wohnen.
Naramowice, das im Landkreise liegt, to mehr als 60 Próz. Polen , schen und dem schweizerischen Arbeiter- Abstinentenbund eine Rege- Magdeburger Parteitag erneuerten Branntweinbontott. lung zu treffen, daß die Arbeiten des Sekretariats fich in enger Sie erkennt an, daß ein Teil der Organisationen und der Partei Zu dem Parteitag waren erschienen: der Porstand der P. P. S., Verbindung mit einer der bestehenden Arbeiter- Abstinenz- Organi und Gewerkschaftspresse diesen Beschluß ehrlich durchgeführt und die Preßkommission, die Kontrollfammiffion, sowie 22 Delegierte fationen vollziehen. Die endgültige Beschlußfassung soll bei Ge- erfreuliche Erfolge erzielt hat. Um so schärfer muß sie das Veraus Oberschlesien , Posen, Westfalen , Berlin , Bremen , Hamburg legenheit des nächsten internationalen Sozialistentongresses in Wien halten derjenigen führenden Genossen und Organisationen vers und Wilhelmsburg . Das Mandat eines Delegierten aus Leipzig getroffen werden. urteilen, die den Parteitagsbeschluß mißachtet, ja seine Durchs wurde nicht anerkannt. Außer dem üblichen geschäftlichen Teil Dem Bundesvorsißenden tourde für seine Geschäftsführung führung vereitelt haben. stand auf der Tagesordnung: 1. Die verflossenen Reichstagswahlen einstimmig Entlastung erteilt. Die Generalversammlung richtet an die gesamte Barteis und und unsere Aufgaben für die Zukunft; 2. Die polnische sozialistische Als Geschäftsführer der Buchhandlung und der Gewerkschaftsbewegung und ihre verantwortlichen Organe die ernste Partei und die Gewerkschaften. Druderei erstattete Michaelis-Berlin Bericht. Der Aufforderung zur energischen Durchführung des Par Genosse Biniskiewicz referierte über den ersten Gegen- Schnapsboytottbeschluß veranlaßte den Verlag, das be- teitagsbeschlusses und zur Unterstübung der gesamten im stand. Er besprach den Wahlkampf und die Erfolge der Partei in fannte Platat" Schnapsflasche" herauszugeben, zu dem der Genosse Kampfe gegen den Alkohol geleisteten Kulturarbeit der Arbeiter den polnischen Provinzen. Redner wies darauf hin, daß die Erfolge Wurm das Material lieferte. Da nach Verhandlungen mit dem Abstinenzbewegung." um so höher einzuschäßen seien, als der Wahlkampf ein sehr schwerer Parteivorstand dieser das Plakat für nicht geeignet" erklärte, gab Auf Antrag des Bundesvorstandes wurde beschlossen: war und die Nationalpolen in ihrer Kampfmethode der Reichs- der Verlag die Flasche selbst heraus. Gegenwärtig ist das Plakat„ Ortsgruppen und Gaue können Eigentum irgendwelcher Art verband übertroffen haben. Auf die Wahlen im Reiche übergehend, in einer Gesamtauflage von 9000 vergriffen. Ein Beweis, daß nur für den Bund besiken und dürfen darüber nur im Interesse billigte Redner das Stichwahlabkommen mit der Freisinnigen Volks. dies nicht geeignete" Mittel fich doch einen hübschen Verbreitungs- des Bundes verfügen. Die Aufsicht darüber steht dem Bundespartei, das zur Notwendigkeit geworden sei, um die alte Mehrheit bezirk eroberte. Außerordentliches Aufsehen erregte die Schrift des vorstand zu, auf den im Falle der Auflösung der Ortsgruppe das im Reichstage zu brechen. Von einer Diskussion wurde Abstand ge- Genossen Davidsohn„ Das Braukapital und seine Knappen". Verfügungsrecht über sämtliches Eigentum übergeht. Die Errich nommen. Der Referent legte eine Resolution vor, die im wesent- Die erste Auflage( 5000) war in drei Monaten zu vier Fünftel ver- tung von Geschäften, die Erwerbung von Grundeigentum oder die lichen besagt: Der Parteitag spricht seine Genugtuung über die griffen. Von einer billigeren Vereinsausgabe in Höhe von 7000 Beteiligung an Unternehmungen bedarf der Zustimmung des Bun erzielten Erfolge aus, er wünscht, daß die Taktik, welche die P. P. S. wurden in drei Monaten 6450 Stück vergriffen. Die Bibliothek desvorstandes." und die Gazeta Robotnicza" im Wahlkampfe beobachtet haben, wurde erweitert durch die Broschüre des Genossen Kohn:„ Ar- Beim Punkt Wahlen wurde Neumann als Vorsitzender, auch fernerhin beibehalten werde. beiterversicherung und Alkoholismus"( Auflage 5000). Die Schrift Davidsohn als Redakteur, Michaelis als Geschäftsführer wurde allseitig günstig besprochen. Ferner durch eine Broschüre wiedergewählt. Der bisherige Ausschußborsitzende Alawitter" Alfohol und Geschlechtskrankheiten" bon Dr. Ba b. Absatz 3550. Bremen erklärte, wegen des Beschlusses des Zusammenarbeitens Kurz vor Jahresschluß erschien noch die Broschüre Alkohol, Straf- mit bürgerlichen Vereinen eine Wiederwahl ablehnen zu müssen. recht und Strafrechtsreform", von Dr. Sigfried Weinberg An seine Stelle wurde 3änker- Hamburg als Vorsitzender des ( Auflage 4000), eine Schrift, für die gegenwärtige Situation von Ausschusses gewählt. besonderer Bedeutung. Die Broschüre des Genossen Rabenstein Jugendbewegung und Alkoholfrage", wurde neu aufgelegt. In der dreijährigen Berichtsperiode betrug der Gesamtabsat an eigenen Verlagsschriften 75 320 Stüd. Zwei neue Maifeierpostkarten fanden zu 32 500 Stück Absatz.
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" Der Parteitag anerkennt die Berechtigung des Abkommens, das der Vorſtand der Gesamtpartei mit den Freisinnigen abge: schlossen hat. Durch das Abkommen wurde die alte Mehrheit des schwarzblauen Blocks gebrochen und für unsere Partei eine Anzahl bon Mandaten zugunsten des Volkes errungen. Die berufsmäßige Kritik einzelner Genossen in Sachen des Kompromisses sieht der Parteitag als grundlos an." Gegen die Resolution sprach Genosse Caspari; er hält das Stompromiß für verwerflich, uns müsse mehr um Erlangung großer Stimmenzahlen als um Mandatsjägerei zu tun sein. Für die Resolution sprach Genosse Blote, der meinte, daß uns hohe Stimmenzahlen allein gar nichts helfen könnten.
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Der erste Teil der Resolution wurde einstimmig angenommen. Für den zweiten Teil wurden 17 Stimmen, dagegen 9 Stimmen abgegeben. In der Gesamtabstimmung wurde die Refolution mit 17 gegen 8 Stimmen angenommen. Das Referat zum zweiten Punkt der Tagesordnung hielt Ge. noffe Adamet- Recklinghausen . Redner wandte sich gegen die einzelnen Mitgliedern der P. P. S. gemachten Vorwürfe und erflärte es für eine Beleidigung, wenn die polnischen Sozialisten als angehende Separatisten bezeichnet würden. Ohne Rücksicht auf Beschimpfungen und Verdächtigungen bleiben die polnischen Genossen treue Anhänger der Zentralverbände und werden dieselben nach Kräften fördern.
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Die Diskussion über den Geschäftsbericht war eine sehr lebhafte. Ein Beschluß ersucht den Bundesvorstand, neuherauszu gebende Platate, Postkarten usw. fünstlerisch besser zu gestalten. Ein zweiter Beschluß verpflichtet die Gauleitungen, Bezirke und Ortsgruppen, alle Veröffentlichungen, die für den ganzen Bund von Interesse sind, zunächst der Bundesbuchhandlung zum
Verlag anzubieten.
laftung erteilt. Dem Geschäftsführer Michaelis wurde einstimmig EntNachdem Reichstagsabgeordneter Davidsohn den Bericht der Redaktion und Neumann den Bericht des Verlages gegeben, wurden abends 8% Uhr die Verhandlungen auf Sonntag vertagt. Dritter Verhandlungstag.
Nach eingehender Durchsprechung der Berichte von Redaktion, Expedition und Verlag wurde dem Vorstand ein Antrag der Ortsgruppe Bremen auf Schaffung einer Kinderbeilage zum Bundesorgan übergeben.
Damit waren die Arbeiten der Generalversammlung erledigt. Nach einem begeisternden Schlußwort Neumanns wurden die Verhandlungen mit einem Hoch auf die Arbeiterbewegung und den Deutschen Arbeiter- Abstinentenbund und dem Gesang der Arbeitermarsellaise geschlossen.
Jugendbewegung.
Bezirkskonferenz in Halle a. S.
Am Karfreitag fand in Halle eine außerordentliche Konferenz ber Jugendausschüsse im Agitationsbezirk alle statt. Die Konferenz war von 22 Jugendausschüssen mit 28 Delegierten beschickt worden. 10 Jugendausschüsse ließen sich durch die Ausschußdelegierten der Nachbarorte bertreten. Die Jugendausschüsse der Drte Hettstedt , Delitzsch , Zahna und Dürren berg waren leider nicht vertreten. Dagegen hatten 9 Gewerkschaftsfartelle und 11 örtliche Parteiorganisationen Delegierte geschickt. Genosse Easpari ergriff als erster in der Diskussion das Die Redaktionen der Parteiblätter in Halle und Zeit, einige JugendWort und begründete seine Befürchtungen, daß die polnische Organifektionen von Gewerkschaften und die Bezirksleitung der Jugendfation zum Separatismus führen fönne; er habe seine Artikel geausschüsse Thüringens waren ebenfalls vertreten. Der Bericht der Bezirksleitung über den Stand der Jugendschrieben, um vorzubeugen. Der hauptsächlich des Separatismus bewegung im Bezirk meldete gute Erfolge. Obwohl die bezichtigte Genoffe Bodemski schilderte die Ursachen der Anträge unter den Jugendlichen in der Beit die von der Zahlstelle Beuthen des Fabrikarbeiterverbandes an den Bei der Beschlußfassung über die Statutenanträge Agitationsarbeit der Reichstagswahlbewegung naturgemäß in den Hinter Gewerkschaftstongreß gestellt wurden. Die ihm vom Genossen wird der Beitrag für männliche Mitglieder auf 60 Pf., für weibGaspari gemachten Borwürfe wies er zurüd. Genosse Riz mannliche auf 30 Pf. belassen, jedoch für Jugendliche bis zum 18. grund trat, brachte das Winterhalbjahr doch der JugendKattowitz bedauerte, daß Genosse Caspari die deutschen Genoffen Jahre, Lehrlinge, Frauen von Mitgliedern und nicht er- bewegung einen wesentlichen Aufschwung. Zu den 29 Orten, so falsch informierte, denn dadurch werde das friedliche Zusammen. werbstätige Bundesmitglieder auf 15 Bf. festgesetzt. Auf die zur Beit der letzten Jahreskonferenz im September 1911 bereits arbeiten der deutschen und polnischen Angestellten der Arbeiter Antrag von Orten mit außergewöhnlich armer Bevölkerung fann Jugendausschüsse aufwiesen, haben sich noch die Orte Elsterwerda , bewegung gestört. Alle weiteren Redner wandten sich gegen Caspari. der Bundesvorstand in Verbindung mit dem Ausschuß den Beitrag Lüßen, Torgau , Kretschau, Bahna, Biehla und Dürrenberg gefellt, Es wurde schließlich eine Resolution angenommen, in der ver- auf die Hälfte ermäßigen. Vom Eintrittsgeld be so daß jezt im Bezirk Halle 36 Jugendausschüsse bestehen. Die sichert wird, die polnische sozialistische Partei betrachte die zentralen freit sind Jugendliche unter 18 Jahren, Lehrlinge und alle Per- Bahl der Abonnenten der Arbeiterjugend" hat sich in dem legten Verbände als diejenigen beruflichen Organisationen, die die Inter- fonen, die ohne reftierende Verpflichtungen aus anderen Abstineng Halbjahr von 2055 auf 2670 gehoben. Die Kaffenverhältnisse der essen der Arbeiter ohne Rücksicht auf ihre Nationalität vertreten. organisationen zum Bunde übertreten. Den Ortsgruppen wird Bezirksleitung Den Ortsgruppen wird Bezirksleitung haben sich jedoch trotz der auf der letzten Weiter wird jedem Genossen der P. P. S. zur Pflicht gemacht, den empfohlen, dort, wo die Verhältnisse es gestatten, Jugendbünde Konferenz beschlossenen Erhöhung der von den Sonderausschüssen zu In der Zentralverbänden anzugehören; wer gegen die Interessen dieser der Schulkinder gegen den Alkohol zu gründen. Dem Vor- leistenden Bezirksbeiträge nicht wesentlich gebessert. Organisationen handelt, soll aus der P. P. S. ausgeschlossen werden. stand wurde zur Berücksichtigung überwiesen: 1. die Beitungs- Diskussion über den Bericht der Bezirksleitung wurden Klagen Es wird aber ferner betont, daß die Zentralverbände mandje torrespondenz ständig herauszugeben und der Partei- und über das mangelnde Interesse der Gewerkschaftskartelle und Das ist um fo era Mängel in bezug auf Agitation unter den polnischen Arbeitern zu Gewerkschaftspresse sowie den Ortsgruppenvorständen zuzustellen; einzelner Parteivereine nicht mehr erhoben. beseitigen haben. Jeder nationale oder religiöse Separatismus 2. Schritte zu tun, um die Alkoholfrage" auf die Tagesordnung freulicher, als sich die letzte Konferenz mit solchen Klagen als einem sei indessen entschieden zu verurteilen. Zum Schluß spricht die des nächsten Gewerkschaftstongresses Gewerkschaftstongresses au bringen; Hauptpunkt der Tagesordnung fehr ausgiebig beschäftigen mußte." Resolution dem Genossen Caspari eine Rüge wegen seiner, die 3. beim Bildungsausschuß der sozialdemokratischen Partei Wan - Die damals erfolgte Verständigung auf der Grundlage der HamArbeiterbewegung schädigenden Artikel aus. berkurse über die Alkoholfrage anzuregen. burg - Nürnberger Beschlüsse ist überall eingehalten worden. Dagegen Wegen der borgerückten Zeit wurde das Referat über Organi- In einem Referat über die Frage: Unser Kampf gegen wurden jetzt aus verschiedenen Orten Klagen erhoben über die an fation und Bresse abgefeßt. Unter den angenommenen Anträgen das Alkoholtapital" gab Reichstagsabgeordneter Dabib- gesichts der Tätigkeit der Wehrkraftvereine besonders betrübenden befindet sich wieder einer auf Anstellung eines Partei- john die Einleitung zu einer impulsiv geführten Debatte auch über Differenzen mit Arbeiterturnvereinen. Die Bezirksleitung empfahl fetretärs für Oberschlesien . Der größte Teil der das Verhältnis zu den bürgerlichen Vereinen. Genosse Davidsohn in folchen Streitfällen gütlich aber nachbrüdlichst auf die Durch Anträge wurde dem Vorstande überwiesen. ist auf Grund seiner Tätigkeit zu der Ansicht gekommen, daß es an- führung der schon im Jahre 1910 zwischen dem Arbeiterturnerbund gebracht ist, gewisse Fragen, in denen Arbeiterabftinenten und bür- und der Zentralstelle für die arbeitende Jugend getroffenen Berein gerliche Abstinenten ein gemeinsames Interesse haben, zusammen barung zu bringen. zu nehmen und Lösung zu 4. Generalversammlung des Arbeiterabftinentenbundes. mit den Bürgerlichen in Angriff au ne pas BrautapitalBrief großes Intereſſe wach, bas sich dann in einer ausgiebigen DisDer Bericht über die Berliner Konferenz der Jugendbezirksleiter bringen suchen. Generalaktionen gegen würden dadurch eine viel größere Bucht und Erfolgmöglichkeit be- fussion betätigte. Besonders das Vertrauensmännersystem wurde einfommen, auch ganz und gar im Interesse der Arbeiter, als wenn gehend besprochen und weiter noch betont, daß man bei den die Soweit allen geselligen Veranstaltungen, dem patrios Die Generalversammlung erledigte die Mandatsprüfung, nahm jede Richtung derartige Aktionen gesondert unternimmt. Jugendfang entgegenwirken entgegenwirken sollen, nicht bergessen den Bericht des Ausschusses entgegen( Berichterstatter& Ia wit- lich Davidjohns Ausführungen auf den Kampf gegen das Alkohol- tischen Jugendfang ter- Bremen ) und diskutierte dann den vom Bundesvorsitzenden kapital bezogen, herrschte vollständige Uebereinstimmung unter den dürfe, daß die Werbung von Abonnenten für unser ausgezeichnetes Delegierten. Ueber das Zusammengehen mit den Bürgerlichen, Blatt Arbeiter- Jugend" die Hauptsache bleiben muß. Im Anschluß erstatteten Geschäftsbericht. An der Vorstandstätigkeit wurden feine erheblichen Monita gemacht. Die Fälle, in denen der Vor- vor allem den Guttemplern, bestanden jedoch grundsäßliche Mei- an die Diskussion wurde ein Antrag der Bezirksleitung angenommen, stand an gemeinsamen Veranstaltungen mit den bürgerlichen Ab- nungsverschiedenheiten, und Ia witter- Bremen, der als Kor- durch den die Zentralstelle für die arbeitende Jugend Deutschlands ftinengbereinen sich beteiligte, begegneten bei einem Teile der Dele- referent fungierte, plädierte für die reinliche Vermeidung jedes offi- ersucht wird, fortlaufend Broschüren über aufreigende gierten scharfem Widerspruch, doch wurde auf Beschluß die Erziellen Zusammenarbeitens mit den Guttemplern. Beteilige man älle von Soldatenmißhandlungen und auf. fich offiziell an guttemplerischen Veranstaltungen, so trage man fällige Militärgerichtsurteile herzustellen und im örterung des Verhältnisses zu den Bürgerlichen, vor allem zum auch die Verantwortung für die Tendenz der Veranstaltungen. Gut- Frühjahr und Herbst gratis zu verbreiten. Die Massenverbreitungen Guttemplerorden, bis zu einem anderen Punkt der Tagesordnung zurückgestellt. Die Delegierten gaben meistens Situationsberichte und das parteigenössische Gefühl habe auch bei der Taktik der Ab- jugendlichen Gemüter der Wehrkraftvereinler ausgeschüttet werden.- Die zurückgestellt. Die Delegierten gaben meistens Situationsberichte templer find als Gelbe zu bewerten und als Gegner der Partei, solcher Broschüren sollen wie talte Douchen auf die militaristisch erhitzten und Schilderungen der verschiedenartigen großen Schwierigkeiten, Konferenz beauftragte weiter die Bezirksleitung für Jugend und gegen die die Bewegung in den einzelnen Orten und Bezirken ftinenten die Rechtschmur abzugeben. Eine Reihe von Rednern, die für das Zusammengehen eintra- Spielleiter, einen zweitägigen Kursus über die praktische Auskämpfen muß. Diesen Darstellungen wurde aber auch entgegen- tem, betonten, daß von Preisgeben des sozialistischen Grundunter- gestaltung der Ausflüge, Spiele im Freien und geselligen Abende gehalten, daß in manchen Orten Breslau wurde genannt Züchtiges erzielt wurde. Da, wo die Fortschritte mangeln, tragen fein könne. Aber in besonderen Einzelaktionen, wo es sich darum foll als großzügige gesellige Veranstaltung an den beiden PfingſtZüchtiges erzielt wurde. Da, wo die Fortschritte mangeln, tragen schiebes der Bestrebungen gegenüber den Guttemplern keine Rede für die Jugend zu arrangieren. Der diesjährige Begirlsjugendtag vielfach die Abstinenzgenossen auch selber die Schuld, weil sie für handelt, im Kampf gegen den Alkohol und das Alkoholfapital große feiertagen in Weißenfels stattfinden. Die Vorarbeiten der Bezirts vielfach die Abstinenzgenossen auch selber die Schuld, weil sie für ihre Sache noa) nicht energisch genug in der Parteibewegung Bro- handelt, ihre Sache noa) nicht energisch genug in der Parteibewegung Pro- Aktionen zustande zu bringen, sei ein gelegentliches Zusammen- leitung und des Weißenfelser Ausschusses wurden gutgeheißen. Mit paganda machen. Den Parteigenossen muß gesagt werden, daß gute Referate über die Alkoholfrage allen anderen Referaten gleichwer- gehen so angebracht, wie es auch in der Gewerkschafts- und Partei- einem Referat über die Aufgaben eines Spiel und Jugendleiters tig sind, die in Partei und Gewerkschaft gehalten werden. Ganz bewegung zwischen gegnerischen Organisationen und Parteien zeit- fand die arbeitsreiche Konferenz ihr Ende. Hätte man die Partei vollständig hinter sich, weilig geübt werde.
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Zweiter Verhandlungstag.
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Nachdem noch beschlossen wurde, daß die Abänderungen des Statute mit dem Tage der Veröffentlichung derselben in Kraft treten, wurden die Verhandlungen auf den zweiten Ostertag vertagt.
Bierter Verhandlungstag.
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besonderes Gewicht gebühre der Beeinflussung der Jugend dann brauchte man sich nicht an die Bürgerlichen zu wenden, so aber lichen und der Gewinnung der über 18 Jahre alten. Dringlich sei man in Spezialfragen auf die Mithilfe von Leuten angewiesen, Aus Induftrie und Handel. twurde betont, daß der Schnapsbontott nicht mehr so wirkt, wie er eigentlich foll. Fast in ganz Sadjen, vor allem in Blauen, Baußen, die in anderen Fragen die politischen Gegner unserer Partei sind. In namentlicher Abstimmung wurde mit 14 gegen 5 Stimmen Aktiengesellschaften und G. m. b. H. im Jahre 1911. Birna, Chemnitz , ist der Schnapstonjum wieder ein erheblich hoher; beschlossen, ein Zusammenarbeiten auf gewiffen Gebieten mit bür- Das Wachstum der Aktiengesellschaften und der G. m. b. H. auch das Ruhrrevier kommt besonders in Betracht. Eine recht unerfreuliche Sache ist der Schnaps in den Gewerkschaftshäu- gerlichen Vereinen zu gestatten, jedoch mit jederzeit widerruflicher Unternehmen läßt sich nur relativ genau prüfen. Die eigentliche Genehmigung des Bundesvorstandes. Macht dieser Betriebe liegt in ihrer kapitalistischen Beweglichkeit. fern. Man erwähnte bestimmte Fälle, in denen die Abschaffung Kapitalvergrößerung, Fusion, Kartellierung und Bertruſtung, alles des Schnapsausschantes an nichtigen Einwänden scheiterte. Die ist der Aktiengesellschaft und der G. m. b. H. viel leichter möglich Gewerkschaftshäuser betonen besonders die finanzielle Seite der Frage. Es muß darauf hingearbeitet werden, mit der Entfernung als dem einzelnen Unternehmer. Weder die Begrenztheit der Geldmittel noch das persönliche Moment, wie es in der im Einzel des Schnapsausschankes und der Beseitigung des Trintzwanges besitz geleiteten Gesellschaft bemerkbar ist, kommt hier in Betracht. immer mehr durchzubringen. Ein erfreuliches Beispiel in dieser Hinsicht liefert Bremen , von wo der Delegierte berichtete, daß im Genoffe Rabenstein behandelte die Frage Jugend und Der ganze Geldmarkt mit seinen schier unerschöpfbaren Golddortigen Parteihaus tein Ausschant stattfindet. Die vom Bil- Alkohol" von den Gesichtspunkten aus: erstens, wie ist am wirt. strömen steht den Aktiengesellschaften zur Verfügung, jedes Opfer dungsausschuß veranstalteten Feiern, wie Märzfeiern, Gesellen- samsten durch Gesetze und gesellschaftliche Abwehrmaßnahmen der ist nicht durch einen Bejiher, sondern durch die Gesamtheit der feiern usw., selbst Vorträge, Byflen usw., finden in Bremen in Lo- Schutz der Jugend vor dem Alkohol zu bewirken, zweitens, wie Aktionäre zu tragen. Ein Ueberblick über die Kapitalgröße aller deutschen Aktientalen statt, too feine Getränke serviert werden. ist die Jugend selbst in den Kampf gegen den Alkohol hineinzuDie Diskussion, die reich an Winken für die fernere Agitation ziehen. Vieles, das meiste, blieb auch in der Partei bis jetzt un- gesellschaften ist deswegen noch lange nicht ein Einblick in die tatwar, endete mit der einstimmigen Annahme folgender Beschlüsse: geschehen. Sehr erfreulich ist eine Kundgebung der 3entral- sächliche Macht dieser Unternehmungen, er ist nur ein Beweis das 1. Der Bundesvorstand erhält den Auftrag, jährlich einen Ge- ftelle der arbeitenden Jugend, die es zu den ständigen für, inwieweit das Geld, die reinen Geldkapitalisten, an diesen schäftsbericht herauszugeben. Aufgaben der Jugendausschüsse rechnet, Aufklärung über Unternehmungen interessiert sind. Die Attie ist für den Geld2. Die Generalversammlung spricht ihre Genugtuung darüber die Gefahren des Alkohols zu verbreiten, sowohl durch Vorträge tapitalisten nichts weiter als ein Revenuetitel, der Kurs der Aktie aus, daß es gelungen ist, ein Einverständnis über die Fassung des als durch Verbreitung der alkoholgegnerischen Literatur. Die Ju- ist der Preis der Revenue. Der Umfang dieser RevenueProgramms mit den Bruderorganisationen Desterreichs und der gendausschüsse sollen grundsäßlich danach streben, bei allen Busam. interessen ist aus der Statistik erkenntlich. An Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Schweiz herzustellen. Die Generalversammlung stimmt dieser menkünften, Vorträgen, fünstlerischen Beranstaltungen, Ausflügen, neuen Fassung des Programms zu und erkennt es als Bundes- Spiel und Sport, jeden Alkoholgenuß fernzuhalten.-Die Dis- Haftpflicht Ende 1910 Ende 1911 Sabungen an. fussion bewegte sich im Sinne des Referats. 2295 2340 Weiter wurde in einer einstimmig angenommenen Resolution Zur Frage der Durchführung des Branntweinbontotts 15 484,4 dem Genossen Dr. Hanauer- Brüssel wärmster Dank für seine wurde nach kurzer Diskussion einstimmig folgender Beschluß geuneigennüßige Arbeit ausgesprochen, die er als Sekretär des bor faßt: awei Jahren in Kopenhagen geschaffenen internationalen sozialdemo Die zu Ostern 1912 in Berlin tagende Generalversammlung fratischen Abstinenz- Sekretariats geleistet hat. Die Resolution be- des Deutschen Arbeiter- Abstinentenbundes spricht ihre Genugtuung auftragt jedoch den Vorstand, in Verbindung mit dem österreichie laus über den vom Leipziger Parteitag 1909 beschlossenen und vom
Aktiengesellschaften nominelles Rapital in Millionen Mart G. m. b. H. nominelles Rapital in Millionen Mart
19 650
3880,7
16 103,9 22 179 4229,5
der
Die Attiengesellschaft ist an Bedeutung ihrem Kleinen Bruder, G. m. b. S. naturgemäß weit überlegen. Der Geschäftsanteil