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Nr. 84.

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Berliner Volksblaff.

29. Jahrg.

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Telegramm- Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin"

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt Moritzplatz , Nr. 1983.

Der Torddeutsche Lloyd.

Aus Bremen wird uns geschrieben:

Donnerstag, den 11. April 1912.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt Moritzplatz , Nr. 1984.

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Vietor und H. Kulenkampf gar nicht, desgleichen der neu hinzu- ler vorschreibt, Gegenmaßregeln zu ergreifen, wenn er gekommene Herr Dr. Grebe; dagegen F. Hinde achtmal, Ph. sieht, daß die Reederei sich auf den Sub­Heineken viermal, Fr. Bremermann viermal, Chr. Leist einmal, bentionslinien selber Ronkurrenz macht. A. Pezet dreimal. Dies Verzeichnis bezieht sich nur auf Stellun- Woran der Kanzler natürlich nicht gedacht hat. A- gen im Aufsichtsrat und sagt nicht, wieviel mal die Herren noch als Direttoren oder Aktionäre an weiteren finanziellen und industriellen Unter­nehmungen beteiligt sind. In Bremen findest du stets dieselben Namen wieder, stets dieselben Männer. Hinter allen steht der Lloyd. Dieser liefert ihm, jener arbeitet für ihn, der wieder schreibt für ihn, bezieht Pension von ihm."

" Der fluge Rechner ist darauf bedacht, die Zuschüsse möglichst bald zu verringern und am Gewinne teilzunehmen. Er will das Unternehmen nur in der ersten Zeit über Wasser halten. Dann wird er am Gewinne partizipieren. So ist es auch im Sub­ventionsvertrag ausgedrückt. Aber der Finanzier, das Reich, hat, statt an einem Gewinn partizipieren zu können, immer größere Summen ins Geschäft werfen müssen. Dreißig Jahre lang hat der Lloyd die Linien nicht rentabel gestalten können, während links und rechts neben ihm andere Schiffahrtslinien mit Gewinn arbeiten und ihren Geldgebern gute Zinsen bringen. Woran liegt das? Die Berichte des Lloyd sagen, daß auf den subventio­nierten Streden an Fracht und Passage kein Mangel sei. Nur zwei Fälle sind denkbar: Entweder sind die Rechnungs­legungen des Lloyd einer Nachprüfung bedürf= tig, oder es sind in der Organisation des Lloyd Fehler vorhanden, die ein gewinnbringendes Arbeiten unmöglich machen."

,, Nun kommt aber so heißt es weiter noch das Schlimmste: Während hier solche Sachen auftauchen, besteht die Möglichkeit, daß die kanadische Regierung mit englischen Geld= gebern auf Basis von 25 Millionen Dollar eine neue Linie ein= richtet. Desgleichen veranlaßt die russische Regierung die Frei­willigenflotte, eine Schnelldampferlinie nach La Plata und dem Schwarzen Meer einzurichten. Die bevorstehende Eröffnung des Banamakanals wird eine ganz neue Konstellation im internatio­nalen Verkehr herbeiführen. Die Deutsche Bant, der frühere Geldgeber des Lloyd, arbeitet mit dem Fürstenkonzern, dem Besitzer der Levantelinie, zusammen, hat dadurch Verbindung mit einer rentablen Gesellschaft bekommen und braucht den Lloyd nicht mehr, wenn die Bagdadbahn etwa später eine Dampferlinie zur Frachtbeförderung fordert..

"

Nachdem des Krieges Stürme im Reichstag und im Ruhrgebiet vorüber sind, dürfte es an der Zeit sein, die Deffentlichkeit auf eine Enthüllung aufmerksam zu machen, die von der gesamten bürgerlichen Presse mit voller Absicht totgeschwiegen worden ist. Vor einigen Wochen erschien im Heft 11 der Hamburger Zeitschrift" unter der Ueber­schrift: Bremen oder der Lloyd!" ein Artikel von offenbar gut unterrichteter Seite. Da der Subventions- der Artikelschreiber, ist dem Untergang geweiht. Was für Die Republik Bremen mit dieser ihrer Inzucht, so meint vertrag des Norddeutschen Lloyd mit dem Reiche 1914 abläuft Anstrengungen, und mit was für Mitteln sie gemacht werden, und die Ausschreibung jetzt erfolgen dürfte, sind die Fest­stellungen des" Beitschrift"-Artikels besonders beachtenswert. um Bremen, d. h. dem Lloyd, aufzuhelfen, dafür werden ein Der Lloyd, der die deutsche Post nach Ostasien und paar allerliebste Beispiele angeführt. Die Wasserverhältnisse Australien besorgt, wird seit 30 Jahren vom Reiche sub- sind sehr ungünstig: bentioniert. Er erhält 6 Millionen Mark. Dazu sagt nun der " Preußen und Oldenburg haben die Flußgewalt und ziehen Artikelschreiber: Vorteil daraus, daß die Schiffe nicht bis Bremen- Stadt gelangen Mit anderen Worten: der Lloyd ist nicht mehr fon­können und in Bremerhaven oder Geestemünde anlaufen müssen. Furrenzfähig. Es gibt, meint der Verfasser des Artikels, nur Bremen fühlt sich unbehaglich, sieht seine Gristenz bedroht, handelt, einen Ausweg: Der Lloyd darf kein Bankinstitut mehr sein, bietet, spricht bedrohlich, bittet und setzt es endlich durch, daß die kein Trust, der in sich selbst alles deckt aus eigenen Pro­beiden großen Brüder, Preußen und Oldenburg, ihm das Recht duktionsanstalten, was er braucht. Der Lloyd ist beteiligt an einräumen, die Weser auf fünf Meter zu vertiefen. Die Sache ist Mineralwasser-, Selterswasserfabriken, einem Kohlenberg­also in Ordnung. Nach Jahr und Tag fragt sich aber ein ganz werk( dessen Kure er aber wahrscheinlich schon im stillen wieder Schlauer: Wie geht denn das eigentlich zu...? Im Hafen abgestoßen hat), an Möbelfabriken, einer Verlagsbuchhand­liegen Schiffe von sechs Meter Tiefgang und die Weser ist nur lung, an einem Tonwerk usw. fünf Meter tief!" Die Frage geht von Mund zu Mund. Ja, Aus dem verschwiegenen Stil dieses Hamburgers ins natürlich, die Sache hat ihre Richtigkeit. Die Weser ist fünf Deutliche übersetzt, kann das, wenn man früher Gesagtes Meter tief und von der See kommen Schiffe mit sechs Meter hinzu nimmt, nur heißen: Der Lloyd erzielt keinen Tiefgang ungehindert hereingeschwommen. Eine Kommission Gewinn, wie er fönnte, weil die Lloydleute beginnt sicherheitshalber eine mit würdiger Emsigkeit be- an den Materiallieferungen für den Lloyd triebene Lotung, fährt auf dem Strome spazieren, lotet hier, um so höhere Gewinne erzielen. Die Leid. lotet da und stellt fest, daß wirklich nicht daran zu zweifeln sei: tragenden sind außer den Aktionären das die Weser ist sieben Meter tief. Wer hat nun das gemacht? Reich und die Steuerzahler. Wer hat den Vertrag gebrochen? Ja, da muß man sich an den Oberbaudirektor Franzius halten. Aber Oberbaudirektor Fran­zius sagt, er fei. Angestellter der Stadt Bremen und man möge" In diesem Jahre soll der Lloyd einer Subventionslinie sich an die Stadt Bremen halten. Das tat Preußen auch. Aber einen Ueberschuß herauswirtschaften. Plötzlich, dicht vor Ab­was sollte es denn nun machen? Sollte es verlangen, daß schluß des Vertrages, wird dem Reiche die Perspektive vorgehal Bremen mit großen Kähnen dahergeschwommen käme und die ten: Jetzt endlich beginnen die sieben setten Jahre für dich." Weser wieder zuschütte?. So verging einige Zeit. Da Mit den Worten: Und wer macht darauf aufmerksam? genügten sieben Meter schon nicht mehr und die Frage entstand, Herr Ballin. In Form eines Lobes" charakterisiert der wie man das Preußen und Oldenburg begreiflich machen könne. Artikelschreiber dann die Bosheit der Konkurrenz. Uebrigens Recht augenfällig, so daß an der Notwendigkeit weiterer Ver- ist seine eigene Methode von der Ballinschen nicht so ganz tiefungen nicht mehr zu zweifeln wäre. Man hätte den beiden verschieden. Zum Schluß fordert er nämlich mit unver­Großen das Recht zur Vertiefung vielleicht abkaufen können. hohlenem Mißtrauen eine Nachprüfung der alten Rechnungs­Aber ein tüchtiger Hanseat versucht die Sache so billig wie ablegungen früherer Jahre. möglich zu bekommen. Damals ließ die Aktiengesellschaft Weser" Soweit der Inhalt des Zeitschrift"-Artikels, von dem das Kriegsschiff Westfalen" vom Stapel. Das Schiff wurde wir nur einen Auszug mit kritischem Kommentar gegeben mit Kanonen beladen, soviel nur irgend Plaß hatten, dann wurde haben. Da die bürgerliche Presse die Enthüllungen, wie ge­alle mögliche Ausrüstung darauf gepadt, was man ja auch hätte sagt, systematisch ignoriert und sie nur in ein oder zwei Fällen draußen machen können. Aber man erreichte doch glücklich, daß durch ein lendenlahmes Dementi bestätigt hat, wird im Reichs das Schiff bei der Ausfahrt siten blieb. Da saß es nun in seiner tag um so schärfer nachzufassen fein. ganzen Pracht und Herrlichkeit und demonstrierte so eindringlich wie nur irgend möglich die Notwendigkeit einer weiteren Ver­tiefung der Weser."

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Mit der zweiten Vermutung soll der Verfasser schreibt einen sehr vorsichtigen Stil mit zahlreichen Hintertüren offenbar der Meinung Ausdrud gegeben werden, daß diese " Fehler" in der Organisation auf wohlerwogener Absicht be­ruhen. Auf jeden Fall ist eins sicher: Das Unternehmen steht vor der Versuchung, eine Unterbilanz herauszurechnen, weil es in diesem Falle dem Reiche, seinem Geldgeber, feinen. Gewinnanteil auszahlen muß und alle Gelder im Betriebe für sich selbst verwenden kann."

Und dieser Verdacht ist denn auch keineswegs neu:

Im Reichstage, bei der Erhöhung der Subvention im Jahre 1910, ist bei den Abgeordneten ein Mißtrauen rege gewesen, und es ist deutlich gefragt worden, ob denn die Berechnung nach§ 36 des Subventionsvertrages aufgestellt sei. In einem angesehenen Finanzblatt ist 1910 behauptet worden, die Abrechnungen seien bertragswidrig aufgemacht. Am Regierungs­tische wurde auf die Interpellation Raab geantwortet, der§ 36 sei erfüllt. Wo ist in öffentlicher Verhandlung der Nachweis geblieben?"

Der Verfasser rechnet nun nach, daß der Lloyd im Ver­gleich mit anderen Linien eine sehr geringe Dividende erzielt, nämlich nur 4,3 Proz. im Durchschnitt der legten zehn Jahre. Diese Tatsache sei allgemein bekannt. Aber die Kritik schweigt:

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Aber, meint der Verfasser des Artikels weiter, auch mit solchen Mäßchen ist der Lloyd nicht zu retten. Denn er wirt­schaftet nun einmal un rentabel:

Obendrein will man die Steuerzahler jetzt noch auf fol gende Weise einseifen:

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Die Bergarbeiterbewegung.

Die Wiederaufnahme der Arbeit in England. London, 10. April .( W. T. B.) Fast in allen Kohlenrevieren wurde gestern die Arbeit wieder aufgenommen, soweit der Zustand Der Lloyd ist schon lange keine Reederei mehr, sondern ein der Gruben es erlaubte. In Südwales dauert der Streif der Finanzierungsinstitut für eine Unzahl von dritten Unterneh- Maschinisten fort, aber die Arbeit wird von Beamten übernommen mungen, die mit Schiffahrt nichts zu tun haben. Die Schiffe und mehrere tausend Bergleute sind gestern eingefahren. Auch der laufen nur als Dekoration, um das Bankgeschäft zu kaschieren. Lohnstreit unter den über Tage arbeitenden Leuten in Yorkshire Wie aber wird das Bankgeschäft geleitet? Unrentabel! und Derbyshire ist beendet, dagegen weigern sich in Lancashire etwa

" Die deutsche Presse hat vor unseren Schiffahrtslinien einen allzu hohen Respekt. Jahrelang hören wir nur Lobpreisungen und lesen nur Nachdrucke aus den Korrespondenzen der Reedereien, den Hamburger Beiträgen und dem Leuchttur m. Und die Kritik? Da siht so ein armer, kleiner Redakteur und will es mit den großen Reedereien nicht verderben. Die großen Reede­reien sind generös mit Freifahrten. Wer hat das Geld, um mit Familie nach Ostasien oder Australien, Indien oder nach Kon­ stantinopel reisen zu können. Bei der Hapag und beim Lloyd kannst du es haben. Gratis, Luruskabine. Du verpflichtest dich nur, ein Buch oder eine Broschüre oder eine Serie von Artikeln in verbreiteten Zeitungen zu veröffentlichen. Als Titel hast du zu schreiben: Mit dem" Meteor" oder dem Kleist"( oder sonst einem Dampfer) nach Neapel, Indien oder China." Du er= wähnst recht häufig, wie gut du verpflegt wirst Der vorsichtige Artikelschreiber attestiert hierauf den Di- Ein Bergmann, der wegen Erkrankung nicht am Streit beteilig an Bord, wie köstlich der Aufenthalt ist, lobst die rektoren für alle Fälle, daß sie als achtbare Kaufleute und war, war dabei, einen gedruckten Anschlag des Polizeipräsidenten Reederei und fährst dann auch gratis wieder nach Hause. Die ehrenwerte Männer anzusehen" sind. Ein ehrenwerter au lesen. Ein Polizeiwachtmeister trat auf ihn zu und forderte ihn Reederei betreibt dies System nicht etwa als Mäcen, sondern nur Mann"... man denkt unwillkürlich an Brutus. Sollte der auf, weiterzugehen. Der Bergmann erwiderte darauf, daß er das als Reklame suchender Geschäftsmann. Das ist nicht so, als ob sorgfältige anonyme Stilist nicht auch unwillkürlich" an Plakat eben auslesen wolle. Darauf wurde er nach preußischer eine Theaterdirektion dem Theaterkritiier Billette zur Verfügung Brutus gedacht haben? Manier von dem Polizeiwachtmeister sowie fünf Zechenbeschützern stellt. Bis jetzt ist es noch nicht geschehen, daß einer dieser Reise- Die vom Reichsamt des Innern aufgestellte Statistik entfernt. Dem Vorsitzenden war die Sache anscheinend auch etwas kritiker an den Einrichtungen des Schiffes etwas bemängelt hätte, bildet die einzige Rechnungsablegung, die den Abgeordneten fraus, denn er fragte den Polizeiwachtmeister:" Wozu ist das Plakat was er vielleicht doch getan hätte, wenn er die Reise auf eigene bei den Verhandlungen über die Subventionserhöhung vor- denn da, wenn es keiner lesen soll?" Polizeiwachtmeister:" Wir gelegt wurde. Sie enthält aber fein Wort über hatten Befehl, wonach kein Mensch auf der Straße stehen bleiben die Einnahmer aus Fracht- und Personen- durfte." Der Staatsanwalt beantragte zwei Monate Gefängnis verfehr, obwobl§ 36 des Subventionsverwegen Widerstandsleistung und wegen Nichtbefolgung einer polizei­trages die Angabe dieser Einnahmen vor- lichen Anordnung 14 Tage Haft. Tas Gericht erkannte auf einen Monat bezw. eine Woche Haft. Ferner: Die Hapag fuhr fünf Jahre lang gemeinsam

1901 betrug die Beteiligung an dritten Unternehmungen zwei Drittel der Leute, die Arbeit wieder aufzunehmen, che die 3 200 000 M. Der Gewinn daraus belief sich auf 1618 191 M. Mindestlöhne für das Revier festgesetzt sind. Fast in allen Bezirken Nun ist aber das Merkwürdige, daß sich die Anteilsummen an find Vorbereitungen zur Einsetzung der durch das Mindestlohngefeg dritten Unternehmungen unaufhaltsam bergrößern, erst auf 14, eingeführten Lohnkommissionen getroffen. dann auf 17, 18, 24, 30, 34 und 40 Millionen Mark. Dagegen stagniert die Gewinnsumme und wächst niemals an. Nein, sie Streifjustiz am Landgericht Duisburg. verringert sich sogar! Also an 40 Millionen verdient der Lloyd Am Landgericht Duisburg werden die Streiksünder ebenfalls heute 1 200 000 M., während er früher an 3 Millionen ganze wegen geringfügiger Bergehen zu schweren Gefängnisstrafen ver­urteilt. Auch von hier ein typischer Fall. 400 000. pro Jahr mehr herauswirtschaftete."

Kosten unternommen hätte."

Der Verfasser macht darauf eine Abschweifung, um die Bedeutung des Lloyd für Bremen klarzulegen. Diefe Ab­schweifung ist im Grunde nur ein stilistischer Schachzug, um einige weitere höchst bezeichnende Tatsachen in scheinbarer 1, ceibt. Harmlosigkeit vorbringen zu können. Nämlich:

Für 1911 zeigte sich folgende merkwürdige Tatsache: die ein- mit dem Lloyd, indem sie zwei Dampfer in die Oſtaſienroute Eine feparatistische Gegenkandidatur.

Aus Wien wird uns geschrieben:

I.

heimischen 14 Vorstandsmitglieder des Lloyd sind insgesamt als einstellte. Als die Hapag sich in den Geschäftsbüchern des Aufsichtsräte in Bremen 43 mal an 21 Gesellschaften be- Lloyd orientiert hatte, zog sie sich zurück! Während weiter teiligt. Sie siken im Lloyd zusammen, sie treffen sich in andere Linien auf der Australienroute mit Gewinn fahren, dieser oder jener Gesellschaft wieder, beraten auch über deren erzielt der Lloyd auf ihr feinen Gewinn; d. h. auf der Diesen Monat finden in Wien Wahlen in den Ge­Schicksal und regieren so die Stadt. Herr Plate ist fünfmal Subventionslinie feinen. Aber er läßt seit 1905 meinderat statt, denen aus zwei Gründen eine große Be­Aufsichtsrat, Fr. Achelis sechsmal, Melchers einmal, Kaspar G. außerdem noch eine Frachtlinie laufen, und die rendeutung zukommt. Erstlich hofft man, daß es möglich sein Rulentampf fünfmal, Nolze zweimal, Wätjen viermal, J. tiert sich, rentiert sich, obwohl der Vertrag dem Kanz- werde, in die Mauer der christlichsozialen Alleinherrschaft nun

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