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Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 239.

Parteinachrichten.

Die gewählten Delegirten zum Parteitag in Köln werden ersucht, umgehend ihre Namen und genaue Adresse per Karte an das Parteibureau: Berlin SW., Raybach str. 9, zu senden. Nur jene Delegirte, welche sich auf diese Weise noch melden, erhalten die gedruckten Vorlagen zum Parteitage: Be­richt des Parteivorstandes, Parlamentarischer Bericht, direkt zu gesandt. Die Delegirten, welche sich nicht in der angegebenen Weise melden, können die Berichte erst in Köln in Empfang

nehmen.

Die Parteiblätter werden um Nachdruck gebeten.

Zum Kölner Parteitag. Eine in Lübeck abgehaltene gut besuchte Parteiversammlung wählte den früheren Reichstags: Abgeordneten Theodor Schwarz zum Delegirten. Den Kreis Königsbergi. N. vertritt Otto Antric, der in einer in Güstebiefe abgehaltenen Parteiversammlung gewählt wurde. Die Geraer Parteigenossen entfenden eve u- Gera und Adler­Eine Versammlung der Stettiner Parteigenoffen wählte Kunze zum Parteitags- Delegirten. Die Parteigenossen in Gera entfenden ihren Vertrauensmann Heinrich Jahn nach Köln . Den Landkreis Mainz wird der Genosse Joft

Lobenstein nach Köln .

vertreten.

Das Verfahren gegen die ,, Elberfelder Freie Presse" wegen Beleidigung des Kölner Sperling ist vom Staatsanwalt eingestellt worden.

B

Bei der Bürgerausschuß- Wahl in Nukloch( Baden), die am 6. Oktober stattfand, hat die Sozialdemokratie in der dritten Klasse einen glänzenden Sieg über den freisinnig liberal­ultramontanen Mischmasch davongetragen. Ihre sämmtlichen Kandidaten fiegten mit großer Majorität.

Mittwoch, deu 11. Oktober 1893.

10. Jahrg.

Verhandlung vor dem Landgerichte wurden dieselben abermals wurden, durch welche sich die letztere beleidigt fühlt. Gefunden freigesprochen; auf Antrag der Angeklagten wurden nicht nur wurde nichts.

die Kosten, sondern auch die nothwendigen Auslagen der An--Wegen Beleidigung des Frankfurter Polizeipräsidenten geklagten( Vertheidiger, Reisespesen) der Staatskasse auferlegt. wurde unser Parteigenosse Wilh. Schmidt von der Straf E3 fonnte denselben öffentliche Verbreitung nicht nachgewiesen fammer Frankfurt a. M. zu 30 M. Geldstrafe verurtheilt. werden, und der Staatsanwalt selbst stellte gar einen Antrag, Der Staatsanwalt hatte sechs Wochen Gefängniß beantragt. 18. Oftober findet neuerlich in Pausa Verhandlung statt gegen begangen. es den Richtern anheim stellend, ihr Urtheil zu fällen. Am Die Strafthat war am 13. Juni in einer Wahlversammlung zwei Plauen 'sche Genossen, welche vor der Hauptwahl an einem Sonntag während der Kirche Flugblätter ausgetragen hatten. Während in gleichem Falle in Delsnit Anklage nicht erhoben scheinlich berufen, zu den soeben geernteten Lorbeeren neue hinzu worden ist, fühlt sich die betreffende Pausaer Behörde wahr zu erwerben.

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Die ,, Germanifirung" der ,, wiedergewonnenen" Brüder schreitet in der bisher üblichen Weise fort. Man lese nur folgendes

Erstein , den 28. September 1893. Beschluß.

Nach Einsicht der Berichte der Gendarmerie- Station Illkirch­Grafenstaden vom 21. Februar und 25. Juli o. J., sowie des Berichtes des Polizeikommissars zu Erstein vom 21. d. M.; Verordnung vom 28. August 1851; Auf grund des Dekrets vom 29. Dezember 1851 und der

In Erwägung:

Lokales:

Neues Nathhaus für Berlin . Auf der Tagesordnung der morgigen Stadtverordneten- Versammlung steht eine Vorlage Aus Jchtershausen wird folgende drollige Versammlungs: des Magistrats, die um Zustimmung der Stadtverordneten zu geschichte mitgetheilt. Vor einigen Tagen fand eine Volts: folgendem Antrag ersucht:" Daß die Grundstücke Stralauer­versammlung statt, die sehr zahlreich von Frauen und Mädchen Straße 48, 49, 50 und 51 mit Kleine Stralauerstraße 1/2, besucht war. Frau Kähler aus Wandsbeck referirte über Bil- Stralauerstraße 51a, 52 mit Kleine Stralauerstraße 7 und 14, dung und Bildungsmittel". Referentin führte aus, wie in bür- Stralauerstraß 53, 54, 55, 56, 57, Kleine Stralauerstraße 3, 4 gerlichen Kreisen über den Bildungsgrad der Proletarier gedacht bis 6, 8, 9, 10, 11 und 12/13 mit allen auf denselben befind würde, wie die geringe Bildung des arbeitenden Volkes die lichen Baulichkeiten für die hiesige Stadtgemeinde zum Gesammt Unterdrückung der Massen befördere, und wie leider sogar noch preise von 4975 000 M. angekauft und die Kosten aus Arbeiter glaubten, es gehöre zum Recht des Herrn, seine Leute dem Grundstücks Erwerbungsfonds entnommen werden." durchzuprügeln, wie dies thatsächlich in einer in der Nähe Ferner soll sich die Versammlung mit der Zahlung liegenden Fabrik geschehe. Rednerin forderte die Arbeiter auf, einer einmaligen Entschädigung von 50 000 Mark an den Ver­ihrer Menschenrechte eingedenk zu sein und derartigen Zuständen faufsvermittler Oswald Schneider einverstanden erklären. ein Ende zu bereiten. Hier schien die Geduld des Herrn Schulzen Auf dem dann angekauften zur Erwerbung vorgeschlagenen erschöpft zu sein, denn der Gestrenge" des Ortes erhob seine Terrain soll ein zweites Rathhaus zur Unterbringung möglichst Stimme und hetze die Leute auf und erklärte furz und bündig, die Referentin aller städtischer Bureaus, die jetzt in Wirthshäusern theilweiſe die Versammlung sei. aufzuwie z. B. das Gewerbegericht eine völlig ungenügende Unterkunft lösen. Der Gestrenge" spielte hierbei eine recht flägliche gegen hohe Miethe gefunden haben, erbaut werden. Die Er­Rolle, denn nachdem Frau Kähler ihn gehörig zurecht richtung des jezigen( alten) Rathhauses wurde im Jahre 1861 gewiesen, erklärte der Herr Wachtmeister( der Untergebene in Angriff genommen. Am 11. Juni 1861 erfolgte die Grund­war also vorsichtiger wie das Oberhaupt), die Versammlung nur steinlegung. Der erste Theil des Baues wurde im Jahre 1865, dann aufzulösen, wenn der Herr Schulze die Verantwortung der zweite Theil erst im Jahre 1870 vollendet: am 6. Januar 1870 übernehme, was dieser selbstverständlich auch that. Thatsächlich fand die erste Stadtverordnetensitzung in dem jetzigen Rathhause erfolgte nun die Auflösung der Versammlung, welche eine halbe statt. Der Kaufpreis der damals angekauften Grundstücke Stunde gewährt hatte. Nach einer Pause von zehn Minuten( 716 Quadratruthen 80 Quadratfuß) betrug 2731 350 m., die erklärte der Vertrauensmann, daß nach gothaischem Gesetz eine Gesammtkosten für Erwerb und Aufbau des jezigen Rath­Landesversammlung der Sozialdemokraten Württem- Versammlung der Anmeldung nicht bedürfe. Er eröffene hauses beliefen fich auf 9 724 872 m. Daß das Rath­bergs. Die am Sonntag in Cannstadt abgehaltene Landes- also hiermit eine neue Versammlung mit der haus architektonisch unschön, in dem größten Theile versammlung der sozialdemokratischen Partei Württembergs hatte Tagesordnung: Die Frau und der Sozialismus", wozu er Frau dunkel und unpraktisch angelegt, ist ebenso wenig ein Geheimniß, fich einer überraschend großen Betheiligung zu erfreuen. Es Kähler das Wort ertheile. Dieselbe beleuchtete in einstündigem als der Umstand, daß es alsbald nach seiner Fertigstellung bei waren 154 Delegirte anwesend, die insgesammt 81 Ortschaften Vortrage die Stellung der Frau in der heutigen Gesellschaft und weitem nicht zur Unterbringung aller städtischen Bureaus aus­vertraten. Aus dem von Sperka erstatteten Bericht des Landes- forderte die Frauen auf, für die Ideen des Sozialismus einzureichte: die Kurzsichtigkeit unserer städtischen Behörden ist ein vorstandes sei folgendes erwähnt: Die Dauer des abgelaufenen treten. Auch die ganze Lebenshaltung der Arbeiter zog Frau älteres Uebel. Auch die jetzige Vorlage bestätigt in sehr ge Berichtsjahres betrug diesmal nur 102 Monate, nämlich vom Kähler in Betracht, wobei manch fräftiger Seitenhieb auf den ringem Maße die sonstige Erfahrung, daß die Kurzsichtigkeit mit 21. November 1892 bis 8. Oftober 1893, und wurden in diesem Urheber der Auflösung der ersten Versammlung abfiel. Reicher zunehmendem Alter abzunehmen pflegt. Der Begründung der Beitraum die laufenden Geschäfte, welche durch die Reichstags: Beifall belohnte die Referentin, und von vielen wurde der Vorlage fehlt jeder Ueberschlag dahin, wie ein großes Terrain wahl in nicht unbeträchtlicher Weise vermehrt wurden, durch Wunsch ausgesprochen, sie möge recht bald wiederkommen. zur Erfüllung der absehbaren Bedürfnisse der Stadtverwaltung den Landesvorstand in 80 Sigungen erledigt. Die Gesammtsumme Gegen die Auflösung der ersten Versammlung wird selbstverständ- nothwendig ist. Das zu erwerbende Terrain ist schon jetzt als der eingelaufenen Sendungen betrug 1656, die der abgesandten 1293. lich Beschwerde geführt werden. Die Genossen sind der festen bei weitem zu flein zu bezeichnen, insbesondere wenn Der Schriftenverfandt weist folgende Biffern auf: 15 000 Grem- Ueberzeugung, daß diese Versammlung sehr viel zur Aufklärung berüdsichtigt wird, daß die Einverleibung der Vororte doch in plare Gin offenes Wort", 55 000 Exemplare Bebel's Rede", beigetragen habe. hoffentlich nicht allzulanger Zeit erfolgen wird. Eine durchaus 15 000 Exemplare Vollmar's Rede", 7000 Mai- Festzeitungen, ungenügende Erklärung giebt ferner die Magistratsvorlage dafür 6000 Partei- Sagungen, 41 000 Platate und Einladungs- Zirkuläre an, weshalb nicht das alte überfüllte, düstere fistalische Gerichts­zu Versammlungen und 750 000 Wahlflugblätter. Bei der zur gebäude in der Jüdenstraße hat erworben werden können. Sie Stärkung der Landeskasse veranstalteten Maisammlung wurde Schriftstück: begnügt sich mit der Ausführung:" Dem Wunsche, in nächster eine Einnahme von 1293,60 M. erzielt. Die Absicht des Landes­Nähe des Berlinischen Rathhauses geeignete Grundstücke zu er vorstandes, eine neue Agitationsbroschüre herauszugeben, wurde werben, mußte der Magistrat aber wegen der dadurch ent­durch die Reichstagswahl vereitelt. Dafür wurde die mündliche stehenden außerordentlich hohen Ankaufskosten und da auch keine Agitation um so lebhafter betrieben, denn es fanden Möglichkeit vorlag, die Gerichtsgebäude in der Jüdenstraße durch Vermittlung des Landesvorstandes 137 Versamm oder die Gebäude des Hygienemuseums und des Hygiene lungen statt. Außerdem vermittelte der Landesvorstand gelegentlich der Maifeier 24 Redner und wurde für die laboratoriums in der Klosterstr. 32-36 zu erwerben, aufgeben", Trotzdem wird man an sich mit dem Ankauf der hierzu vor­rednerische Thätigkeit dieser 161 Versammlungen die Summe von geschlagenen Grundstücke einverstanden erklären können, schon da 607,05 m. verausgabt. Das Resultat der entfalteten Agitation war ein sehr erfreuliches, denn abgesehen von den 16 431 sozial- Daß die Wittwe Margarethe Erb zu Grafenstaden wegen der Magistrat endlich einmal statt mit einem Anfinnen, ungezählte demokratischen Stimmen, welche bei der Reichstagswahl dieses Ueberschreitung der Polizeistunde durch Strasbefehl des Raiser- Millionen aus dem Steuersäckel lediglich zwecks Niederlegung Jahres gegen das Jahr 1890 mehr erzielt wurden, ist auch die lichen Amtsgerichts Jukirch- Grafenstaden mit einer Geldbuße von Häusern zu bewilligen, Geld für den Aufbau zu gemein­Gründung von 33 neuen Mitgliedschaften zu verzeichnen. Die von 3 Mark bestraft worden ist; die p. Erb somit(!!!) die nüßigen Zwecken begehrt und da die Stadt ihr Geld besser als Gesammtzahl der bestehenden Mitgliedschaften beträgt bis jetzt 92. nöthige Gewähr für eine ordningsmäßige Wirthschaftsführung Mangel zur Verwerthung von Grundstücken zu gemeinnüßigen in Grundstücken sicherlich nicht anlegen kann, auch keineswegs Zum Verständniß dieser die Organisation betreffenden Mit- nicht bietet, beschließe ich: Zwecken vorhanden ist. Wohl aber stehen der Vorlage andere theilungen sei darauf hingewiesen, daß Württemberg der einzige Staat im Deutschen Reiche ist, welcher ein den Anforderungen| Die von der Wittwe M. Erb zu Grafenstaden bisher ge- Gründe entgegen. Es erscheint uns der Kaufpreis( pro Quadrat eines Kulturlandes einigermaßen entsprechendes Vereins führte Gastwirthschaft wird vom 1. Oktober d. J. ab hiermit ruthe durchschnittlich 5509,41 M.) zu hoch: mit 4000 m. pro Quadratruthe dürfte jenes Grundstückskomplex hinreichend gesetz besitzt. Die Verbindung politischer Vereine ist geschlossen. hoch bezahlt sein. Aufgabe der Stadtverordneten wird es sein, in Württemberg ohne jegliche Einschränkung geftattet. Aus dem Kaffenbericht entnehmen wir folgende Zahlen: An Ein­prüfen. Grundstücksankäufe seitens der Stadt sind häufig genug nahmen werden verzeichnet Uebertrag vom Vorjahre 1380,12 m., auffallend günstig den Verkäufern gewesen. Unerhört erscheint regelmäßige Beiträge der Mitgliedschaften 2930,42 M., freiwillige uns sodann die Zumuthung, aus dem Stadtsäckel einem Grund­Beiträge von Parteigenossen 476,35 M., Maifestmarken 1293,60 M., stücksvermittler die Kleinigkeit von 50 000 m. Provision" zu Maifest- Zeitungen 401,78 M., freiwillige Beiträge zur Reichstags- Die Wittwe Erb hat die Wirthschaft schon 7 Jahre allein zahlen. Die Stadt hat die lediglich vertheuernden und zu Grund­wahl 938,07 Wt., Ertrag der Sammellisten zur Reichstagswahl betrieben, wie sie sagt, ohne jede Strafe. Am 21. Februar d. I. stücksspekulationen geradezu anspornende Vermittlerhilfe nicht 5882,20 M., vom Parteivorstand zur Reichstagswahl 3000 m., hat man sie endlich gefangen, man hat ihr eine Strafe von drei nöthig und soll sich deren nicht bedienen. Was hat die Gesammtsumme der Einnahmen steht mit 16 565,57 m. ver- Mark zudiktirt, ob mit Recht oder Unrecht, darf hier nicht mehr denn der Herr Oswald Schneider an Arbeit" geleistet? zeichnet. Dieser Summe stehen als Ausgaben gegenüber 15819,09 m., untersucht werden, ist auch nicht unsere Sache. Aber was mag Wieviel Stunden hat er gearbeitet"?" Daß eine Stadt, so daß ein Ueberschuß von 746,48 M. auf das folgende Jahr zu wohl die Behörde veranlaßt haben, mit solcher Strenge gegen die vielen ihrer Arbeiterinnen noch nicht drei Mart übertragen ist. Die Ausgaben vertheilen sich in der Hauptsache die Wirthin vorzugehen? Sie hat ein großes Verbrechen be- pro Tag zahlt, für eine Arbeitsdrohne 50 000 Mart auf folgende Posten: Agitation 586,48 M., Reichstags- gangen, indem sie den Sozialdemokraten ihr Lokal zur Ver- begehrt, ist eine im höchsten Grade bedenkliche kapitalistische Erfahwahl im 17. Wahlkreis( ohne Druckfosten) 458,60 M., fügung stellte. Das ist für die Behörde Grund genug, um der Neigung. 50 000 Mart macht bei einem Lohn von Druckkosten( inklusive derjenigen zur Reichstagswahl) 3328,80 M., Frau, welche doch nur aus geschäftlichen Rücksichten ihr Lokal 2,50 m. pro Tag: 20 000 Arbeitstage. Hat die Herr Schneider Maifestzeitungen 383,45 M., an die Parteitasse 200 M., auch nur annähernd gearbeitet? Oder hat er irgend eine Arbeit Reichstagswahl 10 073,36 M. Sehr interessantes Material bietet verrichtet, die besonders hohe Löhnung rechtfertigt? Mit die übersichtliche Tabelle der Kosten für die diesjährigen Reichs nichten: feine Arbeit besteht darin, daß er sich tagswahlen. Die Gesammteinnahmen der 17 Wahlkreise be einigen Grundstücks- Eigenthümern Scheine dahin hat aus­trugen 13 331,15 M., fie vertheilen sich auf Beiträge und sonstige stellen lassen, daß sie sich bis zum 1. November ver­Einnahmen mit 3273,69 m., durch Sammellisten wurden auf- Berichtigung. Die Redaktion der Rhein. - Westf.- Arbeiter- pflichten, ihm Grundstücke zu dem oben angegebenen kolossalen gebracht 5910,83 m., die Landeskasse leistete an Zuschüssen den Zeitung" ersucht uns, mitzutheilen, daß das jüngst veröffentlichte Preis an die Stadt zu verkaufen das ist alles. Die Schluß­verschiedenen Kreisen 4146,63 M. Diesen Einnahmen stehen Kommunalwahl - Programm nicht das der Dortmunder , sondern scheine binden die Grundstücks- Eigenthümer nur bis zum Ausgaben im Gesammtbetrag von 13 517,63 M. gegenüber. Die das der Elberfelder Genossen ist. 1. November: hierin liegt eine Erscheinung, die dringend der legteren vertheilen sich auf Agitation mit 8453,07 M. und auf Aufklärung bedarf. Wie kann der Magistrat von der Stadt­Druckkosten und Inserate mit 5064,56 M. Aus dem von Baßler verordneten Versammlung verlangen, daß sie über solch' wichtige erstatteten Bericht über das Partei Organ sei erwähnt, daß sich Der Redakteur der Magdeburger Voltsstimme", Leopold Vorlage sich in taum 20 Tagen schlüssig mache? Jst vielleicht die Lage der Schwäbischen Tagwacht", die voriges Jahr schon ö3te wurde am 9. Oktober vom Landgericht Magdeburg schon unter der Hand allgefartet? Hat Hintertreppen- Politit befriedigend genannt werden konnte, im abgelaufenen Jahre be- wegen Beleidigung des Amtsvorstehers Meß auf Book bei Kar- mitgespielt? Fast gewinnt es den Anschein, als hätte der Magistrat deutend zum Besseren gewendet hat. Die Auflage des Blattes stedt zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt. Eine Auflage erst jetzt die Vorlage eingebracht, um noch Stimmen für ist um 1300 Exemplare in die Höhe gegangen.( Forts. folgt.) schrift ist in diesen Tagen den Genoffen Jähnig, E. Schellenbeck, die Schloßplagniederlegung vorher zu gewinnen. Endlich dürfte Plorin, Hofmeister in Halle und Westerburg, der sich gegen es aber und das ist das Wichtigste nothwendig sein, Das Kapitel der sächsischen Polizeiplackereien ist un wärtig in Leipzig befindet, zugestellt worden. Denselben wird Garantieen dafür zu fordern, daß der Bau in einer von dem erfchöpflich. Am Tage nach der diesjährigen Reichstags- zur Last gelegt, gegen§§ 131, 47 des Strafgesetzbuchs und§ 20 bisherigen völlig abweichenden System vor sich geht: städtische Hauptwahl erließ die Amtshauptmannschaft Plauen für ihren des Preßgesetzes vom 7. Mai 1874, Vergehen gegen die öffent- Bauten dürfen feine Musterbauten für Ausbeutung und Aus­Bezirk ein gefezwidriges Verbot der Verbreitung von Druck liche Ordnung, verstoßen zu haben. Gefunden werden die Ver- saugung der wirklich dabei arbeitenden Bürger sein. Fort mit schriften und Stimmzetteln, welches Verbot sogar noch einmal gehen in einem seinerzeit zur Verbreitung gelangten, An die dem Zwischenunternehmerthum, her mit ausreichenden Löhnen erneuert wurde, als schon die Stichwahl ausgeschrieben war. Arbeiterbevölkerung in Halle und dem Saalkreis " gerichteten Flug- und anständigen Arbeitsbedingungen! Oder kann das Berlin Dadurch ließen sich nun zwar die Genossen von der Pflicht, ihre blatte. Außerdem schiebt gegen Genossen Jähnig eine Auflage sich nicht leisten? gefeßmäßige Agitationsthätigkeit auszuüben, nicht abbalten, fie wegen Gefangenenbefreiung, von welcher derselbe in der am 14. Sep­mußten sich aber gefallen lassen, daß sie verschiedentlich von der tember vor dem Schöffengericht stattgehabten Verhandlung Genosse Laske's Begräbniß. Zur letzten Ruhestätte be Gemeinde angehalten, resp. in der Verbreitung von Flugblättern freigesprochen wurde, wogegen aber seitens der Staatsanwalt gleiteten viele Genossen am Montag Nachmittag einen treuen, verhindert wurden. Der Wahlprotest enthält darüber Näheres. schaft Berufung eingelegt worden ist. Eine 5/ 4stündige Haus braven Mitkämpfer, den Genossen Hermann aste. Ein Auch einige Paufaer Genossen wurden vom Gendarm gestellt" suchung wurde am Sonnabend in der Redaktion des Volts- Sohn des Volkes", diese Bezeichnung hat der Verstorbene durch und erhielten ein Strafmandat in Höhe von 10 Mark, erhoben blatts" zu Halle vorgenommen. Das Suchen begann, während seine unermüdliche, aufopfernde, treue, hingebende Thätigkeit für aber Einspruch hiergegen. Das Schöffengericht zu Pausa Genosse Krüger zu einer Vernehmung auf die Polizei beschieden die Verbreitung der Ideen der Sozialdemokratie redlich sich er­sprach sie frei. Darauf erhob der Amtsanwalt Refurs war. Es handelte sich in beiden Fällen um den in der Nr. 225 worben. Seit längerer Zeit schon frant, erlag er endlich am beim Landgericht zu Blauen, ohne denselben näher zu vom 24. Eeptember d. J. unter Schfeudih erschienenen Artikel, Freitag jener tückischen Krankheit, der Schwindsucht. Sein Leben begründen. In der am Mittwoch, 27. September, anberaumten in welchem Maßregeln der dortigen Polizeiverwaltung besprochen war an politischen Verfolgungen und wirthschaftlichen Ent­

Art. 1.

Art. 2.

Der Bürgermeister von Jalkirch- Grafenstaden wird mit der diese Rostenfrage in einem Ausschuß auf das eingehendste zu Ausführung dieses Beschlusses beauftragt.

Nr. 2777.

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Der Kreisdirektor. ( folgt Unterschrift.)

jeder Partei zur Verfügung stellte, ihre Existenz zu grunde zu richten. Germanisirt man auf diese Weise so fort, so werden die Sozialdemokraten den Behörden für ihre Unterstüßung sehr dank bar sein.

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Polizeiliches, Gerichtliches ze.

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