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Die Parteigenoffen Berlin IV, Eozialdemokratischer Wahl verein im 4. Berliner Reichstags- Wahlkreise, Agitationstlub Often, die Genossen von Friedrichsberg, Statklub Treff" und Rauchklub " Rernspiße" batten Deputationen zur Niederlegung der Kränze gesandt. Nachdem die Genossen die Grabstätte verlassen hatten, untersuchten die Gendarme die zurückgebliebene Kränze, deren rothe Schleifen der Wittwe überreicht waren, tonnten jedoch nichts staatsgefährliches" entdecken.
Gerichts- Beitung:
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be hrungen überreich. Aber nichts vermochte ihn von dem Kampf seiner Ehefrau und mehreren anderen Arbeiterinnen und Arbeitern| Frau wurde vor dem Hause Landsbergerstr. 43 mit ihrer dreis für die Partei zu entfernen. In Breslau fand er anfangs der mit Beschneiden von Bäumen beschäftigt. Um seine Nothdurft fährigen Tochter, die sie auf dem Urme trug, durch eine Droschke achtziger Jahre in seinem Berufe als Bigarrenmacher feine zu verrichten, begab er sich etwas abseits. Plöglich trachte ein überfahren. Sie erlitt einen Rippenbruch, während das Kind Arbeit mehr; man sprach es offen aus: der gefährliche Agitator Schuß. Der zweite, fürzlich vom Militärdienst entlassene Sohn einen Beinbruch davontrug.- Im Laufe des Tages fanden zwei sollte Hungers sterben. Er siedelte nach Berlin über und fand des Stadtförsters Schulz hatte den Arbeiter tödtlich getroffen, kleine Brände statt. hier, zunächst im fünften Berliner Reichstags- Wahlkreise, ein er hatte ihn für ein Wildschwein gehalten. Selbst in höchster reiches Arbeitsfeld zur Aufklärung und Organisirung der Massen. Aufregung über das fahrlässigerweise herbeigeführte entsetzliche Laste war trotz seines leidenden Organs einer der packendsten, Unglück bat er und sein Vater den Sterbenden, der noch ersuchte, weil aus voller Ueberzeugung wohldurchdacht sprechenden, red- für seine Familie zu sorgen, um Verzeihung. Malchert verschied, nerischen Agitatoren. Im Jahre 1889 gehörte er zu den Mit- ohne die Bitte beantworten zu können. Die Hinterbliebenen des begründern des sozialdemokratischen Wahlvereins im 4. Berliner Verunglückten leben in äußerster Noth. Es heißt, der Reichstags- Wahlkreise, dessen Vorsißender er längere Zeit war. sehr reiche Stadtförster habe der Wittwe versprochen für sie zu Gewerbegericht. Wie ein Töpfermeister seine Immer schwächer, immer elender, immer troftloser gestaltete fich forgen. Hat er das gethan, so folgt schon aus diesem Versprechen ehrlinge" straft, erfuhr am 7. Oktober die Kammer III. feine Lage, immer näher sah er die Todesstunde heranrücken. feine Verpflichtung. Ob eine solche ihm oder der Stadt gegen- des Gerichts durch die Verhandlung mehrerer Klagen gegen Aber, dennoch für die Partei war keine Arbeit ihm, tein über auch daraus herzuleiten ist, daß sie als Unternehmer für von Kollrepp. Vier Lehrlinge" flagen gegen ihn auf Zahlung Opfer zu schwer. Noch bei der letzten Reichstags- Sicherheit des Betriebes hätten Fürsorge treffen müssen, ist keines- von rückständigen Lohn und einer Lohnentschädigung. Die Wahl trat er wacker und beredt für unsere Biele wegs deshalb zu verneinen, weil die Forstarbeiter zu den ge- Jungs" befinden sich im Alter zwischen 18 und 20 Jahren. Sie ein. Ehre seinem Andenken! Polizisten und Gendarmen werblichen Arbeitern nicht zählen und nur für diese der§ 120 hatten bei einem anderen Töpfermeister in der Lehre gestanden, folgten dem Verblichenen bis auf den Kirchhof. Der Kirchhofs- der Gewerbeordnung besteht. Aus allgemeinen Rechtsgrundsätzen bei einem gewissen Dietel, und da so ungeheuere fachliche Kennt Inspektor in Wilhelmsberg, Lanché, unterbrach das von einem folgt die Pflicht jedes Unternehmers für thunlichste nisse sammein tönnen einer ist noch im dritten Jahr mit Duartett sehr stimmungsvoll begonnene Singen des Liedes„ Gin Sicherung gegen Gefahren im Betriebe Sorge zu tragen. andern„ Lehrherrn" umfahen.' Von Kollrepp unternahm es, aus dem Gesellen mitgegangen" daß ihre Eltern sich nach einem Sohn des Volkes" und verbot dessen Absingen.(!!) Zahlreiche Ausdrücklich hat diese Bestimmung in der Ge= mit rothen Schleifen versehene Inschriften legten von der Liebe werbe Ordnung Aufnahme finden müssen, - weil die ihnen tüchtige" Menschen zu machen". Zum Abschluß von Verzu dem verstorbenen Genossen ein beredtes Zeugniß ab. rücksichtsloseste Ausbeutung gerade der gewerblichen Arbeiter und trägen fam es nicht, obgleich in einem Falle von seiten der Mutter die ausgesuchteste Vernachlässigung der eben berührten Pflicht des jungen Mannes von Rollrepp dazu gedrängt wurde. Die Lehrjedes Unternehmers eine ausdrückliche diesbezügliche Be- jungs" arbeiteten„ auf Halbstück", d. H. sie arbeiteten auf Afford Stimmung um so mehr nothwendig machten, als bei der Gleich mit Bugrundelegung des halben Tariffages als Lohn. An einem heit der Interessen gelehrter Richter und Kapitalisten dies Sonnabend Vormittag verlangte der Meister", sie sollten Kachelelementarfte Recht des Arbeiters auf möglichste Fürsorge gegen zeug" tragen. Da ihnen das nicht bezahlt werden sollte, weigerten Betriebsgefahren in nur allzu häufig mit Füßen getreten wurde. sie sich, ihren Afford zu unterbrechen. Abends bekamen sie dafür Wenn der bedauerliche junge Försterssohn und dessen Vater kein Geld; der als Zeuge vernommene 21jährige Polier Banat , ohne Weiterungen ihre Menschenpflicht anerkennen, für die erklärte das im Termin dahin, daß es eine Strafe" für den Residenzstadt Berlin verhülle dein Haupt in Sack und interbliebenen des Forstarbeiters zu sorgen, so ist dies an- am Vormittag zur Schau getragenen Ungehorsam" gewesen sei. Sehr freundlich stimmte die genannte Thatsache die jungen Leute Afche! Eine fürchterliche Drohung. Weil die Berliner Stat. erkennenswerther aber leider sehr selten vorkommender Fall. für Herrn v. Rollrepp natürlich nicht. Ihre Bücher solle er verordneten vom Ententeiche" nichts wissen wollen, drohen Das Stürzen von Pferden in den Straßen Berlins ge- ihnen geben, war ihre Antwort. R. bestellte sie zum Sonntag offiziöse Spaßvögel, der Hof solle von Berlin weg verlegt hört zu den häufigen Vorfommnissen. Tagtäglich kann man Vormittag zu sich". Sie kamen, er befand sich aber in der werden. Wir bitten um Guade! Das wäre eine gar zu grau- solches, wie auch die dadurch hervorgerufenen Straßenszenen Restauration". Dort suchte man ihn auf. Sein Bolier, welcher same Strafe für den Hof. Die Münchener Neuesten Nach- beobachten. Oft kann man die Beobachtung machen, daß bei die Wochenzettel bringen sollte, blieb aus; ihr Geld bekamen die richten" bringen folgende aus Berlin vom 6. d. M. datirte Zu dem Aufrichten gestürzter Pferde sehr unrationell verfahren wird Gefoppten wieder nicht. Dafür wurden sie desto mehr mit schrift: Die in der gestrigen Stadtverordneten- Versammlung bei und meistens auf Kosten der armen Pferde. E3 dürfte daher Schimpfworten regalirt. Wie die ebenfalls als Beugin ver. der Berathung der Magistratsvorlage betreffend die Umgestaltung eine Anleitung von allgemeinem Interesse sein, welche die Mit- nommene Wirthin aussagte, suchte der Herr Töpfermeister ihr des Schloßplatzes vom Oberbürgermeister Belle wiederholentlich theilungen über Landwirthschaft" für diese Zwecke geben und die abzureden, den„ Hallunken", den Laufejungs" u. f. w. eine und mit Nachdruck gemachten Aeußerungen, diese Abstimmung besagt: Ist es einem gestürzten Pferde nicht möglich, allein auf- Weiße einzuschenken, auch habe er geäußert, am Montag bekämen sei entscheidend für die Zukunft Berlins ", werden nach jeder zuspringen Richtung kommentirt. Sonst nicht schlecht unterrichtete Stadtes giebt auch Pferde, die aus Schreck über ihren sie ihre Bücher und flögen raus. In drei Fällen wurde der Sturz liegen bleiben so müssen derartige Thiere unterstützt Beklagte verurtheilt, in einem Falle wurde ein neuer Termin verordnete neigen fich der Meinung zu, Herr Belle habe damit werden. Das Pferd streckt beim Aufstehen die Borderschenkel nothwendig. Die Urtheile wurden damit begründet, daß die sagen wollen, daß, falls die Magistratsvorlage nicht zur An- vorwärts und richtet seine Vorhand so auf, daß sie auf dem Kläger , o el che a Isalbgefellen bezw. als jugendnahme gelangen würde, der Kaiser aus Misstimmung darüber Brustbein liegt. Hat es sich in dieser Weise zurecht gelegt, iche Arbeiter und nicht als Lehrlinge anzusehen seine Residenz ganz von Berlin nach Potsdam verlegen würde. so schnellt es in die Höhe. Und das hätt eine Ablehnung mit 60 gegen 51 Stimmen verrichtens muß also bei der Unterstügung durch Menschen- eine Lohnentschädigung zu fordern, weil ihnen ihr Lohn nicht Wir glauben so wenig wie der Berlin - Münchener hand Rechnung getragen werden. Dem gestürzten Pferde, recht und gesetzmäßig gezahlt wurde. Außerdem habe von St. fie Korrespondent an die Wahrheit der mitgetheilten Nachricht und das frei von Deichsel und Strang fein muß, sind noch grob beleidigt und ihnen für den Montag das„ Rausfind allerdings aber auch nicht im stande, des Herrn Ober- zunächst die Vorderschenkel zum Ausspringen zurecht zu geschmissen werden" in Aussicht gestellt. Bürgermeisters damalige, in offenbar gedrückter Stimmung gelegen, sollten diese unter der Brust liegen, hervorzuziehen. Maurermeisters Ellroth hatte an einem Löhnungstage den Budiker und polier. Der Polier des bekannten machten Anspielungen zu deuten. Das aber glauben wir: Bu diesem Zwecke wird es mit der Vorhand Kopf, Hals, nach den Stadtverordneten Wahlen kommt das Widerrist so gehoben oder feitwärts gedrückt, daß es auf dem Restaurateur Walter zur Lohnzahlung zugezogen. Dieser beSchloßplay- Projekt wieder! Bis dahin soll Stimmung Brustbein ruht. Ein Mann stellt sich einige Schritte vor das reicherte fich an einem Theile des Verdienstes des Maurer gemacht werden und wird in fast allen Blättern, die seinerzeit selbe und fast mit der linken Hand den rechten, mit der rechten Gläfich, ehe dessen Ehefrau, welche für ihren erkrankten Mann für die Militärvorlage lebhaft eintraten, bereits Stimmung ge- Hand den linken Trensenzügel lang und straff und giebt damit gekommen war, das Geld in die Hand bekommen konnte; er macht. Lieft man solche Stimmungsbilder, von denen wir oben hebende Anzüge. Gleichzeitig wird das Pferd am Schweif ge grabschte" es ihr vor der Nase weg, um Schulden Gläſich's ein Pröbchen wiedergaben, so wird es sehr erklärlich, weshalb hoben und zum Aufstehen animirt. Ist der Boden glatt, so ist damit zu tilgen. Sie ließ die übrig gebliebenen 3 M. auch deren Verfasser so militärfreundlich sind sie schreiben unier derselbe vorher mit Sand oder Asche zu bestreuen oder mit Stroh liegen und ihr Mann klagte beim Gewerbegericht. Herr Ellroth oder Decken zu belegen und zwar so, daß Vorder- und Hinter- wurde verurtheilt, die eingeklagte Summe zu zahlen. Der Lohn fchentel fofort fest fußen. Bermag das Pferd aus irgend welchem müsse so gezahlt werden, daß der Empfänger die freie Verfügung Grunde troß dieser Unterstützung nicht aufzufpringen, so zieht über das Geld erlange. man, wenn es bereits auf dem Brustbein liegt, einen Strick oder Gurt unter die Brust dicht hinter den Vorderbeinen durch und unterstützt es in dieser Weise durch Heben auf beiden Seiten. Eine Stange unter dem Pferde durchzustecken, verursacht diesem Schmerzen.
mocht?
der Kanone.
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Kammer I. Sigung vom 9. Oftober. Ein Schneider wurde mit seiner Klage auf Zahlung einer Lohnentschädigung wegen unrechtmäßiger Entlassung abgewiesen, weil er nach der beschworenen Aussage eines Beugen fich geweigert hatte, ein Kleidungsstück, wie vom Meister gewünscht, umzuarbeiten.
Vom Schulwesen Berline. Nach dem eben ausgegebenen Bericht der städtischen Schuldeputation gab es Ende des Jahres 1892 in Berlin im ganzen 368 Echulen mit 4760 Slaffen( 2354 für Kuaben, 2315 für Mädchen, 91 für Knaben und Mädchen gemischt), in welchen 225 923 Kinder( 115 477 Knaben, 110 446 Mädchen) unterrichtet wurden. Darunter waren insbesondere 196 Gemeindeschulen mit 3271 Klassen( 1602 für Knaben, 1627 für Mädchen, 42 für Knaben und Mädchen gemischt), Die Schneiderin Högel verlangt von ihrem ehemaligen in welchen 177 087 Kinder Unverschämtheit. Eine recht empfindliche Strafe erhielt Arbeitgeber Schwandt 30 M. Lohnentschädigung, weil sie ohne ( 87 461 Knaben, 89 626 Mädchen) unterrichtet wurden. Es famen also auf gestern in nächtlicher Stunde in der Königgrägerstraße ein junger gefeßlichen Grund entlassen worden sei. Der Beklagte wendet je 1 Gemeindeschule 16-17 Klaffen mit 903-904 Schul- Mann; derselbe wurde von Hausbewohnern um i Uhr Nachts ein, daß bei ihm keine Kündidung sei". Er habe das wiederfindern und auf je 1 Klasse 54 Schulkinder. Für die im Hausflure bei einer Verrichtung betroffen, für die es sonst holt in der Wertstatt gefagt. Gine Zeugin, Frau Walter, bestädtischen höheren Lehranstalten ergeben sich etwas andere geeignetere Orte giebt. Es entbrannte ein hitziger Kampf, bei schwört, daß der Beklagte verschiedene Male, einmal bestimmt im Bahlen. Auf zusammen 29 städtische Gymnasien, Realgymnafien, dem sich der Betroffene nach zwei Seiten hin zu vertheidigen Beisein der Klägerin gesagt habe:" Ich binde mich mit meinen Oberrealschulen und Realschulen tamen 394 Klaffen mit 13 864 batte, einmal gegen zwei Hausbewohner, dann aber gegen ein Arbeiterinnen nicht; fie fönnen gehen, wenn sie wollen und ich Schülern, also auf je 1 Anstalt 13-14 Klassen mit 478 Schülern, Kleidungsstück, welches fortwährend das Bestreben zeigte, dem entlasse Sie, wenn ich will". Niemand hätte dagegen auf je 1 Klaffe 35 Schüler. Auf 5 städtische höhere Mädchen- Gesetze der Echwere zufolge nach unten zu fallen. Die eigen- etwas eingewandt. Die Klägerin wurde deshalb hin schulen tamen 91 Klaffen mit 4239 Schülerinnen, also auf je artige Situation hatte viele nächtliche Passanten herbeigelockt, die abgewiesen. 1 Schule etwa 18 Klaffen mit 848 Schülerinnen und auf je eine sich erst entfernten, nachdem der Missethäter nach einer gehörigen Klaffe 46-47 Schülerinnen. Bei den töniglichen höheren Lehr- Tracht Prügel davonlief. anstalten liegen die Verhältnisse im allgemeinen ebenso, Ueber einen Selbstmord infolge einer Büchtigung wird jedoch intereffiren uns hier nur die städtischen. Sie interessiren der Volk Zeitung" aus Oranienburg unterm 9. Oktober gedeshalb, uns einer Vergleichung schrieben: Der Sohn des Bäckermeisters Wölfer, welcher beim Der städtischen höheren Schulen mit den Gemeindeschulen sich aufs Neue die hinreichend bekannte und von uns in der Fabrik mit einem Gesellen in Streit, wobei ihm letzterer doch nich!" hiesigen Maschinenfabrikanten Dechert die Schlosserei erlernt, tam wiederholt erörterte Thatsache ergiebt, daß die von den Kindern ein paar Ohrfeigen verabreichte. Der Lehrling war dem Geder Besiglosen besuchten Gemeindeschulen benachtheiligt werden fellen aber gewachsen und gab ihm die Schläge mit 3infen zu Die Gothaer Straffammer verurtheilte den Redakteur zu gunsten der höheren Schulen, die für die Kinder der Besitzen- rück. Der Geselle beschwerte sich hierauf beim Chef. Dieser ließ des freisinnigen" Goth . Tagebl.", C. Boshart, wegen Beamtenden refervirt sind. Die Bevorzugung hält sich bei den höheren den W. ins Komtor kommen und schlug ihn, wie man erzählt, beleidigung, begangen durch eine Artikelferie über die Misstände Mädchenschulen in bescheidenen Grenzen, ist aber dafür bei den in unmenschlicher Weise mit einem dicken Gummischlauche, indem in der Gefangenenanstalt zu Ichtershausen , zu drei Monaten Gymnasien, Realgymnasien u. f. w. um so größer. Für diese seine Söhne den W. festhielten. Es heißt, daß der Schlauch Gefängniß. Unterschiede läßt sich ein stichhaltiger Grund nicht anführen. überhaupt bei den Meistern in der Fabrit eine große Rolle Die Anficht, daß der Unterricht in den Glementarfächern eine geringere spielt. 28. fagte darauf, nachdem er sich umgekleidet hatte, was Sorgfalt und ein geringeres Eingehen auf die Individualität der ihm nur mit großer Mühe gelang, so war ihm der Arm an einzelnen Schüler erfordere, als etwa der Unterricht in etwa der Unterricht in geschwollen feinen Genossen Lebewohl und bemerkte, er werde den Gymnasialfächern, wird von keinem einsichtigen Schulmann nicht wieder kommen. Dann ging er hin und ertränkte sich in getheilt, am allerwenigsten von den Untergebenen des Stadtschul- der Havel bei Sachsenhausen an der Schleuse. Heute wurde rath Bertram, von den Lehrern und Lehrerinnen der Berliner Gemeindeschulen. Wenn trotzdem die Gemeindeschulklassen nicht seine Leiche gefunden.
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längst auf die geringere Besuchsziffer der Klassen der höheren Ein erschossener Gigert wurde gestern, Montag, Nach Lehranstalten herabgebracht worden sind, so liegt das in erster mittag um 4 Uhr in der Nähe des Forsthauses im Thiergarten Linie an der bekannten Knauferigkeit, mit der in der städtischen durch Parkwächter aufgefunden. Der etwa 18jährige Jüngling Berwaltung Berlins überall da gewirthschaftet wird, wo es sich hatte sich einen Revolverschuß in die rechte Schläfe gejagt. Da um die Interessen der befitlosen Klasse handelt. Wie groß diese zur Feststellung der Persönlichkeit fein Anhalt vorhanden ist, so Knauferigkeit in dem vorliegenden Falle ist, ergiebt sich aus wurde die Leiche öffentlich ausgestellt. folgender Berechnung: Wenn aus zwei Gemeindeschulflaffen
mit zusammen 108 Echülern drei Klassen mit je 36 Schülern Aus Liebesgram vergiftete sich der 19 Jahre alte Arbeiter gemacht würden, was ungefähr der Besuchsziffer einer Klasse in Alfred Kleiz. Er unterhielt ein Liebesverhältniß mit einem den höheren Schulen entspräche, dann würden infolge der noth- 17jährigen Dienstmädchen, das er sobald als möglich heirathen wendig werdenden Vermehrung der Schulräume und der Lehr- wollte. Da sich aber sein Vater in anbetracht der Jugend der fräfte die Unterhaltungskosten der Gemeindeschulen im un- Liebesleute diesem Borhaben widerfette, plante er einen Doppelgünstigsten Falle von jetzt rund 9 Millionen Mark auf etwa Selbstmord. Das scheint jedoch den Beifall des lebenslustigen 142 Millionen Mark steigen oder pro Kind von jetzt 51,84 9. Mädchens nicht gefunden zu haben; Kleit beschloß daher, der auf etwa 75 M. Das wäre noch lange nicht so viel, Welt allein Lebewohl zu sagen. Kaum war er gestern Abend um wie bei den höheren Lehranstalten, welche im Jahre 1891/92 7 Uhr von der Arbeit heimgekehrt, als er sich eine Tasse mit einen Zuschuß von 111,20 M. pro Schüler erforderten. schwarzem Kaffee füllte, an einem entlegenen Orte Gyantalium Die Benachtheiligung der Gemeindeschulen tritt in der hineinmischte und das tödtliche Gift austrant. Seine Leiche Differenz zwischen 111,20 m. und 51,84 M. handgreiflich wurde bald nachher von den Angehörigen aufgefunden. zu Tage. Der den höheren Schulen geleistete Zuschuß
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Eine Schneiderin war zur Zahlung von 18,37 m. verurtheilt worden, weil sie der Klägerin vier Wochen lang das Arbeitsbuch einbehalten hatte. Die Klägerin, ein 18 Jahre altes Mädchen, erhielt als geübte Handnäherin den kolossalen Wochenlohn von 4 M. Als die Parteien den Gerichtssaal verließen, rief die Berurtheilte wuthschnaubend durch die noch ge öffnete Thür dem Gerichtshof zu:„ Und det Geld kriecht se
Der gerettete Verlobungsring. Es ist nicht so leicht, sich durch das Leben zu manifestiren, mancher lernt es nie. Diese landläufige Redensart traf auch auf den Musikergehilfen Heinrich Degen aus Köpenick zu, der heute unter der Anklage des fahrläfügen Meineides vor der ersten Straftammer am Landgericht II stand. Wegen einer ganz winzigen Schuld war derselbe zur Ableistung des Manifestationseides gezwungen worden, und um dabei zu retten, was zu retten war, hatte er er eine" goldene" Busennadel für 3 m. versetzt und seinen von der Braut als Geschenk empfangenen Verlobungsring an die Braut zurückgegeben. Beide Gegenstände führte er in dem beeideten Vermögensverzeichnisse nicht auf, hinterher brüstete er sich aber in Freundeskreisen mit der Schlauheit, vermittels welcher er sich den Besitz dieser Werthobjekte gesichert hatte. Der Verräther schläft aber auch in Freundesfreisen nicht, der Gläu biger erfuhr davon und erstattete Anzeige. Wegen der Busennadel erfolgte zwar Freisprechung, weil die strafbare Absicht nicht erwiesen schien, wegen Verschweigung des Ringes wurde jedoch auf eine Woche Gefängniß erkannt.
Presfreiheit. Gegen den verantwortlichen Redakteur Friedr. Sarich vom Berliner Tageblatt" wurde gestern vor der 144. Abtheilung des Schöffengerichts eine Privatbeleidigungsklage verhandelt, welche von dem Redakteur des zu Saarbrücken ers scheinenden Blattes Der Bergmannsfreund", Bergassessor Hilger, gegen ihn angestrengt war. Zwischen dem Kläger und dem Grafen von der Schulenburg war eine literarische Fehde ift übrigens in den letzten Jahren beständig und nicht gerade Polizeibericht. Am 8. d. M. Abends vergiftete sich ein über politische Gegenstände entbrannt, der sich soweit zuspizte wenig gewachsen. Es betung 1890/91: 99,90 m., 1899/90: Hausdiener in der Wohnung seiner Eltern, An der Apostelkirche. daß der Kläger den Grafen von der Schulenburg auf Pistolen 94,50., 1888/89: 92,50 m., 1887/88: 89,60 m., ist also in Am 9. d. M. Morgens wurde ein Mädchen im Hause Elpholz- forderte. Der Letztere lehnte die Annahme des Duells mit der 4 Jahren um 21,60 M. gestiegen. Das ist ungefähr die Summe, straße 5 erhängt vorgefunden.- Vor dem Hause Urbanstr. 118 Begründung ab, daß er Christ und den bestehenden Gesehen unterum welche der Zuschuß pro Gemeindeschultind erhöht werden wurde Bormittags ein zweijähriges Mädchen durch einen Kohlen: than sei. Der Briefwechsel über diesen Gegenstand wurde am müßte, wenn man die im Interesse der Gesundheit und des Lehr- wagen überfahren und so schwer verletzt, daß es bald darauf 7. Juli v. J. durch das„ Berliner Tageblatt" veröffentlicht und erfolges durchaus nothwendige Beschränkung der Schülerzahl verstarb. Beim Abtragen von Kohlen fiel Nachmittags ein mit redaktionellen Glossen versehen, welche den Bergassessor Hilger auch auf den Gemeindeschulen durchführen wollte. Aber natür Arbeiter im Hause Belle Alliancestr. 16 von der Treppe und zur Anstrengung der Klage veranlaßten. Der Kläger wurde mit Rauflich will man das gar nicht und wird es auch niemals wollen, brach ein Bein. Im Thiergarten erschoß sich ein junger Mann. bolden auf eine Stufe gestellt und bemerkt, daß schlagender wohl so lange in der städtischen Verwaltung die Bourgeoisie noch das Mann unter die Räder eines Pferdebahn Wagens und wurde Bertreter des Bellagten gab zu, daß die beanstandeten Ausdrücke Abends gerieth vor dem Hause Leipzigerstr . 103 ein 60jähriger felten einer dieser modernen Buschklepper abgeführt worden sei. Der Heft in den Händen hat. - am Kopf und an der Schulter so schwer verlegt, daß seine leber- derb seien, bat aber, nicht zu vergessen, daß das von dem BeZum Arbeiter- Nififo. Todtgeschossen! Der Forst- führung in die Charitee erforderlich wurde. Auf dem Belle- tlagten vertretene Blatt von jeher den Duellunfug als einen arbeiter( Borarbeiter) Walchert war am 7. Oftober gegen 7 Uhr Allianceplatz fiel ein Sattler infolge eines Fehltritts von der öffentlichen Mißstand bekämpft habe. Der Vertreter des Morgens bei der sogenannten Haffelfehle bei Freienwalde mit Steintreppe und verlegte sich am Fußgelent. Eine taubstumme Klägers hielt eine Geldstrafe nicht für angezeigt, sondern be
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