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Versammlungen.

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gutes

antragte drei Monate Gefängniß. Nach langer Berathung jich die höchst bedeutenden Fortschritte der Amerikaner im Bau der schaften Berlins   werden uns in der Durchführung desselben be verurtheilte der Gerichtshof den Angeklagten mit Rücksicht auf Werkzeuge, Vorrichtungen und Maschinen für Genauigkeits- hilflich sein. Im weiteren Verlaufe der Bersammlung wurden dessen wiederholte Vorstrafen wegen Preßvergehens zu vier messungen hervorgehoben, von der Tüchtigkeit der Arbeiter die Kollegen Böhme als Revisor und Paarmann als Schrift: Wochen Gefängniß. aber garnicht gesprochen, noch weniger einen Vergleich zwischen führer der Filiale gewählt. Auf eine Korrespondenz aus unseren und den hiesigen Arbeitern angestellt. Die Bemerkung Rathenow   in Nr. 41 des Töpfer", in der gesagt ist: daß der Zu der Frage der Wahrnehmung berechtigter Interim Iron Age  " hat aufs gröblichste Menschen mit Maschinen dortige Fabrikant Janice den Kollegen, die bei ihm auf Sims­effen fällte das Reichsgericht am 6. 10. drei intereffante Urtheile. verwechselt; ihrem Verfasser zur Ehre nehme ich gern aner zeug arbeiten, 10 pt. abgezogen habe", empfiehlt Jakoben, für Das erste betraf unseren Genossen, te ich stagsabgeord ist der einzige Berichterstatter, der es gethan, daß es Mangel diese Firma, die hier in Berlin   selbständig Bauten und in neten Fris Herbert( Stettin  ). Der von ihm redigirte an Sachverständniß und nicht Absicht war, was ihm die statt- ziemlich erheblichem Umfange übernimmt, die Waare bis auf Voltsbote" brachte am Anfang dieses Jahres folgende Mit- gehabte Verlegung der Wahrheit eingegeben hat." weiteres nicht zu verarbeiten. theilung: Aus der Kaserne. Wie uns von zuverlässiger Seite Die Versammlung ist, nachdem noch einige Kollegen, die bei berichtet wird, stieß ein Lieutenant vom 1. Pommerschen   Grenadier- Neunstundentag. Der Züricher Arbeiterstimme" entnehmen Herrn Jänicke schon gearbeitet haben, die Art und Weise, wie regiment mit dem Ellenbogen einen Füsilier ins Gesicht; ob der wir: Die Versammlung der Buchdruckereibefizer des bernischen dieser Herr seine Arbeiter zu behandeln beliebt, geschildert hatten, Soldat von dem Beschwerberecht Gebrauch gemacht hat, ist uns und neuenburgischen Juras in Biel   beschloß die Einführung des einstimmig dafür, die Waare dieses Herrn nicht mehr zu ver nicht bekannt." Thatsache ist nach Annahme des Landgerichts Neunstundentages. Die im Verhältniß zu anderen Arbeitern arbeiten. Die Kollegen Deutschlands   wollen davon Kenntniß jedoch nur, daß jener Offizier den Flügelmann mit dem Ellen- gutbezahlten Buchdrucker werden bald die kürzeste Arbeitszeit nehmen, namentlich die Magdeburger  , da in Magdeburg   viel bogen vor die Brust gestoßen hat. Das Landgericht verurtheilte haben, weil sie am besten organisirt sind. Organisation bringt Rachelzeug aus dieser Fabrit verarbeitet wird. deshalb Herbert am 16. Mai d. J. wegen Beleidigung durch die kurze Arbeitszeit und hohen Lohn. Wer Ohren hat, der höre. Der Verband der Schneider und Schneiderinnen Presse zu 150 M. Geldstrafe, eventuell 30 Tagen Haft. In der Protestversammlungen gegen die geplante Tabak: batte am 9. Oftober bei Joel eine Versammlung, in der Kollege gegen dies Urtheil eingelegten Revision führte der Angeklagte ftener. Die Zigarren- und Zabakarbeiter von Koblenz  , Timm über das Thema referirte: Die Geschäftspraktiken des aus: Dem Redakteur müsse das Recht zugestanden werden, ver­rottete Zustände im Staatsleben, z. B. auch rechtswidrige Vallendar  , Neuwied  , Höhr  , Hillscheid  , Pfaffendorf und Cobern   Herrn Julius Lindenbaum vor Gericht." Timm theilte noch Behandlung der Soldaten, öffentlich zu rügen; solche Fälle for: a. d. M. hielten in Vallendar   eine Versammlung ab, welcher einmal die Preise mit, welche Lindenbaum den Schneidern zahlt, Behandlung der Soldaten, öffentlich zu rügen; solche Fälle for: viele Fabrikanten beiwohnten. Bei den jezigen Hungerföhnen, wie sie in den Gerichtsverhandlungen festgestellt wurden. Im derten die öffentliche Kritik heraus; jeder Staatsbürger hätte das Recht, die Abstellung solcher Uebel zu verlangen; und eine Ver- so wurde erklärt, sei es schon unmöglich, ohne Zuhilfenahme der weiteren führte Redner noch aus: Im ersten Termine habe öffentlichung in Zeitungen sei das wirlsamste Mittel. Jedenfalls Abend- und Nachtzeit eine Familie zu ernähren. In den Fabriken Lindenbaum behauptet, sein früherer Zuschneider Schibet fei würden durchschnittlich 12 Mark wöchentlich verdient, hätte er in bester Absicht gehandelt. Eine Mißhandlung aber von ihm wegen Unfähigkeit entlassen, daher sei auf dessen Zeug­Erhaltung einer Familie von 4 Köpfen niß nicht viel Werth zu legen. In der That aber habe Linden­sei thatsächlich nachgewiesen, nur nicht ein Schlag ins Gesicht, wogegen zur sondern ein Stoß vor die Brust. Dem Antrage des Reichs: mindestens 15-16 M. nothwendig seien. Die Versammlung nahm baum Schibek bei seinem Austritt ein sehr gutes Zeugniß ge= eine entsprechende Resolution an. Eine von Fabrikanten des geben. Als nach dem zweiten Termin der Bericht im Vor­anwalts gemäß hob das Reichsgericht das erstinstanzliche Urtheil nur insoweit auf, als es dem Beleidigten das Recht der Pu- Kreiſes Rees einberufene Versammlung, zu der auch die Arbeiter wärts" über die Gerichtsverhandlung erschien, rief Lindenbaum blikation zuspricht, verwarf aber im übrigen die Revision. geladen waren, fand am 9. Oktober in Emmerich   statt. Be- durch das Telephon zu Adam, bei welchem Schibet in Stellung Sie haben ja einen netten Menschen in Ihrem Geschäft, Denn das Gericht müsse die Frage, ob für den Redakteur eine seichnend ist es, daß dieselben Herren, welche bei der Reichstags: war: Rechtsstellung geschaffen wäre, vermöge deren er solche Sachen wahl nicht genug thun konnten, um die Militärvorlage durch lesen Sie einmal den Bericht im heutigen Vorwärts". Zwei erzählen und öffentlich rügen dürfe, verneinen und den Redakteur zudrücken, jezt den Patriotismus zum Teufel gehen lassen, wo Tage später sei Schibet ohne Grund gekündigt worden. Donnerstag Abend Redner ging ferner auf die letzten Verhandlung vor auf gleiche Stufe mit dem Privatmann stellen. Zweifellos" habe die es ihnen etwas an die Taschen gehen soll. voriger Woche waren die Mitglieder des Vereins der Magde  - ber Berufungskammer ein und bemerkte, ein Absicht der Beleidigung obgewaltet. Damit hat das Reichsgericht burger Bigarren- und Tabaksfabrikanten und Händler ver- Resultat habe die Verhandlung gehabt, das nämlich, leider wiederholt anerkannt, daß es das sittliche Recht und die fittliche Pflicht eines jeden Staatsbürgers ist, Schäden im All- fammelt, um über Maßnahmen und Schritte gegenüber der daß Lindenbaum energisch bestritten habe, ein Sozialdemokrat zu drohenden Tabaksfabrikatsteuer zu berathen. Es wurde be- sein. Ferner habe der Schneider Schmidt unter dem Eide be­gemein Interesse zu geißeln. Von derselben Ansicht ausgehend verwarf das Reichsgericht die Revision des Redakteurs schlossen, eine größere Versammlung aller Zigarren- und Tabats- fundet, er mache mit Leichtigkeit allein und in einem Tag einen Steerniewski, der einen Klagen über die schlechte Lage der interessenten auf Freitag, den 13. d. M., nach der Reichstrone" bestellten oder drei Lagerröcke fertig. Zimm fügte hinzu, daß sei polnischen Arbeiter enthaltenden Brief zum Abdruck gebracht in Magdeburg   einzuberufen, um in ihr die nöthigen Schritte nicht möglich, und die Versammlung schien seiner Meinung zu hatte. Das Reichsgericht verwarf die Stevision mit der Be- eingehend zu berathen. In Würzburg   wurde am Sonntag eine sein, denn sie vermochte Ausdrücke der Verwunderung beim Hören der Schmidt'schen Behauptung nicht zu unterdrücken. In der gründung, daß die Beziehungen zwischen dem Angeklagten und Protestversammlung abgehalten. den Arbeitern nicht so enge gewesen seien, daß er zum Vertreter Diskussion bestritt Herr Lindenbaum, daß er sich jemals als der polnischen Arbeiter berufen wäre; es sei zweifellos", daß Genosse gerirt habe. Aber ein Arbeiterfreund sei er, das könne er sich der scharfen Ausdrücke nur bedient hätte, den Inspektor er mit vollem Recht sagen. Schibek habe er nicht aus seiner und dessen Assistenten zu beleidigen. Stellung bei Adam gebracht, Adam werde wohl im Vorwärts" Ter dritte Fall fiel demi Angeklagten günstiger aus. Der Redak eine Verhandlung gelesen haben, und daß ein Chef mit einem teur der Potsdamer Nachrichten" hatte davon berichtet, daß eine Eine Mitgliederversammlung des Zentralverbandes solchen Arbeiter nichts zu thun haben mag, sei ja sehr erklärlich. Leiche auf einen Hundewagen befördert sei und hatte bezüglich deutscher Maurer, Zahlstelle Berlin II, fand am 1. d. M. im Wer den schlechten Lohn zahle, das sei nicht er, sondern die eines Jungen Aeußerungen gemacht, in denen der Vorwurf des Königshof, Bülowstraße 37, statt, in der Genosse Faber einen Zwischenmeister. Reising erzählt, daß Lindenbaum einem Schneider  für vollständige neue Fütterung und neue Besetzung eines ganzen Meineides gefunden wurde. Das Landgericht verurtheilte ihn beifällig aufgenommenen Vortrag über: Zweck und Ziele der für vollständige neue Fütterung und neue Besetzung eines ganzen unter Versagung des Schutzes des§ 193( Wahrnehmung be- Gewerkschaftsbewegung" hielt. Anzuges nicht einmal 5 M. bezahlen wollte. Eine Arbeit, die rechtigter Interessen). Das Reichsgericht hob dies Urtheil unter folgender Begründung auf: Wenn das Landgericht dem Ange- es betheiligten sich an derselben die Kollegen Gröppler, Schigolsti, die Angaben von seiten Zimm bezüglich der Löhne widerlegt Die darauf folgende Diskussion war eine sehr lebhafte und ungefähr 24 Stunden beansprucht. Die übrigen Redner erkannten nicht an, daß Lindenbaum flagten den Schutz des§ 193 deshalb versagt, weil die in- Heinze, Neumann, sämmtlich im Sinne des Referenten. Sodann habe. Sie sprachen sämmtlich ihr Erstaunen darüber aus, daß friminirte Aeußerung zur Wahrnehmung der fraglichen Interessen wurde bekannt gegeben, daß die Monatsversammlungen nicht gindenbaum es fertig bekam, sich Arbeiterfreund zu nennen. nicht nöthig gewesen sei, so verstößt es damit gegen die mehr wie bisher Sebastianstraße 89 stattfinden, das Lokal wird Lindenbaum es fertig betam, sich Arbeiterfreund zu nennen. 39 Lindenbaum stellte noch das von Reifing angeführte Beispiel nicht an, ob die Aeußerung nöthig war, sondern wie sich die Grundstein" bekannt gemacht, auch werden die Mitglieder er seiner Handlungsweise tönne er ruhig der Arbeiterschaft, aber fonstante Rechtsprechung des Reichsgerichts. Es kommt darauf vielmehr zu je er Versammlung im Vorwärts" resp. im Lindenbaum stellte noch das von Reifing angeführte Beispiel schlechter Bezahlung anders dar und meinte, die Beurtheilung Sache nach der subjektiven Auffassung des Angeklagten verhielt. sucht, zur nächsten Versammlung die statistischen Bücher aus nicht den Schneidern überlassen. Er hatte im Laufe der Dis­Daß aus der Form oder den Umständen die Beleidigung hervorgefüllt mitzubringen. gehe, ist nicht festgestellt. Das Urtheil enthält teinen triftigen fussion manches harte Wort gehört und verließ nun unter leb= Es wurde Grund, den§ 193 nicht anzuwenden. Der Fachverein der Klempner tagte am 8. Oftober. Das haftem Händeklatschen der Versammlung den Saal. Vermögen des Vereins beträgt nach einem vom Kassirer gegebenen dann eine Resolution angenommen, in welcher die Anwesenden Bericht 286,55 M. Aus der Wahl zum Vorstand gingen hervor es mißbilligten, daß bei der Verhandlung vom Freitag vor Gericht Pfeifer als erster, Röhler als zweiter Vorsitzender, Kamenz   die Stellung, welche Zimm einnimmt, als unehrenhaft bezeichnet als zweiter Rassirer und Lewinsty als zweiter Schriftführer. und dies vom Vorsitzenden nicht gerügt worden ist. Nach einigen Der Arbeitsnachweis wurde von 85 Meistern benutzt und geschäftlichen Mittheilungen wurde hierauf die Versammlung ge­65 Stellen besetzt. Der Bibliothek überwies die Versammlung schlossen. Achtung! Schneider und Schneiderinnen! Von vielen 30 M. Sodann bekam der Kollege Müller den Auftrag, in Kollegen dazu beauftragt, geben wir schon jetzt bekannt, Sachen Hoffmann wider Drange das Schiedsgericht einzuberufen. Volksversammlung für den Wahlkreis Tetow- Bestow- Stortow, In Charlottenburg   fand am 9. Oktober eine öffentliche erklärt hat, am Dienstag, den 17. Oftober, bei Buggenhagen am die Schuldner des alten Vereins ihren Verpflichtungen nach Abrechnung bekannt, darnach betrugen die Einnahmen 10041,57 M., daß der Reichstags- Abgeordnete August Bebel   sich bereit Ferner soll der Vorstand Erkundigungen einziehen, in wie weit Charlottenburg   statt. Der Vertrauensmann gab zunächst die Morigplatz einen Vortrag zu halten, über: Die Organisation gekommen sind. In Zukunft werden die Mitglieder zu den die Ausgaben 9 635,25 M.; bleibt mithin ein Bestand von des Handwerks nach dem Entwurf des Handelsministeriums. Generalversammlungen per Karte eingeladen und deshalb gebeten, 406,32 M. Dieser Ueberschuß foll nach einem Antrage Stiefen­Die Herren Kleinmeister sind zu dieser Versammlung besonders ihre Adresse dem Kassirer mitzutheilen. sofer der Agitationstommiffion für die Provinz Brandenburg  eingeladen. Der Franen und Mädchen Bildungsverein hielt am überwiesen worden. Hierauf referirte Frig Zubeil über den 3. Oktober seine Mitgliederversammlung ab. Frau Leuschner Parteitag in Köln  . Redner bespricht eingehend die Anträge aus gab einen ausführlichen Bericht über die Thätigkeit des Vereins. Parteifreisen die bisher durch die Presse bekannt gegeben sind. An alle Kutscher Berlins   und der Umgegend! Aus dem Kassenbericht ist zu entnehmen, daß die Einnahmen Besonders befürwortete er den Antrag der sich für eine Ausgestaltung Am Freitag, den 18. Oftober, findet in dem Lofale des 181,88 M. und die Ausgaben 112,70 m. betragen. Hierauf des Vorwärts" ausspricht und die Anstellung eines größeren Herrn Haase, Gr. Frankfurterstr. 117( Königsbant), eine öffent- hielt Frau Ihrer eine furze Ansprache, in der die Rednerin Redaktionspersonals verlangt. Die Berücksichtigung dieser Wünsche liche Versammlung der Kutscher aller Branchen statt. Wir unter anderm bemerkt, daß der Verein hoffentlich jetzt eine noch tönnen nur im Interesse der Partei und unserer Parteigröße fordern hiermit unsere Kollegen auf, recht zahlreich in dieser ausgedehntere bessere Agitation entfalten wird, und sind dem liegen. Nachdem Redner noch eingehend die anderen zur Ver Bersammlung zu erscheinen. Die traurigen Verhältnisse in Verein zu diesem Zwecke von anderer Seite 100 M. übergeben. handlung kommenden Frage berührt hatte, vertritt er in betreff unserem Gewerbe erfordern ein festes Zusammenarbeiten aller Bur Beisigerin wurde Frau Strey gewählt. Alsdann hielt der Maifeier die Ansicht, daß man die Refolution der Züricher Kutscher in einer guten, die Interessen der Kutscher vertretenden Fräulein Baader einen intereffanten Vortrag über: Die Kongresses befolgen müsse, um auch in Deutschland   den Anfang Organisation. Kollegen! Zu diesem Zwecke erscheint am Freitag fulturelle Bedeutung des Muhamedanismus". In der Diskussion mit einer wirklichen Maifeier zu machen. Allen, denen es mög­Abend Mann für Mann in der Versammlung. Der Reichstags: sprach Fräulein Wabniß. Den Anwesenden wurde noch bekannt lich ist an diesem Tage zu feiern, follen aufgefordert werden, die Abgeordnete Rob. Schmidt wird, unter besonderer Berücksichtigung gegeben, daß das Stiftungsfest am 18. November stattfindet. Arbeit am 1. Mai ruhen zu lassen. Aus diesen kleinen An­der Lohn- und Arbeitsbedingungen, über den Werth der Organi Gleichzeitig wurden die Mitglieder, die verzogen sind, gebeten, fängen wird dann für die Zukunft sich der Kreis derer, die sation referiren. ihre Adressen so bald als möglich anzugeben. J. A.: Otto Bang, Droschkentutfcher. fich an der Maifeier betheiligen, immer größer werden. Die zentralisirten Töpfer Berlins   hielten am 8. d. M. Alles in allem wird der Parteitag Zeugniß ablegen, daß kein Die Drechsler in Planen i. V. fordern ihre Kollegen eine Versammlung ab, in welcher in der Hauptsache die Fenster- Stillstand eingetreten ist, sondern es unermüdlich weiter geht im Kampfe für die Befreiung des Proletariats aus den ökonomischen aller Orten auf, den Zuzug fernzuhalten, da sie mit dem Inhaber frage" verhandelt wurde. Bekanntlich ist Zugluft im Zimmer Rampfe für die Befreiung des Proletariats aus den ökonomischen der Franz Bach  'schen Thürdrückerfabrik im Kampf liegen. Der oder im Arbeitsraum dem menschlichen Körper nicht zuträglich und politischen Fesseln.( Lebhaftes Bravo.) Grund zu der am 2. Oftober erfolgten Arbeitseinstellung liegt und sehr häufig sind oftmals Krankheiten darauf zurückzuführen. eine längere Debatte veranlaßten. Betreffs der Ausgestaltung Gellin brachte hierauf acht Anträge zur Verlesung, die in der unangemessenen Behandlung, der die Drechsler bei äußerst Die Ofensetzer, die auf Neubauten arbeiten, sind diesem Uebel des Vorwärts" stellte sich Ledebour- Schöneberg auf den niedrigem Arbeitsverdienst ausgesetzt waren. stande fortwährend ausgesetzt und müssen denselben noch bedeutend Standpunkt Zubeil's. Der Vorwärts" als Materialquelle für

Soziale Ileberlicht.

Die Agitations Rommission.

der Schneider und Schneiderinnen Berlins  .

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Aus dem Reichs- Versicherungsamt. Bereits früher hat mehr empfinden als andere Bauarbeiter. Da sie der Natur ihrer die Provinzialblätter müsse noch besseres als bisher leisten. An das Reichs- Versicherungsamt den Grundsatz ausgesprochen, daß Beschäftigung nach fortwährend im Nassen, mit Wasser und der Diskussion betheiligten sich noch Bökert- Adlershof, Faber­die Rechtsnachfolger eines im Laufe des Rentenfestsetzungs. Lehm, arbeiten. Der sogenannte Arbeiterschutz vom Staate ist Berlin  , Köfter- Schöneberg, GIüg und Stiefenhofer­verfahrens verstorbenen Rentenbewerbers befugt sind, die diesem bis auf dieses Gebiet noch nicht vorgedrungen, um die schädliche Charlottenburg  , Hoppe und Köppen- Nixdorf und Dr. Braun. bis zum Todestage zugefallenen Rentenbeträge für sich zu be- Wirkung der unter solchen Verhältnissen thätigen Arbeiter zu 7 Anträge, die demnächst durch den Parteivorstand zur Ver­Das Wenige, was erreicht öffentlichung gelangen, fanden Annahme; nur ein Antrag, welcher anspruchen und zu diesem Zwecke das durch den Tod des Erb- mildern oder zu beseitigen. von den Betreffenden unter schweren laffers unterbrochene Verfahren aufzunehmen. Im Verfolg dieses wurde, mußte verlangte, daß nur Delegirte, welche auch gewerkschaftlich Grundsayes sind nunmehr nicht nur die geseglichen, sondern Opfern und Entbehrungen erst erfämpft werden. Jedes organisirt sind, entsendet werden, wurde abgelehnt. Die Wahl diese gewiß auch die Teftamentserben für berechtigt erachtet werden, in das Jahr ist es bisher nothwendig, diese gewiß gerechte fiel auf 3 u beil Berlin  , Bökert- Adlershof und Wernike­Rentenfeststellungsverfahren einzutreten, und zwar auch dann, wenn Forderung, die übrigens dem Bau- Unternehmer nicht die ge- Charlottenburg  . Zu Revisoren für den Vertrauensmann in dasselbe noch vor der Versicherungsanstalt schwebt. Ebenso ist ringsten Kosten verursachen, da ja Fenster auf jeden Fall ein: Charlottenburg   wurden die Genossen Glüg, Runge und der Eintritt der Erben in ein auf grund des Gesetzes vom gesetzt werden müssen, erst durch Niederlegung der Arbeit, die ad er gewählt und hierauf die Versammlung geschlossen. 8. Juni 1891 als aufgenommen geltendes Rentenfeststellungs: stets bedeutende Geldopfer erforderte und meist mehrere Wochen verfahren zugelassen worden. Dagegen find die Erben sich hinzog, zu erkämpfen. In diesem Jahr nun stehen wir wie- Der Arbeiterverein für Pankow   und Umgegend hielt der vor dieser Eventualität. Die verschiedenen Redner, die sich am Sonntag, den 1. Oktober, im Saale der Wittwe Schulz in nicht befugt, eine Invaliden oder Altersrente zu beanspruchen, wenn der Berechtigte selbst noch nicht bei hierüber äußerten, standen sämmtlich auf dem Standpunkte, daß Niederschönhausen   eine Versammlung ab. Der Vorsitzende verlas Lebzeiten den Rentenanspruch angemeldet hat; denn nicht die man auch dieses Jahr darauf dringe, daß vom 16. d. M. ab die Bauten, den Bescheid des Landraths auf die Beschwerde wegen Auflösung bloße Aussicht( Anwartschaft) auf die demnächstige Erlangung auf denen Defen gesetzt werden, mit Fenstern versehen sein müssen, und unserer Versammlung durch den Gendarmen Posselt. Der Be Die scheid lautet: einer Invaliden- oder Altersrente, sondern nur der bereits er- wo dies nicht der Fall ist, die Arbeit niedergelegt wird. Auf die Beschwerde vom 30. Auguft d. J. gereicht dem worbene, die Anmeldung seitens des Rentenberechtigten voraus- Debatte hierüber war eine kurze und fand ihre Erledigung durch fegende Rentenanspruch bildet ein Vermögensrecht in diesem folgende Resolution:" Die Versammlung beschließt: 1. Auch Vorstand hiermit zum Bescheide, daß nach anerkannter Rechts­in diesem Winter, von Montag, den 16. Ottober, ab, auf solchen praris die Fortsetzung einer in einem öffentlichen Lokale statt­Sinne, daß von einer Rechtsnachfolge die Rede sein kann. Bauten wo feine verglasten Fenster eingesetzt sind, nicht zu findenden öffentlichen Versammlung bei Eintritt der für das be= Die Nede des Professors Reuleaux. Durch die Blätter arbeiten. 2. Montag, den 16. Oktober, ist Bormittags eine Ver- treffende Lokal bestehenden Polizeistunde polizeilich untersagt ging türzlich die Notiz, daß Herr Professor Reauleur in einer sammlung einzuberufen. Die anwesenden Kollegen verpflicht en werden kann und zwar auch dann, wenn das Lokal von einem in Chicago   gehaltenen Rede die Vorzüge der amerikanischen   Ar sich, dahin zu wirken, daß diese Versammlung gut besucht Vereine gemiethet ist( Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts beiter gegenüber ihren deutschen   Leidensgenossen über Gebühr wird. 8. Die Kollegen verpflichten sich, dem Vorstand vom 9. Juli 1892, abgedruckt im preußischen Verwaltungsblatte gepriesen habe. Dieſe Shachricht dementiri Brofeffor Reuleaux der Filiale am Sonnabend, ben 14. Oftober, im Sotale Jahrgang XIV Gete dheut in Preußischen 3 centum poffett

Reichs Anzeiger" wie folgt in einer aus Chicago   vom des Herrn Wernau, Rosenstr. 30, anzuzeigen, wie viele dafelbft haben sowohl Männer wie Frauen, welche Nicht­21. September datirten Zuschrift: Kollegen gezwungen sind," durch die Fensterfrage" die mitglieder des Vereins sind, der Versammlung beigewohnt, so Da der Wirth Wie ich erfahren habe, ist durch eine große Anzahl deutscher Arbeit niederzulegen." Wir dürfen nun wohl hoffen und erwarten, daß diefelbe zweifellos eine öffentliche war. Beitungen eine Bemerkung aus Iron Age  " gegangen, wonach daß uns die auf Bauten beschäftigten Arbeiter anderer Berufe Krüger dafelbst, in dessen Lokal die öffentliche Versammlung am ich in einer hier gehaltenen Rede die deutschen Arbeiter unter nach jeder Richtung hin auch dieses Jahr wieder unterstützen, 19. Auguft d. Js. ftattgefunden hat, eine besondere Erlaubniß, die amerikanischen   gestellt hätte. An dieser Behauptung ist kein da wir nicht nur für uns, sondern auch für sie mittämpfen. fein Lokal über die nach§ 13 der Ober- Präsidialverordnung wahres Wort. In einer Ansprache im Ingenieurfongreß habe Sollte der Kampf ein größerer werden, so hoffen wir, die Gewert vom 14. Juni 1892 für den Sommer auf 11 Uhr Abends fest­