wurde, ob und in welchen Grenzen die körperliche Betätigung auf diesem Gebiete nützlich ist und bei welchem Grade der An
zugetragen. Der rechte Flügel der Bürgerlichen wollte um jeden Preis die alten erzreaktionären Berordneten wiedergewählt wissen. Der linke bürgerliche Flügel war indessen mit der Vertretung der zweiten Abteilung durch die bisherigen Verordneten nicht so ganz zufrieden und proklamierte eigene Kandidaten für die Wahl. Nun Einer der alten Vertreter, der durchaus wiedergewählt werden wurde von beiden Seiten mit recht sonderbaren Mitteln gearbeitet. wollte, fündigte einem hiesigen Fleischermeister, der mit dem linken Flügel sympathisierte, an, daß ihm, sofern er nicht bei den Wahlen feine Stimme für ihn abgeben würde, sämtliche Lieferungen von Wurst und Fleisch für seine Kantinen entzogen werden würden. In der gleichen Weise wurde auch von den linksstehenden Bürgerlichen gearbeitet. In den meisten Fällen erzielte man mittels dieser Methode gute Erfolge. Ein Angehöriger der zweiten Abteilung hatte seine Steuern noch nicht bezahlt und war deshalb nicht wahlberechtigt. Flugs begab sich ein Herr aus dem rechten Lager zu dem betr. Restanten und erklärte ihm, daß er für ihn die Steuern entrichten wolle, jedoch unter der
Sergabe des Bauplatzes und Nebernahme einer jährlichen Zinss Das behauptet man fuft in den Moment, wo sie sogar die garantie von 2000 m. für fünf Jahre. Auf der Dresdener Hygiene- preußische Regierung und die Groß- Berliner Bürgermeister bemühen, Ausstellung war ein Sportlaboratorium errichtet, in dem der Ein- die Steuern zu erhöhen, um die Etats zu balanzieren, und nur fluß des Sports und der Leibesübungen auf den menschlichen die gegenseitigen Konkurrenzrücksichten der Kommunen dieses nicht zu Drganismus beobachtet und durch besondere Messungen festgestellt laffen. Die kommunalfortschrittliche Partei hat bisher nur ihr Prostrengung eine schädliche Wirkung eintritt. Die gewonnenen Er- gramm mit einer kurzen Wahlaufforderung, mitunterzeichnet von den gebnisse riefen den Wunsch hervor, das Laboratorium dauernd weiter Vertretern des Lehrer-, des Postbeamtenvereins, des Vereins zu führen und an einen Spielplaz anzuschließen. Die Errich städtischer Beamten und des Bundes der Festbesoldeten, an die tung des Laboratoriums ist jetzt durch Zusicherung mehrerer Wähler verschickt. In der einen Versammlung, die diese Partei abgrößerer Jahresbeiträge von privater Seite gesichert. Die gehalten hat, haben ja die Kandidaten den Wählern ziemlich weit Stadt Charlottenburg will das Unternehmen in der erwähnten gehende Versprechungen gemacht. Weise unterstützen, da sie durch das Laboratorium eine Förderung der Leibesübungen und der Jugendfürsorge erhofft und in dem LaboDer Name der Partei, sowie die Versprechungen der Kandidaten rotarium die Möglichkeit vorhanden ist, eine Reihe praktischer Auf- derfelben find öde Bayernfängerei. Wie ein Redner dieser Gruppe gaben der Schulgesundheitspflege zu lösen, für deren Bearbeitung fürzlich im Stadtparlament erklärte, lehnt sie das Programım es bisher an Einrichtungen fehlte, um die Wirkung der Schulkinder- der Fortschrittlichen Volkspartei ab, fie sei also mit den Reichs- Bedingung, daß er seine Stimme für die alten Verordneten abgeben speisungen, der Ferienkolonien und Erholungsstätten auf schwächliche fortschritt nicht identisch. Ja wozu denn der Name? Lediglich um müsse. Der Wahltag war mittlerweile herangerüdt, und die Wähler oder franke Kinder mit egakten Methoden zu prüfen. die Wähler mit diesem Namen zu düpieren. der zweiten Abteilung hatten bereits ihre Stimmen für die verAushebung von Hehlernestern. Der Schöneberger Kriminalpolizei Aufrichtiger wäre es doch gewesen, man hätte sich als national- fchiedenen Kandidaten abgegeben. Nur der letzterwähnte Wähler war noch nicht erschienen. Die Wahlzeit war inzwischen abgelaufen ist es am gestrigen Sonnabend gelungen, mehrere Hehlernester im liberal bezeichnet. Often Berlins auszuheben. Seit einiger Zeit waren in den westlichen Erstaunen muß man aber, daß sich sämtliche Bezirksvereine in und der Wahlakt wurde geschlossen. In demselben Moment erschien Vororten, Schöneberg , Charlottenburg, Wilmersdorf usw. raffinierte das Joch dieser Fraktion begeben haben; dieselben Leute, die sich zu spät. Die linksbürgerlichen Kandidaten siegten mit einer Stimme aber auch der qu. Herr, um sein Wahlrecht auszuüben, aber es war Einbrüche und Bodendiebstähle verübt worden, ohne daß es jemals bis vor kurzem ziemlich energisch gegen die kommunalfortschrittlichen Mehrheit. Natürlich wurde gegen die Gültigkeit dieser Wahl von gelang, der Diebe habhaft zu werden. Die Einbrüche wurden stets Stadtverordneten, die ja ebenfalls Wahlrechtsräuber sind, gewandt der gegnerischen Seite aus sofort protestiert, und in der neulich nur in sehr vornehmen Häusern ausgeführt, wo den Dieben wertvolle Sachen in die Hände fielen. Einem Schöneberger Beamten haben, die zum Teil von sich gesagt haben, daß es bitter ist, wenn abgehaltenen Gemeindevertretersizung wurde die Wahl tatsächlich, fiel es nun auf, daß ein reduziert aussehender Mann bei einem man einsehen muß, daß nur die allergrößten Kälber ihren Metzger wenn auch nur mit knapper Majorität für ungültig erklärt. Außer Schöneberger Altwarenhändler Sättel und Reitzeit verkaufte, resp. selber wählen. Auch die Beamten muß man bedaueru, die sich jetzt dem wurde beschlossen, die alten Vertreter bis zur demnächst stattbersetzte. Man forschte nun nach und fand bei dem Altwarenhändler den Wahlrechtsräubern in die Arme werfen und denen die Sozial- Der Termin für die Stichwahl ist indessen bis heute noch nicht anfindenden engeren Wahl im Gemeindeparlament verbleiben zu lassen. eine Anzahl Pfandscheine, die auf den Namen Richard Hante demokratie erst durch ihren energischen Wahlrechtskampf die Mög- gegeben. Will der Gemeindevorstand etwa damit so lange warten, lauteten. Auf Grund dieser Pfandscheine gelang es in drei Hehler- lichkeit verschafft hat, wieder ihr altes Wahlrecht in der II. Ab- bis die rechte Bürgerliche sich eine sichere Mehrheit erschachert hat? nestern im Osten Berlins eine große Anzahl der als gestohlen an teilung auszuüben. Bald scheint es so! Wir nehmen von den Vorgängen Notiz, um zu gemeldeten Sachen zu entdecken. Die Sachen wurden mit Beschlag belegt und den Eigentümern zum Teil bereits wieder zur Verfügung fratischen Terrorismus lamentieren, sich am meisten auf das zeigen, wie diefelben Bürgerlichen, die so gern über sozialdemo gestellt. Terrorisieren anderer verstehen. Potsdam .
Ein lange gehegter Wunsch der Potsdamer Bevölkerung wird endlich durch fremde Silfe in Erfüllung gehen. Schon seit Betrag, den die Stadtväter einst in Geberlaune für die Errichtung einer Voltsbadeanstalt bewilligt hatten. Die ausgeworfene Summe reicht aber für den Bestimmungszweck nicht aus und man mußte sich von Jahr zu Jahr vertrösten lassen. Daß jetzt ein Bedürfnis für eine derartige sanitäre Anlage unstreitbar vorhanden ist, ergibt sich aus den vielen Meinungsäußerungen der Bürgerschaft, und in der Tat mußte die Stadtverwaltung diesen Mangel als ein störendes Manko ansehen. Der gute Wille war ja immer da, die Volksbadeanstalt zu errichten, aber das Rentabilitätsgespenst schreckte von raschem Entschluß ab. Durch die Hochherzigfeit einer als Philanthropin wirkenden Dame wird der Stadt eine Summe von zirka 400 000 M. zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt. Die Stadtväter haben eine gemischte Kommission gewählt, die sich über die Annahme der Schenkung und die daran ges knüpften Bedingungen schlüssig zu machen hat.
gegangen, sie fühlt sich als die einzige Partei, die Allgemeinintereffe Die demokratische Partei ist ziemlich lebhaft in den Wahlkampf bertritt, während alle anderen Parteien, auch die Sozialdemokratie, In der Verzweiflung aus dem Fenster gestürzt. Die Tat eines nach ihrer Meinung nur Klassen oder Sonderinteressen vertreten. lebensmüden jungen Mädchens rief gestern nachmittag in der Froben- Wir empfehlen den Demokraten die aufmerksame Durchsicht der straße Aufsehen hervor. Die Frobenstr. 26 bedienstet gewesene neunzehnjährige Johanna Willen hatte ein Liebesverhältnis unter- Stadtverordnetenberichte, um sich zu überzeugen, daß die sozialhalten, das nicht ohne Folgen bleiben sollte. Als die Dienstherrschaft demokratischen Vertreter stets die Interessen der Allgemeinheit ge- Jahren zieht sich durch den Etat der Stadt als„ Ruheposten" ein von dem Zustand des Mädchens erfuhr, machte sie dieſem bittere wahrt haben. Vorwürfe. Gestern nachmittag erging fie sich gegen die W. in be- So sind die Chancen für die Sozialdemokratie in diesem Wahlleidigenden und kränkenden Ausdrücken. Hierüber geriet das Dienst- tampf günstig. Noch sind die Gegner gespalten. Sie selbst schämen mädchen in eine derartige Erregung, daß sie plößlich das Fenster sich, in der Deffentlichkeit ihr kulturfeindliches Treiben zu verteidigen. aufriß und sich aus der Höhe des zweiten Stockwertes auf die Von uns muß die kurze Zeit bis zur Wahl, besonders der Straße hinunterstürzte. Mit zerbrochenen Gliedern blieb die Unglückliche auf dem Bürgersteig liegen. Sie wurde nach der Charité heutige Sonntag und morgige Montag, nochmals ausgenugt werden, gebracht, wo schwere innere Verlegungen, fowie fomplizierte Bein- um die Wähler für uns zu gewinnen. und Armbrüche festgestellt wurden. Die Unglückliche dürfte kaum mit dem Leben davonkommen. Mit der äußersten Kraftanstrengung ist die Möglichkeit borZusammengewachsene Zwillinge wurden uns gestern in Cast ans handen, in allen Bezirken Erfolge zu erzielen. Die Wahlarbeit ist Banoptikum gezeigt. Im Gegensatz zu den Seite an Seite zu- ziemlich schwierig, wir rechnen daher bestimmt darauf, daß alle fammengewachsenen Geschwistern Blaschet sind die jetzt gezeigten Barteigenossen, die es irgend möglich machen können, sich Zwillinge Kopf an Kopf zusammengewachsen, und zwar so, daß das Dienstag zur Verfügung stellen. Besonders die rednerisch tätigen Gesicht des einen nach vorn, das des andern nach hinten steht. Die Genossen werden ersucht, sich ausnahmslos zur Arbeit einzufinden. Kinder sind drei Monate alt. Schon bei der Geburt haben die Das Wahlbureau befindet sich am heutigen Sonntag, den 14. April Aerzte die Trennung der Kinder in Erwägung gezogen. Eine Unter- sowie am Dienstag, den 16. April, bei Bartsch, Hermannsuchung mit Röntgenstrahlen, die über die Knochenbildung Aufschluß und Klarheit bringen soll, ob eine operative Trennung möglich ist, ftraße 48/49. hat zu feinem endgültigen Resultat geführt. Die Eltern der Kinder, Auf in den Kampf! die aus Vilbel bei Frankfurt a. M. stammen, besigen drei normale Kinder. Besonders für Aerzte bietet das abnorme Menschenpaar manches Interesse.
Kein Bezirt ist aussichtslos.
Spandan.
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Städtisches und Kreiskraftwerk Spandau. Der am Donnerstag im Kreishause zu Rathenow abgehaltene Kreistag des Kreises West havelland beschäftigte sich u. a. mit der Vorlage des Kreisausschusses, betreffend Versorgung des Kreises Westhavelland mit elektrischer Kraft. Nach längerer Beratung wurde die Vorlage einstimmig angenommen. Der Kreis beteiligt sich an der GesellNeubau der Cophie- Charlotten- Schule. Binnen furzem wird schaft m. b. H.. Städtisches und Kreiskraftwerk Spandau" mit einer Die Konsumgenossenschaft Berlin und Umgegend hatte im die Bismarckstraße in der Nähe des neuen Opernhauses einen Stammeinlage von 250 000 m., ferner an der zu errichtenden GesellMonat März einen Umsatz von 1061 253,38 M., damit wurde in neuen architektonischen Schmuck erhalten. Da sich schon seit Jahren schaft m. 6. H. Kreisüberlandzentrale" mit einer Stammeinlage furzer Frist zum zweiten Male ein monatlicher Umsatz von mehr die alte Sophie- Charlotten- Schule in der Rosinenstraße als un- von 400 000 m. und verpflichtet sich, der genannten Geſellſchaft als eine Million erreicht. Als die Genossenschaft im Dezember v. J. zureichend erwiesen hat, und man ihre Erweiterung durch An- weiter ein Darlehen von 1 350 000 M. zu gewähren. Die zum ersten Male über eine Million Mark Umsatz hatte, führten gliederung einer Frauenschule plant, erscheint ein vollständiger Kapitalien werden im Wege der Anleihe aufgebracht und amortisiert. wir das zum Teil mit auf die Weihnachtsfeiertage zurück, gaben Neubau notwendig. Dieser soll nunmehr in der Bismarckstraße Der Kreisausschuß erhält Vollmacht, die verschiedenen Verträge aber der Hoffnung Ausdruck, daß bald ein normaler Monat einen in einer Baufluchtlänge von 83 Meter auf den der Stadt ge- mit dem Kreise Osthavelland abzuschließen. Der Kreis Ruppin Millionenumsatz bringen möge. Dieser Moment ist nun eingetreten, hörigen Grundstücken Nr. 50 und 51 erstehen und bereits am hat seine Beteiligung an dem Riesenunternehmen bereits früher bedenn es dürfte kaum anzunehmen sein, daß die Osterfeiertage schon 1. April 1913 begonnen werden. Die Kosten für Bau und Grund- schlossen.
Lese- und Diskutierklub Paul Singer". Freitag, den 19. April, abends 8 Uhr, bei Genossen Bed, Samariferstraße 17: Bortrag. Gäste
auf das Märzgeschäft einen nennenswerten Einfluß ausübten. Die erwerb sind auf 1,2 Millionen Mark veranschlagt. Genossenschaft ist in steter Entwickelung begriffen und da ist der Aus dem Fenster gestürzt ist gestern morgen in der Seeburger monatliche Millionenumsat unausbleiblich. Daß er jetzt schon er- Einmalige Teuerungszulagen will Charlottenburg allen in der Straße ein vierjähriger Knabe, dessen Eltern im zweiten Stockwerk reicht wurde, wird von jedem Gönner des Genossenschaftswesens mit städtischen Verwaltung beschäftigten Personen, deren Gehalt oder wohnen. Glücklicherweise ist er mit leichten Verlegungen davonFreuden begrüßt werden. Jm März 1911 betrug der Umsatz Lohn nicht mehr als 2000 m. jährlich beträgt, in der Form erhöhter gekommen. Der Kleine konnte sich alsbald selbst wieder erheben 671 530,33., die Steigerung für März 1912 beträgt also Familienzulagen gewähren. Für jedes im Haushalt vorhandene und die elterliche Wohnung aufsuchen. Bei seinem gefährlichen 389 723,05 M. oder 58 Proz. Bu beachten ist dabei, daß die Genossen- Kind bis zur Zahl von drei Kindern soll eine einmalige Bei- Sturz ist er in die Telephondrähte, die sich vor dem Hause befinden, schaft im März v. J., infolge des Zusammenbruchs des Rabatt- hilfe von je 20 M., vom vierten Kinde ab für jedes eine solche von gefallen und so vor schwerem Schaden bewahrt worden. sparvereins Norden" einen plöglichen unerwarteten Aufschwung 10 M. gewährt werden. Die Steigerung für die Aufwendungen des nahm, der das normale Entwickelungstempo weit überschritt. Wenn Lebensmittelkonsums während der letzten zwei Jahre, d. h. feit der nun für dieses Jahr trotzdem wieder eine Steigerung von 58 Proz. Revision des Normalbesoldungsetats, wird auf 7,5 Proz., die Mietzu verzeichnen ist, so beweist das, wie wir schon bemerkten, die stete steigerung für Ein- und Zweizimmerwohnungen auf 3 Proz. während Fortentwickelung der Genossenschaft. Der Bäckereibetrieb desselben Zeitraumes berechnet. Die Teuerungszulagen sollen als willkommen. wurde im März, wie wir schon in Nr. 71 unseres Blattes mitteilten, erhöhte Familienzulagen gelvährt werden, weil die infolge der bergrößert. Der Umsatz in Brot- und Backwaren betrug 173 615,61 Teuerung erschwerte Wirtschaftsführung sich eher und schärfer bei Mart. Das ist gegen den Vormonat eine Steigerung von 20 652,70 zahlreichen Familien äußert als bei Unverheirateten und finderlosen. Mark. In der Kaffeerösterei wurden 31 825 Pfund Kaffee Die Vorlage wird die Stadtverordnetenversammlung in ihrer nächsten geröstet, und die Selterfabrik produzierte 32 381 Flaschen Sitzung beschäftigen. Selter und Limonadebrausen. Das sind 14 915 Flaschen mehr wie im Februar. Außerdem hatte die Genossenschaft am Schlusse des Monat März 1 734 387,24. Spargelder für ihre Mitglieder zu berwalten, die mit 3½ Proz. verzinst werden. Hausanteilscheine waren für 778 695 M. umgefeßt, dieselben werden mit 4 Proz. verzinst. Die Genossenschaft hat jetzt 84 Verkaufsstellen, die 85. wird Ende dieses Monats am Rüstriner Platz eröffnet.
Vorort- Nachrichten.
Neukölln.( Rirdorf).
Die Entscheidungsschlacht.
Der Tag der Entscheidung über den Ausfall der jetzt statt findenden Stadtverordnetenwahlen in der zweiten Abteilung muß am Dienstag, den 16. April fallen. Die Mandate der dritten Abteilung sind sicherer Besitzstand der Sozialdemokratie, während die Mandate der ersten Abteilung den Grundbefizern sawerlich entrissen werden können. Um so heißer wird aber um die Mandate der zweiten Abteilung gerungen werden, da vier Parteien gegen einander im Wahlkampf stehen. Die alte Fraktion d. h. die Grundbesizerpartei, die kommunalfortschrittliche, die demokratische und
ore sozialdemokratische Partei.
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Eingegangene Druckfchriften. Genezareth. Bon Bengt Berg . 297 S. A. Bonnier, Leipzig . Bibliothek der Romane. Robinson Crusoe . Von D. Defoe . Salambo. Von G. Flaubert . Uilenspiegel und Lamma Goedzak. Die Eröffnung der Speisehalle, Grünstraße 16, wird am Sonn- Bon Ch. de Coster. Die Frankenthaler. Von W. Weigand. - Vittoria tag, den 14. d. M., vormittags 11 Uhr, stattfinden. Accorombona. Von 2. Tied. Einzelb. in Leinen 3 M., in Leder 5 M. Insel- Verlag, Leipzig . Eichwalde .
Einführung des Bringsystems für die Steuerzahler. Maßgebend hier: Die Gemeindevertretung beschloß in ihrer legten Sigung die für war ein Antrag des Kirchenrates, die Kirchensteuer vierteljährlich durch die Gemeindebeamten erheben zu lassen. Hiergegen wandte sich unser Vertreter, der die Auffassung vertrat, daß die politische Gemeinde nicht dazu da sei, die Arbeiten der Kirchengemeinde zu leisten.
Ein Antrag unserer Vertreter, den bei der Gemeinde beschäftigten Beamten und Arbeitern eine Teuerungszulage ab 1. Oktober 1911 in Höhe von 10 Prozent ihres Gehaltes zu zahlen, wurde gegen die Stimmen unseres Vertreters abgelehnt, dagegen beschlossen, eine einmalige Teuerungszulage von 20-30 W. zu gewähren.
Begriff und Bedeutung der völkischen Eigenart. Feftrede, geBildern. 2,50 M. A. Bonnier, Leipzig . halten von Oberlehrer Dr. Volpers. Oskar Euliz' Berlag, Liffa i. P. 0,25 M. Das Modell. Bon C. Larsson. Eine Mappe mit 4 vierfarbigen
Stationen
Witterungsübersicht vom 13. April 1912.
Barometer
stand mm
Wind.
Bunj( pia
Windstärke
Better
Temp. n. E.
5°.= 4° R.
C
Stationen
Barometer
stand mm
Bind.
richtung
Windstärke
Better
Temp. n. C.
* 1896 6° 6.4° R.
4wolfen!-9
1Schnee
wolfig
7
Swinemde. 770 WNW 3 wolten! 0 Haparanda 759 N Der bürgerliche Vertreter, Grundbefizer Merz erlaubte sich bei Hamburg 773SSD 2Schnee Petersburg 754 772 N 2beiter-1 Scilly 774 Still feiner ablehnenden Begründung die geschmackvolle Bemerkung unsere Berlin Dunst-0 Aberdeen 772 N 1wollig Straßenarbeiter sind so schon alle Tage befoffen und wir wollen rant.a. M. 775 Still München 77652 3woltenl- 1 Paris 775ND 2wolkent 2 Wien ihnen nicht Gelegenheit geben, noch mehr zu prassen". 0 772 WNW 3beiter Boltsspeisehallen" herausgegebenen Jahresberichts auf die enorme Als Genosse Allriz an der Hand des von der Gesellschaft für Wetterprognose für Sonntag, den 14. April 1912. Steigerung aller Lebensmittelpreise hinwies, meinten die bürgerlichen Bunächst vielfach beiter, etwas wärmer, bei ziemlich frischen nordwest. Bertreter, wenn der Rotkohl zu teuer ist, mag man etwas anderes lichen minden; später wieder zunehmende Bewölkung mit geringen faufen, z. B. Blumenkohl, der sehr billig ist".
Niederschlägen.
am ſeit
Wasserstands- Nachrichten
am feit
12. 4. 11 4. cm cm³)
418
-5
Bafferstand Saale, Grochlik
12. 4.11. 4.
cm cm¹)
124
66
-
-17
85
0
346 225
+42
Rathenow³)
124
-1
-17
86
+2
231+-13
Beeston
83
219
209+3
292
70+1
62+2
Kaub
221
65 -50
244
90
179
Bon einer eigentlichen Agitation ist unter den alten bürgerlichen Auf die Anfrage, wie auch dies bei 21 M. Wochenlohn, den die Parteien bisher kaum etwas zu spüren gewesen. Die alte Fraktion Gemeindearbeiter erhalten, möglich sei und welcher Ersatz für die im hat bis jetzt ein kurzes Flugblatt verbreitet, das sich ausschließlich Preise am meisten gestiegenen Kartoffeln genommen werden soll, der Landesanstalt für Gewässerkunde, mitgeteilt vom Berliner Betterbureau. gegen die Sozialdemokratie richtet. Wie bei den Wahlen vor zwei blieben sie allerdings die Antwort schuldig. Interessant waren die Ausführungen der Schöffen Thom und Jahren, argentieren sie wieder auf unsere Angriffe mit alten ab- anderer, die betonten, daß die Teuerung auf die Begüterten Wasserstand gestandenen Phrasen. So z. B, daß die bürgerliche Mehrheit die mehr wirkt als auf die Arbeiter. Erst der Hinweis, daß Memel , Tilsit fortschrittlichen Anträge beschlossen habe, da ja die Sozialdemokratie gerade die bürgerlichen Vertreter alle Ursache hätten, Bregel, Insterburg der Gemeindearbeiter für die letzigeleistete Hilfe der doch nicht über die Mehrheit verfüge. Weichsel , Thorn Ratibor Wenn die Altbürgerlichen nicht allzusehr mit der Wahrheit auf den Gemeindewahlen erkenntlich zu zeigen, beranlaßte einige der der, dem Kriegsfuße ständen, so hätten sie bloß die Abstimmungsverhält- Herren ihre Ansicht zu ändern und für die Teuerungszulage zu nisse der Fraktion mitzuteilen brauchen, um diese Verdrehung fofort stimmen. Es wäre ja auch zu blamabel gewesen, wenn bei der richtig zu stellen, sie hätten dann nämlich feststellen müssen, daß sich nächsten Wahl die Gemeindearbeiter mal nicht besoffen" wären und sich darauf besännen, wer ihre Interessen vertritt und wem die Mehrheit bei derartigen Anträgen immer aus Sozialdemo fie ihre Stimme zu geben haben. traten und ein paar weißen Raben der BürgerHerzfelde. Lichen zusammenseßte.
Genau so alt ist das Märchen, daß überall, wo Sozialdemo traten die Mehrheit haben, die Steuern erhöht worden sind.
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Ein recht eigenartiges Wahlmanöver hat sich hier gelegentlich der Gemeindewahl zur zweiten Abteilung im vergangenen Monat l
0
Stroffen
Frankfurt
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1)+ bedeutet Buchs,
-7 80+4
Köln
185-7
Fall
2) Unterbegel
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