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Marokko   in Aufruhr.

Aufstand in Muluja  - Gebiet.- Unruhen in der Schanja- Ebene. Revolution in Fez!

Die Revolution in China.  g

Das internationale Kapital finanziert die Republik  . London  , 17. April. Nußland und Japan   teilten, wie

Blütigkeit zu Befahren. Die Meldungen aus Fez dürften Bielleicht von denjenigen, welche Fez durch eine große militärische Expedi­tion in enge Verbindung mit Algerien   bringen wollen, als eine Be­stätigung der Richtigkeit ihrer Auffassung angesehen werden. Zur Zeit der Marokkohändel im Sommer vorigen Jahres offentlich werde die Regierung gerade jeht, wo eine besondere An- das Reutersche Bureau erfährt, der englischen   Regierung offiziell operierten die Andeutschen Wirrköpfe und die kapitalistischen   trengung notwendig erscheine, um West- und Südmaroffo im 3aume mit, daß sie die Aufforderung zur gleich hohen Zeilnahme au halten, sich nicht noch vom Often her in ein gefährliches Aben­

teuer einlaffen,

Der Krieg.

und immer wieder af die angebliche militärische Stärkung Vereinigten Staaten an einer Anleihe zur Rea Frankreichs durch die Cinderleibung Marokkos   hin. In drei organisation Chinas   in Höhe von 60 Millionen Artikeln hat damals der Borwärts" nachgewiesen, daß die fund( 1200 millionen Mart) annehmen. Das An­Annerion Maroffos eine Periode unaufhörlicher Kämpfe leiheabkommen soll für die Sonderinteressen Rußlands   und Die Antwort der Pforte auf die Friedensvorschläge. heraufbeschwören werde und daß an eine Einstellung von Japans   in der Mongolei  , Mandschurei   und in dem westlichen China Maroffanern in die französische   Armee auf lange hinaus Ronstantinopel, 17. April. Der Ministerrat beriet heute in teiner Weise präjudizierend sein. Es wird ferner mitgeteilt, nicht gedacht werden könne. Diese Voraussage ist durch die über die Antwort der Pforte auf die Mitteilungen daß Japan   die Yokohama Specie- Bank und Rußland die Russisch Ereignisse mun bestätigt worden. Der französische   Gesandte der Mächte. Wie es heißt, wird die Antwort eine ausführliche Asiatische Bank zur Vertretung der betreffenden Regierung aus­Regnault hat in diesen Tagen in Fez feierlichst das franzö- Begründung der Haltung der Pforte enthalten, die lediglich geneigt ersehen haben. Es wird alles versucht werden, um möglich bald fische Protektorat proklamiert. Aber just zur selben Zeit sein soll, Italien   wirtschaftliche Vorteile in Tri- eine Konferenz der sechs Finanzgruppen zur Erörterung der anußten französische   Truppen sich in der Schanjaebene mit politanien auf der Basis ausdrücklicher Aner- Einzelheiten der Anleihe stattfinden zu lassen. Ob die Konferenz aufständischen Maroffanern herumschlagen, und im Maluja- tennung der Hoheitsrechte der Türkei   zuzu- in London   oder auf dem Kontinent stattfinden wird, ist noch nicht gebiet kam es zu verlustreichen Gefechten zwischen Franzosen gestehen. und Eingeborenen. Und jest lodert in der Hauptstadt des Die türkische   Thronrede. ihren Eintritt in die Gruppe machen, werden kaum einem Widers Landes, in Fez, das Feuer des Aufstandes in hellen Flam- Ronstantinopel, 18. April. Um 2 Uhr nachmittags wurde das spruch begegnen, während, obgleich die Verhandlungen zwischen men auf. Das sind alles Gegenden, die Frankreich   schon Parlament feierlich eröffnet. Der Großwesir berlas den verschiedenen beteiligten Interessengruppen im Fortschreiten Der militärisch besetzt hatte. Welche Rämpfe stehen ihm aber die Thronrede, welche außer der inneren Politik und den begriffen sind, ein Weiterkommen unwahrscheinlich ist, bis die noch bevor, wenn es an die Unterwerfung der Berberstämme Borfällen   in Kreta   und an der persischen Grenze folgendes besagt: Frage der belgisch  - englischen Anleihe ihre Erledigung gefunden im Atlasgebirge und im Süden und Osten Marokkos   heran- Der zu Unrecht und im Gegensatz zu den Verträgen von Italien   hat. Es wird gemeldet, daß keine weiteren Summen außer der gehen wird. Sind dies doch Stämme, die nicht einmal den begonnene Krieg dauert trotz des allseitig geäußerten Wunsches nach bereits an China   vorgeschossenen Summe von einer halben Million Sultan   als ihren Herrn anerkannten. Wie groß wird erst Frieden an. Auch wir wünschen den Frieden. Aber kein an- Pfund auf die große Anleihe hin ausgezahlt werden. Die Höhe ihr Widerstand gegen den, ungläubigen europäischen Er- berer Frieden kann den Krieg beenden als der, der Anleihe, obgleich sie auf rund 60 Millionen Pfund angegeben fo un­welcher unsere Souveränitätsrechte tatsächlich wird, steht noch nicht endgültig fest. geheuren Summe, wie 200 Millionen Pfund die Rede.) Die unversehrt aufrecht erhält. Summe werde von den Bedürfnissen Chinas   abhängen. Da das Geld u. a. zur Reorganisation des Heeres und der Flotte ver wendet werden soll, ist die Notwendigkeit einer wirf. samen Kontrolle nicht nur in finanzieller Sin. sicht betont worden. Dies ist aber eine Frage, die noch zu regeln bleibt.

3 der Soheitsrechte der Türkei   zuzu entschieden. Die Hauptbedingungen, die Japan   und Rußland   für

oberer sein!

Die einzelnen Vorgänge schildern die folgenden De­

peschen:

Die Thronrede spricht dann noch von Reformen und von den Kämpfen in Arabien  ; sie gedenkt des ermordeten Fürsten von Samos   und endigt mit der Versicherung, daß besonders das Heer­wesen weiter ausgebaut werden solle.

Baris, 18. April. Echo de Paris" zufolge ist in Fez eine Meuterei unter den eingeborenen Soldaten ausgebrochen. Gegen einen Offizier der französischen   Militärmission soll ein Attentat verübt worden sein. Ein drahtloses Telegramm be­Italien droht wieder mit einer Flottenaktion. stätigt die Meuterei in Fez und lautet: Truppen mentern, Paris  , 18. April. Mehreren Blättern wird aus Rom   ge= Juanschikai gegen den Abfall der Mongolei. telegraphische Verbindungen sind abmeldet, daß Italien  , da der Mißerfolg des Vermitte Petersburg, 18. April. Wie der Petersburger Telegraphen geschnitten. Ein weiteres drahtloses Telegramm des Iungsschrittes der Mächte in Konstantinopel   als unvermeidlich englischen Konsuls in Fez berichtet, daß tatsächlich ein Teil angesehen wird, entschlossen sei, in turzem eine entscheidende Agentur aus Urga gemeldet wird, telegraphierte Ju anschifai der eingeborenen Truppen und der Bevölkerung meutere. Die Attion im Archipel zu unternehmen. Der Figaro" will der mongolischen Regierung, er lehne die Einmischung französische Garnison in Fez besteht aus 1500 Mann. wissen, daß das italienische   Geschwader, an deffen Bord von Mittelspersonen in den mongolisch- chinesischen Streit ab. Er Paris  , 18. April.  ( Meldung der Agence Havas.) Ueber fich ein zahlreiches Bandungstorps befinden werde, fich forderte den Hutuchta auf, der Unabhängigkeit zu entsagen, und die Vorfälle in Fez ist ein Telegramm des Ge- mehrerer, nahe am Dardanelleneingang gelegener Inseln, teilte ihm mit, er habe zu Verhandlungen Bevollmächtigte nach sandten Regnault eingetroffen, in welchem erklärt wird, wie es bo3, Lemnos  , Imbros usw., bemächtigen werde. Man Urga entsandt. Die mongolische Regierung ist nach wie vor nicht daß die Unruhen der Soldaten aus der Tatsache macht sich auf starten Widerstand seitens der Türken gefaßt, doch geneigt, mit China   unmittelbar zu verhandeln. herzuleiten feien, daß man den Truppen ihren seit dem sei die italienische   Regierung überzeugt, daß die gewaltige leber­1. Februar beträchtlich erhöhten Sold in ihrem eigenen legenheit ihrer Flotte diesem Widerstand ein rasches Ende bereiten Interesse nicht voll ausbezahlten, sondern einen Zeil als werde. Im Besik jener Stüßpunkte würden die italienischen   Streit ihre Ersparnisse zurückbehalten wollte, um fie bor träfte die Türken ernstlich beunruhigen, ihren Handel behindern den unangenehmen Folgen ihrer leichtsinnigen Lebens- und auch den Handstreich gegen die Dardanellen vorbereiten und weise zu bewahren. Eine Delegation scherifischer Truppen so die Türken zum Friedensschluß zwingen können. habe sich daher zum Sultan begeben, um gegen die an­Die italienische Flotte vor den Dardanellen?

In Urga ist eine russisch  - mongolische Gesella schaft zum Zweck der Errichtung eines Warendepots zum kom­missionsweisen Verkauf von Waren russischer Fabrikanten an vera schiedenen Orten der Mongolei   gegründet worden. Unter den Gründern befinden sich fünf mongolische Minister. Heeresvermehrung in Japan  .

Heeresvermehrung hat ihren Grund darin, daß auch die anderen großen Völker ihre Heere vermehren. In Korea   werden in Zukunft zwei Divisionen, in der Mandschurei   mit Ginschluß ven Formosa eine Division stehen, Mehr könne er aus strategischen Rücksichten nicht sagen.

Tokio  , 16. April.  ( Meldung der Agence d'Extreme Orient  .) gekündigten Maßnahmen Verwahrung einzulegen. Siebzig Baris, 18. April. Die Agence Havas meldet aus Konstan- Auf die Anfrage eines Abgeordneten hat der Kriegsminister er­Soldaten hätten, ohne Antwort abzuwarten, gemeutert, und tinopel, daß die italienische   Flotte bei stumtalesi am flärt: Der Zweck des japanischen Heeres ist der Schutz des Landes ein Teil der Bevölkerung hätte ebenfalls Eingang der Dardanellen eingetroffen sei. Ein und die Verteidigung der nationalen Interessen. Die geforderte ein Teil der Bevölkerung hätte ebenfalls an den Unruhen teilgenommen. Regnault italienisches Schiff soll gesunken sein. habe fofort im Verein mit der Garnison bon London, 18. April. Ein Lloydtelegramm meldet, daß Dardebiagh die notwendigen Maßnahmen getroffen anonendonner am Eingang der Dardanellen und General Mointer habe der Garnison von Mekines Befehl gehört wird, daß ein Angriff der Italiener stattfinde, doch erteilt, fünf Stompagnien nach Fez zu entsenden. In Metines feien acht Kompagnien, eine Schwabran und eine ist es unmöglich, etwas Gewiffes zu erfahren. Abteilung Artillerie zurüdgeblieben.- Der Ministerpräsident hat heute früh seine Kollegen über die Lage in Fez unter richtet. Er steht mit Regnault in beständiger radiotelegra phischer Verbindung, ebenso wird Millerand von Mointer auf drahtlosem Wege auf dem laufenden gehalten.

Tanger  , 18. April. Nach hier eingetroffenen Nachrichten wird der Sultan   in seinem Balast in Fez durch die Menterer belagert. Mehrere Justruktionsoffiziere und Justruktions­unteroffiziere sind getötet. Die Gesandtschaft und das Konsulat sind unversehrt. Der Kampf dauert noch an; ein Teil der Hilfstruppen aus Metines ist angekommen.

tvollen.

Konstantinopel  , 18. April. Nach einer hier verbreiteten Nach richt sind heute früh 27 italienische Kriegsschiffe am Eingang der Darbanellen erschienen und haben das Bombardement auf die Festung Rumtaleft er öffnet. Ein aus der Festung abgefeuertes Geschoß soll ein italienisches Striegsschiff getroffen haben.

Eine Räubergeschichte.

Meuternde Reservisten auf dem Kriegsschauplak.

Politifche Ueberlicht.

Berlin  , den 18. April 1912. mouradasi Juftizetat.

Aus dem Reichstage, 18. April. Gewöhnlich gleicht die Debatte im Reichstag einem unablässig niederströmenden Tripolis  , 18. April.  ( Meldung der Agenzia Stefani.) Heute troftlosen und grauen Landregen. So war es auch heute, früh wurde eine Kompagnie der Truppenabteilung von Tabjura als der Zentrumsmann Belzer den Reigen der Redner eine Proviantkolonne, die aus Tripolis   kommen sollte, entgegen zum Justizetat eröffnete, nachdem der Staatssekretär gesandt. Plötzlich traf die Kompagnie auf eine Bande von hundert Dr. Delbrüd der Bereitwilligkeit des Reichskanzlers, die Näubern, die in der Oase Raubzüge machen wollte. Die Kompagnie nationalliberale Jefuifen- Interpellation an einem noch näher Ein Dentscher in marokkanischer Gefangenschaft. Tanger  , 17. April. Nachrichten aus Mogador befagen, daß der griff sofort die Räuber an und zerstreute fie. Dabei wurden sechs zu bestimmenden Tage" zu beantworten, Ausdruck gegeben Räuber getötet und einer verwundet. Der Befehlshaber von Tad- hatte. Aber dann brach für eine Weile die Sonne durch's Deutsche Steinwachs, der im Susgebiet eine Forschungs- jura, der sofort von diesem Kampfe benachrichtigt worden war, Gewölf und das erfreute das Herz, mochte diese Sonne auch reise unternommen hatte, noch immer von den Kismas gesandte eine Kompagnie Astaris und eine Abteilung von Ein einen nationalliberalen Schatten werfen. Der Straßburger fangen gehalten wird, die ihn nur gegen Löjegeld freigeben geborenen aus Gharian aus, die versuchen sollten, den Räubern Professor v. Calter nahm nämlich in einer gar nicht pro­den Rückzug abzuschneiden. Dabei trafen sie auf türkische   Reiter, fessoralen Art die verschiedensten Dinge unter die Lupe, die Die Kämpfe in Fez. von denen sie einen töteten und die übrigen zerstreuten. Später mit der Justizverwaltung in Zusammenhang stehen, fand Varis, 18. April. Aus Fez wird von heute gemeldet: stießen sie auf eine Abteilung von dreihundert Arabern und einigen manches treffende Wort und schlug zuweilen die Herzens­Der Stampf hat heute morgen in den Straßen von Fez von Türken. Die Askaris griffen den Feind mit großer Heftigkeit töne des echten Idealisten an, aber er ist eben doch neuem begonnen und ist bis zur Stunde noch nicht beendet. an und suchten ihn, unterstützt von den Eingeborenen aus Gharian, ein Idealist und Ideologe von einer seltenen Welt­Mehrere Franzosen   wurden verwundet. Das zu umzingeln. Zwei Stunden lang wurde erbittert gefämpft; fremdheit, der von Stlaffenjustiz nichts weiß und von ver Telegraphenbureau hatte einen heftigen Angriff auszuhalten. endlich wandte sich der Feind zur Flucht, berfolgt von den Askaris, fchiedenem andern auch nichts. Es war ja im ganzen weniger Die Beamten verteidigten sich tapfer. Man rechnet darauf, die ihm fortwährend Verluste beibrachten. Die Berluste des Feindes das, was er fagte, als das, wie er es sagte, was ihn die daß die ersten Truppenverstärkungen schon morgen eintreffen betragen gewiß nicht weniger als fünfzig Tote und hundert Ber- Aufmerksamkeit des Hauses fesseln ließ. Dann unterstützte und daß es sodann möglich sein wird, des Aufstandes Herr zu wundete. Die Askaris hatten zwei Tote und sechs Verwundete. der Fortschrittler Dobe in verschiedenem die gestrigen Aus­werden. Eine Anzahl der Mitglieder der französischen   Kolonie führungen des Genossen Stadthagen. fowie die Sonderberichterstatter der französischen   Bresse flüch­Unlängst hat sich der Staatssekretär Straette feiner Nom, 16. April.  ( Eig. Ber.) Wir haben schon wiederholt lauten Stimme als eines Reichens feines guten Gewissens teten in das französische   Konsulat, in den Balast des Sultans, in das dem Gesandten Regnault zur Verfügung gestellte Haus hervorgehoben, daß die verspätete Entlassung der Reservisten zu bei der Verteidigung der Beamtenrechte gerühmt. Wenn fowie in die Wohnung des Arates Dr. Fametans. Die Aeußerungen der Unzufriedenheit Anlaß gegeben hat. Das Kom- wirklich die mehr oder minder laute Stimme für oder gegen Konsuln von Deutschland   und England find mando, das natürlich über diese Sache viel mehr wußte als wir die Güte einer Sache spricht, dann ist es mit der Sache der mit ihren Familien in ihren Häusern geblieben. Der fran. berichten konnten, hat aber aus der Sache keinerlei praktische Folge- Justiz in Deutschland   spottschlecht bestellt, denn Herr Disco. zösische Konjul befindet sich in der Telefunkenstation. Ein rungen gezogen. So ist denn das Unvermeidliche eingetreten: ein der Staatssekretär für Stlassenjustiz. flüsterte seine paragraphen­Beamter der letteren, namens Revous, wurde leicht verwun. Teil der Füseliere des 4. Regiments hat am 5. d. M. gemeutert. haften Ausführungen geradezu in den Saal. Det und mußte in das Strankenhaus gebracht werden.- In Wie der Avanti" erfährt die anderen Zeitungen schweigen Teil verschanzte er sich gegen die erhobenen Angriffe Paris   war heute das Gerücht verbreitet, daß der General vollständig verbreitete sich am Abend des 5. im Lager bei hinter dem Wall der Unzuständigkeit, zum anderen Moinier, der Oberbefehlshaber der französischen   Truppen, Samangi das Gerücht, daß das Regiment nach Suadi ben Aden Teil stellte er die Justiz als ein sind hin tein Engel ist so in Fes verwundet worden sei. Diese Nachricht wird als falsch oder nach Zanzur marschieren solle. Diese Nachricht rief große rein". Mit etwas schwererem Geschüt bollerten der Ron­angesehen, da noch heute Depeschen von ihm hier eintrafen. Entrüstung hervor, besonders unter den Soldaten der 7. Stompagnie, fervative oltschte und der duellbegeisterte Reichsparteiler die sich zusammenrotteten und laut ausriefen:" Wir wollen nach Merlin gegen die Sozialdemokratie unter dem Feld­Der Eindruck in Paris  . Hause, wir haben das Recht, entlassen zu werden." Bu ähnlichen geschret:" Es gibt feine Klassenjuftig!" Zwischendurch hatte Baris, 18. April. Die Abendblätter geben der durch die Mel. Kundgebungen war es auch früher gekommen, wobei die Offiziere ber Pole b. Laszewsti eine Resolution seiner Frattion dungen aus Fez hervorgerufenen Beunruhigung lebhaften Ausdruck. beschwichtigend eingegriffen hatten. Diesmal dagegen wendete sich begründet, die Tagegelder für Schöffen und Geschworene Journal des Debats" meint, so ernste Nachrichten habe man ein Leutnant Bosio in heftigster Weise gegen die Soldaten, wobei fordert, und es tadelt, daß in den östlichen Landesteilen Polen  aus Fez nicht erwartet. Wenn auch verschiedene Borkommnisse der es zu einer Szene kam, die man gut tut, im Interesse der Soldaten felten zu diesen Aemtern berufen würden. tekten Zeit, wie die Ermordung des französischen   Jn nicht näher auszumalen. Am Tage darauf wurden 16 Soldaten Darauf bertagte sich das Haus auf Freitag 1 Uhr zur struktionsoffiziers Guillasse und die Ueberfälle der 7. Kompagnie verhaftet. Unter den Verhafteten befinden sich Fortsetzung der Beratung. Στάρ auf awei Unteroffiziere der französischen   Mili auch zwei Korporale und ein Feldwebel, die sich geweigert haben, tärmission, zeigten, daß in der Bevölkerung von Fez eine den Borgesetzten die Namen der Soldaten zu nennen, die an der ziemlich erregte Stimmung herrsche. Angesichts der gleichzeitig Meuterei beteiligt waren. Zwei Soldaten find angeklagt, zum be- Wie wenig bie preußische Eisenbahnverwaltung troß der fort­unter den Berberstämmen des Gebirges östlich und füblich von Bez waffneten Widerstand gegen die Vorgefeßten aufgereizt zu haben. gefeßten Renommisterei des Ministers den berechtigten Forderungen zutage tretenden Gärung müsse man fich fragen, ob die Treibe. Das Kommando wußte seit langer Zeit, daß die schon am 1. April der Beamten und Arbeiter Rechnung trägt, lehrt die am Donnerstag reien, welche diese Gärung hervorgerufen haben, wirklich nur rein nominell entlassenen Reservisten des Kriegslebens müde waren; fortgesetzte Beratung des Etats. Ein ganzes Füllhorn von Wünschen Totaler Natur scien. Ueber die noch vor einigen Tagen eingetroffe- warum hat man nicht durch beschleunigte Entlassung die drohende aller Art wurde von den Rednern der verschiedenen Parteien aus­nen Nachrichten, welche von Herzlichkeit des Sultans Mulay Hafid   Meuterung verhütet? Die Strafen, die der Verhafteten harren, geschüttet, fast teine Beamtenkategorie ist mit ihrer Lage zufrieden. und des Großwefirs El Mokri gegenüber dem Gesandten Regnault werden in feiner Weise die übrigen Reservisten abschrecken, ihre Auf alle einzelnen Wünsche an dieser Stelle einzugehen, ist unmög sprachen, fönne man jetzt nur die Achseln zuden. Siècle" Unzufriedenheit an den Tag zu legen, Wean hat der Geduld diefer lich. Als charakteristisch aber sei hervorgehoben, baß bie Bertreter richtet an die öffentliche Meinung Frankreichs   die Mahnung, Kalt- Seute schon allzuviel zugemutet der bürgerlichen Parteien in Uebereinstimmung mit der

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Beamtenwünsche und Scharfmacherei.

Zum