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Jahresberichte des Berliner Arbeitet- Radfahrerbereine

anderem mehr befanden.

und Kranke 374,85 M., an Möhnerinnen 45,80 9. ausgegeben. Für Robert Seidel.Fromme Wünsche des Zentrums. Militärische Beis. Streitunterstüßung wurden aus der Lokaltasse noch weitere 914,40 heiten. Usm. Der Preis der 16 Seiten starten Nummer ist 10 Pf. Probenummern In der Verhandlung vor dem Oberverwaltungsgericht am Mart ausgegeben. Mitglieder hatte die Filiale am Quartalsschluß find jederzeit durch den Berlag J. H. W. Diez Nachi. G. m. b.§. in Stutt­16. April verirat Rechtsanwalt Dr. Karl Liebknecht den Kläger . 782 weibliche und 527 männliche. Die Versammlung erteilte dem Er legte eingehend dar, es könne teine Rede davon sein, daß der Kaffierer einstimmig Decharge. Dann hielt Fräulein Ida Alt- gart sowie von allen Buchhandlungen und Stolporteuren zu beziehen. Geschäftsbericht 1911 der Ortskrankenkasse für den Gewerbe­Verein bezwede", auf politische Angelegenheiten einzuwirken. Es mann ihren zweiten Vortrag aus dem Zyklus über die deutsche betrieb der Kaufleute, Sandelsleute und Apotheker zu Berlin . gehe nicht an, einen solchen Zwed herzuleiten aus dem gelegent Literatur. Ihre anregenden und lehrreichen Schilderungen wurden 63 S.- Unsere Wohnungsenquete 1911. Von derselben Kaffe. Be lichen politischen Inhalt von Reden oder Artikeln eines Fachblattes, mit großem nteresse aufgenommen. Hierauf wurde eine Ersatz- arbeitet von A. Sohn. 44 S. Selbstverlag der Kaffe, Berlin , Kloster­wie es der Arbeiterradfahrer" sei. Es tomme eben nicht darauf wahl zum Vorstand vollzogen und als zweiter Vorsitzender straße 71/72. Die Ortsnamen im Deutschen . Von Dr. R. Steinpaul.( Samm an, daß mal politische Tendenzen zum Ausdrud gekommen seien, Tangermann, als zweiter Kaffierer Gaßmann gewählt. sondern entscheidend sei, ob der Berein als forth fonne weber der merkjam und forderte zu reger Teilnahme an der Versammlung solcher derartige Ten- Sodann machte der Vorsitzende Frize auf die Maifeier auf lung Göschen.) 80 Pf. G. J. Göschen. Leipzig . Berkehrstarte der Provinz Brandenburg . 30 Pf. D. Eulik, ete der benzen verfolge. Das fei zu bestreiten. Bund, noch der einzelne Verein verantwortlich gemacht werden für auf, die vormittags in den Wufitersälen stattfindet. Die Maifeier Liffa.. Die Wunder der Natur. 1. Lieferung. Erscheint in 65 Lieferungen den Inhalt des Fachblattes, wenn es auch jedem Mitgliede geliefert ist bei den Kürschnern insofern tariflich gesichert, als die Arbeit­geber sich verpflichtet haben, wegen der Arbeitsruhe am 1. Mai a 60 f. Bong u. Co., Berlin W. 57. Maßregelungen nicht vorzunehmen. Schließlich wies der Vor­fihende noch darauf hin, daß am 12. Mai der Frauentag statt­finde; cine Veranstaltung, die ja vor allem für die weiblichen Mit glieder von größtem Intereffe fei und an der alle fich zu beteiligen haben.

werde.

Aus aller Welt. Schweres Bauunglück in Sannover.

ber Randesai

Wafferstands- Nachrichten

der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau.

Wafferstand

Dber, Ralibor

A

am feit 17. 4. 16. 4. cm cm³)

am

Memel , Zilfit Bregel, Insterburg Weichsel , Thorn

308

-20

Bafferstand Saale, Grochlik

feit 17. 4. 16. 4.

cm cm³)

114

2

-9

342

36

Havel , Spandau 2) Nathenow³)

77

-8

144

+-12

182 205-19

-16

Spree, Spremberg )

84

Beeston

88+2

227-17

193

1

98+2

278

82

+5

66

0

Kaub

29-3

Köln

-90

195-3

Main , Wertheim

153-3

Mosel, Trier

Stroffen Frankfurt

Barthe, Schrimm

Landsberg Nezze, Bordamm Elbe, Leitmerig

Das Oberverwaltungsgericht wies aber die Klage ab und führte aus: Das Verhältnis des Berliner Arbeiter- Radfahrer­vereins zum Bunde tönne hier ganz ausscheiden, da aus den Mate­rialien hervorgehe, daß sich der Berliner Verein verschiedentlich in den Dienst der sozialdemokratischen Partei, einer politischen Partei, gftellt habe. So habe der Verein in Generalversammlungen in den Jahren 1910 und 1911 dreimal beschlossen, aus Vereinsmitteln der Partei Geld zu überweisen, darunter zweimal je 100 M. mit der ausdrücklichen Bestimmung, bei den Reichstagswahlen verwendet zu werden. Damit habe sich der Berliner Berein in den Dienst ber Sozialdemokratie gestellt. In einem Jahresbericht des Vereins Auf dem Hauptbahnhof in Hannover hat sich werde mitgeteilt, daß bei der früheren Reichstagswahl 136 Mit am Donnerstagmorgen ein schweres Bauunglück zugetragen, glieder als Radfahrer, gleichsamt als rote Stavallerie, gedient bei dem zwei Arbeiter getötet und fünf schwer hätten. Damit werde anerkannt, daß die Tätigkeit der Mitglieder verlegt wurden. Die Hallendecke des Bahnhofes wird in den Nahmen der Vereinstätigkeit falle, denn sonst hätte es nicht mit einem neuen Anstrich versehen, zu welchem Zwecke ein in dem Jahresbericht des Vereins berührt werden können. Weiter Yomme hinzu die Teilnahme an sozialdemokratischen Festlichkeiten, großes Hängegerüst errichtet war. Gestern früh, kurz nach fowie die Rieberlegung von Krängen am Grabe Singers und an Beginn der Arbeitszeit, brach einer der eisernen den Gräbern der Märzgefallenen. Aus allen diesen Tatsachen zu- aten, in denen das Gerüst hing, und ein Teil des Ge­sammen ergebe fich die Feststellung, daß als Vereinsgwed angesehen rüftes stürzte mit sieben darauf beschäftigten Malergehilfen in werde, die Sozialdemokratie zu unterstüben. Danach sei der Ber - die Tiefe. Die zur Hilfeleistung herbeigeeilten Bahnbeamten Tiner Arbeiter- Radfahrerberein als politischer Verein im Sinne des befreiten die Berunglückten von den sie bedeckenden Brettern 88 des Vereinsgefeßes anzusehen. und Balten, doch konnte bei zwei Arbeitern nur noch der Tod festgestellt werden. Die anderen fünf Schwerverletzten Stationen wurden nach Anlegung von Notverbänden in das Krankenhaus übergeführt.

Unterschlagungen bei einer Ortstranfenkaffe. Vor der Straffammer in Köln a. Nh. stand ber stellvertretende Rendant der Ortsfrantentasse Köln- Nippes unter der Antlage, 1395 M. unterschlagen zu haben. Ein Revisor entdeckte falsche Ein tragungen und den Fehlbetrag. Der Angeflagte gab au, einmal 100 M. unterschlagen zu haben; die Beruntreuung der 1895. bestritt er. Er hat aber den ganzen Betrag erseht. Das Gericht hielt es für möglich, daß die Summe auch von einent anderen Be­amten unterschlagen worden sei und verurteilte den R. nur wegen des zugestandenen Betrages zu 100 M. Geldstrafe. Die Rippefer Ortstrantentasse ist diejenige Kaffe im Kölner Bezirk, die als ein sige zuletzt noch in Händen der Christlichen war. Der Bestrafte ist von den Chriftlichen angestellt worden.

Verfammlungen.

Die Bertrauensmänner des Holzarbeiterverbanbes nahmen am Mittwoch in einer bollzählig besuchten Versammlung Stellung zur Maifeier. Glode gab in seinem Referat einen leberblick über die Entstehung und Bedeutung der Maifeier und führte dann aus: Die Aufgabe der aus Parteis und Gewerkschafts­mitgliedern bestehenden Maifeierkommiffion besteht nicht nur in der Regelung der Beitragsfrage, sondern in der Hauptfache soll sie dahin wirken, daß die Arbeitsruhe eine möglichst allge meine wird. Diejenigen, welche der Maifeier etwas gleichgültig gegenüberstehen, müssen aufgemuntert werden. Je umfangreicher die Arbeitsruhe wird, um so mehr werden die Unternehmer zu der Ertenntnis lommen, daß fie fich an die Maifeier gewöhnen müssen und nichts dagegen ausrichten fönnen. Die Berliner Holzarbeiter haben ja nichts weiter zu erwarten, als daß fie wegen der Maifeier drei Tage ausgesperrt werden. Durch diese Maßregel fönnen die Arbeitgeber dem Holzarbeiterverband natürlich teine Schlappe bet­bringen. Man follte cigentlich erwarten, daß die Arbeitgeber ver Ausfperrung zu verzichten, denn gefeiert wird ja trotz der Aus­

Aus einer kleinen Garnison.

Dresden Berby Magdeburg

)+ bedeutet Wuchs,

Fall

Minden

Befer, Münden Rhein

, Marimilians au 397

Nedar, Heilbronn

2) Unterpegel.

Witterungsübersicht vom 18. April 1912.

Barometer

ftand mm

richtung Wind

Sindstücke

Sminembe. 76955D Hamburg 766 GD 768 D Franks.a.M. 762 ND

Better

3wollen!

4 molten!

3 heiter

1 mollen!

52

Zemp. n. E.

5° C.= 4° N.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind

richtung

Windstärke

206

227-12

80

161

86

Wetter

9 Haparanda 764 WNW 6 toolfen!

8 Petersburg 770 WNW

8 Scilly

761 SD

3 Nebel

1halb bd. 1bebedt

T

Temp. n. E.

6°.4°.

71767

8

Aberdeen

762 SSD

2 halb bb.

5 Baris

762 Still

heiter

7

Zwischen zwei Angehörigen der Klaffe mit dem besonders fein Berlin 763 SD ausgebildeten Ehrbegriff hat gestern eine Duellrauferei statt- ünchen gefunden, wobei einer der Duellanten durch einen Schuß in den Bien 768 SSD 3wolfig Unterleib schwer verwundet wurde. In dem Duell, Wetterprognose für Freitag, den 19. April 1912. das bei Salberstadt stattfand, standen sich der Oberleutnant v. Butt- Troden bei ziemlich frischen östlichen Winden mit vorübergehender Bu tamer und der Lentnant v. Heeringen, beide vom 27. Jn- nahme der Bewöltung; nachts wieder fühl, am Tage wärmer. fanterieregiments, als Gegner gegenüber. Es wird zwar über die Gründe strengstes Stillschweigen gewahrt, doch munfelt man, daß der Grund in einer Liebelei zwischen dem im Duell schwer­verlegien b. Seeringen mit der Frau des Dberleutnants v. Buttlamer liegt.

Kleinstaatskuriosa.

Todes- Anzeigen

Am Dienstag, den 16. April, verstarb mein lieber Mann, unfer guter Bater, der Buyer

tatsächlich erlebt hat. Der Mann, dessen Haus auf meiningifer Ernst Helbig.

Bom Segen der Doppelherrschaft" wird in Rudolstadt ein Geschichtchen erzählt, das ein Bewohner von Unterwirbach , einem halb zu Meiningen , halb au Rudolstadt gehörenden Dorfe, Seite liegt, während sich die Felder auf der fchwarzburgischen Seite befinden, beabsichtigt, auf zwei dieser Felder, die zusammen einen Tarwert von 1500 M. haben, eine Sypothet von 400 M. auf­zunehmen. In Rudolstadt wurde er aber bei der Landeskredit anstalt mit seinem Anfinnen abgewiesen mit der Begründung, daß er meiningischer Staatsangehöriger sei, und Saalfeld wurde ihm eröffnet, man fönne ihm auf feine Grund­ftüde teine Sypothet geben, weil die Grundstücke auf der schwarz­burgischen Seite lägen.

Kleine Notizen.

und in

Er wird also feine Felder nach Meiningen schaffen müssen. nünftig genug wären, um das einzusehen und deshalb auf jede Weitere Ausdehnung der Mississippi- Ueberschwemmung. Wie ein Telegramm aus Memphis melbet, hat sich durch einen sperrung doch. In diesem Jahre ist den Arbeitgebern nicht das Bruch des Schuzbammes des Mississippi unterhalb von Rosedale Blatat zugegangen, welches die breitägige Aussperrung androht; und eines anderen am Arkansasfluß die Zahl der durch die aber in ihrer Fachzeitung" wird den Arbeitgebern empfohlen, die Feiernden wieder für brei Tage auszufperren, weil Ueberschwemmungen in Mitleidenschaft Gezogenen um 25000 die Arbeitsruhe als Vertragsbruch anzusehen sei. Die Behauptung, Menschen vermehrt. Die Lage Tausender von Obdachlosen die Arbeitsruhe fet ein Vertragsbruch", ist vollkommen falsch, denn ist traurig, viele sind seit Tagen ohne Nahrung. Die durch die berufenen Instanzen ist längst entschieden, daß es tein Eisenbahnen sind abgeschnitten. Vertragsbruch ist, wenn am 1. Mai die Arbeit ruht. Durch die Behauptung in der Fachzeitung" sollen die Arbeitgeber nur scharf gemacht werden für die breitägige Aussperrung. Die Arbeiter werden fich dadurch in ihrer Haltung zur Maifeier nicht beeinflussen laffen. Da im vorigen Jahre in einigen Werkstätten nicht alle Arbeiter feierten, so hat die Ortsverwaltung mit den Vertretern dieser Wert Stätten eine Konferenz abgehalten, um festzustellen, ob Neigung vor handen sei, eine Aenderung in der Maifeier eintreten zu laffen. Die betreffenden Werkstätten haben durchweg erklärt, fie jeten bas für, daß der 1. Mai in diesem Jahre ebenso gefeiert werde wie in früheren Jahren, nämlich durch Arbeitsruhe. Hiernach fonnte die Ortsverwaltung zu feinem anderen Ergebnis kommen, als daß fie auch heute wieder den Vertrauensmännern empfiehlt, die Arbeits. ruhe als die toürdigste Form der Maifeier zu erklären und in den Werkstätten mit ganzer Straft dafür einzutreten, daß alle kol legen die Arbeit ruhen laffen. Den Unternehmern muß gezeigt werden, daß die Holzarbeiter einig und geschlossen den 1. Mai feiern.( Beifall.)

415

Pauline Helbig geb. Werner

8 nebst Kindern, Emdener Str. 55. Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 20. April, nach­mittags 5 Uhr, von der Leichen halle des Zentralfriedhofs in Fiedrichsfelde aus statt.

Sozialdemokratischer Wahlverein

des

6. Berl. Reichstags- Wahlkreises.

Am 16. April verstarb unser Genoffe, der Maurer

Ernst Helbig

Emdener Straße 55. Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 20. April, nach­mittags 5 Uhr, von der Halle des städtischen Friedhofes in Friedrichs­ felde aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.

Raubüberfall. Wie der Köln . Zeitung" aus D5Iigs gemeldet wird, überfielen dort zwei holländische Arbeiter einen Schleifer, raubten ihm die Barschaft von 20 M. und brachten ihm ich were Kopfwunden bei, an denen der Verlegte im Kranken­haus gestorben ist. Die Täter find verhaftet worden. Die Braut ermordet. In der vergangenen Nacht wurde in Köln ein Mann aus dem Rhein gezogen, der angab, bon unbekannten ins Deutscher Bauarbeiterverhand. Waffer gestogen worden zu sein. Es handelt sich um den zwanzig. jährigen Monteur Abels. Nachforschungen ergaben, daß die Braut des Abels feit 14 Tagen verschwunden ist. Schließlich geftand Abel ein, daß seine Braut im eller der elterlichen ermordet und beriarrt habe. Bei ben Wohnung Nachgrabungen fand man die Leiche des Mädchens, bie durch viele Meiferstiche entfeßlich augerichtet war.

Risiko der Arbeiter. Den Erfiidungstob erlitt der Arbeiter Albert Biebranz in Emilienhof, Kreis Stolpe in Pommern . Ohne debatte wurde folgende Resolution angenommen: Er hatte einen Graben aufgeworfen, dessen Wände plöglich nach Die Bertrauensmännerversammlung der gaben und ihn berichütteten. Die Hilfe tam zu spät, er wurde Berliner Holzarbeiter erflärt, daß nur durch als Leiche hervorgezogen. stritte Arbeitsruhe der erste Mat würbig gefetert werden als Reiche hervorgezogen. In der Eisenbahnreparaturwertstätte tann. Deshalb erwartet die Versammlung, das trop der au Stolpe geriet der Schloffer Eichhorn beim Fortichaffen Aussperrungsbefchlüsse ber Unternehmer auch reparierter Wagen zwifchen die Buffer, wobei ihm der Brust. in diesem Jahre die Kollegen am ersten Mai die Arbeit fasten eingequetscht wurde. Der Bedauernswerte starb bald nach der Einlieferung im Strantenhause. zuhen laffen."

Eingegangene Druckfchriften.

OS

Bon der Neuen Zeit ist foeben das 29. Heft des 30. Jahrganges erfchtenen. Aus dem Inhalt bes heftes heben wir herbor: Ein Ehrentag Die neuen Wehrvorlagen. Bon Baul Lensch. Baul Brousse und der Die Strebitanipannung in Boffibilismus. Von Ch. Rappaport( Paris ). Deutschland . Bon Spettator Die Streiljuftiz im Ruhrgebiet . Bon Berichtigung und Ergänzung. Bon A. Bebel. Baul Wolf( Bochum ). Die Neue Beit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch­bandlungen, Boftanstalten und Stolporteure zum Preise von 3,25 m. pro Duartal zu beziehen; jedoch fann dieselbe bei der Post nur pro Duartal abonniert werden. Das einzelne Heft tostet 25 Pf.

Berband der ut und Filzwarenarbeiter und arbeiterinnen, Ortsverwaltung Berlin . In einer Mitgliederversamm­lung, die am Mittwochabend bei Wilte, Sebastianstraße, stattfand, hielt der Arbeiterfekretar Brüdner einen Vortrag über die Entwidelung der deutschen Gewerkschaftsbewegung, der sehr bei­fällig aufgenommen wurde. Die Versammelten nahmen dann Stellung zur Feier des 1. Mat. Eine sehr lebhafte Disfuffion entspann sich über diese Frage. Während von mehreren Rednern eine einheitliche Feier und dahingehende Beschlüsse der Versamm fung verlangt wurden, hoben andere die Schwierigkeiten der Er­füllung bindender Beschlüsse hervor. Eine zahlreiche Beteiligung an der Feier wurde allgemein gewünscht und schließlich ein Antrag Bon der ,, Gleichheit", Beitschrift für die Intereffen der Arbeiterinnen, angenommen, der verlangt, daß in jedem Betriebe ein Beschluß in in uns soeben Nr. 15 des 22. Jahrgangs zugegangen. Aus dem der Frage herbeigeführt und die Verbandsleitung davon in Kennt- Anhalt dieser Nummer heben wir hervor: Entbehrungslöhne der Textil­Breußische Jugendpflege. Bon M. W. nis gefeßt werden soll. Die Versammlung beschäftigte fich dann fönige. Bon Hermann zadel. Die Stinder von Lawrence. Bon Meta mit Beschwerden über den Arbeitsnachweis, für die der Vorstand, Sausagitation. Von Luise Ziek. Madchenhandel. Bon M. Kt. Usm. foweit fie als berechtigt erkannt wurden, Abhilfe versprach. Der Stern. Arbeitsnachweis funttioniert im allgemeinen recht gut, 95 Broz. aller Stellungen werden durch den Nachweis des Verbandes ver­mittelt. Die Frage der Unterstüßung der ausgesteuerten arbeits­Yosen Mitglieder war ebenfalls Gegenstand einer eifrigen Beratung der Versammelten.

1909

Sektion der Putzer.

Unseren sowie den Mitgliedern des Gesangvereins der Puter hiermit zur Nachricht, daß unser langjähriges Mitglied

Ernst Helbig

( Bezirk Moabit ) am 16. April im Alter von 50 Jahren gestorben ist. Ehre seinem Audenken! Die Beerdigung findet morgen Sonnabend, den 20. April, nach­miftags 5 Uhr, von der Halle des städtischen Friedhofes in Friedrichs felde aus statt. 138/20 Um recht rege Beteiligung bittet Die örtliche Verwaltung.

Deutscher

rliner Wetterbureau.

Deutscher Bauarbeiter- Verband

( Zweigverein Berlin .) Am 17. April verstarb unser Mitglied, der Maurer Reinhard Radmer ( Bezirk Dranienburger Borstadt). Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Sonnabend, den 20. April, nachmittags 5 Uhr, von der Halle des Elifabeth Kirchhofes in ber Prinzen- Allee aus statt. 139/1

0

Der Vorstand.

am

Deutscher Holzarbeiter- Verband

Zahlstelle Berlin .

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Tischler

August Berkholz

Kopenhagener Str. 25, im Alter von 68 Jahren gestorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute, Freitag, den 19. April, nach mittags 4, Uhr, von der Hafe des Gethsemane Stirchhofes 11 Nordend aus statt. 82/7

Die Ortsverwaltung.

Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter.

Filiale Groß- Berlin. Durch den Tod ist uns unser Kollege Wilhelm Semmler

( Sektion Engl . Gasanstalten) entriffen worden.

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. 34/3

Die Ortsverwaltung.

Danksagung.

Für die zahlreichen Beweise herz­licher Teilnahme sowie herrlichen Blumenspenden bei der Beerdigung meines lieben Mannes sprechen wir allen Verwandten und Bekannten,

Metallarbeiter- Verband insbefonbere den Kollegen der A.E.-G.

Verwaltungsstelle Berlin .

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Werkzeug macher

Rudolf Albrecht

am 16. d. mts. an Herzschlag gestorben ift.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 20. April, nach mittags 1%, Uhr, von der Leichen­halle des städtischen Friedhofes in der Müllerstraße aus statt. Rege Beteiligung erwartet 115/15

Die Ortsverwaltung.

Danksagung.

Die Gleichheit erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer 10 3, durch die Boft bezogen beträgt ber Abonnementspreis vierteljährlich ohne Bestellgeld 55 Pf.; umer Kreuzband 85 Pf. Kahresabonnement 2,60 m. Die diesjährige Mainummer des" Wahren Jakob" ist soeben reich illustriert im Umfang von 16 Seiten zum Preise von 10 Bf. erschienen. Aus ihrem Inhalt heben wir folgende Beiträge hervor: Deutscher Kürschnerverband. In der Generalversammlung der Beichnungen: Sereniffimus am 1. Mat. Bon H. G. Jentsch. Des Deutschen Reiches Filiale Berlin des Kürschnerverbandes am Mittwoch in den Mufiter Das erleichterte Bentrum. Von Erich Schilling . Maibaum. Die apokalyptischen Reiter.( Nach Cornelius.) usw. fälen, stand als erster Bunft die Abrechnung vom ersten Quartal Zert: Bum 1. Mai! Bon Zobias. Der Mai ist gekommen...! fagen wir allen Beteiligten unseren 1912 auf der Tagesordnung. Sie lag den Mitgliedern vervielfältigt Der Kampf um die Jugend. Blaues Klagelied. Bon Lehmann. vor und schließt mit der Bilanzjumme von 17 990,55. ab. Der Diterobe Der Kaplan Saffen. Von Balduin . Lieber Jalob! Bon S. Sowinski und Frau größte Ausgabeposten ist der für Streitunterstübung mit 10 417,95 Botthilf Naule. Maifeier. Der Mächtigste. Ein Märchen, das lein Ziedstr. 26. Mart. Für Unterstützung an Arbeitsloje wurden 398,80 Men Märchen ist. Bon Baul Enderling. Erfte, junge Alpenrosen. Bon

-

Für die liebevolle Beteiligung bei der Beerdigung unseres lieben Sohnes Anton

herzlichsten Dank.

586

Abteilung G. F. 1, Meister Bribe_und dem Deutschen Metallarbeiterverband unseren herzlichen Dank aus.

250

Emma Tschammler nebst

Kindern.

Danksagung.

Anläßlich des Hinscheidens meines geliebten Mannes, unferes guten Baters, des Formers

August Heynacker

find uns ungeahnt viele herzliche, wohltuende Beweise aufrichtigster Teil nahme und eine überaus große An­zahl herrlichster Stranzspenden zu­gegangen, daß es uns unmöglich ist, jebem einzelnen zu danken und sprechen wir deshalb auf diesem Wege allen lieben Freunden und Bekannten, insbesondere dem Deutschen Metall­arbeiter- Verband, den Kollegen und Lehrlingen der Firma Fr. Gebauer, der Firma Fr. Gebauer und den Be­wohnern des Hauses Chausseestr. 56, unseren tiefgefühltesten Dank aus. Witwe Pauline Heynacker 12115 nebst Kindern.