Nr. 92. 29. Jahrg.
Beilage des„ Vorwärts Anzeigen für Süden und Weften.
Partei- Angelegenheiten.
Briz- Buckow . Morgen Sonntag, früh 8 Uhr, Handzettel berbreitung von den bekannten Stellen aus. Materialausgabe beim Genossen Liepke. Besonderer Umstände wegen findet der Frauenleseabend am MittDer Vorstand. Zehlendorf ( Wannseebahn ). Morgen Sonntag, den 21. April, früh 8 Uhr, von allen Bezirken aus wichtige Flugblattverbreitung. Der Vorstand.
woch statt.
Friedrichsfelde . Morgen Sonntagvormittag 8 Uhr, von den Bezirkslokalen aus: Wichtige Flugblattverbreitung. Mahlsdorf ( Ostbahn). Am Montag, den 22. April, abends 8½ Uhr, im Lokale des Herrn Eckler, Grunowstraße: Wahlvereins bersammlung. Tagesordnung: 1. Bericht der Bezirksleitung vom vorigen Quartal. 2. Stellungnahme zur Maifeier. 3. Be richt über das Ergebnis der Gemeindevertreterwahlen. 4. Verschiedenes. Die Bezirksleitung. Zeuthen , Miersdorf . Morgen Sonntag vormittag 8 Uhr, vom Genossen Oldenburg aus wichtige Flugblattverbreitung und Vorwärts"- agitation. Die Bezirksleitung. Ertner- Woltersdorf . Heute abends 8%, Uhr: Generalversammlung des hiesigen Bezirks in Woltersdorf bei Rudischat. Die Bezirksleitung. Röntgental. Sonntag, den 21. April, vormittags 10 Uhr: Flugblattverbreitung von March aus.
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20. April 1912.
haben bei Regen- und Hagelschauern die Spaziergänger unter den speichers, auf dem auch noch andere städtische Gebäude, welche bisLeinen hindurch sich in die Schußhallen geflüchtet, aber nicht jeder her noch nicht bestimmt sind, voraussichtlich untergebracht werden hat Mut zu solcher Eigenmächtigkeit. Man sagt uns, daß im Herbst sollen, die Bibliothek tatsächlich dort ihren Platz finden wird, steht bem Erdboden unter den Schughallen eine den Staub und Sand noch nicht endgültig fest. bindende Teerunterlage gegeben worden sei, die erst noch härter werden sollte. Wenn die Winterkälte den Teer nicht zu härten vermocht hat, wird die Frühlingssonne ihn wohl erst recht nicht hart friegen.
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Ein begehrenswerter, vielbegehrter Posten. Das Reichs. marine amt annoncierte dieser Tage im„ Lokal- Anzeiger": Junger Kaufmann als Baubote, vertraut mit allen Bureauarbeiten, doppelter Buchführung usw., per sofort verlangt. Vorstellung mit Schriftprobe sowie Zeugnissen zwischen 10-12, Reichs Die Gasautomaten haben in Berlin sich in der letzten 36-39." Giner, der sich daraufhin meldete, erzählte uns, wie es marineamt, Abteilung Bauverwaltung, Königin- Augusta- Straße Oftober- Dezember des Jahres 1911 zählten die Gaswerte Straße fand er schon etwa 20-30 Herren vor, die zumeist im Zeit ganz ungewöhnlich stark gemehrt. Jm Quartal ihm dabei erging. Bei seinem Besuch in der Königin- Auguftader Stadt 88 458 Gasautomaten, die bei den Gastonsumenten Alter von 30-40 Jahren standen. Als er längere Zeit gewartet er meint, es habe 1% Stunden gedauert erschien ein in Benußung waren. Da in demselben Quartal des vorher hatte gehenden Jahres erst 56 898 Gasautomaten gezählt wurden, Bote und gab bekannt, daß Bewerber, die nicht mehr höchstens 60 M. pro Monat so hat das Jahr 1911 einen Zuwachs von 26 560 gebracht. a 13 50 M. oder Der Zuwachs der vier Jahre 1910, 1909, 1908, 1907 hatte forderten, berücksichtigt werden würden. Das war eine böse Enttäuschung, aber die Bewerber nahmen an, daß hier wohl nur 12 204, 2963, 5112, 5533, zusammen 25 812 betragen, in ein Irrtum vorliege und warteten weiter in Geduld. Alle ihre 1911 stieg also die Zahl der Automaten um mehr als in den Zweifel an der Möglichkeit einer so niedrigen Entlohnung wurden vier vorhergehenden Jahren zusammen. Sie stieg in dem beseitigt, als einer der Bewerber aus dem Sprechzimmer zurückganzen Jahrfünft von Ende 1906 bis Ende 1911 um 52 372, von kehrte mit der Nachricht, daß er engagiert sei und so gab er damals erit 31 086 auf jegt bereits 83 458. Auffällig ist, daß die auf Befragen an ein Monatsgehalt von 60 m. erhalten werde. er schien erst Menge des Gases, das durch Automaten entnommen wurde, Der Glückliche war einer der jüngeren Bewerber sich nicht dementsprechend gemehrt hat. Im letzten 23-25 Jahre alt zu sein, da wird man im Reichsmarineamt Quartal von 1911 wurden durch 83 458 Automaten 8 826 539 die 60 M. pro Monat bei Vertrautheit mit den Bureauarbeiten, Stubikmeter Gas entnommen, so daß sich pro Automat ein durch mit doppelter Buchführung usw. vielleicht noch für ertra viel durchhalten. schnittlicher Gasverbrauch von nur etwa 106 Rubikmeter erEinbrecher im Rientopp. Ausgeräumt haben Einbrecher in der gibt. Fünf Jahre vorher, im letzten Quartal von 1906, entnahmen jene 31 086 Automaten 4255 233 Rubikmeter Gas, Grunwald in der Schlieperstr. 16 zu Tegel . Sie verschafften fich bergangenen Nacht das Kinematographentheater von Nikolaus Ihr armen Kinder des Reichtums! das macht pro Automat durchschnittlich etwa 137 Stubmeter. mit Nachschlüsseln Zutritt zu dem Zuschauer- und Vorführungs Mit der Krippe des ,, Vaterländischen Die Minderung des Durchschnittsverbrauchs pro Automat vollzog raum und nahmen bis auf den schweren Apparat alles mit, was zu Frauenvereins Friedenau" haben wir uns in sich ziemlich ohne Unterbrechung: von 1906 bis 1911 war im den Aufführungen gehört: ein Objektiv mit Messinghülle, ein Dia letzter Zeit mehrfach zu beschäftigen gehabt. Unsere Leser er- letzten Quartal der Durchschnitt rund 137, 136, 128, 134, positiv und sechs Eisenspulen mit 18 Filmen, die zusammen 2813 innern sich wohl noch der Berichte über einen Beleidigungs - sich im wesentlichen daraus zu erklären haben, 119, 106 Rubikmeter. Diese Abwärtsbewegung wird man Meter lang sind und„ Das Glück im Vergessen"," Glid wider ihren daß Willen"," Der Schuldige"," Um des Geldes willen"," Morik als prozeß, den der Vereinsvorstand für unbedingt nötig gehalten hatte, damit er drei der Krippe nahestehenden, durch durch die Gasautomaten immer mehr auch die aller- Banfier"," Lord Nante, der unfaßbare Dieb" usw. darstellen. Die eine allzuscharfe Kritik sich gekränkt fühlenden Personenfleinsten Haushaltungen dafür gewonnen worden ganze Diebesbeute ist 3600 M. wert. Eine überraschende Aufflärung haben größere Filmdiebstähle in der Reinickendorfer zwei Vorstandsmitglieder und der Krippenleiterin- Genug sind, Gas zur Beleuchtung und zum Stochen zu be- Straße gefunden. Dem Kinematographenbesiber Christensen, Rei fuung verschaffte. Eine Frau, deren Enfelchen ziemlich ein mußen. Die Mehrung der Automaten war so start, nickendorfer Straße 47, wurden in legter. Beit wiederholt Films des Durchschnittsverbrauches gestohlen, ohne daß es gelingen wollte, dem Täter auf die Spur zu halbes Jahr bei Tage und bei Nacht in der Obhut dieser daß trotz der Minderung Krippe gewesen und schließlich in ihr an Magen- und Darm- die Gesamtmenge des durch Automaten entnommenen Gafes fommen. Ch. wurde schließlich um insgesamt 6000 m. geschädigt. fatarrh gestorben war, hatte in ihrer Erregung ein paar sehr immer weiter gestiegen ist und jetzt schon einen beträchtlichen Durch die Nachforschungen der Kriminalpolizei fonnte jetzt zur starke Worte über die nach ihrer Ansicht unzulängliche Anteil des gesamten Gasverbrauches ausmacht. Im letzten Heberraschung des Bestohlenen dessen eigener Hausdiener als Krippenpflege gesagt. Das mußte geahndet werden, und so Quartal stellte der Gesamtverbrauch sich auf 79 416 952 Stubik- Haupttäter ermittelt werden. Der jugendliche Dieb hatte mehrere Helfershelfer, mit deren Unterstützung er die Films stahl und für wurde die Frau vor das Gericht geschleppt, das dann eine meter, wovon 8826 539 Subikmeter durch Automaten und deren Weiterbeförderung sorgte. Auch die Komplizen konnten ausharte Strafe, 1 Monat Gefängnis, über sie verhängte. 70 590 413 Rubikmeter durch gewöhnliche Gasmesser entnommen findig gemacht werden. Die Films wurden gleichfalls entdeckt und Jezt übersendet man uns das Blättchen Berliner wurden. Der Verbrauch durch Automaten war bereits über dem Bestohlenen wieder zugestellt, Hausfrau", das über das Ergebnis jener Beleidigungsklage 11 Prozent des Gesamtverbrauches. einen Artiker ,, Bonunbedachten 3ungen" veröffentlicht hat. Darin wird der unvorsichtigen Großmutter jenes in der Krippe verstorbenen Kindes und allen, die es sonst noch angeht, tüchtig der Kopf gewaschen wegen des Herabziehens und Schlechtmachens", das gegenüber den öffentlichen Anstalten üblich sei. Der Artikel sagt, daß gerade die Leute, die die wenigste Berechtigung dazu hätten, am meisten schreien. Wir lesen da:„ Leute, die zu Haus in den bescheidensten Verhältnisse leben, vielleicht zufrieden sind, wenn sie für drei Menschen zwei Betten und einmal in der Woche warm zu essen haben, gebärden sich, als hätten sie zeitlebens auf Seidenpfühlen geschlafen und einen Extra- Leibkoch in Diensten. Frauen, deren ganze Kochkunst kaum zum Notwendigsten reicht, kritisieren das Essen, das sie nicht mal zuzubereiten berstehen." Wir haben derartige Ausführungen schon öfter gehört. Das Gegenstück der hier behaupteten Beg ehrlich teit gerade der ärmsten Anstaltsinjassen ist die Genügsamteit mancher Anstaltsverwal tungen, die für Arme auch das Schlechte noch für gut halten. Indes, mehr als dieser in allgemeinen Betrachtungen fich ergehende Schwaß der Berliner Hausfrau" interessiert
das, was da über die Krippe zu Friedenau gejagt wird. Ueber sie erfahren wir aus dem Artikel, daß sie sogar zu den Muster anstalten gehöre. Man merte sich die folgende Säße: Ob es die Kleinen da gut haben? Die, die unsere Strippe fennen, wissen ganz genau, daß sie durchweg Musteranstalten sind, daß die Kinder, die dort verpflegt werden, so vorzüglich untergebracht sind, wie kaum das Kind des Reichtums im eigenen Hause."
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Unzufriedene Geistliche.
Man sollte meinen, Geistliche können nie unzufrieden sein. Gehört es doch zu ihrer ersten Aufgabe, die Zufriedenheit zu predigen; sei doch alles, wie es heute besteht, Gotteswert. Und damit müsse man sich trösten. In der Praxis scheint aber für Geistliche selber die Zufriedenheit durchaus nicht vorhanden zu sein. Das geht aus Verhandlungen hervor, die jetzt von der Berliner Stadtsynode gepflogen worden sind. Es wurde verlangt, dem geschäftsführenden Ausschuß der Stadtsynode 64 666 Mart zur Gewährung von Zuschüssen zu den Gehältern der Geistlichen zur Verfügung zu stellen. Auf eine Anfrage des Syn. Schrader erklärt Ober- Kons.- Rat Dr. Crisolli, daß fich das Konsistortum die Entscheidung über die Genehmigung borbehalte. Syn. Uttah bittet, diese Summe zu bewilligen, damit die Kirche wieder etwas mehr zufriedene Geistliche befomme; ganz würden sie ja nie zufrieden sein.
Das ist recht bezeichnend! Das sind dieselben Kreise, die nicht genug gegen die Unzufriedenheit der Arbeiter zetern fönnen.
Bei einem dreisten Ladenkaffenraub ergriffen wurde gestern nachmittag der 22 Jahre alte Friseurgehilfe Karl Friese. Er er. schien gegen 4 Uhr im Seifengeschäft der Händlerin Alwine Körper in der Tilsiter Str. 69 und gab an, daß er beauftragt worden sei, ein Gasrohr vom Keller nach dem Laden zu verlegen. Die allein anwesende Geschäftsinhaberin glaubte ihm auch und machte eine alltür auf, um durch diese in den Keller zu steigen. In dem selben Augenblick versezte der Bursche der ahnungslosen Frau einen heftigen Tritt, so daß sie unter lautem Geschrei die steilen Stiegen hinunterfiel. Dann schlug er die Fallür zu und machte sich dabei, die Ladentasse auszuräumen. Die Hilferufe der Frau waren aber von Maurern, die gegenüber dem Laden auf einem Gerüst arbeiteten, gehört worden. Sie eilten deshalb gleich in das Geschäft, fielen über den Räuber her, verprügelten ihn ordent lich und übergaben ihn der Polizei. Soweit sich bis jetzt feststellen ließ, ist die Frau mit dem bloßen Schrecken und Hautabschür fungen davongekommen.
Auf der Straße vom Tode überrascht wurde gestern ein unbekannter Mann von etwa 35-40 Jahren, der seinem Aeußeren nach den bessergestellten Streifen anzugehören scheint. Er brach, wiedistraße plötzlich zusammen und verschied auf der Stelle. Die wahrscheinlich vom Herzschlag getroffen, vor dem Hause ChodoLeiche wurde nach dem Schauhause gebracht. Der Mann ist 1,68 dunkelblonden, strähnigen Schnurrbart und etwas Kinnbart und Meter groß, hat graumeliertes, furzgeschnittenes Haar, einen trug einen modefarbigen Ueberzieher, einen weichen Filzhut und schwarze Schnürſtiefel.
Die Leiche eines Schülers wurde gestern nachmittag aus dem Humboldthafen gelandet. Wahrscheinlich handelt es sich um einen der Knaben, die bei der Zensurerteilung aus der elterlichen Woh der Knaben, die bei der Zensurerteilung aus der elterlichen Wohnung verschwanden. Bisher gelang es noch nicht, seine Persönlichteit festzustellen. Der Tote, der ungefähr 14 Jahre alt ist, trug einen dunklen, lila und braun längsgestreiften Jadettanzug mit nichosen, schwarze Strümpfe und schwarze Schuhe. Die Leiche wurde nach dem Schauhause gebracht.
Jahreszeit treten besonders bei Kindern, die mit den Zeichen der Krämpfe im Säuglingsalter. Beim Schwinden der rauhen englischen Strankheit( schlaffen Muskeln, bleicher Haut, reichlichen Fettpolstern) behaftet sind, trampfartige Zustände auf. Da die Krämpfe vielfach ohne Vorboten auftreten, jagt natürlich der erste Durch einen Sprung aus dem Fenster hat sich der KupferAnfall jeder Mutter einen großen Schrecken ein. Sie ist in dem schmied Robert Reppich aus Potsdam das Leben genommen. Reppich Augenblick hilflos. Es wäre daher gut, wenn die Mutter über die hatte vor acht Tagen das Unglück, daß ihm ein Kupferspan ins Krankheit soweit unterrichtet wäre, daß sie die ersten Maßregeln Auge flog. Er mußte sich in einer Klinit im Norden der Stadt bis zur Ankunft des Arztes selbst treffen könnte. Hierüber gibt in Behandlung begeben. Seit drei Tagen wurden Spuren von Nun wissen auch wir es ganz genau. Ihr armen Auguste- Bittoria- Haus zur Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit als aber in der vergangenen Nacht der Wärter nur auf einen Dr. Frik Rott, Oberarzt und Abteilungsvorsteher im Kaiserin - Wahnsinn bemerkbar. Der Kranke wurde seitdem ständig bewacht. Kinder des Reichtums! Kaum ihr seid im eigenen im Deutschen Reiche ", wertvolle Fingerzeige. Abgesehen von den Augenblick ein anderes Zimmer aufsuchte, sprang R. aus dem Bett, Hause so vorzüglich untergebracht, wie die Kinder der auf Gehirnerkrankungen zurückzuführenden Krampfzuständen riß das Fenster auf und stürzte sich aus dem zweiten Stock auf den Armut in der Krippe zu Friedenau ! Bisher hatten wir( Epilepsie), kommen im Säuglings- und frühen Kindesalter zwei Hof hinab. Der Wärter ließ ihn sofort mit einem Krantenwagen das wirklich nicht gewußt, aber der Berliner Hausfrau" Formen vor: allgemeine Krämpfe und Stimmrisenträmpfe. Die nach der Charité bringen. Der Schwerverlette starb aber schon glauben wir's aufs Wort. Wir denken, daß jetzt die Stimmrißenkrämpfe fönnen als Vorboten der allgemeinen Krämpfe auf dem Wege dorthin. Millionärsfamilien fich beeilen werden, ihre auftreten oder beide Formen wechseln miteinander, oder aber ein Kinder in die öffentlichen rippen zu geben, allgemeiner Krampfanfall ſett ohne jedes vorhergehende bedrohliche Anzeichen ein. Schon eine leichte Erfältung genügt zur Auslösung speziell in die Krippe zu Friedenau. " der Krampfzustände. Sie beschränken sich nicht, wie bei den GehirnEin anscheinend vergessener Spielplat. erkrankungen, auf das Gehirn, sondern erstrecken sich über das ganze Nervensystem, auf die Muskeln, kurz auf alle Gewebe. Da Jm Blänterwald wird, wie wir vor einiger Zeit rügten, beibe Strampfarten stets eine Lebensgefahr für das Kind mit sich ber große Spielplas fast das ganze Jahr hindurch bringen, so muß beim ersten Anfall zum Arzt geschickt werden. der Benutzung entzogen. Nur für die fünf Wochen der Bis zu seinem Eintreffen ist die Mutter auf eigene Hilfe angewiesen. Sommerferien gibt man ihn frei, und Schulkinder dürfen dann unter Statt händeringend und hilferufend zur Nachbarin zu laufen, muß Eine öffentliche Protestversammlung veranstalteten am Mitt Anfficht von Lehrern auf dem Rasen spielen. In dem famosen sie zielbewußt und schnell zugreifen. Vor allem sind alle beengenden woch, den 17. April, die freien Händler in den Musikerfälen, KaiserSpielplatz- Rechenerempel, das kürzlich bei dem Streit um die Spiel ein, so ist durch Hochheben und Senten der Arme die künstliche Referent, Rechtsanwalt S. Rosenfeld, das Thema:" Die PolizeiKleidungs- und Wäschestüde zu entfernen. Tritt Atemstillstand Wilhelmstraße. In einem einstündigen Vortrage behandelte der plätze Groß- Berlins der Berliner Bürgermeister Reide sich zurecht Atmung einzuleiten. Bei längerer Dauer des Krampfzustandes fchikanen gegen den ambulanten Händler, und die Festsetzung von gemacht hatte, steckt selbstverständlich auch dieser fast ganz un ist dem Kinde ein fühler, oft zu wechselnder Umschlag auf den Strafen in den einzelnen Polizeirevieren". Der Redner beleuchtete benutzte große Spielplan des Plänterwaldes. Der Ileine Kopf zu legen. Auch ein laues Bad mit kühler Uebergießung das heutige Strafunwesen, das gegen die Händler im Schwange ift. Spielplay, der in dem vorderen Teile des Plänterwaldes liegt, bringt Erleichterung und ein Einlauf mit Seifenwasser oder und geißelte die neueste Form der Bestrafungen. Der Händler darf während des Sommerhalbjahres von allen Kindern Sirup dürfte von Nußen sein. Das Hauptgewicht bei der Behand- werde einfach mit zur Wache genommen, der Herr Leutnant beund Erwachsenen ohne weiteres benutzt werden. Aber für das lung der Krampfzustände ist nicht so sehr auf eine schnelle Be- stimmt die Strafe, die schon vorgedruckte Postanweisung werde ihm Winterhalbjahr wird freilich auch er mit Leinen umgrenzt, die schon seitigung des einzelnen Anfalles, als besonders auf die Behebung nach Zahlung des Betrages übergeben und die ganze Sache ist erder allgemeinen Krampfanlage, die immer wieder zu Krämpfen ledigt. Als Standgericht Ausnahmegericht bezeichnete der von Mitte Oftober ab und bis zu Mitte April den Spiellustigen den führen kann, zu legen. Die Ernährung spielt bei den Krämpfe- Referent dieses Verfahren. Die Polizeibehörde sei bemüht, die Zutritt wehren. An schönen Herbst- oder Frühlingstagen wird es tindern eine erhebliche Rolle. Brustkinder bekommen höchst selten Justiz und Rechtspflege auszuschalten. Diesem Vorgehen der Bevon vielen Besuchern des Plänterwaldes als recht verdrießlich emp- Krämpfe, daher auch hier wieder die Mahnung zum Selbststillen. hörde stehe jedoch der Händler feineswegs machtlos gegenüber. Eine funden, daß die Sperre des Platzes volle sechs Monate dauert. In Wird das Kind mit Kuhmilch genährt, so muß ihm bis zum Ein- schärfere Waffe als der Säbel ist die Organisation, der Zusammen diesem Jahre erregt es Verwunderung, daß sie sogar über Mitte treffen des Arztes die Milch entzogen werden. Nicht energisch schluß aller Berufsangehörigen, woran ein jeder verpflichtet ist. April hinaus ausgedehnt wird. Wie zum Hohn steht hinter der genug fann der Aberglaube bekämpft werden, daß die Krämpfe mitzuarbeiten. Eine Resolution, welche gegen das neue Straf noch immer sperrenden eine noch immer die Warnungs- mit dem Bahnen in Verbindung stehen. Es ist verhängnisvoll, sich system protestiert, wurde sodann angenommen. tafel: Bom 15. Oftober bis 15. April ist das Betreten dieses mit Bahnkrämpfen" zu beruhigen. Bu warnen sind die Mütter Blazes nicht erlaubt." Am Ende hat die Parkverwaltung diesen bor den im Handel befindlichen Beruhigungspulberit für zahnende Blazes nicht erlaubt." Am Ende hat die Parkverwaltung diesen Kinder" oder„ bei Strämpfen zu geben", da diese meist Morphium Spielplag gang bergeffen? enthalten und gesundheitsschädlich sind.
Vergessen hat sie übrigens wohl auch die vier den großen Zu der Errichtung eines Gebäudes für die Stadtbibliothek wird Spielplatz umgebenden Schutz hallen, die außerhalb der SperrLinie stehen und bisher stets im Winter wie im Sommer vom Bu- mitgeteilt: In der gestrigen Magistratssigung wurde über die Beratungen der Kommission, welche die Plaßfrage der Stadtbibliothek blikum benutzt werden durften. Seit dem Herbst sind, wie wir gleich zu bearbeiten hat, berichtet. Dem Vorschlage der Kommission entfalls bereits gerügt haben, auch sie von Leinen umzäunt, und noch sprechend, wurde beschlossen, die Hochbaudeputation mit der An jest warten die Besucher des Plänterwaldes darauf, daß diese ganz fertigung einer Entwurfsskizze für die Erbauung der Stadtbibliothek unbegreifliche Sperre wieder aufgehoben wird. In den Ostertagen auf dem Inselspeicher zu beauftragen. Ob bei der Größe des Insel
Zu dem Großfeuer in der Papierfabrik von Senzig und
mellis G. m. b. 3. in der Johann- Georgstraße 8 zu Halensee wird uns noch mitgeteilt, daß die Feuerwehr von Wilmersdorf bis in die dritte Morgenstunde des gestrigen Tages mit den Lösch- und Aufräumungsarbeiten zu tun hatte. Bis sieben Uhr morgens blieb dann noch eine Brandwache zurück. Da neben einem größeren Posten Fabritationsmaterial auch einige Papierglättmaschinen zerstört worden sind, so ist der angerichtete Schaden ganz beträchtlich; er wird aber durch Versicherung gedeckt. Eine Betriebsstörung wird bei der Firma nicht eintreten, da noch genügend Reserveräume zur Verfügung stehen. Auch die Berliner Feuerwehr hatte