Einzelbild herunterladen
 

Gewerkschaftliches.

Völlig im Sumpf.

Und weiter behauptet man dreift und ihn, daß die Unternehmer hat die Gesellschaft nur einmal weniger als 10 Bros. Dividende vor dem Einigungsamt ihre Bereitwilligkeit, Frieden zu schließen, bezahlt; in den letzten fünf Jahren zusammen 80 Broz. oder durch Zugeständnisse gezeigt hatten, ja man habe den alten Vertrag 16 Proz. im Durchschnitt. Nebenbei hat sie noch rund 10 Millionen. auf 4 Jahre verlängern wollen. Von allem ist nur das letztere wahr. Mart Reserven angehäuft. Diese glänzende Rentabilität verdankt Bet den christlichen Gewerkvereinen tann man schon nicht nur will man über die halbstündige Arbeitszeitverkürzung nicht die Gesellschaft der weitgehendsten Ausnutung des gesetzlichen mehr von einem Hinabgleiten in den Sumpf reden, sie sind mit fich reden lassen. Und da man das in der Unternehmerver- Koalitionsrechts. So gehört die Gesellschaft dem sogenannten bereits bis auf den Grund gefunken. Den trefflichsten Be- sammlung verschwiegen hat, kann man im Rundschreiben behaup- Pulverkartell an, einer Organisation der Pulver- und Dynamit­weis dafür liefert das Drgan der bekannten M.- Gladbacher ten, die Stuftateure haben alles abgelehnt. Ja man schreibt dreist, fabriken, die eine Art Versicherung auf Gegenseitigkeit darstellt. Zentrale, die Westd. Arbeiterztg.". Oberstratege Giesberts daß erst nach Bewilligung der Arbeitszeitverkürzung die Stufta- Der Gesamtgewinn der angeschlossenen Fabriken wird derart ver­teure ihre anderen Forderungen stellen werden. Umgekehrt. Die teilt, daß die Dynamitfabriken 60, die Pulverfabriken 40 Proz. des spricht hier- Nr. 16- die höchste Befriedigung aus über Stuffateure haben ihre Forderungen den Unternehmern Anfang ausgewiesenen Gewinnes zur Berteilung erhalten. Die Berteilung die Ablehnung eines Zusammengehens mit den katholischen Februar zugestellt. Aber die Herren brauchen ja die Wahrheit nicht innerhalb der Gruppe regeln die Gesellschaften jeder Gruppe. Dieſe Fachabteilern und einer freien Gewerkschaft. In Mayen und zu sagen, weil sie es sind, die in der Schlichtungskommission Organisation regelt jedoch nicht nur die Verteilung der Gewinne, Umgegend find die Steinarbeiter start vertreten und ziemlich berlangten. erst müssen die Stuffateure erklären, ob sie auf sondern auch die Preisstellung und zum Teil sogar die produktion. gut organisiert. Ein Tarifvertrag, der die Arbeitsverhältnisse Minimallohn verzichten wollen, dann wollen wir unsere weiteren Da die Gesellschaften, die hierbei in Frage kommen, einen erheb­regelt, soll demnächst erneuert werden. Vielleicht um Stämpfe Forderungen unterbreiten. Und nun heißt es in Nachahmung eines lichen Teil ihrer Erzeugnisse an das Reich absehen, verdient dia Organisation der Unternehmer eigentlich ein weit größeres Inter­zu verhindern, hielten es die Fachabteiler für opportun, bei bekannten Ausspruchs: Arbeitswillige vor die Front!" Eine große Anzahl von dringenden Arbeiten fonnte durch effe, als allgemein dafür vorhanden ist. den Verhandlungen dem Unternehmertum nicht gesondert und Kollegen usw. Nun wäre es richtig, daß eine Gesellschaft, die von ihrem zersplittert gegenüber zu treten. Sie wollen die Verhand- Unterſtüßung von selbständigen Meistern, von fertiggestellt werden. Es liegen jedoch weitere recht dringende Organisationsrecht in so ausgiebiger Weise Gebrauch macht, gar lungen zusammen mit der freien Gewerkschaft führen. Mit Arbeiten meist kleineren Umfangs vor, wir bitten dahere unsere nicht den Versuch unternimmt, irgend einer anderen Person oder solchem Verlangen eďte man aber bei den Allerweltschriften Mitglieder, die entweder mitarbeiten wollen oder Arbeitskräfte zur irgend einer Personengruppe das Organisationsrecht zu beschnei­Gladbacher Dressur ordentlich an. Die zeigten, wie man die Verfügung stellen wollen, sich unverzüglich bei Herrn Rob. Eckardt, den. Die Arbeiter des Betriebes werden aber mit allen Mitteln Arbeiterzersplitterung und Unternehmerstärkung betreiben Schwerinstr. 14, zu melden. Wir rufen den Opferfinn und die von der gewerkschaftlichen Organisation ferngehalten, und wer sich muß, um des Segens der bachemitischen Scharfmacherschutz- Gemeinschaft der Arbeitgeberschaft an und erwarten, daß alle, die nicht fernhalten läßt, wird rüdsichtslos entlassen. Sogar der Ver­sammlungsbefuch wird den Arbeitern verboten. truppe sicher zu sein und Rom zu zeigen, daß die neutralen" in der Lage find helfend mitzuarbeiten, fich unverzüglich melden. lichen Gewerfichaften die Arbeiter des Betriebes in Rottweil a. N. Für ausreichenden Schuß wird gesorgt." Interkonfessionellen die Bekämpfung der freien Gewerkschaften zu einer Versammlung einluden, berwarnte die Direktion der Da haben wirs. Arbeitswillige Gesellen find eben nicht zu Bulverfabrik burch Anschlag die Arbeiter dringend sowohl vor dem auf Kosten der Arbeiter energischer fultivieren, als wie selbst die katholischen Fachabteiler. M.- Gladbach widersprach einem haben. Einige, die stehen blieben, kommen als Arbeitskräfte nicht Pesuch dieser Versammlung wie vor dem Eintritt als Mitglied in in Frage. Und nun wird man in den nächsten Tagen, falls der die christliche Gewerkschaft und drohte jedem Arbeiter, der die Be­Zusammenarbeiten mit der freien Gewerkschaft und bereitet" Opferfinn" groß genug ist, die neuen Arbeitstittel auf den Bauten die christliche Gewerkschaft und drohte jedem Arbeiter, der die Be­strebungen christlich- nationaler, christlich- sozialer oder sozialdemo­ben Unternehmern eine Herzensfreude. Stolz und glücklich sehen. Nun find die bringenden Arbeiten solche, die bei den tratischer Organisationen direkt oder indirekt unterſtüßt, mit ob der glorreichen Zersplitterungstaftit und in nicht zu ber- Scharfmachern, die alle Ginigungen verhinderten, liegen sofortiger Kündigung. fennender denunziatorischer Absicht schreibt die Westdeutsche": blieben. Da follen nun die fleinen Unternehmer dafür, daß man Die Direktion raubt also den Arbeitern ein gesetzliches Recht, Bei den Schlußverhandlungen hatten die Fachabteiler die im Vertrag ihre Eristenz beschneiden will, Stuffateure nur mit von dem sie selbst in weitgehendstem Maße Gebrauch macht. Wobei Sozialdemokraten direkt mitgebracht und verlangten deren Zu Einwilligung der Unternehmerorganisation bei ihnen arbeiten läßt, noch nebenbei zu bemerken ist, daß im Aufsichtsrat der Gesellschaft laffung. Als die Mitglieder der christlichen Gewerkschaften dies den Scharfmachern die dringenden Arbeiten fertigstellen. Die neben dem bekannten Kirdorf sehr liberale" Herren fizen. Ob ablehnten, wurde der christlichen Gewerkschaft sowohl von Bauarbeiter Groß- Berlins werden beobachten können, wieviel sol- die von diesem Terror der Direktion nichts wissen oder ob sie ihn den Roten wie vom Sekretär der Fachabteilung dafür der cher Unternehmer sich dazu bereit finden und die Stuffateure fin- billigen, entzieht sich unserer Kenntnis. schärffte Kampf angekündigt." den Gelegenheit, auch mal die Qualifikation der Unternehmer zu Katholische Fachabteiler und freie Gewerkschaftler bereint beurteilen. Auch ein Vorteil, der sich in Zukunft verwerten läßt. gegen die tapferen christlichen Gewerkschaften, das muß doch in Rom Effett machen; und die christlichen Gewerkschaften Die Differenzen der Kutscher bei der Speditionsfirma Karl als grundsätzliche Bekämpfer der Arbeitereinigkeit, das sichertrüger in Copenid find als beigelegt zu betrachten. Die Firma die Anerkennung des Kapitals. hat nunmehr eine Arbeitsordnung erlassen, deren Inhalt nicht gegen Die Christenführer verdienen den Dank des Kapitals und die Bestimmungen der Gewerbeordnung berstößt. Ginige von den die Verachtung der Arbeiter. entlassenen Rutschern sind am Sonnabend bereits wieder einge­stellt worden. Die Sperre über den Betrieb ist aufgehoben. Deutscher Transportarbeiterberband.

Berlin und Umgegend.

Achtung, Bauschlosser! Die Firma Voltmann in Zichten­berg, Rittergutstraße 152, bleibt gesperrt, da der Streit noch nicht aufgehoben ist.

Deutscher Metallarbeiterverband, Ortsverwaltung Berlin . Achtung, Sattler! Die Sattler des Deutschen Offiziervereins, Neustädtischekirchstr. 4/5, haben beschloffen, die Arbeit einzustellen. Der Betrieb ist für Sattler gesperrt.

Die Ortsverwaltung des Verbandes der Sattlez und Portefeuiller.

Deutfches Reich.

Die diesjährige Konferenz der Vertreter der Verbandsvorstände

"

Als die christ­

Die Nieter und Stemmer der Schiffban- A.- G. Seebed in Geeftemünde haben nach einem mehrere Wochen währenden Ausstande die Arbeit wieder aufgenommen. Die Arbeiterforde rungen wurden zum wesentlichsten Teile erfüllt.

Husland.

Achtung, Chauffeure! Bei der Firma Hugo Sar, Motor­broschkenbetrieb in Zürich , find Differenzen ausgebrochen. Die dortigen Chauffeure stehen zurzeit in einer Lohnbewegung. Die Firma hat während der Unterhandlungen versucht, in München und in anderen Städten Chauffeure anzuwerben, um sie ebentuell als Streitbrecher benüßen zu können. Der Chauffeurverband hat deshalb über genannte Firma die Sperre verhängt. Das gleiche gilt auch für die Chauffeurschule genannter Firma, die in allen Tagesblättern durch Inserate Chauffeurschüler sucht. Wir warnen bringend davor, während dieser Zeit diese Schulen zu benügen. Zuzug von Chauffeuren ist für den Plak Zürich strengstens fern­

zuhalten.

Letzte Nachrichten.

Der Streit der Maurer in Königsberg i. Neumark hat mit einem vollständigen Siege geendet. Zum erstenmal tam es zum Abschluß eines Tarifvertrages, der zwei Jahre Gültigkeit haben wird. Der Lohn ist auf 42 Pf. pro Stunde gebracht und erhöht sich sofort um 4 Bf, und am 1. April 1913 nochmals um 2 Pf. Dazu tommen Zuschläge für Ueberland-, Ueberstunden-, Nacht- und Sonn­tagsarbeit, fomie bedeutende Verbesserungen in den üblichen Neben­bedingungen. Die Sperre über den Unternehmer Hensel in Königs Der Pariser Chauffeurftreik beendigt. wusterhausen ist mit Erfolg durchgeführt; der Vertrag ist aner­fannt worden. Der Streit in Angermünde hat noch Aus Paris schreibt man uns: Eine von etwa 5000 Ausstän Zur Tariffrage im Steindruckgewerbe. feine Veränderung erfahren. Am 17. April haben in Werder a.. digen besuchte Versammlung in der Arbeitsbörse hat am Donners Ein Zentraltarif für das Steindrudgewerbe ist nicht zustande die Maurer und Bauhilfearbeiter die Arbeit eingestellt. Sie for- tag die Wiederaufnahme der Arbeit beschlossen. Nach mehr als gefoutmen, da angeblich die Gehilfen- Gaubertreter durch ihre Refo- dern 5 Pf. Lohnerhöhung pro Stunde. Die Unternehmer hielten 3 Monaten eines in prachtvoller Geschlossenheit und mit muster­lution bom 10. März die Herren Unternehmer bor den Kopf ge- es nicht der Mühe wert, der Organisation der Arbeiter weder auf hafter Disziplin geführten Kampfes mußten die Vertrauensmänner stoßen haben sollen. In derselben beauftragen die Gauvorsteher die eingereichten Forderungen, noch auf wiederholte Anfragen zu der Streifenden seine Einstellung empfehlen, und es gereicht den den Hauptvorstand des Verbandes, fich mit der Anfrage des Schuß- antworten. Die Arbeitseinstellung umfaßt 125 Mann; 15 find be organisierten Chauffeuren zur Ehre, daß fie trop der begreiflichen verbandes Deutscher Steindrudereibefizer wegen einer Tarif- reits bei zwei Unternehmern zu den neuen Bedingungen in Arbeit. bitteren Gefühle über die Erfolglosigkeit der gebrachten Opfer die ruhige Ueberlegung bewahrten und nach einer fachlichen Darstellung gemeinschaft näher zu befassen und evtl. Vorverhandlungen anzu der Situation bei den verschiedenen Gesellschaften fast einstimmig bahnen. Da nach Beendigung der 18wöchentlichen Aussperrung die vom Gewerkschaftsvorstand und dem Streiffomitee borge­die Gehilfen die Wahrnehmung machen mußten, daß seitens der schlagene Tagesordnung annahmen. Der Mißerfolg des Ausstandes Schußverbandsfirmen in mehreren Orten die getroffenen Verein­hat ihren Glauben an die Aufgaben der gewerkschaftlichen Organi barungen nicht eingehalten wurden, auch die Zeitung der Unter­nehmer anscheinend nicht die Kraft besaß, die Firmen zur stritten fand nach dem Correspondenzblatt" der Generalfommission am fation und ihr Vertrauen zu den Organisationsleitern nicht er­Einhaltung zu veranlassen, so wurden seitens der Gehilfenber- 25. bis 27. März in Berlin statt. Sie verhandelte an erster Stelle ichüttert, und so ist dieser geordnete Rückzug die Bürgschaft künf­tiger Siege. treter bestimmte Borbedingungen für unerläßlich gehalten, die der über den von der Studienkommission zur Errichtung einer gemert­Versicherungstaffe Boltsfürsorge" Schußberband beam. dessen Mitglieder erfüllen sollten, bevor an fchaftlich- genossenschaftlichen eine Tarifgemeinschaft gegangen werden kann. In der Resolution ausgearbeiteten Gesellschaftsvertrag und die Versicherungsbedin wird berlangt: gungen, die die Zustimmung der Konferenz fanden. Danach wurden 1. Daß der Schußberband in der Lage sein muß, feine Mit- bie getvertschaftlichen Mitglieder des Borstandes und des Aufsichts­Zu dem Untergang der" Titanic". glieder zur vollen Einhaltung der abgeschlossenen Vereinbarungen rates gewählt. Für den Vorstand wurden die Genossen Paeplow New York , 20. April. Vor dem Senatskomitee sagte der Hilfs­und Wentter, für den Aufsichtsrat die Genoffen Bauer, Leipart, anzuhalten. Schlicke und Evert, als Ersaßmänner Eifler und R. Schmidt be- funtentelegraphist der" Titanic", Bride, aus, daß 20 Minuten nach Aussendung des Hilferufes der Telegraphift des Lloyddampfers stimmt. Von den der Vorständekonferenz durch den Dresdener Gemert- Frankfurt", des angeblich nächsten Dampfers, anfragte, was Ips schaftstongreß überwiesenen Anträgen waren von besonderer Be- sei. Der Senator William Smith fragte, warum der Frankfurt " 3. Daß evtl. die Allgemeinheit der Unternehmer und Gehilfen deutung diejenigen der Bildhauer und Metallatbeiter betr. Streit die Sachlage nicht erklärt worden sei. Bride erwiderte darauf, unterstügung, von denen der erstere die Errichtung einer Wider­die Träger der Tarifgemeinschaft sein sollen. Diese Selbstverständlichkeiten haben die Unternehmer ver. standstaffe mit regelmäßigen Beiträgen unter Berwaltung der bag jeber Telegraphift, sobald er einen Hilferuf erhalte, sofort den schnupft. In ihrem Organ Deutsches Steinbrud gewerbe" bom Generalfommiffion, der lettere bei Streifs und Aussperrungen die Rapitän benachrichtigen würde. Philipps gab der" Frankfurt " teine Auskunft, weil die Car­1. April wird der zweifelhafte Bersuch gemacht, den Gehilfen die Erhebung entsprechender Beiträge nach Mitgliederzahl der Gemert­Schuld für das Scheitern eines Tarifes aufzupaden. Von den schaften berlangt. Nach längerer Beratung entschied sich die Kon- pathia" bereits unterwegs war. Der Telegraphist der Carpathia" Unternehmern wurden Eremplare dieser Zeitung an die Gehilfen ferenz für die Erhebung von Beiträgen im Umlagewege und be- erklärte, daß er von der Frankfurt " nichts gehört hätte. Marconi verteilt, um ihnen glaubhaft zu machen, daß ihre Vertreter die auftragte die Generalfommission mit der Ausarbeitung geeigneter gab eine dahingehende Aussage, daß der Empfang des Notfignals Durchführungsvorschläge. Sündenböcke feien. Da die Gehilfenschaft schon während der Aus­wegen. Hinsichtlich der Unterstützung der Tabalarbeiter, bei welcher hätten genügen müssen, die Frankfurt " zur Hilfeleistung zu be­Senator Smith erklärte, es wäre das einfachste ge­sperrung mit größter Pünktlichkeit jede Nummer des Unternehmer- neben den allgemeinen Sammlungen sowohl freiwillige Beiträge organs ins Haus geschickt betam, so hat sie mit der Zeit gelernt, der Gewerkschaftskaffen, als auch feste Umlagen erhoben worden wesen, der" Frankfurt " Auskunft zu geben. Bride fuhr dann fort, den Inhalt dieses Blattes richtig einzuschäßen. Die eingeschlagene waren, wurde eine Regelung dahingehend beschlossen, daß jeder daß 10 Minuten vor dem Untergang des Schiffes, Philipps den Taktik hat denn auch keine Wirkung ausgelöst, wenigstens feine Berbano einschließlich der geleisteten freiwilligen Beiträge aus der letten Hilferuf ausgeschickt hätte, der unbeantwortet geblieben sei. in dem gewünschten Sinne. Die Filialen der Berliner Lithographen und Steindrucker haben Ausgaben hinaus verbleibende Mehrbetrag wurde den Tabat- Verwirrung umher und suchten Rettungsgürtel. Das letzte Floß Die Filialen der Berliner Lithographen und Steinbruder haben Hauptkasse pro Mitglied 20 Pf. abzuführen habe. Der über die Als beide dann das Ded betraten, liefen die Bassagiere in größter am 17. und 18. April in getrennten Versammlungen zu dem Ge arbeitern überwiesen. war noch an Bord. Er sei weggeschwemmt worden und hätte dann baren des Schußverbandes Stellung genommen. In beiden Ver­Bei der Frage der Berichterstattung über gewerffchaftliche später ein Floß erklommen, auf dem fich 40 Mänenr befanden. jammlungen fand folgende Resolution einstimmige Annahme: Verbandstage durch das Pressebureau erklärte sich die Konferens Dubende wollten es noch besteigen, aber es war unmöglich, fie auf­Die Versammelten erklären nach eingehender Debatte be- zustimmend und beauftragte die Generalfommission, mit dem Beirat züglich der Frage eines Zentraltarifes für das deutsche Stem- des Pressebureaus über die Einführung dieser Berichterstattung zunehmen. Der Kapitän Smith sprang, als die" Titanic" versant, Drudgewerbe folgendes: weiter zu verhandeln. Der Versuch, eine Regelung der Diäten von der Kommandobrücke in die Fluten. 1. Die Forderungen der Gaubertretertonferenz bom anrechnung der im Besiz von Reichstags- oder Landtagsmandaten 10. März 1912 stellen das Mindestmaß dessen dar, was die Ber - befindlichen besoldeten Gewerkschaftsangestellten zu schaffen, schei­liner Kollegenschaft als Grundlage eines eventL. abzuschließenden terte an der Verschiedenartigkeit der Verhältnisse und Auffassungen Tarifes für unbedingt nötig erachtet. in dieser Frage.

2. Daß der Schutzverband bezw. seine Mitglieder alle organi­fationsfeindlichen gegen die Mitgliedschaft im Berband der Litho­graphen, Steindrucker und verwandten Berufe gerichteten Hand­lungen unterlassen und

"

2. Der Schußverband hat durch sein Verhalten bewiesen, Die weiteren Beratungsgegenstände waren interner Natur. daß er zurzeit noch nicht tariffähig ist und daß er die Sicherung eines dauernden Friedens hintertreibt.

3. Die Kollegen haben die ernste Pflicht dahin zu wirken, die Organisation der Gehilfen so zu stärken, daß sie in der Lage ist, zukünftigen Durchbrechungen der getroffenen Vereinbrungen seitens der Unternehmer energischen Widerstand entgegenzu­setzen."

Die Verhandlungen in Hamburg .

Das neue ungarische Ministerium. Budapest , 20. April. ( P. C.) Das neue ungarische Kabinett ist nunmehr gebildet. Ministerpräsident und Minister des Innern ist der bisherige Finanzminister Lukacs. Sämtliche Minister aus dem früheren Kabinett verbleiben auf ihrem Boften. Das Portefeuille der Finanzen ist dem früheren Staatssekretär Grafen Telesaty übertragen worden. Die Vereidigung des neuen Kabinetts wird am Mittwoch erfolgen.

Von der Höhe unserer Kultur.

Am Sonnabendvormittag haben weitere Verhandlungen mit dem Hafenbetriebsverein stattgefunden. Der Verein hat sich bereit erklärt, die Tagelöhne der Schauerleute, wie bereits mitgeteilt wurde, um weitere 10 Pf. zu erhöhen, also anstatt 5,10 bis 5,30 M., 5,20 bis 5,40 2. Weiter hat der Hafenbetriebsverein erklärt, daß Zum Kampf im Stuffateurgewerbe. er nach Unterzeichnung des so festgesetzten Lohntarifs für die Budapest , 20. April. ( P. C.) Heute Morgen um 7 Uhr wurde Als am 12. April die Einigungsverhandlungen ergebnislos ber Stauereibetriebe bereit ist, über die Forderungen der anderen Hafen- im Hofe des Strafgefängnisses von Temesbar ber Mörder des Taufen waren, haben am selben Tage die Unternehmer in ihrer arbeitergruppen zu verhandeln, in bezug auf Lohnerhöhung und Pfandhausbesikers Loewinger, Stephan Balas, durch den Strang Versammlung, wie üblich, die Schuld daran den Stuftateuren zu sonstige Gestaltung des Arbeitsverhältnisses den vorgebrachten bingerichtet. Nach der Hinrichtung ereignete sich ein charaf­geschoben und erklärt, daß dieselben nicht weiter verhandeln wollen, Wünschen so weit als möglich entgegenzukommen, diese Verhand- teristischer Zwischenfall. Der Henker wollte den Strid, mit dem er wenn nicht sofort die halbstündige Arbeitszeitverkürzung eintreten, lungen tunlichst rasch zu Ende zu führen, und das Ergebnis der das Urteil vollstreckt hatte, an sich nehmen, wogegen aber der joll. Die Unternehmerversammlung lehnte dann auch die so vor Abmachungen tariflich festzulegen. Staatsanwalt protestierte, um solche widerlichen Szenen, wie getragene Forderung der Stuffateure ab. Daß der Sachverhalt Heute mittag findet die Versammlung stett, in der von den sie sich gelegentlich einer früheren Hinrichtung ereigneten, zu ver­nicht so ist, braucht nicht betont zu werden, denn die Unternehmer meiden. Der Scharfrichter berief sich aber auf den alten Brauch, selbst ziehen Erkundigungen bei der Streifleitung ein, ob denn, Schauerleuten über dieses Angebot beschlossen wird. der den zu der Hinrichtung verwendeten Strich die Stuffateure durchaus nicht verhandeln wollen. Nun hat man dem Henker zuspricht. Es blieb dem Staatsanwalt weiter erneut in einem Rundschreiben vom 18. d. M. die Behauptung aufgestellt, daß ein neuer Tarifvertrag abgeschlossen werden tann, Die vereinigte Köln - Rottweiler Pulverfabrik ist ein außer nichts übrig, als ihm den Strick durch die Polizei abnehmen zu wenn den Stuffateuren alle Forderungen bewilligt werden." ordentlich rentables Unternehmen. In den letzten zwanzig Jahren lassen. Hierzu 5 Beilagen Verantw. Redakteur: Albert Wachs, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

Unternehmer- Terrorismus.