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3. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Mr. 93. 29. Jahrgang 3. Beilage des

11. Verbandstag der Dachdecker.

Nürnberg , 19. April.

In einer Abendfißung ant Donnerstag wurden die Anstellungs verhältnisse der Gauleiter geändert. Während sie bisher vom Gau angestellt und besoldet wurden, werden sie in Zukunft von der Zentrale beinldet und gemeinsam von der Zentrale und Gau an­gestellt. Auch wurde dem Verbandstag das Recht überwiesen, in solchen Bezirken, wo es notwendig ist, Beamte anzustellen. Am Am Freitagmorgen wurde dann die neue Besoldungsvorlage behandelt, Die zu sehr lebhaften Debatten führte. Mit der Annahme dieser Borlage bekommt der Verband Verhältnisse, wie sie in anderen Organisationen seit langem bestehen. Hierauf wurde die Neuanstellung von Gauleitern besprochen und beschlossen, im Königreich Sachsen und Braunschweig - Han­ nover die Anstellung zu befürworten. Die endgültige Anstellung ift Sache der betreffenden Gaue. Bei der Personenfrage behält fich Zentralvorstand und Ausschuß ein drittel Stimmrecht vor. Im Anschluß daran wird über die

Erhöhung der Beiträge

debattiert. Gestern hat der Verbandstag eine Ertrafteuer auf 25 Wochen beschlossen, heute handelt es sich um die Erhöhung der regulären Wochenbeiträge. Bisher bestanden 8 Klaffen bis 75 Bf., jest foll jede laffe um 5 Pf. fteigen, auf Grund folgender Bei­tragsstala: 1. Klasse

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bis 37 Bf. Stundenlohn 40 Pf. pro Woche 45

2.

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Sonntag, 21. April 1912.

mit auswärtigen Organisationen befaffen, wurde dem Zentralvor. ftand überwiesen.

Durch Einfügung der 9. Beitragsklasse steigen die für diese Klasse bestehenden Unterstüßungseinrichtungen a) bei Streits um Die Anstellung eines eigenen Rebatteurs wurde abgelehnt, 10 Pf. pro Tag; b) bei Krankheit um 5 Pf. pro Tag; c) bei Sterbefällen um 5 M. Der höchste Betrag für Sterbegelb beträgt dem Zentralvorstand bleibt aber die Möglichkeit, bei Bedarf eine demnach 120 M. Hilfskraft einzustellen. Verschiedene Anträge, die Verschmelzungs Mit großer Heftigkeit wird über diese Vorlage debattiert und gedanken propagieren, werden dem Zentralvorstand überwiesen bon vielen Rednern dagegen botiert. Gövnih Berlin , und dann Statutenberatungen vorgenommen, die sehr lange Zeit Braden Möln, egebart- Magdeburg, Fonten- Duisburg in Anspruch nehmen. Folgender Antrag wurde angenommen und soll dem Gewerk­wenden sich entschieden dagegen mit der Begründung, daß für die Anforderungen der nächsten Zeit die Ertrabeiträge genügen. Die schaftskongreß zu dem Zweck unterbreitet werden, die Sammel­Freunde der Erhöhung wie Otto Salberstadt, Soch- Braun- liften abzuschaffen:" Der Verbandstag erklärt fidg mit der Er­fchiveig, Diell- Frankfurt, Kohlraus- Düsseldorf und erhebung von Ertrabeiträgen für andere Gewerkschaften einver­mann- Bremen, begründen ihre zustimmende Haltung damit, standen." Hierauf wurden die Wahlen vorgenommen: Als erster daß die erhöhten Beiträge erst nach Ablauf der Ertrabeiträge ge- Vorsitzender wurde Kollege Georg Diehl- Franffunt, als erster Vorsitzender des Ms Redakteur zahlt werden sollen und die in zwei Jahren zur Einführung kom- Kassierer Jakob Diel - Frankfurt gewählt. mende Arbeitslosenunterstützung für die nächste Zeit eine Erhöhung Ausschusses wird Kollege Meerlein- Berlin. der normalen Beiträge unmöglich macht. Als Gegenleistung trete wird Reichstagsabgeordneter Genoffe Hoch- Hanau wieder­eine wesentliche Erhöhung der Unterstüßungsleistung ein und Be- gewählt. freiung der Kranken von der Zahlung der Beiträge. Die Abstim. Der nächste Verbandstag findet, 1914 in Berlin ftatf, mung ergab Ablehnung mit 13 gegen 18 Stimmen, die Beiträge bleiben also wie bisher, auch ein anderer Antrag, nur in folchen Orten, wo der Stundenlohn über 72 Pf. beträgt, eine Erhöhung vorzunehmen, wird abgelehnt.

Stationen

witterungsübersicht vom 20. April 1912.

Barometer

Stand mm

Wind

Bunzipp

Windstärke

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Temp. n. E.

5° C.= R.

Stationen

Barometer

Wind

8. Saparanda 7779

Betersburg 774 SH

Aberdeen 765

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Windstärke

Better

Temp. n. C.

5° 4°.

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2wollen! toolfig 4 Nebel 1wollen! wolfen! 9

Ein Antrag, der die Lehrlinge der Arbeiterjugend übertreift, ihnen die Arbeiter- Jugend" und die Dachdecker- Beitung" zu Liefern vorschlägt, wird einstimmig angenommen; ebenso wird be schlossen, daß bei der Krankenunterstüßung in Zukunft teine Bei­träge mehr gezahlt werden. Abgelehnt werden dagegen alle An- Swinembe. 770 NND Hamburg 769DND träge, die auf eine Aenderung, Erhöhung oder andere Einteilung Berlin 768 Still der Krankenunterstüßung hinausgehen. Bisher wurden an die Frankf.a.M. 765 O Zentrale 75 Proz. abgeführt, dort wo Gauleiter angestellt sind, München 766933 80 Proz. Die hierfür eingefeßte Kommission beantragt, in 3u- Bien 766 Still funft allgemein 80 Proz. an die Zentrale abzuführen. Nach sehr Wetterprognose für Sonntag, den 21. April 1918. eingehender Diskussion wurde dieser Antrag angenommen. Eine Bielfach heiter, am Tage warm bet mäßigen südöstlichen inben; Reihe Anträge, die sich mit der Abfassung von Kartellverträgen Gewitter nicht ausgeschloffen, sonst troden.

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Gefahren veralteter Kartarrhe.

Wunderbare Erfolge in veralteten Fällen. Keine Erkältung, sondern Anstedung. Drei typische Fälle. Fünfjähriger Bronchialfatarrh. Chronischer Rachen und Kehlkopfkatarrh,

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hartnädiger Stodichnupfen, Katarrhe der Luft­wege, Mittelohrentzündung. Ueber 3000 erfolg reiche Behandlungen mit einem neuen Apparate. Die Kosten und die Gefahren eines Katarrhs. Was man tun sollte.

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Ziemlich allgemein ist die Ansicht verbreitet, daß ein heftiger Katarrh der Nase, des Halses oder der Lungen feine Zeit haben müsse, daß er nach einigen Wochen von selbst vergehe und daß außer Vorsicht gegenüber Erkältungen nichts dagegen zu machen sei. Diese Ansicht ist total falfch! Erstens bergeht der satarrh feineswegs so bestimmt nach einigen Wochen, sondern fann jahrelang bestehen bleiben und jahrelang die Atmungsorgane bejon­ders empfänglich für Ansteckung mit Tuberkulose, Diphtheritis, Lungenentzündung usw. machen, zweitens gibt es ein Mittel, einen Satarrh in jedem Stadium mit Erfolg zu bekämpfen, selbst in ver alteten Fällen, drittens spielt die Erkältung bei Katarrhen überhaupt nur eine nebenfächliche Rolle. Man tann die ärgsten unvorsichtigteiten begehen,

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ohne Katarrh zu bekommen, nnd man kann ihn fich trotz aller Vorsicht holen.

Die Erkältung bereitet nur den Boden vor, die direkte Ursache des Statarrhs ist die mit Ansteckungs­stoffen geschwängerte Luft.

Wir greifen aus taufenden von Fällen, über deren erfolgreiche Behandlung ausführlichere Ve­richte vorliegen, einige heraus, und geben auch zur Kontrolle für etwaige Zweifler die vollen Adssen dabei an.

Der erste Fall betrifft den hartnädigsten aller Katarrhe, den Bronchialfatarrh, und zwar einen, der seit fünf Jahren bestanden hatte. Herr Arthur Bilain in Straßburg - Neudorf, Spitalstraße 4, schreibt hierüber:

Mit erfreulichem Erfolg möchte ich Ihnen hier mit meinen Dant aussprechen. Meine Frau litt feit fünf Sabren an Bronchialfatarrh, dak es mir manchmal bei ihren schweren Atmungen leid tat. Jch babe sie schon mehrfach behandeln lassen, doch ohne Erfolg. Da wandte ich mich an Sie um Zu­iendung Ihres Inhalators. Echon nach vierzehn Tagen fab man eine fleine Besserung und heute nach fünf refp. fechs Wochen die vollständige Hei­lung. Nochmals meinen aufrichtigsten Dank für Ihre menienfreundliche Erfindung.

Der zweite Fall ist dadurch interessant, daß er einen Patienten betrifft, der sich infolge seines Be

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| rufes nicht schonen konnte. Es handelt sich dabei um eine zweite Form, Rachen- und Sehltopf­tatarrb, ebenfalls veraltet.

Herr Hauptlehrer Th. Spidermann, Frintrop bei Oberhausen , schreibt: Mit dem mir zugesandten Inhalator bin ich sehr zufrieden. Seit einem Jahre leide ich an einem schweren chronischen Rachen­und Kehlkopfkatarrh. Nach vierzehntägigem Ge­brauch Ihres Inhalators fonstatierte mein Arzt ( Spezialarzt für Hals-, Ohren- und Nasenleiden) eine bedeutende Besserung und verordnete mir die Weiterbenutzung Ihres Apparates. Es freut mich, daß ich durch Ihre Zeitungsanzeige auf diesen Inhalator aufmerksam gemacht worden bin. Allen, welche an ähnlichen Katarrhen leiden, kann ich beitelben bestens empfehlen."

Eine weitere höchst lästige Form des Katarrhe ist der der Nase, von der aus er öfter auch das innere Ohr angreift. Herr Professor Dr. Neuther vom Königl. Lehrerseminar Auerbach i. B., hat den Tanciéschen Inhalator mehrfach auch für Bekannte bestellt und schreibt darüber:

,, Daß ich heute das achte Exemplar Ihres In­halators bestelle, dürfte für die Brauchbarkeit des selben wohl das beste Zeugnis sein. Indessen muß ich auf Grund der gemachten Erfahrungen noch befonders hervorheben, wie die Anwendung Ihres Apparates nicht nur hartnädigen Stodichnupfen

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| und chronische Katarrhe der sonstigen Luftwege ( Rachenhöhle, Kehlkopf, Luftröhre, Bronchten) be seitigt hat, sondern daß in einem Falle sogar eine Mittelohrentzündung mit verbundener Schwerhörig­feit und in einem anderen Falle eine Stirnhöhlen bereiterung zu weichen beginnen. Auch empfiehlt fich die Anwendung Ihres Apparates zur Pflege und Kräftigung der Sprechwerkzeuge für Lehrer, Pastoren, überhaupt für Redner und Sänger. Ich danke Ihnen deshalb zugleich in Bertretung meiner Auftraggeber herzlich für Ihre Erfindung."

Wir können noch mehrere Tausend ähnlicher Be­richte, darunter zahlreiche von Beraten, abbruden, die obigen zeigen aber schon zur Genüge, daß Tancrées Inhalator bei jeder Form des Katarrhs hervorragende Erfolge bringt.

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