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Die wenigsten werden sich eine Vorstellung dabon machen, was Biergenusse auf Kosten der Schlagfertigkeit der Armee Ber- schen, daß vom 1. Oktober 1912 ab die Löhnung der Mannschaften ein moderner Krieg bedeutet. Es hat vor kurzem in Breslau   wendet werden?"( Lebhaftes Hört! hört! links.) In diesen Wor- wirklich erhöht wird. Der Kriegsminister sollte dafür Sorge tragen, in einer Versammlung unter dem Vorsitz des Oberlandesgerichts- ten liegt eine daß auch in den Kasernen die Religiosität gepflegt präsidenten Dr. Vierhaus ein Hochschuldozent v. Fischer einen fajwere Beleidigung unserer Soldaten. wird.( Beifall rechts und im Zentrum.) Wenn die Sozialdemo Vortrag gehalten, in welchem er auf Grund der Erfahrungen im( Gehr wahr! b. d. Soz.) Ein Hohn ist es, zu sagen, die Schlagfertige traten auch die Verteidigung des Vaterlandes für nötig halten, deutsch  - französischen Kriege bei einem Kombattantenstand feit der Armee würde leiden, wenn diese Forderung erfüllt würde. dann sollten sie daraus die praktischen Konsequenzen ziehen. Unsere bon 3 Millionen herausrechnet, wieviel fünftig ein Krieg( Sehr richtig! links.) Referbeflotte ist beim ersten Angriff noch nicht bereit, fie fommt zu. foftet, und er kommt dabei auf die Summe von 18 Millionen Mark Ueber die Deckung macht die Regierung sich anscheinend spät. Die organisatorische Einheit, wie sie die Vorlage will, liefert täglich.( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Aber die wenig Sorge. Der Reichskanzler führte zwar aus, ohne gute uns für die erste Schlacht drei, statt zwei Geschwader. England hat Summe ist noch viel zu niedrig. Wenn wir die Kosten Finanzen gebe es fein gutes Heer. Daß aber die Finanzen bei dem aber mindestens bier bereit. Diese Reform verteilt sich auf eine der Flotte hinzurechnen, so kommen wir sicher auf 25 Millionen und mehr pro Tag. Wenn gegenwärtig der Vorschlag gemacht jebigen Gtat gut fundiert sind, wird wohl niemand behaupten. Der Reihe von Jahren. Die Organisation der Unterseeboote nach Art Reichskanzler meinte, wir seien in früheren Jahren nicht immer gute der Torpedoboote, bedeutet nach unserer Meinung einen finan­wird, den Kriegsschatz auf 250 Millionen zu vermehren und einen Geschäftsleute gewesen. Run, an Ermahnungen von unserer ziellen Vorteil.( Sehr wahr! im Zentrum.) Abg. Spahn pole= Friedensschatz von 250 Millionen zu schaffen, so find das bei den Seite hat es der Regierung wahrlich nicht gefehlt.( Sehr richtig! misiert nun gegen den Artifel des Schabsekretärs a. D. Wermuth Stoften, die jeder Tag eines fünftigen Strieges verfchlingt, einfach bei den Soz.) Mitten in der Etatsberatung erklärt derselbe Reichs- wesentlich niedriger veranschlagte, als nach den tatsächlichen Er­in der Deutschen Revue". Auch Wermuth, der die Einnahmen Tropfen auf einen heißen Stein. Aber schlimmer noch als diese Last ist der Zusammenbruch tangler, der den Etat vor wenigen Wochen noch durch Herrn wesentlich niedriger veranschlagte, als nach den tatsächlichen Er­Aber schlimmer noch als diese Laft ist der Zusammenbruch Wermuth hat vertreten lassen, dieser Etat sei nicht mehr maß- bie 60 Millionen der von ihm geplanten Erbschaftssteuer hinaus gebnissen von 1911 berechtigt ist, follte den Kostenüberschuß über des Wirtschaftsleben, wenn es wirklich zu einem Ariege tommt. In diesem Falle muß ein Teil der Industrie den Be- Verbesserung" bor  . Das erinnert unwillkürlich an das berühmte zweifellos aus dem Etat zu beden. Die bilden feine Schwie­gebend, er müsse berichtigt werden. Dabei kommt das Wort aus den Einnahmen decken. Die 24 Millionen Differenz find Hunderttausende von Handwerkern und Bauern to etben ihrem corrigér la fortune. Als ich das Lob des Reichskanzlers für den rigkeit.( Zuruf bei den Sozialdemokraten: Konfum- oder Be­Berufentzogen, bas kredit system unserer Staaten muß verdienstvollen früheren Leiter des Reichsschaamtes hörte, und ebenso fitsteuern?) Das ist jetzt noch gar nicht die Frage. Herrn Haase ben allerschwersten Schlag erleiden.( Lebhaftes Gehr richtig! bei den bas des Staatssekretärs Kühn, wunderte ich mich, daß nicht ein entgegne ich: Wieviel mehr sind die aus direkten Steuern bestritte­Sozialdemokraten.) Wenn man das vor Augen hat, muß man, auch allgemeines stilles Lächeln durch das Haus ging. Dieser verdienst- nen Leistungen der Gemeinden, Provinzen und Bundesstaaten ge­abgesehen von dem Jammer der Hunderttausende, abgesehen vom bolle Leiter des Reichsschaamtes, dieser beste Reichsschabstiegen, als die indirekten Steuern!( Lebhafte Zustimmung rechts.) Massenmorb, alles versuchen, um diese Gefahr zu mildern. iekretär, den wir hatten, dieser glänzende Kenner unserer An dem Grundsatz Keine neue Steuer ohne Deckung" hai   a Aber auch die finanzielle Belastung ist ganz unmöglich. Finanzen, wurde abgefägt und verschwand in der Versenkung. Frei- ten wir fest( Große Heiterteit lints), natürlich an dem Grund­650% Millionen werden bis 1917 neu gefordert, und dazu kommen lich ist er wieder aufgetaucht und hat nun nicht zu dem korrigierten fab teine Ausgaben ohne Deckung!" Im Prinzip stimmt der 282 Millionenim Budget, also Gtat den Segen gegeben, sondern hat mit demselben Nachdruck, wie vorige Schatjekretär ganz überein mit dem jebigen. Es besteht früher hier, seine Auffassung geltend gemacht, die weitab von nur eine unbeträchtliche Differenz! Wir können ruhig mit einem dem liegt, was der Reichskanzler und der neue Reichsschabsekretär weiteren großen Steigen der regelmäßigen Einnahmen des vorgetragen haben. Die Regierung verwendet die Ueberschüsse nicht Reiches rechnen. 3ur Branntweinsteuer mag man stehen dazu, wozu fie fie nach den früheren Beschlüssen zu verwenden hat, wie man will: wir wünschen jedenfalls nicht, daß diese Borlage zu einer Schuldentilgung. Sie rechnet weiter damit, daß die au einer Aenderung des Branntweinsteuergesetzes überhaupt be­Finanzen so glänzend bleiben werden wie bisher. Freilich warnte nutzt wird. Der Schluß des Redners bleibt unverständlich. Abg. Herzog( Antis.): Die Worte des Kanzlers sind uns aus Herr Kühn davor, unsere Finanzen als glänzend anzusehen. Danm berstehe ich aber seinen Standpunkt nicht.( Sehr richtig! b. b. Soz.) bem ergen gesprochen. Gine Kritit, wie sie der Abg. Am Schluß der Etatsberatung fagte die Regierung selbst, daß Haase geübt hat, maßen ivir uns nicht an. Entweder man hat ihre Finanzgebarung auf einer Reihe von Voraussetzungen beruht. zur Heeresverwaltung Vertrauen oder nicht und wir haben Ver­Erstens nämlich, daß sparsam gewirtschaftet wird.( Lachen b. d. trauen. Trotzdem haben wir im einzelnen Bedenken. Als S03.) Nun, nach den Ausführungen des Kriegs- und des Marine- Deckung empfehlen wir die Wehr steuer und eine Dividen ministers wird auch in Zukunft nichts davon zu bemerken sein. ben steuer.( Sehr gut! rechts.) Wir hoffen, daß in der Kom­Sehr wahr! b. b. Sos.) Weiter wird vorausgesetzt, daß das Wirt- mission eine Einmütigkeit über die Dedung zustandekommt, aber schaftsleben sich nicht wesentlich berschlechtern wird und ohne daß die Wermuthschen Finanzgrundsäße erschüttert werden. teine besonderen Anforderungen an das Reich herantreten werden.( Bravo  ! bei der Wirtschaftlichen Vereinigung.) Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Diens­Aber jeder politische ABC- Schüße weiß, daß im Wirtschaftsleben tag 1 Uhr. ein periodisches Auf und Ab Schluß Uhr. eintritt, und bei jeder Depression muß das kunstvolle Gebäude unserer Finanzgebarung wie ein Kartenhaus zusammenbrechen. ( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.)

über 880 Millionen.

Mit großer Emphase hat der Reichskanzler, nach links gewandt, er­flärt, in Deutschland   seien die stosten für das Militär und Marine pro Kopf der Bebölferung fehr gering. Solche Rechnung ist falsch und irreführend. Nicht darauf kommt es an, was auf den Kopf der Bevölkerung fällt, sondern auf wieviel Ein. tommen die Last fällt. Wenn in England die Last auf die Ginkommen über 3000 2. fällt, bei welcher Grenze dort die Einkommensteuer erst beginnt, und wenn daneben in England eine starte Erbschaftssteuer besteht, so kann das mit unseren Verhältnissen gar nicht verglichen werden. Der Reichs fanzler hat auch nicht gefragt, wie denn sonst noch diejenigen be­laftet find, die diese Kosten zahlen sollen. Unfere 8ollpolitit hat ihnen soviel Lasten aufgewälzt, daß die 24 M., die für Heer und Marine hinzukommen, nur einen Faftor darstellen, keineswegs die ganze Belastung.

Aus der Vorlage selbst geht hervor und durch die Ausführungen bes Kriegsministers wurde es bestätigt, daß die gegenwärtigen Vor Tagen schon weitere Seime in fich haben. In der Presse werden die britten Bataillone gefordert, mehr Pioniere, eine beeintritt, rittene Infanterie, und weitere Kostenübernahme zur Ver­forgung ber frühzeitig verabschiedeten Offiziere. Immer lauter meldet sich auch die sogenannte vierte Waffe,

die Luftflotte.

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Und wenn alles richtig ist, was die Regierung uns sagt, dann läuft ihr Vorschlag doch wieder darauf hinaus, die Kosten der Militärvorlage in ieder von den minderbemittelten In diesen Tagen ist ja von einer Nationalspende für sie die lassen tragen zu lassen. Denn die Ueberschüsse tommen Nede gewesen. Es ist höchst charakteristisch, daß man bei uns zu boch aus den Erträgen ber Bölle und Steuern, die diesem Mittel gegriffen hat, denn solche Spende läuft doch darauf gerade die ärmeren Klaffen belasten.( Lebhaftes Sehr richtig! bei hinaus, die Kosten für den Luftmilitarasmus auf die Armen und den Sozialdemokraten.) Wieder sollen also nach den Vorschlägen Aermiten abzuwälzen. Es heißt ja auch bei der Begründung, alle der Regierung die Reichen geschont, die Armen be Unterschiebe der Parteien, ber Konfeffionen und der sozialen Lastet werben. Wir meinen, die Ueberschüsse sollten nicht bem Schichten waren in dem Augenblick verschwunden, wo das deutsche Militarismus dienen, sondern dazu, um die schier unerträg­Bolt vor eine große nationale Aufgabe gestellt ist. Dann nimmt man lidhen Lasten des Boltes au lindern.( Lebhafte Bu­bon Jude, Christ und heide, von Arbeitern, Hand. ftimmung bei den Sozialdemokraten.) Sie sollten die Möglichkeit wertern und aufleuben, dann macht man vor feiner fozia- gur erabjebung der Salzsteuer, zur Beseitigung ten Schicht Salt, und wir wissen ja, wie schwer ea in folchen Fällen der Bündholafteuer geben. Auch weist die Regierung schon für den abhängigen Arbeiter, den Handwerker und den kleinen felbst darauf hin, daß, wenn die Ueberschüsse zur Deckung nicht a b c d e uominos ausreichen, entgegen ihrem Versprechen doch wieber indirette ( Sehr wahr! bei den Gozialdemokraten.) Bei patriotischen Steuern herangeholt werden sollen, denn es wird ja angedeutet, Festen tönnen die Herren nicht genug von ihrer Waterlandsliebe daß die Herabseßung der Budersteuer dann nicht Plat greifen reben, dann strahlt ihre Opferfreudigkeit in hellem Licht. Wenn ea foll.( Sört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Ebenso soll bann aber darauf ankommt, für eine Aufgabe, die sie selbst als nationala nicht die Herabsehung des Stempels beim Verkehr mit Grund­bezeichnen, in die Tasche au greifen, dann veranstalten fia ftüden durchgeführt werden. Auch bei dem sogenannten Dedungs­eine Spende bei den kleinen Kaufleuten, Handwerfern und Arbeitern.

Es ist charakteristisch, daß die Herren sich auch jetzt nicht ents schließen tönnen, einer

Erbschaftssteuer

Zum Untergang der, Citanic".

Ein Fluchtverfuch Ismays.

Der Direktor der White Star Line  ", Bruce Jamah, den die Ueberlebenden von der" Titanic  " einstimmig für den Haupt­schuldigen an der erschütternden Katastrophe halten, scheint zu der Ueberzeugung gekommen zu sein, daß ihm eine harte Strafe erwartet. Nachdem der Senat angeordnet hatte, daß Direktor Jsmay, fowie die vier geretteten Offiziere und 12 Mann der Titanic  " vor­läufig zurüdzubehalten seien, versuchte Jemah am Sonntag nachmittag einen luchtversuch. Es gelang ihm, mit Hilfe einiger Freunde, an Bord der Cedric" zu kommen, die zur Abfahrt im New Yorker Hafen bereit lag. Die mit der Unter­fuchung der Ratastrophe betraute Kommission hatte jedoch wind von Jemahs Borhaben erhalten, und es gelang ihr, die Absicht des flüchtigen Direktors im legten Augenblid zu bereiteln.

Direktor Jsmay hat Sonntagabend eine lange Erklärung veröffentlicht, in der es u. a. heißt: Nur aus Höflichkeit gegen die Untersuchungskommiffion des Senats halte ich mich verpflichtet, gefeß, dem Entwurf eines Gefeßes zur Beseitigung des Brannt- borläufig auf die lächerlichen Erklärungen gewisser Zeitungen nicht weinfontingents, unterliegt es feinem Zweifel, daß der Konsum zu antworten. Ich möchte aber heute die bestimmte Versicherung die Lasten tragen soll.( Sehr wahrl bei den Sozialdemokraten.) abgeben, daß ich an Bord der untergegangenen Litanic" nie­Sie alle werden ja zugeben, daß der Preis des Spiritus dadurch mals irgendwelche Vorrechte genoffen habe. Ich bin erhöht und also wiederum eine Belastung des Publi. fums eintreten wird.( Sehr wahr! bei den Sozialbemokraten.) auch niemals über den einauflagenden Weg, über die zuzustimmen. Die Regierung hätte sie sicherlich eingebracht, wenn fia Wie Sie aber auch zu der Vorlage stehen, so werden Sie doch zu entwickelnde Schnelligkeit oder sonst über irgend nicht hätte fürchten müssen, daß die ihr nahestehenden Parteien fie alle erkennen, daß eine Vorlage bon so großer Tragweite nicht etwas, was mit der Führung des Schiffes zu tun hatte, Ebenso ist es auch falsch, wenn be ihr zerfekt vor die Füße werfen würden.( Sehr wahr! bei den übers nie gebrochen werden fann. Wenn die Regierung gefragt worden. neuen Schnelligkeits­Sozialdemokraten.) den Wunsch geäußert und auch die Forderung aufgestellt hat, daß hauptet wird, daß ich einen neuen Gegen die Vorlagen werden wir aller Wahrscheinlichkeit nach bie Vorlage bis fingsten verabschiedet werden solle, so würde retorb aufstellen und die Knotenzahl der" Titanic  " erhöhen allein stimmen, benn auch die Fortschrittliche Volkspartei   wird ja ber Reichstag von seiner Würde sich etwas ber- wollte, ich habe auch niemals daran gedacht, mich in die ihnen zustimmen. Das geht deutlich aus einem Artikel den geben, wenn er sich danach richten würde.( Sehr Liberalen Storrenspondena" hervor, wo es heißt, daß man nur noch richtig! bei den Sozialdemokraten.) Der Reichstag fühlt sich für die Frauen und Kinder bestimmten Rettungsboote zu begeben. eine neue Begründung abwarten will.( Seiterkeit bei den hoffentlich nicht in einer gottgewollten Abhängigkeit vom Reichs. Ich selbst habe mich über zwei Stunden lang an den Rettungs. Sozialdemokraten.) Nun, die Legründung wird kommen, Gründa tangler; er ist auch nicht eine nachgeordnete Behörde arbeiten beteiligt und dafür gesorgt, daß die Frauen und sind ja so billig wie Brombeeren. Und dann werden die Herren bes Reichskanslers und hat sich nicht von ihm Direktiven Kinder in die Boote geschafft würden. Hoffentlich werden alle von der Volkspartei schon für die Vorlagen stimmen, wenn auch geben zu lassen.( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) Es ver- Reeder aus der furchtbaren Katastrophe ersehen, daß sie kein zu schweren Herzens". Wenn Sie sich noch ein wenig sträuben wer steht sich für uns von selbst, daß wir großes Vertrauen in die wasserdichten Schotten segen ben, ist das das Sträuben bordem Fall. Was hätte wohl feine Steuern auf Vorrat bewilligen dürfen, und daß die heute üblichen Rettungsboote vollständig ver­ein Eugen Richter   zu diesen Vorlagen gesagt? Ich bin nich zweifelhaft, daß er sie mit atender Schärfe bekämpft werden, aber es muß Vorsorge getroffen werden, daß nach dem altet sind." Der arme, bielverkannte Mann! Nur schade, daß die Ansichten hätte.( Lebhaftes Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Wenn Ausfall der jetzt auf dem Papier stehenden Ueberschüsse die Sosten Sie einen guten Sachverständigen brauchen, nun Sie haben ja ge- der Militärvorlage dann nicht wiederum durch neue indirekte der geretteten Passagiere über die Tätigkeit des Herrn Jsmay so ganz anders find. hört, was der General von Wartensleben in einem liberalen Steuern gedeckt werden. Es besteht ja die Neigung, die ganze Menschen dritter Klasse. Blatte ausführte; er sagte, diese Vorlage stellt alle ihre Vor Frage der Deckung hinauszuschieben und einen günstigen gänger in den Schatten und lasse sich sa chlich nie und Beitpunkt abzuwarten, in dem die bewilligungsfreudigen Herren Ein grelles Schlaglicht auf den vielgerühmten Heroismus nimmer begründen, wohl aber aus dem persönlichen wieder die Möglichkeit haben, mehr als gegenwärtig in diesem Eigennusdererertlären, die sie angeregt und aufgegriffen Reichstag bie Raften auf die schwachen Schultern ab- bei dem Untergang der" Titanic  " wirft die Schilderung eines haben.( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Nur damit neue auwälzen. Meine Parteifreunde werden jedenfalls in dieser Rich Schiffsarztes der" Titanic  ". Dieser erzählt, daß nach glänzende persönliche Geschäfte gemacht werden, sollen tung auch bei der Beratung tätig sein. Wir werden dafür ein- dem Zusammenstoß an Bord des Schiffes, besonders unter Klasse, Die deutschen Staatsbürger neue Hunderte von Millionen hergeben, treten, daß einmal für unsere Mannschaften gesorgt wird, den Passagieren der dritten Selaffe, eine entsetzliche heißt es bei diesem Sachverständigen. Aber ich fürchte, er wird auf daß ferner die Ueberschüsse zur Aufhebung der Banit ausbrach. Die Passagiere stürzten an Deck und die Fortschrittliche Voltspartei nicht genügend überzeugend wirken. drüdendsten indiretten Steuern berwandt toer. Szenen wildester Verzweiflung spielten sich ab, insbesondere den und daß endlich auch die Ehrenschuld an unsere ( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Es ist ja richtig, daß ein großer Teil der Handwerker und des Veteranen abgetragen wird. Wir werden dafür sorgen, daß feine neuen indiretten Steuern zu diesem Zwecke eingeführt wer­Mittelstandes überhaupt auch von dem den. Im übrigen wird es unsere Aufgabe sein, überall, wo wir es fönnen, machtvoll zu demonstrieren gegen alle Kriegsabenteuer und Kriegstreibereien

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imperialistischen Taumel ergriffen ist. Aber das Erwachen wird ein schreckliches sein, wenn die Leute seufzen und ächzen werden über die steigenden Lasten.

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als zwei Rettungsboote borüberfuhren, die nur zur Hälfte besett waren. Die Infaffen beider Boote weigerten sich jedoch, Passagiere der dritten Klasse auf­zunehmen. Nur der energischen Haltung der Titanic  "-Ma­trosen sei es zu danken, daß auch Frauen der dritten wurden. Die Mannschaft habe tratie ist in diesem Bestreben einig mit der Sozialdemo- mit vorgehaltenem Revolver das Heer vermehrt, sondern die Fürsorge für die Mann- fratie aller gänder. In allen anderen Ländern wird von giere der höheren lassen davon abgehalten, sich fchaften gesteigert wird; wir wollen, daß die Erhöhung der Sozialdemokratie in gleichem Sinne gewirkt. So wird es end- bor   den Frauen in die Boote zu stürzen. ber Mannschaftslöhne bon 22 auf 30 Pf. gefeßlich festlich dahin kommen, daß an die Stelle einer Politik der Gewalt, Aus Interviews von Zwischendeckern ist zu entnehmen, gelegt werde.( Bustimmung b. d. Soz.) Die Regierung hatte die der Unterdrückung und Völkerverhebung treten wird eine Politik Durchführung dieser Forderung gleichzeitig mit der Vorlage ver- ber freiheitlichen, frieblichen Entwickelung aller Nationen.( Leb- daß man erst dann an die Rettung der Zwischen. beder gegangen ist, als die Statuts paffagtere und sprochen. Jetzt aber will sie, daß die Vorlage zum 1. Oftober in Kraft trete, während die höheren Mannschaftslöhne hafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) Abg. Dr. Spahn( 8.): Die Heeresvorlage belastet nicht nur die 1 Dugend Boote von dem oberen Deď von der Titanic  " erst im nächstjährigen Etat eingesetzt werden sollen. Die Mittel des Reiches, sondern in viel höherem Maße durch die Ver- abgestoßen waren. Als die letzten Boote zu Waffer ge­Gleichzeitigkeit gibt fie also schon preis und wer bürgt dafür, daß mehrung der Mannschaften den einzelnen Staatsbür laffen wurden, standen Hunderte bon Frauen und nach der Bewilligung der Vorlage die Erhöhung der Mannschaftsger persönlich. Deshalb muß sehr ernst geprüft werden, ob Kindern jammernd und weinend an der Ree­Löhne wirklich im nächsten Jahre in den Gtat eingesetzt wird? Es bas Bedürfnis zu einer solchen Vorlage besteht. Die Aus- ling. Nur wenige waren mit Rettungsgürteln versehen, an-) ist ja leicht möglich, daß an der Stelle des Reichskanzlers im führungen des Kriegsministers haben zum Nachweis dieses Bedürf­nächsten Jahre ein anderer fibt und daß auch der Reichs- nisses nicht genügt.( Burufe links.) Der Kriegsminister will scheinend weil nicht genügend vorhanden waren. schatjetretär Sühn bis zum nächsten Jahre längst abgelöst ist; uns ja erst in der. Budgetfommission nähere Aufklärungen geben wir haben ja einen starten Verbrauch an Ministern. und wir werden, nachdem wir uns von der Notwendigkeit über­( Sehr wahr! b. d. Soz.) Dann ist es leicht möglich, daß die neuen zeugt haben, gern der Vorlage zustimmen. Für die Lasten, die sie Herren von dieser Forderung nichts mehr wissen wollen. Be- dem Wolfe aufbürdet, tragen nicht wir die Verantwortung, sondern zeichnend ist ja, daß von hoher militärischer Seite in der Post" die politischen Verhältnisse. Man darf doch zum Vergleich nicht gegen diese Erhöhung der Mannschaftslöhne Sturm gelaufen wird. immer nur das französische   Heer heranziehen, sondern die möglichen Es heißt dort: Haben wir wirklich soviel Geld, daß wir uns eine Koalitionen mehrerer Mächte im Kriegsfalle. Unsere Auffassung folche Konzession an die Sozialdemokratie denn ist die, daß der Kriegsminister im Vorjahre deshalb noch keine weiter wäre es nichts( hört! hört! b. d. Soz.) erlauben höheren Forderungen gestellt hat, weil er noch nicht wußte. dürfen?" Anerkannt wird also, daß es sich um eine fogial- wie sich unsere Finanzen entwideln würden. Nach New York  , 22. April. Der Stabeldampfer Mac Rah bemokratische Forderung hierbei hanbelt! Die" Post" fährt dem er die günstige Entwidelung der Finanzen gesehen hat, ist er dann fort: oder sollen die Mannschaftslöhne zu erhöhtem mit den Mehrforderungen gefommen.( Lachen links.) Wir wün- Bennett berichtet, daß er in der Nähe der Untergangsstelle

Wir Sozialdemokraten verlangen bei dieser Gelegenheit, daß nicht und einzutreten für den Frieden. Die deutsche Sozialdemo- Passagiertlasse gerette die männlichen Paifa.

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Feuer an Bord der" Titanic".

New York  , 21. April. Der Heizer Dilley von der Titanic  " erflärt, im Rohlenraum bes Dampfers sei schon in Southampton   Feuer ausgebrochen, zu deren Be­rämpfung 12 Mann gestellt wurden. fämpfung 12 Mann gestellt wurden. Diese bätten aber bis zur Stunde des Unterganges nichts gegen die Flammen ausrichten tönnen. Die Offiziere hatten den Heizern streng berboten, darüber zu sprechen. Bergung von Opfern.