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Nr. 95. 29. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts  " Berliner   Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

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Heute Mittwoch findet in folgenden Orten des Kreises Teltow Beeskow Charlottenburg die Flugblattverbreitung für die Protestversammlungen am Donnerstag statt: Adlershof  , Charlottenburg  , Friedenau  , Königs Wusterhausen  , Köpenid, Nowawes  , möneberg, Steglik, Tempelhof  , Treptow  - Baum­ schulenweg  , Wilmersdorf  . Die Genossen dieser Orte werden ersucht, sich pünktlich in den bekannten Lokalen einzufinden. Der Zentralvorstand. Für Niederbarnim   fommen noch folgende Drte in Frage: Lichtenberg  , Friedrichsfelde  , Pantow, Reinickendorf   Ost, Reinickendorf est von 7 Uhr ab; Franz.- Buchholz   18 Uhr. Bernan. Die Mitgliederversammlung fällt besonderer Umstände wegen am Sonnabend aus. Näheres über die morgigen Protestversammlungen enthält der heutige Vorwärts".

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Neukölln. Flugblattverbreitung findet für Neukölln heute nicht

3offen. Am Donnerstag abends 8 Uhr, bei Sturzner: Wahlvereinsversammlung. Tagesordnung: Bericht von der General­bersammlung von Groß- Berlin. Maifeier. Der Vorstand.

Berliner   Nachrichten.

Berliner   Brunnen.

Mittwoch, 24 April 1912.

geschlagene Außerkursfegung des§ 616 ist ist eine grobe Mißachtung Eine Frau aus einem Zuge gestürzt. Auf der Stettiner Vororts des Gesetzes und der guten Sitten. bahn hat sich in der legten Nacht ein schwerer Unfall zugetragen. Nach§ 626 des Bürgerlichen Gefezbuchs fann das Dienstverhältnis zwischen den Stationen Stettiner Bahnhof und Gesundbrunnen  ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist gefündigt werden, wenn ein stürzte eine junge Frau aus einem nach Oranienburg   fahrenden Zuge wichtiger Grund vorliegt. Der Vertragsentwurf verlangt, daß die und blieb schwer verletzt auf dem Bahnkörper liegen. Sie wurde Angestellten insbesondere als wichtigen Grund anerkennen sollen: später von einem Stredenwärter bewußtlos aufgefunden und nach Grobe Fahrlässigkeit oder Widerspenstigkeit im Dienst, Berlin   zurückgebracht. Nachdem sie hier auf der nächsten Unfallstation Trunkenheit im Dienst und außerhalb desselben, grobe die erste Hilfe erhalten hatte, wurde sie nach der Charité trans Ungebührlichkeit   gegen Vorgesetzte, Ungeborsam, unerlaubtes portiert. Wie die polizeilichen Ermittelungen ergaben, handelt es sich Verlassen des Dienstes, Unterschleife, Annahme von Geldern, um die 25 Jahre alte Frau des Gastwirts Staat aus Stolpe an der Gefchenken, Darlehen sowie allgemeine wichtige Umstände, Nordbahn, der dort das Restaurant Fichtenhain" benzt. Das Be welche die fofortige Aufhebung des Vertragsverhältnisses im Inter  - finden der Frau gibt zu Besorgnissen Anlaß, da sie schwere Kopf. esse des Dienstes erforderlich machen." Zugunsten des Angestellten verlegungen und anscheinend auch eine schwere Gehirnerschütterung wird kein einziges Beispiel eines wichtigen Grandes angeführt. Als davongetragen hat. Wodurch der Unfall herbeigeführt worden ist, Strafe der Dienstentlassung ist also weit über Vorschriften im Ge- fonnte nicht festgestellt werden. finderecht hinausgehend Widerspenstigkeit, Erunkenheit außerhalb Ein großes Schadenfeuer, bei dem auch leider der Verlust des Dienstes, Ungehorsam" jeder Art vorgeschlagen, ja nach dem eines Menschenlebens zu beklagen ist, wütete gestern früh in der Wortlaut des Vertragsentwurfs geht sogar der Privat- Ortschaft Neu- Holland in der Nähe von Liebenwalde   an der Nord­angestellte, der von seinen Eltern, seinen Ver- bahn. Auf bisher unaufgeklärte Weise brach gegen 10 Uhr vor wandten, seiner Frau, seinen Kindern Gelder, mittags auf dem Gehöft des Besizers Kleinschmidt Feuer aus, Geschenke oder Darlehen annimmt, feiner Stel­Iung berlustig!

die Zeit von 7 Uhr morgens bis 7 Uhr abends in Kraft treten. Als Arbeitszeit foll fortan eine zwölfftündige für und auch diefe Arbeitszeit soll auf Erfordern unbegrenzt aus gedehnt werden können, ohne daß der Angestellte einen An­spruch auf besondere Vergütung geltend machen darf.

das infolge des herrschenden Windes bald sämtliche Gebäude des Anwesens ergriff. Nur unter größter Anstrengung der aus der Ställe und Wirtschaftsgebäude ein Raub der Flammen wurden. Umgegend herbeigeeilten Wehren gelang es, das Wohnhaus zu retten, während sämtliche übrigen Baulichkeiten, die Scheunen, Bei dem Versuch, das Vieh in Sicherheit zu bringen, trug der Arbeiter Behrendt so schwere Brandwunden davon, daß er im Krankenhaus zu Liebenivalde unmittelbar nach seiner Einlieferung verstarb. Von dem Viehbestande sind eine Anzahl Kühe und Kälber ebenfalls dem Feuer zum Opfer gefallen.

Durch einen Sprung in den Landwehrkanal nahm sich vor­gestern abend die 16 Jahre alte Tochter Martha des Schneiders Budwig aus der Suarezstraße 8 zu Charlottenburg   das Leben. Seit einem halben Jahre hatte das junge Mädchen ein Verhältnis mit einem Friseurgehilfen, weshalb ihm von den Eltern Vorhaltungen gemacht wurden. In der Nacht zum Montag lief die Betörte heimlich von Hause weg. Wahrscheinlich irrte sie den Tag über umber, bis sie vorgestern abend gegen 9 Uhr an der unteren Schleuseninsel im ergarten in den Landwehrkanal sprang. Ein Auf Grund des Beschlusses des Landgerichts II zu Berlin Schußmann holte sie aus dem Wasser wieder heraus und machte vom 14. Juli 1911 wird dem Sattler Franz Mielke in Berlin   für Wiederbelebungsversuche. Ein Arzt, den andere Leute aus der den Vermögensschaden, der ihm durch die in der Zeit vom 21. De- nächsten Unfallstation riefen, konnte aber nur noch den Tod fest zember 1910 bis 23. Februar 1911 wegen des Verdachts des stellen. An derselben Stelle wurde gestern morgen furz nach Mordes erlittene Untersuchungshaft entstanden ist, gemäß dem 6 Uhr eine zweite weibliche Leiche aus dem Kanal gelandet. Die Gefeße vom 14. Juli 1904( R.-G.-Bl. 321) eine Entschädigung von Berfon dieser Ertrunkenen fonnte noch nicht festgestellt werden. 94,75 M., buchstäblich: Vierundneunzig Mark 75 Pfennig, bewilligt. Sie ist etwa 30 Jahre alt. Gewährt sind:

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Das sind Vertragsbestimmungen, die selbst in Schlesien   und Westpreußen   Aufsehen erregen würden. Es erscheint uns faum glaublich, daß das Kuratorium in seiner Gesamtfizung derartigen Ein falscher Kriminalfommissar ist im Norden der Stadt auf Der ältere Berliner   denkt mit komischem Entfeßen an die antifozialen Vertragsbedingungen feine Zustimmung gegeben haben getreten. Ein elegant gekleideter Mann verkehrte viel in den Wirt­follte. Ebensowenig tönnen wir annehmen, daß der Magistrat solche fchaften am Oranienburger Tor und war bald als der Herr mächtigen Holzgehäuse zurück, die so hoch wie die Litfaßsäulen örigkeitsverträge billigt. Tatsache ist aber, daß von allen Gute Striminalkommiffar bekannt. Wiederholt fam es vor, daß ihm in das Straßenbild ragten und sich durch ihre langen eisernen angestellten auf den nördlichen wie den füdlichen Riefelfeldern die augenblicklich das Geld ausgegangen war, aber man gewährte ihm Schwengel, an denen die Jugend mit Vorliebe herumturnte, unterschrift eines solchen Vertragsformulars iter Androhung der gern Stredit. Er zechte meistens nicht für allein, sondern in Be als Brunnen kennzeichneten. Noch bis vor wenigen Jahren Entlaffung verlangt hat. Wird der Magistrat aus sich heraus eine ficher zu machen, fuhr er eines Abends mit ihr unter der gleitung lebenslustiger Mädchen. Um eine Zechgenoffin ganz hat es solche Ungetüme in Berliner   Straßen gegeben. folche Herabsetzung der Würde der Stadt aufheben? Vorspiegelung, daß er dienstlich dringend zu tun habe, von Kleinere Holzbrunnen, die heute wohl auch sämtlich aus­der Friedrichstadt   nach dem Polizeipräsidium. Während die gemerzt sind, fand man gegen Ende des vorigen Jahrhunderts Dame draußen in der Droichte wartete, ging er in das Dienst neben den Fahrdämmen zu Hunderten. Sie sind inzwischen Die Entschädigung" für unschuldig erlittene Untersuchungshaft. gebäude hinein, hielt sich dort irgendwo eine Weile auf, fam dann durch die niedrigen, zierlichen, ornamentgeschmückten guß- Viel Aufhebens wird von ordnungsparteilicher Seite von der gefeßlich wieder heraus und ließ sich mit seiner Begleiterin nach dem Wöhlert­eifernen Saugpumpen mit Trinkbeden für Tiere ersetzt wor- festgelegten Entschädigungspflicht gemacht. Ein Beweis dafür, wie garten" fahren. Sier fonnte er nicht einmal den Kutscher bezahlen. den. Hand in Hand mit dieser Umänderung ging eine bessere unzulänglich die Entschädigung des Staates für unschuldig erlittene Aber auch das brachte ihn gar nicht in Verlegenheit. Er gab dem Tiefbohrung. Sehr viele der alten Berliner   Holzbrunnen untersuchungshaft ist, wird jetzt wieder erbracht. In Berlin   wurde Manne furzerhand die Weifung, fich das Fahrgeld am nächsten Tage lieferten ein gesundheitsschädliches Wasser. Das war ge- am 21. Dezember 1910 der Sattler Mielte unter dem Verdacht, an im Bolizeipräsidium in seinem Dienstzimmer zu holen, und der wöhnlich durch Aufschrift: Kein Trinkwasser" kenntlich ge- einem Mord beteiligt gewefen zu sein, in Haft genommen und bis Rutscher war damit auch ganz einverstanden. Als der Herr macht, aber die leichtfertige Jugend fragte nicht viel danach zum 23. Februar 1911 in Untersuchungshaft behalten. Da die Kommissar", der stets ein Monotel trug, fogar fo weit ging, auch noch die Mädchen anzuborgen, wurden diese endlich doch mißtrauisch und hat sich auf diese Weise sicher manche Krankheit zuge- Schuld des Mielke fich nicht nachweisen ließ. wrach ihm die Straf- und erkundigten sich genauer. Jezt erfuhren sie, daß sie mit einem zogen. An lokalhistorischen" Brunnen war Berlin   früher fammer des Berliner Landgerichts II das Recht zu, einen Ent- Schwindler zu tun gehabt haben. recht arm. Deffentliche Monumentalbrunnen, aus denen schädigungsanspruch zu stellen. Mielke wandte sich darauf an die jedermann ungeniert gutes Trinkwasser schöpfen konnte, wie oberste Behörde der Landesjustizverwaltung mit dem Antrage auf man das allenthalben in Süddeutschland   bemerkt, gab es bei gestiegung der Entschädigungssumme. In seinem Gesuch hatte uns so gut wie gar nicht. Erst die letzten Jahrzehnte haben Mielte feinen Schaden genau spezialisiert. Es ist ihm jezt der Be­solche künstlerisch bedeutsamen Brunnen gebracht, die sehr scheid geworden. Interessant ist die Berechnung, die der Feststellung wohl noch vermehrt werden könnten, um das Straßenbild zu der Entschädigungssumme zugrunde gelegt worden ist. Das hoch zobeleben. Man schafft alljährlich neute Schmudanlagen, legt interessante Aftenstück, das wohl verdient, der weiteren Deffentlichkeit aber auf Wasserkünfte in ihnen leider recht wenig Wert. vollinhaltlich bekannt zu werden, hat folgenden Wortlaut: Selbst in den großen Parkanlagen ist es damit sehr dürftig bestellt, angeblich wegen zu großer technischer Schwierigkeiten, vielleicht aber auch aus Sparsamkeitsrücksichten am ber­tehrten Ende. Die verhältnismäßig wenigen Spring­brunnen, welche die Zweimillionenstadt aufweist, sind zum überwiegendsten Teile im Stadtinnern und im vornehmen Westen aufgestellt. Die Vorstädte werden, wie in anderen Dingen, so auch hierin arg vernachlässigt. Mehr Wasser­fünfte treffen den Geschmack des großen Publikums sicher besser als die sich wie Wanzen mehrenden marmorenen und erzenen Puppen", die zu neun Zehnteln dem Monarchenkult geweiht find. Unser Unser ausgedehntes Kanalisations- und Wasserleitungsney hat auch die Hausbrunnen dezimiert. Wo jede kleinste Wohnung ihren besonderen Leitungshahn und Ausguß hat, erübrigt sich so ziemlich der Hofbrunnen, den wir natürlich auf älteren Grundstücken im Zentrum und an der Weichbildgrenze noch recht zahlreich finden. Die be­scheidenen Leutchen, die hier wohnen, fönnen sich von dem Brunnen ebenso wenig trennen wie von dem baufälligen Hause. Schon viel Tinte ist versprigt worden um die Frage, Mit seinen weitergehenden Ansprüchen ist Mielle also abgewiefen ob man an unseren Straßenbrunnen Trinkbecher anbringen worden, weil sie, wie es in dem Bescheid heißt, unbegründet sind. Einen abgefeimten Schwindel hat der 20 Jahre alte Kontorist foll. Die Erfahrungen, die man damit in den Parkanlagen Sage und schreibe: 74,95 M. bietet der Fistus dem Antragsteller Hugo Biester verübt. Der junge Mann war in einem Geschäft gemacht hat, lassen eine Erweiterung dieser Einrichtung wenig als eine Entschädigung für die unschuldig erlittene Untersuchungshaft in der Riterstraße angestellt. Dort hörte er, wie am Sonnabend wünschenswert erscheinen. Es gibt leider genug Rohlinge, von acht Wochen an! Und ein Betrag von 44,25 M. wird dem eine Buchhalterin den Auftrag erhielt, 3000 M. nach der Reichss nicht bloß unter Kindern, die solche Trinkbecher abreißen, zer- Sattler, der acht Wochen lang unschuldig hinter Gefängnismauern bank zu bringen. Sofort faßte er den Plan, ihr dieses Geld ab stören oder ekelhaft beschmutzen. Sicher ist freilich, daß manch geschmachtet, hat, für die Ersparnisse an Verpflegungskosten während zulocken. Gleich nachdem sie weggegangen war, schütte er eine einer nicht in die Kneipe laufen würde, wenn er im Hoch- der Haftzeit in Abzug gebracht! Mielte, der zwei Monate lang dringende Besorgung vor und ließ sich zehn Minuten Urlaub sommer seinen Durst aus einwandfreiem Behälter auf offener unter dem furchtbaren Verdachte, ein Mörder zu sein, gefangen ge- geben. Jetzt eilte er der Buchhalterin nach und erreichte sie gerade noch, als sie auf der Reichsbank dabei war, das Geld aufzuzählen. Straße kostenlos löschen könnte. Der Vollständigkeit halber Er schwindelte ihr nun vor, der Chef habe ihn geschickt, das Geld feien aus Berlin   auch noch die sogenannten biblischen" zurüdzuholen, weil sich herausgestellt habe, daß der Betrag nicht Brunnen erwähnt, deren gußeisernes Gehäuse mit frommen stimme. Sie solle rasch noch eine andere Besorgung machen, dann Darstellungen geziert ist. Der lette steht in der Poststraße wieder nach dem Geschäft kommen und die richtige Summe mit­neben der Nikolaikirche. Die übrigen ruhen im märkischen nehmen. Ahnungslos entsprach die Buchhalterin dieser Weisung. Für den neuen Auftrag brauchte sie eine Stunde. Als sie dann Museum aus. Da sind sie auch gut aufgehoben. wieder ins Geschäft kam, ergab sich, daß Biester fie beschwindelt hatte. Der Gauner hatte unterdessen mit der Beute das Weite gesucht. Man nimmt an, daß er das Geld hier in Berlin   in liederlicher Gesellschaft verbringt.

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Hörigkeit der Gutsbeamten der Stadt.

a) als Eriaz für entgangenen Gewinn bei dem Handel mit Weihnachtsbäumen.

b) die Auslagen für den Umzug mit

c) die geiezliche Gebühr des Verteidigers,$$ 67,3, 76 G.-D. f. R.- A..

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Zusammen

Abzüglich der Ersparnisse an Verpflegungskosten wäh­rend der Haftzeit mit Bleiben

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24, M.139,-

Einen tragischen Tod hat gestern nachmittag ein junges Mädchen M. 75,- in der Dahme   gefunden. In dem Restaurant Karolinenhof hatten 40,- zwei junge Leute eine Dame ersucht, mit ihnen eine Ruderpartie zu unternehmen. Nur widerstrebend willigte das Mädchen ein. Als das Fahrzeug etwa in der Mitte des Gewässers dahinglitt, wechselten die beiden jungen Männer so unvorsichtig die Plätze, daß das Boot in startes Schwanken geriet und fenterte. Die drei Jnfassen stürzten in 44,25 die Fluten und die Dame ging fofort unter, während sich die beiden Begleiter am Kiel des umgefchlagenen Bootes festklammerten. Sie M. 94,75 fonnten durch die Mannschaften eines hinzukommenden Motorbootes gerettet werden. Eine Abfuchung nach der Leiche des jungen Mädchens blieb erfolglos. Als die beiden Ruderer wieder nach dem Restaurant zurückkehrten, machten mehrere Gäste Miene, ihnen einen Denkzettel für ihren frivolen Leichtsinn zu berabfolgen.

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Die weitergehenden Ansprüche des Mielte und der Schaden­erfazanspruch seiner Ehefrau werden als unbegründet abgewiesen. ( L. S.) Im Auftrage: gez. Mügel."

halten wurde, wird gegen obige Feststellung seines Anspruchs die weiteren Instanzen anrufen.

Schlachtensee und Krumme Lanke. Mit der Erhaltung des Schlachtenfees und der Krummen Lante hat sich die Behlendorfer Gemeindevertretung in ihrer legten Sigung beschäftigt. Von mehreren Gemeindevertretern waren Anfragen gerichtet worden, in denen um Auskunft darüber ersucht wurde, ob dem Gemeinde­vorstand von den Verkaufsverhandlungen, die zwischen den Eigen­Die Deputation zur Verwaltung der Berliner   Riefelgüter legt tümern, den Pasewaldichen Erben in Zehlendorf  , und den Char­den von der Stadt auf den Kanalisationsgütern angestellten lottenburger Wasserwerfen schweben, etwas bekannt gewesen, und ob Zwei größere Brände beschäftigten in der letzten Nacht die Beamten einen Vertrag zur Unterschrift vor, der an antisozialem nicht die Möglichkeit vorhanden gewesen sei, daß der Schlachtensee von der Gemeinde erworben werden konnte. Der Gemeindevorsteher Berliner   Feuerwehr in der Prenzlauer Allee 100 und Ritter Empfinden Oftelbien den Rang abläuft. § 616 des Bürgerlichen Gesetzbuchs   spricht ausdrücklich aus, daß beantwortete die Anfragen dahin, es sei zwar befannt gewesen, daß straße 73. Hier war in dem Keller eines größeren Abbruchs der zur Dienstleistung Berpflichtete seines Rechtsanspruchs auf derartige Verhandlungen schwebten, der bevorstehende Abschluß eines Feuer ausgekommen, das an Stroh, Brettern, Batten, Balken Kaufvertrages   fei jedoch nicht zur Kenntnis des Gemeindevorstandes reiche Nahrung gefunden hatte, und in der Prenzlauer Allee 100 die Vergütung nicht verlustig wird, wenn er für eine verhältnis gelangt. Auf die Kaufverhandlungen selbst, die schon seit einer war in einem Fachwerkgebäude auf dem Gelände der Bökowschen mäßig nicht erhebliche Zeit durch einen in seiner Berson liegenden größeren Reihe von Jahren geführt würden, habe der Vorstand Erben in einer Wäscherei neben großen Holzlagerpläken ein ges Grund( z. B. Krankheit, Kontrollversammlung, militärische Uebung feinen Einfluß auszuüben vermocht, und es sei der Gemeinde feine fährlicher Brand entstanden. In beiden Fällen hatte die Feuers an ohne sein Verschulden und dergleichen) der Dienst Gelegenheit gegeben worden, als Kaufreflettant aufzutreten. Diese vehr bis nach 5 Uhr zu tun, um die Brände zu löschen. Die Ents Leistung verhindert wird. Der Vertragsentwurf sieht Auskunft hat mehrere Vertreter nicht befriedigt. In Zehlendorf   be- stehung konnte noch nicht ermittelt werden.. das Gegenteil vor. Es wird ausdrücklich bestimmt, daß der fürchtet man nicht nur ein weiteres Sinken des Wasserspiegels, Eine Heimat- und Waldschuß- Kundgebung veranstaltet der All­Angestellte seines Rechtsanspruchs auf die Vergütung berlustig sondern auch eine Sperrung der Uferpromenade an mehreren Stellen, wie dies an beiden Ufern der Havel   von Spandau   bis gemeine Märkische Touristenbund( heute) Mittwoch, 24. April, im wird, wenn er durch Krankheit, Beurlaubung, militärische Uebung Botsdamt geschehen ist. Vor zehn Jahren fonnte man noch beide großen Saal des Berliner   Klubhauses, Ohmstraße 2. Referenten: und dergleichen an der Dienstleistung verhindert wird." Geist ufer bequem betreten. Heute sind schon an hundert Stellen Warnungs- Dr. Werner Hegemann  :" Pflege und Einrichtung städtischer Bark wiederholt in der Stadtverordnetenverfammlung hervorgehoben, daß tafeln und Zäune aufgerichtet, die das Betreten weiter ferstreden anlagen und Wälder" und Georg Eugen Sigler: Die Wald bernichtungen bei Buch durch die Stadt Berlin   und andere Walds die Vorschrift des§ 616 zwingenden Rechtes ist, daß aber jedenfalls verbieten. bedrohungen". Beide Vorträge mit Lichtbildern. Eintritt ist frei. ein genereller Ausschluß des§ 616 ein gegen die guten Sitten ver­Der Wasserstand der märkischen Flüsse und Seen ist bedeutend Anfang 834 Uhr. stoßender Mißbrauch der wirtschaftlichen Macht des Arbeitgebers darstellt. Das ist auch vom Magistratstisch anerkannt worden. geringer als um diese Zeit im vorigen Jahre. Falls nicht neue und ergiebige Niederschläge eintreten, fieht es mit der Schiffahrt Seitdem ist in Theorie und Pragis zugegeben, daß ein Ausschluß recht böse aus. Die Oder ist im Fallen begriffen, auch die Havel  des§ 616 Bürgerlichen Gesetzbuchs durch Vertrag ungültig ist, weil und Spree führen weniger Wasser als sonst, obgleich die Havel   an er den§ 2 des Lohnbeschlagnahmegefeges verlegt, nach dem alle verschiedenen Stellen mit Stauwehren versehen war, die erst in den Rechtsgeschäfte des Arbeiters oder Angestellten nichtig sind, die über legten Tagen entfernt worden sind. Einzelne Seen sind um 1 Meter ben unpfändbaren Teil des Lohnes im voraus verfügen. Die vorgefallen. Der Grundwasserstand ist ebenfalls im Sinfen.

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Jm Zirkus Busch findet heute( Mittwoch) die letzte Borstel. lung dieser Saison statt. Das Programm bringt noch einmal die exzellentesten Nummern der lebten Zeit. Heute abend nach Schluß der Vorstellung tritt der Zirkus seine Reise nach Antwerpen   an.

,, leber Studien und Erlebnisse während seiner diesjährigen Amerikareise" spricht Dir. F. S. Archenhold am Mittwoch, den