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1. Beilage zum ,, Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Nr. 241.

Anträge

Freitag, den 13. Oktober 1893.

10. Jahrg.

zum Parteitag in Köln . Organisationen, welche für die Arbeitsruhe am 1. Mai eintreten zur Pflicht zu machen, sich finanziell zu rüsten, damit unsere Partei ihre Hauptaufgabe niemals in der parlamentarischen

( Schluß.)

Presse.")

Lokalblätter.

Parteigenossen in Köln : Bei Neugründungen von Partei­blättern bat das Provinzial- Agitationskomitee in erster Linie fein Gutachten abzugeben, welches wesentlich durch Beschluß des Provinzial- Parteitags beeinflußt werden soll. Werden trozdem Neugründungen veranlaßt im Gegensatze zu den Ansichten des Provinzial- Agitationskomitees, so hat der Parteivorstand die Verpflichtung, etwa später nothwendig werdende Unterstützung aus der Parteikasse zu verweigern."

Kontrolle.

Parteigenoffe Friedrich Hoffmann- Berlin : Der gesammten Arbeiterpresse( der Politischen wie der Gewerkschaftlichen) sollen Ueberwachungskommissionen, bestehend aus Mitgliedern der Wahl= vereinsvorstände und der Gewerkschaftstommissionen, vorgesetzt

werden.

Juferate.

Parteigenossen des 1. Berliner Wahlkreises: Sich au Seite in Zürich in Szene gesetzten Ausschluß der anarchistischen den Boden der Züricher Beschlüsse zu stellen. Den einzelnen und unabhängigen Delegirten aus. Parteigenossen in Düsseldorf : In Erwägung, daß sie den Maßregeln der Unternehmer gegenüber gewappnet sind. Betheiligung suchen kann, und suchen darf, sondern das Schwer­Parteigenossen in Krefeld : Die englische Resolution, wie gewicht ihrer disponiblen Kräfte der unmittelbaren Propaganda. fie auf dem internationalen Kongreß in Zürich angenommen, ist zuzuwenden hat, sollen von jetzt ab außer bei ganz wichtigen als Norm für das Verhalten der deutschen sozialdemokratischen Abstimmungen nur ein Bruchtheil unserer Abgeordneten d. h. Arbeiter zu nehmen. nicht viel mehr, als nöthig sind, um eine Fraktion dar­Parteigenossen in 2übed: Am 1. Mai überall durch abzustellen, an den Reichstagssigungen theilnehmen. Alle übrigen halten von Versammlungen, Festlichkeiten und Vertrieb geeigneter Abgeordneten aber, die sich mit ihren Fraktionsgenossen im Schriften zu demonstriren und es den einzelnen Orten, je nach Parlament jährlich( vielleicht nach alphabetischer Reihenfolge) Sachlage, zu überlassen, Auszüge u. s. w. auf den 1. Sonntag abzulösen haben, sollen zur Zeit, wo sie den Reichstagssitzungen nicht beiwohnen, in den verschiedenen Provinzen des Reichs im Mai zu verlegen." große Volksversammlungen abhalten, in welchen sie vornehmlich Sie den Reichstag beschäftigende Materie zum Gegenstand ihrer Beleuchtung und Kritik zu machen:

Parteigenossen in Bremerhaven : Die Maifeier auf den 1. Sonntag im Mai zu verlegen.

Parteigenossen des 5. Berliner Wahlkreises und des Parteigenoffen des Wahlkreises Teltow Beeskows Kreises Teltow Beeskow : Die Maidemonstration nur am Charlottenburg : Die Parteigenossen allerorts werden 1. Mai und, wo es irgend möglich ist und die örtliche Parteileitung aufgefordert, sich in Versammlungen, Vereinen und Privatkreiſen, es mit den Intereffen der Arbeiter vereinbar hält, durch Arbeits- unter möglichster Einschränkung der zu geselligen Zwecken dienen­ruhe zu feiern. den Vereine, die eingehende Erörterung aller das Gemeinwohl berührenden Fragen angelegen sein zu lassen, da sie ein wirk james Mittel ist zur gefunden Fortentwickelung des Parteilebens sowie zur Heranbildung frischer Kräfte für die Propaganda unserer Ideen.

Parteigenoffen des 4. Berliner Wahlkreises: Ueberall da, wo die Volksversammlungen eine allgemeine Arbeitsruhe am 1. Mai für möglich und wünschenswerth halten, Arbeitsruhe ein­treten zu lassen.

Parteigenossen des Wahlkreises Bitterfeld Delißsch Parteigenossen des 1. Berliner Wahlkreises: Sämmt­Inferate, die geeignet sind durch falsche Vorspiegelungen die Leser liche Parteigeschäfte sind am 1. Mai zu schließen und Partei­finanziell zu schädigen oder die den Interessen der Partei zu- zeitungen werden an diesem Tage nicht fertig geftellt. wider laufen, sind aus den Parteiblättern wie aus den auf dem Parteigenosse R. Halfter Berlin : Ein Demonstrations­Boden des Klassenkampfes stehenden Gewerkschaftsblättern fern- abzeichen, welches am 1. Mai zu tragen ist, für die ganze Partei einzuführen.

zuhalten.

Parteigenosse Fischöder in Rirdorf: In Anbetracht, daß das Vereins- und Versammlungsrecht in den verschiedenen Ländern Preußen- Deutschlands grundverschieden ist und von den Behörden wiederum verschiedenartig ausgelegt wird, so daß den Genossen und Genossinen, welch' Letztere so gut wie ganz vom öffentlichen politischen Leben, ausgeschlossen sind, nach den eiuschlägigen gesetz­lichen Bestimmungen fast zur Unmöglichkeit gemacht wird sich zu organisiren, um so auf diese Weise ihr Wissen zu bereichern, um dadurch dem wirthschaftlichen und politischen Selassenkampfe ge­rüstet zu sein, beschließen die auf dem zu Köln tagenden Partei­tage versammelten Genossen und Genossinnen, dem Agitations plan einen Sah hinzuzufügen, wonach es den Genossen aller Orts zur Pflicht gemacht wird, mehr denn ie im Kreise ihrer Familien aufklärend zu wirken, damit mit Hilfe der so geschulten nach= tommenden Generation beiberlei Geschlechts Die Agitationskommission für Schlesien und Posen: natürlich, die Sache des Proletariats der Die Gewerkschaftsbewegung nach Kräften zu fördern und die Arbeiter in ihren Berufen zu organisiren, damit dieselben politisch vorgebildet werden.

Parteigenossen in Düsseldorf : Der Parteivorstand wird beauftragt, allen Verfertigern von Gebrauchsgegenständen das Stellung zur Gewerkschaftsbewegung. Ab- und Aufdrucken von Bildnissen bekannter Parteipersönlich- Parteigenossen des Nieder- Barminer Kreises und feiten auf ihre Waaren strengstens zu untersagen. Sollte der von Frankfurt a. M.: Pflicht eines jeden Parteigenossen Parteivorstand nicht die Macht befizen, einen Einfluß auf die ist es, der Gewerkschaft seines Berufs anzugehören. Förderer des widerlichen Personenfultus auszuüben, so soll er Parteitag in Marburg und Genosse Edwerth= No sto d: angehalten sein, in allen Parteiblättern eine hierauf Bezug Es wird erwartet, daß jeder Parteigenosse auch seiner Berufs­habende Erklärung zu veröffentlichen und die Verwalter der organisation angehört, so weit nicht zwingende Gründe ihn Parteiblätter anweisen, alle Annoncen, welche Gegenstände er veranlassen, derselben fernzustehen. wähnter Art anpreisen, turzweg abzuweisen.

Broschüren und Protokolle. Parteigenossen in Höchst a. M.: In Berücksichtigung der schlechten wirthschaftlichen Verhältnisse den Preis für das nächste Parteitagsprotokoll auf 30 Pf. festseßen zu wollen.

Parteigenossen des XI. sächsischen Reichstags­wahlkreises: Die Protokolle der früheren Parteitage und Kongresse der sozialdemokratischen Partei sollen, soweit sie ver­griffen sind, in Neuauflagen gedrudt und zu möglichst billigen Preisen abgegeben werden.

Deutsche Parteigenossen in Basel : Broschüren, Bücher und sonstige literarische Erzeugnisse, welche im Parteiverlage oder bei parteigenössischen Verlegern erscheinen, billiger als bisher herzustellen.

Allgemeines.

Parteigenoffen des ersten Berliner Wahlkreises: E3 dürfen in Zukunft Parteigelder nicht mehr für Streits 2c., son­dern nur zu Parteizwecken verwendet werden.

Parlamentarisches.

Parteigenossen im vierten Berliner Wahlkreis und Ge­Parteigenossen in Neumünsteri. H.: Die stenographischen noffe M. Harm in Altona : Die Reichstags- Fraktion folle im Berichte über die Debatten betr. den Militäretat in Separat- Reichstag die Reichsregierung auffordern, eine Arbeitslosen­statistit aufnehmen zu lassen. abzügen herstellen zu lassen und diese zum Selbstkostenpreis an statistit aufnehmen zu lassen. die Parteigenossen zur Agitation zu verabreichen.

Allgemeines.

Parteigenoffe Nestler- Magdeburg: In der Partei­presse die Fremdworte, wo es angeht, zu vermeiden eventuell die deutsche Uebersetzung in Klammern beizufügen.

ganzen Welt verwirklicht werbe."

Parteigenossen des 4. Berliner Reichstags- Wahlkreises: In Erwägung, daß die Parteitage schon wiederholt die Noth­wendigkeit der gewertschaftlichen Organisation ausgesprochen haben; in fernerer Erwägung, daß zum vollen Verständniß der modernen proletarischen Bewegung die Erkenntniß der Noth­wendigkeit der gewerkschaftlichen Organisation gehört, empfiehlt der Parteitag den Genossen allerorts möglichst nur solchen Per­sonen Vertrauensposten in der Partei zu übertragen, welche zu dieser Erkenntniß gelangt sind und ihrer bezüglichen Berufs­organisation angehören.

Parteigenossen des Wahlkreises Nieder- Barnim: In Erwägung, daß der Kampf auf wirthschaftlichem Gebiet neben dem politischen unentbehrlich ist und in der weiteren Erwägung, daß in lezter Zeit der sozialdemokratischen Partei der Vor­wurf gemacht wurde, die Führer der Partei vernachlässigten die Parteigenosse Harm in Itona: Die Reichstags- Fraktion Gewerkschaftsbewegung, macht es der in Köln tagende folle darauf hinwirken, daß 1. eine vom Staate organisirte Parteitag jedem Parteigenossen zur Pflicht Versicherung gegen Arbeitslosigkeit eingeführt ebenso entschieden für die Gewerkschaftsbewegung wie für die werde. 2. Wolle der Parteitag der Verstaatlichung der politische Bewegung einzutreten, weist jedoch den Vorwurf, daß für die Ernährung des Volkes hauptsächlich in Betracht die politische Partei die Gewertschaftsbewegung vernachlässige, fommenden Bodenerzeugnisse, insbesondere des Getreides, sowie ganz entschieden zurück, indem man die Partei als solche nicht für Barteitag auf Organisirung des Arbeitsnachweises, des Handels mit diesen, seine Zustimmung geben. 3. Wolle der die Ansichten einzelner Parteigenossen verantwortlich machen kann. Parteigenosse W. Jäger, Rixdorf: In anbetracht dessen, sei es durch den Staat oder durch die Gemeinden, hinwirken, daß sich die wirthschaftliche Lage des Proletariats infolge der refp. hierzu Stellung nehmen. fapitalistischen Produktionsweise immer mehr und mehr verschlechtert, Parteigenossen in Halle a. S.: Die Reichstags- Fraktion die Männerarbeit immer mehr und mehr durch die Frauenarbeit Die Parteigenossen des 19. Sächsischen Wahlkreises: soll seitens des Parteitags beauftragt werden, im Reichstag einen verdrängt wird, und die Frauen infolge ungenügender Organisation Es möge in Zukunft die Parteipreffe in ihrem Feuilleton nicht Antrag auf Beseitigung des Impfzwanges zu stellen. Die Fraktion nicht in der Lage sind, dem Kapital den nöthigen Widerstand mehr, wie bisher, mit Kriminal- und Liebesromanen den Leser- ist weiter zu beauftragen, in Anbetracht der wachsenden Arbeits­freis zu unterhalten suchen, sondern sich mehr damit befassen, durch Biographien berühmter edler Menschen, welche sich um die losigkeit im Reichstage einen Antrag einzubringen auf obligatorische Wohlfahrt des Volkes verdient gemacht haben, auf den Charakter Einführung des achtstündigen Arbeitstages. Parteigenoffen in Frankfurt a. M.: Unsere Reichstags­werbe- Inspektoren mittels eines Reichsgesetzes zu wirken.

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Parteigenosse H. Eggers Altona : Eine Maximalgrenze für die Höhe der Gehälter der Partei- Journalisten festzusetzen und den Delegirten des Parteitages zu untersagen, Berichte über den Parteitag für Zeitungen zu schreiben.

des Volkes einzuwirken und die Gefühle für alles Gute und Errattion zu beauftragen, für eine einheitliche Regelung der Ge- deutschen Sozialdemokratie für Ehrenpflicht eines jeden Genossen,

habene zu wecken und zu pflegen.

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Agitation.

Parteigenoffen in Höchst a. M.: Bei der in Aussicht ftehenden Agitation auch die Wahlkreise Weilburg- Diez- Limburg und Dillenburg - Herborn in festen Angriff zu nehmen, da dort die Arbeiter der Berg- und Hüttenindustrie zahlreich ver­treten sind.

Parteigenossen in Triberg : Von Zeit zu Zeit Agitations­touren durch den badischen Schwarzwald zu unternehmen, und die Kosten dafür der Parteikasse zu übertragen.

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Parteigenosse in Köln : Seitens des Parteivorstandes ist alle viertel Jahre eine Liste sämmtlicher Vertrauenspersonen resp. deren Adressen als Beilage zum Vorwärts" herauszugeben. Parteigenoffe Ecfwerth in Rostock : Der Parteitag möge die Agitationskommission von Lübeck und den beiden Mecklen­ burg " auffordern, einmal Bericht zu erstatten, was sie zur Ver: breitung unserer Ideen und zur Aufklärung der Arbeiter seit ihrem Bestehen gethan hat.

Parteigenossen in Lübeck : Die sozialdemokratische Reichs­tags- Fraktion foll im Reichstag den Antrag stellen, daß der Mandatsprüfungs- Kommission Gelegenheit gegeben wird, schneller arbeiten zu können wie bisher.

entgegen zu sehen. Ferner in anbetracht dessen, daß die Frauen­arbeit mindestens zur Hälfte von jüngeren Arbeitskräften ver­richtet wird und die älteren Frauen nur schwer zur Organisation heranzuziehen sind, hält es der zu Köln tagende Parteitag der für die gewerkschaftliche Organisation der weiblichen Arbeits­träfte, insbesondere der jüngeren, in jeder Hinsicht einzutreten. Speziell hält es der Parteitag für Pflicht eines jeden Vaters und einer jeden Mutter, die sich zur Sozialdemokratie bekennen, dafür zu sorgen, daß ihre eventuellen Töchter, sobald sie das gefeßliche Alter erreicht haben, sich der betreffenden Gewerkschafts­organisation anschließen.

Kommunales.

Stadtverordneten- Versammlung.

Parteigenossen des Wahlkreises Teltow Beesto w Charlottenburg : Die sozialdemokratische Fraktion des teichstages soll baldmöglichst einen Antrag auf Beseitigung der jetzt bestehenden Vereins- und Versammlungsgesetze einbringen. Parteigenossen in Düsseldorf und Frau Rohrlad­Berlin: Die fozialdemokratische Fraktion soll im Deutschen Reichstage einen Gefeßentwurf einbringen, welcher die Anstellung weiblicher Fabrikinspektoren verlangt. Es darf dadurch keines Oeffentl. Sigung vom Donnerstag, den 12. Ottbr., Nachmittags 5 Uhr. falls die Zahl der bereits angestellten männlichen Fabrifinspektoren vermindert werden. Es soll in dem Entwurf vielmehr gleich. Die Vorlage betr. die Errichtung je eines Isolira zeitig eine erhebliche, den Anforderungen der industriellen Ent­wickelung, und der besseren Beaufsichtigung der Fabriten ent- rrenanstalten zu Dalldorf und Herzberge wird nach pavillons für ansteckende Krankheiten bei den sprechende Vermehrung dieser Beamten vorgesehen werden. turzer Debatte angenommen. Die Anstellung der männlichen sowohl als der weiblichen Fabrikinspektoren soll durch geheime, gleiche und direkte Wahl und 1886 ist dem Magistrat die Befugniß zur selbständigen Durch Beschlüsse der Versammlung aus den Jahren 1881 Der Arbeiter, Arbeiterinnen und Arbeitgeber erfolgen. Die Be- Verpachtung von Theilstücken der damals im Besitz Parteigenoffen des 1. Berliner Reichstags- Wahlkreises: soldung hat, obwohl der Modus der Anstellung ein anderer der Stadt befindlichen Rieselgüter ohne Mitwirkung der Die politisch wie gewerkschaftlich organisirte Genossen müssen sich ist, durch den Staat zu erfolgen. Die Thätigkeit dieser Versammlung gewährt worden. Auf Grund dieser Beschlüsse voll und ganz der Agitation zur Verfügung stellen und sollen Beamten hat fich nicht nur auf die Kontrolle Der hat der Magistrat von dem erst vor furzer Zeit für Rieselzwecke nicht durch Zugehörigkeit zu Landsmannschaften oder Mitglied. Fabriken in bezug auf die Ausführung aller Arbeiterschutzgesetz angekauften Gute Gütergos das Schloß nebst Park und schaften sogenannter Vergnügungsvereine, Klubs 2c. ihre Partei- Bestimmungen, sondern auch auf die durch die Revision sich er- Wohnungsinventar an den Arzt Dr. Gericke auf die Zeit vom pflicht vernachlässigen. gebenden nothwendigen Erweiterungen derselben, zum besseren 1. Juli 1893 bis 1. April 1894 für 3500 m, verpachtet. Durch Taktik. Schutz der Arbeiter als bisher, zu erstrecken. Auch ist den Beamten Vorlage vom 27. Juli d. J. sucht er die Ausdehnung jener Befugniß die Exekutivgewalt zu verleihen. auf sämmtliche Rieselgüter nach und beantragt zugleich die nach= trägliche Genehmigung zur Vermiethung des Schlosses Gütergoz. Der niedergesetzte Ausschuß hat den Magistratsanträgen zu­gestimmt; doch soll die Befugniß zur Verpachtung der Acker= parzellen beschränkt sein und für die Verlängerung des era wähnten Miethsvertrages fowie für eine anderweite Vermiethung die Zustimmung der Versammlung eingeholt werden. Die Ver sammlung tritt diesen Ausschußvorschlägen ohne Debatte bei.

Parteigenossen des Wahlkreises Nieder Barnim und Breslau ( Dit und West): Bei Stichwahlen zwischen bürger- Wahl find Doppelfandidaturen gänzlich zu vermeiden. Parteigenossen in Leipzig : Bei der nächsten Reichstags­lichen Parteien haben sich die Genossen streng der Stimme zu enthalten, bei Reichstags- und Gemeinderaths Wahlen keinerlei Parteigenosse Eckwerth in Rostock : Bei Aufstellung von Kompromiß mit bürgerlichen Parteien einzugehen. Parteigenossen in Basel : G3 ist dafür zu sorgen, daß feine Kompromisse mit anderen Parteien ob direkt oder in direkt geschlossen werden. Ebenso ist jede Unterstützung gegne­rischer Kandidaten bei Stichwahlen zu verwerfen.

Maifeier.

Parteigenoffen in Hannover : Es soll an dem bezüglichen Beschlusse des Berliner Parteitags festgehalten und ein dem­entsprechender Beschluß gefaßt werden.

*) Der Antrag auf Herausgabe eines wöchentlich einmal er­scheinenden Zentralorgans ist auch von den Genossen des ersten Berliner Reichstags- Wahlkreise gestellt.

Kandidaturen zum Reichstage sind die Wahlkreise aufzufordern, nur solche Personen zu nehmen, welche auch wirklich Sozial­demokraten sind, d. h. sich auf dem politischen Gebiete ebenso bewähren wie in der wirthschaftlichen Bewegung.

Resolutionen.

Die Vorlage des Magistrats, betreffend die Herstellung eines Hallengange 3 länge der Kaiser Wilhelmstraße und des Neuen Marktes als Abschluß gegen den Marienkirchhof, und betreffend die Feststellung einer westlichen Fluchtlinie für Die Straße an der Oftseite des Marienkirchhofes Parteigenoffen in Brüssel : Die Tattit welche in letter und für die Südseite der Kaiser Wilhelmstraße ist von Zeit in der deutschen Sozialdemokratie üblich ist, wird von uns dem Ausschuß einstimmig abgelehnt worden. als unrichtig angesehen, indem man allen rechtsstehenden Ele- Ausschuß hat dagegen mit allen gegen eine Stimme vor­menten den weitesten Spielraum läßt, dagegen alle radikaleren geschlagen, den Magistrat zu ersuchen, mit den Organen der Genossen rücksichtslos terrorifirt, wie die Vorgänge in Zürich Marienkirche behuss der einheitlichen Ausschmückung des Plates beweisen. Wir sprechen unser Mißfallen über den von deutscher um die Marienkirche mit gärtnerischen Anlagen in Ver­

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