Stadtv. Dinse: Als die Zentral- Markthalle eingeweiht wurde, sind auch sämmtliche 326 Bezirksorsteher zu dieser Festfeier miteingeladen worden. Diese Herren vertreten den Bürgern gegenüber den Oberbürgermeister und es würde in der Bürgerfchaft einen sehr guten Eindruck machen, wenn sie auch diesmal wieder zugezogen würden.
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bindung zu treten und wegen Wiederaufbebung der für die West- 1 Gesammtbetrage von 1000 m. zu zahlen. Für die sonstigen II ohn mit Genehmigung des Langerichtpräsidenten fann nach I seite der benachbarten Häuser an der Klosterstraße bestehenden Arrangements spllen 6000 M. aus den bewilligten Baugeldern, längerer Beschäftigung eine Erhöhung des Schreiblohnes bis Fluchtlinie das Erforderliche zu veranlassen. an welchen etwa 3 Millionen gegen den Boranschlag erspart zu 10 Pf. pro Seite eintreten. Es ist nicht zu erwarten, daß Der Ausschußantrag wird ohne Debatte angenommen. sind, zur Verfügung gestellt werden. Die Summe von 6000 M. für die inne zu haltenden Dienststunden von 8-1 Uhr und Zur Errichtung eines zweiten Rathhauses für soll auch die Kosten für einen Imbis decken, welchen der Ma- von 3-6 Uhr dauernd Schreibarbeit vorhanden ist-! Berlin , in welchem vor allem die jetzt in Miethsräumlichkeiten gistrat den Theilnehmern an der Besichtigung zu bieten für er- Neumagen , königliches Amtsgericht- Kanzleigehilfe- leseruntergebrachten städtischen Bureaus u. f. w. eine Stätte finden forderlich erachtet. liche Handschrift vierwöchige Kündigung 7 Pfennige sollen, schlägt der Magistrat den Ankauf der Grundstücke Ein Antrag Dinse verlangt, daß zu der Besichtigung auch für die Seite des gelieferten Schreibwerts. Brünn , tönigl. Stralauerstr 48-57 und der sämmtlichen Grundstücke 1-14 noch sämmtliche Bezirksvorsteher eingeladen werden sollen. Amtsgericht- Lohnschreiber schöne Handschrift vierwöchige der Kleinen Stralauerstraße vor. Der Kaufmann 3wald( Heiterkeit.) Kündigung 30 bis 40 M. monatlich. Hamburg , AmtsSchneider, Frobenstraße 16, hat sich die Grund= Stadtv. Mehner: Wir stehen dieser Vorlage nicht gericht zwei Bureaudiätare- gute Handschrift, genügende stücke für die Stadtgemeinde bis zum 1. November c. durch sympathisch gegenüber. Wenn die Vollendung der Wasserwerke Schulbildung und Kenntniß des gerichtlichen Bureauwesens- Schlußscheine gesichert. Der Kaufpreis foll 4975 000 9. betragen. schon ein besonderes Ereigniß sein soll und deswegen eine gestein tägige Kündigung je 18 Mart pro Woche. Lohnschreiber Dem Vermittler beantragt der Magistrat eine Entschädigung von lichkeit veranstaltet werden soll, so ist doch aus der Vorlage Prenzlau , Amtsgericht gute, deutliche 50 000 m. zu bewilligen. Das Wichtigste aus der Begründung nicht ersichtlich, wie die Arbeiter an dieser Festlichkeit betheiligt und leserliche Handschrift, sowie die Befähigung, Schriftstücke der Vorlage ist bereits in unserer Mittwochsnummer mitgetheilt werden sollen. Ferner sollen die unteren Beamten eine Grati: mit schwer zu lesender Handschrift korrekt abzuschreiben- eiuworden. Der Preis des anzukaufenden Terrains stellt sich auf filation bekommen. Diese kleine Zuwendung von 1000 Mart monatige Rindigung bei Lohnjay von 5 Pfennigen 388,25 M. für den Quadratmeter, auf 5509,41 m. für die Quadrat- scheint uns ziemlich bedeutungslos; die unteren Beamten für die Seite durchschnittlich monatlich 30 Mart ruthe. Die Errichtung eines großen städtischen Dienstgebäudes sollten wie die Arbeiter von vornherein genügend bebei längerer und guter Dienstführung kann der Lohnfah nach auf diesem Areal würde nach der Ansicht des Magistrats zugleich zahlt werden. Nun will man die 6000 Mark auch zu einem und nach bis auf 10 Pfennige und ausnahmsweise auf die Möglichkeit geben, die Ufer- und Ladestraße von der Waisen Imbiß verwenden. Nach unserer Ueberzeugung sind öffentliche 11 oder 12 Pfennige für die Seite erhöht werden. brücke bis zur Whlendammbrücke anzulegen, die Klosterstraße Gelder zu einem solchen Zwecke überhaupt nicht zu verivenden. Der festgesetzte Schreiblohn fann indessen jederzeit geändert, bis zu dieser Uferstraße zu verlängern, sowie der Neuen Friedrich- Will man einen solchen Imbiß arrangiren, so möge man den insbesondere au ch herabgesetzt werden.(!) firaße an der Waisenbrücke eine bessere Baufluchtlinie zu ver- Einzelnen mit den Koiten belegen. Dazu ist wohl Jeder in der Schwebt a. D., Amtsgericht- Lohnschreiber regelmäßige schaffen. Lage. Aus diesem Grunde bitten wir die Vorlage abzulehnen. leferliche Handschrift Entlassung jederzeit zulässig, doch soll Stadtv. Schönflies beantragt die Verweisung der Vor-( Beifall.)" thunlichst eine einmonatige Kündigungsfrist eingehalten werdenlage an einen Ausschuß von 15 Mitgliedern; Stadtv. Sachs II Schreiblohn anfangs etwa 5 Pf. für die Seite, monatlich etwa 50 m. will diesen Ausschuß noch in der heutigen Sigung gewählt Schreiblohn tann bis 10 Bf., ausnahmsweise 12 Pf. für wiffen. die Seite erhöht, nach fünfjähriger Dienstzeit ein Stadtrath Borchardt: Die Ausdehnung des Geschäftsmonatliches Mindesteinkommen von 42-98 M., je nach dem er betriebes der städtischen Verwaltung ist seit 20 Jahren eine so haltenen Seitenschreibelohn, bewilligt werden. Biegenrüd, gempaltige, daß es mit den bisherigen Verhältnissen der Unterfönigliches Amtsgericht Kanzleigehilfe Bewerber muß eine bringung der Bureaus unter feinen Umständen so weiter gehen Stadtv. Stadthagen : Ich bitte die Vorlage und den gute Handschrift haben und orthographisch richtig schreiben- fann. Ein neues Rathhaus muß die Stadt haben. Das Gerichts- Antrag Dinse abzulehnen. Wenn die Müggelwerke blos vor zunächst vierwöchige Kündigung das Einkommen besteht in gebäude in der Jüdenstraße, das frühere Kadettenhaus in der gezeigt werden sollten, so wäre dagegen garnichts einzuwenden. einem Schreibelohn von 5--10 Pf. für die Seite; der Say wird Neuen Friedrichstraße, das Hygienemuseum sind uns für diesen Alber gegen das Prinzip, daß, sei es auch nur eine Schrippe, von dem Herrn Landgerichts- Präsidenten bestimmt bei einem Zweck nicht erreichbar, weil der Fiskus diese Gebäude für seine( Heiterkeit), gegeben aus dem Stadtsäckel an Ehrenbeamte, Anfangssatz von 6 Pf. beträgt das Einkommen monatlich durchZwecke behalten will. Wir haben deshalb den Antrag an Sie damit sie sich diese Werke ansehen können, muß man sich aus schnittlich 50-60 M. Winsen a. d. Luhe, Amtsgericht gebracht, die genannten Grundstücke anzukaufen und dort das allen Kräften wehren, geradeso wie wir uns gegen die Bewilligung gute gute Handschrift und fehlerfreie Anfertigung Mathhaus zu errichten. Fast ein halbes Jahr haben wir darum der Ströme Wein gewehrt haben, welchen die Stadt seiner übertragenen Schreibarbeiten- monatliche Kündigung- gehandelt; der Preis ist nicht zu hech, die Lage keine ungünstige. zeit zu Ehren des Medizinischen Kongresses gab. Der Auf- die Vergütung für das angefertigte Schreibwerk beträgt Sie werden sich mit der Annahme unseres Vorschlags den Dant flärung bedarf die Frage der einmaligen Zulage bis 1000 Mart. 5-10 Bfg. pro Seite je nach Leistung- festes Einkommen der Bürgerschaft verdienen. Was ist unter den dort beschäftigten Arbeiter zu verstehen? ist mit der Stelle nicht verbunden. Ne ust a dt( Westpr.), ProStadtv. Sa ch& II steht dem Projekt sympathisch gegenüber, Gs sind ja doch auch bei diesem Bau Zwischenunternehmer vinzial- Jrrenanstalt- Schreiber- törperliche Rüftigkeit, Eleer hätte nur gewünscht, daß es etwas früher an die Bersamm thätig gewesen, welche doch die meisten der von ihnen an- mentarschultenntnisse, träftige Gesundheit, gut zu Fuß- lung gebracht worden wäre. Zur thunlichsten Beschleunigung genommen Arbeiter schon entlassen haben. Ein Arbeiter ist direkt wegen vierwöchige Kündigung-300 m. jährlich nicht pensionsder Sache müsse der Ausschuß noch heute gewählt werden, und sozialdemokratischer Gesinnung entlassen worden, und der Magistrat berechtigt( reif für die Frrenanstalt!) Düsseldorf , Oberder habe dann zu prüfen, wie weit der Verfalltermin noch über hat dagegen nichts zu thun vermocht. Sind denn also unter den bürgermeisteramt entsprechende Kanzlist( Lohnschreiber) den 1. November hinaus verlängert werden könne. Ueber die dort Beschäftigten" blos die Unternehmer verstanden, die dabei Glementarkenntniffe, feste schöne Kanzleihandschrift 6 wöchige Nothwendigkeit der Erbauung eines solchen Gebäudes sei kein verdient haben? Wofür soll ein Fest gefeiert werden? Soll denn Kündigung- für die vollbeschriebene Seite 8 f.- Zweifel. Die provisorische Unterbringung so wichtiger Geschäfts- das Test gefeiert werden für Unterlassungsfünden?( Oho und nach je 4 Jahren Erhöhung der Vergütung auf 9 und zweige, wie z. B. des Gewerbegerichts, fei ganz unzureichend Zwischenrufe.) Schon zu 1892 sollten die Wasserwerfe unter allen 10 Bf.- Pensionsberechtigung ist mit der Stelle nicht verbunden. trotz der gewaltigen Summe, welche die Stadt jährlich an Umständen fertig sein. Jetzt, 1898, 134 Jahr später, sind die Münster in Westf, königliches Amtsgericht- KanzleigehilfeMiethen zu zahlen habe. Die Frage, ob der Preis ein an- Werke endlich fertig. Und da sollen Feste gefeiert werden? faubere lesbare Handschrift auf Kündigung- Vergütung für gemessener set, werde am besten im Ausschuß geprüft; zu hoch etwa weil die Arbeiten so langsam vorrückten, weil jede Seite wird von dem Herrn Landgerichts Präsidenten erfcheinen dem Redner 5500 M. pro Ruthe nicht. Angenehm viel zu wenig Arbeiter angestellt wurden?( Lachen.) festgesetzt, voraussichtlich 7 Pf. pro Seite berühre es ihn gerade nicht, daß die Stadt die Provision zahlen Das ist ja urkundlich erwiesen. Die Zahl der dort beschäftigten gütung werden. erhöht fann Umstände Seite folle und nicht der Verkäufer. Auch diese Frage werde der Aus- Arbeiter war eine unendlich kleine, sie wurde freilich auch tro Diese fleine Blüthenlese dürfte wohl hinreichen, um schuß zu erörtern haben. Der Bortheil der Durchführung der der Gewerbe Ordnung an den Sonntagen beschäftigt. Bei drei das amtliche" Schreiberelend in das hellste Licht zu rücken. Klosterstraße und der billigen Herstellung der Ujer- und Lade- Etatsberathungen hintereinander sind diese Misstände hier zur Nach" Obigem kann man sich ein Bild machen von den Verstraße sei ebenfalls sehr schäßenswerth. Namentlich die Schaffung Erörterung gezogen worden, und jetzt wollen Sie das durch hältnissen, wie sie in vielen privaten Schreibstuben anzutreffen der Uferstraße sei eine Nothwendigkeit. Die finanzielle Lage der Lachen hinwegleugnen?( Große andauernde Unruhe.) Feiern sind. Was noch erschwerend ins Gewicht fällt, ist, daß bei den Stadt Berlin dürfe ja nicht außer Acht gelaffen werden, Sie immerhin, daß Unterlassungssünden begangen find; amtlichen" Stellen der Besiz der„ Zivil- Versorgungsberechtigung" aber die Stadt müsse für die zweckmäßige Ausübung der Selbst- feiern Gie, daß Ste verstehen, Thatsachen wegzu Borbedingung ist, welche wiederum eine Reihe militärischer verwaltung stets Geld haben. leugnen. Sie dürfen und können lachen, aber Die Dienstjahre zur Voraussetzung hat. Stadtv. Schönfließ hat auch gegen das Projekt an sich Thatsachen wegleugnen können Sie nicht, auch nicht die Ver- Diesen traurigen Verhältnissen gegenüber sollten sich die Teine besonderen Bedenken, hält aber Ausschußberatyjung nament antwortung dafür, daß durch die Nachläßigkeit des Magistrats Bureau- Arbeiter, insbesondere in Berlin , endlich zu einer guten lich des Kostenpunktes wegen für unumgänglich. Die Entschädi-( Lärmende Unterbrechung; Vorsteher Dr. Langer Organisation aufraffen, und die Streitagt nicht zur gungen follen zum Theil viel mehr, zum Theil erheblich weniger hans erklärt eine solche Ausdrucksweise für unzulässig), durch Bekämpfung untereinander, wie es leider noch heute gebrauchen, ais 5508 M. für die Ruthe betragen; die Gründe für diese auf die Handlungsweise des Magistrats die Verzögerung des Baues sehr geschieht ziel sondern planmäßig, fallenden Unterschiede müsse der Ausschuß aufzuklären suchen. eingetreten ist. Ich frage weiter, wann denn die zweite Hälfte bewußt und thatfräftig den Kampf um bessere Lohnbedingungen Stadtv. Borgmann: Auch ich stehe dieser Vorlage im der Wasserwerke fertig gestellt sein wird? Fest stebt bereits zu führen trachten. Nicht unmännliches Gezänk über den Grad Allgemeinen mit meinen Freunden freundlich gegenüber. Sie ist ge- daß auch das ganze Werk für die gestiegene Bebes Unwerths einzelner Vereine, sondern Stärkung des Klaffeneignet, verlotterte Verhältnisse im Herzen Berlins zu beseitigen, völkerung feineswegs ausreichen wird( Wiederholtes Gelächter). bewußtseins dieser so traurig gestellten Arbeiterschaft und welche an das berüchtigte Hamburger Gängeviertel erinnern. Ich wollen Sie zahlen?( Fortdauernde Unterbrechungen und Zu- gemeinsames Handeln zur Bekämpfung der Ausbeutung sollte das möchte aber den Magistrat fragen, wie es gekommen ist, daß der rufe.) Ich bin bereit, sie zu geben, aber daß die Lacher auch Biel ihrer Vereinigungen sein. Herr Schneider die glückliche Eingebung gehabt hat, sich an den dann lachen werden, wenn ich Zahlen mittheile, und selbst wenn Magistrat zu wenden gerade in dem Augenblicke, wo der Magistrat sie im stande sind, zu verstehen, was diese Zahlen bedeuten Inentgeltliche Lehrmittel müßten, wie es der derzeitige sich mit einem so großen Projekt befaßte.( Heiterkeit.) Nach der( Großer Lärm, in dem der Vorsteher sich nur mit Mühe Antrag der sozialdemokratischen Stadtverordneten verlangte, aus Vorlage hat er das aus eigenem Antriebe gethan, während in verständlich machen kann.. Er ersucht den Redner, diesen die nahmslos an alle Gemeindeschulkinder verabfolgt werden, die Wittlichkeit er wohl im Auftrage des Magistrats gehandelt hat. ganze Versammlung beleidigenden Ton nicht ferner zu ge- freisinnige Mehrheit der Berliner Stadtverordneten hatte jedoch Warum sagt man uns das nicht? Und warum sollen wir dem brauchen; so spreche man nicht zu Kollegen.) Der Reduer auch den dahin gehenden Antrag wiederholt abgelehnt und nur Herrn 50 000 M. an den Hals werfen? Wenn Herr Sachs heute erklärt dagegen wiederholt, sich nur gegen die Lacher ge- den für Lieferung von Lehrmitteln seitens der Stadt aufzu dem Gewerbegericht solchen Werth beilegt, so muß ich doch darauf wendet zu haben und nimmt für sich das Recht in Anspruch, wendenden Betrag auf 40 000 M. erhöht, indem sie außerdem verweifen, daß die Winjorität dieser Versammlung, welcher deren Verhalten wie geschehen zu fritisiren. Er führt dann mit nach wie vor den Nachweis der Bedürftigkeit" verlangte. Majorität Herr Eachs angehört, zehn Jahre gebraucht hat, um dieses Bahlenbelegen aus, daß die Vermehrung der Bevölkerungsziffer Die allermeisten Gemeindeschulkinder und deren Eltern find be Infiitut endlich ins Leben treten zu lassen. Von diesem Gesichtspunkte Berlins auch die neuen Werke längst als unzureichend erscheinen dürftig", wenn also von dem Recht auf unentgeltliche Lehrist der Hymnus des Herrn Sachs auf das Gewerbegericht nicht lasse, falls die Stralauer Werke, wie nöthig, geschlossen und die mittel noch nicht in dem Maße Gebrauch gemacht wird, recht verständlich.( Sehr richtig!) Was nun den Wiillionenbau Privatwasseranlagen nicht existiren würden, betont nochmals, daß wie es die kleine Summe von 40 000 M. zuläßt, so liegt es theils felbft betrifft, so follte doch endlich die Stadt denselben einmal gar fein Anlaß vorliege, auf die endliche Bollendung dieser tech- daran, daß viele Eltern aus falscher Scham, oder irrthümlich in eigene Regie nehmen.( Unterbrechung.) Das ist keineswegs nisch sehr gut ausgeführten Werke stolz zu sein und noch viel annehmen, daß die Lieferung von Lehrmitteln als eine Art unausführbar. Der Magistrat tann sehr wohl vorschreiben, daß weniger Anlaß zu einer Festlichkeit. Armenunterstüßung( mit deren politischen Folgen) angesehen der Unternehmer verpflichtet ist, die Arbeiter nicht länger als Stadtrath Ha a d: Den Vorwurf der Nachlässigkeit muß wird, feinen Anspruch auf unentgeltliche Lehrmittel erheben. 8 oder 9 Stunden arbeiten zu lassen.( Gelächter.) Sie lachen ich aufs entschiedenste zurückweisen. Mit größter Energie ist Dieser Standpunkt ist unrichtig. Die Lieferung unentgeltLehrmittel darüber, aber wenn Sie noch so viel darüber lachen, es wird eine dieses Werk gefördert worden, mit einer Energie haben Kura- licher Theils ist keine Armenunterstützung. Zeit fommen, wo Sie gerade so wie beim Gewerbegericht torium und Direktion gearbeitet, wie sie größer gar nicht ent- liegt das Unterlassen von Stellung solcher Anträge an der Sache einen Hymnus singen werden. Dieses Lachen beweist wickelt werden konnte. Richtig ist, daß die Werke früher der Gesuche entgegen Langsamkeit, mit der derartige Gesuche nur, daß auch die heutige bürgerliche Gesellschaft nichts gelernt hätten fertig werden sollen, aber die Schwierigkeit der Be- magistratlicher Behauptung behandelt zu werden pflegen: von hat; sie tangt heute ebenso auf einem Bulkan, wie vor hundert schaffung des Terrains hat erst 1890 den Beginn der Bau- jedem solchen Fall einem unserer Genossen im rothen Hause in Jahren eine andere Gesellschaft.( Unruhe.) Die Gewerkschaften Ausführung erlaubt. In drei Jahren ist der Bau vollendet Kenntniß zu sehen, ist räthlich. G3 feien gerade jest beim werden demnächst mit entsprechenden Anträgen an die Stadt worden, obwohl das Terrain am Müggelsee noch heute Beginn des neuen Schulhalbjahrs die Eltern darauf hingewiesen, verwaltung herantreten. Es wird auch für die Stadt ein erheben nicht in unsern definitiven Besitz übergegangen ist. Saure daß es nur eines Antrages beim Reftor der betreffenden Schule des Bewußtsein sein, daß bei diesem Monumentalbau Arbeiter thätig Wochen, frobe feste! Dieses Sprichwort follte nach unserer bedürfen soll, um unentgeltliche Lieferung der Lehrmittel zu er gewesen sind, die nicht ein bloßes Ausbeute- Objekt für die Unter- Meinung auch hier zu Ehren kommen. Die Werkmeister und halten. nehmer gewesen sind. Im übrigen treten wir dem Antrage auf Arbeiter haben mit solchem Eifer, mit solcher Hingebung ihre Ausschußberathung bei. Um Errichtung eines städtischen Gymnasiums und Schuldigkeit gethan, daß ihnen die geplante Festlichkeit wohl zu Stadtv. Na msla u erinnert daran, daß die große Frage gönnen ist. Die zweite Hälfte der Werke wird im Sommer 1895 noch einer zweiten Realschule im Stadttheil Moabit will, wie die„ Berliner Zeitung " mittheilt, der Bezirksverein Moabit " der Einverleibung noch ungelöst set, und daß es nach wie vor fertig sein. Das Fest soll nach alter deutscher Sitte eine Art petitioniren. Das dortige Gymnasium und die Realschule seien jlädtischen Verwaltung aufrecht zu erhalten sein wird. Der ladenden wird sich auf 500, die der Wertmeister und des Stammes weise dorthin verseyten Beamtenfamilien nicht in der Lage seien, Durchschnittspreis von 5500 m. treffe in Wahrheit nicht zu, der Arbeiter auf zirka 600 belaufen. Die Summe von ihre Söhne, welche anderwärts das Gymnasium besucht vielmehr höre man, daß dem einen Verkäufer 8000, dem andern 6000 Mart ist dafür gewiß nicht zu hoch gegriffen haben, in Moabit weiter eine höhere Schule besuchen nur 2500, dem einen also 3 mal so viel als dem andern gegeben( Vielfache Zwischenrufe: Nein!) Gratifikationen follen laffen zu können. Derselbe Uebelstand treffe auch für werden sollen. Das müsse stuhig machen. Auch hier habe der hauptsächlich die Bauausseher erhalten, jeder etwa eine solche von andere nach Moabit ziehende Familien zu. Derselbe Uebelstand Ausschuß zu prüfen, ob es nicht Mittel gäbe, so übertriebene 30 Mark. Gerade hier, wo wir auch den Arbeitern eine Freude trifft auch für andere Schulen zu, für die Gemeindeschulen Forderungen zurückzuweisen. bereiten wollen, verstehe ich die aufgetretene Opposition um so nämlich, und zwar besonders in Moabit , wo man längst von Etadtv. Sachs II bemerkt gegen Borgmann: Nicht die weniger.( Beifall.) einer Schulnoth" sprechen kann. Was auf Gymnasien und Mehrheit dieser Versammlung ist schuld daran, daß das Die Vorlage wird angenommen, der Antrag Dinse ab- Realschulen bereits überfüllt genannt wird, würde man bei den Gewerbegericht nicht früher zu stande fam gelehnt. Gemeindeschulen schwach besucht nennen. Aber trotzdem würde ( Stadtv. Singer: doch! Unruhe). Schon 1887 war der erste der Freisinn" außer sich vor Entrüstung gerathen, wenn es Entwurf dem Oberpräsidenten eingereicht, dort lag er 2 Jahre, einmal einem Verein von Arbeitern einfiele, den Magistrat durch wurde dann beanstandet, darauf kam das neue Gewerbe- Gerichtseine Petition an seine Pflicht, die Gemeindeschulen von ihrer gefeß dazwischen, und deswegen hat das Gewerbegericht nicht Ueberfüllung zu entlasten, zu erinnern. Ist doch bislang jeder früher in Szene gehen können. Die Mehrheit ist daran ebenso Versuch unserer Vertreter im rothen Hause, der Zusammenanschuldig, wie Herr Singer selbst. pferchung der Gemeindeschüler entgegenzutreten, fast fruchtlos geblieben.
Bum Wort ist noch gemeldet Stadtv. Singer. Die Ver sammlung nimmt jedoch einen Schlußantrag an und tritt dem Antrage auf Ausschußberathung bei. Der Ausschuß wird noch heute gewählt werden.
Schluß 714 Uhr.
Tokales.
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Bum Schreiberelend. Das Glend der Papiertagelöhner, ohnschreiber, welches in Vereinen wiederholt ans Licht der Bum Charitee- Boykott. Der Vorstand der Drts- KrankenDeffentlichkeit gezerrt worden ist, erfährt eine charakteristische Be- kaffe der Schuhmacher hat einstimmig beschlossen, der Charitee Der Magistrat beabsichtigt, bei Gelegenheit der Eröffnung leuchtung durch die amtliche Vakanzenliste für Militäranwärter. feine Kranten mehr zu überweisen. oer neuen Wasserwerte Müggelsee Sichtenberg Hier wird das Schreiberelend, wie gesagt, in amtliche Beleuch eine Besichtigung in größerem Umfange stattfinden zu tung gerückt. So enthält z. B. die legt erschienene Nummer der Auch ein ,, Wohlthäter". Herr Dr. jur. Eduard Simon , laffen und dazu die Staats, Provinzial-, Kreis- u. f. w. Be- Vakanzenliste folgende verlockende Offerten für Militäranwärter Mitinhaber der Firma Gebrüder Simon in der Klosterstraße, hat, hörden, die städtischen Körperschaften, Ehrenbürger, Stadt- mit Bivilversorgungsschein: Pyriy, Amtsgericht Kanzlei- den Berichten bürgerlicher Blätter zufolge, dem„ Raufmännischen älteften u. bal. m. einzuladen, im Anschluß daran eine Festgehilfe( Lohnfchreiber) gute geläufige Handschrift, Kenntniß Hilfsverein zu Berlin " zur Förderung seiner Wohlthätigkeitslich feit für die Unternehmer, Wertmeister, Arbeiter und der gerichtlichen Kanzleigeschäfte zunächst tann jederzeit ohne einrichtungen" 1000 Wart" gespendet. Die Firma Gebrüder Beamten zu veranstalten und den geringer befoldeten, bei den Bauten Kündigung die Entlassung eintreten, nach längerer Beschäf Simon ist dieselbe, welche um die Weihnachtszeit, also gerade beschäftigten Angestellten eine einmalige Diätenzulage bis zum tigung vierwöchige Stündigungsfrist 5 Pf. pro Seite Schreib dann, wenn zahlreiche stellungslose Handlungsgehilfen und
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