also beleuchtet:
-
Gewerkschaftliches.
Die ekelige Lohnfrage.
-
eingehalten, aber fie läßt merkivürdigerweise Tag für Tag eine, rechtzeitig das richtige Wort finden werden, womit die vorhandene Ueberstunde machen und wollte den Zuschlag für Ueberzeitarbeit Spannung im Interesse der gesamten Metallindustrie beseitigt nur an ihre zwei gelernten Buchbinder und an die zwei Buchbinde- werden kann. reiarbeiterinnen zahlen, aber nicht an die 10 ungelernten Arbeiter. In der Preffe Hannovers erschien eine Notiz, die besagt, daß Die Handelskammer Berlin gehört gewiß zu den Unter- Da hat nun der Schlichtungsausschuß entschieden, daß für die Silfs die Metallindustriellen gewillt seien, eine Verkürzung der täglichen nehmerforporationen, die in ihren Publikationen mit Bezug arbeiter bei dieser Firma erst mit dem 29. März tarifliche Ver- Arbeitszeit eintreten zu lassen. Tatsache ist, daß die Unternehmer auf die Arbeiterfragen das größte Maß von Objektivität aufhältnisse eingetreten sind und somit auch erst von diesem Datum ihren Arbeiterkommissionen erklärt haben, daß sie keine Verkürzung ab für die Silfearbeiter die Buschläge für Ueberzeitarbeit gelten. der täglichen Arbeitszeit eintreten lassen wollen. Die bürgerliche bringen, trotzdem ist auch bei ihr das Urteil getrübt, wenn Diese Auffassung des Schlichtungsausschusses ist, wie der Redner Presse ist also falsch unterrichtet. das Kapitel Bohnbewegungen zur Diskussion steht. Das be- bemerkte, nicht recht zu verstehen, denn es ist für andere Buch weist sie in ihrem Bericht für das Jahr 1911. Die Entwicke- druckereibetriebe ganz selbstverständlich, daß der Buchbindertarif für Streik und Aussperrung in der Stockindustrie zu Kaffel. lung an der Fondebörse läßt sie in der Gefühle Hochgenuß das gesamte Personal der Buchbindereiabteilung gilt. Besonders Etiva 70 Polierer der Stodfabrik von Ludw. Rocholl zu schwelgen, aber bei der Besprechung der Verhältnisse in den merkwürdig ist es, daß auch die Firma Ashelm unter denen ist. Kaffel- Bettenhausen hatten fürzlich erneut die Beseitigung des einzelnen Gewerben erpressen ihr die Lohnbewegungen bittere die erft durch den Schlichtungsausschuß zur Innehaltung des Tarifs Systems der Materiallieferung durch die Firma auf Kosten der Tränen. Zu dem Abschnitt„ Eisengießerei" bemerkt sie z. B.: gezwungen werden müssen. Herr Ashelm ist Vorsitzender des Ver- Arbeiter verlangt, da es die Möglichkeit eines zeitgemäßen Ver" Der Streit der Former, der Anfang Oktober ausbrach und bandes der Buchbindereibefizer für das Geschäftsbuchfach, und man dienstes, selbst bei angestrengtester Arbeit, fast unmöglich machen zwei Monate andauerte, brachte dem Geschäft eine empfindliche müßte eigentlich erwarten, daß seine Firma sich durch Tariftreue mußte. Die Firma weigerte sich, dem Verlangen zu entsprechen, Störung, deren Einwirkung über das Berichtsjahr hinausgeht, da hervortun würde. Aber das ist keineswegs der Fall. Diese Firma lehnte auch die Gewährung einer Lohnaufbesserung auf anderem während der Zeit des Streits eine große Zahl von Modellen in hat vor kurzem den Obmann des Arbeiterausschusses gemaßregelt, Wege ab. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, legten die Probing gingen und zu befürchten steht, daß die Kundschaft weil er für die strikte Durchführung des Tarifvertrages eingetreten die Polierer und Poliererinnen einmütig die Arbeit nieder. Dafich nicht ohne weiteres wieder zu den Berliner Gießereien zurüd war. Der Gemaßregelte reichte eine Klage gegen die Firma ein, raufhin entließ die Firma( fie betreibt die größte Fabrik dieser finden wird." und der Schlichtungsausschuß kam dann auch zu der Ueberzeugung, Branche) auch das übrige Personal, etwa 400 Personen. Man daß hier eine Maßregelung borliege und verurteilte die Firma, ihm rechnet auf arbeitswillige Glemente, verrechnete sich aber, denn Die Situation für die Eisenkonstruktionsbetriebe wird für 14 Lage Lohn nachzuzahlen. Nun ist das Sonderbare einge- bie Arbeiter standen fest zur Organisation. Nun ruht der Betrieb treten, daß Herr Ashelm das Urteil des Schlichtungsausschusses, seit einer Woche. Dem Unternehmer scheint aber doch an der Die schwerste Schädigung erwuchs dem Geschäft burch Bebas als endgültig zu betrachten ist, nicht anerkennen will und ein- usnüßung der Saison zu liegen, denn er hat jeht mehrere Agenten wegungen auf dem Arbeitsmarkte. Im Mai traten die Arbeiter fach erklärt, er weigere fich, bie 14 Tage zu zahlen. Der Vorsitzende auf die Suche nach Arbeitswilligen entsandt. Sogar eine Konfaft aller Konstruktionsterfstätten es handelte fich um etwa ber Arbeitgeber der Branche muß also offenbar erst durch die Tarif- furrenzfirma am Blake, Inhaber Wild, beteiligt sich an ber 2000 Mann in den Ausstand Während des Streits ergab sich naturgemäß eine starte Ar- behörde erst noch gezwungen werden, seinen Verpflichtungen nach- Streitbrecheriverbung. Nehme kein Arbeiter der Stockbranche Arzukommen. Infolge dieser Klage gegen Ashelm hat die Schlich beit nach Kassel an! beitsstauung, die nach Beendigung des Streifs zur Anwendung tungstommission es für zwedmäßig erachtet, nach dem Muster des von Ueberstunden, Nachtschichten usw. führte und so das Bild Buchdrudertarifes bestimmte Regeln aufzustellen, die den Ber einer Hochtonjunktur vortäuschte. Inzwischen waren aber zahl- trauenspersonen in den Werkstätten einen gewissen Schutz vor Maßreiche Aufträge den Berliner Fabriken verloren gegangen, da fie regelungen bieten sollen. Auch damit ist Herr Ashelm nicht eindie Dauer des Streits nicht hatten voraussehen können und des verstanden; er behauptet, der Schlichtungsausschuß habe hier seine halb nicht imftande gewesen waren, die vorgeschriebenen Liefer- Rompetenz überschritten, und er hat deswegen Protest dagegen eingereicht. Außerdem herrscht, wie der Redner weiter berichtete, bei der Firma Ashelm die Gewohnheit, daß wenn eine Arbeiterin ein Jahr lang im Betriebe für den Lohn der ungeübten ArbeiterinUeber den allgemeinen Maschinenbau ist, wie im Vorjahre, nen tätig war und sie nun den höheren Lohn für geübte Arbeiterin nichts Günftiges au berichten. nen verlangt, der Meister ihr antwortet: Ja, aber Sie verdienen Die Beschäftigung war im Jnlande teine ausreichende und uns das noch nicht, Sie leisten nicht genug, wir können Ihnen den das Auslandsgeschäft wird immer schwieriger Lohn noch nicht zahlen, und wenn Sie das nicht einsehen, müffen Im übrigen stand das Berichtsjahr im Zeichen von Lohn- Sie eben aufhören. Auch diese Versuche zur Umgehung des Tarifs bewegungen. Die Forderungen der Arbeiter, die von den werden demnächst im Schlichtungsausschuß zur Sprache gebracht Arbeitgebern nicht gewährt wurden, führten schließlich in Groß werden. llebrigens sind hier in nächster Zeit noch verschiedene KlaBerlin zu einem Streit der Former, der am 7. Oftober b. 3. gen zu erledigen, und auch die Firma Ashelm wird in verschiedener einsette. Bald nachher legten auch die Dreher und Fräser die Hinsicht dabei beteiligt fein. Sie beschäftigt z. B. auch einen im Arbeit nieder, und es spizte sich die Situation so zu, daß durch Berufe ungelernten Arbeiter, einen Bäder, an einer neuen Bes den Mangel an Guß und die Weigerung der Arbeiter, fremden schneidemaschine für den Lohn von 45 Pf. die Stunde, ein VerGuß zu bearbeiten, die im Verbande Berliner Metallindustrieller fahren, das ebenfalls mit dem Tarif durchaus nicht in Einklang bereinigten industriellen Firmen sich veranlaßt sahen, zur Unter zu bringen ist. Der Redner forderte die Versammelten zum tüzung der vom Streit betroffenen Mitglieder ihres Verbandes Schluß auf, alle Tarifverstöße, die auf anderem Wege nicht aus eine Aussperrung von 60 Broz. ihrer gesamten Arbeiterschaft der Welt zu schaffen find, fofort au melden, bamit die betreffenden borzunehmen. Die Aussperrung erfolgte am 30. November. Die Arbeitgeber durch den Schlichtungsausschus über die Pflichten beArbeit wurde aber bald wieder aufgenommen." lehrt werden, die sie durch Anerkennung des Tarifvertrags auf sich genommen haben. Die Diskussion ergab, daß im Sinne des Referenten mit ganzer Kraft für die strikte Durchführung des Tarifvertrages gesorgt werden soll. Namentlich aber wurde das Verhalten der Firma Ashelm scharf berurteilt und von mehreren Rednern wurde noch weiter darauf hingewiesen, daß dort Verhältnisse herrschen, die mit Dem Tarifvertrag durchaus nicht in Einklang zu bringen find und baldigst beseitigt werden müssen.
friften zu gewährleisten."
Wer das liest, unterliegt natürlich dem Eindruck, die „ bösen" Lohnbewegungen und Streiks hätten den Unternehmern das Geschäft verdorben. Das Kapitel Fonds börse ", das den Jahresbericht einleitet, erlaubt aber, in das Meer ungetrübter Freude hinein zu segeln. Hier vernimmt man nämlich diesen Hymnus:
Die Maschinenindustrie war infolge der allgemeinen gün.
ftigen wirtschaftlichen Lage sowohl für das Inland wie für das Ausland start beschäftigt. Durch die Erhöhung der Umsätze tonn
ten trop niedriger Verkaufspreise befriedigende, zum Teil außer ordentlich gute Gewinne erzielt werden. Insbesondere war dies der Fall für Fabriten von Spezialartikeln. Als hervor ragendes Beispiel sind die Aktien der Voigtländischen Maschinenfabriten zu nennen, die mit einer Kurssteigerung von 123 Prog. und einem Bezugsrechte von 50 Prog. an der Spike der Hauffebewegung standen
"
Achtung, Glasarbeiter! Ueber die Firma Jiola- Gefellschaft für Salt- und Warm- folierung, Schlesische Str. 26, wird die Sperre verhängt. Es ist ein Stommissionsmitglied ohne Grund gemaßregelt worden und stellt sich die Direktion auf den Standpunkt, teine weiteren Kommissionsmitglieder mehr zu empfangen, obwohl dieses bon der Direktion zugesichert war.
Ortsverwaltung Berlin , Zentralverband der Glasarbeiter. Deutsches Reich .
Da wohnen wohl zwei Seelen in der einen Brust? Der STA Börsianer bekommt vorn seinen Lederbissen, hinten dagegen Achtung, Kupferschmiede! In Frankfurt a. O. befinden sich wird den Industriellen Gemütsfutter gereicht. Etwas, wenn die Kupferschmiede im Streit. Die Unternehmer haben im Gegenauch versteckte Haz gegen die Arbeiterbewegung, soll die Stim- fab zu den Unternehmern anderer Orte jede Verhandlung abgelehnt mung in jenen Streifen Rechnung tragen. Dies Beispiel zeigt, und suchen in bürgerlichen Blättern Kupferschmiede und Heizungsmit welcher Stepsis Urteile der Unternehmer über die Ar- monteure als Arbeitswillige. beiterbewegungen betrachtet werden müssen. Außerordentlich gute Gewinne und dann aussperren! Besser kann die berwerfliche Unternehmerpraris gar nicht beleuchtet werden, als durch Feststellungen der Handelskammer in dem Stim als durch Feststellungen der Handelskammer in dem Stim mungsbericht über die Fondsbörse. Es ist ein nettes Beispiel für die Fadenscheinigkeit der von den Unternehmern ins Feld geführten Aussperrungsgründe.
Da ber erste Weittwoch im Mai auf den 1. Mai fällt, finden die
Achtung, Bertrauensleute des Metallarbeiterverbandes! Bezirkskonferenzen am 2. Mai statt.
Die Ortsverwaltung.
"
Der Ausstand in der Waggonfabrik su Görlis dauert unverändert fort. Das möge an allen Orten beachtet werden. Blatate, mie fie in Cottbus und Dresden auf den Herbergen aur Heimat" zu finden waren, und die besagen, daß der Streit in der Waggonfabrik in Görlig beendet sei und einem Zuzug nichts mehr im Wege stehe, sind unrichtig. Sie haben nur den Zwed, die reifenden Arbeiter irreauführen und zum Streifbrecher an den 1200 Ausständigen, die meist Familienbäter sind, werden zu lassen.
Der Streit ist noch nicht beendet und es wird ersucht, jeden Zuzug von gelernten und ungelernten Arbeitern nach Görlitz ftrengstens fernzuhalten. Vom Kampf um die Verkürzung der Arbeitszeit in der Metallindustrie Hannovers .
-
Die Streits der Dachdecker in Königsberg ( Pr.) und in Stralsund find mit vollem Erfolg für die Arbeiter beendet. In Königsberg i. Pr. ist während der Zeit der dreijährigen Tarifdauer eine Lohnerhöhung von 12-15 Pf. pro Stunde für den einzelnen Arbeiter zu verzeichnen, außerdem ist bei auswärtigen Hebeiter eine Regelung der Zulagen, die bis jetzt im freien Ermessen des einzelnen Unternehmers lag, erfolgt.
-
In Stralsund wurden mit den Firmen Zapfe Nachf.( Inh. Im AusG. Vierkant) und mit Lindenberg Tarife abgeschlossen.. stand befinden sich noch die Dachdecer und Hilfsarbeiter in Stolp in Pommern und in Liegnik. Ersucht wird, nach diesen Orten den Zuzug fernzuhalten.
Letzte Nachrichten. Reichstagsnachwahl in Varel - Jever .
Jm 2. Oldenburgischen Reichtstagswahlkreise wurde am Freitag für den kürzlich verstorbenen freisinnigen Abgeordneten Traeger eine Nachwahl vorgenommen. Der Wahltampf war scharf; vier Standidaten warben um das Mandat. Von unserer Seite fandidierte wieder Genosse Paul Hug, der vor 25 Jahren, bei den Faschingswahlen 1887, zum ersten Male als Reichstagskandidat auf den Schild erhoben wurde. Die freisinnigen Wahlmacher glaubten, mit der Kandidatur Dr. Wiemers einen besonders glüdlichen Griff getan zu haben, stießen damit aber nicht nur einen erheblichen Teil der eigenen Barteigenossen im Wahlkreise vor den Kopf, sondern riefen noch zwei bürgerliche Gegenkandidaten auf die Wahlstatt: den nationalliberalen Hamburger Rechtsanwalt Dr. Albrecht und den Bündler b. Hammerstein.
Wie uns ein Privattelegramm meldet, erhielt Genoffe Hug 12 654 Stimmen, Wiemer 11 059 Stimmen, Der nationalliberale Kandidat vereinigte auf sich 1922 Stim. men und der Bündler von Hammerstein erhielt 1049
Stimmen.
Bei der Hauptwahl im Januar d. 3. erhielten Stimmen: Hug 13 014, raeger( Fr. Bp.) 12 204 und Struve( natl.) 4335. In der Stichwahl siegte Traeger mit 15 629 Stimmen, während auf Hug 13 925 Stimmen entfielen.
Die Wiener Gemeinderats- Ersatzwahlen. Wien , 26. April. ( W. Z. B.) Bei den heutigen Erfahwahlen für den Gemeinderat in drei Bezirken des 3. Wahlförpers wurden in zwei Bezirken Christlich - soziale gewählt. Jm Bezirk Ottat. ring ist Stichwahl zwischen dem Chriftlich- sozialen und dem Sozialdemokraten erforderlich.
Paris , 26. April. Ein Transportdampfer der Kriegsmarine ist gestern von Marseille nach Oran abgegangen, um dort Verstärkungstruppen für Maroffo an Bord zu nehmen. In Casablanca hat der aus Daffar eingetroffene Dampfer Arminia " achthundert Senegalschützen sowie deren Weiber und Kinder gelandet.
"
Eine italienische Rechtfertigung.
In der Eisentonstruktionswerkstatt von W. Dietrich ist Anfang dieser Woche die Arbeit ebenfalls eingestellt worden, weil die Nom, 26. April. ( P.-C.) Die italienische Regierung Firma teine Verkürzung der täglichen Arbeitszeit und feine ge- hat den Mächten heute eine Note zugehen lassen, in der die Ope nügende Lohnerhöhung zugestehen durfte. Für den Betrieb tommen rationen der italienischen Flotte vor dem Eingange der Dardanellen rund 80 Personen in Frage. Die Zahl der Etreifenden betrug straße und bei den Inseln Samos und Stampalia begründet am 26. April insgesamt rund 750 Personen. Eine Verständigung werden. Als Beireggrund für die Landung der italienischen ist im Laufe der Woche in der Telephonfabrik vorm. J. Berliner, Truppen auf Samos wird die durch die Türkei infolge der Aft.- Ges., in Hannover , dadurch möglich geworden, daß die wöchent- Stonzentrierung von türkischen Besazungsmannschaften auf Samos liche Arbeitszeit auf 55% Stunden bestehen bleibt und die Stundenlöhne für alle Arbeiter um 2% Pf. erhöht werden. Die Arbeiter hervorgehobene Neutralitätsberlegung der Insel ange. erklären sich damit einverstanden. Ob damit der Betrieb von der geben. Jtalien habe zu der Zwangsmaßregel" greifen müssen, Aussperrung verschont wird, hängt von dem Verhalten der Leitung um den status quo auf Samos aufrechtzuerhalten. des Metallindustriellenvereins ab. Die Firma Körting in Kör tingsdorf bei Hannover hat sich eine gelbe Leibaarde gebildet, die Statt der verlangten Sicherheitsvorkehrungen. seit etwa 2 Jahren gezüchtet und gehütet wird. Die Firma benutzt Portsmuth, 26. April. ( W. Z. B.) 53 Mann von der Benun diese Su: mpfpflanze, um ihre Arbeiter zur Annahme des fabung der Olympic" erschienen heute vor dem Bolizeigericht Metallindustriellen- Beschlusses zu verleiten. Sie hatte folgende unter der Anflage des Ungehorsams gegen die Befehle ihres Bekanntmachung als Anschlag erlassen: " Der Vorstand des Körtingsdorfer Arbeitervereins hat den Rapitäns. Sie wurden gegen Pürgschaft freigelassen. Wunsch geäußert, die Arbeitszeit zu verfürgen mit einer ent- Die Verhandlung wurde auf Dienstag bertagt. sprechenden Lohnzulage für die Unfostenarbeiter und diejenigen Arbeiter, die dauernd in Stundenlohn arbeiten. Wir machen bekannt, daß wir bereit sind, dem Wunsche des Körtingsdorfer Brüffel, 26. April. ( W. T. B.) Der Hafenarbeiterstreit in Arbeitervereins zu entsprechen und vom 1. Mai d. J. an die Arbeitszeit auf wöchentlich 57 Stunden zu reduzieren in der Gent ist beendet. Die Doder erhalten vom 1. Mai an eine Weise, daß die bisherige Arbeitszeit bestehen bleibt mit Aus- Lohnerhöhung von etwa 10 Prozent. nahme des Sonnabends, an welchem Tage die Verkürzung unt 2 Stunden eintritt. Es soll fünftighin Sonnabends von 6 bis
Tarifdurchbrechungen in den Geschäftsbuchbindereien. Eine Branchenversammlung der Geschäftsbuchbindereiarbeiter und Arbeiterinnen, die am Donnerstag in den Musiterfälen tagte, hatte sich mit der Frage zu befassen, wie der Tarifvertrag innegehalten wird. Der Branchenleiter Iar betonte gleich im Anfang seines Referats, daß mancherlei Verstöße gegen die Tarifbe timmungen vorkommen, so daß es der ganzen Wachsamkeit der Arbeiter und Arbeiterinnen sowie ihrer Bertreter bedarf, um den Tarif in seinem ganzen Umfange zur Geltung zu bringen. Wie zahlreich die Tarifdifferenzen find, geht schon daraus herbor, daß die Branchenleitung im verflossenen Vierteljahr drei Sizungen abhalten mußte, die Werkstubenvertrauensleute viermal zusammentraten, daß 23 Werfftubensizungen, 11 Verhandlungen und 5 Sibungen des Schlichtungsausschusses notwendig wurden, um die Klagen über Tarifverstöße der Unternehmer zu erledigen. Daß die Unternehmer die Schuldigen waren, ist in verschiedenen Fällen durch Entscheidungen des Schlichtungsausschusses festgestellt. So wurde eine Firma verurteilt, Lohnnachzahlungen in der Höhe von 104 M. an ihr Personal zu leisten, eine andere zur Nachzahlung von 103 M., und diese Firma mußte dem Personal überdies noch 1300 M. nachzahlen, so daß hier allein die Summe über 1400 m. beträgt. Bu einer Entscheidung von prinzipieller Bedeutung fam es im Schlichtungsausschuß infolge einer Klage gegen die Firma Faßbender, die die Fahrscheinblods für die Straßenbahn- und Omnibusgesellschaften herstellt, und die eigentlich nicht zur Geschäftsbuchbranche gehört, wohl aber demselben Schlichtungsausschuß unterſtellt ist. Diese Firma glaubte sich dadurch, daß sie meist ungelernte Arbeiter beschäftigte, dem Tarif entziehen zu können. Aber die ungelernten Arbeiter bekamen auch Kenntnis davon. daß der Tarif besteht, und berlangten vor allem statt der 57stündigen, die tarifmäßige 53stündige Arbeitszeit sowie Nachzahlung des Lohnes für die vier Stunden pro Woche, die sie bis dahin zu lange gearbeitet hatten, und als ihre Forderung nicht bewilligt wurde, traten sie in den Streit. Der Schlichtungsausschuß kam dann hinsichtlich der Frage, ob der Tarif auch für ungelernte Arbeiter gilt, au der Entscheidung, daß solche Absicht der Firma protestiert. Es wird sehr wenig Arbeiter geben, Arbeiter, wenn sie erst in den Beruf eintreten, 9 Monate lang nach die der Firma glauben, daß ihr Vorschlag auf Wunsch des gelben Stenfchewo, 26. April. ( W. Z. B.) Gestern nachmittag murde freier Vereinbarung entlohnt werden fönnen, daß aber dann auch Vereins gemacht worden ist, vielmehr nimmt jeder an, daß der im Walde zwischen Stenschewo und Rosenhagen von Passanten der für sie der Tarif für ungelernte Arbeiter gilf. gelbe Verein dem Wunsche der Firma nachkommt und sich Leichnam der 55 Jahre alten Arbeiterin Wilhelmine Bocksch aus Im übrigen aber erhielten die Kläger nur die Hälfte des zu wenig bazu benußen läßt, die Interessen der Arbeiter zu bekämpfen. Rosenhagen aufgefunden. Die Gerichtskommission und die Krimibezahlten Lohnes zugebilligt, womit die Schlichtungskommission zum Mit der gelben Tätigkeit werden den ehrlichen Arbeitern wohl nalpolizei stellten einen Luftmord feft. Ein Polizeihund verAusdruck bringen wollte, daß dem Arbeitnehmer eine gewisse Strafe Schwierigkeiten bereitet. aber ihre Zwede erreichen die Unterdafür auferlegt werden müsse, daß er sich die tarifwidrigen Ver- nehmer damit nicht. Die Arbeiter in allen Betrieben sind durch folgte die Spur des mutmaßlichen Täters bis nach dem Gute hältnisse so lange Zeit gefallen ließ. Die Entscheidung wurde am bas rüdsichtslose, berlehende Berhalten der Unternehmerorgani Marienberg , wo er den etwa 60 jährigen Arbeiter Balbiercz ver29. März gefällt, und seitdem hat die Firma wohl die Arbeitszeit fation sehr erregt. Sie warten trobem ab, ob die Unternehmer bellte, der in aft genommen wurde.
Unfall auf einem französischen Torpedobootzerstörer. 8 Uhr und von 29 bis 22 Uhr durchgearbeitet werden; bon Toulon, 26. April. ( P. C.) Auf dem Torpedozerstörer„ Caba 22 Uhr ab ruht der Betrieb. Da wir die Fabrikordnung, dem- lier" wurden infolge Maschinendefekts drei Matrosen durch ausentsprechend ändern müssen, ersuchen wir diejenigen Arbeiter, strömenden Dampf schwer verletzt. Einer von ihnen wurde sterwelche mit einer Verkürzung der Arbeitszeit nicht einverstanden bend ins Hospital überführt. Die Brandwunden der anderen find, fich in ein beim Portier aufliegendes Buch einzutragen." find gleichfalls bedentlicher Natur. Die Arbeiter haben in ihrer großen Mehrzahl, ohne irgend find gleichfalls bedenklicher Natur. welche Beschlüsse in Versammlungen gefaßt zu haben, gegen die
Lustmord.