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liege, und beantragte für jeden Fall des Verstoßes gegen das Ge- Streif bon 1909 in Mansfeld   eine furchtbare Verfolgung der Berg- Darauf der Schwurgerichtsvorfigenbe: Zeuge, in einer amt­sez 20 M., zusammen also 80 Mark Geldstrafe. Rechtsanwalt arbeiter ein, an der sich auch die Steiger unter dem Drucke der lichen Auskunft haben Sie aber über den Angeklagten ganz etwas Michael Meyer machte hiergegen geltend, daß diese gefeßliche Bes Kupferschiefer bauenden Gewerkschaft beteiligten. Die Berg- anderes gesagt. Da bezeichneten Sie ihn als einen Aufwiegler, stimmung hier nicht zutreffe, da die Brautleute ausdrücklich darauf arbeiterzeitung" wehrte sich und veröffentlichte unter der Spik der zu Berhebungen neige. aufmerksam gemacht worden seien, daß ihre Ehe im Deutschen Reiche marke:" Mansfelder Leamtenwirtschaft" einen Artikel, in dem Gemeindevorsteher: Ja, das mag schon richtig sein. Das war nicht rechtsgültig sei. Durch die gesetzliche Bestimmung solle aber mehreren Steigern Unredlichkeiten im Dienste der Gewerkschaft aber bei der letzten Reichstagswahl, wo der Angeklagte agitierte. nur verhütet werden, daß die Brautleute in den Glauben verseht nachgewiesen wurden. Die Steiger Brauer, Krone usw. flagten Bei seinem Wegzuge von Ziegelrode am 1. Februar d. J. hat aber werden, sie seien auch nach deutschem Recht vollgültige Eheleute. gegen den Redakteur Genossen Wagner wegen Beleidigung. Das derselbe Gemeindevorsteher dem Angeklagten ein fehr gutes Füh Eventuell liege aus subjektiven Gründen keine strafbare Handlung Schöffengericht tam aber zu Wagners Freisprechung, da er im rungsattest ausgestellt. Daraus fann man ersehen, welcher Wert vor, da Dr. H. sich vorher bei maßgebenden Stellen erkundigt habe großen ganzen den Wahrheitsbeweis geführt und in Wahrnehmung solchen Leumundsattesten" zuweilen beizulegen ist. Der Staats­und ihm zugegeben worden sei, daß hier eine Lüde im Gefeße vor- berechtigter Interessen gehandelt habe. In diesem Prozeß war anwalt sprach in seinem Plaidoyer den wunderhübschen Satz aus: liege. Das Gericht nahm an, daß Dr. H. in gutem Glauben ge- nun Hempel als Zeuge aufgetreten und sollte bekundet haben, Der Angeklagte sei gewiß ein ganz guter Mensch, aber er sei einer handelt, mußte aber zu einer Berurteilung gelangen, da es im Steiger Krone habe sich von den Bergleuten Solf und Weiß Parteiberfallen", die zur Berhekung führe. Die Schuldfragen Gegensatz zum Verteidiger annahm, daߧ 67 des Personenstands während der Dienstzeit eine Privatlaube bauen und dafür den feien zu bejahen. Die Geschworenen verneinten jedoch die gesetzes unter allen Umständen verhüten wolle, daß in Deutschland   beiden Schichtlöhne zugute kommen lassens Und vor dem Prozeß Schuldfragen, infolgedessen der Angeklagte freigesprochen werden irgendeine Ehe ohne Mitwirkung des Standesbeamten geschlossen war er bei Solf gewesen, um Grkundigungen einzuziehen, wie sich mußte. werde. Da Dr. H. vier Fälle selbst angegeben hatte, wurde auf je die Sache verhalte. Aus dieser Erkundigungseinziehung folgerten 10 M., im ganzen 40 M. Geldstrafe crkannt. Solf und Krone die Verleitung zum Meineide. Tatsächlich sagte Solf auch aus, Hempel habe ihn veranlassen wollen, vor Gericht die Unwahrheit zu beschwören. Hempel bestritt dies in dem frühe­ren wie auch in dem heutigen Verfahren mit aller Entschiedenheit. Und daß Hempel der festen Ueberzeugung war, die Sache mit Krone sei nicht ganz rein, ergab die Bernehmung des Bergarbeiters Weiß, der unter Zeugen erzählt hatte, er habe Schichten bezahlt erhalten, ohne dafür Dienste geleistet zu haben.

Eine mißlungene Mansfelder Meineidsaktion. Aus Halle a. S. berichtet man uns unterm 30. April: Der frühere Bergmann Robert Hempel, spätere Austräger der Bochumer Bergarbeiterzeitung", sollte in einem Beleidigungs­verfahren gegen den Redakteur Genossen Wagner von der Bergarbeiterzeitung" vor dem Schöffengericht Eisleben  5. August v. J. einen Meineid geleistet und einen Bergmann Solf zum Meineid verleitet haben. Hempel, ein Familienvater von bier Kindern und ein bisher unbestrafter Mann, stand deshalb heute vor dem Schwurgericht. Bekanntlich sehte nach dem großen

am

Interessant gestaltete sich in der Beweisaufnahme die Ver­nehmung des Gemeindevorstehers von Ziegelrode. Hempel, der dort lange Jahre seinen Wohnsiz gehabt hat, wurde von dem Ge meindevorsteher als ein friedlicher, ruhiger, guter Mensch be­zeichnet.

Bahnen.

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Eingegangene Druckfchriften.

" Der Kampf". Sozialdemokratische Monatsschrift( Wien  ). 5. Jabr gang. Heft 8. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Adolf Braun  : Neue Otto Bauer  : Wahlkampf in Wien  . May Adler: Der Sozia lismus Fichtes. Wilhelm Ellenbogen  : Die Irrtümer des Frredentismus. Wladimir Lewinski( Lemberg  ): Die Spaltung der utrainischen Sozial­demokratie. 3. Topalovits: Die Agrarfrage in Bosnien   und die öfter­reichisch ungarische Regierung. Eduard Stojeh: Randarbeiterorganisation. Emil Strauß  ( Brag): Der Klassencharakter der österreichischen Finanz­politik im Mittelalter. Josef Luitpold Stern  : Der neue deutsche Mai­gefang. Bücherschau. Textbücher zu Studien über Wirtschaft und Staat. Heraus. gegeben von Dr. 3. Jastrow. Bd. I, Sandelspolitit. 3 M. G. Reimer, Berlin  .

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1989

Unserem lieben Genossen

Ernst Bulicke nebit Frau die herzlichsten Glüdwünsche zur Silberhochzeit.

Die Genossen des 164. Bezirks. IV. Kreis.

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Todes- Anzeigen

Deutscher  Transportarbeiter- Verband.

Bezirksverwaltung Groß- Berlin. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Hausdiener

Bruno Strunk

am 30. April im Alter von 22 Jahren verstorben ist. 63/15

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet beute Freitag, den 3. Mai, nachmittags 4 Uhr, bon der Leichenhalle des Martus- Kirchhofes, Wilhelmsberg, aus statt.

Nachruf.

Den Mitgliedern ferner zur Nachricht, daß unser Kollege, der Fensterpußer

Artur Potratz

am 28. April im Alter von 18 Jahren verstorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Bezirksverwaltung.

Deutscher Metallarbeiter- Verband

Verwaltungsstelle Berlin. Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Klempner Reinhold Fitzner am 1. Mai an Herzschlag ge­storben ist.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am Montag, den 6. Mai, nachmittags 3, Uhr, von der Leichenhalle des Bartholomäuslirchhofes in Beißen fee, Falkensteinstraße, aus statt. Rege Beteiligung erwartet 116/11

Die Ortsverwaltung.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie für die reichen Stranz i penden bei der Beerdigung meiner lieben Frau, unserer unvergeßlichen Tochter Frida Nitz lagen wir allen Verwandten, Freunden und Befannten, insbesondere den Mitgliedern des Arbeiter- Nadfahrer­bundes Solidarität unseren berz lichsten Dant 1485b

Franz Nitz. Familie Ziemann.

Verband der Buch- und

Danksagung.

Für die vielen Beweise inniger Teilnahme und die zahlreichen Stranz­

Steindruckerei- Hilfsarbeiter u. fpenden anlaßlich des Hinscheidens

Arbeiterinnen Deutschlands  . Ortsverwaltung Berlin  . Am 28. April verstarb ganz blog­lich unser Mitglied, der Hilfsarbeiter

Paul Schulz

im Alter von 34 Jahren.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Sonn­abend, den 4. Mai, nachmittags 4 Uhr, auf dem neuen Pauls Kirchhof in Blößensee statt.

Die Ortsverwaltung.

Verband der Sattler und Portefeuiller, Ortsverwaltung

Berlin  . Den Kollegen hiermit zur Nach­richt, daß unser Mitglied, der Geschirrjattler

August Suchland

( früher im Offizierverein beschäftigt) berstorben ist.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am Sonntag, den 5. Mai, nachm. 3 11hr, von der Leichenhalle des Luther- Kirchhofes in Lanfwik, Marienfelderstraße, aus statt.

157/6

Die Ortsverwaltung.

Danksagung.

Für die zahlreiche Beteiligung und Kranzspenden bei der Beerdigung meines lieben Mannes, unseres guten Baters und Schwiegervaters

Eduard Schubert

omie ben Stollegen der A. E. G., Boltastraße, dem Unterstützungsverein der Schmiede, dem 6. Wahlkreis und dem Transportarbeiterverband un­feren innigften Dant. 55

sagen wir allen Freunden, Bekannten

Witwe Mathilde Schubert

nebst Kindern. Antonstraße 24.

Danksagung.

Für die überaus zahlreiche Beteiligung und schönen Kranz Spenden bei der Beerdigung meines lieben Mannes, des Gastwirts

August Gennat

fagen wir

allen Verwandten, Freunden und Bekannten, den werten Gästen, dem Verein der freien Gastwirte, den Wahl bereinen, den Genossen des 383. Bezirkes, insbesondere Herrn Stadtverordneten Manaffe für die troftreichen Worte am Sarge des Entschlafenen unseren herz lichsten Dant 76/2

Wilhelmine Gennat

geb. Hennig

nebft Kindern.

Berlin   NO. 43, Friebenftr. 15.

meiner lieben Frau, unserer guten Mutter sagen wir allen unseren herz lichsten Dant. 1491b Wilhelm John und Kinder.

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