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Nr. 104.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

29. Jahrg.

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Telegramm Adresse: Sozialdemokrat Berlin  ".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt Morinplak, Nr. 1983.

fachlese zum Kolonialetat.

I.

Sonntag, den 5. Mai 1912.

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Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Ame Moritzplatz, Nr. 1984.

Sonflitten führen, was widerum nur im Interesse der südwest- Streitkräften die fürzlich von den Italienern besetzten Stellungen afrikanischen Ausbeuter und kriegslüfternen Lieferanten läge. von Lebda an. Der Angriff wurde mit Infanterie und Artillerie­Dazu kommt, daß in jenen Distriften, wie seinerzeit in zwei feuer zurückgewiesen. Zahlreiche Leichen wurden in der Nähe der ausführlichen Artikeln des Vorwärts" über die Dvambo- Stellungen aufgefunden, welche das 89. Infanterie- Regiment besetzt frage dargelegt wurde, infolge der unsicheren Grenzlinien sehr hat. Die Italiener hatten zwei Lote und fünf Verwundete. Was bei der ersten Lesung des Kolonial- leicht Verwickelungen mit dem portugiesischen Nachbar und mit Rom  , 4. Mai. Der Agenzia Stefani" wird aus Buchamez etats von der Regierung und von den Rednern der bürger- den Grenzstämmen entstehen können. Jedenfalls mußte die gemeldet: General Garioni befahl, um den Italienern die Be­lichen Parteien zur Verteidigung der deutschen   Kolonialpolitit Regierung zu einer Antwort auf die Frage: Wie steht es am herrschung der Karawanenstraßen von Tunis   her zu sichern, gestern gesagt worden ist, ist nicht danach angetan, die Sozialdemo- Dfawango? zu geben und sich über ihre ganze Ovambopolitik früh ein Vorgehen nach Süden, wo sich Araber und Türken zu Fuß fratie von ihrer Feindschaft gegen diese erotische wie gegen zu äußern.­und zu Pferde befinden sollten. Ein Bataillon Infanterie, ein jede Form kapitalistischer Ausbeutung zu befehren. Die sozial- In den Reden der bürgerlichen Abgeordneten des Reichs- Bataillon Astaris mit Maschinengewehren und eine Abteilung demokratischen Redner haben in ihrer Kritik darüber auch tages tehrt immer die Behauptung wieder, daß die Behand- Pioniere und Genietruppen nahmen an der Expedition teil. Nach feinen Zweifel gelassen. Es ist von ihnen sowohl die prin lung der Eingeborenen humaner" geworden sei. Freilich, furzem Marsche trafen diese Truppen auf etwa 2000 Araber und zipielle Stellung der Sozialdemokratie zur Kolonialpolitik jezt gibt man auch auf bürgerlicher Seite zu, daß die brutale Türken, die sich verschanzt hatten. Sofort eröffneten die Italiener flargelegt worden, wie auch in vielen Einzelheiten auf Ausrottungsstrategie des Generals von Trotha in Südwest- ein Feuer gegen die Stellungen des Feindes, machten dann einen besonders trasse Mißbräuche und Ungerechtigkeiten hin afrita, der aber noch heute als so eine Art nationaler Held Bajonettangriff   und bemächtigten sich der Verschanzung. Der Feind gewiesen, deren Abstellung gefordert und dadurch auch gefeiert wird, ein schwerer Fehler war. Als die Sozialdemo- ergriff nach schweren Verlusten die Flucht. Der Kampfplatz war voll positive Arbeit" geleistet wurde. Immerhin haben fratie damals gegen diese Brutalität des Kolonialfrieges zu von Toten. Nach einem längeren Erkundungszuge auf der Kara­wir in den Debatten mancherlei vermißt, was der Felde zog, wurde sie natürlich von allen Seiten darob weidlich wanenstraße kehrten die Jtaliener ins Lager zurüd. Auf seiten Erörterung wert gewesen wäre; mancher Vorgang beschimpft. Aber die kapitalistische Kolonialpolitik hat bis in der Italiener find fünf Astaris gefallen, 40, darunter einer schwer, in der Kolonialgeschichte des letzten Jahres hätte vor dem die neueste Zeit ihren blutigen Charakter nicht verloren. Wir verwundet. Forum des Reichstages beleuchtet, und die Regierung zur wollen hier nicht noch einmal auf das Blutbad eingehen, das Der Banco di Roma macht Ansprüche geltend. Aufklärung gezwungen werden können. Die prinzipiellen Aus- Soldaten der südwestafrikanischen Schußtruppe im Jahre 1910 führungen unseres ersten Redners zum Etat- deren Wert in Wilhelmsthal   unter schwarzen Arbeitern anrichteten, fleritale Banco ot Roma alle Ursache hätte, mit dem bisherigen Rom  , 2. Mai  .( Eig. Ber.) Man sollte meinen, daß der wir deshalb nicht geringer einschägen, weil sie im Laufe der die man in der Kapkolonie   für den Bahnbau angeworben Berlauf des Krieges zufrieden zu sein. Freilich ist sein Bankmonopol deutschen   Kolonialgeschichte schon öfter von Sozialdemokraten hatte. Wir erinnern aber daran, daß am 24. Februar in Tripolis   zerstört worden, da der Banco di Sicilia   hier bereits dargelegt worden sind-hätten zweifellos an Ueberzeugungs- 1911 auf der Südseeinfel Ponape 17 Eingeborene

hervorgehoben.

fraft gewonnen, wenn sie mit aktuelleren Beispielen aus vor die Gewehrmündungen des Exekutionspelotons gefolche zu eröffnen. Da aber die Banktätigkeit die geringste Sorge eine Filiale eröffnet hat und die Banca d'Italia   im Begriff ist, eine der Kolonialpraxis belegt und nicht einseitig auf das stellt und zusammengeschossen wurden, weil sie an einem Anf- unseres fleritalen Instituts war, daß sich vielmehr mit Handels- und Negerproblem zugeschnitten worden wären, sondern auch stand teilgenommen hatten, für den sie nicht allein verant- Industriegeschäften befaßte, trifft diese Konkurrenz den Banco   di Roma auf die anders gearteten Verhältnissen in der Südsee usw. wortlich zu machen sind. Bei der Niederwerfung des Auf- faum. Er kommt schon auf seine Rechnung, indem er dem Militär­Rücksicht genommen hätten. An Material für diese Beispiele ftandes waren drei Angehörige der deutschen   Marine fommando Kamele, Hafer, Holz, Heu usw. liefert. Fast die ge aus jüngster Zeit fehlt es nicht. getötet, vier schwer und drei leicht verwundet worden. famten Militärlieferungen liegen in seinen Händen, und daß er die Eine Frage, zu der unsere Redner im Reichstage hätten Außerdem waren zwei Mann der melanesischen Polizei- Berträge recht geschicht abgeschlossen hat, haben wir wiederholt hier Stellung nehmen müssen, ist nach unserer Meinung die truppe getötet und neun berwundet worden. Von Ovambofrage. Bohl hat Genosse Noste beim Etat von den Aufständischen waren( ohne die 17 standrechtlich Er­Südwestafrika diese Frage furz gestreift, wir vermissen aber schossenen) 20 Mann getötet worden. Die Geschichte dieses spielen und von der Regierung allerlei Schadenersatz fordern. Bei Trogdem will der Banco dem, Avanti" zufolge den Geschädigten den Hinweis auf ein Ereignis, das im letzten Sommer die Aufstandes bon Bonape verdient ebenfalls eine eingehende den ungünstigen Hafenverhältnissen von Tripolis   müssen nämlich Deffentlichkeit start beunruhigt hat und das mit der Dvambo: Erörterung im Reichstage. Und das um so mehr, weil manche. Schiffe monatelang im Hafen warten, ehe sie ihre Ladung ben ungünstigen Hafenverhältnissen von Tripolis   müssen nämlich frage im Zusammenhange steht. Wir meinen die Frrfahrt darüber durch einen höheren Kolonialbeamten, der selbst der Kolonne Frankenberg   im Caprivi Bipfel. längere Zeit auf Ponape   tätig war, schwerwiegende Ent- Löschen können. Für diesen Zeitverlust muß der Mieter dem Schiffer Es drangen seinerzeit die abenteuerlichsten Gerüchte in die hüllungen über die Vorgänge auf jener Südseeinsel gemacht mit Brennholz befrachteter Dampfer unlängst 15000 2ire, ein größeres eine Entschädigung für Ueberliegezeit zahlen. So hat z. B. ein kleiner Deffentlichkeit; die ganze Stolonne sollte niedergemegelt sein. worden sind. Der frühere Bezirksamtmann in Saipan  , Jap   österreichisches Schiff 60 000 Lire für Ueberliegezeit erhalten. Der Die Folge davon war, daß eine verhältnismäßig starte militä- und Bonape, Geheimer Regierungsrat   Georg Fri, hat Banco di Roma schickt sich nun an, die von ihm bezahlten Summen rische Expedition( 2 Stompagnien, 1 Batterie usw. der südwest fürzlich ein Buch über die Vorgeschichte des Aufstandes von der Regierung zurückzufordern, mit der Begründung, daß der afrikanischen Schutztruppe) in das nördliche Grenzgebiet der von. 1910/1911 in Bonape herausgegeben( Ad majorem Dei italienische Staat daran schuld sei, wenn der Hafen von Tripolis  bon der Regierung zurückzufordern, mit der Begründung, daß der Kolonie gesandt wurde. Die Kolonne Frankenberg fehrte gloriam! Leipzig  , Dieterichsche Verlagsbuchhandlung. 1912), italienische Staat daran schuld sei, wenn der Hafen von Tripolis  allerdings unversehrt von ihrer Irrfahrt heim, und das Er in dem besonders schwere Anklagen gegen die katholischen patriotische Bank, daß, als sie ihre Lieferungsverträge mit dem feine regelmäßigen Löscharbeiten erlaubt. Dabei vergißt die peditionskorps soll ebenfalls in seine Standorte zurückgekehrt Missionen erhoben werden. Herr Friß schreibt den Kommando abschloß, der Hafen bereits die heute fortdauernden fein, aber eine amtliche Aufklärung über die ganze Angelegenheit, katholischen Missionen den größten Teil der Schuld an dem Schwierigkeiten aufwies. In den vereinbarten Summen find also Kommando abschloß, der Hafen bereits die heute fortdauernden bie den Etat natürlich auch mit Stoften belastet hat, ist unseres Aufstande zu, und das, was er vorbringt. iſt abgesehen die daraus entstehenden Mehrkosten einbegriffen worden. Die Bant Wissens nicht erfolgt. Auch aus den Berichten über die Ver von einem ziemlich stark kulturkämpferisch gehaltenen Tone­Handlungen der Budgetkommission konnten wir nicht ersehen, für die frommen Kapuzinerpatres sehr belastend. Hat sich doch weiß aber, daß der Staat in großen Dingen sehr splendide ist und ob amtlich darüber Auskunft gegeben worden ist. Jedenfalls hatte sogar einer dieser Verfünder christlicher Stultur, ein Pater versucht es daraufhin mit der Schadenersaßforderung. Außerdem soll sie noch die Absicht haben, für angebliche Ent­das deutsche   Volk Anspruch darauf, über diese Ereignisse Auf- Fidelis, zu dem Ausspruch verstiegen: Es tommt uns flärung zu erhalten. Und das um so mehr, als an der Nord- auch auf einen blutigen Zusammen stoßwertung ihrer Liegenschaften und Unternehmungen in Tripolis   einen grenze Deutsch  - Südwestafrikas Zustände zu herrschen scheinen, nicht an, wenn es Gläubige zu gewinnen großartigen Schadenersatzfeldzug zu beginnen. Und dabei wollen aus denen sich sehr leicht Stonflitte ergeben können. Es scheint gilt!" Wir können hier nicht im Einzelnen auf die An- böse Menschen wissen, daß die Bank sich in Tripolis   ganz und gar zivar, als ob die Regierung im Ovambogebiete und am Dta- flagen eingehen, die Herr Frit gegen die Missionare erhebt, einzig durch den Strieg beschworen wurde! Das tut nichts. Die Bank verspekuliert hatte und vor einem bedeutenden Verlust stand, der wango eine friedliche Eingeborenenpolitik einhalten will, aber so viel steht jedenfalls fest, daß die Tätigkeit der Missionen will erst soviel Vorteil als möglich aus dem Kriege ziehen, für den das Drängen der südwestafrikanischen Grubenherren und neben den Lichtseiten wirklicher Kulturarbeit auch sehr große Farmer, das in Deutschland   durch interessierte Bant Schattenseiten aufweist, so daß das Wort vom Segen" der sie ein so großer Teil der Verantwortlichkeit trifft, und will sich Leute und sonstige Kolonialtreiber unterstützt wird, Mission sehr fritisch aufzunehmen ist. Neben Anklagen gegen die dann als Geschädigte darstellen, um auch dabei wieder ihren Profit unt jeden Preis billige billige Arbeitskräfte สน erlangen, Patres erhebt Herr Friß auch Anklagen gegen die Kolonial- au machen. Wozu soll denn der italienische Staat volle Staffen durchkreuzt immer wieder die Absichten einzelner wohlmeinender verwaltung, der er schwere Fehler vorwirft. Er faßt sein haben, wenn nicht für den Banco di Roma, der socben 1500 Lire Regierungsbeamter. Daneben gibt es aber auch Beamte, Urteil darüber in folgenden Worten zusammen:" Diese für die militärische Luftflotte spendiert hat! vielleicht sind sie in der Mehrzahl, die den Eingeborenen Insel und die in allen Instanzen bis in das gegenüber nur den Herrenstandpunkt wahrnehmen. Es flingt te ferat am Reich stolonialamt hinein un­Saher sehr bedenklich, wenn man lesen muß, daß der gefchickte Verwaltung wird dem Reiche noch exponierteste deutsche Beamte am Ofawango auf sehr schlechtem man chen Tropfen Blut und noch etliche Fuße steht mit dem einflußreichsten Oberhäuptling Libebe. Hunderttausende Mark tosten". Daß dem so ist, geht hervor aus einem Artikel der Deutschen   An diesem pessimistischen Ausblick, der von einem gründ­Rolonialzeitung" vom 27. April 1912: Wie steht es am lichen Kenner der Verhältnisse stammt, darf der Reichstag Dtawango?" Dieser Artikel bringt einen Auszug aus dem nicht stumm vorübergehen. Bericht des deutsch  - österreichischen Forschungsreisenden Franz Seiners, der das Dkawangogebiet fürzlich bereist hat. Nach diesem Bericht hat Herr v. Frankenberg   auf der Ofawango­infel Ngomufve, im Gebiete des deutschfreundlichen Ober häuptlings der Mambufuschu, Libebe, eine Polizeistation er­richtet, deren Chef der Wachtmeister Hupel wurde. Von diesem schreibt Seiners:

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Der Krieg. Verzögerung der Dardanellenöffnung.

Politische Ueberlicht.

Berlin  , den 4. Mai 1912. Eine Abrechnung mit den Arbeiterfeinden. Im Mittelpunkt der dritten Lesung des Etats, mit der das Ab­geordnetenhaus am Sonnabend begann, stand die Rede unseres Genoffen Hoffmann, der nach einigen unwesentlichen Be­merkungen des Freiherrn v. 8edlig über angebliche Terrorisierung der Reichstagsminderheit durch die Reichstagsmehrheit zu Worte fam. Wiederholt hatten die Gegner die Sozialdemokratie bei der zweiten Lesung mundtot gemacht, aber wenn sie geglaubt hatten, sie Hamburg  , 4. Mai. Die deutsche Levantelinie hat ein Telegramm fönnten dadurch der Erwiderung aus dem Wege gehen, so find fie Leider wurde das Verhältnis zwischen dem temperament aus Stonstantinopel erhalten, worin mitgeteilt wird, daß wegen burch die Ausführungen unseres Genoffen eines anderen belehrt bollen Wochtmeister Hupel und dem Libebe, der eifersüchtig seine schlechten Wetters mit der Wegnahme der Minen bisher noch nicht worden. Hoffmann Holte das Versäumte nach, und er leiſtete Auf allen Gebieten der Verwaltung brand­Würde als Oberhäuptling geachtet sehen wollte, bald sehr begonnen worden fei. Die Oeffnung der Dardanellen gründliche Arbeit. er die behörd­unleidlich, so daß Hupel den Ausbruch offener Feindseligkeiten ei taum vor Mitte der kommenden Woche zu ermarkte er die preußische Reaktion, nagelte lichen Uebergriffe fest, geißelte er das Gebaren der Sozialisten­befürchtete und daher rechtzeitig seinen Proviant in Njangana töter. Dabei verschonte er die arbeiterfeindliche Mehrheit im erneuern wollte. Zu meinem Erstaunen besaß die Station tein Hause ebensowenig wie die außerhalb des Hauses. Ganz besonders eigenes Boot und war diesbezüglich ganz auf Libebe angewiesen, Rom  , 4. Mai. In der heutigen Sigung der Deputiertenkammer berbe Wahrheiten bekamen die Herren Freiherr   v. Jedlig und ber ihr ein balbledes, in offenem Stromwasser unbrauchbares machte Ministerpräsident Giolitti, unter allgemeinem stürmischen v. Dallwig zu hören, dies eble Brüderpaar, das in Beschimpfungen Boot beigestellt hatte. Außerdem lieferte Libebe, der Beifall davon Mitteilung, daß die italienische   Flotte heute vormittag der größten Partei Deutschlands   und Preußens das menschen­30 Kühe besigt, dem Wachtmeister tros des auf der Insel Rhodos   Truppen unter General Ameglio möglichste leistet. Zwar kam der Präsident, Freiherr v. Erffa  , feinen 8wistes täglich ein großes Quantum Milch, und gelandet habe. Die Ausschiffung der Truppen dauere noch arg bedrängten Freunden zu Hilfe, indem er unseren Redner wieder­zwar unentgeltlich, was hier ausdrücklich befort; die Truppen hätten keinen Widerstand gefunden; das Wetter Holt zur Ordnung rief, aber es gelang Hoffmann, seine Rede zu sei günstig. Ende zu bringen und das zu sagen, was einmal gesagt werden Wir wollen an diesen Bericht keine langen Erörterungen mußte. Allzu höflich war es ja nicht gerade, aber es gibt Situationen, müpfen. Jedenfalls kann aber das temperamentvolle Rom  , 4. Mai. Die Agenzia Stefani" meldet aus Homs   to man gar nicht grob genug sein fann und eine solche Situation Gebahren eines überschneidigen Beamten sehr leicht zu lvom 3. d. Mts.: In verflossener Nacht griff der Feind mit starken tag unzweifelhaft vor. Wochen hindurch war alles gegen die Sozial­

tont fei".

warten.

Besetzung der Insel Rhodos   durch die Italiener  .

Vom tripolitanischen Kriegsschauplate.