Gewerkschaftliches.
ihres Amtes enthobenen Sicherheitsmänner statt. Zur Amtsenthebung dieser Sicherheitsmänner lag eigentlich fein zwingender Bahlabend herausgegebenen Flugblätter zu beachten. Zentralverband der Schuhmacher, Ortsverwaltung Berlin . Grund vor. Der Streit wurde von den Grubenverwaltungen als passende Gelegenheit benutzt, um manchen unbequemen SicherheitsDer Streit im Café Kerkau. mann los zu werden. Die ihres Amtes entsetzten Sicherheitsmänner wurden dann in solche Reviere verlegt, wo die Sicherheitsmänner
Der Inhaber des Schantlokals, Memeler Str. 82, Tümler,
der Badierermeister ist, arbeitet für die Karosseriefabrik Banger u. Gutzeit, Memeler Str. 29, die auch vom Streik der Karosseriearbeiter mitbetroffen ist.
Die Schulheiß- Brauerei soll zwei unladierte Wagen nach Breslau geschickt haben, die jedenfalls dort lackiert werden. Die Versammlung am Sonnabend beschloß mit 113 gegen 2 Stimmen, am Montag in den Streit zu treten.
Deutfches Reich.
Borfizende hervor, daß es selbstverständlich sei, daß ein abgeschlosse- I bestehe. Sie würden auch in Zukunft zu den Abmachungen mit den ner Tarifvertrag auch gehalten werden müsse. Gehilfen kein Zutrauen mehr haben, wenn der jebige Zarif" nicht Die Sicherheitsmänner- Wahlen im Ruhrrevier. bezahlung des Minimallohntarijs zu melden; die Pflicht, denselben an wesentlichsten Forderungen: eine 53stündige Arbeitszeit. Der Unsere Kollegen ersuchen wir, uns in allen Fällen die Nicht- eingehalten würde. Der Entwurf der Lackiererorganisation enthält Am 29. April fanden die Erfahwahlen für die durch den Streit zu Die Barteigenossen und-Genofsinnen bitten wir, die im letzten Für diejenigen Gesellen, die bereits im Befiße des Mindestlohnes hat jeder Arbeitgeber. Mindestlohn für Lackierergesellen soll 70 Pf. pro Stunde betragen. find, tritt mit Abschluß dieses Vertrages eine allgemeine Lohnerhöhung von 3 Pf. pro Stunde in Kraft. Für Ueberstunden bis 9 Uhr abends ist ein Zuschlag von 25 Proz. und für Nachtarbeit von 9 Uhr abends bis 7 Uhr morgens ein solcher von 50 Proz. zu zahlen. Der frampfhaften Anstrengung der Direktion ist es nicht ge- Das gleiche soll für Arbeiten an Sonn- und Feiertagen gelten. In den Betrieben, wo Arbeiten in Afford ausgeführt werden, Arbeitswillige gewesen und mithin noch im Amt waren. Damit ungen, vollwertigen Ersatz für die Streikenden aufzutreiben, ob ist ein Akkordtarif zu vereinbaren und hat derselbe an sichtbarer gleich der Stellenvermittler Mollenhauer nichts unversucht wurde erzielt, daß die bisherigen Sicherheitsmänner zu den Erfaß gelassen hat, um Arbeitswillige herbeizuschaffen. Die Sympathie Stelle in der Werkstatt auszuhängen. Die Affordverträge mit den wahlen nicht mehr kandidieren fonnten. des Publikums ist vollständig auf Seiten der Streifenden. Um so einzelnen Arbeitern müssen schriftlich niedergelegt werden. Bei Die am 29. April vorgenommenen Erfahwahlen gingen unter auffallender ist die Haltung der bürgerlichen Presse, allen voran Akkordarbeit wird der Stundenlohn garantiert. Im Jnnungstarif ist der Mindestlohn mit 50 Pf. angegeben. sehr schwacher Beteiligung vor sich. Die Bergarbeiter bringen dieser das Berliner Tageblatt", das durch seine Ausführungen den AnDie Organisation hat den Entwurf den einzelnen Arbeitgebern Institution, nachdem sie sie fast zwei Jahre ausgeprobt haben, nicht schein erwecken will, als ob die Kellner durch die Organisation erst das geringste Vertrauen entgegen. Diese Institution zeigt sich eben veranlaßt worden wären, einen festen Monatsgehalt statt der bis- zugesandt und es hatten bis Sonnabend schon 6 von ihnen demals das, was Generaldirektor Hilger von ihr gesagt hatte, als herigen Bezahlung zu verlangen, und als ob die Forderung eine selben zugestimmt. unverhältnismäßig hohe sei. Das„ Berliner Tageblatt verweiße Salbe. Wirkungslos ist sie denn auch geblieben, das gibt schweigt, daß dieses unverhältnismäßig hohe Gehalt selbst die Bergbehörde zu. So heißt es in fast allen Berginspektoren- ganze 20 Mart den Monat oder 67 Pf. den Tag über ausberichten übereinstimmend: Wenn aus der Zahl der Unfälle ein macht. Diese Forderung ist von den Kellnern nur deshalb gestellt Rückschluß auf den Nußen der Sicherheitsmänner gezogen werden worden, weil sie durch die Trinkgeldereinnahmen keinen ausreichen soll, so ist ein Vorteil dieser Einrichtung nicht erkennbar. Hinzu den Verdienst hatten. Fast jedes Jahr bringt das„ Berliner Tage tommt noch, daß die Sicherheitsmänner, die ihr Amt ernst nahmen, blatt" zwei Feuilletonartikel, in denen über die Trinkgeldmisere oft in der unerhörtesten Weise von den Grubenverwaltungen be- geflagt wird. Nun die Berufsarbeiter dieser Plage selbst zu Leibe rüden, hält es das Mosseblatt für angebracht, der Direktion helfend handelt wurden. beizuspringen. Außer der Gehaltsforderung handelt es sich hier hauptsächlich um das Roalitionsrecht. Der erste Direktor Lohnbewegung der Schiffbauer an der Mittelelbe. Boezeld hat die Angestellten vor die Wahl gestellt, entweder Die Arbeiter im Flußschiffbau zählen zu den niedrigst ente Verband oder Arbeit, worauf dieselben sich für den Verband ent- lohnten. Beträgt doch z. B. der Stundenlohn in Aken für einen schieden. Die Organisation tar in diesem Betriebe anerkannt, die boll leistungsfähigen Schiffbauer 39 Pf., für einen aus der Behre Direktion hat sich mündlich und schriftlich verpflichtet, getretenen 22 Pf. und für einen Hilfsarbeiter 30 Pf. Das ermög die Organisation von dem Ergebnis der Aufsichtsratssitzung in licht natürlich eine ungeheure Schmuskonkurrenz im Gewerbe, und Kenntnis zu sehen. Dieses Versprechen hat sie nicht inne die Unternehmer sind sich deswegen im gewöhnlichen Leben gegengehalten, sondern unter Ausschaltung des Verbandes mit den seitig spinnefeind. Als nun aber in diesem Frühjahr die Arbeiter Angestellten zu verhandeln gesucht, was dieselben abgelehnt haben. der Werften von Gerloff in Westerhüfen, von Weise in Bon einer Gehaltszahlung ab September, wie das" Berliner Tage- rohje, von Sonntag in Schönebed und von Schüße blatt" behauptet, fann gar keine Rede sein. Es handelt sich hier in Aken sich einigten, eine Erhöhung des Stundenlohnes um 5 Pf. lediglich um eine Machtprobe des Unternehmertums, um die An- zu fordern, da war jede Feindschaft bei den Unternehmern aus. gestellten zu zwingen, der Organisation den Rüden zu lehren. Man gewischt. Unter der Führerschaft des ehemaligen Ohrfeigen- Reichshat damit gerechnet, daß die Stellner sich widerstands los fügen, tagsabgeordneten v. Blade brüstierten sie die Arbeiter und lehnschlimmstenfalls Streifbrecher genug vorhanden sein würden, ohne ten einfach die nur allzu gerechtfertigten Forderungen derselben zu bedenken, daß die Aufklärungsarbeit des Verbandes der Gast- ab. Bor die Alternative eines Streits gestellt, erbot sich der eine wirtsgehilfen gerade bei den Caféangestellten auf fruchtbaren indeffen doch zu einem ganzen Pfennig, und ein zweiter jogar zu Boden gefallen ist. Die Haltung der Streifenden ist tadellos, 31 ei Pfennig Lohnzulage, jedoch auch noch unter ausdrücklicher woran auch das folossale Aufgebot von Schußleuten nichts ändern Ablehnung jeglicher Bindung für zukünftig. Infolgedessen waren die Arbeiter gezwungen, am 1. April die Arbeit in Westerhüsen , fann. Der Betrieb bleibt nach wie vor gesperrt. Die Ortsverwaltung. am 3. April in Frohse und Schönebed, und am 20. April in Aten niederzulegen. Bisher aber hat der Streit noch nicht so gewirkt, daß sich die Unternehmer die Forderungen zu bewilligen geneigt Unter der Marke„ Schlosser, Schmiede und Arbeiter" eigen. sich ihnen zu diesem Geschäft schon bestens empfohlen. Deswegen suchen sie vielmehr jetzt in den Zeihingen nach Streitbrechern. Auch der Streitbrecheragent Ludwig Anothe in Hamburg hat werden alle Schiffbauer, Holzarbeiter, Metallarbeiter und Hilfsarbeiter dringend vor Annahme von Arbeit auf diesen vier bestreikten Pläßen getvarnt.
Kurzum, die Sicherheitsmänner mußten und werden es auch noch weiter fühlen müssen, so lange ihnen kein besserer Schuh durch das Gesetz gewährt wird, daß sie vollständig der Gnade oder Ungnade der Unternehmer überliefert sind. Wer nicht pariert, wer Eintragungen in das Fahrbuch macht, die den Grubenverwaltungen unangenehm find, der muß es fühlen. Nur ein Beispiel: Am 27. Februar d. J. machte ein Sicherheitsmann auf der Zeche Bruchftraße" folgende Eintragung in das Fahrbuch: Jm Revier 3 Ort 3, Flög 8 ftanden Schlagwetter. In der Korbbremse( Ort 5) fehlte die Sicherheitsbarriere."
Die Eintragungen werden von der Bergbehörde nachgesehen. Darum wird versucht, die Eintragungen der Sicherheitsmänner abzuschwächen oder als unwahr hinzustellen. Die genannte Gin tragung paßte nun dem Reviersteiger Hark von der Zeche" Bruch straße" gar nicht. Er schrieb darunter: Schlagwetter sind durch Sehen einer Blende beseitigt. Der Bremsberg tvar zugenagelt. Außerdem war ein Arbeiter dabei, um die Barriere zu reparieren. Folglich war diese Eintragung Blödsinn. Hark."
Der Beamte gibt also selbst zu, daß die Mängel, die der Sicherheitsmann eingetragen hatte, vorhanden waren. Trotzdem be zeichnet er die Eintragung als Blödsinn! Daß die Bergbehörde folche Zensuren durchgehen läßt, besagt genug.
Lohnbewegung der Friseurgehilfen.
Wie Da
worden war.
Die aus den Reihen der Gehilfen und der tariftreuen Meister Aus alledem ist erklärlich, warum die Bergarbeiter den Sicher Grundlage: Die Arbeitszeit beginnt im Sommer wie bisher um gewählte Kommiffion tam zu einer Berständigung auf folgender heitsmännerwahlen so wenig Interesse entgegen brachten. Am 7 Uhr früh, im Winterhalbjahr dagegen statt um 28 Uhr um 8 Uhr; Wahltage selbst wurden die wenigen Bergarbeiter, die zur Wahl sie endet um 9 Uhr abends, Sonnabends nicht nach 10 Uhr. Die erschienen, noch zu gunsten der Schwarzgelben von den Gruben- Mittagspause von bisher einer Stunde beträgt an den Tagen von verwaltungen terrorisiert. Zahlreiche Wahlproteste sind die Folge. Montag bis Freitag 1½ Stunden, Sonnabends 1 Stunde. Am 29. April, also am Wahltage, wurden noch Kandidaten in bisher werden nur die drei zweiten Feiertage freigegeben. andere Reviere verlegt und dadurch ihnen die Wählbarkeit ge- gegen ist der freie Werktagnachmittag( nach mehr als dreistündiger nommen. Auf der Zeche„ Graf Beust" wurde einem Kandidaten Sonntagsarbeit) auch in den Wochen freizugeben, in die ein gesetzeine halbe Stunde vor Beendigung der Wahlzeit die Entlassung licher Feiertag fällt. Hier handelt es sich nicht um eine Forderung, gestern die Arbeit nieder, weil einer ihrer Kollegen entlassen sondern um die Beachtung der gesetzlichen Bestimmung. Dem gegeben. Dieselben Unternehmer entrüsteten sich aber beim Berg- Mindestwochenlohn für Herrenfriseure von 22 M. stimmten die Die Aussichten auf eine baldige Beilegung des Streits auf der arbeiterstreit über den Kontraktbruch der Arbeiter. In einer von 4000 Werftarbeitern beMeister zu. Bei Beschäftigung mit Haararbeiten sind 23 M., für Vullanwerft find gering. Zur Wahl sind von den Zechenverwaltungen unbeschriebene Herrenbediener und Berüdenmacher 27 M. und für Damenfriseure fuchten Versammlung wurde einstimmig eine Resolution angenommen, Stimmzettel zu liefern. Auf der Zeche Maßen" wurden Stimm- 30 M. zu zahlen. Strittig ist noch die Entschädigung für die Aus- wonach die Arbeit nicht eher wieder aufgenommen werden soll, als zettel geliefert, die am Kopf den Vermerk trugen:" Wahl der hilfearbeit des Sonnabends und Sonntags. Die Gehilfen hatten bis der gemaßregelte Vertrauensmann der Arbeiter wieder eingestellt Sicherheitsmänner". Darunter war dann mit Tinte der Name des hierfür 10 M. gefordert, gingen aber auf 9,50 M. zurüd, während fei. Andererseits hat die Werftleitung erklärt, daß fie die Wiedereinstellung unter allen Umständen ablehne, es sei denn, daß der schwarzgelben Kandidaten geschrieben. Diese Stimmmzettel wurden die Meiftervertreter nur 9 M., eine Erhöhung um nur 50 Pf., zu- Mann im Zivilprozeßverfahren gegen den Meister, der seine Entgeftehen wollen. direkt am Eingang zum Wahlbureau von Grubenbeamten ausgeEine Gehilfenversammlung stimmte dem Tarifentwurf in der laffung wegen unerlaubter Agitation" beranlaßt bat, ein obfiegendes geben. Die Tür zum Wahlbureau stand während des ganzen Wahl- Faffung der Kommission zu, da er nur als Ganzes angenommen Urteil erlange.- Anfang nächster Woche wollen die übrigen Werftgangs offen. Unbeschriebene Stimmzettel auf weißem Papier oder abgelehnt werden konnte, ersucht jedoch in einer Resolution arbeiter zum Streif beim„ Bullan" Stellung nehmen. waren nicht zu haben. Wer zur Wahl tam und wollte die schwarz- bie am Montagabend tagende Versammlung der Meister, den Hat man eine Aussperrung vor? gelben Kandidaten nicht wählen, fonnte nicht wählen, weil er Aushilfelohn auf 9,50 M. festzusehen. Der Tarifvertrag feinen anderen Stimmzettel erhielt. Natürlich siegten" hier die soll bis 31. März 1914 Gültigkeit haben. Erklärt sich die Ver Kandidaten der Schwarzgelben. Auf der Zeche" Dannenbaum" fammlung der Meister damit einverstanden, wird der Tarifvertrag waren 6 Sicherheitsmänner zu wählen. Die Kandidaten des Berg - allen in Betracht kommenden Arbeitgebern zum Abschluß unter arbeiterverbandes erhielten 258, die Kandidaten des schwarzgelben breitet. Die Betriebe mit geregelten Arbeitsbedingungen sollen christlichen" Gewerkvereins 143 Stimmen. Unter den Kandidaten beröffentlicht werden.
des Verbandes war einer, der von einem Schwesterschacht nach
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Zur Tarifbewegung der Zigarrenarbeiter.
Husland.
tommen, die lebhaft an den bekannten Streit des MaschinenpersoIn den Druckereien Chikagos ist es zu einer Bewegung genals bei der Berliner Firma Scherl erinnert. Die Maschinenmeister der Hauptstädtischen Tageszeitungen haben die Arbeit niedergelegt. Trotz Abratens der Gewerkschaftsleitung traten nun auch die Seher in einen Sympathiestreit, der die Zeitungsherausgeber ztvang, ihre Morgenausgaben auf ein Blatt ohne Annoncen zu beschränken. Einige Blätter mußten ihr Erscheinen ganz einstellen.
Der Schneiderstreit in London nimmt immer größere Ausdehnung an. Birka 15 000 Schneider und Schneiderinnen feiern. In 24 Werkstellen sind die Forderungen der Streifenden angenommen worden, in 150 anderen Werkstätten sind dagegen die Forderungen der Streifenden abgelehnt worden, und diese Arbeitgeber sind überhaupt nicht geneigt, mit den Ausständigen in Unterhandlungen eindiesem Schacht verlegt worden war. Seitdem war noch kein Jahr Mehr und mehr bricht sich auch in den interessierten Händler- zutreten. Die Schneider von Eastend haben beschlossen, mit ihren berflossen. Wer gewählt werden will, muß ein Jahr ununterbrochen und Gastwirtskreisen die Erkenntnis Bahn, daß es nun an der Zeit Kameraden in Westend gemeinsame Sache zu machen. Zwischen auf demselben Bergwert beschäftigt sein. Die Bergarbeiter glaubten ist, tatkräftig dazu beizutragen, daß den um den Tarif fämpfenden Streifenden und Arbeitswilligen ist es gestern mehrfach zu Zusamnun, weil dieser Kandidat auf einem anderen Schacht derselben Tabatarbeitern ihr Recht werde. Auch in den Vororten regt es sich. menstößen gekommen, namentlich bei solchen Gelegenheiten, wo ArGesellschaft vorher gearbeitet hatte und zwar jahrelang, sei dem Nachdem verschiedene Versammlungen der Gastwirte fowie auch der beitswillige von ihnen zu Hause angefertigte Arbeiten in den WerkGesetz Genüge getan. Doch anders dachte der aus Zechenbeamten Händler in Ober- und Nieder- Schöneweide zur Frage der Tarif- ftätten zur Ablieferung bringen wollten, woran die Ausständigen zusammengefeßte Wahlvorstand. Dieser erklärte nicht nur die bewegung der Bigarrenarbeiter Stellung genommen, haben sowohl sie zu hindern suchten. Zurzeit Lagern ungefähr 30 000 unfertige Wahl des einen Kandidaten für ungültig, sondern die ganze Liste. die freien Gastwirte als auch die Händler den Beschluß gefaßt, in Anzüge infolge des Streits in den Werkstätten, die ihrer Vollendung Die Kandidaten des Gewerkvereins wurden für gewählt erklärt. Zukunft nur von solchen Fabrikanten zu beziehen, die mit dem harren. Deutschen Tabafarbeiterverband den Tarif abgeschlossen haben. Der So siegten" hier die Schwarzgelben. Noch eine ganze Reihe ähn Berein der Bigarreninteressenten der Oberfpree, Sig Nieder- Schöne licher Fälle ließen sich hier anführen. Das Verhältnis zwischen weide" faßte am Donnerstag bei Rabe, Wilhelminenhofstraße, eine den Zechenverwaltungen und dem„ christlichen Gewerkverein war dahingehende Resolution. Den Worten werden Taten folgen und eben ein solches, wie es sich zwischen Brüdern geziemt. die Laufende von Arbeitern, die in den Riesenbetrieben an der Die Wahlbeteiligung war eine gottserbärmlich schlechte. So Dberipree arbeiten, werden zweifellos nur dort ihren Zigarren wählten z. B. auf„ König Ludwig" von 3000 Mann Belegschaft bedarf eintaufen, wo man das grüne Plakat, unterschrieben ganze 89. Von den 360 000 Mann Belegschaft des Ruhrgebiets Alwin Schulz, aufweisen fann. An den Bigarrenfabrikanten haben sich ungefähr 10000 Mann an der Wahl be Deutschlands liegt es, diefem Zuge der Zeit Rechnung zu teiligt. Es sind schwarzgelbe Kandidaten mit 4, 5 und 6 tragen, wenn der Berliner Markt ihnen nicht Teil um Teil verloren gehen soll. Es wird nichts nichts Unerschwingliches von Etimmen gewählt, aber die fiegten". Diese Siege" geben dann ihnen verlangt. Die Bewegung wächst und kommt nicht wieder zum Veranlassung zu großen Siegesartikeln. Wer allerdings aus diesen Stillstand. " Siegen " die Schlüsse ziehen will, daß der Gewerkverein jetzt das Bertrauen der Bergarbeiter besikt, der ist auf dem Holzwege. Die Wahlbeteiligung beweist, daß dieses Gerede Unfug ist. Der Bergarbeiterverband hat doppelt so viel Size bei der Wahl davon getragen, als die anderen an der Wahl beteiligten Organisationen trotz des Zechenterrors, der den Schwarzgelben zur Verfügung stand. Gewiß hat der Gewerkverein den einen oder anderen bisherigen Sit des Verbandes erhalten. Darüber sind die genügsamen schwarzgelben„ Christen" außer sich vor Freude. Das liegt aber nicht an der Stärke des Gewerkvereins, sondern an dem geringen Vertrauen und Interesse, das die Bergarbeiter diesem Geseze entgegenbringen.
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Achtung, Fleischergesellen! Um genau festzustellen, welche Fleischermeister ihre Gesellen maßregeln, fordern wir alle Mitglieder auf, jede Entlaffung sofort im Bureau zu melden, damit gegen diese Meister geeignete Schritte unternommen werden können.
Bis jetzt hat der Fleischermeister Richard Gugih, Kraut straße 1a, einen organisierten Gefellen, der 2 Jahre bei ihm beschäftigt und Mitglied des Gesellenausschusses ist, entlassen.
Die Deffentlichkeit läßt sich nicht mehr zum Schweigen bringen, laut und vernehmlich hat der 8. deutsche Gewerkschaftstongreß seine Stimme zugunsten der Tarifbewegung der Tabalarbeiter erhoben. Die Arbeiterschaft hat es vernommen und sie wird danach handeln. Arbeiter, Parteigenoffen, fragt bei Euren Zigarreneinfäufen nach den grünen Plakaten, kauft nur dort, wo solche vorhanden sind. Diefelben sind nur dann echt, wenn sie unterschrieben sind mit Alwin Schulze.
Beachtet die Veröffentlichungen der Tariffirmen im Vorwärts.
Der Vertrauensmann der Zabalarbeiter. Tarifbewegung der Wagenlackierer.
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Letzte Nachrichten.
Explosion auf einem Kaliwerk.
Halle, 4. Mai. ( W. T. B.) Bei einer Besichtigung des aliwertes Krügershall in Leutschental durch Mitglieder des Lehrerverbandes von Salle und Umgebung erplodierte aus bisher unaufgeklärter Ursache eine Pulverist e. Drei Personen wurden schwer und brei leicht verlebt.
Schwerer Eisenbahnunfall.
Heute in der Nähe des Lötschbergtunnels. Ein Güteraug fuhr eine Genf , 4. Mai. ( P.-C.) Ein schwerer Eisenbahnunfall ereignete fich start abfallende Strecke hinunter, als plöblich infolge Versagens der Bremsen einige Wagen entgleisten. Verschiedenen in Waggons in Sicherheit zu bringen. Zwei Arbeiter wurden bei dem Unglück befindlichen italienischen Arbeitern gelang es, sich durch Abspringen buchstäblich zerquetscht. Der Materialschaden ist bebeutend.
Fliegertod.
Die Wagenladierer der Kleinbetriebe find in eine von der Tarifbewegung in den Karosseriefabriken gesonderte Tarifbewegung eingetreten. Es besteht in diesem Gewerbe zwar ein„ Tarif", der aber in seiner Art ein Unikum darstellt und eine Anzahl von Arüberholt find. Dieser„ Tarif" ist nämlich vom Gehilfenausschuß Gosnae ist heute hier abgestürzt und seinen Berlegungen tikeln enthält, die durch die tatsächlichen Verhältnisse schon längst Nizza , 4. Mai. ( W. T. B.) Der Flieger Graf Robillard am 1. April 1911 in einer Innungsversammlung ohne Wissen der einzigen und wirklich als Intereffenvertretung der erlegen. Ladierer in Betracht kommenden Organisation, des Ver= Neuer Dammbruch im Mississippigebiet. bandes der Maler, Ladierer und verwandten Berufsgenossen, sowie der meisten Berufsangehörigen, New Orleans , 4. Mai. ( W. T. B.) Das Hochwasser Zentralverband der Fleischer. die auch keine Ahnung von den Maßnahmen des Gehilfenausschusses bedroht bereits Teile von New Orleans . Alle Häuser des hatten, beschlossen worden. Die Verbandsleitung erfuhr von Ortes Bayou Sara sind infolge eines 300 Fuß breiten Achtung, Schuhmacher! Der Schuhmachermeister A. Neff, diesem Vertrag erst, als sie selbst nun einen Tarifentwurf einreichte. Dammbruches weggeschwemmt. In den Straßen stand ED., Admiralstr. 24, zahlt nicht den mit den Schuhmacher- Innun- Eine erfolgte Besprechung mit dem Gehilfenausschuß hatte das Er- das Wasser mehrere Fuß hoch und es tam zu einer entsetzlichen Panit. gen Groß- Berlins vereinbarten Minimallohntarif, erst jest wurde gebnis, daß dieser zusagte, für den neuerlichen Entwurf einzutreten. wieder ein Arbeiter in fünf Tagen um 3,10 M. gefa bigt. Das Auf die Unterbreitung des Entwurfs hin erhielt die Organisations. Männer und Frauen stürzten in die Häuser, ergriffen die Kinder Fünf Millionen Afres wertInnungsschiedsgericht verurteilte selbstverständlich Herrn Neff zur Leitung von den Unternehmervertretern ein Schreiben, in dem flipp und eilten Hals über Kopf davon.- Bahlung des abgezogenen Betrages. In der Begründung hob der und klar gesagt wurde, daß sie den Vertrag ablehnten, da schon einer vollen Landes sind überschwemmt. Berantw. Rebatteur: Albert Wachs, Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW.
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