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schwunden.

Im Gegenteil. Wie jetzt vom Neuköllner Tageblatt" festgestellt

Zu dem Leichenfund in Alt- Moabit wird mitgeteilt, daß der de schönen Körpern der sicheren Turnerinnen, während die fabel, Geitens des Semokratischen Vorstandes wurde nicht getan, um von Dampferschrauben zerstücelte Tote wahrscheinlich der 61 Jahre hafte Geschicklichkeit der Lottos- Radfahrer wieder einmal die Un- die nichtanwesenden 100 Wähler der 2. Abteilung, welche diese alte Bureaubote Oswald Naerger aus der Sparrstr. 21 ist, der feit erschöpflichkeit auf dem Gebiet akrobatischer Tricks bewies. Den Parole befolgen sollten, über den Generalversammlungsbeschluß zu dem 1. April ds J. vermißt wurde. Eine durchaus sichere Fest- größten Beifall erzielte der Universaltünstler Rudinoff als Schnell- informieren. stellung ist aber noch nicht erfolgt. Naerger wohnte vier Monate radierer und Starrikaturenzeichner und Vogelstimmenimitator, be­lang für sich allein in Stube und Küche und war zuletzt als Bureau- sonders als berliebte Nachtigall. Freunde derben Humors tamen bote in einer Treibriemenfabrik beschäftigt. Borher hatte er län- bei den Handtänzern und Borern Bittorio und Georgetto und der wird, hat sie den Schlußsaß aus der Resolution nicht gestrichen gere Zeit teine Arbeit gehabt. Auf seiner lebten Stelle verdiente Bogdannytruppe auf ihre Rechnung und ebenso die Freunde der Damit wird also festgestellt, daß der Schlußsah der Resolution: er auch nicht viel. So kam es, daß er bei Geschäftsleuten in Schul- Tanzkunst und sinnlicher Augenweide. ,, und mit allen Kräften für die Wahl derselben( gemeint sind die ben geriet und auch die Miete nicht mehr bezahlen konnte. Am pril ließ er sich vormittags vom Geschäft freigeben, am einen und tritt damit in seine britte Saison ein. Das gewaltige Ber- Borstand oder dem Schriftführer der Demokratischen Vereinigung Der Lunapark in Salenfee hat seine Pforten wieder geöffnet fozialdemokratischen Kandidaten. D. Red.) einzutreten", von dem Neffen nach dem Bahnhof zu bringen. Seitdem war er ver- gnügungsetablissement der Reichshauptstadt wird auch diesmal be- unterschlagen wurde. Demnach war man gar nicht ernst­fondere Attraktionen bieten. An der Stelle, an der sich im Bor- haft bestrebt, für die Sozialdemokratie einzutreten, sondern Die Wohnungsfrage in Groß- Berlin. jahre Kairo erhob, find diesmal unsere neuesten Landsleute", die man faßte den Beschluß nur, weil man nach außen nicht anders Dem Zweckverband Groß- Berlin will der bekannte Songoneger, untergebracht, die uns unsere neuesten" Gr- fonnte. Und die Herren haben das erreicht, was augenscheinlich Propaganda- Ausschuß, der in der legten Zeit mehrere rungenschaften" ad oculos demonstrieren sollen. Gegen 80 Männer, beabsichtigt war. Von den 66 demokratischen Wählern im 6. Bezirk Bersammlungen zur Erörterung der Aufgaben des Bwvedverbandes Frauen und Kinder bemühen fich, ihre Kenntnisse unter zum Teil haben 16 für die Gegner und 24 für die Sozialdemokratie ge­beranſtaltet hatte, weiter ein Mahner sein. Jm Monat Mai wird ohrenbetäubendem Lärm zu zeigen. Die Kongoneger find ein stimmt, während noch 26 Wähler der Wahl fernge großer fräftiger Menschenschlag im Gegensatz zu der Zwerggesell­schaft, die im früheren Lachhause sich produzieren wird. An die blieben sind. Also ein gutes Drittel der demokratischen Stelle der Wasserrutschbahn ist die Rodelbahn getreten. Das Wähler hat die Wahlparole befolgt, während die übrigen zwei Bublikum wird mittels feitlich angebrachten Fahrstühlen zum Drittel durch ihre Haltung den Eieg der Wahlrechtsräuber ermög­Blateau hinaufgeführt und kann die schnelle Reise nach abwärts licht und damit den Gedanken der Demokratie geschändet haben. auf Rodelschlitten hinabsausen. Unterhalb der bekannten Gebirgs­bahn ist die neue Liebesmühle angebracht für Liebesbedürftige. über die Demokraten gebracht. Eine Lehre, die unter Umständen So hat dieser Stichwahlkampf wenigstens die nötige Klarheit Stura, es ist alles auf den kommenden Besuch vorbereitet. zwei Mandate wert ist. Unsere Parteigenossen haben in den ein­Bei der Maifeier in Mentes Volksgarten ist eine goldene zelnen Bezirken versucht, soviel Reserven heranzuziehen, als möglich Brosche mit anhängendem Kinderbildnis verloren worden. Abzu- war. So haben wir im 2. Bezirk 69 Stimmen mehr aufge geben bei R. Bled, Kochhannstr. 16 I.

er wieder sechs Versammlungen abhalten, um die Fragen des großstädtischen Wohnwesens( weiträumige Bebauungspläne für gesunde Kleinwohnungen, Ausbau des Schnellbahnnetzes und billige Tarife, Sport und Spielpläge sowie Wald- und Wiesengürtel) zu erörtern, bie jetzt auch im Hinblick auf den Internationalen Haus befizerkongreß auf ein besonderes Interesse rechnen dürfen. Die Versammlungen finden statt: Am 7. Mai, 8 Uhr, in den Pharusfälen, Müllerstraße 142 ( Reichstagsabgeordneter Südekum, Wir und die Hausbesizer; Direktor Kuczynski bom Statistischen Amt Schöneberg, Die Aufgaben des Swedverbandes; Professor du Bois- Reymond , Die Spielplatz frage);

in 7. Mai, 81, Uhr, in Ballschmieders Festfälen, Badstr . 16 ( Stadtverordneter Bobel, Mehr Spielplätze für Groß- Berlin; Reichstagsabgeordneter Südekum, Wir und die Hausbesizer); am 10. Mai, 8 Uhr, in der Neuen Welt , Hasenheide( Fräulein Dr. Bäumer, Die Frau und die Wohnungspolitik; Dr. Friedrich Naumann, Groß- Berlin);

am 10. Mai, 8%, Uhr, in den Konkordia- Festfälen, Andreas­straße 64( Reichstagsabg. Quard, Die Wohnungspolitik der Kom­munen; Prof. Sommerfeld, Die Hygiene der Wohnung; Dr. Ja­munen; Brof. Sommerfeld, Die Hygiene der Wohnung; Dr. Ja blonsti, Berliner Waldschutz);

am 14. Mai, 8 Uhr, in den Brachtfälen des Westens, Spichern­ftraße 3( Landtagsabg. Hirsch, Die Aufgaben des Zweckverbandes; Prof. Edv. Lehmann, Die Sommerfrische für jedes Kind; Dr. Weis bach, Groß- Berliner Stadtbaukunft);

am 14. Mai, 8 Uhr, in der Bockbrauerei, Tempelhofer Berg ( Direktor Wetekamp, Die Groß- Berliner Spielplasfrage; Prof. Ewald, Berliner Waldschutz; Dr. Hegemann, Gartenstädte für Groß­Berlin; Landtagsabg. Hirsch, Die Aufgaben des Zweckverbandes).

Neukölln .

Vorort- Nachrichten.

bracht als am Tage der Hauptwahl, im 3. Bezirk 69 Stimmen und im 6. Bezirk 64 Sbim men.

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Da die Sozialdemokratie von den 6 Bezirken der 2. Abteilung 4 erobert hat, so muß ihr später wenn die gegnerischen Mandate erledigt sind, welche jeht noch turnusmäßig weiterlaufen doch die Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung werden. Jetzt schon ist die sozialdemokratische Fraktion mit 31 Mandaten die stärkste Fraktion des Rathauses, ihr folgt die altbürgerliche mit 29 und di fommunalfortschrittliche mit 12 Mandaten.

Bei der Maifeier in der Vereinsbrauerei ist ein Portemonnate mit Inhalt gefunden worden. Dasselbe kann bei Paul Fischer, Neukölln , Weisestr. 14, von dem Eigentümer in Empfang genommen werden. Schöneberg .

im Lokale Webhorn, Altes Schüßenhaus, die Neuwahl von 25 Arbeit­Am heutigen Sonntag, den 5. Mai, nachmittags 4 Uhr, findet nehmerbertreter der Gemeinsamen Ortstrantentaffe für Königs­wusterhausen und Umgegend statt. Bersäume tein Kassenmitglied, zur Wahl zu gehen und wirke jeder darauf, nur solchen Kandidaten die Stimme zu geben, die die Fähigkeit und den Willen besitzen, die bestehenden Uebel in der Stasse an beseitigen. Stimmrecht haben nicht nur männliche, fondern auch weibliche Kaffenmitglieder. Als Legitimation ist das Quittungsbuch der Kasse mitzubringen. Kaltberge- Rüdersdorf.

Der Stichwahlkampf in der 2. Abteilung. Nicht nur bei uns, fondern auch bei den Gegnern hat der Ausgang des Kampfes über rascht. Nachdem die Demokraten endlich in letter Minute ihre Stichwahlparole für die Sozialdemokratie ausgegeben hatten, wurde allgemein angenommen, daß der 6. Bezirk von den Sozialdemo traten erobert, der 3. Bezirk jedoch den Altbürgerlichen zufallen würde. Jm 2. Bezirk war es von vornherein sehr zweifelhaft, wem der Sieg zufallen würde. In eingeweihten Kreisen war es jedoch bekannt, daß sich bei den Demokraten inzwischen eine Wandlung vollzogen hatte, fodaß es fraglich erschien, welche Stellung die Mehr­zahl der demokratischen Wähler einnehmen würde. Schon im nachmittag in der Brunhildstraße. Dort wird gegenwärtig das Haus Arbeiterrififo. Ein schwerer Unglüdsfall ereignete sich vorgestern Sommer v. J. traten die Demokraten an die Sozialdemokratie Nr. 4 renoviert, zu welchem Zweck um das Gebäude herum eint heran, um Dispofitionen für die jedenfalls auch in letter Instanz Leitergerüst errichtet ist. Als vorgestern der 31jährige Bauarbeiter für ungültig erklärten Stadtberordnetenwahlen zu treffen. Von Brandunglück in der Gipsstraße. 3 wei Personen schwer der Sozialdemokratie wurde ihnen mitgeteilt, daß sie vor Grledi- der Höhe der dritten Etage tätig war, stürzte er infolge eines Fehl­Hermann Abholz aus der Arndtstr. 35 in Berlin auf dem Gerüst in berbrannt. Durch die Meldung Menschenleben in Gefahr" wurde gestern( Sonnabend) abend turz nach 8% Uhr ein größeres gung der Reichstagswahlen gar nicht daran dächte, sich in Borbetritts rüdlings in die Tiefe und blieb blutüberströmt und be­Löschaufgebot der Feuerwehr nach der Gipsstraße 27 gerufen. Dort reitungen für die Stadtbrordnetenwahlen einzulassen. Und als sinnungslos auf dem Bürgersteig liegen. Der Verunglückte, der war im zweiten Stock des Vorderhauses in der Wohnung eines dann im Oktober v. J. nochmals dieselbe Aufforderung an unsere außer einem Schädelbruch schwere innere Verlegungen erlitten hatte, Fräulein Klein Feuer ausgebrochen, als dieses sich auf turze Zeit Genoffen erging, und dieselben wieder die gleiche Mitteilung machten, wurde in Hoffnungslosem Zustande nach dem Schöneberger Kranken­entfernt hatte. Die Flammen hatten Möbelstüde, Betten und erhielten sie von den Demokraten die Erklärung, fie nähmen an, daß hause übergeführt. andere Gegenstände erfaßt und wurden erst spät bemerkt. Anstatt die Sozialdemokratie nicht mit ihnen zusammengehen wolle, wenn nun sofort die Feuerwehr zu alarmieren, unternahmen mehrere sie bis zu einem bestimmten Tage von uns keinen entgegengesetzten Königs- Wusterhausen . Männer selbst Löschversuche. Sie schlugen die Türfüllung zu der Bescheid erhalten würden. Selbst wenn damals bei der Sozialdemo brennenden Wohnung ein, um vorzubringen. Im gleichen Augenblid fratie wirklich die Absicht bestanden hätte, mit den Demokraten Ber­schoffers aber lange Stichflammen aus dem Korridor hervor, sodaß bie Leute schleunigst flüchten mußten. Bei Ankunft des ersten Löscheinbarungen über die Stadtverordnetenwahlen zu treffen, so wäre zuges brannte die Wohnung schon lichterloh und auch das Treppen es doch der ungeeignetste Moment gewesen, uns in eine derartige Haus hatte Feuer gefangen. Außerdem waren die einzelnen Wohnun- Tattit eingulaffen. gen in den unteren und oberen Etagen, ebenso wie das Treppenhaus Gerade Mitte November, als die Sozialdemokratie intenfib mit selbst start verqualmt. Es wurde daher sofort die Nachmeldung Men den Vorarbeiten zur Wahl zu tun hatte, als es sich die Demokraten schenleben in Gefahr!" an die Feuerwachen gegeben, worauf noch nicht bertneifen konnten, eine Conderfandidatur in Teltow - Bees­weitere Büge unter Führung des Branddirektors Reichel herbei tom aufzustellen, sollten unsere Genossen mit ihnen über ein ge­eilten. Es wurde auf der Straße eine mechanische Leiter errichtet, und gleichzeitig drangen Mannschaften über die Treppe vor. Auf meinsames Vorgehen beraten. Unsere Genossen haben den Demo dem Bobest der dritten Etage fanden die Sappeure einen jungen fraten feinen anderen Bescheid gegeben und mußten es daher ihnen Mann und ein junges Mädchen schwerverbrannt auf. Sie wurden überlassen, ihre Vorbereitungen für die Stadtverordnetenwahlen fofort ins Freie geschafft und nach dem nahen Hedwigstrantenhaus zu treffen. Große Vorbereitungen haben sie damals im November transportiert. Beide Personen haben schwere Brandwunden im für die jetzt im April stattfindenden Wahlen kaum getroffen, es Gesicht und an den Händen davongetragen. Die Verlegungen des tam jedenfalls nur darauf an, der Sozialdemokratie die Pistole auf Mädchens find anscheinend lebensgefährlich. Die Personalien der die Brust zu sehen. Die Demokraten erklärten, da es sich um Er. Berunglückten konnten noch nicht festgestellt werden, da sie noch sak- und nicht um Ergänzungswahlen handle, bei denen bas lekte vernehmungsunfähig ist und im Hause fie niemand kennt. Der mal gemeinsam vorgegangen sei, fühle man sich moralisch gezwun­berbrannte junge Mann ist der 20jährige Hausdiener Willy Weiß aus Neukölln . Er war gerade an dem Hause vorübergegangen, als gen, diesmal ebenso zu verfahren. Eine solche moralische Ber­die Hilferufe erschallten. Beim Nettungsversuch ist er dann verpflichtung fonnten unsere Genossen nun allerdings nicht akzep Aus dem Geschäftsbericht der Konsumgenossenschaft Hoffnung" unglüdt. Das Feuer wurde mit einer Schlauchleitung abgelöscht. tieren, da ja der Grund des Zusammengehens, der Wahlrechts für Potsdam und Umgegend ist zu entnehmen, daß die Mitglieder­Die Freie Volfsbühne hielt am 30. April im großen Saale des raub, inzwischen beseitigt war. Wie recht die Sozialdemokratie zahl sich im letzten Halbjahr von 1219 auf 1540 erhöht hat. Heinrich Schulz sprach über" Alte und neue Wege zur wahl, bei der die Demokratie 1845, die Sozialdemokratie dagegen bie Mitgliederguthaben erhielten eine Zunahme von 4819 W. Der Gewerkschaftshauses ihre regelmäßige Quartalsversammlung ab. Damals gehandelt hatte, bewies auch der Ausfall der Reichstags- Der Umsatz stieg bon 154 894 M. im letzten Halbjahre auf 205393 m. Die Spareinlagen stiegen bon 48 000 9. auf rund 70 000 M.; anch Arbeiterbildung. Der erste Vorsitzende Dr. Kontab 47 997 Stimmen gemustert hatte. Und erst recht der Ausgang des Antrag der Verwaltung, sich mit dem Konsumberein Nowaves zu Schmidt gibt den Vorstandsbericht für das abgelaufene 3. Quartal Rampfes bei den Stadtverordnetenhauptwahlen hat den deutlichen verschmelzen, und zwar in der Form, daß lepterer mit Aftiven und des Spieljahres 1911/12. Die bisherigen Verträge mit den Theatern Beweis dafür erbracht. Basfiben übernommen wird, fand gegen 7 Stimmen Annahme. Be­wurden sämtlich erneuert. Ferner wurde ein neuer Vertrag mit Bei den Hauptwahlen vereinigte die Demokratie 263, die reits durch den gemeinsamen Bau der Bäckerei war der Grundstein der Deutschen Oper in Charlottenburg abgeschlossen, nach welchem Sozialdemokratie aber 2915 Stimmen auf ihre Kandidaten. zu diefer Berichmelzung gelegt. Die Erfaß bezw. Neuwahl ergab sowohl die Mitglieder der Nachmittags- wie Abendabteilungen eine Opernborstellung großen Stile und mehrere Grtravorstellungen nach Während unter dem Wahlrechtsraub 2400 Wähler ihr Stimmrecht die Wiederwahl des Genossen Ziemann und die Neuwahl des Genoffen Fertigstellung des im Herbst 1912 zu eröffnenden großen Deutschen in der 2. Abteilung ausüben fonnten, waren es nach Beseitigung Sabrowski- Nowawes in den Vorstand. In den Aufsichtsrat wurden Opernhauses in Charlottenburg erhalten. Dieses Opernhaus wird desselben über 8800. Für jeden politisch Einsichtigen war es daher die Genoffen Hausmann und E. Krüger, außerdem die Genossen mit 7 Millionen Mark Rosten an der Bismardstraße als Prachtbau eine platte Selbstverständlichkeit, daß die einzelnen Parteien erst Oldenburg - und Wittle- Nowawes neu- bezw. wiedergewählt. aufgeführt, und von 1914 ab vorwiegend Wagneropern aufführen in der Hauptwahl ihre Kräfte messen mußten. fönnen. Als Eröffnungsstücke der nächsten Saison wurden auf den Das selbständige Vorgehen der Sozialdemokratie scheint nun Spielplan gejezt: Emil Rosenows Drama" Die im Schatten eine bestimmte Berärgerung bei den Demokraten hervorgerufen zu Leben und Karl Schönherrs" Glaube und Seimat". Mit haben, denn sonst ist ihre zweifelhafte Haltung nicht zu erklären. bem Berliner Voltschor wurde eine engere Verbindung hergestellt. Am nächsten Charfreitag wird der Berliner Boltschor für die Freie Wolfsbühne ein größeres Chormert neu einstudieren und zur Auf­führung bringen. Beide Vereine erwarten, daß sich die fanges fundigen Mitglieder der Freien Volksbühne dem Volkschor als attive Mitglieder anschließen. Der Geschäftsführer und Kaffenber walter infler gibt den Geschäfts- und Kaffenbericht für das 3. Quartal vom 1. Januar bis 31. März 1912. Die Finanzen des Vereins sind geordnete. Die Einnahmen betrugen 67 032,24 M., die Ausgaben( bei 64 Vorstellungen) 57 044,73 M. Am Quartals schluß verbleibt ein Bestand von 9987,51 M.

Den Achtstundentag hat am 1. Mai d. J. die königliche Berg­inspektion bierselbst im fistalischen Betrieb eingeführt. Da gelegent lich der berflossenen Reichstagswahl faft sämtliche im Bergwerks­betrieb beschäftigten etwa 1100 Arbeiter dem sozialdemokratischen Sandibaten ihre Stimmen gegeben hatten, glaubt bie Berginspektion Kandidaten ihre Stimmen gegeben hatten, glaubt die Berginspektion ledenelle mit diesem Gntgegenkommen die unzufriedenen Arbeiter wieder beschwichtigt zu haben.

Potsdam .

Tödlicher Absturz von der Treppe. Jm Hause Charlottenstr. 69 stirate gestern vormittag das 68 jährige Fräulein Gregler, das den eines Fehltritte ab und erlitt dabei einen doppelten Schädelbruch. dort wohnenden Arzt tonfultiert hatte, auf der Treppe infolge eines Fehltritte ab und erlitt dabei einen doppelten Schädelbruch. Sie war auf der Stelle tot. Schon in der Wahlagitation wurde der Sozialdemokratie borge- Sie war auf der Stelle tot. worfen, daß sie eine einseitige Klaffenpartei sei, daß ihre Stadt. berordneten im Stadtparlament arbeiterschädliche Handlungen vor. genommen hätten. Besonders war es der in Parteigenoffentreifen aus dem 5. Berliner Reichstagswahlkreis bekannte Herr Roß, der verschiedenes auf diesem Gebiete leistete.

Und als dann die Hauptwahlen vorüber waren, und feststand, daß die Demokraten eventuell den Ausschlag geben würden, da fonnte man von neuem die Taktik der Demokraten bewundern.

Jugendveranstaltungen.

Tempelhof Mariendorf . Heute Spielpartie nach Johannisthal . Treffpunkt 2 Uhr, stanalbrüde, Berliner Straße . Untoften entstehen auf diesem Ausfluge nicht. Groß- Lichterfelde . Heute Sonntag, den 5. Mai: Frübpartle nach Jagdschloß Drei Linden. Abmarsch Giesensdorfer Brücke( Wiesenbaude), pünktlich um 18 Uhr.

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Arbeiter Samariterbund, Kreis Brandenburg. Lehrabend haben in dieser Woche: fale, abends 8 Uhr. Berlin . 1. Abteilung: Montag, Hitterstraße 75, Restaurant Nitter Schöneberg. 3. Abteilung: Donnerstag, Vorbergstraße 9, bei Haendel , abends 8 Uhr. Lichtenberg . 4. Abteilung: Donnerstag, Scharnweberstr. 60, bet Bidenhagen, abends 8 Uhr. Spandau . Mittwoch bei Pecziles, Bichelsdorfer Straße 5, abends Wariendorf. Montag bei Löwenhagen, Chauffeeftr. 27, abends Now awes. Freitag in der Fortbildungsschule, abends 8%, Uhr. Schöneweide. Montag Siemensstr. 12, abends 8 Uhr. Friedrichshagen . Donnerstag, Friedrichstr. 60, 2. Hof, abends

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Die Demokraten haben ganz energisch, das wollen wir gern Walderholungsstätten vom Roten Kreuz. Bei prächtigem Früh tonstatieren, unseren Kampf gegen die Wahlrechtsräuber unter­lingswetter haben die an der Peripherie Groß- Berlins belegenen tüßt. Sie hätten also dafür wirken müssen, daß ihre Wähler ge­Walderholungsstätten vom Roten Kreuz Anfang Mai wieder ihre Pforten zur Aufnahme von erholungsbedürftigen Männern, Frauen schloffen gegen die Wahlrechtsräuber eintreten müßten. Und was und Kindern geöffnet. In ihnen fönnen täglich etwa 1700 Batien- erleben wir da? Einen Tag vor der Stichwahl erst erfahren die ten Aufnahme finden. Für die Anstalten für Erwachsene nicht in der Generalversammlung anwesenden Demokraten, welche ( Männererholungsstätte in der Jungfernheide und Männer- Parole ausgegeben wurde. Warum hat man solange mit der 8%, erholungsstätte in Johannisthal und Frauenerholungsstätte im Herausgabe der Parole gewartet? Grunewald bei Eichkamp und in der Schönholzer Forst) erfolgt die 11hr. Wir können doch nicht annehmen, daß man darauf lauerte, daß Ueberweisung meistens durch die zuständige Krantentasse und die Fürsorgestellen für Lungenkranke, für die Anstalten für Kinder sich die Sozialdemokratie noch formell an die Demokratie wenden ( im Grunewald bei Eichtamp, in der Schönholzer Forst und in der und um deren Stichwahlhilfe bitten sollte. Auf Grund der ganzen Wuhlheide bei Sadowa) durch die Fürsorgestellen für Lungenkranke Haltung konnte die Demokratie gar nicht anders, als für die Sozial- 8 und durch die Armendirektionen. Aufnahmeanträge fönnen auch, demokratie einzutreten. Nicht aus Rücksicht auf die Sozialdemo soweit sie nicht an die genannten Stellen gerichtet werden, bei dem fratie, sondern aus Rücksicht auf ihre eigenen Grundsäke mußte sie Bureau der Walderholungsstätten, Berlin SW.. Friedrichstr. 207, entsprechend ihrer bisherigen Haltung ihre Parole ausgeben. gestellt werden. Das Bureau ist zu mündlicher Besprechung werk täglich zwischen 10 und 1 Uhr geöffnet.

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Aus aller Welt.

Der Vorstand der Demokratischen Vereinigung hat denn auch Die Menfchenfalle auf der Citanic". der Generalversammlung einen derartigen Antrag unterbreitet. In Das auffallende Migverhältnis in der Bahl der geretteten Das Maiprogramm im Wintergarten fand Freitag abend ein der Generalversammlung wurde mit 15 gegen 13 Stimmen Passagiere der ersten, zweiten und dritten Klasse der Titanic" ließ sehr dankbares Publikum. Die Fee Morgana" zeigt die Ueber- beschlossen, für die Sozialdemokratie einzutreten. Die Minderheit die Vermutung auffommen, daß den Passagieren der dritten Klasse Tegenheit der Lichteffetttechnik über die Damenschneiderei. Frauen, war dafür, es der Wählern zu überlassen, wie sie stimmen wollen, die Möglichkeit der Rettung dadurch genommen wurde, daß man oie nie was anzuziehen haben", können hier in die Lehre gehen: also eventuell fonnten die Wähler auch die Wahlrechts- sie nach dem Zusammenstoß am Betreten des Deds ein ewiger Wechsel der Toiletten, wie auf den Leib gegossen. in glänzendsten Farben und raffiniertestem Geschmad, erzeugt durch räuberunterstüben. Die Zeit, für die Wahl der sozialdemo- hinderte. Berstärkt tourbe diese Vermutung durch die einfachen Scheibenwechsel des Scheinwerfers. Der Leiteraft der ratischen Kandidaten zu kämpfen, wie es der in der Generalver. Ausfage des Direktors Ismay , daß Ella Vendaro- Truppe verdankte seinen Beifall wohl hauptsächlich sammlung angenommene Schlußsak verlangte, war jedoch sehr kurz. laffen der Titanic" Leine

er beim Ver

Frauen und Kinder