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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volfsblatt.

Nr. 243.

Soziale Ueberlicht.

An die Arbeiterschaft Berlins . Die Korbmacher, welche 58 Mann bei der Firma Remple, Krautstr. 5-6, entlaffen wurden, weil sie fich den empörenden Anmaßungen ihres Ar­beitgebers nicht fügen konnten, und nun schon 3 Wochen be­schäftigungslos sind, ersuchen die Arbeiterschaft, uns nach Kräften zu unterstüßen. Familienväter mit 4-6 Kindern sind von der Aus­sperrungsmaßregel betroffen worden. Anfragen und Unter­stügungen sind zu richten an die Kommission, Krautstraße 36, Restauration Infinger. Schnelle Hilfe thut noth! J. A.: W. Arndt, Rügenerstr. 18,

Sonntag, den 15. Oktober 1893.

Versammlungen.

11 10. Jahrg

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unfähig dem Willen der Arbeitgeber überliefert. Nur die ge- find 296 m. verbraucht worden. Faber erhält 30 M. pro schlossene Masse kann hier Schutz bieten. Deshalb vereinigt Woche, mithin jährlich 1560 M. Diese Ausgaben ergeben eine Euch! Organisirt Euch! Schon giebt es eine Organisation, Gesammtsumme von ungefähr 2400 m. jährlich, in deren Auf­Achtung, Gewerkschaften Berlins ! In der Delegirten- welche Euch schüßen kann, wenn Ihr derselben beitretet. Es ist bringung sich sämmtliche ca. 80 Gewerkschaften zu theilen haben, Bersammlung der Berliner Gewerkschafts- Kommission vom der Verein deutscher Zigarren- Sortirer. In den sieben Jahren was je nach der Größe derselben nur eine jährliche Ausgabe von 13. Oftober wurde bezüglich des Streits der Litho feines Bestehens hat er bereits Bedeutendes geleistet und er 20-30 m. verursachen werde. graphen und Steindrucker erklärt: daß die Gewerk- hätte noch mehr thun können, wären ihm nicht so viele Auf Antrag Pfeiffer's wurde beschlossen, in allen Ver schaften Berlins mit dem Vorgehen der Ausständigen vollständig Kollegen in furzsichtiger Verblendung ferngeblieben. Allein fehrslokalen Platate auszuhängen, welche Angabe des Ortes, der einverstanden sind. Demzufolge fordert der Unterzeichnete die in den letzten drei Jahren wurden bei einem Beitrage Geschäftszeit und das Bureau betreffende Erläuterungen 2c. ent Arbeiter Berlins auf, in jeder Weise den Streikenden thatkräftigt von nur 25 Pf. wöchentlich mehr als 20000 M. an Arbeits- halten sollen. Einige Delegirte erklärten, daß, nachdem die Hilfe zu leisten, und das umsomehr, da die Steindrucker und losen- und Reisegeschenk verausgabt. Diese Zahlen sprechen Deckungsfrage in dieser Weise geregelt sei, sich auch ihre und Lithographen den Berliner Arbeitern gegenüber jederzeit be­wiesen haben, daß auch sie in den gleichen Fällen die Gewerk- deutlich für jeden, der zu denken im stande ist. Sie beweisen die hoffentlich alle anderen Gewerkschaften jedenfalls an der Auf­schaften Berlins unterstützt haben. Nothwendigkeit der Organisation. Nur sie vermag einigermaßen bringung der Gelder für das Bureau betheiligen werden. die schroffsten Mißstände im Arbeiterleben zu mildern. Sie hält Hildebrandt besprach nunmehr den Ausstand der Litho­Die Gewerkschafts- Kommission wird Sammellisten, mit ihrem wenigstens das Gespenst des Hungers von der Thüre. Auch graphen und Steindrucker in Brandenburg , der bekanntlich auch Stempel versehen, anfertigen und sind dieselben an den bekannten jetzt kann sie allein es sein, welche das Schlimmste fernhält, ihren kleinere Arbeitsniederlegungen in Dresden , Berlin , Gera u. s. w. Stellen zu haben. Die Berliner Gewerkschafts- Kommission. Anhängern den Rücken deckt, wenn sie gezivungen sind, sich gegen im Gefolge hatte. Seit zehn Wochen sind ca. 280 Personen zu ihnen zugemuthete Lohnabzüge zu wehren. Aber dazu wird sie unterstützen, wozu wöchentlich wenigstens 2500 m. nothwendig J. A.: Ostar Bölfel, Hutmacher , um so mehr im stande sein, je größer ihre Mitgliederzahl wird. sind. Er ersuchte um Santtionirung des Streiks, fleißiges Berlin N., Dunderstr. 6 III. Deshalb schließt Euch zu Eurem und Eurer Angehörigen Besten Sammeln und wöchentliche Abrechnung der zirkulirenden Liften. Fort mit der Gleichgiltigkeit, der Ohne Debatte wurde die Berechtigung der Arbeitseinstellung der Organisation an! Trägheit, welche Euch Euren Gegnern wehrlos in die Hände anerkannt. Die Verlefung der Präsenzliste ergab die Anwesen­der philisterhaften Kurzsichtigkeit, die heit von 58 und das Fehlen von 18 Delegirten. Es fehlten die liefert! Fort mit der philisterhaften Kurzsichtigkeit, nur das Heute, nicht das Morgen das Morgen erblicken fann! Delegirten der Schlächter, Kornträger, Roll- und Lastfuhrwerts Werdet das, was Ihr sein sollt, aufgeklärte, zielbewußte Ar- Kutscher, Hausdiener, Glaser, Uhrmacher, Kupferschmiede, Metall­beiter und nicht nur mit dem Munde, sondern auch durch die arbeiter Bernißky und Trittelwik, Mufit Instrumentenmacher, That! Bon niemandem habt Ihr Hilfe zu erwarten, wenn Ihr Einsetzer, Stockarbeiter, Schuhmacher, Porzellan- und Steingut­sie Euch nicht selber verschafft. Drum verschafft sie Euch durch arbeiter, Glasschleifer, Firmenschilderbranche und Schirmmacher. festen Busammenschluß! Auf zu dem Kampfe, der nicht aus Inzwischen war Genosse Kepler und einige Mitglieder vour bleiben wird, zum Rampfe um ein menschenwürdiges Dasein! Ausschuß des Bauarbeiter- Kartells erschienen, worauf die Affäre Th. Beithien. Reßler fontra Gewerkschaftskommission wieder auf die Tages­ordnung gesetzt wurde. Nochmals wurde Keßler's Brief verlesen und mit Pfuirufen begleitet. Faber's Antlagen, ausgehend von der Begründung der Streiffommission, bei der auch die Bauhandwerker und speziell die Maurer betheiligt gewesen wären, fam er auch auf die Kinderkrankheiten" dieser Gründung und auf das Zerwürfniß mit den Bauhandwerkern zu sprechen. Während der Gewerbegerichts- Wahlen, wo schon Reibereien zwischen Keßler und dem Bauarbeiter- Kartell einerseits und der Gewerkschaftskommission andererseits bestanden, habe er dennoch Reßler als Referenten genommen und überhaupt wiederholt versucht, die Maurer wieder zur Mitarbeit zu bewegen, allein vergebens, deshalb ließ man sie lints liegen. Keßler habe nach den Ges werbegerichts- Wahlen, durch welche die Kommission unzweifelhaft an Ansehen gewann, in einer Versammlung in den Arminhallen Die Gewerkschaftskommission hielt am 13. Oftober eine erklärt: Der Sieg sei hauptsächlich der unermüdlichen Thätigkeit öffentliche Delegirten- Versammlung ab. Bur Leitung der Ber - des Herrn Faber zuzuschreiben. Er( Faber) habe sofort Be­Seine weiteren Aus­handlungen wurden Völkel, Faber und Börner gewählt. denken geäußert, ob das nicht Fronie sei. ölkel nahm zunächst zur Angelegenheit Reßler fontra Faber führungen deckten sich mit den bereits zu Anfang dieses Be­das Wort. In einer am 31. August in Bößow's Brauerei statt- richts wiedergegebenen Aeußerungen Bölkel's. Reßler habe ge­gefundenen Versammlung der im Bauarbeiter- Kartell vereinigten wußt, er nicht gemeint fet, trotzdem habe Gewerkschaften habe nach einem Bericht des Berliner Intelligenz- er ihn weiter in Versammlungen beschimpft und dann Blatte" Reßler über die Reorganisation der Gewerkschaftskommission die Berichte aus bürgerlichen Blättern in ben referirt und hierbei eine Kritik an derselben geübt, die gleichzeitig werter" übernommen. So lange er unentgeltlich in der Kommission Beleidigungen enthielt und weit übers Ziel hinausgegangen fei. feinen Posten ausgefüllt habe, war er brauchbar und von den Faber wurde nun vom Ausschuß der Gewerkschaftskommission beauf- Bauarbeitern unbehelligt. Nun sein Amt bezahlt werde, feien tragt, diese Angriffe in der öffentlichen Sigung vom 1. September jedenfalls andere Leute lüstern danach. Reßler erhielt das zurückzuweisen. Faber sei diesem Auftrage nachgekommen und Wort zur Vertheidigung und bemerkte: Geschimpft hat Faber habe dabei die Personen, welche sich in der betreffenden Ver gut. Er finde nur Behauptungen, teine Thatsachen. Er, nicht fammlung beleidigende Aeußerungen gegen die Kommission und Faber, habe die Streit Kontrollkommission nach französischem den Ausschuß erlaubten, gebührend in die Schranken verwiesen. Muster gegründet, und nicht nur hier, sondern auch in Hierbei feien ihm einige 28orte unterlaufen, die er auf den Dach- Magdeburg und anderen Städten. Die Gründung des decker Rackwitz, der sich besonders bei Beschimpfung der Kom- Bauarbeiter Kartells ist Wernau zuzuschreiben. Er habe ein mission hervorgethan habe, gemünzt hatte, die jedoch vom Bericht Recht gehabt, die Kommission zu tritifiren. Sie leiste zu erstatter des Vorwärts" irrthümlich als auf Keßler gerichtet wenig, das habe Faber selbst zugestanden. Der Apparat muß aufgefaßt wurden. Faber habe sofort nach Erscheinen des Be- kleiner werden. Für Berichte in Zeitungen sei er nur dem Sinn, richtes Schritte unternommen, um dieses Mißverständniß auf nicht dem Wort nach verantwortlich. Der Berichterstatter habe zuklären; nichtsdestoweniger habe Keßler seine Angriffe gegen Faber ihm erklärt: die beschimpfende Aeußerung hat Faber gethan. in Versammlungen und im Bauhandwerker" fortgefeßt. Keßler Er wollte eine Berichtigung loslassen, habe es aber dann unter­sei deshalb zu der Sigung eingeladen, um sein Verhalten zu lassen, Faber könne ihn nicht beleidigen. Reßler stellte dann fest, rechtfertigen. Böltet verlas hierauf einen Brief Keßler's, daß er den Plan zu den Gewerbegerichts- Wahlen ausgearbeitet worin er mittheilte, daß er durch eine am selben Abend statt habe. Schließlich erklärte er sich bereit, die beleidigenden findende Sigung des geschäftsführenden Ausschusses des Bau- Aeußerungen gegen Faber zurückzunehmen, wenn dieser ein Gleiches arbetter- Kartells am Erscheinen verhindert sei und den Genossen thue; Ablengnungen nüßten nichts, er war berechtigt, auf einen Faber ersuchte, sich troß seiner Abwesenheit bei Beschäftigung Teufel deren zwei zu setzen. Wölfel stellt richtig, daß bei Gründung mit seiner Person durchaus feinen Zwang aufzuerlegen. Er der Kommission Reßler nicht befragt wurde. Er protestirte ( Völkel) sei der Meinung, daß sich die im Bauhandwerker" dagegen, daß Keßler der gesammten Kommission feinen Glauben gegen Faber gerichteten Beleidigungen der Sache beimessen will und ist der Meinung, daß in der Person ihres man Kommission identifiziren; deshalb solle der die gewählten Beamten die ganze Kommission beleidigt worden sei. Angelegenheit vertagen. Faber schloß sich dem an, König gab die Möglichkeit eines Jrrthums zu in der Bericht­desgleichen Thal und Hennig, welche den Antrag ein- erstattung, welche den Streit veranlaßte, doch habe Faber in brachten, die Sache auf den 1. Punkt der Tagesordnung der unmittelbarem Zusammenhange von Keßler, Rackwitz , Blau­nächsten Versammlung zu sehen und den Genossen Keßler mittels rock u. s. w., und zwar so schnell und erregt gesprochen, daß An die Arbeiter und Arbeiterinnen der mechanischen eingeschriebenen Briefes einzuladen. Der Antrag fand einstimmige eine Verwechselung fehr leicht möglich war. Böswilligkeit liege Annahme. nicht vor. Schuhfabriken. Wie allen unseren Berufsgenossen bekannt ist, Millarg verlas hierauf den Kassenbericht. In der Zeit Habanz und Daudert bezeugten, daß sie dieselbe besteht in Berlin eine Vereinigung zur Besserung unserer Lage vom 29. Dezember 1892 bis 7. August 1893 betrugen die Gin- Auffassung von der fraglichen Aeußerung Faber's hatten, wie und unserer Erwerbsverhältnisse. Deshalb richten wir jetzt an Euch die Mahnung, Eure ganze Kraft und Opferfreudigkeit in 701,90 m., c) aus Einnahmen für die Gewerbegerichts- Wahlen Die Diskussion dauerte bis lange nach Mitternacht( 12 Uhr). nahmen a) aus Bons 863,85 W., b) aus Extra- Beiträgen König, und noch der Meinung sind, daß sie Keßler angehen sollte. dem fünftigen Kampfe, den wir gegen die Ausbeuter führen, 848,50 m., d) auf Listen für Gewerbegerichte 1521,03 W., Gin Antrag, eine Kommission, bestehend aus Delegirten und Mit­daran zu setzen, um der Profitgier und Ausbeutungswuth des e) auf Bergarbeiter Listen = 1391,25., f) für Berg- gliedern des Kartells, zur gründlichen Untersuchung des Streit­Kapitalismus einen erfolgreichen Widerstand zu bieten. Jeder arbeiter Extra Einnahmen 411,30 m. Bestand war falles, wurde abgelehnt und folgender Antrag angenommen: Die Kollege, der mit uns das Gleiche fühlt und denkt, wird mit uns 1007,28 m., fomit Gesammteinnahme 6745,11 M. Die Aus- Delegirten der Gewerkschaftskommission sprechen dem Genossen in dem Kampfe um unser Recht, um unsere gerechten Forderungen, gaben betrugen für Streits zc. 5384,12 M., mithin verblieb ein Faber nach wie vor ihr Vertrauen aus und weisen die Aeuße in unsere Reihen eintreten. Kollegen! In anbetracht der Ver­rungen, welche der Bauhandwerker" über Faber enthält, mit hältnisse in unserem Berufe kann es für uns nur heißen: Wir Entrüftung zurück. Alwin kör sten. Die übrigen Punkte haben nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen, und darum mußten vertagt werden. sucht durch Agitation und Aufklärung die Zahl unserer Anhänger zu vermehren und unsere Kräfte zu stärken. Besucht Mann für Mann die Versammlung am Mittwoch, den 18. Oktober, Abends 81/2 Uhr, Rosenthalerstr. 88.

NB. Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten. Wegen Aufnahme in den Verein deutscher Zigarrenfortirer" An die Arbeiterschaft Berlins ! Arbeiter! Genoffen! wolle man sich Hamburg - Eimsbüttel , Schäferstr. 17-19, an den Die Jdeen des Sozialismus in immer weitere Streise der Be- Unterzeichneten wenden. Das Eintrittsgeld beträgt von jetzt ab völkerung zu tragen, muß Aufgabe eines jeden zielbewußten 50 Pf., wofür Statut, der Beitrag 35 Pf. wöchentlich. Arbeiters sein. Dieses haben auch die Barbiergehilfen begriffen Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten. und besteht seit langem ein Zweigverein des Gehilfenverbandes in Berlin . Leider ist die Betheiligung eine sehr schwache. Der Achtung, Schuhmacher! Die nach dem Englischen Garten Grund dürfte hauptsächlich darin zu suchen sein, daß der zum Montag einberufene Versammlung ist aus baupolizeilichen Gründen untersagt. Barbiergehilfe meistentheils nur als Einzelarbeiter in den Barbiergeschäften thätig ist, mithin auch nicht genügend An­regung zum Nachdenken von Berufsgenossen bekommen kann. Da uns aber infolge der Einzelarbeit die Agitation sehr erschwert wird, ja wir fast gar keine Erfolge erzielen können, richten wir an die Arbeiterschaft das Anfinnen, überall in denjenigen Barbier­stuben, wo Gehilfen beschäftigt werden, dafür zu sorgen, daß die­felben dem Gehilfenverbande angehören und vom Gehilfen Nachweise- Bureau, Rosenthalerstr. 38, entnommen werden, damit wird gleichzeitig den Innungsanhängern, die bedauerlicherweise in Berlin noch sehr stark vertreten sind, eine Waffe genommen, die aber den Gehilfen in der Agitation von sehr großem Nußen ist. Arbeiter! Parteigenossen! Unterstützt unser Unternehmen. Wir verlangen von Euch teine materielle Unterstützung. Die Versammlungen der Filiale Norden finden jeden Montag vor dem 1. und 15. eines jeden Monats, Abends 10 Uhr, bei Krüger, Fennstr. 5, statt. Die Filiale Norden der Barbier, Friseur und Perrückenmacher- Gehilfen, Zweigverein Otto Junte, Vorsitzender, Marienburgerstr. 24. An die Holzbildhauer Berlins ! As Vorbereitung zum nächsten Holzbildhauer- Abend des Gauvereins Berliner Bildhauer find von der Delegirtenkommission behufs Einrichtung geregelter Werkstattvertretung, vor allem zur Verschaffung eines voll­ständigen Ueberblicks über die jetzigen Arbeitsverhältnisse in den Werkstätten, an alle Geschäfte statistische Formulare versendet worden, die von einem Kollegen jeder Werkstatt in allen Rubrifen auszufüllen, find. Dieselben werden vor dem Branchenabend ( 24. Oftober) zurückgewünscht, behuss Zusammenstellung aller Situationsberichte, und sind am Sonnabend den 21. Oftober ausgefertigt an unterzeichnete Kommission Annenftr. 16 Ehrenberg abzusenden. Den anderen Arbeitszweigen, Stein­und Modellbildhauer, mag dieser Aufruf für ihre später statt­findenden Branchenabende gleichfalls zur Erinnerung dienen. Außerdem sind nochmals alle Kollegen aufmerksam zu machen auf die Nothwendigkeit, die streikenden Bildhauer Wiens zu unterstützen. Verbreite Jeder nach Kräften diesen Aufruf, damit unsere Gewerkschaftsangelegenheiten beffer gefördert werden wie bisher. Die Delegirten Kommission bes Gauvereins Berliner Bildhauer, i. A.: Blasig.

Berlin .

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Briefkaffen der Redaktion.

Bestand von 1360,99 m. Nachträglich sind seit der Revision eingegangen für Bons 324,10 m, an Extrabeiträgen 2237,69 M. Der Revisor Hildebrandt stellte fest, daß die Musiker, Steinmetzen und Stellmacher mit ihrer Abrechnung noch im Rückstande sind; im übrigen bestätigte er die Richtigkeit der Ab­rechnung und den ordnungsmäßigen Zustand der Kasse und der Bücher. Dem Kassirer Millarg wurde Decharge ertheilt und für seine Bemühungen 50 M. Entschädigung Au die Zigarrenfortirer Deutschlands . zugebilligt. Faber gab die Abrechnung der Saminel- J. B. Ihre Frau hat Steuern nicht zu zahlen, muß aber Kollegen! Eine drohende Gefahr für unser Gewerbe naht! listen für die für die streikenden Pferdebahn- Angestellten bekannt. vorher die Verhältnisse der Steuerbehörde flarlegen. Echon seit langer Zeit durch Lohnreduktionen, Einführung Die Einnahmen betrugen inkl. einiger Extrabeiträge 782,99 M., G. B. Sie wollen zwischen 12 und 1 Uhr( mit dem billiger Arbeitskräfte u. f. w. auf das Schlimmste geschädigt, die Ausgaben 615 M. der Bestand mit einem inzwischen ein Vertrage) vorsprechen. wird es, sobald die Folgen der Tabatsteuer eintreten, völligem gelaufenen Restkonto von 3 M., 170,99 M. Eine Reihe Listen S. G., Trebbin . Nein. Verderben preisgegeben sein. Geben wir uns feiner Täuschung stehen noch aus. Sie befinden sich zumeist in den Händen von Paris . Bitte, gelegentlich mit den Akten zwischen 12 und hin; wird die Zabatsteuer in irgend einer der geplanten früheren Pferdebahn - Angestellten, welche sich, obgleich längst 1 Uhr vorzusprechen. Formen vom Reichstage angenommen, so wird dadurch der wieder in Beschäftigung stehend, nicht bewegen lassen, abzu- W. W. Daß die Innung den Ochsen im Feftzuge vorans Labatindustrie und ihren Arbeitern ein furchtbarer Schlag ver- rechnen, im Gegentheil noch mit einer Anzeige bei der Staats- marschieren ließ, war, wie Sie ganz richtig bemerken, nur fett. Vor allen den Arbeitern, sie werden zu bezahlen haben, anwaltschaft wegen Nöthigung drohen. Auf Antrag tonsequent gehandelt. Ihre zweite Frage ist uns nicht klar. was andere verschuldet. So war es ja ftets! Die weniger Schimansky's sollen die Betreffenden nochmals aufgefordert Wenn Sie in der Musikerfrage" Material von Werth zur Waare abseßenden Fabrikanten werden den Ausfall an Ein- werden, abzurechnen, und wenn fruchtlos, dann unnachsichtlich Hand haben, so können Sie es ja gelegentlich einem Reichstags­nahmen durch Verbilligung der Produktionskosten zu decken deren Namen und die Summen resp. die mitgliede oder auch der Redaktion zusenden. suchen. Mehr Lehrlinge, mehr Frauenarbeit und viel, Nummer der Listen veröffentlicht werden. Millarg führte Höscheidt. Die einem franken Hirn und der Phantaste sehr viel weniger Lohn! Das ist der natürliche Weg! noch an, daß er von dem Ueberschuß vom Vergnügen zum Besten eines fapitalistischen Preßlofacken entsprungenen Enthüllungen" Und womöglich wird man noch einen Profit dabei der Pferdebahn- Angestellten in den Konkordiasälen" nur noch der bezeichneten Sudelschrift sind s. 3. im Vorwärts" nach Ges herausschlagen, wie das so häufig der Fall ist. 64 Pf. besitzt. Das Uebrige, ca. 70 M. habe er an 4 Personen bühr auf ihren schmutzigen Ursprung zurückgeführt worden. Denn wer hat dem wird gegeben, und wird nicht gegeben, so vertheilt. Billets stehen ebenfalls noch aus. Das Verhalten der R. H. F. Maßgebend ist in erster Reihe das Testament. wird genommen. Der vereinzelte ohnmächtige Arbeiter aber, der früheren Pferdebahn - Angestellten in diesen Angelegenheiten wurde Ist solches nicht vorhanden, so richtet sich die Erbfolge u. f. w. sich nicht unbedingt fügt oder aus irgend einem Grunde miß- von Faber scharf verurtheilt. Millarg erstattete alsdann nach dem Gefeße des Ortes, der den letzten Wohnort des Ver­liebig ist, wird auf die Straße gesetzt für immer. Da kann Bericht über die Einrichtung des Gewerkschaftsbureaus. Der storbenen bildete. Die bezüglichen Angaben fehlen in Ihrer er sich einen Platz aussuchen, wo er in beschaulicher Ruhe ver- Ausschuß hat, wie schon bekannt sein dürfte, für Zwecke Anfrage.

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hungert. Arbeitsfräfte zu seinem Ersatze werden ja im Ueber- dieses Bureaus Räume in der Rosenstraße 20 und zwar J. H. Entsagen Sie der Erbschaft durch ein an das Ges fluffe vorhanden sein. Kollegen! Gegen diese Gefahren gilt es vorläufig auf 1 Jahr gemiethet. Der Miethspreis be- richt gerichtetes Schreiben, so haften Sie für Schulden Ihrer geschlossene Front zu machen! Der Einzelne ist widerstands- trägt 350 M. Für Einrichtung, Utensilien, Bücher 2c. verstorbenen Ehefrau nicht.