demokrottn) nicht frag«», was ich zu tun hcAt", so rief«r schließlichin beller Aufregung,„und lasse mir von �hnen meine Freiheit nichteinschränken".— Stadtv. T r i e S eilte seinem Freunde damit zuHilfe, daß er erklärte, nichts dabei zu finden, wenn derselbe seineInteressen wahrnimmt.(Dtürmische Zurufe bei den Sozialdemo-kroten.)— Stadtv. W u tz l y lSoz.) zerpflückte die Verdrehungs- undBeschöuigungSmanöver der beiden in flsgmrti ertappten bürgerlichen Stadtväter und stellte noch einmal die Borlomm-nisse in der Kommission dar. Er ergänzte diese noch da«durch, daß er auf eine GrundstiickSbesichiigung hinwies,bei der erneut der Stadtv. Gröpler seine Angelegenheit zurSprache brachte und vom Vorsitzenden der Kommission die be-i zeichnende Antwort erhielt:.Seien Sie versichert, Ihre Interessenind(bei der» Verhandlungen mit der obenvezeichneten Theater-aesellschaft) von mir durchaus vertreten worden I" Derartige Dinge,sagt Redner, können nicht scharf genug gebrandmarkt werden.Stadtv. Dr. M a a tz sKomm.-fortschr.) erklärte, daß auch er und seinFraktionZkolleae über die gerügten Vorkommnisse erstaunt gewesenwären und das Verhalten der beiden Stadtverordneten bei derletzten Sitzung als Rücksichtslosigkeit der Kommission gegen-über empfunden hätten.— Stach einem nochmaligen unglllck-lichen Versuch, sich reinzuwaschen, erklärt Stadtv. Gröplermit Pathos, daß e r mit den Sozialdemokraten in der Kommissionnicht mehr zusamnienarbeiten und daher von dieser fernbleibenwerde. Er erntete für diesen schlechten Witz lebhafte, heitere Zurnfeunserer Genossen und vom Stadtv. Äloth erneute unzweideutigeKennzeichnung seines Verhaltens.Der verstorbene Direktor der Kindl-Brauerei, Otto Spiel-Hagen, hat der Stadt LS Ovo Mark für die Zwecke derFerienkolonie als Schenkung angeboten. Der Magistratempfiehlt die Annahme derselben und findet damit die Zustimmungder Versammlung.Ucber die Errichtung einer staatlichen Baugewerk-schule in Neukölln hat der Magistrat mit der Regierung einenVertrag geschlossen, der zur Genehmigung vorliegt. Die Stadt hatdie Errichtung und Erhaltung des Gebäudes zu übernehmen undeinen festen Jahreszuschuß von 30 000 M., nach Tilgung der Bau-kosten von 85 000 M. zu leisten.— Stadtv. Kloth(Soz.) fragt denMagistrat, ob etwa die für das Kuratorium der Schule zu wählendenStadtverordneten einer Bestätigung bedürfen. Die preußischeLersassung bestimme zwar, daß jeder Preuße vor demGesetze gleich sei; aber die heutigen Hüter der„Ordnung"haben ja schon zur Genüge bewiesen, wie wenig Gewicht sie densozialdemokratischen Arbeitervertretcrn gegenüber ans gesetzliche Bestjmmungsn legen. Es sei deshalb Vorsicht am Platze.— Oberbürgermeister Kaiser hält das Erfordernis einer Bestätigung fürausgeschlossen, will dahingehend aber Feststellungen treffen und derVersammlung darüber Ausichlutz aeben. Ebenso will er den Wunschder Stadtvv. Darno und Winter befürworten, daß hiesige Sckülerin erster Reihe Aufnahme finden.— Dem Bertrag wird zugestimmt.Debatteloö genehmigt wurden folgende Gegenstände: B e s o l-d u n g s o r d n u n g für die Lehrer der neuen Knabenmittelschul«;tuschuß von 1000 M. zur Herausgabe einer Sondernummerber Neukölln vonseiten der„Zeitschrift für Kommunalwirtschaftund Kommunalpolitik" sdie Stadt erhält davon SOO Exemplare);Einrichtung einer Zentralheizung in der 0. und 10. Gemeinde-schul«; Festsetzung neuer Baufluchtlinien am projektiertenSchiffahrtskanal.Für die Kanalisationsverwaltung wurden bewilligt:KS 000 M. zum Umbau deS NotauSlaffeS in der Wildeubruchstraße;SS 300 M. für den Bau von BerstärkungSleiinngen in der Kaiser-Friedrich-, Hermann-, Emser« und Kirchhosstraße; 400 000 M. fürpen Bau der Stammkanäle und Regenwasserauslässe deS Radial-systems Südost; 70000 M. für den Umbau des Maschinenhauses unddie Errichtung eines Verwaltungsgebäudes auf dem PumpwerkWildenbruchstraße.Die im neuen Krankenhause vorhandenen F l e i s ch a u f-be wahrungSräume haben sich als ungenügend erwiesen. DieVersammlung stinimt der Erweiterung derselben nebst Einbau einerReuen ÄälteerzeugungSanlage zu. Die Kosten betragen 20 000 M.Der Zentralstelle für Lehrstellenvermittelung,welche der Verband märkischer Arbeitsnachweise am 1. Oktober rnGroß-Berlin einrichten will, wird ein Jahresbeitrag von 300 M.bewilligt.Oranienburg.SuS der Stadtverordttetenversammlung. Die Frage ber Ueber»nähme der Lützowstraße sowie die Pflasterung der Waldstraße wurdeneiner Kommission überwiesen, der auch Genosse Köhrich angehört.Namentlich in bezug auf die Pflasterung der Waldstraße besürworteiGenosse Schumann die beschleunigte Inangriffnahme der Arbeit. Inder Stadtverordnetenjitzung vom L7. Februar d. I. war die Ein-sriedigung des Friedhofs beschlossen worden. Ueber die Art der Ein-friedignng lagen nunmehr die Vorschläge der Baudcputation bezw.deS Bauamts vor. Nach längerer Debatte wurde ein Antrag, derden Magistrat ermächtigt, den Friedhof mit einem Eisengitter zuumgeben, mit 24 gegen 5 Stimmen angenommen.— Die Ge»bührensätze für den Friedhos bestehen sert dem Jahre 1SS6. DerMagistrat hat daher nach einer Besprechung mit der Friedhofs-kommission eine Aenderung der Gebührensätze vorgernmimen undschlägt folgende Gebührenordnung vor: Reihengrabstellen für Kinder2 M.(bisher 0.50 M.). für Kinder von 4—14 Jahren 4 M.(bisher1 M.), Grabstellen für Erwachsene 6 M.(bisher 2 M.); ferner sollerhoben werden bei Gittcrgräberu 50 M. für jede Stelle, für Erb-degrnbniSstellen 15 M. pro Ouadratmeter(bisher 4 M.). fürreservierte Stellen anstatt wie bisher 30 M. nur 20 M., für Wahl-stellen am Wege 40 M., für sonstige 80 M. Für die Aufstellungvon Denkmälern auf Gräbern werden im Verhältnis zu dem Wertedes Denkmals verschiedene Sätze erhoben, auch sind Gebühren fürdie Denkmäler zu entrichten, die aus Gittergröbern ernchtct werden.Die Genossen Köhrich und Poris wandten ein, daß die Satze vielzu hoch bemessen seien. Die Magistratsvorlage wurde mit 15 gegen14 Stimmen angenommen.Wittenau-Borfigwalde.In der Gcmeindevcrtretersitzung gelangte ein Schreiben vomArciSauSschuß zur Kenntnisnahme, wonach die Industriebahn so gutprosperiere, daß ein Gemeindezuschuß zur Verzinsung nicht mehrnötig sei. Die seit 1335 bestehende Baugrbührenordnu naist veraltet und soll aus Anraten deS Landrats abgeändert undgleichmäßig wie in ähnlichen in Frage kommenden Orten gestaltetlverden. Diese Gebührenordnung ist Polizeisache. AenderunaS-Vorschläge sind, wie der Borsteher bemerkte, unzulässig. Die Neu-ordnung bedingt natürlich eine Erhöhung der Gebühren, deshalberfolgte auch Widerspruch von interessierter Seite und Vertagung.—Gleichfalls unangenehm berührt waren die Grundbesitzintereffcntenvon dem folgenden Punkt: Erhebung der Anliegeroeiträge fürRegenwafferabflußleitungen bei neu anzulegenden Straßen. Derbisherige Satz von 15 M. ist zu niedrig, er decktnicht die Selbstkosten, die 34,50 M. pro laufenden Meterbetragen, und werden deshalb die 15 M. für den alten OrtSteilbeibehalten, für neu anzulegende Straßen dagegen 35 M. Gebührenvon der Tiesbaulommtssion vorgeschlagen. Die Terraüispelulantcnresp. deren«ochtvalter in der Gemeindevertretung machte» längereEinwendungen, wie immer, wenn ihr Geldbeutel getroffen wird, alsob sie nicht die Lasten stets auf die Käufer der Grundstücke wälztenund diese sich dann wieder an den Mietern schadlos hielten.—Hierauf wurde der Gemeindevertreter RegierungSbaumeister Hatzkyin den Kanalisationsverbandsausschuß gewählt.— Wie schon in dervorigen Sitzung, stand auch diesmal wieder einer der leidigenEisenbahnübergänge(Ernststraße) zur Debatte. Beiden,Bau der Kremmener Bahn hatte die Gememde verabsäumt, Ein-«prüche gegen die Art der Bauausführung rechtzeitig zu machen;jetzt machen sich durch die unerwartet rasch««ntwickelung des Orte«häufig- Uebergänge nötig und find jetzt deshalb 1262 M. Kosten-Überschreitung zu decken, die au» vorauSstchtttchen Mehreinnahmender Gemeindekassen gedeckt werden sollen.Das VerbonbskrankenhauS der vier GemeindenReinickendorf, Rosenthal, Wittenau und Tegel ist deS SchmerzenS-kind in den Verhandlungen dieser Gemeinden. 5000 M. anteiligeKosten hat Wittenau zu leisten. Gemeindevertreter v. B o r s r gverlangte, daß der Krankenhausetat nicht bloß ihm, der sich ihn vomVorsteher auSgebeten hätte, sondern allen Vertretern zugänglich ge-macht werde, und bessere Unterlogen zur Beurteilung der Anforde-rungen zu beschaffen. Der Etat sei zu niedrig angesetzt, die Organi-sation des Kranlenhauses mangelhaft und zu sehr von der Reinicken-dorfer Gemeindeverwaltung abhängig. Er verlange Erweiterung deSKrankenhausauSschuffeS und Bewilligung der notwendigen Mittel.Man soll« lieber auf die 1. und 2. Klasse der Patienten verzichtenin Rücksicht auf die hohen?»!sten, die diese beiden Klaffen mit dem nichtständig benötigten Aufwand an Personal usw. verursachen, und als Pflichtempfinden, mehr für die übrigen Patienten zu sorgen. Der Gemeinde-Vorsteher Witte verteidigte die Beibehaltung dieser Klassen, dieeine gute Einnahme bildeten; die Aerzte hätten öfter schon Privat-Patienten überwiesen und eine ganze Anzahl besseren PublikumsAufnahme gefunden; auch wirtschafte man verhältnismäßig billigerals andere Ortschaften. Herr v. Borsig verweist demgegenüber aufdas Mißverhältnis der Kosten und Einnahmen aus der ersten undzweiten Klasse; letztere betrügen etwa IV Proz. der Gesamteinnahmen.Unsere Genossen bekundeten hierauf ihr vollstes Einverständnis mitHerr» v. Borsig; der Einfluß auf die Verwaltung müsse größerwerden, wie überhaupt die Beseitigung der Klassen m den Kronken-häufern anzustreben und zu fordern sei.— Der Posten wird schließ-lich bewilligt und eine Erweiterung deS Ausschusses als Betratverlangt, da die Zahl der Kuratoriumsmitglieder durch Satzungenfeststehe.Aus den Verhandlungen mit der Großen Berliner Straßenbahnresultiert eine Verlängerung des viertelstündlichen Verkehr» umanderthalb Stunden täglich in der Woche, Sonntags und wenn sichder Verkehr weiter heben sollte, wird noch mehr zugestanden. WieHerr Witte bemerkte, ergebe sich schon hieraus, daß der von derGemeinde zu entrichtende Zuschuß von der Straßenbahn zu unrechtverlangt würde.— Ueber den Schulhausbau in Borsigw a l d e. seine Verzögerung usw. wurde de« längeren debattiert.Unsere Genossen betonten die Mißstimmung der Bevölkerung; seitzwei Jahren sei der Bau bereits bewilligt und erst jetzt beginneman. Notwendig sei Beschleunigung, um den Kindern die weitenWege zu ersparen; auch eine Vereinheitlichung der Lernmittel seinötig, für die sich die Lehrer auch ausgesprochen hätten. Herr Witteverteidigt das Bauamt wegen der Verzögerung im Schulbauwährend Herr v„ Borsig sich den Argumenten unserer Genossen an-schließt und ebenfalls die Langsamkeit in der Bearbeitung vonBauunterlogen betont.— ES folgte noch eine geheinie Sitzung.Pankow.Am Sonntag, den 12. Mai, von mittags 12 Uhr bi» abends7 Uhr. sowie am Montag, den 13., und Dienstag, den14. Mai, findet die Nachwahl zur Gemeindevertretung statt. Wahllokal ist die Turnhalle der II. Gemeindeschule. Grunowstraße 17.Parteigenossen! Es gilt den Gewaltakt der bürgerlichenMehrheit zu parieren, indem unsere Kandidaten, die Genossen GeorgEichler und Emil Fengler,. mit»och größerer Stimmenzahlgewählt werden wie am 8. März. Dazu ist aber notwendig, daßalle Parteigenossen ihre Pflicht tun und die lässigen an ihre WahlPflicht erinnern. Wahlvureau der Sozialdemokratie ist da» Lokaldes Herrn Ebersbach, Berliner Str. 102. All« Genossen, welche zurWahl helfen wollen, versammeln sich am Sonntag um'/,10 Uhr imWahlbureau.Am Sonntag, den 12. Mai, früh?>/, Uhr, findet die KuvertVerbreitung statt. Die Gruppen, welche nicht an der Wahl beteiligtsind, wollen sich in den anderen Gruppen zur Verfügung stellen.Nun an» Werk. Die Gegner sind bereit? mit Hochdruck tätig,um den Wählern Flugblätter der verschiedensten Gattungen in» HauSzu schicken. Macht die Hoffnungen der Reaktionäredurch fruchtbringende intensive Sgitatiott fürunsere Kandidaten zuschanden.Tpanda«.WaS de» Arbeiter» der königliche» Institute zugemutet wird,zeigte sich in einer von, gelben Bund der Handwerker der kaiserl.königl. Institut« Deutschlands vor einigen Tagen in den„KonradS»älcn" abgehaltenen Versammlung. Nachdem ein Arbeiter Lehmanndie Versammlung eröffnet hatte, wurde den versammelten ein An-trag unterbreitet, wonach Beschwerden der Arbeiter nicht demNcichstagSabgeordneten für Potsdam-Spandau-Ofthavelland Dr. KarlLiebknecht, sondern dem Reichstagsabgeordneten Pauli zu über-weisen seien. Letzterer sei Mitglied de» FölderungSauSschuffeS natto-naler Albeiterverbände. Wie sich in der Diskussion über dieseAngelegenheiten herausstellte, fühlen nun einige Personen da»Bedürfnis, sich bei der Heeresverwaltung liebe» Kind zumachen. Die Arbeiter wissen, wa» sie von der Vertretungihrer Interessen durch Männer vom Schlage de» Herrn Paulizu erwarten haben. Als der Techniker Schirmbek au»)er Munitionsfabrik, der vor der ReichStagSwahl den bekanntenReichSverbandöjllnger Dr. Frankel für eine Versammlung gegen dieSozialdemokratie engagiert hatte, zu reden anfing, verließen ein«Anzahl Versammliingöbesucher den Saal. Herr Schirmbek«raiugsich alsdann in unflatigen Redewendungen gegen unseren GenossenLiebknecht, womit dieser gelbe Führer nur bewies, wie schmerzlichihn und seinem GefinnunaSgenoffen der sozialdemokratische Wahlsiegnoch immer berührt. VeriammlungSteilnehmer, die zur Debattesprachen und durchblicken ließen, daß sie nicht so ohne weiteres nachder Pfeife der Herren Schirmbek und Konsorten tanzen wollen,wurden in den Verdacht gebracht, sozialdemokratisch angehaucht zusein._ Darauf verließen die Hälfte der Anwesenden den Saal. Di«Arbeiter der SlaatSwerkstätten bedürfen nicht deS Rate» der gelbenVertrauten, sie hoben bereits ein eigene» Urteil darüber, wem sieam besten mit der Vertretung ihrer Interessen betrauen sollen.eingesetzt. In der Gegend mn Kitzebühel sind viele Felder mitGeröll bedeckt und Wege zerstört. In Fieberbrunn drohenHäuser einzustürzen, die Straße ist kilometerweit fort-gerissen. Militär ist nach Fieberbrunn abgegangen, auchBrixental hat militärische Hilfe erhalten.ätas aller Melt.Ein bayerisches PfarrhauSidyll.In G t a a d o r f bei Berching in der bayerischen Oberpfalz gingschon vor einigen Monaten das G-riicht, daß die Pfarrersköchin imPfarrhofe heimlich entbunden habe und der Pkarrerverschwunden sei. Da aber der Pfarrer nach einigen Tagenwieder erschien, verstummte das Gerede. Nun kam aber plötzlichvor einigen Tagen eine Gerichtskommission mit einigen Arbeiternan. begehrte Einlaß und lieh nach ber Leiche de» Kinde»suchen, die denn auch in der Abortgrube gefundenwurde. ES war in eine Serviette eingenäht. Eine Verhaftungwurde vorläufig nicht vorgenommen, da die Köchin zurzeit krankim Spital z» Reimiarlt liegt. In der Nacht von, Montag aufDienSiag sab man die ganz« Nackt Licht im Pfarrhofe und hörteman ein verdächtige» Hämmern, aber man sah auch am Dienstagnicht näher nach, die Ehrfurcht vor dem Herrn Pfarrerhielt die Leute zurück. Als man aber den ganzen Tag keinen Kaminrauchen fach«»d auch fvnst alle» still blieb, schöpfte man endlichVerdacht, und der Bürgermeister begab sich mit dem Kirchenpflcger,dem Lehrer und einigen anderen Bürgern zum Pforrhof. Räch ver-geblichem Pochen wurde die Tür gewaltsam geöffnet, man fandjedoch da» Nest bereit» leer; der Pfarrer war über Nachtnebst seiner Schwester verschwunden. Aus dem geöffnetenPulte fehlten zirka 22000 Mark. Die Bevölkerung istüber den geheimnisvollen Fall sehr erregt, die ZentrumSpreste. diein jenem Bezirk allein in Betracht kommt, beobachtet darübervöllige» Stillschweigen.Die Ueberschwemmuvg in TirolsIm Unterinntal ist da» Waffer noch immer im Steigenbegriffen, nach zwölfstündiger Unterbrechung hat ber Regen wiederAllzuscharf macht schartig.Bei der letzten ReichStagSwahl hoben in dem Orte Hettensenim Kreise Northeim drei Viertel aller Wahlberechtigtei, ihreStimme dem sozialdemokratischenKandidaten gegeben.Infolgedessen war dem Krieger- und Landwehrvereii, in Hettensenvon dem königlichen Landrat das weitere Führen seinerFahneverboten worden. Der Krieger- und Landwehrverein hat eS abervorgezogen, sich aufzulösen. Die sämtlichen Vereinsutensilien,wie Fahne, Gewehre, Säbel usw. werden demnächst öffentlichversteigert werden._Kleine Notizen.Eine grauenhafte Sendung. Beim StationSvorstond vonWarschau ist auS Kiew ei» Koffer angekommen, in dem mannach feiner Oeffnung drei zerstückelte Leichen fand, diewahrscheinlich von einem ermordeten Ehepaare und seinem 4 bis5 Jahre alten Kinde herrühren. Von dem Absender fehlt jede Spu�Von Ratten angefressen. In der belgischen Ortschaft T r o i SPontS sind zwei Kinder eines Ehepaares t o t in ihren Bettenaufgefunden worden. Neben den Leichen fand mau drei Ratten,die die Kinder angefressen hatten.Die schreckhasten Kühe. Ein eigenartiger Urteilsspruch ist jüngstin Sidney verkündet worden. Ein Flugschüler hatte sich. vor den,Gericht zu verantworten. Kläger war ein Schiedsrichter, der denAviatiker auf Schadenersatz verklagte, weil durch das Geräuschdes A e r o p l a n m o t o r s die Kühe deS Schiedsrichters ans demFelde sich so erschreckt hätten.daß sie— leine Milchmehr geben. Der Aviatiker wurde tatsächlich vom Gericht zurZahlung einer ansehnlichen Schadenersatzsumme ver-donnert.________Aretreligtäse«emeiude. Sonntag, den 12. Mal, vormittagsg Uhr, Poppel-Allee 15/17 und Neukölln,.Jvealpassaae": Freireligiöse Vor-lefnng. Vormittags 11 Uhr, Kleine Frankfurter Str. 6: Vortrag nunHerrn Dr. Bruno Will«:„Sinnbtldiiche Mythen der Bibel II. Erlösungvon Schuld, Tod und Uebel" Damen und Herren als Gäste sehr willkommen.— Montagabend L Uhr: Beschließend« Versammlung in„Ali-Berlin". Lichtbildervortrag von Herrn O. Roth:„Die Entstehung derSteinkohle.*Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter(Einzeichneben« HilfSkaye 29, Hamburg). Filiale Baumschulenweg.Den Mitgliedern, die in Treptow wohnen, zur Kenntnis, daß am Sonn-abend, den 11. Mai, abends von'/,9 bis 10 Uhr, im Lokal von Jul.Schmidt, Kicsholzstr. 22, kassiert wird.— Filiale Pankow. Sonnabend,den 11. Mai, abend» 9 Uhr, bei Schröter, glorastr. 5/6: General-Versammlung._________S?le?k»ften der Redahtfon.Sie tartsttiche«»reqftua»« findet StadeaftraS« es, von» tut* ttenen— s»deft»hl—.«ochentaeliai von t>4 dt» 7H Uhr abend». Sonnabends,von II» fl Uhf abend»(tat*. Jeder fit de» Siicflafitn beftimutte» Anfragetft ein B-qslade und eine gaht als vterlzeichen detjnflge«. vrieflieh« Avtworiwirb nicht erteilt. Antrage», denen keine Abonnemcntsqulttnng beigefügt ist,werbe» nicht beantwortet. Sil ige Kragen trage»an tu»er«prechftunde vor.X. y. Z. 1, und 2. Nach neueren Entscheidungen strafbar. 3. Nach-teile können nicht entstehen.—®. M. 100. Der Mann ist zu höherenLeistungen verpflichtet. Vielleicht versuchen Sie, solche in Güte zu erlangen;andernfalls haben Sie die Möglichkeit der Klage.— Neukölln 20. 1. undS. Nein. 3. Lesen Sie den Arttkel.Steuerfragcn" in der Nummer des„Vorwärts- vom 17. März. 4. Der überlebende Ehegatte die HauS-h aünngsgegenitände im vorau«, von dem übrigen Nachlaß die tzölite. Dieandere Hälfte erhallen die Eltern des Verstorbenen, falls diese nicht mehrleben, dessen Geschwister bezw. Geschwisterkinder.— Sparrstr. 16. Emweiteres Rechtsmittel ist nicht gegeben.— T. M. E. t. Das iit zulässig.2, 3a, 200 Mk. mindestens. 3. An den Zioiloorsitzendcn der Erfatzkommilsion.4. Roch wirksam.— P. 104. Rur dann, wenn ein PsändungSbeschlutzvorliegt.— Ein Abonnent, l. Nur zulässig für diejenigen, die ihrerDienstpflicht beim Reichsheer genügen. 2. New.— W. B 43. 1. und2. Ja. 3, Durch Geseß festgelegt.— 9.«7. Da» Eigentum der Frauhastet nicht. Falls Pfändung ersolgt, kann die Frau intervenieren.---M. R. 77. Sie sind nicht zahlungspflichtig. UnterhaitSpflicht gegenüber Ge»ck wistern besteht nicht.-1000». L. U. S. ja.— S.D. 7«. Entbehr.lich« Sachen können ewbehalte» werden! für die Miete bleiben Sie hastbar.— Ernst 26. Ja.— H. D. 31. 1. Das ist zweckmäßig. 2. Ja. 3. Nein,sofern die Anmeldung im April ersolgt ist. 4. Richten sich nach dem Objekt,das vom Gericht seftgesetzt wird.— Sl. N. 50. 1. und 2. Nein. 3. Invalidenrente bei der Abteilung deS Magistrats für Jnvalidenverficherung, AmKöllnischen Part 8. 4. Nicht notwendig aber zweckmäßig.— L. JJS.Kommt aus dt« BerujSart an. Legen St« Berufung ein.—%>• H 04.1. Möglich. 2. Nein. Eventuell BetrieiSsteuer. 3. In der BuchhandlungVorwärts ist einschlägige Literatur erhältlich.— Zl. Sch. 7. Sie könnenRückgabe de» Dienstbuches verlangen. Zur Zahlung von Kosten find Sienicht verpflichtet. Für dm Weigerungsfall tlagm Hie beim Amtsgericht.—~ 87. Die KtndeSmuiter ist nicht verpflichtet, aus Ratenzahlungen ein.zugehen, st« kann e» jedoch tun.— BS.<£. 95. Die Gemeinde sowohl ol«der Lehrer erscheinen nicht zahlungspflichtig, da«in verschulden anscheinendnicht vorliegt. Demnach würdm Sie zur Deckung der Kosten verpflichtetsein. Versuchen Sie e« mit einem Gesuch an den Magistrat, event. an dieStadtverordnetenoersammluna.— F. H. 24. Die Fragen sind unterThiffre.Ein Abonnent" beannvortet.— R. 9. 36. Die Frage läßt sichnur nach Kennwt« de» Wortlaute» de» Schriststück» beantworten.—G. H. Di« uneheliche Mutter hat daS Bestimmungsrecht, der trn-eheliche Bater die Unterhaltspflicht.— Erbsen. Di« Pfändung istzulässig, soweit dl« Steuereinschätzung aus dem Sintommen der Frauberuht. Anderensall» Beschwerde beim Magistrat.— M. W. 2. Nein.— R. S. 63. 1. Nein. 2. Sie können Klage auf Herausgabe, für denUnvermözenSsall aus Ersatz de» Werte» erheben.— P. M. 24. Je26 M-, zusammen also 52 M., wobei der sünsprozeniige Zuschlag zurStaatSetnkommensteuer und die Kirchensteuer nicht«inbegriffen sind.— M. 01. Außerdem ein Heimatsschein, der bei dem Polizeipräsidiumm beantragen ist.— K. 27. Richte» Sie ein Gesuch an da» Vormund-chastSgericht. sin R e ch t aus Herausgabe der Schwester haben Sie nicht.- E. Sch. 28. Bei der Redaktion des„Vorwärts" nicht.— W.®. 2«j.Soweit ersichtlich: Sola— lall» diese» nicht al» Schlafgelegenheit tenötigtwird— und Spiegelspind.— C. EO. 86551. 1. Erscheint unzulässig.2. Ja. falls Eigentum beweisbar. 3. Nicht nötig, falls andere BeweiZnritleivorhanden sind. 4. Mit der Eintragung in das GüterrechtSregistcr.5. u. 9. Angaben reichen nicht au».«. In sünfjährigen Zwischenräumen.7. Ja. zunächst für«inen Monat 30 Marl. 8. Im Rahmen de» Bries.kästen»«ilcht aussührbar.— ISO®. Beantragen Sie beim Patentamt dieUmschreibung aus Ihren Namen. Eventuell mutz gegen deu Inhaber desPntcntbureaus auf Einwilligung gellagt werden,—<9. 50. 1. Da» verfahren der Sleuerbehärde entspricht dem Gesetz. 2. Gleichgültig—«. R. 100. Erheben Sie beim Amtsgericht die BallstreckungSgegenklageund beantragen Sie Einstellung der Zwangsvollstreckung— Lichtenberg B. B. Rein, sosern kein Verlchulden vorliegt-— E. L. 30.1. Landgericht III, Tegeler! Weg. 2. Etwa vier Wochen. 8. Ein Anwaltmuß bestellt werden. 4. Rur dann, wenn die Frau hilsSbcdürsligIst.— R. E. 1889. 1. Etwa 3 Marl. 2. An da» für denWohnsitz de» Beklagte« zuständige Gericht, g. Ja.— K.K. Nein.WasserftandS-Nachrichtender LandeSanstalt für Gewässerkunde, mstgeteilt vom Berliner Wetierbureau.QssserstandMemel. TilsitP r« g e l, JnfterbutgWeichsel. Thon»Oder, Ratibor. Kroffen, FranlsurtWarthe, Schrimm, LandSbergNetze, PordammElbe, Leilmecitz, Dresden» Berbh» MagdeburgWasserstandSaale,«rachlitzissSpr,«. Spremberg')BeeSko«Weser. Münden, MindenRhein. MaximilianSlU!, Kaub. KölnNeckar, HeildroimMai«. HanauMosel. Tri«am9. 5cm68407363831251913341501237411650seit8. 5.cm1)+80+10+3+130+ 26+6+1+24+2+5')+ bedculel Buch».- Fall.- � llnterpegel