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Verfammlungen.

Erklärung. Nach dem Bericht des Vorwärts"( Nr. 106) wurde Seller täglich gebe, wovon nähren könne. Am 23. April, als sie das Brot genommen

Als nach­

Brunner früher Schmiedemeister war und jetzt in der Brauerei arbeitet, ihr nur eine Krone bis eine Strone vierzig fie bier einber nicht dem Verbandstag des Zentralverbandes der Handlungsgehilfen" habe, habe die ganze Familie außer einem Biertellaib folgende Resolution angenommen: Brot und außer Kaffee nichts gegessen. Die Generalversammlung bedauert auf das lebhafteste, daß mittags der Brotwagen vor dem Hause gehalten habe, habe die Mitglieder der sozialdemokratischen Partei, Dr. Nestriepte fie, bon Hunger gequält, den Brotführer Frank ge und Erich Kuttner  , als Angestellte eines bürgerlichen Verbandes beten, er möge ihr einen aib Brotschenken. Er habe ( gemeint ist der unabhängig- gewerkschaftliche Bund der kauf- bas verweigert und später habe sie in einem unbewachten männischen Angestellten") die Interessen der Arbeiterschaft da- Augenblid einen Laib aus dem Wagen genommen. durch gröblich schädigen, daß sie in Wort und Schrift gegen den Brotführer habe das gesehen, und obwohl fie, als er sie zur Anschluß der Handelsangestellten an die freie Gewerkschaft Rede gestellt habe, ihm den Laib habe zurückgeben wollen, und agitieren." er ihre Bereitwilligkeit erklärt habe, wenn ihr das Brot Ohne auf die m. E. falschen Voraussetzungen dieser lasse, ihm sechsunddreißig Heller zu geben- diesen Betrag habe Resolution einzugehen, möchte ich doch, soweit meine Person in sie noch besessen-, habe er weder Brot noch Geld genommen, Frage kommt, folgendes richtigstellen: sondern die Anzeige erstattet.

Verpflegungsgelder an rankenanstalten wurden 43 596,53 m. ver­ausgabt. Interessant ist die Aufstellung über die Krankheitsarten und Erkrankungsfälle, wie sie im Laufe des Berichtsjahres fest­gestellt werden konnten. Danach steht Rheumatismus   mit 486 Fällen an der Spike, während bei den Frauen die Erkrankung der auf Unterleibsorgane mit 190 Fällen an erster Stelle verzeichnet steht. Als ungeheuer hoch muß auch die Zahl der Unfälle bezeichnet werden, der Bericht weist deren 451 bei Männern und 47 bei Frauen auf; rechnet man noch die registrierten Verlegungen von 213 bei Männern und 39 bei Frauen so ergibt dies insgesamt 750 Unfälle bei einer Durchschnittszahl von 8343 Mitgliedern. Trotzdem auch die sächlichen Kosten 4253 M. höher sind als im Vorjahr, war es doch noch möglich, dem Reservefonds 25 533,27 M. zuzuführen, gegen 1226,56 M. vom Jahre 1910. Der Kassenbestand ist von 12 667 M. auf 30 243 M. erhöht worden. Dieser Abschluß, wie auch der sonstige Ausbau der Kasse hat wieder einmal aufs deutlichste ge­zeigt, daß einzig und allein durch die Versicherten die Krankenkassen fich zum Segen derselben entwideln. Jahrelang haben in der Adlershofer Ortskrankenkasse die Arbeitgeber das Heft in Händen gehabt, in dieser Zeit ist nichts geschehen, um die Verhältnisse zu beffern. Den Feinden der Selbstverwaltung der Krankenkassen durch die Arbeiter möge dieses Beispiel zur Lehre dienen. Nowawes  .

so alles.

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Der

1. Ich bin niemals Angestellter des Bundes der kaufmännischen Bezirksrichter Dr. Pann: Sie sollen aber auch schon acht Tage Angestellten" gewesen, habe allerdings als Hilfssekretär des Bundes vorher aus dem Wagen einen Laib Brot gestohlen haben.- Angefl.: der technisch- industriellen Beamten auch für jenen einige Versamm- Das ist nicht wahr, eine Nachbarin hat meinem Mädel ein lungen abgehalten. Stüd Brot geschenkt, weil sie vor hunger 2. Ich bin mir nicht bewußt, dabei jemals gegen den Anschluß geweint hat. Richter: Am 21. April follen Sie wieder der Handelsangestellten an die freie Gewerkschaft agitiert zu haben. Ich habe höchstens gelegentlich darauf hingewiesen, daß dem Bäcker Schulz einen Laib gestohlen haben?- Angell.: Ich In der letzten. Versammlung des Wahlvereins hielt Genoffe Gründe rein praktischer Natur es berständlich erscheinen ließen, fage es, wie es wahr ist. Ich habe ihn um ein Brot angesprochen, Thurow- Neukölln einen äußerst belehrenden mit Beifall auf daß der B. t. A. einen Anschluß an die freien Gewerkschaften aber hat mir feines gegeben, da habe ich mir dann selbst eins ge­nommen. Man wird ja ganz topflos, wenn die Kinder genommenen Vortrag über das Thema: Die Stellung der Arbeiter lehne. So in meinen Ausführungen auf dem letzten Bundestage weinen. Richter: Sie haben innerhalb achtundvierzig Stunden schaft zur heutigen Gesellschaft". Im geschäftlichen Teil machte der des B. t. A.( laut Protokoll): Aus praktischen und ethischen Gründen zweimal gestohlen. Angefl.: Ich leugne es ja nicht, ich sage ja Borsigende zunächst die Mitteilung, daß der Vorstand aus Anlaß kann die Interessengemeinschaft aller Arbeitnehmer nicht genug be­der jüngsten Vorgänge im Konsumberein den Genossen Frenzel auf- tont werden, und es ist bedauerlich genug, daß der Gedanke an sie Der Richter sprach die Angeklagte des Diebstahls von zwei Laib gefordert habe, sein Mandat als Gemeindevertreter niederzulegen. noch so wenig Boden gefaßt hat. Es müßte eine Ehrenpflicht Brot schuldig und verurteilte sie zu zwölf Stunden Haus­Da diese Aufforderung feinen Erfolg hatte, habe sie der Vorstand jeder gewerkschaftlichen Organisation sein, ihn zu hegen und zu arrest. in Gemeinschaft mit der Fraktion der sozialdemokratischen pflegen. Mögen Sie niemals aus den Augen lassen, daß Brücken Gemeindevertreter in dringlicher Form wiederholt, worauf von hinüber und herüber führen und zwischen Ihnen und den gewert Stützen der Gesellschaft. Frenzel ein Schreiben eingegangen sei, in dem er seine Mandats- schaftlichen Organisationen der Arbeiterschaft. Der Bund der kauf­niederlegung mitteilt, und zwar mit dem Bemerken, daß er sich männischen Angestellten lehnt es ab, fich organisatorisch Graf Leopold v. Salbern Ahlimb ist ein schneidiger steht unter lediglich aus Gesundheitsrücksichten dazu entschlossen habe. Im Ver- mit den Gewerkschaften der Arbeiter zu verbinden. Wenn man Fideikommißbefizer; 26 Jahre alt, tipp topp modern Seine Mutter, Laufe der hierauf folgenden Debatte wurde von einem Mitgliede der bedenkt, wie sehr gerade in den Kreisen der kaufmännischen An- Kurate!! die 56 Jahre alte Baronin Luise Antrag gestellt, gegen Frenzel das Ausschlußverfahren einzuleiten. gestellten noch Standesdünkel und Standespartikularismus zuhause b. Saldern, entstammt ho feudalen Kreisen. Diese beiden Dieser Antrag fand einstimmige Annahme. Zur Aufnahme ge- find, muß man wohl zugeben, rein praktisch zum Vorteil Repräsentanten der privilegierten Kaste mußten dieser Tage auf langten 14, abgemeldet hatten sich 5 Mitglieder. Der der Bewegung. Das darf Sie aber nicht hindern, den Ge- Grund einer gegen sie wegen Betruges, Bechprellerei und vom Genossen Weinert erstattete Bericht über die Tätigkeit banken der Interessengemeinschaft hoch zu halten. gewerbsmäßiger Schwindeleien erstatteten Strafanzeige des Bildungsausschusses bot bot leider Tein erfreuliches Bild. Nur kein törichtes, und letzten Endes auch unpraktisches:" Wir dem Untersuchungsrichter eine Visite abſtatten. So berichtet die Köln  . Die Veranstaltungen, sowohl Theaterabende wie Vorträge, find etwas anderes, etwas Besseres." Volksztg." aus Wiesbaden  . Der Graf hatte sich seit Anfang dieses waren mit wenigen Ausnahmen so schlecht besucht, daß die 3. Im Laufe der Zeit immer mehr davon durchdrungen, daß Jahres mit seiner Mutter in verschiedenenHotels einquartiert und jedesmal Einnahmen in gar keinem Verhältnis zu der aufgewendeten Mühe die vielleicht vorhandenen praktischen Vorteile doch. den Abschluß bergessen, die bedeutenden Zechschulden zu bezahlen, wenn er still­und den erheblichen Kosten standen. Von verschiedenen Genossen von der Arbeiterbewegung nicht rechtfertigen könnten, und nicht schweigend verschwand. Graf Leopold erhielt Quartier im Unter­wurde die Frage aufgeworfen, ob unter diesen Umständen überhaupt gewillt, diese meine Ueberzeugung zurüdzustellen, habe ich dann fuchungsgefängnis; seine Mutter beließ das Gericht auf freiem Fuß. die Beibehaltung des Bildungsausschusses ratsam sei. Die Ents bereits vor einigen Wochen unter dieser Begründung meine Werbe- Die Baronin v. Saldern ist Besizerin eines ehemals v. Hansteinschen fcheidung über diese Frage resp. die eventuell vorzunehmende Neu- tätigkeit für den B. t. A. aufgegeben und Anfang April ebenso auch Rittergutes in Bornhagen  ( Eichsfels), wo sie mit ihrem Sohn, dem wahl wurde für die nächste Versammlung zurüdgestellt. Das meine Stellung beim Bund der technisch- industriellen Beamten Grafen Leopold b. Saldern, die längste Zeit des Jahres ihren Wohn­Sommerfest soll nicht, wie in der Aprilversammlung festgesetzt, am gekündigt. Dr. S. Nestriepke. fig hat. Der junge Graf führt ein verschwenderisches, standes­28., sondern bereits am Sonntag, den 14. Juli stattfinden. Unter Verschiedenem" brachten die Genossen Gomoll und Hahn verschiedene Mißstände im Schulwefen zur Sprache, zu deren Beseitigung Genosse Zöllner in seiner Eigenschaft als Gemeindevertreter die nötigen Schritte bei der vorgesezten Schulbehörde tun will. Beeskow  .

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Kleine Notizen.

Schwerer Automobilunfall. In der vergangenen Nacht ver unglückte auf der Landstraße zwischen Weimar   und Erfurt   in der Dunkelheit das Automobil des Erfurter Buchhändlers Weber. Weber und sein Kolporteur wurden getötet, der Chauffeur und ein weiterer Insasse verlegt.

Der Verbandstag des Zentralverbandes der Handlungsgehilfen gemäßes Leben. hat eine Entschließung gefaßt, in der er sein Bedauern darüber Das Mitglied des anhaltischen Landtags, tapferer Sozialistens ausspricht, daß zwei Mitglieder der sozialdemokratischen Bartet fresser, Oberamtmann, Gutsbefizer Louis Meißner in Joniz ( Dr. Nestriepte und Erich Kuttner  ) als Angestellte eines bürger- hatte auf Ehre" zirka 100 gentner Schilf als gutes Seu lichen Verbandes in Wort und Schrift gegen den Anschluß der verkauft. Das Schöffengericht ließ den Geschäftsmann geirrt" haben und sprach ihn frei. Der Straffammer in Naumburg   ging Handlungsgehilfen an die freien Gewerkschaften agitieren. Erich Kuttner   hat dagegen in Nr. 108 des Borwärts" vom der Irrtum auf Ehre" denn doch etwas zu weit, Herr Louis Die Firigkeit der Polizei läßt vielfach sehr zu wünschen übrig, 10. Mai 1912 eine Berichtigung" gebracht. An der von dem Ver- Meißner in Jonig muß 600 m. blechen. wie nachstehende Buschrift illustriert: Am 24. April vormittags war bandstag der Handlungsgehilfen festgestellten Tatsache kann aber der Eigentümer BI aste von Weinberg bei Beeslow sowie seine gesamte Familie von Hause abwesend. Das Haus war verschlossen. Angestellte des bürgerlichen Bundes der technisch- industriellen Be­nichts berichtigt" werden. Neſtriepte und Kuttner sind noch heute Die Abwesenheit des Besizers benutte ein Einbrecher, um gute amten. Als solche haben beide für den Bund der kaufmännischen Beute zu machen. Er stieg durch ein Fenster in die verlassene Wohnung und durchsuchte alle Stuben und Schränke. Das Ein- Angestellten agitiert, und noch auf dem am 2. März 1912 abge­steigen wurde durch Nachbarsleute beobachtet, die den Besizer von haltenen Bundestag der kaufmännischen Angestellten sind beide als Redner aufgetreten dem Vorgang in Kenntnis setzten. Um 1211 Uhr nahte der Besizer seinem Hause und konnte noch sehen wie der Eindringling fich fich aus dem Hause durch das Fenster entfernte und fich dem nahen Walde zuwandte. Eine schnelle Feststellung ergab, daß eine goldene Uhr und 400 Mart gestohlen waren. Um 11 Uhr ging der Eigentümer Blaste zum Stadtwachtmeister, der ein Protokoll über den Vorfall aufnahm; von dort zum Gendarm, um den Polizeihund zu requirieren. Der Gendarm war auf einer Diensttour und fam um 1 Uhr zurüd. Vordem und nachdem, so Zehlendorf  ( Wannsee  ). Montag, den 13. b. M., abends 8 Uhr, bei um 12 Uhr, war der Bestohlene in Begleitung eines anderen Bürgers Midley, Potsdamer Straße  . Vortrag des Genossen Kurt Heinig.  wieder bei dem Beamten, um 12 Uhr ein Bote. Ihm wurde erklärt, der Beamte sei schon fort. Als dem Beteiligten die Geduld ver Versammlungen zum Frauentag. ging, versuchte er um 25 Uhr nochmals sein Glück bei dem Gen- Schenkendorf bei Königs Wusterhausen  . Pünktlich 12%, Uhr. Ab­darmen. Endlich traf er denselben auf dem Sofa schlafend zu Hause. marich nach Königs- Wusterhausen   zur Frauenversammlung. Der Bestohlene bemühte sich zum Oberwachtmeister Wolf. Auf deſſen Tegel  . Gemeinsamer Abmarsch um 12 Uhr vom Jugendheim, Anordnung woren dann der Gendarm und der Wachtmeister abends 17 Uhr glücklich zur Stelle. Es wurde nun festgestellt, daß der Tempelhof  . Treffpunkt am Kriegerdenkmal in der Dorfstraße zur mitgebrachte Bolizeihund keine Witterung mehr nehmen könne, da Versammlung in Mariendorf  . die Sachen schon angefaßt seien!

Mit dieser Feststellung war die Aktion für diesen Tag be­endet. Db weiter etwas unternommen wurde, entzieht sich unserer Kenntnis.

über mehr Ruhe verfügt, als es im Interesse der Bürger liegt. Potsdam  .

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Zentralverband der Handlungsgehilfen. J. A. Paul, Lange. +7

Aus der Frauenbewegung.

Schlieperstr. 30.

Leseabende.

Aus aller Welt.

Todessturz eines Militärfliegers. Am Freitagabend stürzte der Fliegerleutnant des Geniekorps de Perfis in Porbemone ( Norditalien  ) mit einem Farman- Apparat beim Landen ab und wurde tot unter den Trümmern des Apparates hervorgeholt.

Schiffszufammenstoß im Aermelkanal  . Das Fischerboot Mouette" hatte Freitag nacht im Aermelfanal einen Zusammenstoß mit einem unbekannten Dampfer. Die Fischerbarke wurde schwer be­fchädigt. Ein Matrose und ein Schiffsjunge fanden den Tod. Ein weiterer Matrose wurde lebens­gefährlich verletzt.

Berunglückter Erfinder. Der junge Mechanifer Artur Molnar wollte am Freitag in Fünfkirchen   mit einem selbst konstruierten Fallschirm von dem 16 Meter hohen Turm der Feuerwehrkaserne herabspringen. Der Fallschirm neigte sich während des Falles zur Seite, Molnar stürzte heraus und wurde tödlich berlest aufgefunden.

812 Uhr.

8, hr.

812 Uhr.

Arbeiter- Samariterbund, Kreis Brandenburg.

Lehrabend haben in dieser Woche: Berlin  . 2. Abteilung Montag bei Dase, Brunnenstr. 154, abends Spandau  . Mittwoch bei Becailes, Bichelsdorfer Straße 5, abends Mariendorf  . Montag bei Löwenhagen, Chaufsfeestr. 27, abends Now awes. Freitag in der Fortbildungsschule, abends 8, Uhr. Schöneweide. Montag Siemensstr. 12, abends 8, Uhr. Friedrichshagen  . Donnerstag, Friedrichstr. 60, 2. Hof, abends Neukölln. Freitag: Jdealpaffage, Weichselstraße 8, abend Uhr. Neue Mitglieder lönnen an den Lehrabenden eintreten. Allgemeine Familiensterbekaffe. Heute Sahl- und Aufnahmetag

hr.

Stationen

Barometer

Witterungsübersicht vom 11. Mai 1912.

Wetter

Il Stationen

Swinembe. 7612

4 mollig

10

763 N

1beiter

3 moltig 4 bedeckt

763 N

5°. 4°.

Haparanda  

Barometer

stand mm

Wind

richtung

Windstarle

753M

Better

Temp. n. T.

7

2bededt 1beiter 2Nebel 12

4228

18

Der ganze Borfall zeigt jedoch, daß unsere Bolizei mitunter für Schießende Karabinieri für Schießende Karabinieri... keine Strafe. Aus Rom   wird uns geschrieben: Das Verfahren gegen die Karabinieri, die am 28. September 1911 in Langhirano   bei Die lebte Stadtverordnetenfißung hatte sich mit der Gewährung Barma ein Blutbad angerichtet hatten, ist soeben in der einer Beihilfe von 500 M. an den Innungsausschuß zur Veran­staltung einer Lehrlingsausstellung zu befaffen. Die Ausstellung Boruntersuchung eingestellt worden, weil die Carabinieri im Zu­foll im Herbst dieses Jahres stattfinden. Der Betrag wurde nach stande der Notwehr gehandelt haben follen. Wie es um diese Not- 8 längerer Debatte bewilligt unter der Bedingung, daß das Geld wehr bestellt war, mag aus der Schilderung des Hergangs hervor- 8, nicht zur Entschädigung der Innungsmeister für gelegentlich der gehen. In Langhirano   war am 27. September, dem Tage des Ausstellung verfäumte Zeit verwendet wird. Der Potsdamer Ver- Generalstreits gegen die Tripolisaffäre, gestreift worden, wobei tehrsverein verlangt einen Betrag von 600 M. zur Beteiligung an auch die Dampfbahn nach Parma   außer Betrieb gesetzt von 3-6 Uhr im Restaurant Aderftr. 123. einer Bildschmudreflame in den Eisenbahnwagen. Man will da= wurde. Am Morgen des 28. September kam Nachricht aus durch den Potsdamer Verkehr heben und glaubt, daß durch diese Re­flame, an der sich eine größere Anzahl Städte beteiligt und die auf Barma, daß der Proteststreit fortzusehen sei, worauf sich einige Veranlassung des Bundes Deutscher   Verkehrsvereine inszeniert ist, 30 Personen auf die Station der Dampfbahn begaben, um die Aus­die Aufmerksamkeit auf Potsdam   gelenkt wird. Die geforderte fahrt zu berhindern. Die wenigen Demonstranten stellten sich vor Summe wurde bewilligt unter der Bedingung, daß die städtische die Lokomotive. Darauf drangen 7 Karabinieri, die die Station Verwaltung bei der Auswahl der Bilder mitzureden hat. Für die bewachten, mit dem Gewehrkolben auf sie ein, und als die Leute im Vorjahre angeschaffte Magirusdrehleiter für die Feuerwehr sind nicht wichen, schossen fie ohne vorherige Warnung noch für Anschaffung von Bestandteilen und dergleichen Kosten in und aus nächster Nähe. Es blieben drei Tote auf Ein Antrag des Stadtver­Höhe von 1673,70 M. entstanden. 9 Petersburg 754 N ordneten Neuber verlangt Regulierung der Lennéstraße, da diese dem Plaze, und zwar ein 30 jähriger Landarbeiter, die 31 jährige Ge- Hamburg   764 bebedt 8 Scilly 75828 Straße sich tatsächlich in einem fast unbeschreiblichen Zustande be- noffin Mondelli, Sekretärin der Landarbeiterinnengewerkschaft und Berlin  15 Aberdeen   753 SGD 2 bedeckt 9 findet. Der Antragsteller zieht seinen Antrag zurüd, nachdem ihm die Genossin Schiavi vom Exekutivkomitee der Arbeiterkammer  . Frantf.a.m. 763 NO München   765 14 Baris 762 SS 2beiter seitens des Magistrats versichert wird, daß die Regulierung und Diese war 21 Jahre alt und im achten Monat schwanger. Von den Wien  2halb bb. 15 Pflasterung der Bennéstraße für das nächste Jahr sowieso vorgesehen Verwundeten ist in der Folge einer seinen Verlegungen erlegen. Die Wetterprognose für Sonntag, den 12. Mai 1912. fei. Der Magistrat hat eine Dringlichkeitsvorlage eingereicht. Starabinieri, die in keiner Weise bedroht waren, fegten Etwas wärmer, zunächst ziemlich heiter, bei mäßigen füdwestlichen Sie betrifft die Bentersche Badeanstalt am Kiwitt, die seinerzeit ihren Opfern die Waffen fest auf den Leib. Als die Mutter der Winden; später zunehmende Bewölkung und leichter Regen. bom Magistrat angekauft worden war. Es werden zum Ausbau Berliner   Wetterbures derfelben 8000 M. gefordert und bewilligt. Nach Herstellung der Genoffin Mondelli sich weinend über die Leiche ihrer Tochter warf, felben soll sie zum Preise von 1200 M. jährlich verpachtet werden. wurde sie mit dem Gewehrkolben geschlagen. Wasserstands- Nachrichten Die Unterhaltungskosten trägt der Magistrat. Als Pächter ist der Nach getaner Blutarbeit zogen sich die Starabinieri mit dem vor­jezige Warmbadeanstaltsbefizer Dittrich in der Burgstraße in Aus. gestreďten Revolver in der Hand in ihr Wachtlokal zurüd. Und eine der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner   Betterbureau. ficht genommen. Der Bericht des Ausschusses für das Raum- derartige Schandtat wagt man als einen Aft der Notwehr hinzu programm des Rathauses wurde zurückgestellt. Der Ausschuß ber stellen und außer Verfolgung zu setzen! In Langhirano   bedurfte langt erst vom Magistrat zu seinen jebigen Aufstellungen bezüglich es des ganzen Einflusses der Leiter der Arbeiterkammer  , um die der Raumgröße der einzelnen Abteilungen eine Gegenüberstellung nach dem Blutbad zusammengeströmte Menge zu verhindern, das bes zurzeit vorhandenen Raumes in diesen Abteilungen. Wachtlokal in Brand zu stecken. Hätte man das getan, so wäre es Die lezte Wahlvereinsversammlung nahm die Abrechnung vom aweifellos eine Barbarei gewesen; ist aber das freisprechende 1. Duartal 1912 entgegen. Einer Einnahme von 350,37 M. stand des Untersuchungsrichters nicht mindestens ebenso eine Ausgabe von 87,17 m. entgegen, außerdem waren 224,25 M. an den Kreis abgesandt worden. Hierauf beschloß die, Versammlung, barbarisch? für Potsdam   eine Parteispedition zu errichten und die Verwaltung Aus der besten aller Welten. derselben dem Genossen Hörig zu übertragen. Eine in der vorigen Bersammlung gegebene Anregung, zum zweiten Pfingstfeiertag eine Vor dem Mödlinger   Bezirtsgericht war die in Brunn Dampferpartie zu veranstalten, wurde zur Diskussion gestellt, fand wohnhafte Frau Josephine K. angeklagt, mehrere Brotlaibe von jedoch nicht die genügende Unterstützung, so daß von einer solchen einem Brotwagen genommen zu haben, der vor ihrem Wohnhause Abstand genommen werden wird. Zur Aufnahme hatten sich drei gestanden hatte. Die Angeklagte ist hoch schwanger und sieht Genoffen gemeldet. überaus vergrämt aus.

Erkenntsnis

Weichsel  , Thorn

Beeskow

efer, Münden

Minden

Rhein  , Maximiliansau 427

Kaub

Wafferstand Meme I, Tilſit regel, Snsterburg Dber, Ratibor  Kroffen Frankfurt Barthe, Schrimm Landsberg Nete, Bordamm Ibe, Leitmeri

am feit 10. 5. 9. 5. cm cm³) 138-6 -33

am feit

+9

92

-6

109

85

96

Wasserstand Saale  , Grochlik 40 Havel  , Spandau  ) Rathenow³) 70 Spree, Spremberg  ) 62 83 128+-3 190

10. 5. 9. 5.

cm cm³) 76+10

0

-5

0

+-43 159+9

-46

Köln

130

-170

Nedar, Heilbronn  

62

Magdeburg

60 67+3

Main  , Hanau  

117

Mosel, Trier  

57

1)+ bedeutet Wuchs, Sie gab an, daß ihr Mann, der Berantw. Redakteur: Albert Wachs, Berlin  . Inseratenteil verantw.; Zh. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag; Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.

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Fall

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3) Unterbegel

Dresden Berby