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Verfammlungen.

Handelsberbindungen breitet sich über die Erde aus. Im lehten genieure von selbst in die untergeordnete Stellung zurüdlehren, bie| Enttourf Befchränkt sich auf das wesentlichste; er macht von der durch Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts fanden 29 internationale ihnen zukommt." Bemerkenswert für den lächerlichen Kastengeist die Reichsgefeggesetzgebung erteilten Befugnis nur innerhalb der Rongreffe statt. In den ersten zehn Jahren dieses beim Seeoffizierskorps ist auch die entrüstete Mitteilung des Grenzen Gebrauch, die schon die bisherigen Ausführungsgefeße Jahrhunderts 290. Da sind die Vertreter der Wissenschaft, Admirals, daß ein Ingenieur sich erlaubt hat, mit seiner Frau innegehalten haben. Insbesondere überläßt er es in den Fällen, in der Stünste, der Industrie, der Sozialpolitit, Reformer aller Art einem Seeoffizier einen Besuch abzustatten. benen örtliche Verschiedenheiten zu berücksichtigen sind, den Berufs­zusammengekommen, haben sich kennen gelernt und freundschaftlich Die volksparteilichen Kommissionsmitglieder forderten in einer genossenschaften, die erforderlichen Vorschriften durch die Sazungen die Hände gereicht, und dann kommt eine solche Hetz- und Nüftungs- Resolution, daß das Marineingenieurkorps dem der Seeoffiziere zu treffen, wie es schon bisher der Fall war. agitation und verlangt, daß die Leute, die sich eben überzeugt haben, gleich gestellt werde; ferner sollen die Dienstgrade der Ingenieure welche großen Ziele fie gemeinsam berfolgen, fich hassen und als ausgebaut werden. Staatssekretär v. Tirpig verlas Schreiben Feinde verfolgen sollen. Das ist Jore Stultur.( Starke Unruhe der Ingenieure der Nord- und Ostseestation, in welchen Protest da­rechts.) Abg. Liebert war noch dessen eingedent, daß der Natholizismus gegen erhoben wird, daß von Reichstagsabgeordneten Krieg oder Frieden im Baugewerbe 1913? schon seinem Worte nach ein weitumschließender Begriff war. Heute ihre Interessen bertreten werden. Das Schreiben des ift an seine Stelle Herr Erzberger   getreten als freiwilliger Re- Bizeadmirals Cörper gab der Staatssekretär preis; er sei dagegen Mitgliederversammlung der Bahlstelle Berlin   des Bimmererver­Diese Frage stand auf der Tagesordnung einer allgemeinen gierungsfommissar.( Unruhe im Sentrum. Lebhaftes Sehr gut! auch eingeschritten. Genosse Nose betonte, daß solche Schreiben, bandes, die am Montag den großen Saal des Gewerfchaftshauses bei den Sozialdemokraten.) Weltumschließend ist jetzt die immer wie sie der Staatssekretär berlesen hat, keinen Eindruck machen füllte. Als Referent war der Verbandskassierer Adolf Römer   aus mächtiger sich entfaltende internationale Arbeiterbewegung. In dem fönnen. Die allerbesten Leute werden diese Ingenieure, die sich Samburg erschienen. Er führte in der Hauptfache folgendes aus: Bewußtsein, daß wir die Kultur, daß wir alles Große der Zeit auf derart anbiedern, nicht sein. Mit aller Schärfe müsse gegen den Wenn wir die Frage nach Krieg oder Frieden im Baugewerbe auf unferer Seite haben, werden wir nicht raften noch ruhen, bis wir Geist der Ueberhebung Front gemacht werden, der aus dem das Ziel zur Verwirklichung gebracht haben, das den großen Schreiben des Admirals spreche. Die erste Forderung in der Schopfern der Religionen, den großen Reformern voltsparteilichen Resolution wurde gegen die volksparteilichen und aller Beiten vorgefchwebt hat und das Sie heute verleugnen: sozialdemokratischen Stimmen abgelehnt; die zweite gegen die Friede auf Erden!( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) bolksparteilichen Stimmen.

Abg. Bogtherr( Soz.):

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Veteranenfürsorge.

die Tagesordnung gejezt haben, so kann es sich hier selbstverständ­lich in keiner Weise darum handeln, zu entscheiden, was im Jahre 1913 bei Ablauf der Tarife zu geschehen hat, denn das hängt ja nicht von uns allein ab. Wenn auch jekt über 369 000 Arbeiter im Dann führte die Stellung und Lage der Dedoffiziere au mit einer nicht minder starten, kapitalfräftigen Unternehmerschaft Baugewerbe   organisiert sind, so haben wir auf der anderen Seite einer Debatte. Hierbei fragte Genosse Vogtherr an, ob noch zu rechnen. 8wei Organisationsriesen stehen einander gegenüber. Ich betrachte es als eine Anerkennung meiner Partei die Verordnung in Kraft set, die bestimmt, daß Unteroffiziere der Für uns wird es vor allem nun darauf ankommen, unsere Truppen von der Mehrheit, daß sie uns allein überlassen, zu sagen, was Marine, die aus beſtimmten Gründen ihre Braut heiraten müffen, zu sammeln, wie ja auch das Unternehmertum seine Organisations zu dieser Marinevorlage zu fagen ist. Doch will ich von dem um sie nicht im Zustande der Schwangerschaft oder mit einem truppen immer mehr zu stärken sucht. Wir haben schon manche Nechte der Nedefreiheit nur beschränkten Gebrauch machen.( Bravo  ! Kinde fizen zu lassen, von der Laufbahn des Deckoffiziers harte Probe bestanden und Kämpfe ausgefochten, die große Opfer rechts.) Sie sehen, ich fann auch gegen Sie liebenswürdig sein. ausgeschlossen werden. Ein Admiral erklärte, daß fofteten. In den Jahren 1890 bis 1895 wurde unsere Mitglieder­( Erneutes Bravo! rechts.) Allerdings schweigen sich gerade die in der schroffen Form diese Verordnung nicht mehr bezahl von 13 000 auf 9500 zurüdgeworfen, hauptsächlich infolge der jenigen Parteien jegt aus, die in dem Augenblick ſehr stehe; es werde in jedem Falle eine Prüfung vorgenommen im Wirtschaftskrise. Aber es war nicht nur die Strife, sondern wir gesprächig werden würden, wenn Sie Kostenbeckung den Interesse des Standes der Decoffiziere." Abg. Strube hatten auch durch innere Kämpfe gelitten. Es war die sogenannte Schichten auferlegt werden sollte, die Sie vertreten und die machte darauf aufmerksam, daß bei den verheirateten Unteroffizieren Bokalorganisation, die uns Schaden zufügte. Bis zum Jahre 1890 von den Kosten für die Armee und Marine von jeher amtliche Nachfrage gehalten wird, wann sie sich verheiratet haben, hatte sie vielleicht eine gewiffe Berechtigung; aber seitdem das Aus­verschont geblieben sind. Das an welchem Datum das erste Kind geboren wurde und dergleichen. nahmegesetz gefallen ist, hat sie jede Berechtigung verloren und ist Gegen die Stimmen des Zentrums und der Konservativen wurde ja auch jezt zu einer fleinen bedeutungslosen Gruppe geworden. Stillschweigen der Mehrheit foll zeigen, als ob zwischen der ersten und zweiten Beratung nichts eine Resolution angenommen, die vom Reichskanzler Erwägungen Die Mitgliederzahl unseres Verbandes war im Jahre 1900 bereits geschehen wäre, was für die Deffentlichkeit von Interesse ist. Seitens fordert, um die soziale und wirtschaftliche Stellung der Deckofftalere auf 26411 gestiegen, 1905 auf 43 557, 1910 hatten wir 54 548 Mit­Der Rechten ist Verwunderung darüber ausgesprochen worden, zu heben. glieder und jetzt sind es über 60 000. Unser Verband hat im Laufe Abg. Struve wünschte bann, die deutschen Unterfeeboote auf der Jahre ansehnliche Erfolge erzielt. Im Jahre 1895 war der daß die Regierung mit einem so geringen Maß" von An­forderungen glaubt austommen zu können. Die Regierung ist ben technisch höchsten Stand zu bringen und Kritiker nicht gleich durchschnittliche Tagelohn der Zimmerer Deutschlands   3,35 M., Im Anschluß daran gab der Staats- 5 Jahre später 4,46. und 1910 betrug er 5,34 M. Hand in Hand geradezu scharf gemacht zu Mehrforderungen. Der Reichskanzler hatte bon oben herab abzutun. bei der ersten Beratung ausdrücklich erklärt, daß feine Großmacht fetretär vertrauliche Mitteilungen über das Unterseebootwesen. mit der Lohnsteigerung ging eine Vertürzung der Arbeitszeit, und einen Strieg mit uns herbeigeführt zu fehen wünsche. Troz Damit war die Beratung des Marineetats zu Ende. eben so oft, wie die Unternehmer den Beschluß faßten, unter feinen dieser bündigen Erklärung ist in den Verhandlungen im Hause sowie Umständen auf eine Verkürzung der Arbeitszeit unter 10 Stunden in der Kommission wiederholt gefagt worden, eine Flottenvermehrung In der Wohnungskommission des Reichstages einzugehen, mußten sie auf die Durchführung dieses Beschlusses sei auch aus politischen Gründen notwendig. In den Agitations legte am Dienstag die in der vorigen Sitzung gewählte Subkommission nichts wissen; sie fanden sich höchstens hier und da bereit, mit dem verzichten. Von Tarifverträgen wollten die Unternehmer früher und Flugschriften wird sorgsam verschwiegen, daß England wegen eine von ihr verfaßte Resolution vor, welche Vorschriften über eine Gesellenausschuß gewisse Vereinbarungen zu treffen. Wir sorgten feiner eigenartigen politischen Lage eine stärtere Flotte braucht als amtliche Wohnungsaufsicht durch Orts bezw. Bezirks- dann aber dafür, daß organisierte Zimmerer in die Gesellenaus­wir, und daß daher eine Vermehrung unserer Flotte notwendig auch und Landeswohnungsämter mit einem Reichswohnungsamt als schüsse gewählt wurden, und nach und nach kam das Unternehmer­eine der englischen Flotte bedingt. Dabei hat Lord Churchill Zentralstelle für das gesamte Wohnungswesen vorsteht. Mit einigen bum zu der Ueberzeugung, daß es zweckmäßiger fei, einen regel­ausdrücklich erklärt, daß England bereit wäre, wenn in Menderungen wurde der Entwurf angenommen. Auf eine Anfrage rechten Tarifvertrag mit der Organisation abzuschließen, und Deutschland   eine Berlangsamung der Süstung erklärte der Regierungsvertreter Lehto alb, daß nicht aus sach gegenwärtig arbeiten bereits 53 596 Bimmerer unter Tarifverträgen. erfolge, sich danach zu richten.( Hört! hört lichen, sondern aus finanziellen Gründen die Regierung Aber nicht nur die Arbeiter, auch die Unternehmer haben ihre bei den Sozialdemokraten.) Heute aber gewinnt Deutsch  - nichts für das Wohnungswesen unternehmen kann, da Mittel im Etat Organisationen bedeutend ausgebaut. Der Bund der Unternehmer land gegenüber England absolut nichts durch diese Flotten nicht vorgesehen sind. Trotzdem seien die Vorarbeiten zur Regelung im Baugewerbe zählte im Jahre 1900 erst 67 Ginzelberbände mit vorlage, denn England muß notgedrungen dann feinerseits auch des Wohnungswesens im Gange. Abg. Göhre glaubt aus den 2850 Mitgliedern, 1903 waren es 124 Verbände mit 6365 Mit weiter rüsten. Der Unterschied ist nur, daß wir bald Ausführungen des Regierungsvertreters zu entnehmen, daß sich die gliedern, 1909 521 Verbände und 20 930 Mitglieder und 1910 war an der Grenze unserer Leistungsfähigkeit Regierung doch nicht ganz ablehnend verhalten will, wie sie es in die Bahl der Einzelverbände auf 1354 angewachsen, die der Mit gelangt sind, während England ein sehr reiches Bolt ist. Nun bringt der vorigen Sitzung durch den Regierungsvertreter erklären ließ. glieder auf 51 832, und diese organisierten Bauunternehmer be­uns die Vorlage auch den Anfang der Luftflotte, die vor. Die vorliegenden Resolutionen werden in einer späteren Sitzung schäftigen 448 845 Arbeiter. Es sind heute ungefähr 51 Broz. der läufig allerdings nur Beobachtungszwecken dienen soll. Aber man erledigt. Bauarbeitgeber organisiert. Bedenkt man, welche Rapitalsmacht wird bald dazu übergeben, die Luftschiffer auch als Waffen zu ge­hinter diesen Unternehmern steht, wie das gesamte Unternehmer­brauchen. Wir baben es ja jetzt im italienisch türkischen  tum zusammenhält und unterstützt wird von der Staatsgewalt und Strieg erleben müssen, daß ein italienischer Luftfreuzer über Aus den zahlreichen Petitionen, die alte Striegsteilnehmer an den Behörden, während man der Arbeiterschaft das Koalitionsrecht, Tripolis   erschien und von oben Gefchofie herabwarf. den Reichstag richteten, gewinnt man immer wieder die Auffassung, zu rauben sucht und aufs äußerste einschränkt, fönnte es zweifel­Es müßten internationale Abmachungen getroffen daß die Militärbehörden mit den ergrauten Veteranen nicht gerade haft erscheinen, ob wir überhaupt in der Lage sind, den Kampf mit werden, die eine derartig unmenschliche Benuzung der Lufifreuzer glimpflich umspringen; etwas weniger Engherzigkeit wäre diefen den Baugevaltigen auszuhalten. Aber glüdlicherweise liegt die, unmöglich machen.( Sehr wahr bei den Sozialdemokraten.) zu Stellen sehr zu wünschen. So beschäftigte sich die Petitions  - Sache so, daß das Solidaritätsgefühl bei den Unternehmern nicht allem lleberfluß hat man jetzt, wo das Volk durch die Wehrvorlagen tommission in ihrer Dienstagssigung u. a. mit einer Eingabe, nach in dem Maße vorhanden ist, noch vorhanden sein kann, wie in der schwer belastet wird, noch eine Nationalflugipende eingerichtet, welcher einem Militärrentner nach 38 jährigem Rentenbezuge( der Arbeiterschaft. Der Unterschied in der Kapitalskraft der einzelnen die möglichst viel Geld einsammeln soll. Der Staatssekretär wird es Mann ist 70 Jahre alt) die Rente entzogen wurde. Der Unternehmer, die gegenseitige Konkurrenz, die Bauspekulation usw. natürlich gern nehmen, denn er buldigt dem Grundsay: non olet, unterfuchende Militärarzt wollte bei seiner einmaligen( 1) Unter- haben zur Folge, daß bei den Unternehmern ein einheitlicher Wille und es ist ihm gleich, wie das Geld zusammengebettelt ist. So fuchung des Mannes festgestellt haben, daß die noch jezt bestehende nicht so zur Geltung fommen fann. Hierin ist die hunderttausend­haben die Albatros Werte ibren Arbeitern nahegelegt, fich Erwerbsunfähigkeit nicht mehr aus dem angeblich behobenen Leiden föpfige Arbeiterschaft dem Sapital überlegen. Die Ginfichtigen mit möglichst hohen Beiträgen an der Flugipende zu beteiligen und resultiere, das als Kriegsbeschädigung anerkannt war. Wenn in der unter ihnen haben das auch schon erkannt und sind zu der Ueber­ihnen, um sie zu ermuntern, Tabellen gezeigt, die den Verdienst zeugung gekommen, daß das Kapital nicht imstande ist, die Gemert­anzeigen sollen, der sich aus einem möglichst hohen Ertrag der schaften zu erdrosseln. Nachdem das Unternehmertum sich mit den Flugspende für die Albatros- Werke ergeben würde.( Lebhaftes hört! Tarifverträgen abgefunden hat, sucht es jetzt die Arbeiter durch hört! bei den Sozialdemokraten.) Eine solche Bettelei muß geradezu diese Verträge auf eine möglichst lange Zeit zu feffeln und außer­als unverschämt bezeichnet werden.( Sehr richtig! bei den dem, den einzelnen Arbeiter vogelfrei zu machen. Darum will es Sozialdemokraten.) Aber so ist es ja immer, die Arbeiter sollen die Die Verbände haftbar machen für die Tarifverträge und überdies Kosten aufbringen, da das Kapital felbst sich als unfähig erweist, die Agitation verbieten. Verlangte man doch von uns im Jahre die für eine solche Spende aufzubringenden Mittel selbst zu geben. Aus der Branntweinsteuerkommission. 1910, daß wir für Orte, die sich den damals getroffenen Verein­Diese barungen nicht sogleich fügten, Streifbrecher in Massen liefern Zu Beginn der Dienstagssigung war eine ganze Reihe von follten, was wir natürlich ablehnen mußten. Unser Unternehmer­freiwillige Steuer, Abänderungsanträgen zum§ 5 eingelaufen. Die Genossen tum strebt aber nach wie vor dahin, die Arbeiterschaft im Bau­die man dem Volte auferlegt, ist um so schlimmer, weil das Volt Dr. Weill, Wurm und Dr. Süde fum traten für unsere An- gewerbe überall durch die zentralen Tarifverträge zu fesseln, infolge Ihrer verkehrten Wirtschaftspoliit ohnehin Lasten genug zu träge ein, die jedoch von der geschlossenen Mehrheit abgelehnt während wir verlangen, daß die örtlichen Organisationen immer tragen hat.( Unruhe rechts.) Wir unsererseits werden alles tun, wurden. Herr Dietrich siegte, wie immer, mit 15 Stimmen. das lebte Wort haben sollen. Es ist wahrscheinlich, daß man sich den Wohlstand der breitesten Schichten des Bei§ 5a war es ebenso. Eine Ueberraschung gab es aber auch bei der bevorstehenden Tarifbewegung wieder rechtzeitig an Volkes zu heben und damit dem Vaterlande die wertvollste beim folgenden Antrag der Sozialdemokraten, der das uns wenden wird. Aber die Arbeitgeber bieten alles auf, ihre Bevölkerungsschicht zu erhalten, die einen gesünderen und ber- Stontingent der gewerblichen Brennereien höchstens Organisation so zu stärken, daß es uns unmöglich gemacht werden nünftigeren Patriotismus hat, als der, den Sie hier mit großen 3000 Settoliter festgefeßt wissen will. Dieser Antrag wurde soll, Forderungen zu stellen. Sie glauben offenbar, daß sie es dahin Worten befunden.( Bravo  ! bei den Sozialdemokraten.) nach einer furzen Begründung durch Genossen Wurm mit großer bringen fönnen. Zu diesem Zwecke fuchen fie auch jetzt bereits die Damit schließt die Debatte. Inzwischen ist der Reichs- Mehrheit angenommen, da das Zentrum mit den Fortschrittlern Baukonjunktur für das nächste Jahr fünftlich zu schwächen, und sie tanzler im Saale erschienen. In der Gesamtabstimmung wird für uns stimmte. Herr Baasche war faffungslos! Man muß haben sich schon an ihre Auftraggeber gewandt mit der Bitte, noch die Flottenvorlage gegen die Stimmen der Sozial- allerdings wissen, daß die große Sinnersche Brennerei mit der in diesem Jahre so viel wie nur möglich alle notwendigen Arbeiten demokraten, der Polen  , Dänen, Elsässer und Herr Baasche gute Bekanntschaft hält- anstatt früher 860 000 M. fertigstellen zu lassen. Andererseits ist an die Bauunternehmer das Welfen bewilligt. Der Reichskanzler schüttelt dem Staatssekretär gulegt noch 250 000 m. und nach dem Entwurf 90 000 m., jegt nach Verlangen gestellt worden, auf dem Lande keine organisierten die Hand. Das Abstimmungsverhältnis wird von den Mehrheits- der Fassung unseres angenommenen Antrages aber nur noch 15 000 Arbeiter zu beschäftigen, um die Bandbevölkerung nicht mit sozia parteien mit lauten Braborufen aufgenommen. Mark Liebesgabe beziehen fanm, listischen Ideen zu vergiften. Aber der Bundesvorstand der Unter­nehmer hat das abgelehnt, offenbar in der Einsicht, daß dergleichen ganz unmöglich ist. Statt dessen ersucht das Unternehmertum über­all seine Auftraggeber und die Behörden, die Streifflaufel zu unter­schreiben, um im Falle eines Kampfes von der Verpflichtung zur Fertigstellung der übernommenen Arbeit entbunden zu sein. Wenn wir erwägen, wie das Unternehmertum durch Stärkung seiner Organisation und durch geheime Abmachungen rüstet, so erkennen wir, daß wir mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen Kampf rechnen müssen. Die Arbeitgeber behaupten, daß das Baugewerbe die besten Löhne zahle, und daß die Löhne im Laufe der letzten Jahre gewaltig gestiegen feien. Man vergißt aber dabei die ungeheure Steigerung der Lebensmittelpreise, die gewaltige Verteuerung der ganzen Lebenshaltung des Arbeiters zu erwähnen. Nach den Be­rechnungen Calwers braucht ein vierköpfige Familie, um auch nur einigermaßen fulturmenschlich leben zu können, mindestens 2700 Mark im Jahre. Es steht fest, daß wir, um ein solches Jahresein­tommen zu erreichen, mindestens 70 Broz. Lohnerhöhung berlangen könnten. Aber wir werden nicht einmal 50 Proz. fordern, sondern uns mit viel weniger begnügen, und dennoch müssen wir darauf gefaßt sein, daß das Unternehmertum uns nicht einmal dieses Wenige freiwillig zukommen lassen wird, daß wir es uns vielmehr erst erkämpfen müssen. Wir fönnen nun wohl feststellen, daß unsere Organisation gewachsen ist, und daß wir auch finanziell vor­wärtsgekommen sind, und zwar so, daß das Vermögen unseres Verbandes rund 40 M. pro Kopf der Mitglieder ausmacht. Aber es gilt für uns, den Geist der Organisation und der Solidarität noch immer mehr zu entfachen, den Schlenbrian, der sich hier und da breitgemacht hat, aus der Welt zu schaffen. Es kommt darauf an, daß jeder Einzelne in der Kleinagitation seinen Mann steht.- Der Vortrag wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Sur Diskussion wurde das Wort nicht verlangt. Zum Schluß machte der Vorsitzende auf die am kommenden Montag stattfindenden Wahlen aum Innungsschiedsgerich aufmerksam und forderte alle bei Innungsmeistern beschäftigten Bimmerer auf, fo weit sie das 25. Lebensjahr erreicht haben und somit wahlberechtigt sind, ihr Stimm­

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Das Haus vertagt sich auf Mittwoch 1 Uhr.( Marineetat.) Schluß 8 Uhr.

Parlamentarifches.

Das Mandat des Abg. Pauli- ungültig. Die Wahlprüfungsfommission des Reichstages befaßte sich am Dienstag abermals mit der Wahl des Abg. Pauli( Hagenow  ). Der Wahlprotest war von den Protesterhebern in seinem wefent lichsten Teile zurückgezogen worden, nachdem die Prüfung der Wahl nahezu beendet war. Die Kommission entschied, daß diese Zurück­nahme unbeachtlich sei. Die Prüfung der Wahl wurde dann beendet. Das Ergebnis war, daß nicht der Sozialdemokrat, sondern der Fortschrittler mit Pauli in die Stichwahl hätte kommen müssen. Unter diesen Umständen beschloß die Kommission mit acht gegen bier Stimmen, die Wahl des Abg. Pauli für un gültig zu erflären.

Kommission die formalrechtliche Seite auch nicht weiter bemängelt werden konnte, so war man doch allgemein von solchem Vorgehen wenig erbaut. Von dem sozialdemokratischen Redner wurde nament lich die Gründlichkeit jener einmaligen Untersuchung angezweifelt. Die Petition soll der Regierung zur Kenntnisnahme mit dem Ersuchen um wohlwollendste Prüfung überwiesen werden.

auf

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Der§ 7( Verluit des Kontingents) wurde in der Formulierung des Herrn Dietrich mit der üblichen Mehrheit angenommen, ob wohl der Antragsteller selbst die vom Genossen Dr. Weill er­hobenen Einwände als berechtigt zugeben mußte. Die§§ 8 und 9 ( Verlust des Durchschnittsbrandes und Kürzungen) wollten wir streichen. Die bekannte Mehrheit nahm sie aber an. Die§§ 10, 11 und 12 enthalten die Bestimmungen über Festsetzung des Durch schnittsbrandes. Der vom Genossen Wurm begründete Antrag auf fünfjährigen statt zehnjährigen Turnus und auf erstmalige Fest fegung im Jahre 1914/15 wurde natürlich abgelehnt.

Bei den besonderen Vorschriften" wurden die Abänderungen am bestehenden Gefes erörtert. Die Streichung der Betriebsauflage immer gegen die wurde abgelehnt. Ebenso wurde abgelehnt die sozialdemokratischen und Minorität von 12 oder 18 Stimmen fortschrittlichen Anträge auf Ermäßigung der erhöhten Betriebsauflage. Zurückgezogen wurde ein Antrag Dietrich, der so schamlos die Intereffen der Zentrale vertrat, daß die Herren gar nicht gewagi batten, ihn in der ersten Lesung einzubringen. Vorgesehen war nämlich eine fast unbegrenzte Erhöhung der Betriebsauflage. Genosse Wurm charakterisierte dieses Vorgeben mit den richtigen Worten, während die Herren Brenner mit roten Köpfen dasagen. auch der Volksparteiler Schweichardt und Genosse Dr. Süde tum wandten sich gegen diese Anmaßung. Abg. Sped erflärte, das Zentrum mache nicht mit, und darauf zog Herr Dietrich den Antrag zurück.

Bu§ 54 des Gefeßes murde die versteckte Exportprämie zwar beibehalten, aber doch eingeschränkt. Die Ansnahmestellung für Eifig wurde beseitigt. Die zweite Lesung wird wohl am Mittwoch beendet werden.

Der Marineetat in der Budgetkommission. Neber die Stellung der Marineingenieure gegenüber dem Seeoffiziertorps wurde in der Dienstagsfizung der Kommission eine lebhafte Aussprache gepflogen. Die Ingenieure können höchstens den Nang eines Korvettentapitans erreichen, rangieren an Bord und auch sonst hinter jedem Seeoffizier. Von den Seeoffizieren werden die Ingenieure auch gefellschaftlich nicht gleich geachtet. Wie das Difiziertorps die Stellung der Ingenieure einschätzt, beweist ein vom Abg. Gothein verlesenes Schreiben des Vize admirals Cörper an den Kapitän z. S. Wildbrandt, der die Brüfungsabteilung für Ingenieur­anwärter leitet. In diesem Schreiben wird wörtlich gesagt: Es ent Die landwirtschaftliche Unfallversicherung in Preußen. spricht nicht meinen Wünschen, daß sich die Marineingenieure aus benfelben Familien ergänzen, wie die Seeoffiziere. Der Entwurf eines Gefezes über die landwirtschaftliche Unfall Für das Seeoffiziersforps ist es günstiger, wenn sich die Ingenieur versicherung ist dem Abgeordnetenbaufe zugegangen. Es anwärter nur aus dem Mittelstande und Familien handelt sich im wesentlichen um Ausführungsbestimmungen zu den barunter ergänzen. Wir werden damit erreichen, daß die In- leinschlägigen Bestimmungen der Reichsversicherungsordnung. Der recht gewissenhaft auszuüben