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vorwiegend der bessersituierten Bevölkerung angehörten. Der Gnaden die Pankower Gemeindevertretung auf längere Jahre zu gewähren, stimmte die Versammlung zu. Desgleichen auch einer Kunsthistoriker Privatdozent Weisbach- Berlin führte über sein gieren. Thema Groß- Berliner Stadtbaukunst" aus, daß der Zweckverband bei der Aufstellung von Bebauungsplänen neben den Charlottenburg . Erfordernissen des Verkehrs und des Wohnungswesens auch künstlerische Gesichtspunkte zur Geltung kommen lassen solle. Wir wollen, so formulierte er seine Forderung, ein praktisches Berlin und zugleich ein schönes Berlin haben. In einem Referat Die Sommerfrische für jedes Kind" schilderte der Theologe Professor Lehmann- Berlin die in Kopenhagen gemachten erfolgreichen Bemühungen, alljährlich im Sommer den Stadtkindern einen Landaufenthalt zu ermöglichen. Es sprach schließlich noch Landtagsabgeordneter Genosse Hirsch, der auch hier die Aufgaben des 3wedverbandes" in einem auſammenfassenden Referat darlegte. Die Rückhaltlosig­keit, mit der er vor dem Publikum aus Berlin - West sich äußerte, veranlaßte einige Zuhörer, durch Bischen gegen den Beifall zu protestieren, der seinem Vortrag folgte. In der Diskussion bemängelte dann ein Redner, daß dieses Referat eine politische Färbung gehabt habe, die der Sache nur schaden könne. Hegemann, der Geschäftsführer des Pro­pagandaausschusses, stellte fest, daß in der Bockbrauerei dieselben Ausführungen mit ungeteiltem Beifall aufgenommen worden waren. Hirsch erwiderte in einem Schlußwort, es sei seine Ge­wohnheit, offen seine Meinung zu sagen, und anders erreicht man nichts. Die Bersammlung schloß mit Annahme der vom Pro­pagandaausschuß vorgelegten Resolution.

Nachforderung in Höhe von 643,39 M., welche durch die Reichstags­wahl entstanden ist. Auch dem weiteren Antrage des Magistrats, die Turnhalle der 8. Gemeindeschule, soweit sie für den Schulbetrieb nicht In der Delegiertenfihung der hiesigen Gewerkschaftskommiffion in Anspruch genommen wird, unter noch näher zu vereinbarenden berichtete zunächst Genosse Storch über den Verlauf der diesjährigen Bedingungen Turnvereinen zum Turnbetrieb zur Verfügung zu stellen, Maifeier am Drte. Die Beteiligung an derselben sei in diesem Jahre, stimmte die Versammlung zu. Dem Antrage der Stadt Berlin , ihr gegenüber dem Vorjahre, etwas gestiegen. Ein Vortrag des Ge zu gestatten, durch die Linden, Bahnhof- und Friedrichshagener noffen Link über: Der Kampf der Berufsgenossenschaften gegen die Straße ein Wasserwerksdruckrohr zu legen, wurde stattgegeben mit kleinen Renten und das Moment der Gewöhnung in der Rechts der Maßgabe, daß die Stadt Berlin 10 Pfennig pro laufenden sprechung" feffelte die Aufmerksamkeit der Hörer in erhöhtem Maße, Meter Druckrohr jährlich als Anerkennungsgebühr an die Stadt zumal Redner aus seiner Praris als Arbeiterfekretär verschiedene Köpenick zu zahlen hat, und daß der Stadt Köpenic, Momente ins Feld führen konnte, die bewiesen, daß von einem um bei vorübergehenden Betriebsstörungen in ihrem eigenen sozialen Geist in der Rechtsprechung und Behandlung bei der Unfall- Wasserwer, die Einwohner genügend die Einwohner genügend mit Wasser versehen versicherungsgesetzgebung seit Jahren teine Rede mehr ist. Auch die zu können, der Einbau eines Abzweiges in das Drudrohr der Stadt neue Reichsversicherungsordnung schafft in dieser Hinsicht feinen Wandel. Berlin an der Bahnhof und Lindenstraßen- Ede gestattet wird. Bum Einige von den Genossen Schröder, Hennig, Anderson und Seifert Schluß wurden noch die Kosten zur Errichtung einer weiteren Klasse an den Referenten gestellten Fragen wurden von diesem noch recht an der Hilfsschule und der Begründung einer neuen Lehrerſtelle an eingehend erörtert. dieser Shule zum 1. Oktober 1912 sowie die Kosten zur Beschaffung eines weiteren Sprengwagens bewilligt. Herzfelde .

Von einem Förster erschossen wurde gestern früh im Walde bei Schönfließ ein in Charlottenburg wohnhafter Albert Büchtemann. Wie berichtet wird, war der Erschossene in Gemeinschaft mit seinem Bruder Hermann damit beschäftigt, Farnkraut abzuschneiden. Als

plöglich der in den Diensten des Kammerherrn v. Beltheim in Stolpe stehende Förster Rohrbeck auf einem Patrouillengang die beiden Brüder bei dieser Arbeit überraschte, soll sich ein Kampf zwischen diesen und dem Förster abgespielt haben, in dessen Verlauf sich das Gewehr des letzteren entladen und dadurch den Albert Büchtemann getötet haben soll.

Der Vertreter der Friseurgehilfen, Genosse Hahn, macht Mit teilung von ihrer Lohnbewegung und bat, falls es zum Stampfe kommen sollte, um Unterstützung der organisierten Arbeiterschaft. Bum Vertreter in den Kreis- Jugendausschuß wurde sodann der Totgefahren wurde in der Dienstagnacht der 16jährige Arbeiter Genosse Flemming gewählt. Bei der Anregung, für den Vertrieb W. Reschke aus Hennickendorf in der Strausberger Straße un­der Volkshausmarken mehr Sorge zu tragen, ersuchte Genosse mittelbar vor dem Restaurant Dattewig hierſelbſt. Der junge Ahrens die Gewerkschaftsvertreter, in den Sommermonaten das Mann hatte versucht, den in voller Fahrt befindlichen Feuerwehr­Volkshaus durch Feste und sonstige Veranstaltungen zu unterstützen. wagen der Freiwilligen Feuerwehr aus Hennickendorf, mit dem man Genosse Richter schloß sich diesem an und befürwortete die Ab- zur Löschung eines in der Möllenstraße hier anf der Ziegelei von baltung eines allgemeinen Gewerkschaftsfestes, doch soll die end- Steuer ausgebrochenen Brandes eilte, zu besteigen. Der Versuch gültige Beschlußfassung über dasselbe der nächsten Sizung über- mißglückte aber, so daß der mit der Mannschaft besetzte Wagen über laffen bleiben. R. hinwegging und ihn vollständig zermalmte. Der Tod trat auf der Stelle ein.

Es fehlten in der Sizung die Vertreter der Bäcker, Brauerei arbeiter, Fleiſcher, Gastwirtsgehilfen, Handlungsgehilfen, Musiker, Porzellanarbeiter, Sattler und Tapezierer.

Elternverein für freie Erziehung. Sonntag, den 19. Mai, findet ein großer Familienausflug nach dem Grunewald statt. Treffpunkt 11%, Uhr vor dem Kaiser Friedrich Denkmal; Abmarsch pünktlich 2 Uhr. Für Nachzügler zur Kaffeepause auf dem Spandauer Bock. Auch Nichtmitglieder und deren Kinder können an den Ausflügen teilnehmen. Der Vorstand. Neukölln.

werden.

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Friedrichshagen .

Selbstmord eines Majors. In seiner Wohnung, Kastanienallee 8, wurde gestern vormittag gegen 8, Uhr der 71 Jahre alte Major a. D. Viktor v. Sommerfeld und Falkenhagen im Bett er­schossen aufgefunden. Der Grund des Selbstmordes ist in längerer schwerer Krankheit zu suchen. Major v. Sommerfeld war un­verheiratet und lebte mit einer Wirtschafterin zusammen. Die Leiche wurde von der Polizei beschlagnahmt und nach dem Obduktions­haufe gebracht. Den tödlichen Schuß hatte sich Major v. Sommer­

Lankwitz.

Der Bruder des letzteren wurde verhaftet und nach dem Amts­gericht Oranienburg geführt. Gestern hat bereits am Tatort durch Vertreter der Staatsanwaltschaft und des Gerichts ein Lokaltermin stattgefunden. Bon dem Ergebnis desselben ist noch nichts bekannt. Durch eine Eisenwelle zu Boden geschmettert. Ein verhängnis- In der Sigung der Krankenhausdeputation wurde mitgeteilt, feld schon zwischen 7 und 8 Uhr morgens beigebracht. Die Wirt­voller Unglücksfall hat sich auf dem Wasserwerksgrundstüd in Tegel daß nach erfolgter Inbetriebnahme der Krantenstation im Stechen- chafterin hörte um diese Zeit einen Sumpfen Snall, glaubte aber, Herr habe eine Weinflasche geöffnet. zugetragen. Bei einem Brunnenbau war der Arbeiter Ernst Ramlow hause und der beiden Baracken im ganzen 450 Betten zur Verfügung in der Nähe einer in der Drebung befindlichen großen, eisernen stehen und daß Abweisungen von Kranken nach der vorgelegten Welle beschäftigt. Als er der Welle versehentlich zu nahe fam, Belegungsnachweisung nur noch in geringem Umfange statt- Der Bildungsausschuß veranstaltet heute einen Familienausflug wurde er mit solcher Bucht am Kopf und an beiden Füßen getroffen, finden. Da diese Abteilungen in erster Linie für Leicht nach Lichtenrade . Abmarich 12% Uhr von Schulz, Mühlenstraße. frante bestimmt die find, foll daß er besinnungslos zusammenstürzte. In bedenklichem Zustande Frage der Errichtung In Lichtenrade Kaffeekochen, im Walde Spiele für jung und alt, fand der Schwerverlegte im Baul- Gerhardt- Stift Aufnahme. eines Pavillons für Leichttrante noch besonders geprüft Berteilung von Geschenken und Preisen. Für kleine Kinder Fahr­Aus Anlaß des Unglücksfalls in der Charité hat eine ein­Einen entseglichen Tod hat der vierjährige Knabe Willi Dörnig, gehende Prüfung der Einrichtungen und Aufbewahrungsorte für Gifte gelegenheit. Bankstraße 83, gefunden. Eine Flurnachbarin, Frau St., hatte den stattgefunden. Die Deputation erkannte nach den Berichten der Oranienburg . Kleinen gebeten, für sie ein Pfund Salz zu holen. Als der Knabe Speisenrevisionskommission die Unzulänglichkeit der bisherigen Als Stadtbaurat wurde in der außerordentlichen Stadt­dann das Salz in der Küche der N. abliefern wollte, stürzte er in Fleischaufbewahrungsräume an und beschloß, nach dem Vorschlag verordnetenversammlung der Regierungsbaumeister a. D. Stadt­ein Gefäß mit kochendem Wasser, das auf dem Fußboden gestanden des Hochbauamtes diese Räume im Erdgeschoß des Wirtschafts- bauinspektor Schönwaldt aus Königsberg i. Pr. auf die Dauer von Auf das Jammergefchrei des unglücklichen Kindes eilte gebäudes unterzubringen und die bisherigen Räume für derartige 12 Jahre gewählt. Das Gehalt wurde jährlich auf 6200 m. feft­Frau N., die nebenan weilte, herbei und riß D. aus dem Wasser Höhe von rund 15 000 m. werden aus Anleihemitteln bewilligt. wurden dem Neugewählten, der Sitz und Stimme im Magistrat hat, Zwede völlig aufzugeben. Die zur Umänderung erforderlichen Mittel in gesezt. Der Wohnungsgeldzuschuß beträgt 1000 m. heraus. Leider hatte aber der Junge inzwischen am ganzen Körper Eine möglichste Beschleunigung der Arbeiten ist unbedingt not fechs feiner auswärtigen Dienstjahre in Anrechnung gebracht, was fo furchtbare Brandwunden erlitten, daß er unter qualvollen Schmerzen wendig, so daß die Räume noch vor Beginn der heißen Jahreszeit einer Alterszulage von 800 M. entspricht. im Krankenhause starb. in Benugung genommen werden können. Mit der Errichtung einer eigenen Bäckerei nach dem Vorschlage des Hochbauamtes ist die Deputation einverstanden.

Mit Leuchtgas zu vergiften versuchte sich am Mittwochabend bie im Quergebäude des Hauses Kameruner Str. 56 wohnhafte Frau des Schloffers Becker mit ihren beiden neun und fünf Jahre alten Töchtern. Nach einem voraufgegangenen Streit zwischen den beiden Eheleuten war der Mann fortgegangen. Gleich nachdem muß die Frau zur Ausführung der Tat geschritten sein. Man fand die Frau bewußtlos in der Wohnung liegend auf, während das älteste der beiden Mädchen bereits tot war; das jüngste wurde durch die Feuerwehr mittels Sauerstoffbehandlung wieder soweit hergestellt, daß es in der elterlichen Wohnung verbleiben konnte. Der Zustand der Frau machte ihre Ueberführung nach dem Krankenhause not­wendig.

Von einem Automobilomnibus totgefahren wurde am Mittwoch­abend der zweijährige Sohn Artur des im Hause Grüner Weg 18 wohnhaften Hausdieners Trotte. Der Kleine hatte sich gerade in dem Moment von der Hand der Mutter losgerissen und war auf den Damm gelaufen, als ein Automobilomnibus der Linie 2 daher gefahren fam. Obwohl der Chauffeur nach Kräften bremste, konnte er es doch nicht bei dem schlüpfrigen Pflaster verhindern, daß der Wagen weiter rutschte und das Kind von dem. Hinterrad erfaßt wurde. Dem unglücklichen haben ob herbei über den Leib und Kopf und führte sofortigen Tod

Gustav Hagenbecks Indische Völkerschau" wird sich jetzt auf dem Tempelhofer Felde auftum. In der Frauenverfammlung am 12. Mai im Stadttheater Moabit ist eine Brosche gefunden. Verliererin kann dieselbe bei F. Fröhlich, Wittstocker Str. 23( Laden) abholen.

Pankow .

Vorort- Nachrichten.

ausgeführt.

Briß.

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Tegel .

Außerdem

Ueber bürgerliche und sozialdemokratische Gemeindepolitik Ein standinavischer Zirkus Fischer- Reiffarth gastiert gegenwärtig referierte am Dienstag in start besuchter Versammlung Reichstags­in der Mainzer Straße, Ecke Biebrichstraße. Der Birkus ist ein abgeordneter Dr. Quard. Einleitend hob Redner hervor, es sei Unternehmen größeren Stils und leistet sowohl auf dem Gebiete ein Irrtum, daß Gemeindepolitit etwas anderes als die große all­der Pferdedressur wie auch auf dem der circensischen Stunft Vortreff gemeine Politik sei, in der die Interessentämpfe zwischen Besitzenden liches. Mit dem guten Pferdematerial trägt die Direktion des und Befiglofen ausgefochten würden. Er sfizzierte des näheren die Unternehmens auf dem Gebiete der Freiheits- und Massendressur Art der Kämpfe zwischen den Gemeindemitgliedern und die Wirkung wie auch in der hohen Schule dem verwöhntesten Birkusbesucher der Gemeindepolitik auf den einzelnen. Genosse Quard gab Rechnung. Besonderes Interesse erregen die Dreſsuren von Hunden, hierauf in anschaulichster Weise einen geschichtlichen Ueberblick Sagen und Tauben und die Vorführungen la Bella del Rio Grande über die Entwickelung, die die Gemeindepolitik genommen. mit ihren Indianern, Cowboys usw. in den verschiedenen Szenen Auch zeigte er an verschiedenen Beispielen den Unsinn der ver­und Abteilungen. Das gute Konzert wird von der Haustapelle alteten preußischen Gemeindeordnung auf, daß nur der besitzende Einwohner Siz und Stimme haben solle; der durch die moderne tapitalistische Wirtschaftsordnung bedingte unaufhörliche Besizwechsel an Grundstücken verlange ichon eine Aenderung. Dieser alten Auf­Die letzte Gemeindevertretersizung beschäftigte sich zunächst mit fassung stellte Redner in eingehenden Detailschilderungen die sozial­dem Plan zweds Errichtung einer höheren Töchterschule und eines demokratische Gemeindepolitik gegenüber. Durch die Um­Realgymnasiums. Um eine Mindestzahl von 20 Schülern pro Klasse wandlung der neuzeitlichen Industrieverhältnisse, die Ansamm­zu erhalten, sollen auswärtige Schüler herangezogen, von den lung der Industriebevölkerung in den Städten und Vororten, felben ein höheres Schulgeld jedoch nicht erhoben werden. Genoffe ganz besonders um Berlin herum, haben sich die Gegenfäße traß Prenzlow betonte u. a. daß nach Bollendung diefer le bit die in der bürgerlichen Vertreter für die entlastete Wolfsschule jedenfalls nicht wahlrecht die Herrschaft in der Kommune gesichert. Die bürgerlichen mehr das Interesse bekunden werden wie vorher. Einige bürger Vertreter in der Kommune stimmen lieber einer Verbesserung des liche Herren bezogen sich hierauf auf den Schularztbericht, in Wahlrechts im Reiche resp. im Lande zu, als in der Kommune, wo sie welchem u. a. mitgeteilt wird, daß einige Kinder unfauber durch ihre Gemeindepolitit ihr persönliches Intereffe viel mehr wahren Und weil sich die Vertreter fönnen. Zum Schluß seines mit vielen Beispielen aus seiner eigenen zur Schule gekommen seien. der Befizenden in die Lage der werktätigen Bevölkerung fommunalen Tätigkeit in Frankfurt am Main belegten fesselnden nicht hineinzuverſegen bermögen, deshalb fuchten sie mit Vortrages hob Referent noch hervor, daß auf dem legtverflossenen dieser Stelle des Schularztberichts die Eltern der Volksschulkinder Hausbefizerkongreß ja auch der Hausbesizerstand als ein fester Wall zu begeifern. Genosse Brenglow zeigte, wie durch unsere sozialen Bus gegen die rote Flut" bezeichnet wurde; indes, wie auch die veraltete stände oft Vater und Mutter gezwungen feien, gemeinsam dem Er- bürgerliche Gemeindepolitik sei, für uns ist sie von agitatorischer Be werb nachzugehen und somit den Kindern nicht die Sorgfalt an- deutung gewesen und führe zur sozialdemokratischen hinüber. Auch gedeihen lassen können, wie dies in besitzenden Kreisen der Fall ist. in Tegel müsse durch umsichtige Agitation Arbeiterpolitik getrieben Der Gewaltstreich gegen die proletarische Wählerschaft ist voll- Diese Erklärung hielt aber selbst den Gemeindevorsteher nicht ab, und dadurch gefündere Verhältnisse in der Verwaltung herbeigeführt endet. Mit einigen 60 Stimmen sind unfere am 3. März mit einer unserem Redner zu unterstellen, als habe er die Unsauberkeit statt werden. Dem sehr beifällig aufgenommenen Vortrage folgte eine Mehrheit von über 400 Stimmen gewählten Genoffen Eichler zu erklären, verherrlichen wollen. Genosse Prenzlow blieb dem Debatte, an der sich hauptsächlich unsere Gemeindevertreter Lichten­und Fengler in der durch ungültigkeitserklärung ihrer Mandate Drtsoberhaupt natürlich die Antwort nicht schuldig. Die Brißer berg und Halfes beteiligten. Sie wiesen auf bedeutsame Vors notwendig, gewordenen Nachwahl am Sonntag, Montag und Beitung", die sich sonst immer einen arbeiterfreundlichen Anstrich gibt, gänge in den Berhandlungen der Gemeindevertretung hin, den unter Dienstag den den bürgerlichen Standidaten unterlegen. Es unterschlug sonderbarerweise ihren Lesern die Entgegnung unferes fo auffälligen Umständen erst suspendierten, dann pensionierten Bürger­Redners. Wenn endlich der Herr Gemeindevorsteher betonte, daß meisters Weigert, den Ankauf des Gaswerks, die traurigen Finanz erhielten Genosse Eichler 1209, Fengler 1208 Stimmen, nur 18 Bros. aller Kinder das Schulbrausebab benußen, so ahnte berhältnisse, das Gaswertsmonopol, das eine einträgliche Ausnutzung während die Gegner 1277 resp. 1272 Stimmen auf sich vereinigten. er wohl nicht, daß er damit gegen die Lehrerschaft zugleich den Vor- des fommunalen Elektrizitätswerts hindere und einen Tribut ohne Ein Resultat, das angesichts unseres Vorsprunges vom 8. März wurf erhob, die Kinder nicht genug auf den hygienischen Wert der jede Gegenleistung von jedem Stromabnehmer verlange. Mit einem überraschend erscheint. Betrug doch damals unsere Stimmenzahl Badeeinrichtung aufmerksam gemacht zu haben. fräftigen Appell an die zahlreichen Frauen und Männer zu einem 1137, während die Bürgerlichen es auf 719 Stimmen brachten. ftärkeren Aufraffen, um den traurigen Zuständen in Tegel wirksam Dieser Ausgang wird aber erklärlich, wenn man sich den bürger­Marienfelde. begegnen zu können, wurde die Versammlung geschlossen; von den lichen Wahlaussauß, seine Leitung und seine Betätigung im Wahl- Jm Königsgraben ertrunken ist gestern vormittag die 16 Jahre so hart mitgenommenen bürgerlichen Vertretern hatte man vergeblich tampfe näher ansieht. In diesem Ausschuß waren vertreten: Reichs- alte Anna Kunert. Das Mädchen war auf dem Wege nach ihrer eine Verteidigung ihres Verhaltens erwartet. verband gegen die Sozialdemokratie, Haus- und Grundbesitzerverein, Wohnung, Berliner Straße 114, begriffen. Als es an der Lant Nowawes. Mieterverein, Bürgerverein, Evangelischer Volksverein, Windthorst- wizer Straße den Königsgraben entlang ging, wurde das Mädchen von Krämpfen befallen, wodurch es in den Königsgraben fiel und Bund, Baterländischer Verein, Bund der Festbefoldeten, Oberlehrer ertrank. Wie man uns mitteilt, find furz nach 10 Uhr zwei junge berein und Lehrerverein. Die Leitung der Aktionen lag, wie schon bei Männer an dem Mädchen vorübergegangen, ohne sich jedoch um die früheren Wahlen, in den bewährten Händen eines Herrn Herbert Unglückliche zu bemühen. Um 8/411 Uhr wurde das Mädchen tot aus Schmidt, feines Beichens Vorsitzender der Ortsgruppe Pankow des Reichs- dem Waffer gezogen. Die von einem Arzt unternommenen Wieder­berbandes gegen die Sozialdemokratie. Der Tätigkeit dieses Herrn ist auch belebungsversuche waren leider ohne Erfolg. in hervorragendem Maße der Ungültigkeitsbeschluß der Gemeinde­Köpenick. bertretung vom 16. April geschuldet. Was er dann weiter im Wahl­kampf für die bürgerliche Sache" geleistet haben dürfte, zeigt die Die Stadtverordneten ermächtigten in ihrer legten Sigung den Tatsache der Steigerung der bürgerlichen Stimmen um etwa 560 Magistrat zum Abschluß eines Vertrages mit der Landwirtschafts­tammer zweds Uebernahme der Lebensmittelkontrolle. Dieselbe foll gegen die erste Wahl. Die abhängige Wählerschaft Pantows hat an fich erftreden: 1. auf Untersuchungen von Nahrungs- und Genuß­ben brei, Wahltagen den fanften Drud" in überreichem Maße mitteln und Gebrauchsgegenständen und zwar auf die Untersuchungen Die furiftische Sprechstunde findet Studenstraße 69, vorn vier Treppen zu spüren bekommen. In den bürgerlichen Schleppflugblättern allgemeiner Art ausschließlich Waffer, 2. eine besondere fachgemäße perio­sowie in dem von Herrn Herbert Schmidt bedienten hiesigen bische Milchkontrolle, 3. etwa erforderlich werdende Nachuntersuchungen von 4% bis 6 Uhr abends statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage Drtsblättchen immer wieder hervorgehoben, daß 4. Untersuchungen, welche der Polizeibehörde aus Verdachts- oder sonstigen ist ein Buchstabe und eine Zahl als Merkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort " Nichtwähler indirekt die Sozialdemokratie unterstützen." Das Gründen erforderlich erscheinen. Ueber die Ergebnisse der Unter- wird nicht erteilt. Anfragen, denen teine Abonnementsquittung beigefügt ist, hat denn auch gewirkt und in dichten Scharen sind die in diesem suchungen sind der Polizeiverwaltung nach Beendigung der Unter- werben nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. K. S. 100. Kommt nur für Privatangestellte in Frage. Der Zeit­Bezirk zahlreich vertretenen Eisenbahner und sonstigen nationalen" suchung begründete Gutachten zu erstatten. Als Entschädigung zahlt die Stadt an die Landwirtschaftskammer jährlich 1031 9. Dem punkt des Inkrafttretens ist noch nicht bestimmt. R. S. 36. 1. Ja, Mußwähter angetreten. Diesem Ansturm gegenüber vermochten Antrag des Magistrats, das Anfangsgehalt der Betriebsleiter bei falls eigenhändig geschrieben. 2. Die Berufung muß durch einen Anwalt Nur eingelegt werden. 3. die wegen Meineid Berurteilten. 6. E. 75. unsere Genossen ihre Stimmenzahl vom 3. März nur um einige 70 den städtischen Werten auf 3700 M., steigend von drei zu drei Ja. Richard 19. Die Kommandogewalt steht dem Staiser zu. au erhöhen und mußten diesmal leider unterliegen. Noch einmal Jahren um 300 m. bis 5200. festzusetzen und ihnen nach zehnjähriger s. 23. 24. Nein. 3. 99. Ja, auf Grund eines gerichtlichen Be also werden bürgerliche Vertreter von Herrn Herberts Schmidts Dienstzeit die Pensionsberechtigung nach den staatlichen Grundfäßen schlusses. G. P. 25. Beantragen Sie bei dem Borfizenden der Ver­

wurde

M.

Um über Wesen und Bedeutung der Arbeiter Samariter­folonnen weitere Streise der Arbeiterschaft aufzuklären, findet am Sonntag, den 19. Mai, nachmittags 2 Uhr, in den Deutschen Feſt­fälen", Wilhelmſtr. 41/48, eine öffentliche Versammlung statt. Hierbei wird nicht nur auf zahlreiche Beteiligung der biefigen, sondern auch der Arbeiterschaft Potsdams und der umliegenden Orte gerechnet. Besonders die Gewerkschafts- und Kartellfunktionäre fowie die Bor­stände der Sportvereine, soweit sie Interesse an dem Ausbau des Arbeiter Samariterwesens haben, feien auf diese Bersammlung auf­merkjam gemacht.

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Briefkaften der Redaktion.

Fahrstuhl, wochentäglich von 4% bis 7% Uhr abends, Sonnabends,

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