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Klobfch. Letzterer habe Herrn Stöcker ausdrücklich im Bau geldervertrag bescheinigt, daß dieser mit den Arbeitern und ihrer Bezahlung nichts zu thun habe. Für die Uebernahme der Bau­

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Verlaumulungen.

die

Fragen nicht als Sport zu betreiben, sondern sich praktisch zu bethätigen. Der Rückgang ihrer Organisation, In der allgemeinen Kutscherversammlung, welche am Ende der achtziger Jahre mit eine der besten war, resultire gelder habe Stöcker eine Proviſinn erhalten, die wohl nicht" zu 13. b. mts. tagte, referirte Reichstagsabgeordneter Robert aus den persönlichen Streitigkeiten theils um die Form der boch fei, bei dem Merger und der Plackerei, welche man Schmidt über die Lohnverhältnisse im Fuhrgewerbe, fpeziell Organisation, theils um die politische Meinung Einzelner. Fol­folidarisch verurtheilt die volle eingeflagte Summe und eine der am schlechtesten gestellten Arbeiterkategorien, fowohl in bezug mit solchen Bauten" habe. Klobsch und Stöcker wurden der Droschkenfutscher. Derselbe bezeichnete bie Rutscher als eine gende Resolution gelangte zur Annahme: In Erwägung, daß durch die schlechte Baukonjunktur und Versäumnißgebühr für den Kläger zu zahlen. Stöcker wurde als auf die Schwere des Berufes, als auch auf die Länge der Arbeits - die Gleichgiltigkeit vieler Kollegen die Arbeiter von den Unter­eigentlicher Arbeitgeber angesehen. Kläger wird ja darnach seine sauer zeit und Niedrigkeit des Ginkommens. Wenn, troßdem man die nehmern immer maßlofer ausgebeutet werden, in weiterer Er­gerdienten Groschen erhalten. Es ist von der dritten Kammer Mißstände täglich vor Augen habe, doch eigentlich wenig davon wägung, daß die Unternehmer gutwillig auch nicht ein Jota von in anerkenneverther Weise auch in diesem Falle Bauschwindlern in die Deffentlichkeit bringe, so liege das daran, daß die Kutscher der Ausbeutung laffen, im Gegentheil nur der Gewalt nachgeben, das Handwerk des Wucherns und Betrügens etwas erschwert. verhältnißmäßig noch sehr schwach organisirt feien. Redner beschließen die heut anwesenden Kollegen Mann für Mann der Uns scheint nunmehr hinreichendes Material liegen, Dorzu schilderte eingehend die Verhältnisse in den einzelnen Branchen Organisation beizutreten, um so mit vereinten Kräften den am um namens des Gewerbegerichts zu verlangen, ber Lohnbetriebe. Als eine geradezu unanständige Gepflogenheit schofelsten und gefährlichsten auftretenden Unternehmern im Stuck­oaß diefer Sorte gemeinschädlicher Menschen in noch anderer ber Fuhrunternehmer bezeichnete der Vortragende bie, das ben gewerbe mit allen ihnen zu Gebote stehenden gesetzlichen Mitteln Weise entgegengetreten wird. Vielleicht beschäftigen sich einma! Rutschern angerechnete Trinkgeld in die eigene Tasche zu stecken. entgegenzutreten." die Arbeitnehmer- Beifizer und die Gewerkschaften mit der Frage: In einer beklagenswerthen Lage befänden sich auch die Kutscher mächtigen, zwecks der in einer früheren Versammlung beschloffenen Kleinert beantragte hierauf, die Vertrauensleute zu er­Was können wir von den Arbeitern, von den Behörden und von des öffentlichen Fuhrwesens. Eine der billigsten Forderungen Aufnahme einer Statistik über die fanitären Mißstände in den der Gesetzgebung verlangen, um den Bauwucherern und Bau sei, daß diesen in brutalfter Weise von den Aktiengesellschaften Aufnahme einer Statistik über die sanitären Mißstände in den schwindlern ihr Handwerk etwas zu legen? Daß diese Bande Ausgebeuteten eine angemessene Mittagspause gewährt werde. Werkstätten Fragebogen ausgeben zu dürfen. Der Antrag wurde auf dem Sumpfboden der heutigen Gesellschaft nicht auszurotten nicht beffer gehe es den Droschkentutschern, deren Einkommens- von Krebs, Schulz und S. Grünberg bekämpft und ab­ift, ist ja zweifellos. Aber ein wenig unterbinden läßt sich schon verhältnisse von Jahr zu Jahr mehr heruntergegangen feien. gelehnt. Eine Angelegenheit Schuchard kontra prächtel jetzt die ausbeutende Thätigkeit dieser Schlingpflanzen. Ein näheres Wenn heute noch die Zarametertutscher etwas mehr verdienen, überwies die Versammlung den Vertrauenspersonen zur Regelung. Gingehen auf diese Frage behalten wir uns vor. Daß eine Be- weil sie gesucht seien, so würde dies im Laufe der Zeit, wenn der Beschlossen wurde noch, in den Vororten Wanderversammlungen ein­handlung solcher Fragen in den Gewerkschaften diese, das Zayameter immer mehr zur Einführung gelangt, auch in Wegfall zuberufen. Zum Schluß forderte Kruse zur Solidarität den Klassenbewußtsein der Arbeiter mehr stärkt, als öde Bänkereien tommen. Hätten doch bereits jetzt schon diese Rutscher zu tlagen, was Zöpfern gegenüber auf, welche entschloffen feien, vom 16. Ot­darüber, welche Form der Organisation die minder schlechte, in anbetracht der tonfurrirenden modernen Verkehrsmittel nicht tober ab auf keinem Bau mit unverglasten Fenstern zu arbeiten. und daß von der Diskussion über solche Fragen in Gewerkschafts- Wunder nehmen könne. Bei einer starken Organisation wäre Die lokalorganisirten Berliner Töpfergesellen find freisen ein gut Theil Aufklärung Indifferenter über die heutige der Tarameter das Mittel, den Kutschern einen festen ange- einem früher gefaßten Beschlusse entsprechend am 16. d. M. in herrliche Gesellschaftsordnung und die Berechtigung und Noth- messenen Lohnsatz zu zahlen. Hauptbedingung für die Kutscher den diesjährigen Fensterstreit eingetreten. Behufs Entgegennahme wendigkeit unserer Bestrebungen erreicht werden kann, wird von sei Organisation. Dieselben müßten viel lauter als bisher ihre des auf den Streit bezüglichen Materials hatte der Verein zun niemand bestritten. Stimme erschallen lassen und Einfluß auf die Gefeßgebung zu Regelung der gewerblichen Verhältnisse der Töpfer und Berufs­Die rothen Märznummern. Unter Ausschluß der Deffent- gewinnen suchen. Im Intereffe der Sicherheit des öffentlichen genossen Berlins und Umgegend zu Montag Vormittag eine Ver­lichkeit verhandelte die Straffammer des Landgerichts zu Königs- Verkehrs hätte die Gesetzgebung das höchste Interesse, daß die fammlung einberufen, die sehr zahlreich besucht war. Die Streif­berg gegen den Reichstagsabgeordneten für Königsberg , Restau- Verkehrsbediensteten nicht in so grenzenloser Weise durch über- leitung war dem Vorstande des Vereins übertragen worden. rateur Karl Schulze, wegen Vergehen gegen die§§ 110, 130 und lange Arbeitszeit überangestrengt werden. Es wäre am Plaze, In anbetracht des Umstandes, daß der Verein 950 zahlende Mit­131 Str.-Gef.-B. Schulze ist beschuldigt, durch Verbreitung der die Reichskommission für Arbeiterstatistik auch zu Erhebungen im glieder zählt, war das bisher eingelaufene Resultat ein un­Nummer 33 des auf rothem Papier gedruckten Volksblattes", Rutschergewerbe zu veranlassen. Redner schloß mit der Mahnung, genügendes. Meldungen lagen vor im ganzen von 45 Bauten, Organ für die arbeitende Bevölkerung der Kreise Teltow , Bees: sich der bestehenden Organisation, welche sich zur Aufgabe gestellt auf welchen rund 550 Gesellen beschäftigt sind. Von diesen tow, Storkow , Charlottenburg , Ober- und Niederbarnim, zum habe, die traurigen Verhältnisse im Fuhrivesen zu bessern, anzu- 45 Bauten waren nur 6 Bauten verglast. Auf diesen Bauten Ungehorsam gegen Gesetze und gegen die Verfassung aufgefordert, schließen. In der folgenden Diskussion schilderte Plenze find indessen nur 40 Gesellen beschäftigt, welche demzufolge sofort sowie zu Gewaltthätigteiten öffentlich angereizt zu haben. Der Falkenberg) die überaus elenden Verhältnisse der nächtlichen weiter arbeiten können. Auf 20 Bauten mit 281 beschäftigten Staatsanwalt beantragte drei Monate Gefängniß, der Gerichtshof Viehtransporteure, welche bei Tage noch anderes Fuhrwerk Gesellen ist Aussicht vorhanden, daß in Kürze die Fenster ver­erkannte jedoch auf Freisprechung. Genau denselben Erfolg fahren müssen, also Tag und Nacht beschäftigt sind, für einen glaft werden; diese Aussicht ist nicht vorhanden auf 18 Bauten hatte bekanntlich in Berlin der Versuch, dem Genossen Keßler als Wochenlohn von 16,50 Mart. Alle Folgen hieraus fielen den mit 238 beschäftigten Gesellen. Im allgemeinen soll die Forderung verantwortlichen Redakteur der rothen Nummern einen Aufent- Rutschern zur Last. Die von dem Referenten berührten Miß- der Fensterverglasung bei den Unternehmern diesmal auf weniger halt in einem Staatsgebäude zu verschaffen. Wie wir hören stände im Fuhrwesen und die Ausbeutung der Kutscher wurde Widerstand gestoßen sein, als dies in früheren Jahren der Fall war. follen übrigens die tonfiszirten Nummern noch nicht heraus- von den folgenden Rednern durchaus bestätigt. Auch hielt Die Einzelheiten des Streits wurden in eingehendster Weise be­gegeben sein. Ja, das Eigenthumsrecht ist nicht immer un- Schulz dafür, daß der Taxameter den Droschkentutschern sprochen. Hagen beantragte, den Vorstand zu beauftragen, zum nur von Nugen sei. Die Kutscher hätten keinerlei Ursache, ihren Freitag Abend eine Versammlung einzuberufen behuss Regelung verletzlich. politischen Standpunkt zu verleugnen. Im Gegentheil hätten der Unterstützungsfrage. Die Streiffontrolle hat von Dienstag Körperverletzung mit tödtlichem Ausgang. Am Land- dieselben nur für die Sozialdemokratie Propaganda zu machen ab in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr stattzufinden. gericht II begann heute( Montag) Vormittag die vierte dies- und nur Arbeiterzeitungen zu lesen. A. Schulz hob hervor, Die Bureaustunden des Vorstandes sind von 8 bis 11 Uhr Vor­jährige Schwurgerichts- Periode mit einer Verhandlung wegen daß die Taxameter- Fuhrherrn beschlossen hätten, vom 15. d. M. mittags und von 3 bis 6 Uhr Nachmittags und hat in diesen Körperverlegung mit tödtlichem Erfolge. Auf der Anklagebant ab nur noch 1 M. Lohn und 25 pet. der täglichen Einnahme mindestens ein Vorstandsmitglied anwesend zu sein. Dieser An­stand der 35jährige Schantwirth Friedrich Wilhelm Mar ben Rutschern zu zahlen, bei welchem Verdienste die Rutscher trag wurde angenommen. Beschlossen wurde, zum diesjährigen Freund aus Rixdorf, der sich zur Zeit in Untersuchungshaft unmöglich existiren können, und empfahl den Taxameter- Kutschern, Fensterstreit die Quittungslegitimationstarte einzuführen. Die befindet. Der Angeklagte betreibt im Hause Hobrechtstraße 19 sich einer auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung Kollegen wurden verpflichtet, während des Fensterstreits Arbeits­eine Schantwirthschaft, die in einem parterre belegenen Lokale stehenden Organisation anzuschließen. In nächster Beit werde gelegenheiten, wie auch Arbeiter durch den Vereins- Arbeitsnach­liegt. Am 1. Juli d. J., Abends gegen 10/2 Uhr, fam der eine Versammlung nur für Zarameter Rutscher einberufen weis, Gipsstraße 3, woselbst sich auch das Streitbureau befindet, Former Friedrich Wilhelm Luhn in das Lokal des Angeklagten, werden. Ein weiterer Redner ging auf die schauderhaften Ver- zu beziehen. Ueber die Rathenower Firma Jänicke die Sperre allerdings in einem seltenen Aufzuge. Er war angetrunken und hältnisse der Arbeitskutscher- Brauche ein. Wegen Beleidigung der zu verhängen nahm die Versammlung teine Veranlassung, bis die saß auf dem Rücken des Maurers Kube, der ihn im Lokale leicht Polizei bei seinen Ausführungen wurde Plenze( Falkenberg) ver- Rathenower Kollegen selber die Arbeit niederlegen oder die Firma abwarf, so daß Luhn auf das Büffet fiel. Anfänglich betrug fich haftet. Schulz nahm noch Veranlassung, auf die bevorstehenden den Berliner Lohntarif nicht mehr bezahlt. Luhn ruhig, später gerieth er mit dem Schloffer Löfer in Streit, Stadtverordnetenwahlen hinzuweisen und aufzufordern, nur Ar­Die Zimmerer hatten am 15. Oktober eine Versammlung, schließlich fam es zu Thätlichkeiten. Zuletzt wurde Wilhelm beitervertretern die Stimme zu geben. Von allen Rednern wurde Luhn vom Wirth und anderen Gästen aus dem Lokal hinaus die Nothwendigkeit der Organisation betont. In seinem Schluß- in der König über das Resultat der gelegentlich des Wiener geworfen. Sein Bruder Georg folgte ihm und blieb auf der worte empfahl Redner, noch weitere Versammlungen einzuberufen Bimmererstreits unternommenen Liftensammlung berichtete. Es Thürschwelle stehen, um seinen Bruder Wilhelm zu verhindern, und allen Streit zu vermeiden. Nachdem sich auch der Vorsitzende war eine Gesammteinnahme von 590,67. zu verzeichnen. die Wiener Zimmerleute in das Lokal zurückzukehren. Wilhelm 2 . blieb vor der Thür Rang in diesem Sinne geäußert und anfgefordert hatte, das Davon erhielten in drei Raten ſtehen und schimpfte. Freund, der Wirth, begab sich auf die Straße, Gehörte hinauszutragen in die Kollegenschaft und mit allen 320 M., die nach diesen in den Streit getretenen Oberberger um den Störenfried zu entfernen, erhielt aber von diesem mit Kräften für Organisation zu agitiren, erfolgte Schluß der leider Bimmerleute bekamen 120 M., im Ganzen wurden ausgegeben 464,45 M. worunter sich 8 M. Mankogelber und 2 M. für die einem Korb von Weidenruthen einen Schlag in das Gesicht, nur schwach besuchten Versammlung. Revision befinden, deren Mitverrechnung die Versammlung daß ihm die Nase blutete. Nun soll Freund in das Lokal Die Kranken- und Sterbekaffe der Berliner Haus- billigte. Vorhanden ist noch ein Bestand von 126,22 M., jedoch zurückgesprungen sein, unter dem Büffet einen Gegenstand, nach Der einen Behauptung den unteren, bicken Theil eines Billard- diener E. H. 61, die den von der Behörde geforderten Reserve- stehen noch Listen aus. Angeregt wurde, das für Streifzwecke queus, nach der anderen einen leeren Zeitungshalter von Holz Monats nach Abhaltung von 5 Versammlungen dahin einig ge- in verschiedenen Orten ausstehenden Kollegen damit zu unterstützen. queus, nach der anderen einen leeren Zeitungshalter von Holz fonds über 5000 M. zu ergänzen hatte, ist sich Eude vorigen gesammelte Geld auch für solche Zwecke zu verwerthen und die ergriffen, wieder hinaus gestürzt sein und dem Wilhelm Luhn worden, die Beiträge zur Schaffung dieser Summe auf die König verlas hierauf die Abrechnung über die in den Monaten drei Schläge über den Kopf gegeben haben. Dabei soll Freund Dauer von 13 Wochen von 40 auf 80 Big. zu erhöhen, dieser April bis September einschließlich für öffentliche Zwecke eine noch gerufen haben:" Dir habe ich schon lange im Magen!" M. Von mehreren anderen Gästen wurden die Gebrüder Luhn als bis 24. Dezember der doppelte Beitrag zu zahlen ist, vom betrug die Einnahme 169,30 m., die Gesammtausgabe 166,90 m. Von mehreren anderen Gästen wurden die Gebrüder Luhn als- Beschluß ist sofort in Kraft getreten, so daß vom 25. September gegangenen Gelder. Einschließlich eines Bestandes von 55,10 m. dann verfolgt und Wilhelm Luhn wurde dabei mit Fäusten ge- 25. Dezember treten die alten Bedingungen( 40 Pfg. pro Woche) Einschließlich nachträglich eingegangener Beträge für Marken ist schlagen. Er blutete und sein Bruder wollte ihn zu einent Brunnen führen, um ihn abzuwaschen, bevor aber der Brunnen wieder ein. Die Kaffe, die eine der billigsten und bequemsten ist ein Bestand von 45,70 M. vorhanden. Man beschloß, wenn eine erreicht wurde, flagte Wilhelm Luhn: Mir thut der Kopf so der Beitrag von 40 Pfg. besteht erst seit dem 1. Januar 1893 vorherige Aufforderung nuhloß sein sollte, die Namen der bös mit einer Leistung von 10 M. Unterstüßung, frei Arzt und willigen Schuldner durch den Vorwärts" zu veröffentlichen. web!" und brach zusammen. Mit Hilfe eines unbekannt ge medikamente), beschloß in der ersten Versammlung das Weiter- Dem Bauarbeiter Kartell überwies die Versammlung 25 M. bliebenen Dritten wurde er wieder aufgerichtet, nach wenigen Schritten aber rief er: Du, Georg, ich kann nicht mehr!" Da- bestehen der Raffe, jedoch konnte feine Einigung erzielt werden, Weiter wurde der Beschluß gefaßt, die Regelung der öffentlichen in welcher Form der Fonds gedeckt werden sollte und kam es Agitation bis auf weiteres den bisherigen Vertrauensleuten zu mit wurde er bewußtlos; er wurde in seine Wohnung gebracht dabei fogar einige Male zu lebhaften Anträgen auf Auflösung überlassen. Am nächsten Sonntag findet bei Norbert, Beuth­und der Obhut seiner Familie übergeben. Georg Luhn und der ber Kaffe, bis die letzte Bersammlung, nach reiflicher Ueberstraße 22, eine Versammlung des Vereins der Zimmerer statt; Unbekannte wollten nun das Haus wieder verlassen, trafen aber vor der Thür 16-18 Leute, meist Gäste des Freund'schen Lokals, legung, daß die Kaffe mit ungefähr 19 000 M. Vermögen sehr feder Berufsgenosse hat Bntritt, die ihnen gegenüber eine drohende Haltung einnahmen. Vors gut eristensfähig ist und außerdem alle annähernden Raffen bei Eine öffentliche Kommunalwähler- Versammlung für weitere Debatten der Sache am fichtig zogen sie sich wieder nach der Wilhelm Luhn'schen ein Ende machte. Im weiteren wurde das Statut dahin Wohnung zurück, wo fie bis früh 4 Uhr blieben und dem bewußtlofen geändert, daß als Publikationsorgan an Stelle des bisherigen Borgmann entgegen. In Kurzem veranschaulichte Gnadt 15. d. M. den Bericht der Stadtverordneten na dt und Wilh. Luhn falte Umschläge machten. Früh morgens suchte die Frau Handels- Angestellten" das Berliner Intelligengblatt" eingeführt Die Zweckdienlichkeit der Wahl von Parteigenossen in die Stadt­einen Arzt, doch erst um 11 Uhr Vormittags gelang es ihr, den bedauerte verordneten- Versammlung und die geringe Be­Dr. Link herbeizuschaffen. Derselbe traf den Patienten völlig besinnungslos, sein Zustand war hoffnungslos und 3/4 Stunden Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Mantel- theiligung an der Einsichtnahme der ausgelegenen Wählerlisten. später trat der Tod ein. Bei der Obduktion stellte sich heraus, branche, der Herrenkonfektion und der Maß- Auf die Wirksamkeit der sozialdemokratischen Stadtverordneten daß der Tod infolge einer Bertrümmerung der Schädeldecke ein- branche hielten am 9. b. Mts. in Moabit im Vittoria- Salon in der Gemeindevertretung eingehend kritisirte der Berichterstatter getreten war. Diese tödtliche Verlegung wird nun auf die eine öffentliche Versammlung ab, in der Rollege Mähr über die prinzipielle Gegnerschaft gegen die Armenpflege, die aber vor­Schläge zurückgeführt, die Freund dem Wilhelm Luhn mittels die Gewerkschaften und ihre Bedeutung referirte. In der Dis- läufig noch ein nothwendiges Uebel sei. Ebenso waren es des einen oder anderen Werkzeuges ertheilt haben soll. Der An- tussion ergänzte Kollege Schulz die Ausführungen des Referenten. unsere Genossen in der Stadtverordneten- Bersammlung, die für getlagte hat stets bestritten, daß er es war, welcher in der von Frau Techen brachte sodann noch verschiedene Fälle von Lohn- Beseitigung resp. einschneidende Reform der Miethssteuer ein­Der Anklage beschriebenen Weise geschlagen haben foll, und in drückerei in der Mäntelbranche zur Sprache. Nachdem dann getreten sind. Im Prinzip sind dieselben ebenso für Beseitigung der Untersuchung haben sich die Beugenaussagen schroff gegen noch der Vorsitzende darauf hingewiefen hatte, in allen solchen über gestanden. Die Geschworenen verneinten die Schuldfrage. Fällen das Gewerbegericht in Anspruch zu nehmen, wurde die Hierauf sprach das Gericht den Angeklagten frei und entließ ihn Versammlung geschlossen. aus der beinahe viermonatlichen Untersuchungshaft.

Abend

wurde.

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des Submissionswesens eingetreten, mindestens aber verlangten sie die Garantie des von der Gewerkschaft festgesetzten Tagelohns sowie geregelte Arbeitszeit bei Submissionen. Derartige Anträge wurden abgelehnt. Die Genossen im rothen Hause sind ferner Die Stuckateure hielten am 15. Oftober eine öffentliche eingetreten für Schaffung einer Arbeitsbörse auf Gemeinde­Krieg im Frieden. Der 33 Jahre alte Gutspächter Versammlung ab. Kollege Fr. Grüneberg referirte über die fosten. Auch die Schaffung eines Gewerbegerichtes ist Johann G. aus Hüls und der 36 Jahre alte Pferdeknecht Frage: Wie stellen sich die Stuckateure zur diesjährigen dem Drängen der Genossen zu verdanken. Für die Ueber­Mathias M., ebendaselbst, waren beschuldigt, am 21. Mai d. I. schlechten Baukonjunktur und der daraus entspringenden Arbeits- nahme der Sanitätswachen auf Gemeindekosten, mindestens den Musketier Dietrich Cl. vom Infanterie- Regiment Nr. 53 Lofigteit?" Um der Arbeitslosigkeit zu begegnen, bemerkt Redner, aber für ausreichende Unterstützung der bestehenden privaten zu Hüls vorfäßlich mittels gefährlicher Werkzeuge mißhandelt gebe es nur ein Mittel die Verkürzung der Arbeitszeit. Dies Sanitätswachen haben die Stadtverordneten plädirt. Bezüglich zu haben. Wie die Beweisaufnahme ergab, hatte der Cl. am zu erreichen, sei jedoch nur eine starke Organisation im stande, des Schulwesens stellte die Fraktion im rothen Haufe wiederholt des genannten Zages in angetrunkenem Zustande die außer dieser Aufgabe noch die Regelung des Lehrlingswesens, Anträge, insbesondere auch betreffend die unentgeltliche Verab­mehrere junge Burschen mit gezogenem Seitengewehr ver- die Abschaffung der Affordarbeit, die Leitung des Arbeitsnach folgung von Lehrmitteln in den Gemeindeschulen, bisher aller­folgt. Die Burschen flüchteten sich in das Haus des Hütten- weises, die Heranbildung der jüngeren Kollegen zu zielbewußten dings ohne Erfolg. Dieser ist bis jetzt auch ausgeblieben, bezüg­arbeiters Johann Martin T. El. versuchte durch den Garten Arbeitern und dergleichen gemeinnüßige Angelegenheiten in lich der gestellten Anträge auf Ûebernahme der Pferdebahn­auch in dieses Haus zu gelangen, bedrohte den ihm dort ent- die Hand zu nehmen habe. Bei dem heutigen Indifferentis- linien in städtische Regie und Einführung eines all­gegentretenden Z.( Vater) mit dem Seitengewehr und mißhandelte mus der großen Mehrheit der Kollegen sei man dem gemeinen Zehn Pfennigtarifs. Der Wahlkampf im 36. den seinem Vater zu Hilfe kommenden T. jr. Die beiden An- Drucke der Unternehmer widerstandslos preisgegeben. Selbst und 37. Kommunalwahl- Bezirk würde ein sehr schwieriger geflagten, welche dem Borfall zugesehen hatten, famen jest, mit der so brennenden Fenster- und Koatstorb Frage stehe man werden, weshalb Redner alle Genossen aufforderte, nach Kräften Stöcken versehen, herbei, und als der Gl. auch gegen sie mit dem in diesem Jahre wieder hilflos gegenüber. In der Diskussion dafür zu sorgen, daß am 13. November die von der Partei auf­Seitengewehr losging, machten diese auch ihrerseits von ihren wurde der 2. Punkt der Tagesordnung: Wie beseitigen wir die gestellten Kandidaten gewählt werden. Auf Beschluß der Vera Waffen Gebrauch und brachten jenem mehrere Berlegungen am üble Lage der Werkstatt Kollegen?" gleich mit besprochen. An ammlung wurde von der Berichterstattung des Stadtverordneten Kopf und Rüden bei. Die Straffammer zu Aachen nahm am ber Debatte betheiligten sich Schulz, Koschinsky, M. Borgmann Abstand genommen. In der Diskussion bezeichnete 10. b. 3. nach dem Ergebniß der Beweisaufnahme an, daß die Müller, Kruje, 5. Grünberg und Kleinert. Die es Gies hoit als eine dringende Aufgabe, die Wähler über den Angeklagten sich in der Nothwehr befunden hätten, sprach dieselbe brehte sich hauptsächlich um die auch in ihrem Gewerbe wahren Charakter der gegnerischen Parteien, Liberale, Antisemiten, selben daher frei.- Weshalb war diese Anklage nöthig?

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mit Schwung betriebene Lehrlingszüchterei. Die überlange Bürgerparteiler, aufzuflären und die Wahlagitation nach dieser Arbeitszeit in einzelnen Wertstuben und die in einer Werkstatt Richtung hin zu betreiben. Borgmann stellte einen haupt­vorgekommene Mißhandlung der Kollegen durch den Arbeitgeber, fächlichen Kampf in den in Rede stehenden Wahlbezirken mit den welche Angelegenheit nach genauer Untersuchung der Deffentlich Antisemiten und Liberalen in Aussicht und legte an verschiedenen feit preisgegeben werden foll. Zöpfer hieme empfahl den Beispielen aus der Wirksamkeit dieser Parteien dar, daß die Stuckateuren, das nuglofe Debattiren um rein theoretische selben keinerlei Berechtigung haben, wieder in ber