Nr. 115. 29. Jahrgang.
Sonntag, 19. Mai 1912.
Montag, den 20. Mai: Lefeabend in Groß- Berlin.
Partei- Angelegenheiten.
Schöneberg . Die Wahlvereinsversammlung findet Dienstag, den 21. Mai, abends 8 Uhr, in den neuen Rathausjälen, Meininger Straße 8, statt. Vortrag des Genossen Buhl, Anträge und Vereinsangelegenheiten.
Friedenau . Dienstag, den 21. Mai, abends 8½ Uhr, im Kaiser- Wilhelmgarten, Rheinstr. 64: Mitgliederversammlung. Vortrag des Genossen Dr. Lensch über:" Liberalismus und Sozialismus". In Anbetracht des guten Referenten versäume niemand die Versammlung. Gäste willkommen.
2. Jede Karte berechtigt nur zu der Tribüne, für welche Gutachten des Sachverständigen beizutrefen set. Danach ist die fie ausgestellt ist. Ueberführungen auf andere Tribünen sind Einrede der Beklagten , daß die natürlichen Abflußgräben verstreng verboten.( Denn gesondert müssen die Böde von den sumpft seien und nur dadurch das Wasser keinen genügenden Schafen werden, damit die Kartenempfänger der Abgeorneten Abfluß habe, nicht gerechtfertigt. Für die natürlichen Wasserder„ Linken" unter besondere Bewachung gestellt werden können.) abflüsse hat der Behnrutengraben, der den natürlichen Abfluß für Schnee und Regenwasser bietet, vollkommen genügt. Die Riesel3. Die Einführung von Zuhörern durch die Herren Abwässer kann er nicht vollständig aufnehmen, auch dann nicht, wenn geordneten oder durch Beamte des Hauses darf nicht statt die 18 Wiesen nur soviel als durchaus notwendig berieselt würfinden.( Denn es sind sechs Abgeordnete im Hause, welche den. Mithin ist, so führt das Kammergericht weiter aus, dens Dynamitriche einführen könnten.) Die von den Herren Schrift- Resultat des Sachverständigen beizutreten, der darlegt, daß der führern zur Kleinen Tribüne ausgestellten Karten haben Grundwasserstand mur durch die Rieselanlage erhöht und der am obigen Tage teine Gültigkeit.( Sind auch die Schriftführer Kläger dadurch geschädigt worden ist. Mit absoluter Sicherheit nicht mehr zuverlässig?) läßt sich die Ursache der Zunahme des Grundwasserstandes natür4. Die Tagesfarten sind beim Betreten der Tribüne abzu- lich niemals feststellen, doch genügt hier das Maß der hohen Wahrscheinlichkeit. Jedoch kann der Kläger nicht den vollen nehmen und dem Botenmeister abzuliefern. Sie dürfen unter Schaden ersett verlangen. Gr fann nicht verlangen, teinen Umständen zum zweitenmal ausgegeben werden.( Vorsicht daß ihm die Beklagte ein vollständig neues Haus hinbaut. Denn ist die Mutter der Porzellanfrau und ihr Vater der Freiherr das Haus des Klägers war auch schon früher vom Grundvon Erffa , den man wegen seiner Geschicklichkeit" unmöglich wasser in Mitleidenschaft gezogen, wenn auch nur allein im Porzellanladen lassen sollte.) in seinem Fundamente. Der Schaden besteht hauptsächlich darin, Die verfügbaren Tribünenkarten, auch die Karten zu der so- daß die ganze Lage durch den erhöhten Grundwasserstand wesent genannten Aleinen Tribüne, die sonst von den Herren Schriftlich ungünstiger geworden ist. Deshalb ist die Bubilligung eines führern des Hauses ausgestellt zu werden pflegen, sind auf die Ersatzes von fünf Achtel gerechtfertigt. Frattionen nach ihrer Stärke verteilt und den Herren Borsitzenden gerichts bestätigt und die Revision der Stadt Das Reichsgericht hat das Urteil des Rammerzugestellt worden.( So daß auf die sozialdemokratische Frattion gerichts bestätigt und die Revision der Stadt Berlin zurüdgewiesen. mit ihren 600 000 Stimmen gange vier Karten kommen. Und so ist nicht nur für das Wahlrecht, sondern auch für die Tribünenbesucher das Dreiklassensystem eingeführt.) Herrn von Erffa scheint die Antwort des preußischen Volkes auf seine Helden taten" so in die Knochen gefahren zu sein, daß er sich nur noch in einem wohlverbarritadierten Hause sicher fühlt. Keine Angster Friedrichsfelde . Montagabend 7 Uhr, von den Bezirkslokalen ist für die Gozialdemokratie ein so unerjeßlicher, wenn auch aus Handzettelverbreitung für die Demonstrationsversammlung unfreiwilliger Agitator, daß sie alles aufbieten würde, sich diese wertvolle Kraft recht, recht lange zu erhalten!
Wilmersdorf- Halensee. Der Wahlberein hält seine Mitgliederversammlung in diesem Monat bereits morgen, Montag, abends 8% Uhr, ab, und zwar nicht wie früher im Gesellschaftshaus, sondern im Viktoriagarten, Wilhelmsaue 115. Auf der Tagesordnung steht ein Vortrag des Reichstagsabgeordneten Fischer- Hannover über die letzten politischen Vorgänge im Reiche und in Preußen. Außerdem sind innere Vereinsangelegenheiten zu erörtern. Der Vorstand.
Steglit. Am Dienstag, den 21. Mai, abends 8% Uhr, bei Steglit. Am Dienstag, den 21. Mai, abends 8½ Uhr, bei Schelhase, Ahornstr. 15a: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Bortrag des Reichstagsabgeordneten Alfred Sente über:" Imperialismus und Sozialdemokratie". 2. Disfusion. 3. Verschiedenes. Der Vorstand.
Lankwis. Der Familienausflug am Himmelfahrtstage hat infolge des ungünstigen Wetters nicht programmgemäß vor sich gehen fönnen. Die Partie wird daher am ersten Pfingstfeiertage ftattfinden. Für die Kleinen wird für Fahrgelegenheit gesorgt.
am Mittwoch.
Das Recht auf Ausbeutung.
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Von der Straßenbahn totgefahren. An der Ecke der Invalidene und Chauffeestraße ereignete sich gestern bormittag gegen 9 Uhr ein schwerer Straßenbahnunfall, bei dem ein junger Mann seinen od fand. Beim Passieren der Kreuzung wurde der 24 Jahre alte Radfahrer August Stolzenberg aus der Jablonskistr. 7 bon einem Straßenbahnwagen der Linie 11 erfaßt und zu Boden ge= schleudert. Der junge Mann blieb neben dem Bahnwagen liegen und hatte einen doppelten Schädelbruch, sowie innere Verlegungen davongetragen. Er wurde sofort nach der Charité gebracht, starb dort aber kurze Zeit nach der Einlieferung, ohne die Besinnung wiedererlangt zu haben. Die Schuld soll den Berunglückten selbst treffen. Großfeuer in Pankow . In der zweiten Morgenstunde tam
Boghagen- Rummelsburg. Zu der am Mittwoch stattfindenden Versammlung treffen sich die Genossen um 7% Uhr in ihren Zahl= Die Ausbeutung eines Jrrenanstaltspatienten Surch einen Berabendlokalen. Die Bezirksleitung. liner Fuhrherrn, worüber wir Ende März in Nr. 73 berichteten, hat Niederschönhausen - Nordend. Am Dienstag, den 21. Mai, abends inzwischen das hiesige Gewerbegericht beschäftigt. Der Fuhrherr 8% Uhr: Mitgliederversammlung bei Mante, Charlottenstr. 8, Ede Bernhard Tönies, Soldiner Str. 12, dem der Patient Paul D. Beuthstraße. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen Mar Schütte seitens der Jrrenanstalt Dalldorf gegen ein monatliches Rostgeld gestern in der Spiekermannstr. 31 zu Pankow ein Großfeuer über:" Ferdinand Lassalle ". 2. Diskussion. 3. Wahlvereins in Pflege gegeben war, hat den Patienten, also einen damals zum Ausbruch. Auf dem Grundstück befindet sich das 3ftödige Fabrikangelegenheiten. 4. Verschiedenes. Die Bezirksleitung. amtlich als geiftestrant geführten Menschen, ein bolles Jahr lang gebäude der Bonbon- und Honigkuchenfabrik von August Bock is ch. Wilhelmsruh- Niederschönhausen- West. Dienstag, den 21. Mai, in feinem Fuhrbetriebe mit Stallreinigen, Pferdewartung, Droschte Der Brandherd lag im Dachgeschoß dieses Gebäudes und hatte schon Wilhelmsruh- Niederschönhausen- West. Dienstag, den 21. Mai, fahren beschäftigt, und dafür den großartigen„ Lohn" von wöchentlich sehr an Ausdehnung gewonnen, als man die Gefahr bemerkte. In abends 8½ Uhr, Mitgliederversammlung, bei Milbrodt, Aron- 1 Mart gezahlt. Der Patient ist im Monat Februar bon den furzer Zeit stand der gesamte Dachstuhl in hellen Flammen. Neben abends 8% Uhr, Mitgliederversammlung, bei Wilbrodt, Stronprinzenstr. 15. Tagesordnung: 1. Aufnahme neuer Mitglieder. Söhnen des Tönies wegen Verweigerung von Nachtarbeit miß- der Freiwilligen Ortswehr eilten auch die Feuerwehren von Nieder2. Vereinsangelegenheiten. 3. Verschiedenes. Die Bezirksleitung. handelt und dann, als sich diese eigenartige Behandlung in der schönhausen, Weißensee und der Automobillöschzug der Berliner Tegel . Am Dienstag, den 21. Mai, abends 8% Uhr, im Saale Nachbarschaft herumsprach, von dem alten T. nach der Anstalt Feuerwehr aus dem Depot in der Oberberger Straße zur Hilfedes Herrn Klippenstein, Spandauer Straße: Mitgliederversamm zurückgeschoben worden. Von hier wurde er Ende März auf Verleistung herbei. Der Berliner Löschzug griff mit einer Zeitung ein, Die Bezirksleitung. langen des Bundes für Jrrenrechtsreform" wieder entlassen, Reinickendorf- West. Dienstag, den 21. Mai, abends 7 Uhr: war trok dringlichster Unterstützungsanträge nur mit 8 Mart aus während die anderen Wehren zusammen fünf Leitungen vorHandzettelverbreitung von den Zahlabendlokalen aus. der Anstaltskaffe. Begreiflicherweise macht es große Schwierig- genommen hatten. Vor allem galt es, ein Ueberspringen nach dem feiten, den geistig aufgewedten, teine Spur einer Geistesstörung dritten Stock, wo die Bettstellenfabrik von Ernst Haase untergebracht oder Geschäftsunfähigkeit verratenden, soliden und fleißigen, aber ist, zu verhüten. Auch ein angrenzendes Bodengebäude war anam linten Arm verkrüppelten jungen Mann in passende Arbeit fangs start gefährdet. Den vereinten Bemühungen der Wehren zu bringen. Er hat sich bis jest mit Gelegenheitsdiensten durch gelang es aber schließlich, das Feuer auf den Dachstuhl zu bes gehungert. So war es schon durch diese Notlage geboten, daß schränken, der allerdings vollkommen eingeäschert wurde. Der Paul D. den Fuhrherrn Zonies auf rüdständigen Lohn beim Ge- Schaden ist bedeutend, zumal auch größere Bosten Warenvorräte Ge- schränken, werbegericht verklagte. Das Gewerbegericht stand fachlich
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Bernau. Der Abmarsch zur heutigen Versammlung in Lanke findet Punkt 1 Uhr vom Schüßenhaus" aus ftatt. Die Bezirksleitung.
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Vor der Charité.
Das Stadtviertel, in dem die Charité ihren Gebäudekomplex aufbaut, ist eigentlich charakterisiert. Fast in jedem Hause der Zugangsstraßen befindet sich irgendeine Spezialflinit. Man begegnet zu allen Tageszeiten dort Leuten, die schwerfällig an Stöcken gehen oder um Hand, Arm, Hals, Kopf einen Verband traten. Blasse Gestalten huschen an einem vorüber, denen man irgend ein inneres Leiden am Geficht ablieft: Männer und Frauen, Kinder und Greise.
ganz auf der Seite des Klägers und berechnete den ihm der Bonbonfabrik und teuere Hölzer der Bettstellenfabrik mit ein entzogenen Arbeitsverdienst für 52 Woche Raub der Flammen geworden sind. Betriebsstörungen treten aber a 14 Mart auf 686 Mart. Dieser Berechnung war eine bom bei beiden Firmen nicht ein. Der Berliner Löschzug konnte gegen Kläger vorgewiesene Bescheinigung des Fuhrherrn Lönies zugrunde 2% Uhr morens wieder abrüden, während die Ortswehr noch bis gelegt, wonach der Patient bei T. zur Zufriedenheit ein volles Jahr gegen 5 Uhr mit den Aufräumungsarbeiten zu tun hatte. Die als Stallmann" beschäftigt gewesen ist. Der Fuhrherr Tönies Brandursache steht noch nicht fest. weigerte sich vor Gericht, auch nur einen Pfennig zu zahlen. Tönies berief sich bei seiner Zahlungsverweigerung darauf, Aus Furcht vor geistiger Umnachtung hat sich die 70 Jahre alte daß er geglaubt habe, den Pflegling derart beschäftigen zu Witwe Anna Grüßmann, die seit dem Tode ihres Mannes in dem dürfen. Als er damit nicht burchtam, bestritt er die Prozeßfähigkeit Beamtinnenheim des Paul- Gerhardt- Hospiz in der Schönhauser des Klägers und wies zur Bekräftigung Auszüge aus der Kranken- Allee 78 wohnte, das Leben genommen. Die Greisin befand sich seit geschichte des Patienten vor. Wie ist Tönies in den Besib 14 Tagen in der St.- Maria- Vittoria- Heilanstalt in der Karlstraße. Je näher man aber dem Eingange zur Charité kommt, iejes attenmaterials gekommen? Diese Frage Hier sprang fie gestern morgen in einem unbewachten Augenblick desto mehr kristallisiert sich die Menge der förperlich Noterheischt dringend eine Beantwortung. Besonders beachtenswert aus dem Fenster ihres im dritten Stod belegenen Zimmers auf den leidenden zu einem Kern, der seine Bestandteile aus allen ist dabei, daß die Anstaltsärzte, wie wir schon im ersten Bericht Hof hinab und erlag bald darauf ihren Verlegungen. Eine Warnung vor Kreuzottern erlassen jetzt die ForstberwalGegenden der Riesenstadt an sich heranzieht. Zu allen Lages- erwähnten, ben Patienten vor der Entlassung gefragt haben, ob tungen. Große Vorsicht wird für das Lagern im Walde angeraten. stunden kann man hier seine Beobachtungen machen. Zu Fuß er gegen ben zahlungsunwilligen Arbeitgeber vorgehen werde. Bei dieser Sachlage blieb dem Gewerbegericht leider nur die Gewarnt wird vor allem, sich im feuchten Moose niederzulassen, schleichen und humpeln sie heran. Droschken und Automobile abweisung der Klage übrig, mit der Begründung, daß denn selbst Plaid und Wolldecken halten Kreuzottern vom Angriffe rollen vor das Riesenportal. Auch die Krankenwagen fehlen läger nicht geschäftsfähig sei, also sich nicht durch Verträge ber- nicht ab. Als direkt gefährlich wird das Barfußgehen in Laubwaldnicht. Krankheit und Elend der Unbemittelten gibt sich hier pflichten könne. Es wird nun versucht werden, auf andere Weise unterholz bezeichnet, denn hier halten sich Kreuzottern oft auch ein Stelldichein. Sie alle, die da kommen und gehen, hat die Sache zu Ende zu führen. Für die Irrenhausverwaltung liegt dann auf, wenn der Boden nicht allzu feucht ist. Den Warnungen die Not gezeichnet. Die furchtbare Gewißheit der Unheilbar- alle Veranlassung vor, bei Fortgabe von Patienten in Pflege- ist ein kurzer Hinweis darauf angefügt, wie man sich bei einem keit steht gar manchem auf dem hohlen Gesicht geschrieben und anstalten darauf zu achten, daß die Pfleglinge nicht ausgebeutet Kreuzotternbiß zu verhalten hat. In erster Linie st die Bißwunde die alle Nerven wild aufpeitschende Lebensangst starrt vielen werden. Mehr noch: Die Irrenhausverwaltung hat sogar die gut auszusaugen, dann mit feuchter Erde zu belegen und mit einem Pflicht, die Interessen ihrer Pfleglinge aufs gewissenhafteste zu reinen Tuche zu berbinden. Das Auswaschen der Wunde mit Salmiatgeist ist ebenso wie feuchte Erde zur Linderung des mit gutem Branntwein( Rognat, Rum, Korn) auszuwaschen. Als Schmerzes geeignet. Empfohlen wird ferner, die Bißwunde sofort unerläßlich wird die möglichst schnelle Hinzuziehung eines Arztes bezeichnet.
aus den flackernden Augen...
wahren.
Hier kommt ein Greis an der Hand eines Kindes, dort schleppt sich ein Mann am Arme der Gattin. Die Blicke glücksfall auf dem Wasser hat der Bierfahrer Reinhold Jads aus Auf einer Bootsfahrt ertrunken. Bei einem aufregenden Unsuchen den Erdboden. Die fest zusammengefniffenen Lippen der Wassertorstraße den Tod gefunden. J. hatte mit dem Berliner finden keine Worte. Nur hier und da ein dumpfes Stöhnen Sparverein Reell" einen Ausflug nach dem Restaurant„ Altaus tiefster Brust oder ein hohler, rafselnder Husten. Nur Buchhorst " unternommen. Dort angekommen, bestiegen mehrere Fischvergiftungen im 1. Garberegiment zu Fuß. Unter den wenige der vom Schicksal Gekennzeichneten hoffen noch; die der Teilnehmer, unter ihnen auch J. ein Boot, um in der Richtung Mannschaften des Füsilierbataillons beim 1. Garderegiment zu meisten wissen, was ihnen die Stunde geschlagen. nach Grünheide zu rudern. Während der Fahrt wechselten die In- Fuß in Potsdam traten gestern im Laufe des Nachmittags und fassen unvorsichtigerweise ihre Bläbe, wobei das Boot heftig ins Abends zahlreiche Fischvergiftungen auf. Es erkrankten insgesamt Wer den Jammer der Großstadt kennen lernen will, Schwanken gebracht wurde und fenterte. Sämtliche Fahrer stürzten 69 Mann unter Erbrechen und Unwohlsein. Alle Erkrankten hatten findet ihn überall. Aber nicht in den Arbeitervierteln der in die Fluten und während es gelang, drei der Berunglückten zu gestern Mittag Schellfisch gegessen, der aus Potsdam bezogen worPeripherie braucht er groß zu suchen. In den Straßenzügen, retten, sant J. unter und ertrant. den war. Die Untersuchung ist sofort eingeleitet worden. Ueber die zur Charité führen, konzentrieren sich ihm Elend und Die Ruhlsdorfer Riefelfelder der Stadtgemeinde Berlin haben Nacht erholten sich alle Mannschaften bis auf zwei wieder so weit, Gebrechlichkeit am sichtbarsten. Nur gedämpft dringt der jetzt das Reichsgericht beschäftigt. Der Stadtgemeinde Berlin ge- Behandlung befindlichen Füsiliere sind außer Lebensgefahr. daß sie zum Dienst erscheinen konnten. Auch die beiden noch in Lärm der lauten Verkehrsadern der Riesenstadt hier herüber. hört das Rittergut Ruhlsdorf. Die Stadt bewirtschaftet Und wäre nicht die nahe Stadtbahn mit dem taktmäßigen das Gut. Bu Düngungszwecken hat sie auf den Feldern Be- Kießlings Stationsfahrpläne. Von den Stadtbahnstationen Fauchen und Stampfen ihrer Lokomotiven oder hier und da tiefelungsanlagen errichtet; das Wasser leitet sie durch Charlottenburg , Savignyplak, Zoologischer Garten , Friedrichstraße, das Rasseln einer Elektrischen, man möchte an die Ruhe eines ist durch die Berieselung der Grundwasserstand im Talteffel von Alegius Kießling, Berlin SW. 11, Sonderfahrpläne erschienen, die eine Drainageanlage wieder ab.. Trotz der Entwässerungsanlage Alexanderplab, Schlesischer Bahnhof find foeben im Verlage von Friedhofes erinnert werden. Eine um so lautere und ein- ist durch die Berieselung der Grundwasserstand im Tallefsel von häufigen Anregungen aus dem Publikum ihr Entstehen verdanken. dringlichere Sprache sprechen dafür die Menschen. Die Wun- Ruhlsdorf erheblich erhöht worden. Das hat Veranlassung zu Diese auf steifem Karton im Westentaschenformat gedrudten, für den, die der Alltag schlägt, bluten rot und unstillbar. Was zahlreichen Schadenersasprozessen verschiedener Grundbefizer mit 10 Pf. käuflichen Fahrpläne enthalten sämtliche Sonn- und Festtags Erziehung, Armut und mangelnde Hygiene gefündigt, trägt der Stadtgemeinde Berlin gegeben. Ein solcher Rechtsstreit ist berkehrenden Stadt-, Ring- und Vorortzüge. Bei jedem Zuge ist sich selbst zur Schau. Und so kommen und gehen sie, und icht vom Reichsgericht zum größten Teil zuungunsten der das Endziel vermerkt. Eine Tabelle mit Angabe der Fahrzeiten bis zu den übrigen Stadtbahnstationen vervollständigt den Inhalt. tragen ihre Krankheiten aneinander vorüber in den Straßen Stadt Berlin entschieden worden. Der Kläger befight in Ruhlsdorf, einen Kilometer von dem. vor der Charité!... Rittergut Ruhlsdorf entfernt, ein Hausgrundstück. Er behauptet, Schülerpartie der Freien Elternvereinigung Südost" eine rotAm Himmelfahrtstage ist einem Parteigenossen bei der bag durch den erhöhten Grundwasserstand der früher trockene lederne Bigarrentasche, u. a. eine Fichte" nabel enthaltend, in der Reller seines Grundstücs ständig unter Waffer stehe, Rönigsheide abhanden gekommen. Da die Tasche ein Andenken ist, daß die Feuchtigkeit das ganze Haus bis zum Dachgeschoß durch wird der ehrliche Finder gebeten, dieselbe bei 33. Babkuhl, Grimmbringe und das Haus vermorschen lasse. Durch die Schwammstraße 24, Hof links 1 Treppe, abzugeben. bildungen sei ihm ein großer Schaden entstanden. Er ver. langt Ersatz für den Schaden und hat gegen die Stadt Berlin Auf dem Nord- West Turnplab des Turnvereins Fichte", 1. Auf feiner Tribüne dürfen Personen ohne Einlag- stlage erhoben. Charlottenburg , Königsdamm, wurde innerhalb 14 Tage dreimal Das Landgericht zu Berlin sprach dem Kläger 19 281 eingebrochen. Gestohlen wurde u. a. Turngeräte, Faustbälle und tarten zugelassen werden. Auch die Besucher der Journalisten Mart als Schadenersaß zu. Das Kammergericht zu ein großer Verbandstasten. Personen, welche über den Verbleib tribüne sind um Vorzeigung der Karten zu bitten.( Sintemal Berlin hat die Ansprüche des Klägers dem Grunde nach der Sachen Angaben machen tönnen, möchten sich an den Turnauch unter den„ Gaubengels" nicht loschere" Elemente sich beau fünf Achte I für gerechtfertigt erklärt. In der Urgenossen Richard Krüger, N. 5, Wilhelmshavenerstr. 33 wohnhaft, finden sollen.) teitsbegründung führt das Kammergericht aus, daß dem wenden.
Kritischer Tag erster Ordnung!!
Der schuhmannsbedürftige Freiherr von Erffa hat für Montag, den 20. Mai 1912, den Belagerungszustand für das Haus der Abgeordneten erklärt und als" Anweisung" folgende Kriegsordnung an die Tribünen- Diener erlassen:
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