brauch machte.
Alle die Eisenbahnbehörbe ihm später ein Strafmandat schyidte ,, dem Zeugen diesbezügliche Fragen forlegen zu Taffen, einen Ge. bezahlte er widerspruchslos die ihm audittierte Strafe von 3 M. nebst 30 Pf. Kosten. Zu seiner großen Ueberraschung folgte aber hinterher noch eine Anklage wegen Unfugs sowie wegen Wider stands gegen die Schuhleute und tätlichen Angriffs auf sie. Gräff wurde beschuldigt, ruheftörenden Lärm verübt und sich seiner Sistierung widersett zu haben, indem er sich gegen den Boden gestentmt, sich hingeworfen und mit den Fäusten auf die Beamten eingeschlagen habe.
wesen, ber ihn auf den Gedanken gebracht habe, Sie jetzt aur Arts tlage stehende Tat auszuführen. Am Tage nach dem Zusammen treffen mit Lorenz erschien Pyttlid gegen 7 Uhr morgens, als Frau Bei der Bernehmung des Schuhmanns Feuerhelm, der an der Schell gerade das Lokal geöffnet hatte, in der Waldschen SchantSistierung von Anfang an teilgenommen hatte, wünschte der Vorwirtschaft. Er ftürzte sich sofort auf die ahnungslose Frau, warf figende zu wiffen, warum Gräff überhaupt fiftiert worden sei. Ale fie zu Boden und schlug sie mit dem Kopf mehreremal gegen die Beuge angab, Gräff solle auf dem Bahnhof standaliert haben, Wand. Da fein Opfer hiervon noch nicht bewußtlos wurde, ergriff tamen dem Vorsitzenden Bedenten, ob für die Sistierung hiermit B. eine Selterwasserflasche und schlug mit viehischer Roheit auf die die Rechtmäßigkeit der Amtsausübung nachgewiesen sei. Gegen die am Boden Liegenbe ein, bis die Frau bewußtlos wurde. Nachdem Absicht, zu vertagen und weitere Zeugen zu laden, wehrte sich der der Täter sein blutiges Werk beendet und sich von dem anhaftenden Dem Amtsgericht Lichtenberg , das gestern darüber verhandelte, Amtsanwalt. Gräff habe ja, indem er das ihm von der EisenbahnBlut gereinigt hatte, schleppte er die besinnungslose Frau in den erzählte der Angeklagte, daß ihm selber von der Polizei böse mit behövde auferlegte Strafmandat ohne weiteres bezahlte, fich als Keller hinunter. um dann in aller Gemütsruhe die Ladenkasse, en gespielt worden sei. Auf dem Wege zur Wache habe man ihm schuldig bekannt. Der Angeklagte erwiderte, bezahlt habe er die der sich zirka 100 M. befanden, auszuplundern. Frau Schell Sandfeffeln angelegt, so daß er vor Schmerzen sich habe zu Boden 3,30., weil er von einer richterlichen Entscheidung keinen Geschleppte sich, nachdem sie die Besinnung wiedererlangt hatte, tros werfen müssen, und hierbei habe er, mit dem Arm zudend, einen inn erwartete, sondern durch Zeitverlust und Lohnausfall nur des großen Blutverlustes bis an das Kellerfenster, von wo aus sie der Beamten getroffen. Er gab weiter an, auf der Treppe zur noch mehr Schaden zu haben fürchtete. Ohnedies sei, meinte der sich einigen am Nebenhause arbeitenden Maurern durch Hilferufe Polizeiwache sei er gestoßen worden, so daß er hinfiel, und man misanwalt, zweifellos, daß die zur Feststellung der Bersonalien bemerkbar machte. Die Schwerverlette wurde sofort nach der habe ihn dann in das Bernehmungszimmer geschleift. Später sei herbeigerufenen Schuhleute in rechtmäßiger Amtsausübung han wahen Unfallstation geschafft, wo festgestellt wurde, daß sie durch er, als er austreten ging, wieder gestozen worden, und in dem delten. Das Gericht indes sah das als noch keineswegs festgestellt die Schläge mit der Selterflasche einen Schädelbruch erlitten hatte. Bestreben, sich zu halten, habe er einer Beamten univilltürlich mit an und beschloß Vertagung. Nachdem sie die Worte:„ Es war der Hausdiener von gestern" her: den Fingern ins Gesicht gegriffen. Darauf habe man ihn zu Boden vorgebracht hatte, wurde sie wieder besinnungslos. Es gelang nach geriffen und mit den Füßen ihm ins Gesicht getreten, so daß ihm wenigen Tagen, den Täter in Lauban in Schlesien zu verhaften. Blut aus Nase und Mund geflossen sei und er 14 Tage nicht habe Vor Gericht war der Angeklagte in vollem Umfange geständig. arbeiten können. Er überreichte hierzu dem Gericht das Attest der Landesanstalt für Gewässerkunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau. Die Geschworenen bejahten die Schuldfrage des schweren Raubes cines Arztes, doch beantragte er nicht die Verlesung, und diese unter Berfagung mildernder Umstände. Das Urteil lautete dem unterblieb dann. Antrage des Staatsanwalts gemäß auf 5 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverlust.
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Eine Siftierung durch Lichtenberger Bolizet hat für einen Maler Mag Gräff üble Folgen gehabt. Auf Bahnhof Rummelsburg - Ost hatte er am Abend des 11. März mitangefehen, wie der Stationsvorsteher einen Maurer, der ein bißchen laut gewesen war, durch zwei Schaffner nach dem Stationsbureau führen ließ. Da ihm das Vorgehen gegen den wohl etwas angefruntenen Mann als unnötige Härte erschien. so meinte er ben Vorsteher beschwichtiger zu follen, indem er ihn darauf hinwies, daß der Mann doch nur gesungen habe. Gräff erreichte hiermit nur, daß auch er jetzt festgehalten und nachher zwei herbeigerufenen Schuhleuten übergeben wurde, die ihn dann zur nächsten Polizei. wache brachten.
Todes- Anzeigen
Sozialdemokrat. Wahlverein Neukölln.
Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unsere Parteigenosfin Frau Minna Knoll
Erfstr. 3( 7. Bezirk) verstorben ist.
Ehre ihrem Andenken! Die Beerdigung findet morgen, Donnerstag, nachmittags 4%, Uhr, von der Reichenhalle des Neutöllner Gemeinde Friedhofes, Mariendorfer Weg, aus statt. Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand..
Deutscher Metallarbeiter- Verband
Verwaltungsstelle Berlin.
Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Schloffer
Karl Schwarz
amt 18. b. Mis. an Herzleiden geftorben ist.
Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 22. Mai cr., nachmittags 5 Uhr, von der Leichen. balle des Gemeinde Friedhofes in Rummelsburg aus statt.
0
Rege Beteiligung wird erwartet.
Nachruf.
Ferner starb unser Mitglied, der Bandagift
Karl Borchardt
am 12. d. M. an Freitod.
Ehre ihrem Andenken! 117/12 D Ortsverwaltung.
Deutscher Transportarbeiter- Verband.
Bezirksverwaltung Groß- Berlin. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Wagenwäscher Heinrich Post
am 19. Mai im Alter von 43 Jahren verstorben ist. 64/6
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 22. Mat, nachmittags 5 Uhr, von der Leichenhalle des Luisen- Kirchhofes, Fürstenbrunner Seg, aus ftatt.
Um rege Beteiligung wird ersucht.
Nachruf.
Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Bierfahrer Max Lehnert
am 13. b. M. im Alter von
82 Jahren verstorben ist. Ehre feinem Andenken! Die Bezirksverwaltung.
Verband der Brauereiund Mühlenarbeiter und verwandter Berufsgenossen. Zahlstelle Berlin . Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Brauer Ignatz von Chlebowski ( Schloßbrauerei Schöneberg) gestorben ist.
Ehre seinem Andenken!
Die Beerdigung findet am Mitt woch, den 22. b. M., nachmittags
Deutscher Bauarbeiter- Verband ( Zweigverein Berlin .) Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Maurer
August Zier
( Bezirk Süden)
am 20. Mai gestorben ist.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 23. Mai, nachmittags 4 Uhr, von der Leichenballe des Simeons Stirchhofes in Brih, Tempelhofer Weg, aus statt. Um rege Beteiligung ersucht 139/14 Der Vorstand.
Verband der Fabrikarbeiter Deutschlands .
Am Montag, den 20. Mai, ver starb nach längerem Leiden unser Mitglied
Wilhelm Altendorf.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 23. Mai, nach mittags 3, Uhr, von der Halle des städtischen Friedhofes, Seestraße, Ede Müllerstraße, aus statt. Rege Beteiligung erwartet
Die Ortsverwaltung.
verstarb nach
furzem Strantenlager unser Mit glied, der Stollege
Wilhelm Hübsch
im Alter bon 63 Jahren an Lungenentzündung.
am
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Donnerstag, den 23. Mai, nach mittags 4 Uhr, von der Halle des 3. Bankower Friedhofes in Schön. holz aus statt.
Rege Beteiligung erwartet 99/2 Der Filialvorstand.
Deutscher Holzarbeiter- Verband
Zahlstelle Berlin . Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Möbelpolierer
Paul Freitag
Georgenfirchstr. 14, im Alter von 19 Jahren gestorben ist.
am
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Donnerstag, den 23. Wat, nachmittags 4 Uhr, von der Leichen halle des Georgen- Stirchhofs in der Landsberger Allee , aus statt. 83/20 Die Ortsverwaltung.
Danksagung.
Für die Teilnahme und Stranz Spenden bei der Beerdigung unferer lieben Eltern sagen wir allen Ber wandten, Freunden, Bekannten und Kollegen, insbesondere Herrn Dr. Klautniger fowie dem Fubrherrn Demmin , der Firma Blanderk u. Heinze, den Kollegen am Baltenplag unseren herzlichsten Dant..
35a
Im Namen der Hinterbliebenen: Gustav Thomas.
Dr. Simmel
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für Haut- und Harnleiden.
haus aus nach dem St. Mathias Prinzenstr. 41, dicht am
Stirchhof in Südende, Schöne berger Str. 146, statt.
Bahlreiche Beteiligung erwartet. 43/2 Die Ortsverwaltung.
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Der als Beuge vernommene Schuhmann Kirchhof, der bei der Siftierung zufällig vorübergekommen und hinter Gräff und den ihn transportierenden Schußleuten gegangen war, bekundete, Gräff habe angefangen zu schreien und habe sich widersetzt, so daß er felber habe zufassen müssen. Auf dem weiteren Wege habe Gräff sich zu Boden geworfen, Beuge habe ihm darauf die Fesseln ange legt, Gräff aber habe nachher noch einem der Beamten einen Stoß vor die Brust gegeben. Auf der Wache habe Gräff, indem er austreten ging, auch dem Schuhmann Feuerhelm einem Stoß vor die Brust gegeben, da habe dann er, der Zeuge, mitzugefaßt, wobei er den Helm verloren und der Kollege hingefallen jei. Die Dar stellung dieses Zeugen Kirchhof steht, wie man sieht, in schroffem Gegensatz zu der des Angeklagten. Bu einer Aufklärung der Widersprüche kam es nicht, weil der Angeklagte von seinem Recht,
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Am Dienstag, den 4. Juni 1912,
abends 5%, Uhr,
findet im Lotale des Herrn W. Schneider in Berlin - Rosenthal I, Prinzen. straße 1, die
Ordentliche
General- Versammlung
flatt, wozu die Herren Vertreter hier mit ergebenst eingeladen werden. Tagesordnung:
1. Rechnungslegung pro 1911. 2. Bericht der Rechnungsprüfungs. tommiffion.
3. Erfazwahl für die ausgeschiedenen Mitglieder des Borstandes( Fromte und Baumgart).
4. Genehmigung
berträgen.
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5. Beamtenpersonalfachen.
6. Erledigung etwaiger schriftlich eingegangener Anträge.
7. Berschiedenes.
275/20
Anfragen und Beschwerden, zu welchen die Einsicht in die Kaffenbücher notwendig ist, müssen münd lich oder schriftlich behuss Beantwortung derselben in der General bersammlung bis zum 1. Juni er. der Staffenverwaltung mitgeteilt werden.
Ms Legitimation ist die schriftliche Einladung mitzubringen.
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In der außerordentlichen Generalversammlung unserer Aktionäre vom 14. Mai 1912 ist beschlossen worden, das Grundkapital unserer Gesellschaft um nom. M. 900 000,-, und zwar von nom. M. 2 100 000,- auf M. 3 000 000,- durch Ausgabe von 900 auf den Inhaber lautenden Aktien über je M. 1000,-, welche für das Geschäftsjahr 1912 zur Hälfte dividendenberechtigt sind, zu erhöhen. Die neuen Aktien sind von einem Bankkonsortium mit der Verpflichtung übernommen worden, sie den Aktionären der Gesellschaft mit einer Frist von mindestens 2 Wochen zum Kurse von 130% zuzüglich 4% Stückzinsen vom 1. Januar 1912 bis zum
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Nachdem der Erhöhungsbeschluß und gleichzeitig die erfolgte Durchführung am 18. Mai d. Js. in das Handelsregister eingetragen worden sind, fordern wir die Aktionäre auf, das Bezugsrecht unter folgenden Bedingungen auszuüben:
1. Die Anmeldung zur Ausübung des Bezugsrechts hat bei Vermeidung des Ausschlusses vom
23. Mai bis 6. Junt d. Js. einschließlich bei der Commerz- und Disconto- Bank in Berlin , Hamburg und Hannover oder bei dem Bankhause Ephraim Meyer& Sohn in Hannover innerhalb der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden zu erfolgen.
2. Bei der Anmeldung sind die alten Aktien, auf welche das Bezugsrecht geltend gemacht werden soll, ohne Dividendenbogen, unter Beifügung von zwei gleichlautenden mit arithmetisch geordnetem Nummernverzeichnis versehenen Anmeldescheinen zur Abstempelung einzureichen. Entsprechende Formulare sind bei den oben erwähnten Stellen kostenfrei erhältlich. Die alten Aktien werden abgestempelt zurückgegeben. 3. Der Bezugspreis von 130%, zuzüglich 4% Stückzinsen vom 1. Januar 1912 bis zum Zahlungstage. sowie der halbe Schlußscheinstempel sind bei der Anmeldung in bar zu entrichten. 4. Beträge von weniger als M. 3000,- bleiben unberücksichtigt, jedoch ist jede Bezugsquelle bereit, die Verwertung oder den Zukauf von Bezugsrechten zu vermitteln. Die Aushändigung der bezogenen neuen Aktien erfolgt nach Ablauf der Bezugsfrist bei derjenigen Stelle, bei welcher die Anmeldung erfolgt ist. 3216L Brink bei Hannover , den 21. Mai 1912. Hackethal- Draht- und Kabel- Werke Aktiengesellschaft.