werden.

Neue Bücher.

(( in den ersten sier Donaten). In einzelnen Betrieben des Ma- schäft eint. Dies ist heute die wichtigste Tochterunternehmung des schinenbaues muß mit Ueberstunden und Nachtschichten gearbeitet amerikanischen Trusts. Die englische Imperial Tobacco Co  . Der Staat und die Syndikale. Ein Beitrag zur besikt die Jasmaki A.-G. Dresden, ebenso die Josetti Bergwerksfrage von A. Pohlmann- Hohenaspe.( Voigtländer  , Leip Die Arbeitsgelegenheit ist durch die Konjunktur G. m. b.. Sicher außerdem auch noch andere deutsche Unter- zig 1912. 64 Seiten. 1 M.) günstig beeinflußt worden. Die Arbeitslosigkeit hat gegen das Vor- nehmen, von denen der Zusammenhang mit dem amerikanischen   Die Streitschrift des Bodenreformers P. gegen die Syndikate jahr etwas abgenommen. Von einer wirklich befriedigenden Lage Trust nicht bekannt ist. und den Staat knüpft an den kürzlich erfolgten Beitritt des preußi­des Arbeitsmarktes zu reben, geht aber nicht an. In Berlin   und lifterei feststellen", daß die Jasmaki Co. mit dem amerikani in ihr auch völlig der Gesichtspunkt fehlt, daß die Monopole eine Die Tatsachen so betrachtet, läßt sich vielleicht mit einiger Rabu- schen Fiskus zum Rheinisch- Westfälischen Kohlensyndikat an. Wenn Umgegend wirkt die Krise auf dem Terrain- und Baumarkt un- ichen Tabattrust nichts zu tun hat. Sie besitzt auch keine Attien notwendige Phase der großkapitalistischen Entwickelung darstellen, günstig ein. Auch vom Rheinland lauten die Berichte wenig er von ihm. Das ist aber auch nicht nötig. Die Hauptfache bleibt so hat sie doch als leicht verständliche Aufklärungsschrift über die freulich. In den übrigen Landesteilen, insbesondere aus Süd- doch, daß die englische   Tabak- A.- G. die Aftien von Jasmahi be- Schädigungen des Konsums durch die privaten Monopole ihren regere Nachfrage nach Arbeitskräften. Für Tabake einkauft!

die Textilindustrie ist eine leichte Besserung zu erwarten. Das türkischen Leberbies steht auch fest, daß Jasmaki für den Trust die Wert. Die Preistreibung, die Exportpolitik, die Lieferungsbedin

wäre ein Zeichen, daß endlich auch die Arbeiterschaft von der Situa­tion der Industrien profitiert und ihren Konsum erhöhen kann. Der tion der Industrien profitiert und ihren Konsum erhöhen kann. Der Nominallohn steht hinter dem des Jahres 1907 noch in vielen Branchen zurück. Durch die Lebensmittelteuerung ist die wirkliche Kauffraft der Arbeiterschaft noch weiter herabgedrückt.

Dieser Mangel gibt der augenblicklichen Konjunktur ihr ganz besonderes Gepräge. Nicht durch vermehrten Konsum der breiten Maffen ist sie hervorgerufen worden, sondern sie ift entstanden und hält sich trot verminderten Konsums. Die Ursache der Hochkonjunktur ist in dem Ausdehnungs­bedürfnis der der Industrien selbst zu zu suchen. So wird auch in den beteiligten Streifen damit gerechnet, daß die lebhafte Nachfrage nach Eisenmaterial sofort aufhören wird, sobald die zahl reich im Entstehen begriffenen Eisen- und Stahlwerke ihre Ein­richtungen vollendet haben und nun selbst Produkte auf den Markt werfen. Das wird sicher im kommenden Herbst bis zum nächsten Frühjahr eintreten. Mit der Eisen- und Metallindustrie florieren dann auch Bergbau und Hüttenwesen und die Maschinenindustrie. Die Ausdehnung von Gas und Elektrizität für öffentliche und private Beleuchtungszwecke, die erweiterte Verwendung von elektri­scher Kraft zur Herstellung der Produktionsmittel find weitere An­triebe. Die Zeit der Ueberlandzentralen schafft Umwälzungen innerhalb der Industrien, die von jeder Beeinflussung durch den

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Konsum der breiten Maffen fernab liegen. Würde die Lebenshal­tung der Arbeiter durch die Zoll- und Steuerpoliitt fast aller Kulturländer die amerikanischen   Arbeiter seufzen genau so unter diesem Joch wie die deutschen  , österreichischen, russischen - nicht so herabgedrückt sein, dann hätte die Konjunktur noch eine größere Höhe erreicht. Nun genießt die Kapitalistenklasse allein die Vorteile der Konjunktur. Zum Teil ist allerdings auch ihr die Freude gestört. Nicht nur die Arbeiterbewegungen schmälern fie; das traf besonders für England und Amerika   zu. Auch politische Verhältnisse treten störend auf. In Amerika   hindern der Präsident­schaftswahlkampf und die Unsicherheit, welche wirtschaftliche Politik der neue Präsident verfolgen will, die volle Entfaltung. In Europa  schaffen die Kriegsbefürchtungen und Kriegsverwickelungen Unruhe und Hemmnisse.

So legt sich die kapitalistische Gesellschaft felbft Steine auf den Weg wirtschaftlichen Fortschritts. An den selbstgeschaffenen Widers sprüchen wird sie einst scheitern, wenn die Arbeiterschaft die durch die bürgerliche Gesellschaft verursachte Anarchie, unter der die Prole­tarier am meisten leiden müssen, durch ihre Macht für immer be­ſeitigt.

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hinaus, den Detailverfauf zu monopolifieren. Durch die United gründung, daß erhöhte Löhne die Preissteigerungen rechtfertigen, Das Arbeitsprinzip des amerikanischen   Tabaftrusts geht darauf gungen, die Knebelung der Händler durch die Syndikate werden einer scharfen, treffenden Kritik unterzogen; die Be­Cigar Stores Co. schaffte er unzählige Tabakläden, die durch ganz als bewußt irrig zurückgewiesen. Durch Strafen und Abzüge, durch Amerika   verstreut liegen. Der Trust beherrscht so in den Ver- bald eintretende Lohnerniedrigungen wird die Erhöhung der Löhne einigten Staaten heute 75 Prog. der Rauchtabatfabrikation, 80 Pro3. wieder zunichte gemacht. Lohn und Preis stehen überhaupt nicht in der Zigarettenproduktion, 13 Proz. der Zigarrenherstellung, 90 Broz. des Schnupftabafgeschäftes und 93 Proz. der Herstellung der kleinen Prozent geſunten, die Preise um 2,6 Proz. gestiegen. Die Bechen  enger Beziehung: Von 1907 bis 1909 find die Löhne um 10,9 Bigarren. Jm Oftober 1911 wurde die Amerikanische   Tabakkompagnie aber 67 Millionen weniger an Löhnen aus." Die Pro­im Ruhrgebiet   nehmen 20 Millionen Mart mehr ein, geben wegen Verstoßes gegen das Shermangeſetz berurteilt sich aufzulösen buktivität der Arbeit ist außerdem erheblich gestiegen. Auf den und seine Organisation anders zu gestalten. Die ganze Aenderung Kopf der Belegschaft tam 1880 ein Bruttoertrag von 1244 M., im besteht nach einem treffenden Wort Roosevelts in bloßem Toi- topf an Stelle der fünf Tochtergesellschaften des Trusts weitere zehn Einige wenige unrentable Werte widerlegen nichts, denn in sehr lettenwechsel". An Stelle der einen Gesellschaft treten vier große, Jahre 1907 aber 2518 M." Die Rentabilität der Betriebe ist, das lehren die Dividenden- und Kurssteigerungen, erheblich gestiegen. der neuen Korporationen. Jeht wird also nicht mehr der Trust, vielen Fällen liegt die mangelnde Rentabilität viel weniger in der sondern die durch die vier Großaktionäre Rhan, Duke, Brady und Unergiebigkeit der Flöge oder Schwierigkeit der Förderung, als in Widener gestellte alte Verbindung der neuen Gesellschaften 75 Pro3. einer Ueberkapitalisierung". der Rauchtabaffabrikation, 80 Proz. der Zigarettenproduktion, 93 Proz. der Bigarrenfabrikation und 90 Proz. der Schnupftabat fabrikation in den Händen haben. Der Kleinhandel bleibt nach wie fanten Ameritas haben daher nicht so Unrecht, wenn sie die ganze bor vollkommen abhängig. Die wenigen unabhängigen Tabatfabri­Regelung dahin zusammenfassen, daß ihre Lage schlimmer sei als zuvor, da nun der Trust mit behördlicher Genehmigung und Autori­tät sein Monopol ausübe.

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Interessant ist überdies, daß erst im April dieses Jahres die Georg Jasmaki Co. vor dem Dresdener   Oberlandesgericht gegen die Firma Jasmaki Söhne einen Millionenprozeß berlor. Georg Jasmahi hat sein Unternehmen dies wurde gerichtlich festgestellt! an die englische Tabak Co., also das englische Tochterunternehmen des amerikanischen   Trusts, verkauft und dann eine neue as­mazi- Gesellschaft gegründet! Der englisch  - amerika nische Trust hat natürlich gemeint, auch den Firmennamen Jas mazi" mitbezahlt zu haben; Georg Jasmaki aber mit seinen Söhnen hat ihn eines anderen belehrt.

Daß der amerikanische   Tabaktrust auf dem Wege ist, sich auch Deutschland   untertänig zu machen, steht seit langem fest. Er wäre nicht der einzige amerikanische   Trust, dem dies gelänge. Es wird ihm nicht darauf ankommen, noch einmal einige hundert fleine Eri. stenzen zu vernichten, wenn sie ihm nicht gutwillig aus dem Wege gehen.

Berndt- Lindenhans.

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Wie steht nun der Staat zu der Ausbeutung durch die Mono­pole? Durch die Gesetzgebung von 1865 ist es den Großkapitalisten gestattet, Mineralfelder aufzukaufen, ohne sofort mit der Förde pole? Durch die Gesetzgebung von 1865 ist es den Großkapitalisten rung zu beginnen, so daß sie heute die Hand darauf halten und allein darüber bestimmen, ob notwendige Gebrauchsgüter brach liegen sollen oder nicht. Die Aufhebung der alten Bergwerkslastem bedeutete eine gleiche Förderung. Schon 1865 verlor der Staat dadurch 5,23 Millionen Mart; heute entgehen ihm etwa 26 Milli onen Mart. Diese Lasten wären von der Industrie wohl zu tragen, benn die Werke unter dem herzoglich Arenbergschen Regal zahlen jährlich 500 000 M., ohne konkurrenzunfähig zu werden. Oder wer­den auch nur die Kohlen um einen Pfennig billiger, wenn Arenberg diese Abgabe erließe? Aber der Staat unterstützt noch direkt die privaten Monopole. Beim Kaligesek sind die Vertreter der Re­gierung von schlauen. Interessenten einfach hineingelegt worden". Die wirtschaftlich Schwachen", die durch dies Gesez angeblich ge schüßt werden sollen, sind nicht die Kalispekulanten, sondern die deutsche Landwirtschaft mit ihrem Interesse an billigen Dünger­mitteln. Die Landwirte( und letzten Endes die breite Masse) müssen bie künstlich gesteigerten Staliwerte verzinsen!

Sigung eine Erhöhung der Kohlenpreisel" Somit hätten wir als

Dem Beitritt des Fiskus zum Kohlensyndikat folgte in gleicher erffe Blüte der fistalischen Politik eine Mehrbelastung des deutschen  Im ganzen ist die Sache eine neue Lehre für diejenigen- und Konsums bon 100 bis 120 Millionen, hiervon allein 60 Millionen die sind gerade bei den Verbänden der Detaillisten oft genug zuzugunsten des einen Syndikats." An diesem Mehrverdienst sind finden, die Attaden gegen die„ mittelstandsvernichtende" Sozial. Die fiskalischen Zechen nur mit etwa 15 Millionen Mart beteiligt. Berücksichtigt man aber, daß der Staat als Konsument( Kohlen demokratie reiten. für Eisenbahnen usw.) selbst Rohlen taufen muß, so finkt sein Anteil am Mehrverdienst um ein Drittel! Die vom Staat berur­fachte Preiserhöhung belastet aber durch den Kohlenverbrauch der Auf dem Baumarkt droht ein neuer Krach. Der Firma Kurt Marine, der städtischen Beleuchtungswerke usw. die öffentlichen Berndt ist von der Schaaffhaufenschen Bant der Kredit gesperrt Finanzen noch weit erheblicher, ungerechnet der mitfolgenden Eisen­worden. Mit dieser Großbant besteht ein Kreditvertrag, nach dem preiserhöhungen. Als Heilmittel schlägt P. die Einsehung einer Raiserlichen haufenschen Bankvereins übernehmen darf. Die Geschäftsführung Kommission", die gleich den englischen Royal Commissions" mit wird durch einen Beamten der Bank überwacht. Das Engagement voller Befugnis im Zwange der Auskunftserteilung die gesamten des A. Schaaffhausenschen Bankverein bei der Firma beträgt etwa Syndikatsverhältniffe zu untersuchen hätte. Weiter empfiehlt er at 3 Millionen Mart, für die das Institut 3 Millionen Mark eine jährlich steigende Besteuerung der Berggerechtsame und den Dedungen in zweiten und ersten Hypotheken auf Berliner  ( in der Lieferungsawang der Werte zu bestimmten Tarifen( ähnlich dem Innenstadt belegenen) Grundstüden befißt. Schaaffhausen  " erwartet Beförderungszwang der Eisenbahnen). deshalb keine Verluste aus den Engagements bei A. B. Freitag 21/0 abend ist der Verkauf des Grundstücks Lindenstr. 3 an die Attien­gesellschaft Lindenhaus zustande gekommen ist. Das Grundstück ist für einen Preis von 3 650 000 2. bei einer Baranzahlung von 825 000 m. beräußert worden. Die Barzahlung wird gemäß der vertraglichen Vereinbarung dem Schaaffhausenschen Bankverein über­wiesen.

Aus Induftrie und Dandel. bie Firma feine Bauausführung ohne Genehmigung des A. Schaaff­

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E. M.  

Die Arbeit des amerikanischen   Tabaktrusts. Die Hauptgesellschaft des amerikanischen   Tabaktrusts, die American Tobacco Company besaß bis zu ihrer Auf­lösung" durch das oberste Bundesgericht der Vereinigten Staaten  ein eigenes Aktienkapital von 223 Millionen Dollar, also etwa 900 Millionen Mark! Im Jahre 1890 wurde der Trust gegründet und umfaßte damals 8 Fabriken. In den ersten Jahren seines Bestehens wurden hohe Dividenden gezahlt. Plößlich, im Jahre 1895, wurde die Dividendenzahlung sistiert, und, wie erst später bekannt wurde, war das ein Trick der Gesellschaftsleiter, um möglichst viele Aktien des Trustunternehmens zu niedrigsten Kursen in die Hände zu bekommen. Bald danach war der Produktionsplas In das Haus Lindenstr. 3 wird bekanntlich der gesamte Bor- werbeinspektionsbericht u. a. mit: Die Zahl der Betriebe, in denen Stuba vom Trust beherrscht. Er drang auch in das englische Gewärtsverlag übersiedeln.

Das Weib ist hier noch ganz und gar Sklavin; nur bei besonderen Auch das in tropischer Bracht erstrahlende goldgelbe Gefieder, Gelegenheiten darf sie das Haus berlassen. Die Jüngeren bleiben oft Wochen und Monate daheim. Das Verbergen der Frau wird hier noch viel strenger genommen, als bei den Türken. Web dem Europäer, der sich mit einer arabischen Frau einlassen wollte! Ganz abgesehen davon, daß er überhaupt nicht die Gelegenheit dazu findet.

Abgetrennt von dem Palmenwald und den drei Dörfern liegt die Bahnstation El Kantarah, das Hotel und wenige Säuser, in benen laum zwei Dugend Franzosen   wohnen. Gleich hinter der Station paffieren Eisenbahn und Landstraße eine Schlucht bon wildester Zerklüftung. Es ist, wie wenn sich der Atlas noch einmal ſammeln wolle zu einer legten Straftprobe, um sich ganz abzu schließen gegen die Wüste. Durch diesen engen Spalt, der auf weite Streden der einzige ist, friechen seit unvordenklichen Zeiten die Menschen hinauf ins Hochland. Die Neigung der Felswände ist so start, ihr Durcheinander so verwegen, daß man fürchtet, die ganze Szenerie lönne jede Stunde zusammenkrachen. Und doch hat sie schon viele hundert Jahre gehalten. Diese Schlucht ist der Niegel zwischen zwei Welten, die Brüde zwischen ihnen: El Kantarab. Nördlich von ihr das Hochland, die Steppe, das Tell, jenes Afrika  , das noch gar kein Afrita ist, das heute feines mehr ist; südlich auf der Stelle und ohne Bejinnen der erste Balmenhain, die erste Dase, die ersten Samele, die große Glut, die sich an diesen Felsen bricht. Der Uebergang dauert zu Fuß keine zehn Minuten. Und doch ist er radikal. Er ist die Farb­scheide: drüben die Weißen, hüben die Schwarzen. Noch wenige Stationen und die letzte europäische   Welle versandet.

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Kleines feuilleton.

deffen leuchtender Glans gehoben wird durch das famtene Schwarz der Flügel und des Schwanges, hat ihm einige Samen eingetragen. Man nennt ihn Goldamsel, Golddrossel oder Gelbling. In Eagen und Märchen wird der auffallend schöne Vogel mit dem rötlichen Schnabel und den bläulichen Füßen ja geradezu als„ Stuber" und Kleibernarr" bezeichnet. Damit tut man ihm, nebenbei gesagt, großes Unrecht: En ist durchaus nicht eitel. In der Gefangenschaft, die ihm überhaupt nicht sonderlich bekommt, liefert er zum Kummer des Befihers nur zu bald den Beweis, daß er sich aus seinem Prachtgewand nicht das geringste macht.

Aus der Frauenbewegung.

Berliner   Arbeiterinnen.

Ueber die Arbeitsverhältnisse der Arbeiterinnen teilt der Ge erwachsene Arbeiterinnen beschäftigt werden, ist gegen das Vor­suchen, was bei dem grellen Sonnenlicht gar nicht leicht war, und fie ausblafen. Die glüdliche Finderin wurde als Pfingstmaid" gefeiert, fie nahm das Pfingstlicht" zum Andenken mit, und man jagte ihr nach, daß sie noch im nämlichen Jahre unter die Haube fäme.

Die Künstlichen Nahrungsmittel. Seitdem die Chemie die gu fammenſegung der zur Ernährung von Tieren und Menschen bienenden Stoffe aufs genaueſte beſtimmt und gergliedert hat, ist folgerichtig der Gedanke aufgetaucht, daß danach Nahrungsmittel auch auf fünstlichem Wege im Laboratorium geschaffen Jft auch die Aussicht darauf, statt eines Der Pirol ist gerade jetzt in den Monaten Mai und Juni ein werden könnten. nicht ganz einwandfreier Hausgenosse. Er pflegt in diesen Zeiten Beefsteals eine fleine Bille von gleichem Nährwert zu ver­oft schon in der zweiten Stunde nach Mitternacht   seine fräftige gehren, für das Behagen des Menschen nicht gerabe ver Stimme zu erheben, die tönend durch das stille Haus erschallt und lockend, fo müßte die Aufklärung der Möglichkeiten, bie auf troß ihrer fraglosen Schönheit dann manche schlafbedürftige Seele diesem Wege gegeben fein fönnten, doch als höchst wichtig erscheinen. mehr erboſt als entsüdt. Auch sonst sind eingewöhnte Pfingstbögel Die wesentlichsten Stoffe, die unsere Nahrung bilden, find Eiweiß, sehr eifrige Hausmujifanten, und bei guter Behandlung fönnen Fette und Koblehydrate. Aber gerade fie besigen einen sehr ber­sie so zahm werden, daß sie ihr Futter von den Lippen des Pflegers widelten chemischen Aufbau, so daß an ihrer Erforschung immer entgegennehmen. Von Haus aus freilich ist der Birol ausnehmend noch viel zu tun bleibt. Am deutlichsten ist bisher die Rolle der Amino­scheu. Sehr selten kommt man in die Lage, im Walde draußen säuren hervorgetreten, und bei diesen Verbindungen hat Prof. Abder­Herrn oder Frau Birol zu erblicken. Immer seltener kommt man halden in Halle eingesetzt, um durch Tierversuche die Tragweite einer in die Lage, Birole zu hören. Daran sind die erbitterten, dezimie- künstlichen Ernährung aufzuklären. Nach den Ergebnissen seiner in der renden Verfolgungen schuld, die unsere armen Pfingstvögel einer Zeitschrift für phyfiologische Chemie" veröffentlichten Arbeit ist dies harmlosen Vorliebe wegen erleiden müssen. Sie halten nach einer Biel   in erstaunlichem Grade erreicht worden. Die Tiere wurden Raupenmahlzeit eine ergiebige Portion Kirschen für einen sehr ge- mit einer gemischten Nahrung verfehen, in der die Eiweißftoffe funden Nachtisch, weshalb man dem Birol auch noch den Namen eine vollständige Vorberdauung erfahren hatten, so daß nur die d Stirschbogel" berlich eine Bezeichnung, die aber noch immer Aminosäuren übrig geblieben waren. Die Kohlehydrate wurden als nicht die letzte ist. Zum Beispiel führt er auch noch den merkwürdi- Buder, die Fette als Glyzerol und Fettsäuren berabreicht, weil sie sich gen Namen Regentage". Das Landvolk behauptet nämlich, er bei der Verdauung in folche verwandeln. Trozdem also die Art der laffe vor dem Regen fleißig seinen schnarrenden Angstruf querr- Ernährung von der gewöhnlichen beträchtlich abwich, erhielten fich cherr" hören. Möge er im Interesse der wanderfreudigen die Tiere in einem vorzüglichen förperlichen Befinden und nahmen Pfingstfahrerwährend der kurzen Fest- und Ferientage fich nicht in einzelnen Fällen fogar an Gewicht zu. Der Erfolg blieb der bewogen fühlen, diesen Alarmruf erschallen zu lassen! gleiche, als jogar fünftlich hergestellte Aminosäuren in Bermischung mit anderen einfachen Verbindungen gebracht wurden. Es ist also taum ein gweifel, daß auch die menschliche Ernährung erheblich ber­einfacht werden könnte.

Der Pfingstvogel". Erst wenn wir uns zu rüsten beginnen Bergeffene Pfingstbräuche. Pfingsten, mit dem man neben den für das liebliche" Fest, erscheint in den Laubwäldern draußen großen Kirchenfesten auch noch den Anfang der sommerlichen wieder der Pirol. Und eben weil die Tage seiner Ankunft in die Jahreszeit feiert, wird an vielen Orten unseres Vaterlandes durch fröhliche Pfingstzeit fallen, schmückte man den herrlichen Gänger ein spezielles Vergnügen oder eine Beremonie, dem sogenannten Das Erdbeergift. Die beginnende Erdbeersaison gibt einem im goldgelb strahlenden Gewande auch mit der heiteren Bezeich Pfingstbrauch, begangen. Man tann aber die Beobachtung machen, bekannten Londoner   Arzt den Anlaß, gewisse Personen vor dem nung Pfingstvogel". Ueberhaupt hat man gerade ihm so viele daß viele dieser Bräuche in den legten Jahrzehnten ganz ber. Genuß der töstlichen Frucht mit Rüdsicht auf die ihm verbundene Namen gegeben, wie vielleicht teinem anderen Vogel mehr.. Die schwunden sind. In den anhaltischen und vielen sächsisch- thürin Gefahr der Gesundheitsschädigung zu warnen." Kindern unter meisten sind versuchte Nachahmungen des volltönend- melodischen, gischen Dörfern war z. B. das„ Ringreiten" zu Pfingsten eine alt- zwei Jahren sollte man überhaupt teine Erdbeeren zu effen geben, aus mehreren schön verschlungenen Pfiffen bestehenden Rufes, den hergebrachte Sitte. Ein Galgen wurde inmitten des Dorfes auf fo empfiehlt der ärztliche Mahner in einer Londoner Zeitung, und der prächtige Gesell mit dem farminroten Auge vom frühesten Morgestellt und ein Ring bon etwa 5 Zentimeter Durchmesser daran ebenso sollten Personen, die zu Gicht, Rheumatismus  , Herz- und gen bis zum späten Abend durch den Wald erschallen läßt. Außer gehängt. Die männliche Dorfjugend mußte nun unter dem Galgen Hautfrankheiten oder Leberleiden neigen, auf den Erdbeergenug Birol" gab es früher bei uns auch noch die Form Piroler", die in gestrecktem Galopp hindurchreiten und dabei mit einem fleinen beffer verzichten. Die allgemeine Klage, die fich gegen die Erd­zu spaßhafter Deutung Anlaß gab. Man meinte im Volke, das solle Stab den Ring abzuhalen versuchen. Das Spiel wiederholte sich so beere richtet, betrifft bekanntlich die durch sie hervorgerufene Bierholer" heißen, und so erhielt der Pirol oder die Pirreule" oft, bis nur noch ein Sieger übrigblieb, der dann im nächsten Jahr Nesselsucht  , einem mit Fieber verbundenen Hautausschlag, der allerlei feuchte" Beinamen, wie„ Bierheld, Bieresel". Hören doch die Ringreiter führte. Heute ist das„ Ningreiten" wohl ganz ab. die Erscheinung des Scharlachs vortäuscht. Erdbeeren sind das die norddeutschen Bauern ganz genau, daß er singt und ruft: gefommen. Ein weiterer bergessener Pfingstbrauch ist das Pfingst. weichste fommerliche Peerenobst und werden infolgedessen auch am " Pfingsten, Bier hol'n! Aussaufen! Mehr hol'n!" ober:" Hest lichtblasen", der noch um die Mitte des vorigen Jahrhunderts im leichtesten zerquetscht. Ist dies geschehen, so bildet sich unverzüglich Du gesoppen, so betahl och!" Lautmalende Bezeichnungen für unse. Bommerischen üblich war. Am Pfingstfonntag wurden früh auf ein Ferment, das schädliche Wirkungen hervorbringt, während die ren Pfingstvogel sind auch die hübschen Namen„ Schulz von Milo" einem sommigen Fejiplak, wohin man Tische und Stühle gebracht unbeschädigten Beeren diese Gefahr nicht bergen. Jedenfalls ober Herr von Bülow". Ein sehr deutliches, jüßes, fanftes hatte, Sterzen aufgestellt. Nachdem die Kerzen eine Viertelstunde empfiehlt es sich, Erdbeeren möglichst mit Schlagsahne zu essen. Bülow" ist ja gerade der Ton der höchsten Zärtlichkeit des liebe- gebrannt hatten, löschte man alle bis auf eine aus, und die Dorf Das dadurch beigemischte Fett" ist nüßlich und gewährt den Vor­schönen wurden gerufen. Sie mußten nun die brennende Kerzelteil einer gemischten Diät". feligen Birols.

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