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feinen Anhalt zur Feststellung seiner Bersönlichkeit. Wahrscheinlich der Wagnerfchen Künstlerkapelle. Anfang 5 Uhr. Da der ge- dahin ging, daß B. für das Richterfeinen des Ar­ist er beim Spielen irgendwie verunglückt, ohne daß seine Spiel- nannte Verein bei allen Parteiveranstaltungen bereitwilligst mitwirft, titels 1000 m. zahlen sollte. Das Verlangen des B., ihm kameraden davon Mitteilung gemacht haben. Um den Leib hatte er wird auf regen Besuch der Arbeiterschaft gerechnet. Nowawes .

Hemd.

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einen Bindfaden, als wenn er Pferdchen" oder dergl. gespielt hatte. Die Leiche mag wohl schon fünf bis sechs Tage im Wasser gelegen haben. Der Knabe ist etwa 12 Jahre alt und 1,20 Meter groß, hat schwarzes Haar und trug einen grauen Anzug mit Metallknöpfen und Kniehosen, braune Strümpfe, gelbe Halbschuhe und ein Trikot­Gustav Hagenbeds Indische Bölkerschau" hat sich nach Ver­fagung der Genehmigung des Treptower Partes auf dem Tempel­hofer Felde aufgetan. Sie ist etwas weit nach Tempelhof zu- belegen. Als wir gestern das Unternehmen beaugenscheinigten, war es in einem noch recht unfertigen Zustande, was darauf zurüd­geführt wurde, daß gestern morgen wegen Differenzen mit Zimmer Teuten Arbeitsverweigerung eingetreten sei. Im Mittelpunkte der Schau stehen Vorführungen von Indiern, Bajaderen mit ihren afrobatischen Attraktionen und ihren Bauberfünften und Tänzen. Ein buntes Leben und Treiben entwickelt sich auf dem großen Terrain, das in den nächsten Monaten der Zielpunkt Tausender sein soll.

Das Berliner Prater- Theater hat gestern feine Sommerbühne eröffnet. Die Direktion hat als Eröffnungsstück eine nette Aus­stattungspoffe von Freund: D diese Berliner !" gewählt, Die Babelsberger Straße ist wegen Neupflasterung für den zu der Julius Einödshofer eine hübsche einschmeichelnde Musik ge- öffentlichen Verkehr gesperrt. Der Durchgangsverkehr wird durch die liefert hat. Wie immer hat auch diesmal die Direktion auf geschmad- Alte König- und die Kaifer- Wilhelm- Straße geleitet. Während der volle Ausstattung Wert gelegt. ersten zwei Wochen der Sperrung ist der Nowaweser Güterbahnhof nur über Potsdam zu erreichen. Potsdam .

Schöneberg .

Vorort- Nachrichten.

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über diese Summe eine Quittung zu geben, lehnte der Angeklagte mit der Begründung ab, daß diese möglicherweise in un­rechte Hände kommen fönne. Da B. erklärte, daß er ja nicht die Einer dringenden Aenderung bedürfen, wie uns geschrieben wird, geringste Sicherheit dafür habe, daß der Angeklagte sein Versprechen die Zustände an dem für Fußgänger neu gefchaffenen Eisenbahn auch halte, machte. den Vorschlag, daß B. ihm sofort 600 M. und übergang am Schnittpunkt der York - und Bülowstraße. An dieser dann für die bis zu dem Termin erscheinenden Nummern je 150 M. Stelle fehlt nicht nur das notwendige Läutewerk, das die Abfahrt zahlen sollte. Bei diesem Gespräch war ein Kriminalschuhmann zu­der Züge von der nächstgelegenen Station fignalisiert, sondern auch gegen, der sich in einem in demselben Zimmer stehenden Schrank die übliche Telephoneinrichtung, mittels deren dem diensttuenden Beber stedt hatte. Das Erscheinen des Artikels selbst wurde von B. amten von eingelegten Zügen oder Verspätungen Kenntnis gegeben durch die Herbeiführung einer einstweiligen Verfügung verhindert, und er zum rechtzeitigen Schließen der Schranken veranlaßt werden nachdem er den Nachweis erbracht hatte, daß der Artikel grobe Un­fönnte. Durch das Fehlen der genannten Einrichtungen mird dem wahrheiten enthielt. In dem zweiten Falle der Anklage handelt Schrankenwärter, der bis jetzt lediglich auf den Fahrplan und seine es sich um einen Erpressungsversuch gegen einen Fabrikanten H., Taschenuhr angewiesen ist, eine große Verantwortung aufgebürdet, dem er naheglegt hatte, die ganze Auflage des Berliner Wächters" vor allem aber ist die Gefahr eines Unglüds infolge verspäteten aufzulaufen, anderenfalls in der nächsten Nummer ein Artikel gegen Schließens der Schranken gegeben. Dem Eisenbahnfiskus dürfte es ihn erscheinen würde. In dem dritten Anklagefall handelt es doch wohl möglich sein, an der gefährlichen Stelle, wenn auch nur sich wiederum um eine vollendete Erpressung. Vor einiger Zeit vorübergehend, ein Wärterhäuschen aufzustellen, das nicht nur die erschien in dem Berliner Bächler" ein Artifel, in welchem die zu einem ficheren lleberwachungsdienst notwendigen Einrichtungen Namen eines Oberleutnants Rt. und dessen minderjährigen Bruders enthält, sondern auch dem jetzt 12 Stunden in Wind und Wetter genannt wurden. Da beiden dies sehr peinlich war, suchte der stehenden Schrankenwärter Schutz gewährt. Offizier den Angeklagten auf und bat ihn, von weiteren Veröffent­bereit, wenn der Offizier die noch vorhandenen 1800 Exemplare zum lichungen Abstand zu nehmen. Kristeller erklärte sich hierzu auch Preise von 150 M. antaufe. Um neuen Angriffsartikeln vorzubeugen, ließ sich der Offizier hierzu herbei und zahlte an den Angeklagten 150 m. und hatte dafür das Vergnügen, zwei große Zeitungs­patete mit nach Hause schleppen zu müssen. Vor Gericht bestritt der Angeklagte ganz entschieden, erpresserische Absichten verfolgt zu haben. -Staatsanwalt Assessor Gallenkamp beantragte mit Rücksicht Zu einer recht ausgiebigen Aussprache führte in der lezten darauf, daß derartige Erpreffungen eine große öffentliche Gefahr Stadtverordnetenfigung eine Magistratsvorlage, die 900 m. zum bedeuten, 2 Jahre Gefängnis, während der Rechtsanwalt des Empfange einer englischen Aerzte- Gesellschaft verlangt. Diese Gesellschaft, dem die Lordmayors der größeren englischen Kommunen angeklagten unter Hinweis auf die Gutachten des Geheimrat Ein schwerer Automobilunfall ereignete sich vorgestern abend in angehören, wird nämlich in Berlin Ende Juli eine Tagung ab- Dr. Leppmann und Medizinalrat Dr. Hoffmann, die den Angeklagten mit seinem vierjährigen Söhnchen den Fahrdamm überschreiten das die englischen Gäste würdig empfangen und ihnen auch die Erpressung in zwei Fällen auf 1% Jahre Ge­der Luitpoldstraße. Als der dort wohnende Damenschneider Cauer halten. Zu diesem Zwede hat sich in Berlin ein Stomitee gebildet, als geistig minderwertig bezeichnet hatten, eine erheblich mildere Strafe beantragte.- Das Gericht erkannte wegen versuchter wollte, wurde das Kind, das vorausgeeilt war, von dem Kraftwagen Sehenswürdigkeiten von Potsdam zeigen will. Damit ihm die Erpressung in zwei Fällen auf 1 Jahre Ge­erfaßt und so heftig gegen die Bordschwelle geschleudert, daß es Sache nicht zu teuer wird, ist es an den Magistrat von Potsdam fängnis und 3 Jahre Ehrverlust unter Anrechnung von 1 Monat der Untersuchungshaft. eine schwere Verlegung am Hinterkopf und eine Gehirnerschütterung herangetreten mit der Bitte, 900 M. zu einer Wagenfahrt durch terſuchungsga davonirug. Der Kleine fand auf der Unfallstation in der Vorberg Potsdam für die englischen Gäste zu bewilligen. Das Berliner straße die erste Hilfe und wurde dann in die Wohnung seiner Eltern Komitee hat jedenfalls von den früheren Bewilligungen der Pots- Ein Jahr Gefängnis für einen Dummenjungenstreid. zurückgebracht. damer Stadtväter gehört, wenn es hieß, auswärtige Gäste auf Kosten Ein hartes Urteil fällte die Strafkammer in Stolp gegen den Mariendorf. der Steuerzahler zu empfangen. Die Stadtbäter, die sich bei derartigen 13 Jahre alten Schüler Johannes Busack aus Damsdorf . Dieser Gelegenheiten immer freigebig" zeigten, waren diesmal zugeknöpft In der letzten Gemeindevertretersitzung wurde zunächst als und man bekam so manches zu hören, was vielleicht für eine nicht- Junge hatte am 9. November, auf dem Wege von der Schule Delegierter zur Mitgliederversammlung des Verbandes der größeren öffentliche Sigung bestimmt war, doch ein Antrag, diesen Buntt in fommend, auf der Eisenbahnstrecke Bütow- Damsdorf mehrere große preußischen Landgemeinden neben dem Gemeindevorsteher Dr. Prüßh die nichtöffentliche Sigung zu verlegen, ging nicht durch. Auch alle Steine gelegt. Durch die Aufmerksamkeit des die Strecke befah­unier Genoffe Reichardt gewählt. Hierauf fam ein alle Jahre Sprechtünste des Oberbürgermeisters, der in dem Empfang der renden Lokomotivführers wurden die Steine bemerkt und ein wiederkehrender Antrag des Kaninchenzüchtervereins auf Bewilligung englischen Herate eine Reflame für Potsdam sah, die den Fremden- größeres Unglüd verhütet. Trotzdem der Sachverständige, Kreis­von Geldmitteln zu Ehrenpreisen zur Verhandlung. Diesmal be- verkehr hebe, halfen diesmal nichts. Ein Staubsaugeapparat foll arat. Dr. Mante- Bütow den Jungen als einen etwas zurüdge­fämpften unsere Genossen den Antrag mit der Begründung, daß solche für das Rathaus beschafft werden. Bisher wurden immer einige bliebenen bezeichnete, bejahte die Strafkammer die Frage nach der Unterstützungen, die nur Einzelpersonen zum Vorteil gereichen, ab- Feuerwehrleute zum Reinigen der Aften und dergleichen heran- Einsicht seiner strafbaren Handlungsweise und erkannte auf 1 Jahr gelehnt werden müssen, da sonst auch anderen Vereinen Anträge auf gezogen, was jedoch viel kosten und Umstände macht. Die An- Einsicht seiner strafbaren Handlungsweise und erkannte auf 1 Jahr Geldunterstützungen nicht abgelehnt werden könnten. Von dem schaffungskosten von 550 M. wurden bewilligt. Die Eintritts- Gefängnis. bürgerlichen Vertreter, Herrn Otto, wurde nun gegen die Ausfüh- gebühren in die Frauenbadeanstalt für die Mitglieder der dem Aus­rungen unserer Genossen angeführt, daß eine Unterstützung des fchuß für weibliche Jugendpflege angeschlossenen Vereinigungen Wegen Bergehens gegen das Vereinsgeset Kaninchenzuchtvereins die Aussicht eröffne, den Unbemittelten eine wurden von 15 auf 10 Bf. ermäßigt. Derfinanzausschuß, der die Sache hatten sich der Metalldrucker Engelbrecht, der Arbeiter Betke und billige Fleischnahrung zu verschaffen. Unsere Redner ent- borberaten hatte, war für Ablehnung der Magistratsvorlage, weil er wegen Besuchs einer politischen Bersammlung drei minderjährige gegneten, daß auf diesem Wege die Beschaffung billiger mit Recht der Ansicht ist, daß dadurch ein Klassensystem geschaffen Arbeiter, sämtlich aus Kleinschönebeck, vor dem Schöffengericht Fleischnahrung niemals möglich, weil ja in der Hauptsache würde. Er fand damit wenig Gegenliebe. Will man eine Wohltat Ralfberge- Rüdersdorf zu verantworten. Engelbrecht und Betzte der Zwed folcher Vereine nur sei: schön aussehende Exemplare au schaffen, so soll man dies für alle jugendlichen weiblichen Personen waren als Vorstandsmitglieder des Arbeiterturnvereins dem poli­züchten. Trotzdem fand sich eine knappe Mehrheit, die die geforderten tun, aber nicht nur Mitglieder evangelischer und fatholischer Jung- zeilichen Verlangen, ein vollständiges Mitgliederverzeichnis einzu­Geldmittel bewilligte. Im Gegenfag hierzu lehnte die Vertretung frauenbereine Herausgreifen.- Eine Vorlage will Inhabern von reichen, nicht nachgekommen, weil sie annahmen, daß der Turnver­ein Geldunterſtügungsgesuch des Schwimmvereins Poseidon" zur Kleinwohnungen( zwei Zimmer und Küche) elektrische Lichtanlagen ein tein politischer Verein sei. Die drei Minderjährigen waren zu Veranstaltung eines Wettschwimmens ab. Der im vorigen Jahre bis vier Lampen anbringen, wenn sie sich verpflichten, mindestens einer Versammlung dieses Vereins erschienen. Engelbrecht und bon der Gemeinde veranstaltete billige Kartoffel- und Rübenverlauf für 21 M. Sirom im Jahre zu beziehen. Die erste Installation Behke duldeten das Verweilen der Jugendlichen in dieser Ver hat nach jetzt fertiggestellter Abrechnung ein Defizit von 1594,36 M. ohne Beleuchtungsförper erfolgt fostenlos, doch müssen in einem fammlung, weil sie mit Recht die Zusammenfunft als eine un­ergeben, welches auf Beschluß der Vertretung aus den Mitteln des Hause mindestens zwei Reflektanten sein oder die Leitung muß da politische betrachteten. Das Schöffengericht erklärte jedoch gleich Etats 1911 gebedt werden soll. Um die Regelung der Sonntage- felbft bereits liegen. Die Vorlage fand Annahme. der jetzt bestehenden irrtümlichen Rechtsauffassung den Arbeiter­arbeit in den offenen Verkaufsstellen gleichmäßig wie in den meisten Kommunen Groß- Berlins durchzuführen, genehmigte die Vertretung Die staatlich- städtische Zwangs- Jugendbewegung hat hier in den turnverein als einen politischen Berein und die betreffende Bu­den Erlaß eines Ortsstatuts, nach welchem alle offenen Verkaufs- legten Jahren die verschiedensten Formen angenommen, ohne jedoch sammenkunft als eine politische Versammlung, deren, Besuch Per­stellen, außer der Genuß- und Lebensmittelbranche, an Sonn- und die gehegten Hoffnungen bisher zu erfüllen. Jetzt hat man wiederum ionen unter 18 Jahren versagt ist; ebenso dürften solche Personen Feiertagen vom 1. Mai bis 30. September nur von 8-10 Uhr vor eine umfassende Umänderung durchgeführt und hofft damit auch die einem derartigen Verein nicht beitreten, da u. a. im Liederbuch des Arbeiterturnerbundes, dem dieser Verein angehört, sogar die mittags und vom 1. Oftober bis 30. April nur von 12-2 Uhr offen Kinder der Arbeitereltern einzufangen. Ein" Jugendausschuß ist Arbeitermarseillaise steht. P. und E. erhielten wegen, Unterlassung gehalten werden dürfen. Von welchem Tage an dieser Erlaß in gegründet worden, der sich zuſammenſeht aus dem Oberbürger- der Ginreichung des Mitgliederverzeichnisses je 5 M., wegen Zu­Kraft tritt, ist noch nicht bekannt. Auf wiederholtes Drängen unserer meister der Stadt Botsdam als Vorsitzenden und dem Bürgermeister laffung der Jugendlichen zu der Versammlung je 10 M. Geldstrafe Genossen, insbesondere bei der letzten Etatsberatung, hat nunmehr als Stellvertreter, einem vom Oberpräsidenten der Provinz Branden­der Gemeindevorstand die Regelung und Gewährung von Erholungs- burg und einem vom Regierungspräsidenten des Regierungsbezirks audiftiert. Das Urteil gegen die Minderjährigen lautete auf je 5 M. Strafe. ernennenden Mitgliede, dem Polizeipräsidenten, urlaub für alle Gemeindearbeiter festgelegt. Die Vorarbeiter und Potsdam zu der evangelischen und fatholischen n Kolonnenführer erhalten vom zweiten Jahre an 7 Tage und vom zwei Stadtverordneten, Eine nächtliche Bummelreise durch Berlin fünften Jahre 14 Tage Urlaub, während den Gemeindearbeitern ein Geistlichkeit, den Leitern der kaufmännischen und gewerblichen solcher von 5 beziv. 10 Tagen und nach zehnjähriger Dienstzeit erst Fortbildungsschule, dem Streisarzt, dem Kreisschulinspektor, je einem ist einem biederen sächsischen Provinzialen, dem Kaufmann B. aus ein 14jägiger Urlaub unter Beiterzahlung ihres vollen Lohnes ge- Vertreter der Staufmannschaft, des Innungsausschusses, des Wehr- Radeberg, übel bekommen. Herr P. war eines Tages nach Dres­fraftvereins und des Kreiskriegervereins. Dieses Sammelsurium den gefahren, um sich die Hygieneausstellung anzusehen. Dabei in dem Genosse Reichardt wünschte, daß бази gegebenen Erlaß der Bassus: ein Pasius: ein Rechtsanspruch wird nun für die nationale Jugendbewegung" in Potsdam sorgen. war ihm der gute Einfall gekommen, den Urlaub etwas weiter besteht für die Gewährung des Urlaubs nicht", ge= Dem Potsdamer Magistrat sind die Vereinsgeschäfte( notwendige auszunußen und von Dresden eine leine Sprißtour nach Berlin strichen wird. Und zwar könnten Arbeiter, die vielleicht Rorrespondenzen, Staffe usw.) übertragen worden, der dieselben von au machen. Nachts 12 Uhr landete er am Anhalter Bahnhof und dem Straßenmeister oder Vorarbeiter nicht genehm sind, willkürlich seinen Beamten ausführen läßt. Man tann sehen, welche Auf- ehe er sich dessen verfah, war er in der Friedrichstraße. Seine von der Urlaubsliste gestrichen werden. Zur Streichung des Baffus weiteren Erlebnisse erzählte er vor der 3. Straffammer in unber­wirklich die ließ sich der Gemeindevorsteher nicht herbei, er versprach aber jede fälschtem sächsischen Dialett, der so recht zeigte, daß die sächsische Sprache wie es in einem alten Rouplet heißt borgeschlagene Urlaubsverweigerung selbst zu prüfen und in den Sprache des Gesanges" ist. Auf die Frage des Vorsitzenden, wieso Erlaß hinter den von unseren Genossen beanstandelen Satz eins er denn so schnell gerade den Weg nach der Friedrichstraße genom zufügen, daß die Urlaubsverweigerung mit beweiskräftigen Gründen men habe, erklärte P.: er sei dem hellsten Schein und den meisten befannt gegeben werden muß. Sierauf beschloß die Vertretung Lichtern nachgegangen. Plöblich habe ihn eine junge Dame freund die besondere Haftpflichtübernahme für Unfälle des Vermessungs­lich angesprochen und ihn gefragt, ob er nicht ein Glas Bier personals. Gegen den Beschluß der Gemeindevertretung, die feiner­für sie ausgeben wolle. Da er die Sehnsucht gehabt habe, das zeit die Wahlen in der 1. und 2. Klasse für gültig erklärte,- aller­Als Vertreter des Revolverjournalismus mußte fich gestern der Berliner Nachtleben gründlich kennen zu lernen und die Galan­bings gegen die Stimmen unserer Genossen ist nunmehr Klage eingereicht worden. Als Vertreter der Beklagten ist Herr Dr. Prüßh aus der Haft vorgeführte Herausgeber der Wochenschrift Berliner terie gegen Damen ihm angeboren sei, so habe er dieser freund­Wächter", Bogislaw Kristeller, wegen wiederholter berfeien allmählich mehrere Flaschen Wein und Seft, einige Lagen lichen Aufforderung auch gern entsprochen. Aus dem Glase Bier beauftragt. fuchter und vollendeter Erpressung vor der vierten Schnäpse und andere Mixed drinks geworden und des morgens Straffammer des Landgerichts I verantworten. Der Angeklagte gründete vor einiger Zeit unter dem Namen Berliner Wächter" eine gegen 7 Uhr sei mit er seiner Begleiterin im Café Buttkamer in hauptsächlich im Straßenhandel vertriebene Wochenschrift, welche, wie der Buttkamerstraße, das gerabe seine Pforten öffnete, angefom­hängig sei und vor allen Dingen den Kampf gegen den Revolver bolle Dame habe ihm besser gefallen, als die Blondine. Als leh­der Angeklagte in verschiedenen Artikeln versicherte, völlig unab men. Dort habe sich an den Tisch eine Freundin seiner Beglei­terin, eine glutäugige Italienerin, gefeßt und diese temperament­führen" sollte. Wie die Anllage behauptet, journalismus soll Kristeller diese Absicht in einer recht zweifelhaften Weise rei lief fie um 11 Uhr zum nächsten Polizeirebier und beschuldigte tere dies merkte, wurde sie ungemütlich und nach weiterer Sneipe­zur Ausführung gebracht haben. Die Anklage felbst umfaßt folgende den im Café bei der Italienerin noch ausharrenden Galan, ihr aus Einzelfälle: Im vergangenen Jahre schwebte gegen den Inhaber eine Anflage wegen wiffentlich falscher Anschuldigung, auf Zu einer gut besuchten Bolksversammlung behandelte Genoffe einer Militäreffektenfabrik ein Strafverfahren wegen Sachwuchers, ihrer Handtasche 10 M. entwendet zu haben. Darob großer Zärm woldt die neue Wehrvorlage sowie die Vergewaltigung unserer welches später mit der Verurteilung des Betreffenden zu einer Geld welche sich nun die schon vorbestrafte underehelichte Marie Herlach Sturz nachdem dieses Verfahren eingeleitet worden Bertreter im preußischen Landtag. Die Ausführungen des Redners strafe endete. fanden allgemeine Zustimmung. Der Vorsigende forderte die Ber - war, wurde in dem Kontor des betreffenden Kaufmanns B. wieder bor der 3. Straffammer unter Vorsitz des Landgerichtsdirettors Lieber zu verantworten hatte. Sie behauptete, daß sie am Abend sammelten zum Eintritt in die politische und gewerkschaftliche Organi holt telephonisch angefragt, wann Herr B. in einer wichtigen privaten 10 M. in die Handtasche gesteckt und am nächsten Morgen vermißt fation auf mit dem Erfolge, daß sich eine Anzahl Anwesende zur Angelegenheit" zu sprechen sei. Eines Tages meldete fich ein gewiffer babe. Sie gestand zu, sich darüber geärgert zu haben, daß ihr " Lindner", der dem B. per Telephon mitteilte, daß in den nächsten Tagen Begleiter seine Gunst plöblich einer anderen zugewendet habe und Aufnahme meldeten. in dem Berliner Wächter" ein Artikel erscheinen werde, der ihm voraus machte schließlich geltend, daß sie fich an dem bewußten Morgen Herzfelde. sichtlich großen geschäftlichen Schaden bringen werde. Der angebliche in einem Zustand befunden habe, wo einem rechter Hand, linker Einen folgenschweren Ausgang nahm Freitagvormittag ein Streit, Bindner erklärte weiter, daß er mit B. Mitleid habe und ihm des- Hand, alles vertauscht" erscheine. Der Staatsanwalt beantragte der sich auf einer der Gebr. Mannschen Ziegeleien in der Straus- halb rate. fich an die Redaktion des Berliner Wächter" zu wenden. Menote Gefängnis. Der Rechtsanwolt der Angeklagten bat da berger Straße hierselbst abgespielt. In einer dortigen Arbetsers Da B. sofort vermutete, daß es sich um eine geplante Erpressung laferne waren am Donnerstagnachmittag die Ehefrau des Biegelei handele, feyte er sich mit dem Kriminalkommiffar Dr. Copp in Bgegen, zu berüdfichtigen, in welchem Zustande die Angeklagte sich nach einer so durchkneipten Nacht befunden haben dürfte. arbeiters Müller mit der eines deutsch - ruffifchen Biegeletarbeiters in bindung, in dessen Gegenwart er den Angeklagten telephonisch an- tönne des guten Glaubens gewesen sein, daß das Geld ihr weg­Streit geraten. Diefer Streit fette fich am Freitag früh zwischen rief. Dieser war in seinen Aeußerungen sehr vorsichtig und stellte gekommen sei und wenn sie in ihrer Wut und Erregung ihren Be den beiden Chemännern fort. Im Verlaufe derfelben verfegte der feine direkte Forderungen. Am nächsten Tage suchte B. den gleiter, auf den ihr erster Verdacht fiel, zur Anzeige brachte, so Deutsch - Russe dem Müller einen wuchtigen Hieb mit einem gefähr- Angeklagtea felbst auf, der ihm de von Unwahrheiten habe ihr jeder Dolus gefehlt. Das Gericht schloß sich bieſen Aus­lichen Werkzeug. Der Getroffene stürzte sofort nieder und blieb und lebertreibungen strogenden Artikel borlegte. Als bewußtlos liegen. Wie verlautet, ist der Schwerverletzte bereits der auf diesen hinwies, erklärte Striſteller, daß der Inhalt des führungen an und sprach die Angeklagte frei. Verletzung erlegen. Er ist Vater von vier Kindern. Der Täter Artikels richtig sei; er habe sogar selbst die Kriminalakten eingesehen. Auf dem Wege zur Druckerei ließ. durchblicken, daß er einen großen Schaden erleiden würde, wenn er den schon im Druck be- hatten sich Donnerstag und Freitag vor der Straffammer zu Det­findlichen Artikel noch aus der Zeitung herauslaffen würde. In mold 15 Arbeiter und 2 Frauen zu verantworten. Am 9. März einem späteren Gespräch äußerte tristeller, daß sich B. eine Kugel vorigen Jahres hatten in dem bei Rinteln liegenden Dorfe Siligen durch den Kopf schießen müſſe, wenn der Artikel erscheine. Zwischen einige Forfibeamte Haussuchungen nach gestohlenem Holz abgehal Kristeller und B. kam schließlich eine Vereinbarung zustande, die ten. Sie beschlagnahmten einen Teil des gefundenen Holzes und

währt

wird.

Tempelhof - Mariendorf .

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Die Freie Turnerschaft Tempelhof- Mariendorf beabsichtigt in Tempelhof eine Damenabteilung zu gründen. Damen, welche fich 2. Juni, nachmittags 4 Uhr, im Wilhelmsgarten, Berliner Str. 9, dem Turnsport widmen wollen, werden zu der am Sonntag, den stattfindenden Versammlung eingeladen. Aufnahmen finden Donners tags in den Turnstunden von 8-10 Uhr statt. Lanke.

wurde verhaftet. Zegel.

Ant 2. Pfingstfeiertag veranstaltet der Gesangberein" Immer grün", M. d. D..- S.- B., im Schloßgarten- Restaurant, Humboldt­part, Tegel ( Inh. Karius) ein großes Frühfonzert unter Mitwirkung

wendungen von Kraft und Persönlichkeiten der schulentlaffenen Jugend gewidmet werden, um dieselbe vor der Sozialdemokratie zu schützen". Die Arbeiterjugend gilt es entsprechend aufzuklären.

Gerichts- Zeitung.

und 1

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Wegen Landfriedensbruch

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