Bericht
über
die Einnahmen und Ausgaben der Parteikasse vom 1. Oktober 1892 bis 30. September 1893.
A. Einnahmen.
Von den gesammten Einnahmen entfielen auf:
Diverse
# 111
-
1
-
-
【 一
1270 50
18
120 50
Jm Monat:
Ins gesammt
Allgemeine
Einnahmen
Darlehns Konto
Zinsen
Mt.
Pf.
Mt. Pf.
Mr. Pf. Mt.
PT.
1892
Oftober. November Dezember
20 155
75
4 945
95
350
-
Ueberschuß des ,, Vorwärts" Mt. Pf. 10 812 30
Maifest zeichen
Mt.
Pf.
Mt.
3.995
52
15277
80
13 803
30
200
4
6 972
06
6454 06
500
-
37 923
71
25 378 26
3 450
78
3 450 78
•
6 177
93
5122 78
1050
5
16 027
79
6 724
54
50
80
20
9 173
05
21 876
46
21 261
82
614
64
•
45 088
68
45 088
68
Juli
32 986
69
20 361
99
1100
525
10 999
August
35 032
51
34 427
51
September.
17355
90
11 355
90
605 6.000
-
258 326 06
198 375 57
9855
-
3 974
74 40 655 10
5409 15
56
•
1893
Januar Februar März. April. Mai Juni
78
|| g ཚེ །
2754 90
Hierzu Bestand vom 1. Oktober 1892 Der Reserve entnommen.
•
B. Ausgaben.
|||
9 670 05
258 326,06 Mt. 7 552,90
•
"
54 753,-
"
320 631,96 Mt.
70
512118
1111115S
Von den genannten Ausgaben entfielen auf:.
1
Pf.
韩 50 一一
50
50
PreßUnter- Archiv ftügungen
Mr. Pf. Mr. Pf. Mr. Pr. Mt. Pf. Mr. Pf.
1217 15 50005) 503 6219 95 60006) 1190 20 200
Im Monat
Jusge= fammt
Unterstügungen
Prozeßund Gefäng niß
Allgemeine Agitation
WahlAgitation
Reichstags= toften
fosten
Gehälter und VerwaltungsAusgaben
Ver Darlehns: mischte Konto Ausgaben
Mr. Pf Mt.
Mt. Pf.Mt. Pi
1833 35 2615 65 1614 60 2928 40 1376 55 1445
500
92030 2000 36170 1200
1893
Januar.
Februar
1836848 170550 1204027
634
März
18632 83
1100
April
1339344
82710
Mai.
64209 85
68929 19
2012263
926 33 3984 35 406 40 3095 35 1834 97 8457 50 514 52 4449 30 645 55 1226 60 60732) 58 950 2547 58 827 70 887 20 3913 61 586 10 3156
70920 3306 163350 3000 600 3200 600 2800 5732150 1300 5309215
1835 95 35007) 1055 50
1239 25
1004 43
9104 15 3000 616246 213150
1245 Juni 859 Juli. 1108 Auguſt 1824837 114350 Septbr..1651730 2367 25
31666781 15195 951) 19246 73 370493) 46
873 65 500 1369 21 5000$) 1090 70
841 60 1225
350
133136 46 19806-191624) 59 20550
Rassenbestand am 30. September 1893
316 667,81 Mr. 3 964,15"
320 631,96 Mt.
Erläuterung zu A. Einnahmen: Die Einnahmen weisen zwar auch dieses Jahr wieder eine Steigerung auf, doch sind sie gegen die Ausgaben um 50 788,85 M. zurückgeblieben.( Die letzteren waren infolge der Reichstagswahl um 118 005,56 M. höher als im Vorjahr.) Lei der muß konstatirt werden, daß die Zahl der Orte bezw. Wahlkreise, aus denen der Parteikasse Gelder zugefloffen sind, fich gegen das Vorjahr um 24 vermindert hat, wie denn überhaupt eine große Anzahl hervorragender Parteiorte gänzlich fehlen.
Erläuterung zu B. Ausgaben:
1) Unterstützungen wurden nur gezahlt an Personen oder Angehörige von Personen, die infolge ihrer Parteithätigkeit gemaßregelt oder sonstwie geschädigt wurden.
2) Unter dieser Summe befinden sich 5000 M., die als Kaution für den Genossen Kunert gestellt wurden und deren baldige Rückzahlung zu erwarten ist.
mit 5171,10 M.
11111
11193
6341 12339
65 2400 50 2215 52
III
-
111
1119111
2096 11 105 2754 64 443 45 888 55 209 1479 25 100 2344 50 100 200
-
100 100
3945 6562 549 10 50814907 1157 45
Nachdem durch diese allerdings bedeutende Zuwendung das Unternehmen geschäftlich gut fundirt ist, beginnt es sich zu rentiren, so daß im Monat September von der Verwaltung der M. P." 1000 M. zurückgezahlt werden konnten.
"
3) Außer der angeführten Summe wurde für den inhaftirten Redakteur des Blattes das Gehalt, per Monat 150 M., für 12 Monat 1800 M., als Agitationsbeitrag", sowie für diverse Prozeß- und Gefängnißkosten, Umzug eines Redakteurs und eines Expedienten die Summe von 1438 M. gezahlt. 4) Für das Blatt mußten, nachdem es sein Erscheinen eingestellt hatte, außerdem noch 567,65 M. Prozeßtosten gezahlt werden.
5) Wie im Vorjahre gegen die belgischen, so mußte die deutsche Partei in diesem Jahre gegen die österreichischen Genossen das Gefühl der internationalen Solidarität bethätigen. Die Wiener Genossen erhielten 10 000 m., um die drückenden geschäftlichen Verbindlichkeiten, die auf ihrem Blatte ruhten und die Attionsfähigkeit der Partei hemmten, abzulösen.
langen, dann aber fehlt unter den Freiheitsstrafen durchweg die erlittene Untersuchungshaft, die in einzelnen Fällen Monate lang gedauert hat und die, wenn sie summirt werden fönnte, noch manches Jahr Freiheitsentziehung ergäbe.
Bemerken wollen wir, daß in der vorstehenden Tabelle auch die Strafen der sogenannten unabhängigen" Sozialisten und Anarchisten aufgenommen sind. Besonders die im Monat Juni aufgeführten 14 Jahre Zuchthaus sind vom Reichsgericht gegen Anarchisten wegen sogenannter hochverrätherischer Thaten erkannt. Flugschriften und Zeitungsnummern mit den bekannten provo tatorischen Inhalt, unter Beihilfe von Polizei- Agenten hergestellt und verbreitet, gaben den Anlaß zu dem Prozeß und den schweren Strafen. Die 7 Jahre und 1 Monat Zuchthaus im Monat Oktober refultiren aus den berüchtigten Meineidsprozessen in Magdeburg .
Insgesammt find seit Erlöschen des Sozialistiengesetzes im Serbste 1890 wegen Vergehen und Verbrechen", die im engsten Zusammenhange mit der politischen oder gewerkschaftlichen Arbeiterbewegung stehen, von Rechtswegen" von deutschen Gerichten erkannt worden: 293 Jahre und 5 Tage Freiheits- und 70 772,20 M. Geldstrafen.
Ohne daß wir nun jede einzelne That, welche vor den Strafrichter führte, billigen oder sie auch nur als im Interesse der Arbeiterbewegung geschehen anerkennen möchten, so steht doch fest, daß die übergroße Mehrzahl der Strafen hat nur erkannt werden können, weil wir in einem Klassenstaat und unter einer Klaffen- Gesetzgebung leben. Nicht selten werden Handlungen, welche von den Angehörigen der herrschenden Klassen ungeschent alle Tage geschehen können, wenn von sozialdemokratischen Arbeitern oder Preßorganen ausgeübt, mit den empfindlichsten Strafen belegt.
Während von der Kanzel und von Lehrstühlen, auf Ronfe: renzen, in der Presse, bei Kontrollversammlungen und hundert anderen Gelegenheiten gegen die Sozialdemokratie gewettert und vor dem Lesen ihrer Bücher und Zeitungen gewarnt wird, ist der Redakteur eines unserer Partei- Organe in Sachsen wegen groben Unfugs in Strafe genommen worden, weil er in einer Abonnements- Einladung von dem Abonnement auf Amtsblätter
abrieth.
Wenn die Antisemiten in Hunderttausenden von Flugblättern und in ihren Preßorganen die Losung ausgeben: Rauft bei feinen Juden!" so nimmt fein Staatsanwalt daran Anstoß.. Wenn aber unsere Genossen von dem Besuche eines Lokals abrathen, dessen Besizer Sozialdemokraten nicht in seinen Räumen versammelt fehen will, so ist das grober Unfug und wird hart bestraft.
Während aber der Boykott, von Sozialdemokraten ausgeübt, zum Verbrechen gestempelt wird, ist er, von bürgerlichen und militärischen Behörden gegen Sozialdemokraten in Anwendung gebracht, eine patriotische Pflicht". Soldaten dürfen bei keinent als Sozialdemokrat bekannten Geschäftsmann verkehren oder ihre Einkäufe dort besorgen, aber die Steuergroschen zum Unterhalt des Molochs Militarismus werden, ohne Ansehen der Person, auch von dem rothesten Sozialdemokraten eingetrieben.
Alle diese Unbilligkeiten und Ungerechtigkeiten aber, unter welchen wir zu leiden haben, haben bisher nur dazu geführt, daß die Parteigenossen sich immer enger zusammenschlossen und daß die Ueberzeugung von der Verwerflichkeit und Unhaltbarkeit der heutigen Staats- und Gesellschafts- Ordnung bei ihnen nur immer festere Gestalt annahm. Zugleich dringt dieses Gefühl der Unhaltbarkeit der heutigen Zustände in immer weitere Kreise und trägt so dazu bei, daß unsere Reihen zu stärken und ihnen immer neue Streiter und Kämpfer zuzuführen. Frohen Muthes fann deshalb die Partei in die Zukunft sehen. Unfer der Sieg, trotz alledem. Berlin , im Oktober 1893.
Der Partei- Vorstand.
Parteinachrichten.
Zum Kölner Parteitag wurden in Hamburg als Delegirte gewählt: vom 1. Wahlfreis Otto Stolten , vom 2. Wahlkreis Karl Legien , vom 3. Wahlkreis Wilhelm Megger, Heinr. Könen und Ad. Baker, In Altona wurden als Delegirte gewählt: Stüven, Lösche und Heinrich; in Ottensen : Herm. Molkenbuhr.
Ein Versammlungs- Zyklus, der die Erläuterung des Erfurter Programms bezweckt, wird zur Zeit in Dortmund abgehalten. In der ersten Versammlung, die am Sonntag unter guter Betheiligung stattfand, hielt Genosse Lütgenau den ein. leitenden Vortrag, der die Grundzüge des ersten allgemeinen Theils behandelte.
3) Unter diesen Ausgaben befinden sich 2500 Fr., welche den französischen Genossen, sowie 500 M., welche den österreichischen Wenn in diesem Berichte die großen Erfolge der Partei im Genossen, und 500 m., welche den spanischen Genossen zur Be- letzten Jahre aufgeführt sind, so ist unseren Genoffen so gut treibung der Wahlagitation zur Verfügung gestellt wurden. als uns bekannt, daß dieselben nicht ohne die größten gemein4) Unter diesen Ausgaben befinden sich neben den gewöhn- samen und persönlichen Opfer haben errungen werden können. lichen Kosten, wie Gehälter, Miethe, Heizungs- und Beleuchtungs- Es ist nicht möglich, alle die Maßregelungen anzuführen, fosten der Bureauräume, den Telephon-, Telegramin- und Porto- denen einzelne Genossen ausgesetzt wurden, weil sie in dem Welche Herren bilden die neue Volksvertretung gebühren, den Druckfosten, den Zeit- und Reise- Entschädigungen Kampfe um die Befreiung der arbeitenden Klasse aus den Schwarzburg - Rudolstadts? Die Frage beantwortet nach dem für die Revision der Kasse und für die Konferenzen der Partei- Fesseln des Kapitalismus oder infolge Wahrnehmung und Ergebnis der Neuwahlen unser Saalfelder Parteiblatt, wie folgt: vertretung u. f. w., auch die Kosten des Verliner Parteitages Ausübung ihrer staatsbürgerlichen Rechte sich die Ungnade 2 Landräthe, 1 Landgerichtsrath, 2 Bürgermeister, 1 Ortsund den Zorn irgend eines Schlots oder Krautjunkers zugezogen schultheiß, ev. 1 Amtsrichter, 1 Rommerzienrath, 1 Ritterguts haben. Wo es anging, haben die Genoffen der einzelnen Orte befizer, 2 Rentiers, 3 Gewerbetreibende und 1 Arbeiter! Hoffen. oder Kreise diese Opfer der Unternehmerbrutalität unterstützt, wir darum, meint unser Bruderblatt, daß die noch bevorstehende wo diese Hilfe nicht vorhanden war oder nicht ausreichte, da Stichwahl in Königsee I zu unseren Gunsten ausfällt, damit griff die Zentralkaffe ein, und der hohe Betrag, der unter der Schwarzburg- Rudolstadt , dessen Wähler zur Reichstags- Wahl fast Rubrit Unterstützungen" im Kassenbericht aufgeführt ist, zeigt, die Hälfte der Stimmen im sozialdemokratischen Sinne abgaben, wie oft diefes Eingreifen nothwendig war. wenigstens den 8. Theil der Abgeordneten dieser Richtung im Neben jenen Genoffen, welche ein übermüthiges Prozenthum Landtage hat. durch Stockprügel auf den Magen für die Bethätigung einer selbständigen Gesinnung strafen zu müssen glaubte, haben wir noch jener zu gedenken, die in dem großen Befreiungstampfe der arbeitenden Klasse mit dem einen oder anderen Paragraphen der von der herrschenden Klaffe geschaffenen Polizei- oder Straf gesetze in Kollision gerathen sind. Die Zahl diefer Opfer an zugeben, sind wir außer Stande, aber über die Höhe und den Umfang der in den letzten 12 Monaten, erkannten Strafen giebt die nachstehende Tabelle Auskunft.
Rücklauf der Aktien 5000 M.
5) Durch die Hänsler- Affäre wurde das Mannheimer Parteiorgan gefährdet. Die dortigen Genossen erhielten daher zum 6) Diese Summe wurde dem Wurzener Parteiblatte gegen gute hypothetarische Sicherheit gegeben. Die Amortisation erfolgt innerhalb eines Zeitraumes von drei Jahren.
7) Von dieser Summe erhielt das Langenbielauer Parteiblatt 3000 M. zur nothwendig gewordenen Anschaffung einer eigenen Druckerei. Die Abzahlung erfolgt regelmäßig. 8) Diesen Betrag erhielten die Bielefelder Genossen, denen Die Räumlichkeit für die Zeitungsdruckerei gekündigt wurde und die bei der Unmöglichkeit, anderweitig Miethsräume zu erhalten, nothgedrungen zum Bau eines eigenen Hauses schreiten mußten. Ten Nachweis über die, den einzelnen Partei- Organen gewährten Unterstützungen siehe unter C. Ausgaben für die Partei
preffe.
C. Ausgaben für die Parteipreffe im Einzelnen nachgewiesen.
"
" Elsaß- Lothringische Volkszeitung"
" Franks. Voltsstimme"( Franks. a. M)
Proletarier aus dem Eulengebirge"
Monat
1 900,- M.
3 500,-
"
2500,-
"
Oftober.
Gazeta Robotnicza"
3 830,721)
"
"
November
"
Gothaisches Volksblatt"
Magdeburger Volksstimme"
800,-" 900,-
"
Dezember Januar.
Münchener Post"
12 148,352)
"
"
Februar.
409,50"
" Rhein.- Westfäl.- Arbeiter- Zeitung"
7 462,-3)
"
„ Saalfelder Volksbote"
400,-"
Teltow- Beeskower Volksblatt"
•
1 600,-
"
"
März April Mai. Juni
"
Voltsblatt für Anhalt".
.
500,-
"
"
Voltsblatt für Hessen"
" 1
3 000,-- 1244,50
Juli August
"
September
100,-4)
"
"
" Wiener Arbeiter- Beitung".
"
Zusammen
•
"
" Zeiger Volksbote"
"
,, Wurzener Zeitung"
10 000,-5) 100, 419,- 50 814,07. Erläuterungen zu C. Ausgaben für die Parteipreffe.
1941
Gefängniß
Jahre Monate Tage Jahre Monate Zage
128384083629
441266727125
7
1
-
#
Todtenliste der Partei. Die Elberfelder Parteigenoffen geleiteten am Montag ihren verstorbenen Mittämpfer Janz unter zahlreicher Betheiligung zu Grabe.
Polizeiliches, Gerichtliches: c. Vor der Straffammer zu Weimar fand gestern Bes rufungs- Hauptverhandlung gegen den Redakteur der Freien Presse" in Apolda , Carl Haupt, statt. Haupt war vom Schöffengericht am 26. August d. J. wegen Beleidigung des Gendarm Neudeck zu einer Geldstrafe von 30 M. event. 10 Tagen Gefängniß verurtheilt. Troß eingehender Begründung der einGeldbuße gelegten Berufung gelang es Haupt nicht, eine Aufhebung des Mart Bf. Schöffengerichtlichen Urtheils zu erzielen. Die Strafkammer änderte dieses nur insoweit ab, daß sie im Falle der Unbeibringlichkeit der Geldstrafe die 10 Tage Gefängniß auf 6 Tage herabminderte.
3784
2435
2124
5653
3619
2667
Wegen Beleidigung einiger Polizeibeamten wurde Redakteur Gewehr von der Elberfelder Freie Presse" am 14. Oktober zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt, welche Strafe in Rücksicht auf eine noch zu verbüßende Breßsünde in 1832 40 eine Zusatzstrafe von 10 Wochen umgewandelt wurde. 3298 40
11
2
-
25
22
10
20
27
14
1462
10
2333
26
1497
25
1233
63
7 26 23
1
-
2022
1111SS||||||
-Zu einem Monat Gefängniß wurde am Freitag voriger Woche der Redakteur der Märkischen Arbeiterstimme", Genosse Raue, vom Schöffengericht Iserlohn verurtheilt, weil er in einem Artikel den Fabrikanten Quinte und seinen Meister be leidigt haben sollte. Berufung ist eingelegt worden.
"
31 937 80 14. Oktober Genosse H. Becker wegen abermaliger Beleidigung des meiningischen Ministeriums, begangen durch den seiner Zeit Es find also insgesammt 86 Jahre S Monate und veröffentlichten Leitartikel aus dem Hamburger Echo":" Der 26 Tage Freiheitsentziehung und 31 937 M. 80 Pf. Futternothstand". Angeklagter wurde zu 60 M. Geldstrafe event. Geldstrafen erkannt worden. 20 Tagen Gefängniß verurtheilt. Wegen demselben Artikel wurde unser Genosse vor etwa 8 Wochen schon einmal zu der gleichen Straje verurtheilt, damals, weil der Artikel im„ Saalfelder Boltsblatt" stand, diesmal, weil derselbe in den Thüringer Volksfreund", einem Ableger des„ Saalfelder Volksblattes", über
Zu diesen Zahlen bleibt noch zu bemerken, daß dieselben nicht Anspruch darauf erheben können, ein vollständig genaues Bild der wirklich erlittnen Strafen zu geben. Einmal liegt es in der Sache selbst begründet, daß nicht alle einzelnen Straffälle gemeldet werden oder sonst zur Kenntniß des Parteibureaus ge- Inommen worden. Berantwortlicher Redakteur: Wilhelm Schröder in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin , SW, Beuthitraße 2.
1) Von der obigen, für die Gaz. Rob." verausgabten Summe find 339 M. von einem polnischen Genossen zurück erstattet worden.