mal verlegte Gendarmen gibt und alle Dpfer auf Seite besp Publikums find. Die Situation im Streifgebiet.
In Wirklichkeit berhehlt diese Polemit nur schlecht die Wut über den Vatikan , die die Kölner erfüllt. Um so mehr machen sie ihrem gepreßten Herzen gegen die„ Berliner" Luft. In der Köln . Volkszeitung" erlassen, wie uns ein Privattelegramm meldet, vierzehn rheinische Präsiden der katholischen Arbeitervereine München - Gladbacher Richtung und zahl
Brüssel, 8. Juni. ( Privattelegramm des„ Borwärts".) Im Gerast ein unbeschreiblicher Sturm der Entrüstung durch biet von Mon& haben die Gewerkschaften die Resolutionen, die die Belgien . Das allem Schwindel Vorschub leistende Plural Arbeitsaufnahme erflärem, atzeptiert, besgleichen in Charlee system im Berein mit der unerhörtesten, nicht zulegt von der roi. Selbst im Haut Pays im Borinage, wo die stärkste Stim. reiche Geistliche eine Erklärung, in der es heißt:
hohen Regierung praktizierten Wahlforruption hat die Mehr- mung für die Fortdauer des Streife war, ist es den Bemühungen heit der Stimmen wieder auf die Seite der Klerifalen geführt. des neugewählten Deputierten Bastien gelungen, den Beschluß Die andere Hälfte aber, das belgische Volk, erhebt sich in auf Aufnahme der Arbeit am Montag durchzusehen, so daß allenteinem Aufschrei der Empörung über den Sieg der klerikalen halben der Streif am Montag zu Ende sein wird. Die Bergarbeiter Reaktion. Und wieder wie einst, da das Volk gegen das im Lütticher Kohlenbassin und die Metallarbeiter arbeiten fast vollZensuswahlrecht anstürmte, hallt der Kampfschrei nach dem zählig. Die Bürgerwehr ist dort bereits zurüdgezogen. allgemeinen Wahlrecht aus den Stätten der Industrie und der Arbeit.
In Brügge wurden unter großem militärischen Aufgebot die Opfer der Zusammenstöße heute begraben. Die Mitführung von Fahnen war verboten, in die Kirche durften nur die Angehörigen.
Politische Ueberlicht.
Politische
„ Die katholischen Arbeitervereine müssen auf das schärfste Einspruch erheben gegen das unerhörte Vorgehendes Berliner Verbandes, das eine absichtliche Umgebung der deutschen Bischöfe und eine schmähliche Verdächtigung Hunderttausender katholischer Arbeiter sowie Tausender katholischer Priester darstellt, deren korrekte kirchliche Haltung über allem Zweifel erhaben sei und die den gewerkschaftlichen Gedanken in den Arbeitervereinen pflegen unter ausdrücklicher Zustimmung und Ermunterung ihrer zuständigen Bischöfe. Durch diese anhaltenden Verdächtigungen füge der Berliner Verband der kirchlichen Autorität größeren Schaden zu, als es die Hege der Sozialdemokratie jemals vermocht hätte."
Morgen tritt der Generalrat der belgischen Arbeiterpartei zusammen, um in ernstester Stunde über die nächste Zukunft zu beratschlagen. Aber das beleidigte Volksgewissen hat seine Ungeduld gegenüber den Nugnießern der Pluralschande nicht Und noch träftigere Töne schlägt der christliche zu zügeln vermocht. In der Hauptstadt Brüssel , im KohlenMetallarbeiter Verband an. In einer Erklärung Land des„ Centre" und des Borinage, im verträumten legt er Verwahrung ein gegen die fortgesetzten BeunBrügge und im industriellen Gent, im Textilgebiet von ruhigungen und Verdächtigungen der christlichen Verviers, in den Kathedralstädten Tournai und Antwerpen , Mit lebhafter Schadenfreude wurde gestern im Haufe der Er- Gewerkschaften. Er erklärt, daß die christlichen Gewerkschaften im Eisenland von Lüttich , ja in der frommen lauchten und Edlen die Nachricht aufgenommen, daß die Geehrten sich von jeher der Zustimmung und Aufmunterung von hohen Stadt des streitbaren Kardinals Mercier, in Mecheln im anderen Haufe dem Ausführungsgeseh zur Reichsversicherungs- geistlichen Würdenträgern beider Konfeffionen erfreuten. überall haben die Arbeiter und manchmal das Bürgertum, zu- ordnung, soweit sie die landwirtschaftliche Unfallversicherung regelt, Wiederholt haben sich die deutschen Bischöfe für ihre Untermal die Studentenschaft mit ihnen, manifestiert, überall ist der endlich in der ursprünglichen Fassung zugestimmt haben. Es handelt stützung ausgesprochen. Die christlichen Metallarbeiter, ob Voltszorn gegen die wiedererstandene und neu gestärkte sich bekanntlich darum, daß die Vorlage im§ 10 den Berufsgenossen katholisch oder evangelisch, würden unentwegt fernerhin feſt Klosterregierung losgebrochen. Und auch in Belgien geschah, schaften volle Freiheit laffem will, wie sie die Leiträge aufbringen zusammenstehen und in Treue verbunden was auch anderwärts geschieht, wenn sich das Volk auf der und nach welchem Maßstab sie sie umlegen wollen. Hierbei können Straße demonstrierend zeigt oder gar sein Recht fordert: Man auch gewisse Steuerleistungen, z. B. die Grundsteuer, zugrunde geNun, man wird ja ſehen, wieweit die Festigkeit reicht, berief Polizei, Gendarmen, Bürgergarde, Militär. In legt werden. Das wollten nun die Dreiklassen- Konservativen nicht. den öffentlichen Gebäuden harrt die Gendarmerie, die Truppen Die Berechnung der Beiträge nach der Grundsteuer wollten sie wenn der Papst noch deutlich er werden sollte. stehen in den Kasernen bereit, die Bürgerwehr tampiert in unmöglich machen. Da aber das Herrenhaus nicht nachgab, mußten offenen Quartieren. Und vor den Kirchen- und Klosterpforten sie schließlich Abstand von ihrer Opposition nehmen. Sie fonnten stehen die Schußleute. Denn war vor den Wahlen der es um so ruhiger tun, als ja zurzeit in Preußen die preußische Landesfrieden, die Religion, die heilige kapitalistische Ordnung Eigenart, daß die Junker nicht genieret werden dürfen, noch unin Gefahr, so sind es nun nach den Wahlen die Klöster, gebrochen dasteht. die Kirchen, die katholischen Gymnasien, die klerikalen Redaktionen
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Außer dem Behagen über das Sich- Fügen der Dreiflaffen mehrheit ist aus der Herrenhaushikung wenig zu bermelden. Profeffor Waldeher wünscht einen Anbau an das geologische Museum zur Unterbringung der in Ostafrifa ausgegrabenen Riefenstelette
Und so gab's Verhaftungen, gab's Verwundete, gab's Tote Man fchoß auf Kinder, auf Arbeiter, man feuerte auf ein sozialistisches Volkshaus mit verschlossenen Läden borsintlicher Echsen. Hat das Volfstemperament durch Singen, durch Rufe und Manifestationen feinen zornigen Schmerz entladen, so gibt es in seiner ungeduldigen, aber freilich so verständlichen Geberde der Arbeitseinstellung seinem Protest gegen das Gesetz der Vier Jnfamien" Ausdruck.
Eine Vorlage, die eine 3wangs- Entwässerungsgenossenschaft für das Industriegebiet lints des Niederrheins bilden will, wurde ohne Debatte angenommen; nur Herr v. Rheinbaben mußte natürlich dazu reden, da es sich um eine Sache in der Rheinproving handelte, deren Bewohner übrigens, Der„ Centre" hat den Generalstreit beschlossen und zur nach des Nichtstreifers Giesberts Wort Preußen in diesem Lat werden lassen. In La Louvière , Haine St. Pierre, etwa dem Rheinbabenschen Sinnenie fein wollen. Uebrigens. Morlanwelz find die Etablissements geschlossen. In den Stein- wie wärs, wenn sich der Herr Oberpräsident bei seinem lebhaften brüchen von Ecaussinnes und Soignies ruht die Arbeit. Und Interesse für alles Rheinische auch mal um gewisse Eigenartigkeiten eben bringt der Telegraph die Meldung von weiteren Arbeits- mancher Essener Polizeibeamten fümmer wollte?! einstellungen aus dem Kohlengebiet des Centre.
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Gegen den Papst.
,, Und zwar schon aus dem einen Grunde, daß aus der ganzen Situation, wie sie durch die jüngsten Vorgänge geschaffen wurde, nicht mehr auszufcheiden ist, was feitens des Berliner Ber bandes geschehen ist. Darauf geht die Erklärung nicht ein; daher fann das, was sie über die, wie fie erklärt, nichtauthentischen mündlichen Aeußerungen des Heiligen Waters und über die Telegramme des Kardinal- Staatssekretärs fagt, wohl eine gewisse abschwächende Wirkung haben, aber den Eindruck jener Vorgänge insgesamt leider nicht ungeschehen machen.
bleiben.
Unter dem Regime Hertling.
Ein geradezu ungeheuerliches Dokument veröffentlicht die Mannheimer Volksstimme". Nämlich einen Entscheid des Königlichen Amtsgerichts Dachau. Therese R. in Mann heim hatte ein uneheliches Kind, das bei seinem Großrater und Vormund in Bayern untergebracht war. Als sich die Mutter verheiratete, verlangte sie ihr Kind zurück. Das Amtsgericht Dachau wies das Verlangen ab, weil die Mutter mit ihrem Manne, einem Haufierer, so oft abwesend sei, um ihr Kind genügend überwachen zu können. Die Mutter antmortete dem Amtsgericht Dachau , daß sie ihren Mann auf feinen Geschäftsgängen gar nicht begleite, sondern zu Hause bleibe. Zugleich holte sie ihr Kind nach Mannheim . Nun rückte das Amtsgericht mit seinen eigentlichen Beweggründen heraus, indem es der Mutter folgendes Aftenstück zugehen ließ:
V. V. Nr. 42/1909.
Dachau , 31. Mai 1912. S. Amtsgericht Dachau. An Herrn Rechtsanwalt Dr. Ludwig Frant in Mannheim . Betreff: Vormundschaft über Elsa Maria R., uneheliches Kind der Therese K. in Mannheim .
Gemäß§ 1666 B. G.-B. wurde durch diesbezüglichen Beschluß vom 16. September 1911 angeordnet, daß das Kind in der Obhut seines Vormundes zu belassen sei.
Die Kindsmutter hat das Kind mit List dieser Obhut entzogen(§ 235 R.-St.-G.-B.) und will nun das Kind gegen den Willen des Vormundes und Großvaters behalten.
Das Vormundschaftsgericht hat der Kindsmutter mit Zufchrift vom 24. Mai 1912 schon bekannt gegeben, daß es sich dem ftrafgesetzwidrigen Vorgehen der Kindsmutter nicht beugt und auf Antrag des Vormundes die Zurückbringung des Kindes berlangt und eventuell mit polizeilicher Hilfe durchführt.
Es besteht für das Vormundschaftsgericht zurzeit fein Anlaß, von den getroffenen Anordnungen abzugehen, schon mit Rüdsicht auf die tief berlebenden religiösen Gefühle des für das katholische Kind bestellten katholischen Vormundes, welcher nach eigenem Vorbringen und nach Brief der Kindsmutter diese immer noch auffordert, ihren Ehemann zu berlassen.
Die geseblich gültige Ghe der Kindsmutter ist nach den durch§ 1588 des Bürgerlichen Gesetzbuches gedeckten firch lichen Anschauungen des Vormundes ein Konkubinat und ehebrecherisches Verhältnis, weshalb Vormund im Zusammenhalt mit früher geltend gemachten Beanstandungen auf Zurüdführung des Kindes besteht.
Nun hat Kindsmutter in Zuschrift vom 25. Mai 1912 erklärt, sie erkenne den Beschluß vom 29. September 11 nicht an und lasse sich das Erziehungsrecht absolut nicht entziehen.
Da diese Erklärung als Beschwerde gegen den Beschluß des Vormundschaftsgerichts gemäß§ 19/20 Fr. G. Gs. ausgefaßt werden kann, ergeht Anfrage, ob die Aften an das Beschwerdegericht vorgelegt werden sollen oder nicht.
Noch eine liebevolle Erörterung des Antrags des Fürsten zu In Mariemont streifen die Glasarbeiter, in Charleroi ist Inn - und Kniephausen auf Einbeziehung der Proving Hannover der Ausstand allgemein. In Serain, in den Etablissements in das Geltungsbereich der Jagdordnung, und dann übt auch hier von Cockerill haben 10000 Arbeiter die Arbeit nieder- Herr v. Schorlemer die einem fünftigen Reichskanzler so gut zu gelegt und Bergarbeiter und Metallarbeiter folgen ihnen. Die Gesicht stehende Tätigkeit, Bertagungeurfunden zu berlesen. Ohne roten Fahnen in den Arbeiterqufzügen und Nieder mit den Haz geht man auseinander. Heimwärta auf die Schlösser, see- und Kutten", Hoch das Wahlrecht" flingt es nun allerorten. bergwärts in die Sommerfrischen, auch auf die Rennbahnen und Das Leichenbegängnis der Opfer des Lütticher Blutbades. Regatten, denn schön ist das Leben für den, der das nötige Geld dazu hat. Man schreibt uns aus Brüssel unterm 6. Juni: Die Partei hat zweien der Opfer, die bei der Gendarmerie attacke auf das sozialistische Voltshaus in Lüttich von den Kugeln der Ordnungswächter niedergestreckt wurden, ein feierlich- würdiges Die Kölnische Volkszeitung" ist durch die authentische Leichenbegängnis veranstaltet. Eine Fülle von Kränzen der ver- Erklärung des Prälaten Heiner in tödliche Verlegenheit Sie weiß, daß darin eine Verurteilung der schiedensten Organisationen, deren Vertreter mit ihren Fahnen er- gesetzt worden. schienen, deckte die beiden Särge. Der Generalrat der belgischen Bentrums Gewerkschaften und ihrer ganzen Bolitik ausArbeiterpartei war durch Vandervelde und den Sekretär gesprochen ist; sie kann das aber nicht ohne weiteres zugeben, Bladel bertreten. Außerdem waren delegiert der Barteisekretär weil sie dann den Kampf gegen den Papst direkt führen Vandersmissen, Vind, der Sekretär des Berbandes der müßte. Und so hilft sie sich mit verstedter Bolemit. Sie sozialistischen Gemeinderäte, ferner die Brüsseler Föderation, die konstatiert zunächst, daß die Erklärung feine Beruhigung Metallarbeiter- Föderation durch zwei Vertreter, die Gewerkschafts- bringen könne. Tommission usw. Aeußerst zahlreich war natürlich die Provinz Lüttich mit den sozialistischen Mandataren, darunter der alte Heftor Denis, und den Parteifunktionären vertreten. Ansprachen hielten die Bertreter der Lütticher Organisationen Henault, Deputierter Troclet und Vandervelde, der an die Neihe der in den belgischen Wahlrechtskämpfen gefallenen Opfer von 1886, 1893 und 1902 erinnerte. Trotz der anhaltenden Erregung und inneren Bewegung der folossalen Massen vollzogen sich die Man wird uns in Deutschland sagen, im Grunde genommen Feierlichkeiten in beiden Gemeinden, wo die Begräbnisse stattfanden, ohne Zwischenfälle. Das Aufgebot von zwei Stompagnien Bürger- bleibe doch bestehen: uneingeschränktes Lob für die fatholischen Arbeitervereine( Siz Berlin), wohlwollende Mahnung für die wehr diente nur der provokatorischen Wichtigtuerei des Gouverneurs, fatholischen Arbeitervereine von West, Süd- und Ostdeutschland, der sich auch- bergebens bemühte, den Umzug zu berbieten. unverkennbares Mißtrauen gegenüber den chriftlichen Gewerkschaften. Beide Opfer erhielten Zivilbeerdigung. Der Gemeinderat von Und davon ist, wie gesagt, nicht mehr zu trennen die weitere Die firchlichen Verpflichtungen in Ansehung der Ehe Glain bei Lüttich wird dem einen der Opfer ein Denkmal errichten. Frage: Wie ist der Heilige Stuhl zu dieser Auffaffung gelangt? werden durch die Vorschriften dieses Abschnittes( über die Die Frau des Bürgermeisters hat für den alten Vater des in Darauf fann die Antwort nur lauten: Durch die Informationen" bürgerliche Ehe) nicht berührt." Glain bestatteten Arbeiters, der die einzige Stüße des Achtzigjährigen der Berliner " und ihrer Wortführer in Rom . Man kann diese Weil das Bürgerliche Gesetzbuch also erklärt, daß der war, eine Stollette veranstaltet. Auch für die anderen Hinterbliebenen liiche Nunzins in München , noch die große Mehrzahl der deutschen Kirche das Recht auf kirchliche Einſegnung der Ehe nicht geAntwort mit Sicherheit geben, da man weiß, daß weder der apostoEntgegen den niederträchtigen Lügen des flerifalen XX. Siècle", ichöfe in Nom Informationen im Sinne jener Stellungnahme geschmälert werden soll, sofern die Eheschließenden dieses Segens bedürftig zu fein glauben, glaubt ein bayerisches des Organs des Herrn b. Broqueville , das die Gendarmen gegen Das Blatt beruft sich dann wieder auf die deutschen Amtsgericht das Recht zu haben, eine nach dem Reichsgesetz eine wütende Vollsmenge in der Notwehr zeigen will, tonstatieren Bischöfe, die bisher keine Bedenken darin sahen, daß diese rechtsgültig geschlossene Ehe als„ Konkuneben der sozialdemokratischen Presse auch einige bürgerliche Blätter Arbeitervereine ihre Mitglieder für die wirtschaftlichen Drga- binat und berbrecherisches Verhältnis" beund der radikale„ Erpresse" die gegenteilige Eachlage. Er schreibt: nisationszwecke Eine furchtbare Fesistellung wurde bei der ärztlichen Behand- Nur die sogenannten Berliner hätten von jeher einen Ber Kind vorenthalten zu können! die pere in die chriftlichen Gewerkschaften entsandtenzeichnen und einer Mutter deshalb das Recht auf ir lung der Verwundeten gemacht. Unter den behandelten Opfern ist dächtigungsfeldzug gegen die beiden Organisationen Daß katholische Geistliche fich gelegentlich solche auch nicht eines, das nicht in den Rücken getroffen wäre! Ausgeführt, Assessor genommen die brei Unglücklichen, die sitzend getötet wurden, wurde geführt, wobei außer dem Aſſeſſor a. D. v. Savigny und dem Schmähungen leisten, ist ja bekannt genug. Daß sich aber Pfarrer Beyer noch verschiedene andere tätig gewesen ein Amtsgericht auf den Standpunkt eines solch gesetzes. Ein anderes gemäßigtes Blatt erkennt an, daß die Gendarmen das feien, die zu nennen überflüssig ſei. Dann fährt das Blatt fort: verächterischen Belotismus stellt, ist etwas ganz Neues! Aber „ Wie die Lage der Dinge im fatholischen Deutschland , soweit es Schießen unnötig ausdehnten nämlich als die Menge schon nicht der Berliner " Fahne folgt, empfunden wird, das brauchen wir das Regime Hertling und die dominierende Rolle, die das flüchtete". Wäre das dicht der Fall gewesen, wären vielleicht die nicht auszuführen. Wie sie wirkt, wo fie Schwierigteiten be- Sentrum im Bunde mit den Junkern auch im Reiche spielt, unschuldigen Opfer noch am Leben." reitet und wer den Nutzen davon hat, darüber lassen die Kund- erklärt alles! Und auch die liberale Brüsseler Gazette" erklärt rundweg, daß gebungen der Parteien, welche den deutschen Katholiken und besones sich bei all den Opfern in Lüttich , Brüffel, Verviers , Brügge , ders ihrer Betätigung im sozialen Leben am schroffſten gegenüber. Verwundeten und Toten, um harmlose Bassanten handelt, die nichts stehen, nicht den geringsten Zweifel. Ob angesichts dessen eine wirtgetan hatten, der bewaffneten Macht feinen„ Widerstand" entgegenliche Beruhigung der betreffenden katholischen Arbeiterkreise- welche Rückgrat der christlichnationalen Arbeiterbewegung und den gefegt, ja nicht einmal manifestiert", geschweige" Exzesse" begangen starken Salt gegenüber der Sozialdemokratie darstellen, während die hatten. Und nach einer scharfen Auflage gegen Bolizei und Gen- Arbeitervereine( Siz Berlin) von nur geringer und neuerdings noch darmerie meint das bürgerliche Blatt, daß die Todesstrafe, geringer gewordener Bedeutung für unser öffentliches Leben sind die in Belgien felbst den größten Berbrechern erfpart infolge etwaiger weiterer authentischer Berlautbarungen eintreten wird, in politisch bewegter Zeit durch stupide Maffaters" gegen wird, bleibt abzuwarten." die Bürger des Landes geübt wird.
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wird gesorgt werden.
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geben haben."
Das flingt ziemlich Kleinlaut und ebenso die Abwehr Auch die gerichtlichen Feststellungen am Tatorte, im Lütticher gegen die Beschuldigung der„ Germania ", die Ausrede der sozialistischen Voltshause nämlich, haben durch die Messungen und Kölnerin" von dem schlecht informierten Papst aufgefundenen Kugelspuren ergeben, daß die Gendarmen zielten, um verlegte die schuldige Ehrfurcht. Der Appell an den besser zu töten. An einer Stelle, wo Frauen und Kinder standen, wurden zu unterrichtenden Papst sei keine Ehrfurchtsverlegung, vielKugelspuren gefunden. Die Gendarmen zu Pferde fonnten von mehr ein Recht jedes Statholiten. Wir fürchten mur, daß die ihrer Höhe genau sehen, wer da war, auf den sie zielten. Man böfen Berliner " daran erinnern werden, daß kein anderer wartet indes auf Auszeichnungen, obwohl es diesmal nicht ein- als Luther mit solchem Appell angefangen habe.
Den tönigliche Oberamtsrichter:( gez.) Kreichgauer. Der§ 1588 des Bürgerlichen Gesetzbuches. der diese verletten Gefühle decken" soll, lautet:
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Die Chriftlichen für ein Zuchthandgesek. Wie es nach der ganzen Entwickelung der Schwarzgelben nicht anders zu erwarten war, sind sie heute die beliebtesten Eideshelfer derjenigen Scharfmacher geworden, die sich heiser schreien nach einem neuen Zuchthausgesek. Die RheinischWestfälische 8tg." veröffentlicht in ihrer Nummer vom 5. Junt eine Buschrift aus industriellen Streisen, nach der in den berschiedensten Bevölkerungsfreifen geradezu eine wahre Sehn sucht nach einem neuen Zuchthausgesetz vorhanden sein soll. Da heißt es:
„ Die christlichen Gewerkschaften der nationalen und ber evangelischen Arbeitervereine stehen famt und sonders auf dem Boden der Forderung, daß ein verstärkter Schutz der Arbeitswilligen unerläßlich ist. So ist der verstärkte Arbeitswilligenschutz eine Forderung der Vernunft und des Nechts. Das sollten sich in erster Linie diejenigen gefagt fein lassen, die dafür berant