Einzelbild herunterladen
 

ob den in

Ausschlaggebend für die Neugestaltung unseres Partei­statuts muß sein, daß die Schlag- und Stoßkraft der Partei erhöht wird. Mag die jetzt einsetzende Diskussion, die in den Beschlüssen des Chemnizer Parteitages ihren praktischen Niederschlag finden wird, dieses Ziel erreichen.

rufen, der nur einem Drittel der Reichstagsfraktion die Ver-| in Berlin wurde von Seutscher Seite die Forderung erhoben, für des Reiches durchaus unterstützt. Das, tas für unsere Arbeifer an tretung auf dem Parteitage gewährt. Man kommt damit den tuberkulosegefährdeten Mittelstand eigene Anstalten zu er hygienischen Einrichtungen geschehen ist, hätten wir nicht schaffen Wünschen entgegen, die schon in früheren Jahren laut ge- richten. Die Landesversicherungsanstalten treten nur für Per- fönnen ohne den Zwang der sozialen Gesetzgebung. Deshalb sollten worden sind. In der Tat würde bei dem Anwachsen der sonen ein, die nicht über 2000 M. Einkommen haben, außerdem nach diesem Vorbild auch für den Mittelstand Zwangskrankenkassen Reichstagsfraktion das parlamentarische Element auf den nach der Reichsversicherungsordnung für die Witiven von Ver- eingerichtet werden, denn nur auf diese Weise können die Kosten Reichstagsfraktion das parlamentarische Element auf den sicherten. Das Privatbeamtenversicherungsgesetz umfaßt die An- für die Heilstättenbehandlung aufgebracht werden. Der Mittel­Parteitagen überwiegen, bas mit einem Drittel der Fraktion gestellten mit einem Einkommen bis 5000 m. jährlich, für die das ſtand muß auf die Fürsorgeſtellen aufmerksam gemacht werden, da­vollständig zu seinem Rechte kommen kann. Nicht als Heilverfahren von der Reichsversicherungsanstalt übernommen wer- mit er erfährt, wie er sich vor der Verbreitung dieser Volkskrank­den Reichstag gewählten Genossen auf den kann, wie bei versicherten Arbeitern usw. von den Landesver- heit schützen fann. Sollte die Einführung von Zwangskranken­den Parteitagen mit Mißtrauen begegnet werden müßte, sicherungsanstalten. Nun haben die Erhebungen ergeben, daß von fassen für den kleinen Mittelstand nicht in Aussicht genommen sein, sondern weil es im Interesse der Partei liegt, daß 1 400 000 Privatangestellten rund 900 000, aljo%, ein Gehalt bis fo wäre eine private Versicherung gegen Volkskrankheiten für das dort mehr Genossen aus der Organisations- und 2000 m. bezogen und von 300 000 weiblichen Angestellten 200 000 ganze Reich zu erwägen, in die jeder eintreten kann, der sich gegen Agitationspraxis, sowie solche, die die politischen Ereignisse ebenfalls ein Gehalt in dieser Höhe. Die große Mehrzahl der An- Bolfskrankheiten, und zwar nicht bloß Tuberkulose, sondern auch nicht nur unter dem parlamentarischen Gesichtswinkel be- gestellten war also schon bisher durch die Versicherung versorgt, und Alkohol- und Geschlechtskrankheiten, versichern will. es fann in Zukunft nur die Frage entstehen, wie sich Reichsver- Dr. Lieber- Waldhof Elgarshausen berichtet aus der Praxis trachten, zu Worte kommen. Uebrigens ist es den Reichstags- ficherungsanstalt und und Landesversicherungsanstalt in die Kosten verschiedene Fälle, aus denen herborgehe, daß sich die Selbstzahler abgeordneten, die nicht zu dem Fraktionsdrittel gehören, leicht, für die Doppelversicherung teilen werden. Die Reichsversicherungs- unter den Arbeitern in den Heilstätten nicht wohlfühlen. Es bilden ein Parteitagsmandat zu bekommen. ordnung gestattet aber denjenigen, deren Einkommen über 2000 m. sich da verschiedene Gruppen unter den Mittelstandspatienten, so steigt, die Weiterversicherung, und solchen Personen, die ein Ein- die Schmeichler, die den Arbeitern sagen, daß sie auf ihrem poli­kommen bis zu 3000 m. haben, die freiwillige Versicherung. Sie tischen Standpunkt stehen, und die dann noch die Arbeiter gegen ermöglicht dem Bundesrat, die Versicherungspflicht noch weiter die Aerzte aufheben und sie zu ungerechtfertigten Beschwerden an der Bundesrat hat aber bisher von dieser Wollmacht noch keinen Dulber, die sich eben keine andere Anstalt leisten können und des­auszudehnen, so. daß auch das Handwerk einbezogen werden könnte. die Landesversicherungsanstalten veranlassen. Dann gibt es da die Gebrauch gemacht, und auf Grund dieser Erfahrungen sind weite halb alles in den Kauf nehmen. Es ist wiederholt vorgekommen, Kreise zu der Ueberzeugung gekommen, daß eine Versicherung des daß neu eintretende Patienten gefragt wurden: Riest Du den Handwerks nur auf Grund der Zwangsversicherung herbeigeführt" Vorwärts"?" Nun ist es nicht jedermanns Sache, fich mit Du" werden kann. Durch Selbstversicherung hätten sich fleine Hand- anreden zu lassen und noch weniger, den Vorwärts" zu lesen. werter schon bisher das Heilverfahren sichern fönnen, und mancher Manche Batienten wurden aus diesem Grunde geradezu boykottiert wäre dadurch vor Not bewahrt geblieben. Der Mittelstand war und mußten ein einsames Waldleben führen. Katholiken wurden also im wesentlichen auf sich selbst und seine eigene Einsicht an- verspottet, weil sie sich bei Tisch bekreuzigten. Schließlich zahlten gewiesen. Nach den Feststellungen des Reichsgesundheitsamtes und manche armen Patienten aus eigenen Mitteln zu, um nur in die nach privaten Umfragen ergibt sich, daß die Inanspruchnahme der erste Klasse zu kommen. Ein anderer Teil der Patienten geht fort, Volksheilstätten gegen Tuberkulose durch Angehörige des Mittel- weil er diese Behandlung der Mitpatienten nicht mehr ertragen standes bisher immerhin noch sehr gering gewesen ist. fann. Es fam weiter vor, daß ein Arbeiter, der in ein Zimmer gelegt wurde, in dem Zollbeamte untergebracht waren, seine so­fortige Entlassung verlangte, weil er nicht mit Beamten zusammen fein wollte. Andere Beamte beschwerten sich wieder, daß ein zu gefangen hätte. Es scheint überhaupt, als ob auf die Arbeiter ein ihnen gebrachter Arbeiter sofort mit sozialdemokratischen Reden an­Beamter wie ein rotes Tuch wirkt. Lieber lassen sie sich auf die Straße werfen und verzichten auf das Heimreisegeld, als daß fie untergebracht zu sein. Wenn die Arbeiter es auch nicht immer so mit Beamten denselben Raum teilen. Deshalb ist es für Angehörige des Mittelstandes außerordentlich peinlich, gemeinsam mit Arbeitern böse meinen, als es bon manchem aufgefaßt wird. Ich bin deshalb unbedingt für Trennung der Patienten nach Arbeitern und Mittel­böse meinen, als es von manchem aufgefaßt wird.. Ich bin deshalb standsangehörigen. Bu bedenken ist bei der ganzen Frage auch die Schädigung von Arbeitern, Kaufleuten usw. durch den Aufenthalt in den Heilstätten. z. B. ein Kaufmann, der die besten Zeugnisse hatte, sich aus der Es sind wiederholt Fälle vorgekommen, daß heilstätte Görbersdorf vergeblich um einen Boften bewarb. Als er aber die Offerte in Breslau in den Kasten warf, erhielt er fo­fort eine Busage. Die Arbeiter, die in den Heilstätten sind, ver­lieren oft ihre Stellung.

Deutsches Zentralkomitee zur Bekämpfung der Cuberkulofe.

Unter zahlreicher Beteiligung von Bertretern der Behörden und von Vertretern der Korporationen zur Bekämpfung der Tuber­tulose aus dem ganzen Reiche trat gestern das Deutsche Zentral­fomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose im Plenarsizungssaale des Reichstags zu seiner 16, Generalversammlung zusammen.

Dieser Abteilung sollte die Unterbringung tuberkulosegefähr deter Mittelstandsangehöriger im Anschluß an die bestehenden Organisationen obliegen. Die Abteilung hat sofort den Anschluß an das Zentralfomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose gesucht, da sich das Zentralfomitee von Anfang an durchaus nicht auf die Bekämpfung der Tuberkulose in Arbeiterkreisen beschränken wollte. Schon im Jahre 1899 auf dem Internationalen Tuberkulosetongreß

zwar für Unterbringung in gemeinsamen Anstalten, aber in be­Direktor Schudt von der Anstalt Vogelsang bei Gommern ist fonderen Abteilungen.

Mit Schluß- und Dankesworten wurde hierauf die Tagung

Für mich ist nach den Veröffentlichungen des Reichsgefund. Der Vorsitzende, Staatssekretär im Reichsamt des Innern Der Vorsitzende, Staatssekretär im Reichsamt des Innern heitsamtes der Wert der Heilstättenbehandlung unzweifelhaft fest Dr. Delbrüd, führte in seiner Begrüßungsrede u. a. aus: Ganz gestellt. Für den Mittelstand kommen die vorhandenen Boltsheil­Dr. Delbrück , führte in seiner Begrüßungsrede u. a. aus: Ganztätten in Betracht und diejenigen Privatheilstätten, die gegen besondere Fortschritte hat die Entwickelung der Auskunfts- und tätten in Betracht und diejenigen Privatheilstätten, die gegen besondere Fortschritte hat die Entwickelung der Auskunfts- und mäßiges Entgelt zugänglich find. Nun hat sich herausgestellt, daß Fürsorgestellen gemacht. Zum Teil haben die Frauenvereine diese zwar in den Sommermonaten ein gewaltiger Andrang zu den neue Aufgabe in ihre bewährten Hände genommen, teils haben sich Boltsheilstätten herrscht, so daß viele Bewerber monatelang warten besondere Kreisvereine dieser Aufgabe unterzogen, Die Arbeit auf diesem Gebiet ist so umfangreich geworden, daß morgen ein stehen. In Hessen , Baden und Württemberg ist übrigens die Ge­müssen, daß jedoch in den Wintermonaten zahlreiche Betten leer­besonderer Fürsorgetag dieser Beratungsstellen stattfindet. Eine famtinanspruchnahme der Anstalten wesentlich zurückgegangen. weitere Unterstüburg haben unsere Bestrebungen durch den Aus- Wenn man behauptet, daß dies darauf zurückzuführen sei, daß von bau der Reichsversicherungsgesetzgebung gefunden. Die Reichsver- den Aerzten in immer steigendem Maße die Tuberkulinbehandlung ficherungsordnung mit ihrer erheblichen Ausdehnung der Kranken- angewendet werde, so kann das wenigstens für Hessen nicht zu versicherung und mit ihrer Grweiterung der Aufgaben der Kran- treffend sein. Dort ist die geringere Inanspruchnahme nur auf tentassen wird hier ebenso wie das Gesetz über die Versicherung den Erfolg des seit 15 Jahren geführten energischen Kampfes gegen der Privatangestellten den weitesten Streisen des deutschen Volkes die Tuberkulose zurückzuführen. Zu der Frage, ob es möglich ist, die Fürsorge der Reichsversicherungsordnung zugute kommen lassen Arbeiter und Mittelstandsangehörige gemeinsam in einer Heilstätte und neue Möglichkeiten geben, die Tuberkulose in angemessener zu behandeln, meint der Vortragende, daß ja auch die Tuberkulose Weise zu bekämpfen. Wenn die Reichsgesetzgebung mit der Privat- keine Standesunterschiede kenne, so daß eigentlich gegen eine ge­beamtenversicherung über den bisher erfaßten Kreis ihre Wirksame meinsame Unterbringung nichts einzuwenden wäre. Es erscheint teit ausgedehnt hat auf Kreise des Mittelstandes, so haben auch im Gegenteil durchaus möglich, daß eine Berständigung zwischen unsere Bestrebungen nicht an der Grenze des Mittelstandes Halt Angehörigen dieser beiden Bevölkerungsklassen nur von Nuken gemacht. Namentlich denen wollen wir zu Hilfe kommen, denen sein könnte, namentlich wenn sich alle Pfleglinge ausschließlich von Die Wohltaten des neuen Privatbeamtenversicherungsgefeßes nicht dem Gedanken leiten lassen, wieder gesund zu werden. Am besten Darmstadt nochmals, daß die Aufbringung der Mittel für die In seinem Schlußwort betont Geh. Regierungsrat Dr. Diet­zuteil werven. Wir haben deshalb eine besondere Kommiffion aur tommen die Angehörigen des Arbeiterstandes und des Mittel- Mittelstandsheilstätten ungeheuer schwierig sei. Er stehe seit zehn Fürsorge gegen die Tuberkulose im Mittelstande gebildet und ihr standes noch in den Frauenheilstätten aus. Dies dürfte darauf Jahren in Verbindung mit dem Verband deutscher Gewerbevereine eine besondere Vertretung im Hauptvorstand eingeräumt. Hierauf erstattete Generalsekretär Professor Dr. Nietner: 8urückzuführen sein, daß dort teine Politik getrieben wird. Aber und wisse, daß ein heftiger Kampf geführt werde um die Frage der Hierauf erstattete Generalsekretär Professor Dr. Nietner: aus praktischen Gründen empfiehlt sich eine Trennung doch, weil freiwilligen oder zwangsweisen kassierung der Gelder. Im all­Berlin den Geschäftsbericht. Aus dem Geschäftsbericht geht hervor, die Heilwirtung sehr in Frage gestellt ist, wenn die Pfleglinge mit gemeinen sei man aber der Ansicht, daß bei der Freiwilligenkaffic­daß das Deutsche Reich die Bestrebungen des Komitees durch einen Widerwillen in die Anstalt hineingehen. Auf das gute Einver- rung mehr erreicht werde. Zuschuß von 60 000 m. jährlich unterstützt. Die Gesamteinnahmen nehmen in der Anstalt selbst ist natürlich die Persönlichkeit des betragen 316 471 M. Unter den Ausgaben sind hervorzuheben zu leitenden Arztes von sehr großem Einfluß. Jedenfalls ist die Tren- geschlossen. schüsse für Heilstätten und andere Tuberkuloseeinrichtungen, in nung der Pfleglinge in verschiedene Abteilungen durchführbar. Höhe von 838 000 m. sowie Unterstübungen für Tuberkulosemuseen Noch besser wäre die Trennung der Heilstätten in solche für und Ausstellungen in Höhe von 22 847 M. Die Gesamtausgaben Arbeiter und für Mittelstandsangehörige. Große Aenderungen Die Generalversammlung zeichnet sich von ihren Vor­betrugen 165 947 M. Ein eigenes Konto ist der Bekämpfung des dürften zur Umwandlung von heutigen Bolfsheilstätten in Mittel- gängern nicht zu ihrem Vorteil aus. Man sieht, daß inut Lupus gewidmet. Die Einnahmen betrugen hier 134 234 M., unter standsanstalten nicht nötig sein, denn unsere Volksheilstätten find wachsendem Maße im Zentralkomitee, dessen auf Bekämpfung den Ausgaben sind Kostenvorschüsse zur Behandlung unbemittelter im allgemeinen gut eingerichtet, ja, man wirft ihnen sogar einen der Tuberkulose gerichtete Arbeiten insbesondere in den ersten Lupusfranfer in Höhe von 13 413 M. zu nennen. Geh. Regierungsrat Dr. Diet- Darmstadt, der Vorsitzende des gewissen Lurus vor. Die einzige erforderliche bauliche Aenderung Jahren durch Sozialdemokraten besonders gefördert wurden, Geh. Regierungsrat Dr. Diet- Darmstadt, der Vorsitzende des würde die Umwandlung der gemeinschaftlichen Schlafsäle in Einzel- gehässige, politische Klasseninteressen gegen die Arbeiterklasse Vorstandes der Landesversicherungsanstalt Großherzogtum Hessen, schlafzimmer sein. eine Stätte gefunden haben. Und das zum Schaden wirt­sprach über: Aber mit der Seilstättenfur allein ist es nicht getan. Wie famer Bekämpfung der Tuberkulose. Mit Recht meinte Dr. .., Tuberkulosebekämpfung im Mittelstand". Robert Koch so nachdrücklich ausgeführt hat, muß vor allem die Redner verwies zunächst auf die am 5. Januar d. J. im Reichs- Ansteckung von Mensch zu Mensch verhütet werden, und das könnte Diet: So wenig die Tuberkulose Standesunterschiede kennt, amt des Innern abgehaltenen Beratungen über die Frage der Be- im Mittelstand noch besser geschehen als im Arbeiterstand; denn so wenig dürften in der Behandlung an Tuberkulose Erkrankter fämpfung der Tuberkulose im Mittelstand. Die Beratungen hatten gewöhnlich hat der Mittelstand doch bessere und geräumigere Woh- Unterschiede gemacht werden. Aber der Klassenhaß gegen Arbeiter, einen solchen Erfolg, daß bereits am 25. Januar eine eigene Ab- nungen. Die Mittel für den Kampf gegen die Tuberkulose im der selbstgefällige Dünkel, Nichtarbeiter seien etwas Besseres teilung des Vereins Rotes Kreuz" unter dem Titel Mittelstands- Mittelstand aufzubringen, wird ja heute bei den großen Anforde als Arbeiter, führt ebenso wie zu verschiedenen Klassen in heim" gegründet werden konnte. rungen, die an Reich, Staat und Gemeinden gestellt werden, gewiß Krankenhäusern zu dem einer Bekämpfung der Krankheit ent­nicht leicht sein. Aber daß durch freiwillige Kostendeckung etwas gegenstehenden Wunsch, Klassenunterschiede bei der Behandlung geleistet werden kann, beweisen die Kaufmannserholungsheime. der von der Tuberkulose Erfaßten zu machen. Daneben führt Sehr bedauerlich ist, daß der Mittelstand heute noch den großen die Furcht, der Mittelstand, den man zu einem Bollwert Vereinigungen zur Bekämpfung der Tuberkulose fast ganz fern­geblieben ist. Er weiß vielleicht gar nicht, daß es ihm möglich ist, gegen die Sozialdemokratie zu gestalten wähnt, tönnte bou für einen verhältnismäßig billigen Preis im Inland Seilstätten der politischen Ansicht der Sozialdemokratie infiziert werden, zu besuchen, und daß er dazu nicht ins Ausland zu gehen braucht. zu der Forderung nach Differenzierung von Heilstätten für Wenn ich mich also mit der Errichtung von Mittelstandsheilstätten den Mittelstand und solchen für die Arbeiter. Der Tuberkel­einverstanden erkläre, bin ich doch der Meinung, daß hierbei große bazillus macht einen Unterschied nur insofern, als er Arbeiter Borsicht geübt werden muß. Zunächst wäre nur an die Umwand- massenhafter als andere Klassen erfaßt. Die Beobachtungen, - S. Alapin, der Leiter unserer Schachspalte, ist während lung von Wolfsheilstätten in folche für den Mittelstand zu denken die Dr. Lieber über Differenzen zwischen Sozialdemokraten des internationalen Turniers in Pistyan von einem bedauerlichen und dahin zu wirken, daß in den Privatheilstätten Betten für und anders gesinnten Patienten', zwischen Arbeitern Unfall betroffen worden: er hat sich die rechte Hand gebrochen. Personen des Mittelstandes aufgestellt werden, und daß eine Form Sein Spiel war dadurch bereits in den letzten Partien sehr ge- für die zu gewährende Unterstüßung gefunden wird, die das Ge- und Beamten gemacht haben will, zeigen, daß dieser hindert. Die Schachspalte fällt aus dem gleichen Grunde heute aus. fühl, unterstützt zu sein, nicht auffommen läßt. Auf die Berzinsung Herr fo einseitig wie möglich beobachtet. Mag - Bühnenchronit, Stammerfänger Julius Lieban , der fürg- bes für die Mittelstandsheilstätten aufgewendeten Rapitals müßte sein, daß bedauerlicherweise Fälle wie die von ihm vor­lich seinen Abschied vom Königl. Opernhause feierte, bleibt der allerdings von vornherein verzichtet werden. Jedenfalls wird das getragenen vorgekommen sind, wiewohl sie auf einseitiger Berliner Opernbühne erhalten. Er ist für das Deutsche Opernhaus Zentralfomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose alle diese Be- Schilderung nur einer Partei zu zu beruhen scheinen. in Charlottenburg auf drei Jahre gewonnen worden. strebungen aufs wärmste unterstüßen, denn es ist, wie der Leiter Aber ist denn dem Vortragenden nicht bekannt, daß ähnliche, Eine Wartburgberschandelung befchloß die des preußischen Medizinalwesens, Geheimrat Professor Kirchner, ja viel schlimmer geartete Fälle Sozialdemokraten und Ar­Thüringer Bereinigung zur Heimatpflege, die eben in Mühlhausen jüngst ausgeführt hat, eine Ehrenpflicht des deutschen Wolfes, für beitern gegenüber leider viel häufiger vorkommen? Sind ihm tagte: man plant am Fuße der Wartburg ein Waldtheater zu den Mittelstand einzutreten. schaffen.( Wofür? Wozu?) In der Diskussion verweist Regierungsrat v. Bergemann die vielen Drangsalierungen der politischen und religiösen An­- Gin Theater zwischenfall in Paris . Donnerstag darauf, daß sich auch die Versicherungsgesellschaften mit der Be- fichten von Arbeitern in Krankenhäusern und Heilanstalten völlig abend ereignete fich im Pariser Theater Chatelet ein auffeben- fämpfung der Tuberkulose befassen und eventuell Kapitalien darin entgangen? erregender Zwischenfall bei der Aufführung von Wildes, Salome". investieren müßten. Profeffor Lennhoff- Berlin: Manche Versiche= Mit der die Verhandlung durchziehenden Feindseligkeit Das Publikum machte sich lustig über das Stück. Der mitwirkende rungsgesellschaften gewähren schon heute gegen Prämienzuschlag gegen Arbeiter und Sozialdemokraten steht in heiterem Wider­Schauspieler Mag wandte sich inmitten des Spiels an das Publikum Heilstättenbehandlung, so z. B. die Schwedische Bolksversicherungspruch, daß die einzige verständige Forderung, die dort ge­und sagte: Wir spielen ein tragisches Stüd, es ist mir unmöglich gefeilschaft. Die Kosten für die Heilstättenbehandlung werden als äußert wurde, nämlich die Notwendigkeit einer Zwangs­weiterzuspielen, wenn einige Dummlöpfe fortfahren, das Stück zu Vorschuß auf die Versicherungssumme betrachtet und für die Zeit verlachen," Nachdem sich der Sturm gelegt hatte, gelang es schließ der Erkrankung besteht Freiheit von der Prämienzahlung. Auch versicherung auch des Mittelstandes, bereits vor breißig in die Holländische allgemeine Kranken- und Lebensversicherungsgeseil- Jahren lich, das Stüd zu Ende zu führen. gesetzgeberischer Form von der Arbeiter­Spanien im Kampf für seine Kunstschäße. fchaft hat einen ähnlichen Modus gewählt. Wir haben übrigens in flaffe und der fozialdemokratischen Fraktion bor­Das Berliner Kaiser- Friedrich Museum hat seit Jahr Deutschland ein Vorbild, wie auf diesem Wege durch Selbsthilfe geschlagen wurde. Bei Beratung des ersten Kranken­und Tag den Mönchen des spanischen Klosters Monforte ein etwas geschehen kann. In Nürnberg besteht schon seit 25 Jahren versicherungsgesetzes im Jahre 1882 wurde verlangt, aus den altflämisches Gemälde( die Anbetung der hl. drei Könige) abgekauft. ein Versicherungsverein gegen Geistesfrankheit, der den Mitgliedern Mittelstand in die Versicherungsgesetzgebung einzuziehen. Die Das Bild ist echt, aber schwerlich von van der Goes, wie Herr gegen einen Jahresbeitrag von 2 M., bei Ehepaaren von 4 M., Heilstätten haben heute noch lange nicht den durch sie zu Bode behauptet, und ist dank der amerikanischen usw. Konkurrenz in Fällen geistiger Erkrankung die Unterbringung in eine Jrren­bis auf eine runde million hinaufgetrieben worden. Da sich aber anstalt gewährt. Der Verein hat bereits 9100 Mitglieder und er ermöglichenden Erfolg, weil der Erkrankte nach dem Geset in Spanien gegen die Ausfuhr des Bildes Protest erhob, verbot der hat seit seinem Bestehen über 16 000 M. Verpflegungskosten bezahlt. leider fein Recht auf Aufnahme und Behandlung hat. Hätte Unterrichtsminister fie. Jest tam die Angelegenheit in der spanischen Gegenwärtig sind 34 seiner Mitglieder in Jrrenanstalten unter die Generalversammlung diese seit Jahrzehnten von der Sozial­Rammer erneut zur Verhandlung, und das Schicksal des Bildes ist gebracht. Wenn nun auch ein Unterschied darin besteht, als Geistes demokratie aufgestellte Forderung zu der ihrigen gemacht, so immer noch fraglich. Es ist jedenfalls das gute Recht der spanischen frante ja meist für Jahre untergebracht werden, während dies bei hätte sie etwas für die Arbeiterklasse einschließlich des Mittel­Regierung, das Bild dem Lande zu erhalten und sich gegen allen Tuberkulosen nur für kurze Zeit geschieht, so wäre es vielleicht doch standes geleistet. Ihre von Düntel gegen die Arbeiterklasse internationalen Kunstschacher zu wehren, zumal da das Kloster gar möglich, nach diesem Beispiel eine Organisation des Mittelstandes und von Selbstlob überfließende Tagung fann als wertvoll für nicht das Recht zur Veräußerung des gestifteten Bildes zu haben zur Bekämpfung der Tuberkulose zu schaffen. Die Prophylage die Bekämpfung der Zuberkulose leider nicht bezeichnet werden. Budem würde die Million Mark in den Händen spanischer müßte allerdings den Fürsorgestellen im allgemeinen überlassen Mönche die kulturell denkbar schlechteste Verwendung finden. bleiben. Für die Aufbringung der Kesten tämen besonders die Be. Marktbericht von Berlin am 13. Juni 1912, nach Ermittelung Sudermanns Heimat" in Japan . Nachdem amtenvereine sowie die Handwerks- und Gewerbekammern in Be- des tönigl. Polizeipräsidiums. Martthallenpreise. Subermanns Schauspiel Heimat" auf dem modernen Theater in tracht. Auch die Handelskammern sollten sich hieran beteiligen, 100 Kilogramm Erbsen, gelbe, zum Kochen 34,00-50,00. Speisebohnen, Xofio längere Zeit unter großem Bulauf aufgeführt war, wurde denn unter den eingetragenen Staufleuten gibt es genug, die einer weiße, 30,00-56,00. Linjen 40,00-80,00. Startoffeln( Sleinbdl.) 8,00-18,00. es plöglich auf Veranlassung des Ministeriums des Innern verboten, Tuberkulofefürsorge bedürftig wären, fie aber aus eigener Straft Kilogramm Rindfleisch, von der Reule 1,70-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch weil das Stüid staats- und fittengefährliche Gedanken enthalte und nicht bestreiten können. Auf dem von mir genannten Wege würde 1,80-2,40. Butter 2,40-3,00. 1,40-1,80. Schweinefleisch 1,40-2,00. Stalbfleisch 1,50-2,40. Sammelfleisch 60 Stud Gier 3,00-4,80. I Stilogramm insbesondere das Gebot der Kinderliebe verlege. Die Aufführung es doch wohl gelingen, die nötigen Mittel zusammenzubringen. Starpfen 1,20-2,20. Male 1,60-3,20. Bander 1,60-3,60. Sedte 1,60-3,00. wurde aber dann erlaubt, nachdem der Schluß dabei abgeändert Geheimrat Bitter- Berlin: Die Bestrebungen zur Bekämpfung Barfe 0,80-2,00. Schleie 1,40-3,20. Bleie 0,80-1,60. 60 Stud Strebje war, daß Magda die unkindliche Behandlung ihres Vaters bereut. der Tuberkulose im Mittelstand werden von den Zentralbehörden 4,00-40,00.

"

" 1

Notizen.

( Sleinhandel)