bruch eines Beamten die gerichtlichen Verfahren start beeinträchtigt, Freitag die Revision als unbegründef, indem es u. a. ausführte, und gefährdet werden können. Das Urteil lautete auf 9 Monate Gefängnis,

Bombenanschlag auf einen Hofzug.

daß auch durch die Zeugen und die Anführung einzelner Beispiele von Uebergriffen der Wahrheitsbeweis für die Vorwürfe gegen die Polizei in ihrer Gesamtheit nicht hätte erbracht werden können.

Das Schwurgericht in Beuthen   O.-S. hat gestern den Schlepper Wochen- Spielplan der Berliner   Cheater. Koryciors aus Groß- Dombrowta( Kreis Beuthen  ) wegen Bergehens wider das Sprengstoffgeset, wiffeutlich falfdjer Anschuldigung, Frei Königl. Chernhaus. Sonntag: Der fliegende Holländer  . Montag: Mitwoch: Mignon. heitsberaubung und Urkundenfälschung zu 15 Jahren Buchthaus, Madama Butterfly  . Dienstag: Der Rosenkavalier. 10 Jahren Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht verurteilt.( Anfang 8 Uhr) Donnerstag: Bohème. Freitag: Aida. Sonnabend: Der Koryciorz hatte seinerzeit den Hausbesiker Kozot verdächtigt, als Rojentavalter. Sonntag: Maron. Montag: Geschlossen.( Anfang 7, Uhr.) Königl. Schauspielhaus. Somtag: Der große König. Montag: Mitglied einer in Kratau ansässigen geheimen Gesellschaft am Benthefilea. Dienstag: Julius Cäsar  . Mittwoch: Der große König. 26. November 1910 einen Bombenanschlag auf den Hofzug des zur Donnerstag: Die Journalisten.  ( Anfang 7, Uhr.) Von Freitag ab ge­Enthüllung des Denkmals Friedrichs des Großen nach Beuthen  fahrenden Kaisers geplant zu haben. Im Laufe der Untersuchung stellte sich jedoch heraus, daß Koryciorz den Kozot wider besseres Wissen angezeigt und die bei Kozot vorgefundenen Bomben und belastenden Korrespondenzen selbst in das Gehöft des Kozot ein­geschmuggelt hatte. Er wurde nun auch beschuldigt, die Bombe selbst auf das Gleis des Hofzuges gelegt zu haben. Während des ganzen Prozesses war die Oeffentlichkeit ausgeschloffen.

Nacter Tanzkünstler.

Das Urteil, das das Landgericht München   gegen den Nackt­tänger Hieber in der Anklage wegen Sittlichkeitsverbrechen   fällte, lautete auf 5 Jahre Gefängnis wegen acht Fälle festgestellter Sitt­lichkeitsverbrechen, die dieser Unhold begangen hatte.

Das Reichsgericht gegen die Rechte der Verteidigung. Ein Rechtsanwalt darf auch vor Gericht tein abfälliges Urteil über die Polizei in ihrer Gesamtheit fällen! Diese kuriose Ansicht hat das Reichsgericht in einer Sache wider den Rechtsanwalt May Lichtenstein aus Babrze vertreten. Dieser war vom Landgericht Gleiwit am 6. November v. J. wegen Beleidigung der Zabrzer Polizei zu 500 M. Geldstrafe verurteilt worden. 2. hatte am 28. Februar 1911 vor dem Amtsgericht Zabrze   in einer Straffache als Verteidiger u. a. etwa folgendes gesagt: Es sei leider Tatsache, daß sich die Polizei sehr oft lebergriffe erlaube und daß ein großer Teil oder der größte Teil derselben keinen Schut, sondern eine Gefahr für das Publikum bilden. Und leider komme es dadurch oft vor, daß dann nicht der Beamte, sondern der Verletzte auf die Anklagebant kommt, und daß dann der Beamte derjenige sei, der, geschützt durch seinen Diensteid, alles beschwöre. Auch liebe es die Polizei, unbequeme Zeugen hinterher zu drangsalieren. Diese Aeußerungen hatte 2. namentlich deshalb getan, weil in der Schöffengerichtsfizung der Vorsitzende gejagt hatte, daß bei öffent­lichen Zusammenfößen zwischen Bolizei und Bublifum, testeres teiber meist gegen den Polizisten Bartei ergreife. Das Gericht hat aber in den Behauptungen eine Beleidigung deshalb für vorliegend erachtet, weil sie sich auf die Eigenschaften der Polizeibeamten im allgemeinen bezog. Auch hat das Gericht die Absicht der Be­leidigung für vorliegend erachtet und deshalb 2. den Schutz des § 198 St.G.B.( Wahrnehmung berechtigter Interessen) versagt, indem es der Ansicht war, daß L., der ohnehin der Polizei feindlich gegen­überstand, diese Gelegenheit nur benutzt hat, um den Beamten einmal etwas anhängen zu können. Gegen das Urteil hatte 2. Revision eingelegt, in dieser rügte er, daß ihm der Schu des§ 193 versagt worden war und daß verschiedene Anträge auf Vernehmung von Zeugen abgelehnt worden waren, die über der= artige Vorfälle befunden sollten. Das Reichsgericht verwarf am

schlossen.

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Deutsches Theater, Sonntag: Der Marquis von Keith.( Anfang Uhr) Bon Montag ab geschlossen. geffing Theater. Allabendlich: Johann Strauß- Theater  : Sonntag, Kammerspiele. Täglich: Mein Frennd Teddy.( Anfang 8 Uhr.) Die Biedermaus. Montag bis Montag: Vergnügungsreise.( Anfang

8

Uhr.)

Berliner   Theater. Allabendlich: Große Rosinen.( Anfang 8 Uhr.) Neues Schauspielhaus. Allabendlich: Barlettfi Nr. 10.( Anfang Uhr.) Sonntag, 22. Juni, nachmittag 3 Uhr: Romeo und Julia. Komische Oper. Allabendlich: Heiligenwald.( Anfang 8 Uhr.) Kurfürsten Oper. Allabendlich: Der Tanzanwalt.( Anfang 8 Uhr.) Neues Theater. Allabendlich: Der liebe Augustin.( Anjang 8 Uhr.) Kleines Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Der Leibgardist. An­abendlicher Unverschämte. Der Arzt seiner Ehre. Der Herr mit der grünen Krawatte.( Anfang 8 Uhr.)

F

Wintergarten. Täglich: Spezialitäten.( Anfang 8 Uhr.) Reichshallen- Theater. Täglich: Sanatorium Sonnenstich.( Ans fang 8 Uhr, Sonntags 7 Uhr.)

Königstadt- Kasino. Täglich: Spezialitäten.( Anfang 8 Uhr.) Urania- Theater. Sonntag: In den Dolomiten. Montag: Durch Dänemark   und Südschweden. Dienstag: Der Großglockner  , Gastein  , Salzburg  . Mittwoch: Jm Lande der Mitternachtssonne. Donnerstag: In den Dolomiten. Freitag: Der Großglockner  , Gastein  , Salzburg  . Sonn­abend: Im Lande der Mitternachtssonne. Sonntag: Durch Dänemark   und Südschweden. Montag: Unbestimmt.( Anfang 8 Uhr.)

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Briefkaften der Redaktion.

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8 Uhr.)

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