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Nr. 140. 29. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Bittwo, 19. Juni 1912.

Zu der vorgeschlagenen Henderung des Organisationsftatuts.

II.

( Schluß.)

gh. Die Kommission hat im Einverständnis mit dem Partei­borstand ferner vorgeschlagen, daß nicht mehr alle Mitglieder unferer Reichstagsfraktion, sondern nur noch eine Vertretung bis zu einem Drittel der Mitglieder zur Teilnahme an dem Parteitage be­rechtigt sein sollen. Der Grund dieses Vorschlags liegt in der großen Bahl unserer Reichstagsabgeordneten.

übernimmt.

partei das Recht und die Pflicht, Rechenschaft von der Fraktion über fiber des Rittergutes Bollen- Neum in der Illustrierten Landwirt­ihre Tätigkeit zu fordern, tatsächlich nehmen und die Aussprache auf fachfts- Beitung", Nr. 40 bom 18. Mai, veröffentlicht. Aus seinen dem Parteitage über die Tätigkeit der Fraktion zu einem Spiel mit Aufzeichnungen für das Jahr 1911 stellen wir folgende Resultate Worten machen wollen. zufammen:

Anlagewert Gesamteinnahme Gesamtausgabe

242 032,40 m. 110 122,75

82 288,10

Reingewinn 27 839,65 M.

Allerdings haben noch auf jedem Parteitage Fraktionsgenossen gefehlt. Das ist niemals zu. vermeiden, weil diesen oder jenen Genossen zwingende Gründe fernhalten. Bisher aber hatte jeder Fraktionsgenosse die Pflicht, auf dem Parteitage anwesend zu sein. Wer trotzdem nicht zugegen ist, hat kein Recht, sich zu beschweren, 11,5 Broz. des angegebenen Anlagewertes aus. Da bleibt zu Der nach Abzug aller Ausgaben verbleibende Reingewinn machs wenn seine Tätigkeit im Reichstage getadelt und er nicht genügend Hagen   boch wahrlich taum noch Veranlassung. Beider fehlen die An verteidigt worden ist. Wenn aber Fraktionsgenossen, gegen die fich gaben über hypothetarische Belastungen, so daß man nicht weiß, wie die Beschwerden auf dem Parteitage richten sollen, nicht anwesend hoch sich die Berzinsung des wirklich angezahlten Kapitals stellt. Für sein dürfen, dann muß jede fachliche Beschwerde verstummen. das allgemeine Urteil über die Rentabilität des investierten Kapi­Außerdem haben die Parteitage oft genug der Reichstags- tales ist das allerdings gleichgültig. Von großem Interesse sind aber fraktion wichtige Anregungen zu Anträgen im Reichstage gegeben. noch einige Spezialangaben aus der Rechnung. An den Einnahmen Dazu ist notwendig, daß die Vorschläge von sachverständigen find beteiligt: Weizen mit 21 746 M., Roggen 14 204 M., Buder­Fraktionsgenossen geprüft werden, damit irrtümliche Auffassungen rüben 8567 M., Milchvieh 7710 M., Kartoffeln 27 992 M., und die namentlich über die Behandlung der Angelegenheit im Reichstage Brennerei mit 8883 m. Und das erbrachte das verschrieen schlechte Erntejahr 1911! Die günstige Position der Rittergutsbesizer als sofort berichtigt werden und der Parteitag zu den Anregungen so, Steuerzahler kommt in der Ausgabe für Steuern und Abgaben ganz wie sie durchgeführt werden können, Stellung nimmt. Das ist nur nett zum Ausdruck. Erforderte diese Position insgesamt doch nur möglich, wenn auch wirklich alle Fraktionsgenoffen zugegen fein 2326 M. In dem angegebenen Reingewinn ist dieser Betrag übri­können, wenn sie alle zur Teilnahme an den Parteitagen be- gens nicht mehr enthalten. Ein Schlaglicht auf die landwirtschaft­rechtigt sind. lichen Arbeitsverhältnisse wirft die Position: Löhne. Sie bean= spruchte Summa einigen unbedeutenden Depu­taten abgesehen- 31 665 M., also nur 3826 M. mehr als wie der angegebene Reingewinn ausmacht. Auf jede Mark Lohn, die an die Arbeiter gezahlt wurden, kommen 88 Pf. Reingewinn, die der Rittergutsbesitzer einstreicht. Für die Erhaltung solcher Eigenart Breußens" fämpfen die Junker auch durch die Berhinderung einer Wahlreform.

Zunächst mag die Belastung der Parteikasse durch die Kosten der Teilnahme aller Fraktionsmitglieder in Betracht kommen. Dem fann aber dadurch Rechnung getragen werden, daß die Fraktions­kasse, die bekanntlich die Fraktionsgenossen selbst speisen, die Kosten Ferner ist es als unerwünscht bezeichnet worden, daß auf dem Parteitag, der ja eine Vertretung der großen Masse unserer Partei­genossen sein soll, die Reichstagsfraktion immer mehr Stimmen folcher Genossen stellt, die nicht als Vertreter auf den Parteitag gewählt sind. Das tann aber dadurch ber- Eine Vertretung der Fraktion durch einen Teil ihrer Mitglieder hindert werden, daß die Fraktionsgenossen, die nur als Reichstags- hat keinen Wert. Nach welchem Gesichtspunkte soll die Fraktion ihre abgeordnete auf dem Parteitage anwesend sind, auch nur beratende Vertreter bestimmen. Kein Mensch kann vorher wissen, welche An­Stimme haben. gelegenheiten auf dem Parteitage besprochen, gegen welche Fraktions­genossen Beschwerden erhoben werden. Die Fraktion hat daher trop der Vertretung keine Sicherheit, daß sie auf dem Barteitage in genügendem Maße Red' und Antwort stehen, daß fie dort die Anregungen sachgemäß würdigen können. Sie muß es vielmehr dem Zufall überlassen, ob auf dem Parteitage die Fraktionsgenossen anwesend sein werden, die dort sein müßten. Demgemäß würde die Vertretung nur eine Form ohne sachlichen Inhalt sein.

Wichtiger ist der Hinweis auf die verhältnismäßig fehr große Bahl der Teilnehmer an unseren Parteitagen. Sie beläuft sich auf 300 bis 400. Je mehr die Teilnehmerzahl durch die Fraktions­genossen bergrößert wird, um so mehr wird unter diesen Umständen die Arbeit des Parteitages erschwert. Auf der anderen Seite ist aber zu berücksichtigen, weshalb bis jetzt alle Mitglieder der Reichstagsfraktion zur Teilnahme an dem Parteitage berechtigt find. Die Fraktion ist die Vertretung der Gesamtpartei: fie hat für die Forderungen der Gesamtpartei einzutreten, muß sich nach unseren Parteigrundsägen und nach den Beschlüssen unserer Parteitage richten und ist für ihre Tätigkeit Rechenschaft der Gesamt­partei schuldig. Sie erstattet daher jedes Jahr schriftlich Bericht über ihre Tätigkeit. Zu dem Bericht kann die Gesamtpartei nur auf ihrem Barteitag Stellung nehmen. Das erfordert, daß die Fraktion auf dem Parteitag Anfragen beantwortet und sich gegen Anflagen vers teidigt, ihre Stellung zu den einzelnen Fragen rechtfertigt..

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Der Parteivorstand hatte denn auch von dieser Auffassung ganz berechtigt eine Vertretung durch eine möglichst geringe Babl von Fraktionsgenossen, durch 3, vorgeschlagen. Die Kommission hat die Vertretung auf ein Drittel der Fraktionsstärke erhöht, also bei der jeßigen Zahl sozialdemokratischer Reichstagsabgeordneten auf 36. Das ist eine Vergeudung von Zeit, Kraft und Geld und eine in der Tat nulose Bergrößerung der Teilnehmerzahl an den Parteitagen. Ueberdies wird bei den Parteigenossen der An schein erweckt, als ob es sich um eine ernsthafte Vertretung der Reichstagsfraktion handelt. Deshalb weg mit dieser sogenannten Vertretung.

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Verschlenderung deutscher Kohlen an das Ansland. Im Zechenbesizerorgan Glück auf" stelt Dr. Jüngst die Er gebnisse des deutschen Kohlenhandels seit 1885 zusammen. Danach hat betragen in 1000 Tonnen die

Steinkohlen Förderung

Einfuhr Ausfuhr an Kohlen, Kots und Briketts

1885 1900 1910 1911

2 876

2578

109 290

8 121

152 828

12 122 11 769

Inländischer Verbrauch pro Kopf

Tonnen 1,09

9 821

18 488

1,77

80 943

2,08

85 055

2,10

160 748 Bei der Ein- und Ausfuhr sind Koks und Briketts auf Kohle zurüdgerechnet. 1907 betrug die Einfuhr sogar 14%, Millionen Tonnen, sie ist also bis 1911 ganz bedeutend zurückgegangen, während die Ausfuhr in derselben Zeit von 25,7 auf über 35 Millionen Tonnen stieg. Der Löwenanteil der Ausfuhrsteigerung entfällt auf bie rheinisch- westfälischen Syndikatszechen.

Die Gesamtkohlenförderung wurde verkauft von den Zechen 1910

1885

"

e 8 "

1885

9,21

1910

"

16,44

19,40

"

Der schriftliche Bericht der Fraktion wird allerdings von einem einzigen Fraktionsgenossen ausgearbeitet. Dies geschieht aber nach sorgfältiger Vorbereitung, und überdies sehen alle Fraktions- So beschwerlich der weite Kreis von Teilnehmern an den Partei­genossen den Entwurf des Entwurf des Berichts durch und regen die tagen auch ist, ist doch gerade wegen der großen Zahl von Fraktions­nötigen Berichtigungen an. Auf dem Parteitag dagegen soll die genossen im Interesse der Partei dringend zu wünschen, daß nicht Fraktion sofort die Beschwerden beantworten. Das kann nur der nur der bisherige Zustand erhalten bleibt, also jeder Fraktions­Fraktionsgenosse, der die in Betracht kommenden Einzelheiten der genosse berechtigt ist, auf dem Parteitage anwesend zu sein, sondern, im Inland im Ausland Angelegenheit im Gedächtnis hat. Die Tätigkeit unserer Fraktion daß ihm dies sogar als eine wichtige Pflicht auferlegt wird. Je Oberschleften. 88,89 Proz. 71,75 Broz. 16,61 Broz. 28,25 Proz. erstreckt sich aber auf so viele Angelegenheiten, daß kein Mensch größer die Fraktion wird, desto größer ist die Möglichkeit, daß Niederschlesien 75,71 75,45 24,29 24,55 stets alle Einzelheiten aller dieser Angelegenheiten ohne weiteres wir in die Fraktion Genossen bekommen, die glauben, ihre eigenen Saargebiet 78,51- 83,56 26,49 am Wege gehen zu können, wenn sie nur die Genossen ihres Wahl­Abersehen kann. Und gerade mit den Fragen, die Ruhrgebiet   90,79 80,60 ersten Anlaß zu Beschwerden geben können, mit neu auf- freises hinter sich haben. Demgegenüber ist es jetzt notwendiger Der Gesamtkohlenabsaß der Ruhrzechen in das Ausland ist bis tauchenden Fragen oder mit Fragen, die sich auf besondere Berhält als je, daß die Gesamtpartei sich auf ihren Parteitagen das Recht 1909 nicht genau fontrolliert worden. Genaue Uebersichten gewährt nisse beziehen, fönnen sich naturgemäß immer nur einige wenige und die Möglichkeit erhält, sachlich zu der Tätigkeit der Reichstags- das Geschäftsgebaren des rheinisch westfälischen Kohlensyndikats Fraktionskollegen eingehend beschäftigen. So ist z. B. die Frage, fraktion Stellung zu nehmen. Nur so kann sie in jedem Jahre von seit 1896 über seinen In- und Auslandsabsaz. Von dem Gesamt­wie der Vertrieb der deutschen   Diamanten geregelt werden soll, auch neuem befunden, daß die Fraktionsgenossen im Dienste der Gesamt- perkauf gingen ins von einem unserer Fraktionsgenossen besprochen worden. Die Frage partei stehen und sich unbedingt den Beschlüssen und der Geschlossen­84,10 Broz. 15,90 Broz. ist für den Fernstehenden so schwierig zu übersehen und zum heit der Gesamtpartei zu fügen haben. 78,28 21,72 Teil so streitig, daß unmöglich irgend ein anderer Fraktions­23,02 " genosse als der Redner Redner selbst die Einzelheiten, die er in seiner Rede dargelegt hat, rechtfertigen kann. So ist es aber auf allen Gebieten.

Kleines feuilleton.

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Aus Industrie und Handel.

tommen.

Inland

1896. 1910.

1911.

76,98

Ausland

e .

Bei dem überaus starten natürlichen Gefälle ist es möglich, das Wasser ohne Pumpwerke bis in die obersten Stockwerke ber meisten Gebäude mit ausreichendem Ueberdruck zu bringen. Nur für die höchsten Wolkenkratzer sind entsprechende Bumpanlagen er­forderlich.

Die Vertreter des Kohlensyndikats behaupten, es sei zu dieser enorm gesteigerten Ausfuhrtätigkeit gezwungen, weil im Inlande die Förderung immer weniger untergebracht werden könne. Das fann Schließlich können auf den Barteitagen Beschwerden vorgetragen man nur zugeben, wenn man auf dem Standpunkt steht, daß die Rentabilität in der Landwirtschaft! werden, die die zufällig anwesenden Fraktionsgenossen als mehr fortgefegte Vermehrung der Förderschächte ohne Rücksicht auf den Daß trotz aller Liebesgaben die Landwirtschaft nicht rentiere, Bedarf und dann die Verschleuderung der deutschen Kohle in das oder weniger berechtigt anerkennen müssen. Dann fehlt es an jeder ist eine ständige Klage der Schnapsjunker. Für ordentlich betriebene Ausland weit unter dem Jnlandspreis im Interesse der deutschen fachlichen Verteidigung des angegriffenen Fraktionsgenossen. Aus Wirtschaften hat ihr Lamento sicher keine Berechtigung. Bei ratio- Bolts wirtschaft liegt. Diese Interessensolidarität liegt aber diesen Gründen ist es notwendig, daß alle Fraktionsgenossen zur Teil- nellem Betrieb springen vielmehr ganz prächtige Gewinne heraus. nicht vor, vielmehr hören die Klagen inländischer Kohlenverbraucher nahme an dem Parteitage berechtigt find, wenn wir nicht der Gesamt- Das bestätigen auch eingehende Wirtschaftsrechnungen, die der Be- über die hohen Kohlenpreise und die Begünstigung der ausländischen feiten. Da, wo in der Nähe nicht genügend ertragreiche Quellen Stollen von über 7 Kilometer Länge und steigt aus 350 Meter oder Niederschlagsgebiete vorhanden sind, muß das Wasser oft weit Tiefe wieder hinauf. Beim Hudsonfluß war die Unterführung hergeholt werden, was den Bau großer Zeitungen notwendig macht. insofern schwierig, als zunächst keine, dem ungeheuren Druck ge­Opernberschandelung durch Warenhäuser. Richard Wagner  , Gines der größten neueren Werke dieser Art stellt die Wiener nügend Widerstand leistende Schicht zu finden war. Man suchte bem bei Lebzeiten seine Neider und Widersacher immer auch zum Hochquellenwasserleitung dar. Sie wird aber bei weitem durch die hier jahrelang nach einer geeigneten Stelle und wählte schließlich Vorwurf machten, wie gut er'a verstände, künstlerischen Idealis neue, sogenannte Catstill- Wafferleitung für New York   übertroffen, eine 240 Meter unter dem Wasserspiegel liegende dide Felsschicht. mus mit ausgeprägtem Geschäftssinn zu vereinigen, würde doch deren Bau im Jahre 1915 beendet sein soll. Die Wassernot der Diese Anlage dürfte wohl einzig in ihrer Art dastehen. die Hände über dem Kopf zusammenschlagen ob des großkapitali amerikanischen   Riesenstadt erhöhte sich immer mehr, weshalb eine Ebenso intressant und schwierig wie die ganze Wasserzuleitung stischen Handelstalenta seiner musikalischen Epigonen. Sie, nach durchgreifende Regelung der Trinkwasserbeschaffung erforderlich ist auch die Verteilung in New York   selbst. Vor der Stadt liegt ein beren Werken vielleicht niemand mehr Verlangen haben wird, wurde. Der Hudsonfluß hätte wohl genug Wasser geliefert, doch riefiges Ausgleichreservoir, von dem uns ein 26 Kilometer langer, sobald einmal Freund Hein" von der Körperlichkeit Pesity ge- notwendig. Als ertragreichstes Gebiet erwies fich schließlich nach Eine Betonaustleibung von einem halben Meter Stärke sichert ihm machte dessen Verwendung ungeheuer kostspielige Filtrieranlagen über 4 Meter breiter, in die Felsen hineingehauener Tunnel führt. nommen, wissen tausendmal besser die" Konjunktur" auszunüßen. vielem Suchen das etwas mehr als 200 Kilometer von New York   eine glatte Oberfläche. Natürlich muß der Tunnel, um bei dem Was heißt Unsterblichkeit für sie! Man sei der Modemusikmacher, bei dessen Melodien" oder auch takophonischen Monstrositäten sich entfernte Catskill- Gebirge, deffen Leistungsfähigkeit man auf über folossalen Wasserdruck jeder Gefahr vorzubeugen, besonders tief in die geld- und geburtsadelige Gesellschaft wie vom Veitstanz be- drei Milliarden Liter schäßte. Die Kosten der Anlage wurden auf der Felsschicht eingebettet liegen. 24 riesige Steigschächte leiten seffen gebärdet dann häuft man Säde gleißenden Goldes auf. etwa 650 Millionen Mark veranschlagt, wozu noch 55 Millionen für das Wasser in die städtischen Berteilungsrohre. Fast will es scheinen, als beeiferten sich die Theaterleiter und den Bau der wasserverteilenden Tunnels in der Stadt ſelbſt Warenhäuser, noch die profitwahnwißigen Geschäftspraktiken Ende 1906 begannen die ersten Arbeiten im Catskill- Gebirge englisch  - amerikanischer Musik- Großlaufleute zu übertrumpfen. Der Londoner   Direktor Hammerstein übrigens ein Reichsdeutscher mit der Erbauung einer riesigen Talsperre. Das Tal des Esopus -wird im nächsten Jahre in Newyork   neue Opernaufführungen flusses, in dem das Niederschlagswasser gesammelt werden soll, hat 600 Quadratkilometer Flächeninhalt. Zur Errichtung dieses Stau­veranstalten. Es verlautet, daß Hammerstein laut dem mit der weihers mußten sieben Ortschaften mit 3000 Einwohnern beseitigt, Newyorker Metropolitan- Opern- Gesellschaft geschlossenen Vertrag verpflichtet sei, zehn Jahre lang in Newyork teine Opernbühne zu zahlreiche Straßen und Eisenbahngleise verlegt werden. Die jo führen oder 200 000 Dollar, also mehr als 800 000 m., kontraft- geschaffene Stauanlage hat eine ungeheure Ausdehnung und wird lich vorgesehener Konventionalstrafe zu zahlen. Was liegt an dieser in zwei Becken geteilt. Die vier Einlaßschleusen sind natürlich auch durch einen riesigen Damtm aus Mauerwerk, Erdreich und Beton Kleinigkeit"! Hammerstein erlegt einfach die Buße, um bereits - Arbeitermöbel. Um den Delegierten und Gästen im nächsten Herbst mit dem Bau seines neuen Newyorker Opern- bon tolossaler Größe und wiegen beiläufig je 10 000 Kilogramm. Der interessanteste Teil der ganzen Anlage ist aber der Aquädukt, des Genossenschaftstages Gelegenheit zu geben, die beiden Typen haufes zu beginnen. Man sieht: Kunst kostet Geld. Aber kunst" der das Wasser vom Ashokan- Stauweiher nach New York   leitet. Da der Arbeitermöbel nach Entwürfen von Hermann Münchhauser bringt auch Geld borausgesetzt, daß der richtige zug der Aquädukt in den einzelnen Gegenden unter oft ganz grund- und Peter Behrens kennen zu lernen, wird die Ausstellung im fräftigste" Komponist eingefangen werde. Bei uns hat sich das Warenhaus von A. Wertheim des großen Ricardo Strauß verschiedenen Verhältnissen zu verlegen war, so mußten für die Berliner   Gewerkschaftshaus, Engelufer 15, bon Mittwoch bis bemächtigt, um deffen allerneueste Oper" Ariadne   auf Zeitung auch die verschiedensten, der jeweiligen Umgebung ange Sonnabend täglich zwischen 4 bis 9 Uhr geöffnet sein. Städtische Kunstdeputation und Sezession. Nagoa" im Stuttgarter   Hoftheater demnächst zur Aufführung zu paßte Konstruktionen verwendet werden. Zunächst war darauf bringen. Man will wissen, daß A. Wertheim für seine" drei Rücksicht zu nehmen, daß das Wasser ein überaus großes natürliches Wie geahnt, so iste gekommen. Die ratshäusliche Kunstbeputation ersten Vorstellungen 120000 Mart Bachtgeld gezahlt habe. Das Gefälle hat und infolgedessen mit furchtbarer Kraft in dickem hat sich richtig an Herrn Bürgermeister Reides seltsamlicher Kunst­fann ja ein exorbitanter Billettschacher werden. Und die Aus Strahl dahinfließt. Bei der Ueberwindung von Bergen und anschauung ihres Freisinns Rüdgrat gefteift. Sie erklärt nämlich, sichten? Wenn erst einmal die Warenhäuser alle Kunst erobert Hügeln werden Tunnels durch fie hindurchgebohrt, deren Wände daß der Brief der Sezession, durch den ihr vorgeschrieben wurde(!), eine Betonverkleidung erhalten. Zur Ueberquerung Kleinerer wen sie zur Besichtigung der Ausstellung senden solle und wen haben sollten Wertheim   scheint auf dem besten Wege dazu zu Täler hat man mächtige Stahlrähren von 2 bis 3 Meter Weite, nicht, mache es ihr leider" zurzeit unmöglich ihres Amtes zu fein! bann find künstlerisch gebildete Theaterleiter überhaupt innen und außen mit Beton bekleidet, verlegt. Die größten walten. Brab gegadert. Aber wenn die Sezessionisten jetzt nicht nicht mehr nötig. Anstatt ihrer schließt ein nur kaufmännisch ge- Schwierigkeiten machte aber die Kreuzung der großen Täler und sofort zu Kreuze kriechen was dann? Schulter Direktor mit Reisebühnen- Unternehmern seine Bacht Flüsse, insbesondere des Hudson. Die Erbauung von Brücken oder Wettbewerb für das Opernhaus. Pekanntlich berträge und geht im übrigen ſpazieren. Aber die Sänger und die Legung von Röhren wäre einesteils zu kostspielig, andernteils Hab die Regierung außer Mitgliedern des Bundes und des Ver­Schauspieler werden ein gleiches tun müssen oder sie ber­zu wenig ficher gewesen. Hier zog man vor, an beiden Ufern der bandes Deutscher Architekten noch verschiedene Künstler extra gum taufen ihr Talent dem Kientopp. Flüsse tiefe, senkrechte Schächte abzuteufen und deren Grund durch Wettbewerb aufgefordert. Unter den Ausgeschlossenen herrscht des­Die Riesenwasserleitung New Vorks. Die ausreichende, wagerechte Stollen, unter dem Tal oder Flußbett hinweg, zu ver- halb berechtigter Unwillen. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden allen hygienischen Anforderungen entsprechende Versorgung binden. Die Schächte und Stollen haben durchweg eine Weite von fie abermals Protest erheben. großer Städte mit Trinkwasser gehört mit zu den hervor- rund 4 Metern und sind mit Beton von mehr als einem halben Ludwig Thomas neues Drama Magdalena" ragendsten Problemen unserer Zeit. In den meisten Fällen macht Meter Stärte ausgemauert. In einem Tale tritt das Wasser in tommt am gleichen Tage an einer Reihe großer Bühnen zur Ur Die Heranschaffung der nötigen Wassermengen große Schwierig- einen 183 Meter tiefen Schacht ein, durchfließt einen magerechten aufführung.

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Künftighin werden der Stadt täglich über eine Milliarde Biker Wasser zugeführt. Die Anlage ist so berechnet, daß sich ihre Leistung bei Bedarf noch über das Doppelte hinaus steigern läßt. Notizen.

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