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Durch den programmäßigen Umfall des bordem so stramm ersten Wahl desselben Jahres bekam der Liberale 6339, der prüfungskomitee hat während der Nacht über 80 der von Roofca beamtenfreundlichen Deutschen Nationalverbandes und der Konservative 3043 und der Arbeiterparteiler 1643 Stimmen. belt angefochtenen Mandate für gültig erklärt, Christlichsozialen wurden die Bemühungen der Sozialdemo- Die Liberalen sind sehr nervös und drohen mit Gegen­

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Rußland. Väterchen will eine neue starke Flotte haben.

Aus der Partei.

Aus der italienischen Partei.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Der gesetzeskundige Polizist.

fraten namentlich des Genossen Glödel, des von angriffen auf Arbeitervertreter in anderen Wahlkreisen. Lueger gemaßregelten Lehrers auf Sicherung des Koalitionsrechts gegen alle Einschrän fungen zu Fall gebracht. Das Gesez erhielt eine Raut­schuffassung, die es ermöglichen soll, nach Bedarf Orga­Rom, den 19. Juni. ( Eig. Ber.) Am 18. bs. hat die römische fationen zu verbieten und die Beteiligung an ihnen zu beste ich s buma stand die Gesetzvorlage betreffend das Schiffsordnung Berba angenommen. Petersburg, 19. Juni. Auf der heutigen Tagesordnung der Barteiseftion in namentlicher Abstimmung eine revolutionäre Tages Diese Resolution die für die strafen. bauprogramm für 1912 bis 1916. Der Referent der Haltung der Sektion auf dem vorstehenden Parteitag ausschlag Auch sonst entwickeln sich die Dinge immer deutsch - frei- Kommission für Landesverteidigung Chwoschtschinsky erklärte, die gebend ist, erhielt 178 Stimmen, die der Linksreformisten 74 und die heitlicher. Seitdem der Justizminister, der Erlaternenmann geforderten 502 Millionen Rubel feien für folgenden Be- der Bissodatianer 68. v. Hochenburger, von dem seit zehn Jahren die Preßreform barf notwendig: Für den Bau einer Kriegsflotte nicht beratenden Preßausschuß die Immunität der Inter - 392 Millionen. Diese Flotte soll umfassen: vier Panzer­pellationen bedauerlich und beseitigenswert gefunden hat, ist treuzer mit Gesamtkosten von 182 Millionen, acht leichte Streuzer, den Staatsanwälten der Mut gewachsen: soeben hat man den davon vier für das Baltische Meer , zwei für das Schwarze Meer Wegen Beleidigung der Polizisten Sternberg in runs­Grazer Arbeiterwille" wegen Abdrucks einer im Abge- und zwei für den Stillen Ozean , ferner 36 Torpedobootszerstörer büttel hatte sich am Mittwoch der verantwortliche Redakteur ordnetenhause eingebrachten Interpellation schlankweg für die baltische Flotte mit einem Stostenaufwand von 92 Millionen, unseres Kieler Parteiblattes, Genoffe Bielenberg, bor dem tonfisziert. 18 Unterseeboote, davon 12 für die baltische Flotte, sechs für die Stieler Schöffengericht zu verantworten. Während des Reichstags­Stille- Ozeanflotte, mit einem Kostenaufwand von 33 Millionen. wahlkampfes fand in Brunsbüttel eine Wählerversammlung statt, Außerdem feien erforderlich 16 400 000 Rubel für Silfsschiffe, die der Polizist überwachte. Kaum war die Versammlung eröffnet, da um ihm zu erklären, er müsse die Versammlung auflösen, weit 13 133 000 Rubel für schwimmende Hafeneinrichtungen, 70 900 000 ba erschien das Auge des Gesetzes und ließ den Vorsitzenden rufen, Rubel für den Ausbau der Häfen Reval , Kronstadt , Sveaborg, Se- fie eine politische sei. Der Borfigende belehrte den Beamten, bastopol, Nikolajew und Wladivostok. Der gesamte Hafenbau er- daß das doch ganz selbstverständlich sei, die Versammlung sei fordert 112 Millionen und wird 1923 abgeschlossen sein. Von den eine Versammlung der Reichstagswähler und da könne die Politik für das bestehende Quinquennat geforderten 70 900 000 Rubel ent- fchlecht ausgeschlossen werden. Im weiteren interpellierte der Vor­Fallen fallen 40 Millionen auf den Hafen von Reval . Außerdem find fizende ben Bolizisten, von wem er denn eigentlich den Auftrag er­für Erweiterungen und Vervollkommnungen der baltischen und der halten habe, die Versammlung aufzulösen, worauf dieser ganz kühn Obuchowschen Admiralitäts- Schiffswerften 10 654 000 Rubel er- erwiderte, er handele eigenmächtig. forderlich.

Frankreich .

Sie

Die

Die Wahlreform auf dem Vormarsch. Baris, 20. Juni. ( Eig. Ber.) Man braucht von der Wahl­Paris, 20. Juni. ( Eig. Ber.) Man braucht von der Wahl­reform, die sich jetzt für Frankreich als unaushaltsam darstellt, teine Wunderwirtungen auf die politische Moral und auf das Niveau der parlamentarischen Kämpfe zu erwarten. wird, als ein Flickwert, woran der Besitzstandegoismus und die Furcht vor dem Unberechenbaren ihren Anteil haben, noch genug weit von der Sicherung der großen prinzipiell abge grenzten Parteibildungen, wie sie die reine Verhältniswahl fördert, Die Schleswig- Holsteinsche Boltszeitung" hatte von diesem entfernt bleiben. Aber trotzdem wird man die vorgestrige Abs eigenartigen Vorkommnis Notiz genommen und wurde wegen der Es ist geplant, in der Ostsee eine Operationsbasis Worte Dorfpolizist, schlauer Dorfpolizist und Gesetzesunkenntnis an stimmung über den Augagneurschen Gegenentwurf, der gestern die Der Amtsanwalt beantragte 50 M. Geldstrafe mit so jämmerlich zusammengebrochene Verzweiflungsattacke der Re- 3u schaffen, was bis 1923 70 Millionen erforderlich macht. Eine gellagt. formgegner und das demonstrative Vertrauensvotum für die weitklassige Basis für fleinere Schiffe soll Sveaborg bilden. Der der Begründung, daß es schon eine Beleidigung sei, einem Regierung folgte, als ein glückliches Ereignis für die parla- teferent wies darauf hin, daß die Reichskaffe den Anforderungen Beamten Unkenntnis der Gefeße vorzuwerfen. mentarische Republik bezeichnen dürfen. Vor allem darum, der Landesverteidigung durchaus gewachsen sei und daß die ver- Borstrafen des Angeklagten deuteten auch darauf hin, daß er eine weil so eine politische Strife vermieden worden ist, die die langten Summen ohne Staatsanleihen gedeckt werden könnten. gewisse Neigung hätte, andere Leute zu beleidigen. Das Gericht Bum Schluß forderte der Referent die Duma auf, auch das Schiffs- verurteilte Bielenberg wegen formaler Beleidigung zu 10 Mt. Gelb­antirepublikanischen Treibereien und Stimmungen gestärkt ftra fe event. zwei Tagen Gefängnis. hätte. Poincaré hatte sich auf den Entschluß festgelegt, die das Baterland und das erlauchte Oberhaupt der russischen Kriegs- zweifeln. Beamte sind immer gesezeskundig! bauprogramm anzunehmen. Sie werde damit eine Pflicht gegen Wie kann man aber auch an den Qualitäten eines Drtspolizisten Reform nur aus den Händen der republikanischen Mehrheit" macht" erfüllen. Miljukom erklärte, die Kadettenpartei sei สิน empfangen und die Grenzen Dieser Mehrheit nicht grundsäßlich gegen eine Flotte, wohl aber gegen eine Aus­Klagende Liberale. durch die religionspolitischen Auffassungen bestimmt. behnung des Flottenprogramms und gegen eine Fesselung der Die Mehrheit, die er in der Kammer gefunden hat, Wolksvertretung auf Jahre hinaus. Die Furcht vor der Mög- gegen den verantwortlichen Redakteur der Bielefelder Volkswacht", Vor dem Schöffengericht zu Detmold wurde am Mittwoch umfaßt offenkundig die Mehrzahl ber antiflerifalen lichkeit eines deutschen Ueberfalls sei das Produkt Genoffen Dredshage, verhandelt. Es handelte sich wieder um Republikaner, und den proporzfeindlichen Stadikalen ist darum einer franken Phantasie. Die russische Diplomatie habe in der eine Stlage des Redakteurs der liberalen Lippischen Landes­ihr stärkstes Argument genommen. Sie fahren freilich fort, letten Beit vielfach ultimata gestellt, die Rußland durch seine Macht zeitung" wegen formaler Beleidigungen. Die Landeszeitung" die Reform als den Ruin der Republik" zu verschreien und nicht zu unterstützen vermochte. Die aggressive russische Diplomatie hatte vor einigen Monaten öfter hämische Artikel über die Sozial­fich derart das Monopol auf die republikanische Gesinnung werde nach der Annahme der Marinevorlagen noch ungezwungener demokratie gebracht und als ihr darauf die gebührende knappe Ant­verstärken damit nur den Unwillen über die jakobinische oder doch auf den politischen Verstand anzumaßen. Aber sie handeln und die Majorität, die dies Flottenprogramm annehme, wort zuteil geworden war, lief der verantwortliche Redakteur zum Herrschsucht und Klingeldiktatur und sind so auf dem besten trage die Verantwortlichkeit für die Möglichkeit eines nahen Stadi. Das Urteil lautete auf 75 Mark Geldstrafe Krieges. Wege, das Gegenteil dessen, was sie austreben, zu erreichen, nämlich die völlige Zerstörung der herrschenden Stellung des Radifalismus in der Demokratie.

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Petersburg , 20. Juni. Nach längeren Debatten wurde die d Flottenborlage in der Fassung der Budgetkommission, also Die Reformfeinde behaupten, das Land interessiere sich mit Streichung von 71 Millionen für den Ausbau der Häfen, an­nicht für den Proporz. Es mag schon stimmen, daß die Massen genommen. Ferner wurde ein Antrag des Oktobristenführers der Wähler sich noch teine Mühe gegeben haben, in die Butschkom angenommen, in dem die Regierung aufgefordert wird, Formeln der vorgeschlagenen neuen Systeme einzubringen. unverzüglich ben Stand der Meichswehr zu Lande und die Bes Aber wenn der Wahlkampf unter der Parole durchgeführt dürfnisse der Armee zu prüfen sowie die nötigen Krebite zu würde: Für oder gegen den Parlamentarismus von gestern fordern, um auch diesen wichtigen Teil der Reichswehr auf die und heute, so ist der Ausgang nicht zweifelhaft. nötige Höhe zu bringen.

China .

Der neue Premierminister.

Bering, 20. Juni. Yuanschikai hat dem Stabinett heute nachmittag mitgeteilt, er wünsche die Aemter des Präsidenten und des Premierministers nicht in seiner Person zu vereinigen. Er schlage bor , das Anit des Premierministers dem bekannten Süd­chinesen Changchien, und wenn dieser ablehne, dem ehemaligen Vormund des Kaisers süchichang anzubieten. Beides seien ernst­hafte Männer mit tiefer wissenschaftlicher Bildung und lauterem Charakter, ohne persönlichen Ehrgeiz. Das Kabinett stimmte dem Vorschlag zu.

Die Reform wird, vielleicht noch über schwere Hindernisse hinweg, durchgeführt werden. Wie sie im Detail aussehen wird, läßt sich noch nicht sagen und noch dunkler sind die Wirkungen, die sie auf das Sträfteverhältnis im Parlantent und damit auch auf die Entwickelung der inneren Politik haben wird. Es ist sehr leicht möglich, daß die geeinigten Sozia Listen, ihre leidenschaftlichen Vorfämpfer, zunächst die Zahl ihrer parlamentarischen Vertreter gemindert sehen werden. Eins aber haben die letzten Tage mit Sicherheit angezeigt: die Herrschaft der radikalen Partei über die Republik ist dahin. Der hartnäckigste, boshafteste Widerstand gegen die Wahlreform, den die Mehrzahl ihrer Angehörigen betreibt, hat nicht nur die Desorganisation in ihren Gruppen ver­Die Soldatenmeuterei in Mukden. größert, sondern auch den Gegensatz zwischen ihr und Mukden, 21. Juni. Die Meuterei unter den Truppen der Für die Ent­der sozialistischen Partei noch verschärft. widelung der Republik ist die Reform des Wahlsystemis Garnison, die vorgestern ausgebrochen war, dauert auch heute noch heute bon fo entscheidender Bedeutung, der an. Die Meuterer fahren fort, die Stadt zu plündern. Versuch, das firchenpolitische Programm als Richtpunkt für die ganze innere Politik festzuhalten, alle Aussicht verliert. Das bedeutet den endgültigen Abschied von der republikani­schen Blockpolitik und für die Sozialisten die Erringung eines ficheren Terrains für eine selbständige, mur die Interessen des Proletariats und der sozialen Revolution ins Auge fassenden Klassenpolitik im Parlament.

England.

daß

Marokko .

Beruhigungsarbeit mit Schrapnell und Brandfacel. Paris , 21. Juni. Ein Funkspruch aus Fe 3 vom 19. Juni bestätigt, daß die Kolonne Gouraud mehrere heftige Schare müßel zu bestehen hatte. Die Franzosen hatten im ganzen

12 Tote, darunter einen Leutnant und etwa 10 Verwundete. Den Marokkanern wurden durch die französische Artillerie große Verluste zugefügt. General Gouraud beauftragte seine Truppen, die Dörfer und Getreidefelder der um­wohnenden aufrührerischen Stämme zu verbrennen, da dies das einzige Mittel jei, deren Unterwerfung zu erzwingen.

Die Humanité" veröffentlicht einen Artikel über das maroffanische Unternehmen und bezeichnet dasselbe als das Merito der Radikalen". Man würde 100 000 Mann nach Marotto fchiden müssen, was ungeheure Kosten verursachen würde.

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Jugendbewegung.

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Arbeiter- Jugend.

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Aus dem Inbalt der soeben erschienenen Nr. 18 heben wir herbor: Die proletarische Dreieinigkeit. Bon Smith, bis Marg. on Wilhelm Schröder. Bom Tee und seiner Gewinnung( mit Abbildungen). Von Hermann Krafft. Verbandstag der deutsch­österreichischen Jugendorganisation. Aus der Jugendbewegung. Die Gegner an der Arbeit. Des Lehrlings Leidenschronik. Bom Kriegsichauplaẞ usw.

Beilage: Der Mann mit der Flasche. Erzählung von Rudyard Kipling . Die Spanier in Westindien . Von A. Conrady. Moderne Schifferiefen. Zum Stapellauf des Jmperator"( mit Ab­bildungen). Von St. Beruer. Wandern! Bon Luch Peters. Die Pfingstfahrt der Kieler Jugend nach Däne­Spiele fürs Freie. mart. Bon Hammersdorff.

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*** Aus Induftrie und Dandel. Roggenteuerung in Frankreich . Auch in Frankreich macht sich infolge des Bolls eine starte Roggenteuerung geltend.

So wurde in einer Sigung des Stadtrats von Tropes in der Frage der Roggenpreissteigerung eine Protesteingabe an das daß der Noggen in letzter Zeit auf 20 M. gestiegen sei und eine Ministerium des Innern beschlossen. Darin gelangte zum Ausdruck, ungersnot zu befürchten wäre, falls nicht umgehend Abhilfe ge schaffen würde. Es wird vorgeschlagen, ausländischen Roggen eine zuführen, unter gänzlicher Uebernahme des Zolls auf den Staat. In der Tat find einige Mühlen in der Umgegend von Troyes vollständig ohne Roggen und viele Mehlhändler ohne Mehl. Der Brotpreis ist bereits so boch gestiegen, daß sich unter der ärmeren Bevölkerung eine starke Notlage fühlbar macht. Bor einiger Zeit hat die franzöfifche Sammer die Aufhebung des Bolls abgelehnt.

Internationales Schienenkartell.

brei Jahre verlängert worden. Es ist bemerkenswert, daß die Ber­In diesen Tagen ist das Internationale Schienenkartell auf längerung kurz nach der Erneuerung des Stahlwerksverbandes vor­genommen worden ist. Das Schicksal des Internationalen Schienen fartells hängt mit dem des Stahlwerksverbandes ziemlich eng zusammen. Der Stahlwerksverband wurde im Jahre 1904 errichtet und furze Zeit darauf erfolgte die Gründung des Schienenkartells. Als im Dezember 1906 die ersten Erneuerungsverhandlungen der Mitglieder des Schienenkartells in London stattfanden, übte die Un­gemißheit darüber, ob der Stahlwerksverband im Jahre 1907 berlängert werden würde, einen ungünstigen Einfluß auf den Gang der Verhandlungen aus. Die Vertreter der deutschen Gruppe des Internationalen Schienenkartells wurden damals ermächtigt, ein neues internationales Schienenabfommen auf die Dauer von längstens fünf Jahren für alle Mitglieder des Stahlwerks­verbandes rechtsgültig abzuschließen, jedoch mit der Bedingung, daß die beutiche Gruppe bas Recht haben sollte, das Abkommen im Juni 1907 auf den 30. September 1907 zu fündigen, falls eine Ver­längerung des Stahlivertsverbandes über den 80. Juni 1907 hinaus nicht zustande kommen würde. Das Kartell hat im Laufe der Jahre an Ausdehnung erheblich gewonnen. Das Kartell stellt aber nur eine lose Abmachung dar. Noch immer steht eine ganze Anzahl daß die Regierung der Vereinigten Staaten auf Grund des Anti­truftgefeges gegen das internationale Schienenkartell vorgehen wolle. Damals erfuhr man zum erstenmal, wie das Kartell die Ausfuhr der einzelnen Länder an Stahlschienen ber

Ein interessanter Wahlkampf. London , 20. Juni. ( Eig. Ber.) Ein höchst interessanter Wahlkampf wird heute in dem Wahlkreis Holmfirth in Yorkshire entschieden werden. Dort stehen sich ein Liberaler, ein Ronservativer und ein Kandidat der Arbeiterpartei in heißem Kampfe gegenüber. Bisher gehörte der Kreis den Liberalen, die die größten Anstrengungen machen, um ihren Besiz gegen den Genossen William Runn zu verteidigen, der zu einem der energischsten Vertreter des sozialistischen Die Sicherheit an der algerisch- marokkanischen Grenze. Flügels der britischen Bergarbeiterföderation gehört. Die Colomb Béchar, 20. Juni. Eine starke Berberabteilung griff Mehrheit der Wähler sind Bergarbeiter und Textilarbeiter, bei Buanan einen französischen Militärtransport an. Mehrere unter welch letztern die sozialistischen Ideen schon seit einigen algerische Schüßen wurden getötet oder verwundet. Die Berber Fahren fräftig gedeihen. Die Bergarbeiter Yorkshires, ob- wurden von den zu Hilfe eilenden Verstärkungen in die Flucht mohl sie fich einen sozialistischen Präsidenten( Herbert Smith) geschlagen. gewählt haben, gehörten bisher zu den verläßlichsten Truppen des Liberalismus, und ihren eigenen parlamentarischen Ber­tretern fällt es äußerst schwer, die Feffeln der liberalen Partei­organisation, die ihre Wahl vermittelt, abzuschütteln. Die Chicago , 21. Juni. Der Nationaltonvent hat sich auf fogenannten politischen Tagesfragen der herrschenden Par- heute vertagt, da die angefochtenen Delegiertenivahlen noch unwichtiger Werke außerhalb des Startells. Jm vorigen Jahre hieß es, teien spielen in dem Kampfe keine Stolle; alles wird durch erledigt sind. Es geht das Gerücht, Roosevelt werde im Kouvent die soziale Frage überschattet. Die Konservativen bemängeln erscheinen. Roosevelt sagt in einer längeren Erklärung, er hoffe, die sozialpolitischen Geseze der Liberalen und führen aus, wie die ehrlich gewählte Mehrheit des Konvents werde sofort die Rei­

Amerika.

Der ehrliche Roosevelt und die ehrlich Gewählten.

sie alles besser gemacht haben würden, die Liberalen prahlen nigung der Delegiertenliste von den unehrlich Gewählten fordern. teilt hat. Es waren zu jener Zeit beteiligt: England mit ihrer Arbeiterfreundlichkeit und 2 unn entwidelt sein Falls dies nicht geschehe, hoffe er, die ehrlich Gewählten würden mit 37,36 Proz., die Bereinigten Staaten mit 25,70 Bros., Deutsch fozialistisches Programm. Der eigentliche Kampf ist der die weiteren Beziehungen zum Konvent abbrechen. Falls die land mit 20,13 Proz, Belgien mit 12,84 Proz., Frankreich mit zwischen dem Kandidaten der liberalen Partei und dem der chrlich Gewählten die Leitung selbst übernehmen und ihn nomi- 4,47 Broz. England verlangte im vorigen Jahre eine höhere Aus­Arbeiterpartei, der von den Sozialisten aller Schattierungen nieren würden, nehme er an. Falls einige Delegierte fich scheuen fuhrbeteiligung für Stahlschienen. Diese Forderung und das Vor­tatkräftig unterstützt wird. Der Biberale befindet sich in einer sollten, einen solchen Standpunkt einzunehmen, die übrigen aber gehen der Vereinigten Staaten machten den Fortbestand des Inter wenig beneidenswerten Lage; er hat die Regierung zu ver- ihn nominieren würden, werde er gleichfalls annehmen. Er habe nationalen Schienenkartells zweifelhaft. Db bei der jetzigen Ver­teidigen, die sich noch vor wenigen Wochen weigerte, praktische tem Wolfe keinen Lohn für die ihm im Wahlkampfe geleisteten längerung eine Aenderung der Ausfuhrbeteiligung vorgenommen worden ist, darüber verlautete bisher in der Deffentlichkeit nichts. Beweise ihrer Arbeiterfreundlichkeit zu geben und die von den Dienste zu versprechen. Die Regierung der Vereinigten Staaten wurde zu Schritten gegen Chicago , 21. Juni. Roosevelt erklärte gestern, daß er unter das Internationale Schienenfartell veranlaßt, weil dieses Kartell den Bergarbeitern geforderten Minimallohnsätze der Minimal. Lohnborlage einzuberleiben. Das wird ihm wahrscheinlich den Umständen aus der republikanischen Partei aus- amerifanischen Stahlwerken die Möglichkeit gab, die Preise im Junern Sals brechen. Bei der zweiten Wahl des Jahres 1910 wurde treten und die Führerschaft einer neuen fort des Landes dauernd hochzuhalten. Inzwischen ist jedoch die Absicht dem Liberalen fein Gegenkandidat gegenübergestellt; bei der schrittlichen Partei übernehmen werde. Das Wahl der amerikanischen Regierung wieder eingeschlafen.