Einzelbild herunterladen
 

Baumschulenweg( Neu- Treptow ). Bischof. Hochstein( früher Lauff). Brit. Sämmtliche Säle zu haben.

( Kurras).

Gerichts- Beitung.

-

Bittoriastraße. Rettner, Breitestr. Kersten, Mühlenstr. Beyer, Wilhelmstr. 1 münderstraße 12. Alter Biethen( Danter), Tepligerstr. Franzensbader Garten Laube, Luisenstr. Eggert, Luisenstr. Konrad, Luisenstr. ( Lücking). Wirthshaus Deutsches Haus( H. Balz), Breitestr. Gesperrt: Tübbicke, Breitestraße. Schmödwik. Restaurant Segler- Schlößchen. Restaurant zur Palme Kreis Teltow- Beeskow- Charlottenburg. Gewerbegericht. Rammer VI. Borsigender: Assessor Schöneberg. 3u Versammlungen zu haben: Schloßbraueret, Adlershof. 3u empfehlen: Kuhle. Miffera. Poranste. Schwabe's Hauptstr. 60/63. Feiertage auf Kosten Jakob,( Saal u. Garten), Grunewaldstr. 110. Leo. Sigung vom 18. Oktober. Gesellschaftshaus( W. Theise). Pauligt's Restaurant. Gesperrt( Saalinhaber): Weidt's Restaur. Lindenpart, Sauptstr. 16. Der Arbeiter? Der Metallarbeiter Schröder beansprucht Gesperrt: Leopold, an der Bahn. Albrecht's Restaurant. Freude's Ramm's Restaur., Hauptstr. 81. Birkenwäldchen( Sarre), Hauptstr. 34. Restaurant. Stippetohl's Restaurant. Wöllstein's Luftgarten( F. Schröder). Möhring's Restaur., Spohnholzstr. 27.( Restaurants): Halle, Bürgerliches von seinem ehemaligen Arbeitgeber Kantorowicz drei Alt- Markgrafpieshe. 3u Versammlungen zu haben: Wilhelm Bierhaus, Stubenrauchstr. 9, Hohenstein, Hohenzollern , Kaiser Friedrich- jüdische Feiertage, den 15., 16. und 18. September, an welchen Graßnic, Langendamm bei Martgrafpieste. Diegel, Braunsdorf bei Wiart- straße 18. Gründer, Grunewaldstr. 106. Graf, Nollendorf: und Macßenstr. feine Kollegen und er nicht arbeiten durften, bezahlt. Der Be­grafpieste. Böschte, Neu- Woltersdorf bei Marfgrafpieste. Ece , im Keller. Hirsch, Bülowstr. 6. Restaurant zur Dampfbahn, Biethenstr. 6. Breitenstein jetzt Schulz, Friedenauerstr. 60. Gasthof zum Hirsch( Ahloff), flagte wurde gemäß dem Klage- Anspruche verurtheilt. Im Haupt- und Tempelhoferstr.- Ecke. Imm, Hauptstr. 121. Malzahn, Nollen Urtheil wurde mit Recht ausgesprochen, daß der Beklagte Dorfstr. 22. Uhlig( Sum Bahnhofsschloßchen), kolonnenstr. 56. Bannier, nach der bestehenden Gefeßgebung nicht ohne weiteres die auf Kolonnenstr. 46. Strauchmann, Kolonnenstr. 35. Pohi, Kolonnenstr. 28." Raths sein Verlangen von dem Kläger mitgefeierten jüdischen Festtage teller, im Nathhause, Hauptstr. 2. Steglib. Görlich), Ahornstraße 15a,( Saal zur Verfügung.) Borsdorf , unbezahlt lassen dürfe, es hätte dazu eines Einverständnisses mit Schloßstr. 66. Dabergoz, Schloßstraße 84. Gärtner, Schloßstr. 8. Günther, dem Kläger bedurft; sie gehören nicht zu den Feiertagen mit Martsteinstr. 9. Ww. Hörig, Schloßftr. 11. Hannusch, Düppelstr. 26. Jutte, bürgerlicher Wirkung. Meinert Albrecht str. 108. Kliemann, Düppelstr. 27. Lempert, Schloßstr. 24. Schellhaſe, Die Aufhebung eines Lehrvertrages, welchen der Arbeiter Ahornjir. 32. Ratten, Schüßenstr. 51. Sternißty, Seefeftr. 4. Schildhornstr. 79. Schivelbein , Schildhornftr. 4. Schneider, Düppelſtr. 32. Scholz im Interesse seines Sohnes Oktober 1892 mit dem Schmidt, Schüßenstraße. Tiete, Albrechtstr. 125. Weißenfeldt, Schloßftr. 92. Stolpe bei Wannsee . Restaurant Lindenhof"( Inhaber A. Mattausch). Gürtlermeister Mielte geschlossen hatte, beantragt der erstere, Teltow . Su Bersammlungen zu haben: Schüßenhaus und behauptend, sein Sohn sei in ungebührlicher Weise vom Lehr­Schwarzer Adler( Wirth Anthauer). herrn geschlagen worden. In einem früheren Termin wurde Bu empfehlen: E. Derz( Boltsblatt"), F. Kupsch( Vorwärts"), dem Gericht bereits ein ärztliches Attest über die Folgen der D. Dugrain( Boltsblatt").

Vorwärts" und" Boltsblatt" liegen in allen Lofalen aus mit Ausnahme von Dähne, Motowsky, Schulz. Charlottenburg . Zu Versammlungen zu haben: Gambrinus: Brauerei", Wallstr. 46. Bären- Braueret", Spreeftr. 3e. Bismarcshöhe( Her­wann Krause), Bismarckstraße. Baaz' Restaurant, Kantstr. 58. Heinrich Krause , Bismarckstr. 74. Knebel's Klubhaus, Westend . Grosjahn.

Gesperrt: Etablissement Cfchische, Rosinenstr. 3. Grewold's Gesellschafts­haus, Berlinerstr. 100. Baprig' Salon, Berlinerstraße 89. Café Grunewald, Spandauer Berg . Firl's Restaurant, Spandauer Berg." Schüßenhaus". Trisethau's Salon, Sophie Charlottenstr. 94.

Deutsch- Wilmersdorf. Zu Versammlungen zu haben: Mölter's Boltsgarten, Berlinerstr. 40. Schulze's Restaurant, Berliner - und Augusta­straßen- Ecke. Bittoria- Garten, Wilhelmsaue.

Bu empfehlen: Restaurateur Gräb, Brandenburgischestr. 106. Restau rateur Finder, Brandenburgischestr. 104. Försterling, Mecklenburgischestv. 29. Gesperrtan Sälen: Rudolph's Restaurant, Wilhelmsaue. Restau rant Schramm und Seefchlößchen, beide am Gee gelegen, Kaiserstraße. An 9estaurants: Büllich, Berlinerstraße 48. Schramm, Berliner - und Nassauischestraßen- Ecte. Gesell, Berliner - und Prinzenstraßen- Ecke. Friedenau . Spremberg ( Kurhaus). Baaz.

haben: Wilhelm Grieß, Berlineritr. 134.

3u empfehlen: Abraham, Lantwigerstr. W. Schlüter, Wilhelmftr. 33. Wolter, Heinersdorferstr. Ebert, Berlinerstr. Gottwald, Dürerstr. Braat, Steinmehstr.

Gesperrt: Teichert, Restaurant mit Eaal, Berlinerstr. 80. Tillmann ( Inh. Langhammer), Restaurant mit Saal, Berlinerstr. 33. Trebbin . Rein Lotal.

Gesperrt: W. Mafenzy, Gastwirth. Gottfried Kuhlemat, Gastwirth. Schläge vorgelegt, in welchem 5 Wunden, darunter Förster, Gastwirth. Julius dieibe, Kaufmann. Sermann Thiele, Kaufmann. einige 10 3entimeter lange und 3enti­Ww. Bartian, Gastwirth. Rehfeldt u. Mater. Kaufleute. Tempelhof . zu empfehlen: Gerth, Restaurant, Dorfstr. 10. Dube, meter breite, als solche bezeichnet werden. dem Verlegung der Attest ist die Restaurant, Dorfstr. 29, Fischer, Restaurant, Berlinerstr. 41. Weidler, Na ch Groß- Sichterfelde und Lankwik. Bu Versammlungen zu Restaurant, Mingbahnftr. 58. Wesenberg , Restaurant, Schönebergerweg 1. Schulter geeignet gewesen, den Knaben bei 2. Reisen, Bigarrengeschäft, Berlinerstr. 44. der Arbeit zu behindern. Um Näheres über die Schwere der Verlegungen auszusagen, war zum neuen Termin der Dr. Wollheim vorgeladen worden. Dieser erklärt, er halte dafür, daß ein dünner Rohrstock zum Schlagen benußt wurde, der wohl geeignet sei, momentan schmerzhafte, aber sehr bald heilende Kontusionen zu erzeugen. Eine Arbeitsunfähigkeit habe überhaupt nicht vorgelegen und eine längere Behinde Durch Vernehmung eines rung bei der Arbeit auch nicht. und eines feiner Lehrlings des Herrn Mielte früheren Arbeiter wurde festgestellt, daß die Lehrjungen Der von ihrem Ausbeuter öfter Reile Iriegten". vernommene Arbeiter hat gesehen, wie Scholz geschlagen

Gesperrt: Henning, am Anhalter Bahnhof . Arnold, am Anhalter Bahnhof . Hundertmart, Berlinerstr. 136. Lücke, Berlinerstr. 129. Maffurath, Beeteftr. 22. Bießnart, Chausseestraße. Härtel, Botsdamerstr. 2. Fichtel, Grünan. 3u empfehlen: Lindenhayn, Friedrichstr. 3a. Rutkowsky, Boltsgarten.

Etegligerstraße.

Gesperrt: Stein's Restaurant. Gesellschaftshaus( Ohlrich). Jägerhaus, Bahnhofstraße. Kaiser Wilhelmsgarten( Buchholz). G. Hecker, Rathshalle. Restaurant Schötz.

Grünan- Schmödkwit. Paul Rehfeld .

Johannisthal . zu Bersammlungen zu haben: Genftleben, Friedrichstraße. Hampsch, Kaiser Wilhelm - und Waldstraßen- Ecke.

Gesperrt: Barlow, Kaiser Wilhelmsplay. Lenze, Friedrichstraße. Kleinschefsky, Friedrichstraße. Henneberg, Friedrichstraße.

openid. 8u Berfammlungen zu haben: Klein, Stadttheater. Gerisch, Lindenftr. Dalbiit. Goldener Hirsch, Friedrichshagener- Chauffee. Scheer, Wilhelmsgarten, Rudowerstraße. Kautsch, Kaiserhof, Grünstraße. Ludwig, Marienstraße.

3u empfehlen: Echmidt, Su den drei Linden", Grünauerstraße. Gabriel, Grünauerstr. 6. Babel, Grünauerfir. 25. Joch, Grünauerftraße. Leberecht, Glienicei str. 22. Echulz, Glienickeritraße. Schulz, Schönerlinder: straße 3a. Certel, Bahnhofstraße. Stup, Echloßstraße. Martan, Grünstraße. Gaul, Grünftraße. Briz, Altenmartt. Troppens, Rosenstraße. Linsener, Kiez. Etahu, Stieg. Echulz, Müggelheimerstraße. Schimmezect, Müggelheimerstraße. Tauchert, Müggelheimerstraße. Enger, Amtsfeld. Seifert, Gartenstraße. Held, Müggelheimerstraße. Lindner, Gartenstraße.

Gesperrt: Wwe. Schulz, Müggelheimerstraße. Tabbert, Hirschgarten, Friedrichshagener Chaussee. Haase, Ostend .

Löwendorf. Gasthof zur Sonne.

Mariendorf. 8u Bersammlungen zu haben E. Hilgert, Acker­ftraße 14.

3u empfehlen: Schramm, Dorffir. 31. Ww. Stolzenburg, Chauffee­ftraße 61. Rocket, Chauffeestr. 8. Dahlemann, Chausseestraße( legt den Vor­wärts" aus).

Gesperrt: Frit Saat, Dorffir. 1. Freiberg , Chauffeestr. 35 u. 53 gegen­über. Karl Haat, Chauffeestr. 28. Blocksdorf, Chausseestr. 58. Ww. Schensch, Feldstr. 14. Außerdem legen teine Parteiblütter aus: Martwig, Dorf- und Chauffeestraßen- Ecle. Bahr, Chausseestr. 70.

Blavienfelde. 3u Bersammlungen zu haben: Ferd. Teutsch­bein( Voltsbatt").

3u empfehlen: Fried. Bogeler, Alter Krug( Borwärts). Friz Gädicke, Villen- Kolonie( Borwärts").

Gesperrt: Serm. Betsch. Aug. Nohrbeck, Gasthof zum braunen Roß). Ferd. Berger, Gasthof zur grünen Linde.

Mittenwalde. 3u empfehlen: Hermann Trebe, Bigarrengeschäft ( Borwärts" liegt aus).

Nieder- Schönweide . Zu Versammlungen zu haben: Borussia­Brauerei, Berlineriraße.

8u empfehlen: Thiele, Grünanerstr., Strecker, Grünauerstr., Steben­baum, Berlinerstr., Hinz, Berlinerstr., Burkhardt, Berlinerstr.

Gesperrt: Hanisch( Zum Kurfürsten), Berlinerstr. Ladendorf ( Neuer Krug), Berliner ftr.

Howawes. 8u Bersammlungen zu haben: Gärtner , Wallstr. 55. Bu empfehlen: Leuenberg, Wallstr. 17. Karl Wolter, Lindenstr. 36. Reinbeckel, Walstr. 16. Paul Neumann( Bigarrengeschäft), Kreuzstr. 4. Herr­mann Bathe( 8igarrengeschäft). Wilhelmstr. 50.

Gesperrt: Ernst Schmidt , Wilhelmstr. 3. Gebauer, Wilhelmstr. 24. Risdorf. Bergschloß- Braueret, Hasenhaide. Vereinsbrauerei, Jägerstraße. Mane's Bariété- Theater, Hermannstr. 18. Summer's Salon, Berlinerstr. 136. Soffmann's Festfäle, Bergstr. 133. Miefegt's Salon, Bergstr. 129. Barta, Deutsches Wirthshaus, Bergstr. 120. Stolzenburg's Kaiser Wilhelmsbad, Canner Chauffee. Wiersing's Salon, Knesebeastr. 77. Ww. Apolt, nesebeckt straße 15. Nitschte, Steinmichstraße 45.

Rubow. Kein Lokal.

Schmargendorf . Zu Versammlungen zu haben: Wirthshaus Schmargendorf( Friedrich), Warr.emünderstr. 6. Schüßenhaus( n. Wegener), Hundetehleftr. 20. Sanssouci ( u. Pöting), Ruhlaerstraße. Wirthshaus zum Bu empfehlen: G. Walter, Destillation und Bierlokal, Breitestr. 25.

Schwan( W. Jarette), Gruneroald.

Aug. Heuer, 8igarren- und Tabafgeschäft, Breitestr. 23.

Gefperrt: Gesellschaftshaus( Tourley), Warnemünderstr. 1. Schwarzer Adler( Krägenbrini), 8opaterstr. 3. Waldschlößchen( F. Schumann), Warne münderstraße 4. Forsthaus( G. Löther), Warnemünderstraße 7. Waldfater ( R. Götsch), Warnemünderstraße 10. Wilder Eber( M. Werner), Warne

Aber gerade in den Charakter der Binnenschifffahrt als Vermittlerin der wichtigsten Volts- Nahrungsmittel und Massen­bedarfsartikel liegt auch ihre große volkswirthschaftliche und foziale Bedeutung.

Troß dieser sozialen Wichtigkeit aber auch hier wieder der merkwürdige Widerspruch, der sich überall im Leben der modernen Kulturvöller zeigt: Jeder Einzelne leistet der Gesammtheit die unentbehrlichsten Dienste, erfüllt die wichtigsten sozialen Funk­tionen: hat aber dennoch Grund, mit seiner eigen en sozialen Lage im höchsten Maße unzufrieden zu sein!

"

Treptow . Zornow's Restaurant. Bender's Restaurant. Heydrich's Restaurant. Jacob, Ausschant der Bock- Braueret. Otto( früher Henze), Restaurant zum Karpfentetch. Bade's Voltsgarten. H. Kümpel, köpnider Landstraße. Bischof, Restaurant zur Baumschule. Gesperrt sind: Braun( am Bahnhof Treptow ), Senner, Adermann, Gichbaum, Riemer ,,, Paradiesgarten", Wilhelmsgarten"," Altes Gierhäuschen", Neues Gierhäuschen", Landsberg ( früher Nietsch), Gräzuweit( früher Appelt).

Wannsee . Rein Lokal.

Behlendorf . zu haben: Rost, Karlstraße.

Der Vorwärts" liegt aus: Warnite, Zeltowerstr. 23. Haupt, Potsdamerstraße. Dohrmann, Wachnowerstraße. Zeuthen - Handels Ablage. M. Schrobach.

von

anderen

Die Adressen der Lokalkommissions- Mitglieder der Umgegend wurde; seiner Meinung nach ist der Junge Berlin sind folgende:

Adlershof : B. Casper, Bismarckstr. 52a.

Bernan: G. Schröder, Mühlenstr. 4.

Brih: R. Schönbauer, Rigdorf, Juliusstr. 39.

Bukow bei üncheberg: F. Siemon, Schneidermeister.

Dalldorf : E. Gallin, Sauptstr. 35.

Charlottenburg : A. Röttger, Wilmersdorferstr . 65.

Deutsch- Wilmersdorf: G. Reuter, Berlinerstr. 29. Eberswalde : F. Bittner, Breitestr. 34.

Freienwalde a. O.: Robert Schiele, Alt- ieh 4.

Friedrichsberg- Lichtenberg: H. Tropper, Friedrich- Karlstr. 33. Friedrichsfelde : G. Junge, Prinzen- Allee 35. Friedrichshagen: Henfelder, Echarrnweberstr. 47. Groß- Lichterfelde - Lankwik: W. Völkel, Parallelstr. 10. Grünan: H. Schneider, Köpenickerstr . 103.

über=

menschlich" geschlagen worden. Der Vorsitzende schlägt dem flagenden Vater vor, auf einen vom Beklagten schon akzeptirten Vergleichsvorschlag einzugehen. Letzterer hatte sich bereit erklärt, auf die Erfüllung des Lehrvertrags verzichten zu wollen, wenn er als fleinen Theil des seit 1/2 Jahren gezahlten Kostgeldes 10 M. zurück erhalte, um seiner Autorität den anderen Lehr­lingen gegenüber gesichert zu sein.(!!) Die Möglichkeit, und dann der Prozeß gehe für ihn verloren, sei da, die Lehre zurück, müsse der junge Mann unter den bestehenden Umständen denselben Blück zu nennen wäre; das Verhältniß zwischen Meister und

für

in

was

fein

Heegermühle bei Eberswalde : C. Dölfs, Schuhmacher, Heegermühle. Lehrling würde ein auf die Dauer unhaltbares werden. Da

Hermsdorf : H. Schmidt, Tegelerstr. 2.

Hohen- Schönhausen: G. Lück, Wilhelmsberg 18.

Johannisthai: G. Elze, Friedrichstr. 19.

Alt- Margrafenpicshe: Krause.

Mariendorf : Hilgert, Ackerstr. 14.

öpenidi: E. Israel , Gartenstr. 8.

Marienfelde : Paul Kalow, Chauffeestr. 78.

Marwit b. Velten : A. Lehmann, Töpfer.

Nauen : H. Kohn, Mittelstr. 6.

Nieder- Schönweide: G. Elze, Friedrichstr. 19( Johannsthall). Lowawes: F. Schuster, Lindstr. 15a. Oranienburg : Th. Mohaupt, Kanalstr. 67.

Pankow : Grünberg, Schulzestr. 27. Potsdam : A. Krause, Charlottenhof. Reinickendorf : A. Richter, Justusstr. 57. Rivdorf: B. Schent, Knesebeckstr. 10, Rüdersdorf ( Kaltberge): Matthes. Rummelsburg : G. Beier, Türrschmidtstr. 4/5. Schmargendorf: Paul Abraham , Mösenerstr. 4. Schöneberg : 2 Weisgerber, Grunewaldstr. 116. Spandau : A. Senftleben, Bergstr. 9. Steglig: J. Otto, Schildhornstr. 75a. Stralait: H. Krumm, Stralau Nr. 17, 4 Tr. Strausberg : Albert Sering, Schuhmacher, Alofterfir. 22. Tegel : August Berndt, Berlinerir. 96, Teltow : Hermann Keßler, Badstr . 26. Tempelhof : A. Reisen, Berlinerstr. 44. Velten in der Mark: A. Paris, Bittoriastr. 80. Weißensee : S. Gampe, Sedanstr. 5. Zehlendorf : D. Bielte, Machnowerstr. 30.

Die Lokalkommissions- Mitglieder der Umgegend von Berlin werden ersucht, Buschriften, die Lokalfrage betreffend, nur den Unterzeichneten einzuschicken; die Verantwortung über die richtige Ausstellung der Liste tragen die Einsender selbst. Direkte Ab­machungen mit Wirthen der Umgegend von Berlin in Lokal­Angelegenheiten lehnt die hiesige Lokalkommission ab; dieselben haben sich in dieser Angelegenheit an die dortigen Kommissions­mitglieder zu wenden. J. A.: Die Lokalkommission.

J. Wernau, Rosenstr. 30; Gumpel, Barnimstr. 42; D. Babel, Frankfurter Allee 90.

Herr Scholz auf Anrathen seines Beistandes, des Goldarbeiters Faber, nicht darauf eingeht, zieht sich der Gerichtshof zur Be­rathung zurück. Bevor der wieder zurückgekehrte Gerichtshof durch den Vorsitzenden das Urtheil fällen ließ, rieth letterer im Namen desselben nochmals zu dem vorgeschlagenen Ver gleich. Herr Scholz ging nun auf den Vergleich ein. Die 10 M. find in zwei Raten zu zahlen, deren erste an 1. November und deren zweite am 1. Dezember fällig ist.

Es ist der Versuch, einen Kläger zu bewegen, in Fällen der vorliegenden Art auf einen derartigen Vergleich einzugehen, ent­schieden zu mißbilligen. Eine Ueberschreitung des Büchtigungs­rechts würde dem Arbeitgeber- Beisiger flar geworden sein, wenn er sich vergegenwärtigt hätte, daß etwa der Lehrer seines Knaben schmerzhafte aber bald heilende Kontusionen" mittels eines Rohr­stockes diesem ohne hinreichende Veranlassung applizirt hätte. Der Richter, der zum Vergleich räth, stellt in den Fällen, die schwierig zu entscheiden sind, durch den Rath, auf einen Vergleich ein­zugehen; der Rechtsprechung ein Armuthszeugniß aus: erscheint es auch ihm, daß eine Lösung des Lehrlingsvertrages angebracht, weil dieses unleidlich, so ist es seine Aufgabe, die Rechtsregeln aufzusuchen, die das Recht des Klägers Klarstellen. Jit er aber der Ansicht, daß ein Lehrling, so wie geschehen, ge­feilt" werden darf nun dann scheue er nicht davor zurück durch Aussprechen eines abweisenden Urtheils einen kleinen Bei­trag mehr für die Herrlichkeit unseres Gesellschaftssystems zu liefern. Mit Necht haben die Arbeitnehmer- Beisitzer wiederholt sich gegen das Handwerk, Vergleiche zu schmieden, erklärt.

Der Mas Rammer Vill. Vorsitzender Dr. Freund. schinenmeister Heimann flagt gegen den Druckereibesitzer Gramsch. Er verlangt 44 W., weil er ohne Kündigung ent­lassen worden ist. Vom Beklagten wird gegen die Klage ein­gewandt, Kläger sei betrunken und insolge dessen zur Fortsetzung der Arbeit unfähig gewefen. Ein Zeuge dagegen behauptet, die Entlassung sei nicht wegen Trunkenheit des Heimann, sondern

Ein recht beklagenswerther Uebelstand ist es auch, daß die wenig über 4000. Die gute Hälfte ist verheirathet; aber nur auf dem Schiff lebenden Kinder während der Fahrzeit, also wenig Familien leben auf dem Schiff beisammen in der Koje des 8-9 Monate lang, ohne jeden Unterricht aufwachsen, wild, Schiffstnechts. Die Frauen wohnen meistens auf dem Land und wie die Blumen auf dem Feld, und nur die paar Winter- gehen dort irgend einem Erwerb nach, namentlich in der Land­monate, wenn die Schifffahrt stockt, in die Schule geschickt werden. Auch diese Erscheinung trägt neben andern dazu bei, dem ganzen Kahnschifferleben einen etwas zigeunerhaften Anstrich zu geben. Nur ein Theil dieser Schifferlinder, der bei Verwandten auf dem Lande lebt oder sonst in Pension gegeben ist, genießt regels mäßigen Schulunterricht.-

-

wirthschaft, da die Schiffsleute faft niemals aus größeren Städten stammen, sondern fast immer aus den kleineren an schiffbaren Flüssen und Kanälen belegenen Ortschaften und Dörfern. Wie wenig Anziehungskraft das Gewerbe auf die Bewohner großer Städte ausübt, kann man daran erkennen, daß im Jahre 1882 in Berlin nur 837 Personen ermittelt wurden, die von der Binnen­schifffahrt lebten( selbständige Schiffer, Schiffsmannschaft und die Familien mit Frauen und Kindern eingerechnet), in der Provinz Brandenburg dagegen bei einer nur doppelt so großen Ein­wohnerzahl über 32 000!

Wenn der Schiffstnecht seine Familie nicht bei sich führt, was, wie gesagt, nur selten geschieht, so muß er sich sein Mahl selber bereiten. Wo der Kahn gerade Station macht, wird Proviant eingekauft. Erbsen, Bohnen, Linsen, Graupen, Kar toffeln sind die Haupt- Nahrungsmittel. Fleisch wird zum Trocknen auf Deck gehängt, damit es sich hält. Bum Kochen wird ausnahmslos Flußwasser benutzt.

"

So auch in der Binnenschifferei, wo der Arbeiter nicht viel Jit so die Lage der selbständigen fleinen Schiffseigner nicht anders lebt, wie das liebe Vieh und auch der Schiffsbesitzer oft eben beneidenswerth, so ist das Leben der Bootsleute, deren auf nicht viel günstiger steht, wie seine Bootsleute. Mancher den Elb- und Oderfähnen gewöhnlich einer oder zwei arbeiten, frühere Eigner" fährt heute für 90 oder 100 M. Monatsgehalt nur allzu oft geradezu viehisch! bei den Schifffahrts- Gesellschaften als Steuermann und ift Ihre Koje liegt an der Spitze des Rabns. Nach Oeffnung dabei besser gestellt, wie früher als selbständiger Unternehmer". einer Klappe gelangt man über ein paar Stiegen in den Raum Von Schiffsführern giebt es in Deutschland gegenwärtig hinunter. Gin Hundestall! Neben der Stiege ein leiner etwa 15 000. Davon sind die allermeisten verheirathet, so daß Kanonenofen. Gegenüber eine aus Brettern in die Wand ein­bei der legten Berufszählung auf 15 Schiffsführer 14 Ver- gebaute Vertiefung: das Bett. An der Wand, die den Menschen­heirathete, aber nur 1 Zebiger tamen. Die Frauen und Kinder stall gegen den Schifferaum abschließt, ein schmales Brett als wohnen in den allermeisten Fällen mit auf dem Schiff. Nur Tisch, darauf ein Stück Seije, eme Bürste, eine Spiegel während der 8 bis 4 Wintermonate, wenn die Kähne eingefroren scherbe. Nach links zu ist der Raum gewöhnlich nicht Doch das sind noch die guten Tage, da es gekochtes Essen find, lebt ein Theil dieser Schifferfamilien, wohl der größere, geschlossen, sondern bis zur schräg abfallenden, aus Blanken giebt, nämlich wenn gefegelt werden kann. Auf dem Treidelzug, auf dem Lande in ständigen Wohnungen. Der andere, kleinere gezimmerten eigentlichen Schiffswand offen. Ein paar quer wenn es schweißtriefend am Ufer entlang geht, muß der Da ist nicht Theil hat feinen festen Wohnsih, sondern verbringt Sommer und durch den Raum aufgehängte alte Hosen und Westen vertreten Schiffer" mit trockner Kost fürlieb nehmen. hier die Stelle einer Wand. Winter mit Frau und Kindern auf dem Kahn. Dahinter liegt altes Schiffsgerümpel, einmal Zeit zur Ruhe, geschweige denn zum Kochen, und Das das Brot muß während der Lastthierarbeit im Gehen Da wohnt denn die Schifferfamilie in der Kajüte, die am zerfallene Fässer, versaultes Tauzeug und dergleichen. hintern Ende des Fahrzeugs in den Schiffsraum hinein gebaut Fensterchen, so groß, wie ein Bigarrenkistendeckel, ist von außen verschluckt werden. Da giebt es auch keinen Feierabend feine Sonntagsruhe, wenn sich nicht gerade, dem ist. Ein paar Syufen führen hinunter. Alles ist flein und vergittert und nicht zu öffnen, was freilich nicht nöthig ist, da und beschränkt, aber in der Regel sauber gehalten, das der Wind durch alle Fugen pfeift und jeder Regen die Bude Schiffsmann zum Glück und dem Eigner zum Unglüd, eine ges Holzwerk und die Dielen mit Delfarbe gestrichen. Beim unter Wasser setzt. Der ganze Stall so groß, daß Kleine Leute schloffene Schleuse hindernd in den Weg stellt. Die Schleusen Eintritt durch die schmale Thür steht man dem kleinen eisernen barin stehen können, größere sich aber vorsehen müssen, nicht mit arbeiten nämlich in der Regel nur von Sonnenaufgang bis Herd gegenüber, dessen Schornstein oben zum Dache hinaus ragt. dem Kopf die morschen Bretter des Daches einzurennen. Sonnenuntergang und sind auch Sonntags früh von 8 bis 12 Uhr In solchen Kojen leben in Deutschland etwa 34 000 Männer. geschloffen. Sonst geht es vorwärts, ohne Rast und Rub! Die kleine Küche ist in vielen Kühnen von dem Wohnraum durch eine Wand gefchieden, in manchen auch offen. Das Stübchen, Ihre Monatsheuer beträgt für den. erwachsenen und befahrenen Man sieht, es gilt auch in der Binnenschifferei noch ein in dem die Schifferfamilie haust, macht ja einen ganz gemüth: Bootsmann 70 ais 75 M., wofür er sich aber selber zu beköstigen gutes Stück Sozialreform. Nur heran, Herr Geheimrath! fichen Eindruck. Die längste Wand nimmt ein altes Sopha ein. hat und für den Winter zurücklegen muß, wenn er dann nicht Du aber, lieber Leser, wenn Du auf einem Spaziergang in Rechts und lints find Betten angebracht. Ferner findet sich ein hungern oder betteln gehen will. Junge Leute, die erst zu Waldesgrün und Sonnenschein wieder einmal auf dem blauen Kleiderschrank, ein Tisch, ein Schränkchen für die Schiffspapiere fahren beginnen, bekommen im ersten Jahr bei freier Beköstigung Fluß in der Ferne die weißen Segel der Kähne schimmern siehst, Ein eigentliches der Kähne, die Dir das Korn und das Obst und vieles andere und dergleichen. Aber bei aller Niedlichkeit", die man in der etwa 2 Thaler, im zweiten etwas mehr. giebt es nicht in der Binnenschifferei; bringen, das Du ißt, und die Kohlen, an denen Du Dich wärmist, Regel trifft, ist der Raum für die oft sehr zahlreiche Familie, Lehrverhältniß die hier haust, und häufig Winter und Sommer, bei Weitem zu denn es kommt da weniger auf lernen", als vielmehr auf und die Steine zu dem Hause, in dem Du wohnst: dann denke Mein. Der Wohnraum der Kajüte ist je nach der Größe des Knochenarbeit an. Diese jungen Leute machen ihre Dienstverträge doch auch der luftigen Schiffer an Bord, summe es vor Dich hin, Fahrzeugs allerdings verschieden, auf kleineren Kähnen aber nur immer auf ein Jahr, während die Bootsleute auf 14 tägige das hübsche Liedchen aus der Schifferkneipe: etwa 2 Meter hoch, 2 Meter tief und 3 Meter breit, hat hier Kündigung stehen, oder auch nur für eine bestimmte Reise an­also nur 12 Rubikmeter Luftraum. Die hygienische Wissenschaft genommen werden, nach deren Beendigung sie sich wieder einen verlangt aber schon für jede Perfon einen Schlafraum von andern Dienst suchen. mindestens 10 bis 12 Rubikmetern, und man bedenke, daß hier in demselben Raum vier, fünf, sechs und mehr Personen tochen und wohnen und schlafen!

-

Bei der schweren Arbeit und dem fargen Lohn ist das Ge werbe dieser Bootsleute natürlich aufreibender wie jedes andere. Unter den 34 000 Bootsleuten finden sich Ueberfünfzigjährige nur

-

So wird die halbe Welt durchzogen, So jubeln wir von Ort zu Ort! und rufe Glückauf!" zur " Fröhlichen Schifffahrt"!

"