Nr. 145.
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Vorwärts
Berliner Volksblatt.
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Telegramm- Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt Morikplay, Mr. 1983.
Dienstag, den 25. Juni 1912.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt Morikplatz, Nr. 1984.
Der Papit und die chriftlichen gebut bat und deshalb num nicht auch noch burch Berbaß der neue Berein in der Sozialbemo
Gewerkschaften.
I.
und
in manchen katholischen Ländern die klerikale Hierarchie ihren Gründungsversammlung des Gewerkvereins christlicher Bergfrüheren Einfluß auf die dortigen Regierungen fast völlig ein- arbeiter am 21. Oftober 1894 der Kölner Weihbifchof Schmiz, gebüßt minderung der parlamentarischen Machtstellung des Zentrums tratie den einzigen Feind zu erblicken habe". im Deutschen Reichstag und in den Landtagen der süd- Und noch besser enthüllt folgender Ausspruch des Herrn deutschen Bundesstaaten ihren Einfluß auf die Regierungs- Julius Bachem auf der Generalversammlung des Augustinermaschinerie in Deutschland verlieren möchte. bereins zur Pflege der katholischen Presse im August 1899 Der Streit in der Zentrumspresse über die Berechtigung Mit einem Verbot der Teilnahme der Katholiken an den den Grund, weshalb plötzlich sich die Zentrumsführer für der christlichen Gewerkschaftsorganisation ist durch ein Macht- chriftlichen Gewerkschaften ist also nicht zu rechnen, wohl aber die Gründung katholischer Gewerkschaften interessierten. Herr tort des Vatikans plöglich verstummt. Der Papst befiehlt wird der hohe Klerus öffentlich wie im geheimen Bachem sagte:" Für die Zentrumspartei ist meines Erachtens und dieselbe Presse, die eben noch verkündet hat, daß sich die allerlei Verfügungen treffen, durch welche die pro- die höchste Zeit, es in der Förderung der berufsgenossenschaftpäpstliche Autorität nur auf firchlich- religiöse Fragen erstreckt, testantischen Mitgliedschaften nach nach hinaus lichen Organisation der Sozialdemokratie gleich zu tun. Die gehorcht demütig und preist in Ehrfurcht ersterbend die große gedrängelt, den katholischen Mitgliedern zur Pflicht gemacht Bewegung ist unaufhaltsam; sie wird sich vollziehen mit uns Weisheit des Heiligen Vaters ", der die Gewerkschaftsfrage wird, außer ihrem Gewerkverein noch einem streng konfessio- oder ohne uns und gegen uns. Ueber diejenigen, die beiim Einverständnis mit den Bischöfen zu prüfen" verspricht. nellen katholischen Verein anzugehören, und ferner die Leitung seite stehen zu können glauben, geht die Entwickelung hinweg. Steines der Blätter, die noch eben in langen sophistischen aller dieser Gewerkschaften unter strenger firchlicher Aufsicht Wir wollen und müssen dabei sein!" Auseinandersetzungen zu beweisen suchten, daß das Zentrum gestellt wird, so daß die Beteiligung an Streits oder irgend- Aus diesem Grunde sah denn auch der Klerus zunächst eine nichttonfessionelle, politische Partei ist, die es welchen, den Interessen oder Ansichten des hohen Klerus absichtlich darüber hinweg, daß die Organisation wie der alshervortretende neuen Geist der Vereine ablehnt, Verhaltungsbefehle aus Rom zu befolgen, wagt auch widerstreitenden politischen Attionen fünftig ausgeschlossen ist. bald nur den geringsten Einspruch gegen die Anmaßung des Eine recht schöne Vorarbeit für solche ,, Iärung" und katholischen Morallehre und der erst kurz vorher von Papstes, der eigenmächtig eine politische Frage vor fein Regelung" der christlichen Gewerkschaftsbewegung haben be- Leo XIII. erlassenen Enzyklita vom 17. Mai 1891 über die Forum zieht, die nach der Versicherung dieser Blätter gar nicht reits die verschiedenen Bischofskonferenzen geliefert, die feit 1900 Arbeiterfrage direkt widersprach. Nach der den Wirtschaftszu seinen Kompetenzen gehört. stattgefunden haben. Obgleich nämlich die Blätter der kölni- verhältnissen der gewerbereichen italienischen Städte des Am schönsten blamiert hat sich bei dieser Gelegenheit wieder schen Richtung seit Jahren mit Emphase versichern, die christ- dreizehnten Jahrhunderts entlehnten, noch heute für die die Heerruferin im Kampf für die sogen. Interkonfessionalität lichen Gewerkschaften wären völlig selbständige wirtschaftliche tatholische Kirche maßgebenden Staatstheoretit des Thomas des Zentrums: die modernistische Köln . Volksztg.". Jahre- Vereinigungen, die weder der Aufsicht noch Sem Befehl der von Aquino ist die Arbeit und das einträchtige Zulang hat sie verkündet, daß das Zentrum in allen politischen Stirche, das heißt des Klerus, unterständen, haben sich die ſammenwirken aller Arbeitenden zur Befriedigung des und wirtschaftlichen Fragen unabhängig von Rom sei und deutschen Bischöfe in richtiger Würdigung dieses albernen Ge- öffentlichen Bedarfs eine hohe sittliche Pflicht, über die Frage seiner inneren Organisation selbst befindet. schwäßes verschiedentlich auf ihren Zusammenkünften mit der und daher jede Arbeitsverweigerung, jede Auflehnung, Noch am letzten Mittwoch ließ sie ihren Lesern in einem mehr- christlichen Gewerkschaftspolitik beschäftigt und allerlei Verhal- jede Forderungsstellung der Arbeiter, die dieses Zudie spaltigen, ellenlangen Artikel durch den Obermanager der tungsmaßregeln aufgestellt. Vornehmlich kommen die Be- fammenwirken und Bedarfsdeckung stören, eine badischen Zentrumspartet, den Geistlichen Rat Th. Wacker be- schlüsse der Fuldaer Bischofskonferenz vom 14. Dezember 1910 Verlegung der sittlichen Ordnung, die nicht geweisen, daß sich das Zentrum in teinem Fall in Betracht. duldet werden darf. Im Anschluß an diese Lehre heißt es denn auch in der schon erwähnten Enzyklika Leos XIII. vom 17. Mai 1891:
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der tirchlichen Autorität unterstellen dürfe. Die wichtigsten dieser Beschlüsse lauten: Sobald es sich darauf einlasse, von den Trägern der Kirch- An gewerkschaftliche Drganisationen, die für Ratholiten sich lichen Gewalt Winke und Weisungen zu empfangen, wäre das eignen sollen, ist die Forderung zu stellen, daß die katholischen MitBentrum einem unaufhaltsamen Zerfall überantwortet. So glieber in allen bas religiöse und fittliche Gebiet stand es noch am Mittwoch in der Köln . Volkszeitung". berührenden Angelegenheiten bes privaten, bevor der Papst sein Schweigegebot erlassen- und öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens nicht zu am Lage darauf, am Donnerstag, fand dieses einer Stellungnahme oder Handlungsweise verselbe Blatt bereits in der Ankündigung der Münchener päpstlichen Nuntiatur, der Heilige Vater" wolle selbst die Frage anlagt werden, die mit den religiösen und sittlichen Pflichten der christlichen Gewerkschaftsorganisation im Einverständnis des katholischen Christen nach dem Urteil des kirchlichen Hirtenamts mit den Bischöfen prüfen, die beste Lösung des Zwistes. Ein unvereinbar ist.
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Meinungswechsel innerhalb 24 Stunden, der der Ueberzeugungs- Es wird als notwendig erkannt, daß die katholischen Mitglieder treue des Bachemschen Blattes das schönste Zeugnis ausstellt. folcher Gewerkschaften, die neben Arbeitervereinen bestehen, zuMit einem Schlage sind alle die schönen Redensarten von der gleich Mitglieder der tirchlich organisierten und politischen Unabhängigkeit des Zentrums und der Beschränkung geleiteten tatholischen Arbeiterbereine sind. der Autorität des Heiligen Stuhles auf kirchlich- religiöse Von den katholischen Mitgliedern gewerkschaftlicher Organi
Dinge, die seit Jahren die Zentrumsblätter fölnischer
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Richtung den Einfältigen im Geiste auftischten, gründlich ab- fationen wird erwartet, daß sie etwaigen Versuchen, den Eingetan gerade noch zur rechten Zeit, denn bereits fingen tat- fluß der katholischen Kirche auf das gesamte religiösfächlich einige liberale Blätter an anzunehmen, hinter diesen fittliche Gebiet im Leben der Katholiken zu schwächen, mit ruhiger Redensarten stecke doch etwas anderes als ganz ordinäre ver- Entschiedenheit und offener Kundgebung kirchlich treuer Ge Logene Sophisteret. sinnung entgegentreten.
die
der
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allein!
Grund
Man wird also
der
„ Ein Grundfehler in der Behandlung der sozialen Frage ist so dann auch der, daß man das gegenseitige Verhältnis zwischen der besitzenden und der unvermögenden, arbeitenden Klasse so darstellt, als ob zwischen ihnen von Natur ein unversöhnlicher Gegensatz Plaz griffe, der sie zum Kampf aufrufe. Ganz das Gegenteil ist wahr. Die Natur hat vielmehr alles zur Eintracht, zu gegenseitiger Harmonie hingeordnet; und so wie im menschlichen Leibe bei aller Verschiedenheit der Glieder im wechselseitigen Verhältnis Einklang und Gleichmaß vorhanden ist, so hat auch die Natur gewollt, daß im Körper der Gesellschaft jene beiden Klassen in ein. trächtiger Beziehung zueinander stehen und ein gewisses Gleichgewicht hervorrufen. Die eine hat die andere durchaus notwendig. Das Kapital ist auf die Arbeit angewiesen, und die Arbeit auf das Kapital. Eintracht ist überall die unerläßliche Vorbedingung von Schönheit und Ordnung; ein fortgesetter Kampf das gegen erzeugt Verwilderung und Verwirrung."
Deshalb ist denn auch jeder Streit ein Verstoß gegen die Sittlichkeit, und als solcher nicht nur verboten, sondern es haben auch Staat wie Kirche das Recht, ihn mit Gewalt 8u unterdrücken:
" Nicht selten greifen die Arbeiter zu gemeinsamer Arbeitseinstellung, um gegen die Lohnherren einen Zwang auszuüben, wenn ihnen die Anforderungen zu schwer, die Arbeitsdauer zu lang, der Lohnsatz zu gering scheint. Dieses Vorgehen, das in der Gegenwart immer häufiger und immer weiteren Umfang annimmt, fordert die öffentliche Gewalt auf, Gegenwehr zu ergreifen; denn die Ausstände gereichen nicht bloß den Arbeitgebern mitsamt den Arbeitern insgemein zum Schaden, sie benachteiligen auch empfindlich Handel und Industrie, überhaupt den ganzen öffentlichen Wohlstand. Außerdem geben sie erfahrungsgemäß Anlaß zu Gewalttätigkeiten und Unruhen und stören so den Frieden im Staate."
Jetzt haben nun Pius X. ( d. h. die römische Kurie) und Das Urteil darüber, ob Gestaltung oder Wirksamkeit einer gedie deutschen Bischöfe über die Frage zu befinden, inwieweit werkschaftlichen Organisation den kirchlichen Grundsäken entspreche, die christliche Gewerkschaftsbewegung geduldet werden kann bleibt dem tirchlichen Hirtenamt überlassen." und welche Verhaltungsmaßregeln geeignet sind den angeblichen Gefahren des sogenannten Intertonfessio- In dieser Richtung wird sich voraussichtlich auch die päpstnalismus" und des Atonfessionalismus" liche Entscheidung bewegen, schweben doch, wie Mitte April vorzubeugen. Und zwar entscheidet darüber die Rhein. - Westf. 8tg." auf Grund eines geheimen Berichts tirchliche Hierarchie Den eines hervorragenden Mitgliedes des Augustinervereins( des Leitern der chriftlichen Gewerkschaften wie des Verbandes Vereins der katholischen Presse) mitzuteilen vermochte, schon katholischen Arbeitervereine( Sitz Berlin ) tann seit mehreren Monaten zwischen Rom und Breslau ( Fürstzwar gestattet werden, durch schriftliche Eingaben ihre Ansicht bischof Kopp) geheime Verhandlungen über eine endgültige der Gewerkschaftsfrage auf der darzulegen, sie fönnen auch vorgeladen und verhört werden, Regelung und ebenso tann den Führern der Zentrumspartei erlaubt lage dieser Fuldaer Bischofsbeschlüsse. werden, schriftlich und mündlich ihre Meinung über die be- höchstwahrscheinlich diese Beschlüsse noch etwas erweitern, handelte Frage zu äußern aber bei der Entschei- einige fromme Ermahnungen und Hinweise auf kirchliche Lehren bung, der Urteilsfindung, haben sie nicht hinzufügen und sie dann, versehen mit dem Stempel der päpstmitzuwirken. Die Entscheidung ist ausschließlich Sache lichen Autorität, im stillen durchzuführen suchen. Und die der katholischen Kirche , die ebenso wie über das öffentliche christlichen Gewerkschaften werden sich nach einigen VerwahLeben ihrer Mitglieder auch über die von diesen gebildeten rungen fügen, zumal wenn der Episkopat die jeßigen Führer Organisationen und Vereinigungen zu befinden hat; wie es pro forma auf ihren Bosten bezw. in ihren Gehaltsstellungen denn auch ganz richtig in der Antwort des Papstes auf die beläßt und sich mit der tatsächlichen Beaufsichtigung und Leitung jüngste Huldigungsadresse des Berliner Verbandes der katho- begnügt. Daß die katholische Kirche nach ihrer Lehre ein Aufsichtslischen Arbeitervereine heißt: Die Kirche hat auch den Organifationen zu gebieten!" recht über die politischen und wirtschaftlichen Vereinigungen Was bei den Verhandlungen über die Berechtigung der ihrer Mitglieder besigt, läßt sich ebensowenig bestreiten wie christlichen Gewerkschaftsbewegung herauskommen wird, läßt die Tatsache, daß die Organisation und Politik der kirchlichen fich schon jetzt mit einiger Bestimmtheit voraussagen. Wäre Stacts- und Morallehre widerspricht, mag auch die Zentrums für die Entscheidung nur die auf Thomas von Aquino zurück- presse, um die streng katholischen Arbeiter nicht abzuschrecken, gehende katholisch firchliche Staats- und Morallehre maß- diese Tatsache mit allerlei Spitfindigkeiten bestreiten. Tatgebend, so müßten die christlichen Gewerkschaften sofort verboten sächlich machte sich denn auch schon bei der Gründung werden, denn so wie sie sich seit ihrer Gründung gestaltet haben, der ersten christlichen Gewerkvereine im Jahre 1894/95 widersprechen sie in ihren Hauptzügen dieser Lehre. Aber so das Bestreben geltend, sie völlig unter geistlicher Leitung intolerant Rom sein kann, wenn seiner Machtstellung oder zu stellen. Da man aber fürchtete, daß in diesem London , 23. Juni. ( Eig. Ver.) Gestern empfing der Premierseinen petuniären Vorteilen Gefahr droht, so tolerant, so Fall der Gründungszwed, nämlich die Bekämpfung und Zurück minister eine Deputation der vereinigten Handelskammern, die der mütterlich nachsichtig kann es andererseits sein, wenn das drängung der sogenannten sozialdemokratischen Gewerkschaften, Regierung die Vorschläge des Unternehmertume des Landes in bea Tolerieren in seinem Nugen liegt. Und der deutsche Episkopat nicht erreicht würde, fand man es für besser, auch evangelischen zug auf eine Heilung der wirtschaftlichen Unruhe unterbreitete, wie die römische Sturie weiß gar wohl, daß die völlige Ver- Arbeitern den Eintritt zu gestatten. Denn nicht Besorgnis die Großbritannien nun schon seit mehr als einem Jahre beherrscht nichtung der christlichen Gewerkschaften die Stellung des um die Lebenshaltung der katholischen Arbeiter bestimmte die und noch keine Zeichen der Abflauung gibt. Herr Asquith Zentrums in Rheinland- Westfalen ganz beträchtlich schwächen Gründer zu ihrem Vorgehen, sondern die Furcht, diese Arbeiter hörte teilnahmsvoll zu, zerlegte dann in knappen Worten in seiner und einen Keil in die katholisch- politische Bewegung Deutsch - tönnten dem Einfluß des Klerus und Zentrums entzogen meisterhaften Weise die Vorschläge der Leute, die wohl etwas lands treiben würde. Eine solche Schwächung paßt der werden und in die freien Gewerkschaften eintreten. Das ge- wollen, aber sich nicht einig werden können, und spendete ihnen dann römischen Sturie aber um so weniger in ihre Politit, als gerade standen die Gründer selbst ein. So erklärte in der Essener Trost in Worten die bei demy unkritischen Zuhörer Hoffnungen
Darum dürfen auch nach der katholischen Kirchenlehre die katholischen Arbeitervereine keine Stampfvereine sein, die sich die Erhöhung der Löhne und die Besserung der Arbeitsreichung dieses Zweckes auch die Arbeitseinstellung nicht ververhältnisse ihrer Mitglieder als Ziel stecken und zur Erund Vergnügungsvereine können katholische Arbeiter schmähen; nur als Hilfs, Unterstüßungs-, Betvereinigungen geduldet werden. Die meisten der christlichen Gewerkschaften haben sich aber alsbald nach der Gründung, getrieben durch die Umstände, zu Kampfvereinen gegen die Unternehmer entwickelt und mehrfach, um Lohnforderungen durchzudrücken, zum Streit gegriffen.
Die industrielle Unruhe in England.