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man ihnen nach. Und dann fehlt alles politische Leben im Kreise. Selbst in

Erwedeft, in Wirklichkeit aber wenig oder nichts zu bedeuten haben. Franzosen   hatten zwei Tote und 13 Verwunseke, Sare spiel ein ärztliches Affeft gefordert, daß sie mis keiner anffedenden Immerhin sind aber die Reden von allgemeinem Interesse, da sie unter zwei Offiziere. Krankheit behaftet seien, ferner ein behördliches Unbescholtenheits­nicht allein die Gedanken und Anschauungen des britischen Unter­lichen, den der sich nach links und rechts stüßende Liberalismus mando des Leutnants zur See Luigi de Giorgio, entfernten gestern nehmertums kennzeichnen, sondern auch den Giertang beranschau- Panzertreusers Carlo Alberto  ", unter dem Rom  - und so flogen sie hinaus. Die Geseze machen war uns ſelbſt, rief Tripolis  , 23. Juni. Einige Artilleristen und Matrosen des zeugnis. Der Bürgerbrief genügte dem Wahlvorsteher nicht­in dieser Zeit intensiver Klassenkämpfe aufzuführen hat. Der liberale Lord Furnes nahm als erster das Wort. Er einige nicht explodierte Granaten, die im Sande aufgefunden waren den Städten saßen am Vorabend der Wahl nicht nur Spießbürger, berlangte die Einführung eines besonderen Arbeitsministeriums und eine ständige Gefahr bildeten, und machten sie unbrauchbar. und forderte ein Gesetz, daß es den Arbeitern in einem Industrie- Einige der Geschosse wurden auf einen Leichter gebracht. Hierbei sondern auch Arbeiter vor ihren Haustüren und überließen die zweige verbiete, auf einmal zu streiten, dasselbe Verbot sollte auch explodierte eine Granate und tötete den Leut- Versammlungen den wenigen aufgeklärten organisierten Genoffen, Kein Plakat sprach vom politischen Kampf. Die politische Gleich für Aussperrungen gelten. Partielle Streita wolle er noch gelten nant und sieben Soldaten; zwei Mann wurden leicht gültigkeit ist die Hauptursache des Stimmenverlustes, wie der laffen; aber sollte man einen allgemeinen Streit in einer Industrie verletzt. Eine Kommission hat die Untersuchung eingeleitet.

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Politifche Uebersicht.

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traurigen politischen Zustände in Mecklenburg   überhaupt. Der Mangel einer straffen Parteiorganisation machte sich empfindlich bemerkbar. Unserer Genossen harrt dort noch ein großes Stück Arbeit. Aber sie muß geleistet werden. Durch umfassende Auf­flärungs-, Werbe- und Organisationsarbeit kann der Kreis in absehbarer Zeit für die Sozialdemokratie gewonnen werden.

Die Dynamit- Attentate in Affeln  .

erklären, so müßten alle Führer ins Gefängnis geſtedt werden. Ferner verlangt Lord Furneß die Einführung obligatorischer Schiedsgerichte. Herr Machin, das Haupt der Londoner   Han­delskammer, wetterte gegen das Gewerkschaftsgeseh des Jahres Berlin  , den 24. Juni 1912. 1906, das das Streitpostenstehen wieder gesetzlich machte." Wollen Freifinn und allgemeines gleiches Wahlrecht. Sie das Streikpostenstehen gänzlich abschaffen und es ungesetzlich Die liberale Mehrheit des Bremer   Stadtparlaments hat jüngst, machen?" unterbrach ihn der Premierminister. Viele Mitglieder wie wir berichteten, den sozialdemokratischen Antrag auf Ein­der Deputation riefen:" Absolut!" und einige sagten Nein. Der führung des gleichen Wahlrechts turzweg abgelehnt, da fie um jeden In der Nacht zum 19. März d. J. wurden in Asseln for den Redner fuhr fort, daß er, wenn möglich, die Abschaffung des Rechts Preis das liberale" Regiment in dem kleinen Republikchen auf- Häusern einiger Bergleute Dynamitpatronen zur Explosion ge des Streitpostenstehena, sonst aber eine Einschränkung des be- recht erhalten möchte. Die mattfreisinnige Weser- Beitung" ver- bracht, die besonders an einer Stelle erheblichen Materialschaden stehenden Rechts wünsche. Die Unternehmer blicken mit Besorgnis teidigt diese Haltung in höchst kurioser Weise. Sie entschuldigt die anrichteten. Da zu der damaligen Zeit noch der Bergarbeiterstreit auf die Praxis der Regierung, in wirtschaftlichen Kämpfen einzu- Ablehnung mit den besonderen Verhältnissen des bremischen Stadt- bestand und drei der Attentate sich gegen solche Bergleute richteten, greifen. Es müßten Ginigungsämter eingeführt werden mit staates. Bremen  , meint sie, sei ein Kleinstaat, und auf einen solchen die nach ursprünglicher Beteiligung am Streif arbeitswillig gewor Schiedsrichtern, die von dem obersten Gerichtshofe zu ernennen fönne man nicht dieselben Rezepte anwenden, wie auf das Reich liche Lat den Streifenden zuzuschieben. Die Arbeiterzeitung" hat den waren, so berfehlte die bürgerliche Presse nicht, die verwerf wären. Aehnliche Ansichten sprach Herr Baird, das Haupt der oder Preußen. Kleinstaaten wie Bremen   trügen die Kennzeichen damals sofort eingehende Untersuchungen angestellt, die die merk schottischen Montanindustrie, aus. Er machte das Gesetz des einer gewissen Einseitigkeit: die Hansastädte hätten durch ihre wirt- würdige Tatsache ergaben, daß nicht( wie die bürgerliche Presse be­» Jahres 1906 für ein gut Teil der herrschenden Unruhe verant- fchaftliche Entwidelung zu einem Ueberwiegen des Arbeiterstandes hauptete) drei, sondern vier Attentate versucht worden sind. Das wortlich. Diesen Redner unterbrach Herr Asquith   mit folgen geführt, das die Gefahr einer sozialdemokratischen Mehrheit im eine, das geflisfentlich verschwiegen wurde, richtete sich gegen den den Worten:" Ich muß sagen und ich spreche hier mit ziemlich Gefolge habe; deshalb müßten sie ein Wahlrecht haben, das eine Streitleiter und Vorsitzenden der Zahlstelle Asseln des Deutschen biel Erfahrung, da ich Minister des Innern gewesen bin, daß feste Sicherung gegen diese Gefahr bilde. Das Wahlrecht sei Bergarbeiterverbandes. Es lag der Schluß nahe, daß die Verbrechen in den letzten Jahren sehr viel weniger Gewalttätigkeiten und nicht Selbstzwed, sondern habe der Wohlfahrt von anderer Seite begangen waren, um die Streikenden zu schädigen. Ruheſtörungen bei wirtschaftlichen Streitigkeiten vorgekommen des Gemeinwesens zu dienen; danach müsse man sich zu dieser Ansicht mußte man um so eher kommen, als zu derselben, find, als vor zwanzig Jahren vorzukommen pflegten. Wenn Sie bei seiner Gestaltung richten. Zeit auf Zeche Maßen ein christlicher Arbeitswilliger ein Revolvers das wieder durchmachen müßten, was ich im Jahre 1893 durch Diese Argumentation, die nur wiederholt, was so oft schon auch verurteilt worden. Jedenfalls hatte die bürgerliche Bresse auch attentat auf eine Militärpatrouille verübt. Der Mann ist inzwischen machen mußte, würden Sie die Wahrheit meiner Worte aner- tonservative Blätter geschrieben haben, hat natürlich der Deutschen   nicht den geringsten Anhalt dafür, daß Streitende als Täter in tennen." Diese Unterbrechung hinderte Herrn Baird jedoch nicht, Tagesztg.", dem Leiborgan des Bundes der Landwirte, sehr gefallen. Frage tamen. in demselben Tone fortzufahren. Er pries dann ferner noch das Sie schreibt vor innerem Behagen: tanadische Gesetz vom Jahre 1907 an, dasselbe Gesetz, dessen Befür­wortung den Arbeiterparteiler Crooka im letzten Jahre in eine so unangenehme Lage brachte. Nach diesem Geseb müssen beide Teile vor der Erklärung eines Streits oder einer Aussperrung einen Monat Kündigung geben. Herr Douglas, der Vertreter der Färbereibefizer von Bradford, schob einen Teil der Schuld an der Unruhe auf die stets fortschreitende Arbeitsteilung, die das Leben der Arbeiter immer eintöniger gestalte. Dieser Eintönigkeit sei durch die Einführung der Akkordarbeit abzuhelfen, die dem Arbeiter ein Interesse an seiner Arbeit gebe. Auf die Frage des Premierministers, ob er noch ein anderes Mittel zur Bekämpfung der Eintönigkeit wisse, erwiderte Herr Douglas, daß er nur noch eins kenne: die Verkürzung der Arbeitszeit. Auch sei die Ge winnbeteiligung zu empfehlen, solange die Geschäfte gut gingen. Der Redner sprach dann gegen das Streikpostenstehen und erklärte schließlich die Einrichtungen des Lohnamta in Bradford, zu denen die Hinterlegung einer Sution seitens beider Teile gehört. Er führte aus, daß sich das System der Konventionalstrafen sehr gut bewährt habe; die Buße( gewöhnlich 20 Schilling pro Kopf) werde dem einzelnen Mitgliede auferlegt, und wenn dieses nicht zahle, fei die Organisation verantwortlich. Das fonservative Barla­mentamitglied Partes, der Besizer großer Eisenwerke, empfahl die Nachahmung einer Einrichtung des Einigungsamts der mittel­englischen Eisenindustrie. Gine Bestimmung der Statuten dieses Amts macht die Untersuchung des Streitfalles vor Ausbruch eines Etreits obligatorisch. Der Redner meinte, daß die Einführung obligatorischer Schiedsgerichte weder möglich noch wünschenswert sei. Bu guter Letzt nahm noch der Oberbürgermeister von Sheffield   das Wort, der der Regierung den Vorwurf machte, daß fie bei Schlichtung von Streitigkeiten zu erfolgreich gemefen sei. Der Regierungskommissar trachte immer danach, einen Kompromiß herbeizuführen; dabei gewännen die Arbeiter stets etwas und das sporne sie zu neuer Unzufriedenheit an.

Nun ist nach drei Monaten Licht über jene dunkle Affäre ges Das sind durchaus verständige und zutreffende Ausführungen. breitet worden. Am letzten Freitag ist es gelungen, die Attentäter Völlig fehl geht die Weser- Zeitung" nur in der Annahme, daß zu berhaften. Es sind die Bergleute Fritz Schaper, Friedrich Acker­ein Wahlrecht, welches den radikalen Massen einen entscheidenden mann, Heinrich Sawakki, Ewald Blant, Gustav Hudschlag, Gustab Einfluß geben müßte, für einen Großstaat zuträglicher sei als Jungemann, August Dahlhoff und Wilhelm Meier. Wie die bürger. für kleine Staaten wie Bremen  . Man kann zugeben, daß in liche Bresse   meldet, haben alle Verhafteten bis auf Schaper und einem Staate wie Preußen ein befferer Ausgleich der verschiedenen Suckschlag ihre Beteiligung an dem Verbrechen eingestanden. Das Bevölkerungsklassen herrscht als in einem kleinen Stadtstaate, nach soll Schaper die Seele des Komplotts gewesen sein. In seiner und daß dort insoweit ein radikaleres Wahlrecht eine weniger Wohnung ist nach den Angaben der übrigen Verhafteten der Plan bedenkliche Zusammenseßung des Parlaments zur Folge zu haben ausgehect worden. Schaper, der Schießhauer auf Beche Holstein brauchte. Nun wird aber auch der Weser- Beitung" nicht un- war, soll auch die Dynamitpatronen hergegeben haben. Nach ihrem bekannt sein, daß gerade in Preußen die Industrie eine rapide Gingeständnis sind die Attentate zu dem zwed verübt, die Streika Entwickelung genommen hat und weiterhin zu nehmen verspricht; brecher einzuschüchtern. daß also auch hier die Struktur der Bevölkerung sich in raschem Es ist richtig, daß alle acht Mann am Streit teilgenommien Tempo zugunsten des städtisch- industriellen Teiles, namentlich haben. Irgendeine Rolle haben die Verhafteten aber weder in aber dabei zugunsten der industriellen Arbeiterschaft verändert. der Partei noch im Verbande gespielt. Von Schaper abgesehen, ist Ferner durfte die Weser- Zeitung" nicht übersehen, daß gerade teiner der Verhafteten Mitglied der Partei gewesen. Schaper selbst ihre eigenen Parteifreunde in Preußen auch eine Aenderung der ist im März vorigen Jahres in die Partei eingetreten, aber im De Wahltreiseinteilung betreiben, durch welche die Verteilung der zember bereits wieder ausgeschieden. Es ist eine direkte unwahrs parlamentarischen Mandate auf Grund der reinen Zahl geregelt heit, wenn behauptet wird, Schaper wäre sozialdemokratischer Agia werden soll. Würde eine solche Wahlkreiseinteilung in Breußen tator gewesen. Auch dem Verbande hat nur ein einziger der Vers durchgesetzt, dann würde die Gefahr, die die Weser- Zeitung" hafteten angehört. Die bürgerliche Presse handelt also geradezu für Bremen   so flar erkennt, auch für Preußen in recht greifbare gewissenlos, wenn sie die Attentate gegen die Gewerkschaftsbewegung Nähe rücken. Das Blatt des bremischen Freisinns mißt also und gegen die Sozialdemokratie ausschlachtet. Die Dortmunder  mit zweierlei Maß, wenn es für das liberale Bremen   eine ent- Arbeiterzeitung" hat jederzeit vor solchen Gewalttätigkeiten ge schloffene Jlliberalität in der Wahlrechtsfrage als begründetes warnt und insbesondere während des Streits zur Ruhe gemahnt, Vorrecht gegenüber Staaten wie Preußen in Anspruch nimmt. wie das auch in allen Versammlungen geschehen ist. Die Schuld an jenen Verbrechen tragen jene Leute, die die Bergleute durch die ungerechtfertigte Entsendung von Militär aufs äußerste erbittert haben.

Tatsächlich läßt sich mit dem Ausspruch, das Wahlrecht sei nicht Selbstzwed, sondern habe der Wohlfahrt des Gemeinwesens zu dienen, jede Wahlrechtsbeschränkung verteidigen. Es kommt nur darauf an, was man unter solcher Wohlfahrt" versteht. Im übrigen haben wir, so schreibt dazu die Dortmunder  Je nachdem man darunter die Herrschaft der Pfeffersäde, Kaffee- Arbeiterzeitung" bei unseren Nachforschungen den Eindruck ge­und Reisimporteure, der Hausagrarier, der Kirche usw. versteht, wonnen, als ob bei dieser traurigen Affäre der Alkohol wieder eine tommt man naturgemäß zu ganz verschiedenen Wahlrechtsforde haben sie sich erst in einer Wirtschaft getroffen, und dann in einer verhängnisvolle Rolle spielt. Nach den Geständnissen der Sechs rungen und-Beschränkungen. Ebensogut wie die Weser- Zeitung" anderen Kneipe ein Liter Schnaps geholt, der während der Be­damit die Ablehnung des sozialdemokratischen Antrages begründet, ratung des Verbrechens ausgetrunken wurde. Wir haben es oft fönnen damit in einem Agrarstaat, z. B. in Mecklenburg  , die Groß- genug gesagt und wiederholen es aufs neue, daß der Alkohol beson= grundbesitzer ein Wahlrecht verteidigen, das den ländlichen Ritter- ders zu Streifzeiten ein schlechter Berater ist. gutsbesitzern die Herrschaft sichert.

Hagenow  - Grevesmühlen  .

Nach dem endgültigen amtlichen Wahlergebnis wurden bei der Reichstagserfabwahl in Hagenow  - Grevesmühlen  abgegeben für Sivkovich( Fortschrittl. Vp.) 7034, Pauli(.) 6794, Rober( Soz.) 4291 Stimmen. Danach ist Stichwahl zwischen Sivkovich und Pauli erforderlich.

Zur Nachwahl in Hagenow  - Grevesmühlen  

Den Zentrumschriften wird es wegen der Streitjustiz schwindelig!

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In seiner Erwiderung versprach Herr Asquith  , bem Komitee des Kabinetts, das sich zur Untersuchung der Frage der industriellen Unruhe gebildet hat, die Anregungen der Deputation zu unterbreiten. Er stimmte der Deputation darin bei, daß es feine Funktion der Regierung sei, bei wirtschaftlichen Streitig= teiten einzugreifen; wo die Regierung eingegriffen habe, habe es Die zentrümliche M.- Gladbacher Westdeutsche Arbeiter- Zeitung" sich um die bedrohten Interessen der Allgemeinheit gehandelt. Das hatte, die christlichen Gewerkschaften ständen samt und sonders" auf wendet sich gegen die Rheinisch- Westfälische Zeitung", die geschrieben System der Kautionsleistung würde einen großen Fortschritt be­dem Boden der Forderung, daß ein verstärkter Schutz der Arbeits. deuten; obligatorische Schiedsgerichte müffe er jedoch verwerfen. willigen unerläßlich" sei. Die Westdeutsche Arbeiter- Beitung" meint Der Premierminister sprach sich vorsichtig über Gewinnbeteiligung aus und machte bekannt, daß die Regierung im September einen mit dem Herrn aus industriellen Kreisen":" Die wegen Streit Bericht über die verschiedenen bestehenden Systeme der Gewinn­bergehen verfügten Strafen reden eine überaus ernste Sprache"; beteiligung beröffentlichen werde. Besondere Beachtung verdienen aber, sagt das Bentrumsblatt, nicht für ein Arbeitswilligenſchutz­die Ausführungen Herrn Asquiths in bezug auf das Steigen der wird uns noch nachträglich geschrieben: Nach dem nunmehr bor- gesez, sondern dagegen, indem sie beweisen, daß auf Grund der Lebensmittelpreise, das nach seiner Ansicht für die allgemeine Un liegenden endgültigen Resultat hat unsere Partei einen Stimmen bestehenden Geseze so harte Strafen wegen Streifvergehen ver zufriedenheit mitverantwortlich sei und als Begleiterscheinung die berlust von 1863 zu verzeichnen, während die Konservativen nur hängt werden können, daß es einem schwindelig werden Verteuerung der Wohnungen in den Großstädten habe. Er meinte, 248 verloren und die Liberalen 878 gewonnen haben. Es sind möchte". Diese Erkenntnis kommt den Christen reichlich spät! Und ste man dürfe die Wichtigkeit dieser Ursache nicht übertreiben. Wenn schon sowohl von Freundes- als auch von Feindesseite zahlreiche man das Jahr 1900 als Vergleichsjahr nehme, so stelle sich heraus, Erklärungen und Vermutungen über das Ergebnis ausgesprochen können auch nicht vergessen machen, daß all' sie drakonischen Strafen dah bis zum Jahre 1911 die Lebensmittelpreise um 11,6 Proz., worden. Auf die dummdreiste Behauptung der Konservativen, daß nur verhängt werden konnten, weil die Zentrumschristen den gegen die Löhne jedoch nur um 0,3 Prog. gestiegen seien. Man müffe bon unserer Seite Abkommandierungen vorgenommen worden sind, die Streifenden inszenierten Denunziationsfeldzug getreulich" und jedoch weiter blicken. Wenn man das Jahr 1881 nehme, so werde brauchen wir nicht einzugehen. Daß über 1000 Arbeiterwähler eifrigst unterstützt haben. man sehen, daß die Löhne seit dem Jahre beträchtlich gestiegen, in Hamburg   und Lübeck   und anderwärts beschäftigt werden die Mitte Juli soll am Dortmunder   Landgericht auch die zweite während die Lebensmittelpreise bedeutend gesunken seien. Im Ver- nur zum kleinsten Teile ihr Wahlrecht ausgeübt haben, ist schon gleich zum Jahre 1900(= 100) standen die Lebensmittelpreise auf erwähnt worden. Auch die Fluktuation der Arbeiterbevölkerung, Sonderstraftammer für Streitfachen aufgehoben werden. Erledigt 139 im Jahre 1881, im Jahre 1911 aber nur auf 111,6, und die die zahlreiche Wegzüge veranlaßte, trägt einen Teil des Verlustes. sind die Fälle" damit immer noch nicht, indes sollen die dann noch Löhne im Jahre 1881 auf 84,7, aber im Jahre 1911 auf 100,3. Aber während die beiden Gegner mit einem ganzen Schwarm von weiter vorkommenden Sachen von den gewöhnlichen Straf­Herr Asquith   vergißt hier, daß das Gros der Arbeiterschaft vom Rednern arbeiteten und am Wahltage jedes Wahllokal doppelt be- tammern abgeurteilt werden. Jahre 1881 nicht die Arbeiterschaft von heute ist, welch letztere zur Versammlungen sind allerdings soviel abgehalten worden, wie uns Tewes, der einen Arbeitswilligen und dessen Sohn mißhandelt haben seht hatten, waren uns in dieser Beziehung die Flügel gebunden. Eigenartig erging es dem angeklagten Bergmann Friedrich Zeit der verhältnismäßig billigen Lebensmittel und Mieten eine Lebenshaltung errang, die ihr die verändertem Verhältnisse wieder Lokale und Pläke unter freiem Himmel zur Verfügung standen. sollte. Belastungszeuge war nur der jüngere der Willigen. Dagegen streitig gemacht haben. Außer dem Genossen Molkenbuhr der in zwei Versammlungen traten eine Anzahl Zeugen auf und erklärten, daß Lewes   nicht gesprochen waren Hamburger, Lübecker   und Rostocker   Genossen geschlagen habe. Der Staatsanwalt tat fie furzer Hand ab und als Referenten tätig, die den Gegnern nichts geschenkt haben. Be- beantragte vier Monate Gefängnis. Der Angeklagte hatte fremdend aber mußte auf die bürgerlichen Kreise wirken, daß unser schon wiederholt gefragt, warum ein Zeuge von ihm, sein Rostwirt, Kandidat Kober nur in einer einzigen Versammlung am Abend nicht geladen sei. Der Kostwirt wisse ganz genau, daß er an dem vor der Wahl in Hagenom gesprochen hat. Während der ersten Morgen zu Hause gewesen sei. Schließlich wurde beschlossen, den Konstantinopel  , 23. Juni. Die seit einigen Tagen verbreiteten Zeit des Wahlkampfes ist er in seiner Eigenschaft als Gauleiter Beugen zum andern Tag noch zu laden. Als man ihn gehört hatte, Gerüchte, daß wegen Meuterei von Offizieren und des Bauarbeiterverbandes durch eine Lohnbewegung zog der Staatsanwalt seinen Antrag zurüd und be. Mannschaften der Flotte, welche ohne Befehl gegen in Stiel dem Wahlkampfe ferngehalten worden. Seine beiden antragte selbst die Freisprechung! Der Angeklagte die italienische Flotte ausfahren wollten, zehn Gegenkandidaten bereisten unterdessen sämtliche nennenswerten wurde auch freigesprochen. Hätte unter solchen Umständen Offiziere zum Tode verurteilt worden seien, find an- Orte des Wahlkreises. Außerdem konnte- aus Mangel an Kräften der Staatsanwalt nicht selbst die Ladung des Kostwirts beantragen scheinend richtig. Es herrscht der Eindruck vor, daß die Pforte vor die Kleinarbeit nicht so durchgeführt werden, wie von gegnerischer müssen? Der Angeklagte war ohne Berteidiger. Wäre er weniger der Ausführung des Urteils zurückschreckt, da es bisher noch nicht Seite. Vor allem haperte es mit der Besetzung der Wahllokale, energisch gewesen, so hätte er vielleicht seine vier Monate weg­zur Sanktion unterbreitet worden ist. von denen viele überhaupt nicht und die anderen nur durch einen gehabt! Genossen besetzt wurden. Und so mancher konservative Wahl- Auf sehr schwachen Füßen stand wieder mal folgende Anklage: Eine folgenschwere Explosion in Tripolis.  vorsteher in den Gutsbezirken kehrte sich durchaus nicht an Wahl- Ein Gendarm, der Arbeitswillige transportierte, hörte, wie aus Paris  , 24. Juni. Wie aus Fez gemeldet wird, hat General gesetz und Regierungsverordnungen. Wieder sind eine ganze Anzahl einem Busch Pfui" gerufen wurde. Als der Gendarm zwei Leute Gouraud vorgestern den Wadi- Jnaun überschritten, um die dort Berstöße vorgekommen. Man leistete fich mehrfach Suppenterrinen, in der Nähe stehen sah, ritt er auf diese zu. Die Leute rissen aus, befindlichen Ansammlungen der Hazanas zu zerstreuen. Nach Pappschachteln, irdene Töpfe usw. als Wahlurne. Man ließ unsere wurden aber verfolgt und eingeholt. Vor der Streillammer konnte Heftigem Widerstand wurden diese auseinandergetrieben. Die Wahrhelfer nicht zu. Von zwei Lübecker   Genossen wurde zum Bei der vorsitzende Landgerichtsdirektor gar nicht verstehen, daß die Leute

Der Krieg.

Meuterei bei der türkischen Marine.

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