1. Beilage zum„, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 73.
Freitag, den 27. März 1891.
8. Jahrg.
winnen."
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zwischen beiden nur in der Verschiedenartigkeit der Namen zu Einen schweren Verlust haben die Berliner Genossen Lokales. ersehen, möglich, daß schließlich auch die Rangordnung etwas zu beklagen, indem der Tod einen ihrer treuesten und wackersten Zentralverein für Arbeitsnachweis zu Berlin I . Der verschieden ist. In Zukunft werden die nach dem militärischen Kämpfer ihren Reihen entrissen hat. Unser Genosse Reinhold neuerdings erschienene( achte) Geschäftsbericht des Zentralvereins Heil lechzenden deutschen Jünglinge und Jungfrauen erst genau Jacobit ist nach dreiwöchentlicher schwerer Krankheit am verfür Arbeitsnachweis pro 1890, an dessen Spike Herr Magistrats- prüfen müssen, durch welche Institution sie am schnellsten zum gangenen Dienstag gestorben. Nachdem derselbe vor Jahresfrist Affeffor Dr. Freund als erster Vorsitzender steht, und welcher Himmelsgeneral avanziren können. Freilich verlockend genug nach etwa zweijähriger Einkerkerung die Freiheit wieder erlangte, hat er sich nicht mehr von den ausgestandenen Strapazen erholen außer einer langen Reihe von Großkaufleuten, Großindustriellen, scheint die Neugründung nach ihrem Programmaufruf zu sein: " Die ,, Friedensarmee" ist eine militärisch geordnete Armee fönnen; er ist deshalb mit vollem Recht als ein Opfer des SoFinanziers, Kommerzienräthen, Brauereibefizern, Legationsräthen auf geistlichem Gebiet. Sie besteht aus evangelisch- patriotischen zialistengesezes seine Bestrafung erfolgte bekanntlich in dent 11. f. w., auch Freiherrn von Berlepsch, Staatsminister und deutschen Glaubens. Christen, welche ein warmes Herz für ihre Prozeß gegen Kartlinnis und Genossen zu betrachten. Die Minister für Handel und Gewerbe, Herrn von Bleichröder , Mitmenschen haben. Ihr Ziel ist, die Welt für Jesum zu ge- Beliebtheit, deren sich unser entschlafener Genoſſe allgemein ob Bödiker und andere illustre Persönlichkeiten zu seinen Mitgliedern seines aufrichtigen, ehrlichen Charakters und seiner Hingabe für zählt, enthält eine so reiche Fülle interessanten Materials zur BeDas ist in der That ein vielverheißendes Programm. Die unsere gemeinsame Sache erfreute, laßt erwarten, daß sich die urtheilung der heutigen allgemeinen Arbeits- und Arbeiterverhält Heilsarmee ist international, die Friedensarmee aber streng Beerdigung, welche am Sonntag, den 29. d. Mts., vom nisse, daß es als eine nicht undankbare Aufgabe erscheint, auf niffe, daß es als eine nicht undankbare Aufgabe erscheint, auf Einzelheiten des Berichtes etwas näher einzugehen. Ist doch das nalen" Kreisen längst empfundenen Bedürfniß der ausländischen gräbnißplatz der Freireligiösen Gemeinde stattfindet, zu einer Einzelheiten des Berichtes etwas näher einzugehen. Ist doch das national, sie hilft dem in evangelisch- patriotischen deutsch - natio- städtischen Krankenhaus am Friedrichshain aus nach dem BeFast beschämend tlingt es, wenn über die Zwecke des Vereins in Heilserfindung eine nationale entgegenzustellen, ab. Zu wünschen großartigen Kundgebung der Berliner Genossen und Genofsinnen wäre es, daß die beiden Heilsgarden sich nicht gegenseitig be- gestaltet. dem Berichte wörtlich gesagt wird:" In der Hauptsache werde fehden, sondern aliirt miteinander den Satan gemeinsam besich der Verein mit der Unterbringung der sogenannten„ unge- fämpfen und die sündhaften Weltkinder in den alleinseligmachen- Entgegen der von uns gestern an dieser Stelle erwähnten fernten" Arbeiter, d. h. der Nicht- Facharbeiter zu befaffen haben. den Schooß der Kirche zurückführen, auf daß allen Menschen Behauptung der" Post", daß in der letzten BuchbinderFür diese Kategorie von Arbeitern sei das dringendste Bedürfniß ewiges Heil" erwachse und der Teufel seinen Einfluß auf die Versammlung auf Antrag unseres Genossen Auer beschlossen nach Regelung des Arbeitsnachweises vorhanden, da dieselben worden sei, den vierten Theil des Lohnes vom 1. Mai der durch keine Organisation zusammengehalten würden, während armen Geelen verliere! General- Gewerkschaftskommission zu überweisen, sind wir heute die Facharbeiter in den Arbeitsnachweisen der Fachvereine und Im Anfang des April, aber nicht etwa am 1. April, in der Lage konstatiren zu können, daß der bezügliche Antrag Jungen wenigstens einigermaßen versorgt seien. Der Verein sondern am 9. soll hier eine Versammlung behufs Konstituirung aus der Mitte der Versammlung gestellt wurde und daß Auer werde aber versuchen, mit der Zeit auch die Regelung des eines Allgemeinen deutschen Verbandes" stattfinden. Gründer weder ein Wort zu demselben gesprochen hat, auch den AntragArbeitsnachweises der Facharbeiter in die Hand zu nehmen.(!) sind der bekannte Dr. Karl Peters und„ einige ihm nahestehende steller weder von Person noch dem Namen nach kennt. Damit Gleichzeitig mit dieser Maßnahme solle die Neu- Einrichtung Männer", die bis jetzt nicht genannt sind. Zweck ist, dem erledigen sich wohl auch alle Phantastereien, über die angebliche eines Arbeitsnachweises für weibliche Personen( Hand bedauerlichen Mangel der Deutschen an Nationalgefühl abzu- Diktatur der Führer", welche die" Post" im Anschluß an die arbeiterinnen) ins Auge gefaßt werden. Ein solcher Arbeits- helfen" und„ alle der nationalen Entwickelung entgegengesetzten betreffende Mittheilung zum Besten zu geben geschmacklos nachweis sei dringend nothwendig, da eine derartige Institution Richtungen zu bekämpfen". Es schmeckt also ganz nach Kartell. genug war. für Berlin noch nicht bestände und der gegenwärtige Zustand, Den Antisemitismus hält die Kreuz- Zeitung " für ein„ Hauptwonach die Mädchen von Fabrik zu Fabrik gehen, um Arbeit ziel" des Verbandes eine naiv zutreffende Ausdrucks- leber folgenden Vorfall erheben die Moabiter Genossen zu suchen, im höchsten Grade unerwünscht sei."- Es weise, nach welcher die antisemitische Agitation nicht auf lebhafte Klage. Am letzten Sonntag hatten sie in dem Moabiter fann nicht bestritten werden, daß dies sehr wunde Puntte im ein bestimmtes Ziel gerichtet, sondern Selbstzweck und ihr eigenes Rasino- Inhaber Herr Jlges eine öffentliche Versammlung Berliner Arbeiterleben sind, die dringend der Abhilfe bedürfen. Ziel ist. Nationalliberale Blätter erklären dagegen den Anti- für Frauen und Männer abgehalten, der sich später ein mit Beschämend will es nur erscheinen, daß die Arbeiter auch hier semitismus als selbstverständlich vom Programm ausgeschlossen"; Tanz und Vorträgen abwechselndes gemüthliches Beiſammenſein wieder unter die Botmäßigkeit der herrschenden Klassen gestellt die Nationalliberalen werden aber wohl noch mit sich reden lassen, anschloß. Ohne jeden zwischenfall verlief die Unterhaltung in werden sollen und gestellt werden, wenngleich auch ausdrücklich ist doch nach nationalliberaler Auffassung das heute„ Selbst der heitersten Weise bis gegen 1 Uhr Nachts. Da bemerkten hervorgehoben wird, daß der Arbeitsnachweis lediglich Zentral verständliche" morgen zweifelhaft" und übermorgen unbedingt einige Genossen zwei Kriminalbeamte im Saal. Bermittelungsstelle zwischen Angebot und Nachfrage von Arbeit ausgeschlossen". Der" Hannoversche Kour." läßt sich von hier Allseitig wurde nun verlangt, daß die beiden Herren den Saal sein und die Arbeit ohne jedwede Bevorzugung Einzelner und schreiben: verlassen sollten. Nachdem dieselben von dem Vorsitzenden dringend gänzlich unparteiisch nachgewiesen werden soll. Bemerkt sei, daß Uns werden als wahrscheinliches Präsidium des Verbandes darum ersucht waren, bequemten sie sich endlich nach einigen Der Verein von der Gewerbedeputation des Magistrats, von den hervorragende Mitglieder der nationalliberalen, der freifonfer- 3ögern, der Aufforderung nachzukommen. Unsere Moabiter GeAeltesten der Kaufmannschaft 2c. subventionirt worden ist! vativen, der konservativen und der Zentrumspartei genannt; dem nossen hatten aber ihre Rechnung diesmal ohne den Wirth geJa, der Magistrat hat laut Bericht beschlossen, für den Verein Vorstande wird, wie wir hören, auch einer der bekanntesten Par- macht! Der Inhaber des Lokals, Herr Ilges, stand nämlich eine Subvention von 300 Mark in den Etat pro 1891/92 ein- lamentarier aus den Reihen der Deutschfreisinnigen beitreten." während des Vorganges dabei und erklärte den Genossen, daß zustellen! jetzt aber auch Feierabend sei. Als die Anwesenden trotzdem weiter tanzen wollten, wurde ihnen das Gaslicht vor der Nase ausgedreht.
Die altbekannte Thatsache, daß das Angebot von ArbeitsTräften die Nachfrage nach solchen bedeutend übersteigt, wird auch in dem vorliegenden Berichte wieder konstatirt, indem
es heißt:
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Also ein Kartell mit Einschluß des Freisinns. Schön so. Demnach wird als bekämpfte der nationalen Entwickelung entbleiben. Vorstandsmitglied wird man übrigens nach dem zuletzt gegengesette Richtung" wohl nur die Sozialdemokratie übrig zitirten Satze durch einen eigenmächtigen Aft, indem man einfach dem Vorstande beitritt, was doch einfach und hübsch ist. Nicht ganz so boshaft ist der Verband, die bestehenden Parteien ohne weiteres sprengen zu wollen, wie beruhigend versichert wird. Jedenfalls sind Berlin und das Vaterland um einen gesellschaftsrettenden Verein reicher, auf kurze Zeit wenigstens.
baldigst und stellt ihre Untersuchungen an, damit die Genossen Hoffentlich berücksichtigt die Lokal- Kommission diesen Fall des 6. Wahlkreises sich danach richten können.
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Die Zahl der Stellen suchenden Arbeitnehmer betrug 9887. Die Zahl der zu besetzenden Stellen betrug 7038. Eine beredte Illustration der heutigen Arbeitsverhältnisse Deutschen Theater". Ein elegant gekleideter Herr" versuchte Folgender Vorfall ereignete sich in der vorigen Woche im bildet die Thatsache, daß von den zu besetzenden Stellen( 7038) ohne Billet in das Deutsche Theater" hinein zu kommen; er mur 6277 beset wurden. Es fonnten mithin 761 gemeldete wurde jedoch vom Inspektor abgefaßt und der Polizei übergeben. Stellen nicht befeht werden, obgleich noch ein überschüssiges AnDerselbe elegant gekleidete„ Herr" versuchte auch noch folgendes gebot von 2849 Persouen vorhanden war. Der Bericht äußert Der„ fortschrittliche Verein Waldeck" scheint jetzt Schwindelmanöver mit einem Kellner des Deutschen Theaters". fich demgegenüber wie folgt: Dieser Umstand findet seine Er- auch hinsichtlich der Zahl seiner Mitglieder ein rück schritt- Er ließ sich ein Glas Bier geben und erklärte dann eine Weile flärung darin, daß zunächst in vielen Fällen geeignete Bewerber. Iich er werden zu wollen, was er hinsichtlich feiner An- später dem Kellner ganz unverfroren, er hätte ihm einen Thaler welche allen von den Arbeitgebern gestellten Anforderungen entschauungen bekanntlich schon seit Jahren war. Dafür spricht gegeben, er solle ihm demnach den Rest herausgeben. Zufälliger sprechen, nicht vorhanden sind. Auf der anderen Seite werden der folgende uns mitgetheilte, recht lehrreiche Vorfall. Weise hatten andere Leute aber auch den Vorfall beobachtet und aber auch in vielen Fällen von den Arbeitern die angebotenen Stellen zurückgewiesen, weit sie ihnen überhaupt nicht zusagen Verein ausgetreten und war darauf von dem Vorstand brieflich, betreffenden Kellner aufgedeckt werden. Auf der Polizei gab dann Vor etwa einem halben Jahre war ein Mitglied aus dem es konnten so die Schwindel- Manipulationen zum Glück für den oder weil gewisse Bedingungen ihnen nicht annehmbar erscheinen. unter Beifügung einer frantirten Karte zur Rückantwort, gebeten der anständig" gekleidete Herr eine falsche Wohnung an und In dieser Beziehung hat namentlich der Verein die Erfahrung worden, den Grund des Austrittes anzugeben. Trotzdem damals wurde daher in Untersuchungshaft behalten. Man vermuthet, gemacht, daß die Arbeiter durchaus abgeneigt sind, den Stadt eine Antwort nicht erfolgt war, erhielt derselbe junge Mann, der daß das derselbe Schwindler ist, welcher fürzlich in der Weinbezirk Berlin zu verlassen und außerhalb Berlins in Arbeit zu inzwischen zur Sozialdemokratie übergegangen ist, vor einigen handlung Bum Rebstock" dasselbe Manöver mit mehr Erfolg treten. Ja selbst die nächste Umgebung Berlins wird verschmäht. Zagen folgenden Brief von dem Vorstand des Vereins als hier versuchte. Dort verlor ein Kellner dadurch seine Arbeit. Es waren eine ganze Reihe solcher Stellen dem Verein gemeldet, Waldeck": Sehr geehrter Herr! Sie haben Sich veranlaßt Den Herren Restaurateuren und Gastwirthen dürfte dieser Fall es war aber dem Verein nicht möglich, Bewerber für dieselben zu gesehen, Ihren Austritt aus unserem Vereine zu erklären. Im eine Warnung sein, ihre Angestellten in so nichtachtender Weise finden." Die Gründe hierfür erscheinen sehr naheliegend! Interesse der freisinnigen Sache, welcher unser Verein, wie zu behandeln. Sie dürfen sich nicht immer allein darauf be,, Die partei- und farblosen Blätter sind die schlimmsten," Ihnen bekannt, so wesentliche Dienste leistet, möchten wir Sie schränken, die Beschwerden der„ elegant gekleideten" Gäste zu befagte gestern die hiesige ultramontane„ Märkische Volkszeitung" bitten, auch fernerhin unsere Bestrebungen durch Ihre Mitglied- rücksichtigen, vielmehr wäre es wohl angebracht, wenn sie die Entin ihrer Abonnements- Einladung. Das ist vollkommen zutreffend schaft zu unterſtüßen, damit der Verein" Waldeck" nach wie vor gegnungen ihrer Kellner anhörten und diesen ebenfalls etwas vom Standpunkte jeder Partei, die ihre Wurzeln im Volke sucht, die Ehre genießt, der größte freisinnige Verein Berlins zu sein." Butrauen entgegenbrächten. Aber das einfachste Auskunftsmittel und dem Fortschritte, d. h. dem materiellen und geistigen Fort ist hierbei besonders hervor zu heben, daß dieses ehemalige ist eben immer, den Angestellten zu entlassen, Arbeiter giebt es schreiten der Allgemeinheit, dient. Kein Blatt ist, feiner Wirkung Mitglied in dem Verein niemals eine Rolle gespielt, niemals das ja genug auf der Straße; doch die feinen" Gäste muß man sich nach beurtheilt, so reaktionär wie der„ Lokal- Anzeiger". Das Wort ergriffen, den Versammlungen schon seit einigen Jahren warm halten. Ob einer von diesen einmal ein Schwindler ist, reaktionärste Blatt ist, wofern es nur den Standpunkt einer nur alle 6-8 Monate beigewohnt hat und in dem Verein daher das kann den Herren Gastwirthen ja im Grunde genommen gleichgiltig sein, nicht sie tragen den Verlust, sondern der meist ohne Lohn Bartei tonſequent vertritt, immer noch achtungswerther und völlig unbekannt gewesen ist. wirft nicht ganz so schädlich, wie eine Zeitung, die das Auf- Die Noth an Mitgliedern muß schon recht groß sein, wenn für seine Arbeit angestellte Kellner. klärungsbedürfniß des Volkes allein ihrem geschäftlichen Inter - man selbst solchen Vereinsfreunden" und noch nach 6 Monaten Ein die Zuschauer start aufregender Vorfall ereignete Boltes vertritt aber nur eill organ der sozialdemokratischen geworden ist, dafür spricht auch der Umstand, daß der oben an sich gestern früh am Halleschen Ufer nahe der Pumpstation der effe dienstbar macht. Die Interessen der stärksten Klasse des nachläuft. Daß das Ausscheiden im Verein Waldeck" epidemisch Arbeiterpartei, ein Blatt, das für die ökonomische, politische und geführte Brief gleich gedruckt war. Auch auf der beigefügten Schönebergerstraße. Ein leerer, mit zwei Pferden bespannter geistige Befreiung der Arbeiterklasse und damit da das frantirten Karte zur Rückantwort fand sich der vorgedruckte Wagen wurde von den Pferden, welche unruhig geworden waren, Ziel und Ergebniß unserer Klassenbewegung die klaffenlose Ge- Saz:" Hierdurch nehme ich meine Austrittserklärung aus dem rückwärts dem Wafier zugedrängt, so daß der Wagen halb ins Der Vorstand scheint also recht Wasser fiel und nur durch einen Zufall vor dem vollständigen ſellſchaft ist der Menschheit lämpft. Im Sinne der ultra- Vereine" Waldeck" zurück. montanen Partei sind„ parteilose" Blätter nur da schlimm", wo oft in die Nothlage zu kommen, derartige Bettelbriefe abschicken Sineinrutschen bewahrt blieb. Dadurch aber wurden die Pferde in die Höhe gezogen und nahezu strangulirt. Man mußte sie abdie Ultramontanen in der Opposition und in der Minderheit sind. zu müssen. Wo sie am Ruder sind und die Mehrheit haben, find farblose Wenn die Herren durchaus den Grund des Austritts so vieler schneiden. Dabei aber wurde ein hilfreicher Arbeiter selbst mit Blätter in ihrem Sinne nicht schlimm", wohl aber allerdings im Mitglieder wissen wollen, so können wir ihnen vielleicht auf die in die Höhe gezogen und dann in weitem Bogen ins Wasser ge= Interesse des Volkes und des" Fortschritts. Also: left und haltet richtige Spur helfen. Bekanntlich besteht oder sollen wir schleudert, während der Wagen ganz hineinfiel. Glücklicherweise Arbeiterblätter! In den letzten Wochen ist wieder in mehreren sagen:„ bestand"? der Verein Waldeck" zum größten Theil tauchte der Mann bald wieder auf und vermochte sich an dem gewerkschaftlichen Versammlungen beschlossen worden, nur sozialaus jugendlichen Handlungsgehilfen. Als nun im Herbst vorigen Wagen zu halten, bis er herausgezogen wurde. Die Pferde waren demokratische Blätter zu halten. Der Werth von Beschlüssen Jahres der Abgeordnete Mundel in einer Vereinsversammlung auf Land geblieben. mißt sich aber nur daran, ob sie auch gehalten werden. Reine über die Sozialdemokratie sprach, trat ihm in der Diskussion ein Auf der Oberfpree vergnügten sich vorgestern mehrere Achtung verdient, wer in der Versammlung die Hand hochhebt sozialdemokratischer Handlungsgehilfe, Kannegießer, entgegen und Knaben damit, Schiffer zu spielen. Sie begaben sich auf ein und nachher seiner Abstimmung zuwiderhandelt. wies unter anderem auch auf die gedrückte Lage der Handlungs- am Ufer im Waffer liegendes Floß und versuchten mit einem sehr wenig Sozialdemokraten anwesend Bekanntlich ist es vom Verlage der„ Kreuz- Zeitung " angekauft waren, wurde Herr Kannegießer, den die freisinnigen" worden, und zwar für den Preis von 120 000 M., der aller- Jünglinge anfangs in der pöbelhaftesten Weise niederzuschreien fofort einige Schiffer herbeieilten, erwies sich jede Hilfe als verglatten Kante des Flosses ab und fiel in's Wasser. Trotzdem dings in diesem Falle nicht durch die gewöhnlichen preisbildenden versucht hatten, in diesem Theil seiner Ausführungen vielfach fofort einige Schiffer herbeieilten, erwies sich jede Hilfe als verFaktoren, sondern nur durch die politische Absicht bestimmt worden durch lebhaftesten Beifall unterbrochen. Schließlich fragte er geblich; der Knabe war bereits untergesunken und unter das ist, den Helldorff'schen( rein gouvernementalen) Flügel der konser verwundert und beinahe verlegen:" Ja, sind denn das alles Floß gerathen. Der Ertrunkene ist der 13jährige Sohn eines in der Skalizerstraße wohnenden Schneidermeisters, der sich besuchsvativen Partei um seine Vertretung in der Tagespreise zu bringen. Sozialdemokraten, die mir da Beifall flatschen?" und siehe da! weise bei seiner in Rummelsburg wohnenden Tante aufhielt. Jeht enpfiehlt nun das„ Deutsche Tageblatt" täglich die sonst von ihm antwortete ein hundertstimmiges, stürmisches" Nein!" Das ihm befehdete Kreuz- Zeitung ". Obgleich der Verlag der Kreuz- genügt!
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Das„ Deutsche Tageblatt" stirbt einen lustigen Tod. gehilfen hin. Obwohl, wie sich aus dem ganzen Verlauf der Bootshaken dasselbe in Fahrt zu bringen. Als nun der eine der
Zeitung" aber einen verhältnißmäßig sehr hohen Kaufpreis für Die Handlungsgehilfen sind allmälig dahinter gekommen, daß das Blatt bezahlt hat, werden den hiesigen Abonnenten des Deutschen Tageblatts" jetzt die Neuesten Nachrichten" gratis es die freisinnige" Partei nicht ehrlich mit ihnen meint und nicht beigelegt, natürlich zu dem Zwecke, die bisherigen Abonnenten gesonnen ist, etwas Ernsthaftes zur Verbesserung ihrer Lage zu des Deutschen Tageblatts" zu Abonnenten der" Neuesten Nach- thun. Wenn die Partei so fortfährt, die Interessen der„ Brotrichten" zu werben. Umsonst legt das Deutsche Tageblatt" herren" zu vertreten, dann wird bald der letzte Handlungs Geschwerlich das andere Blatt bei. Merkwürdig, wie sich an einem hilfe aus dem Verein Waldeck" ausgeschieden sein. Wir möchten es sehr bezweifeln, daß von Denen, die damals„ Nein" gerufen vollständig bankerotten Blatte noch Geld verdienen läßt! haben, jezt noch viele darin sind; und bei den meisten von ihnen Eine große Konkurrenz erwächst demnächst der Seils- würde die Antwort gegenwärtig wahrscheinlich anders lauten. armee ", es wird ein Pendant zu derselben hier in Berlin In den freisinnigen" Blättern erwarten wir nächstens das folgeplant, eine" Friedensarmee" geplant oder sie dürfte wohl auch gende Inferat zu finden:" Für das Bureau des fortschrittlichen schon gegründet sein. Die„ Organisatoren" derselben verwahren Vereins Waldeck" wird ein zweiter Sekretär gesucht, da der bissich in einem Aufruf mit aller Entschiedenheit gegen eine Gleich herige erste die Korrespondenz mit den ehemaligen Mitgliedern stellung mit der Heilsarmee ". Der Unterschied ist gegenwärtig nicht mehr allein zu bewältigen vermag."
Folgende Säle stehen den Arbeitern unentgeltlich zur Verfügung:
Stralau: Gräflich- Reischach'sche Brauerei. Rummelsburg : Rudolf Weigel; Poddey; Spörer. Friedrichsberg: Spizig; Susot; Westphal; Müller. Lichtenberg : Schwarz; Laue.
Wilhelmsberg: Trinkhaus; Schiele; Jänike. Friedrichsfelde : Momber.
Folgende Wirthe weigern sich ihre Säle zu geben: Friedrichsberg: Karl Baul.
Meste.