Nr. 147. 29. Jahrgang.
Die Gewerkschaften Groß- Berlins
im Jahre 1911.
Was schon die Geschäftsberichte der einzelnen Gewerkschaften gezeigt haben, das wird durch den soeben erschienenen ausführlichen Jahresbericht der Berliner Gewerkschaftskommission
in bollem Umfange beſtätigt: Die Gesamtheit der gewerkschaftlichen
Wir haben schon auf das Verhältnis der Zahl der Beschäftigten Arbeiter um die Anerkennung ihrer Organisation kämpfen. Mis und der Zahl der Organisierten hingewiesen. Nach den Ermitte- vollem Erfolg endeten 98, mit teilweisem Erfolg 23 und ohne Erfolg lungen der Gewerkschaftskommission sind im allgemeinen Durch- 35 Streits. schnitt 39,7 Proz. von den in Berlin beschäftigten organisations- Aussperrungen nahmen die Unternehmer in 27 Fällen fähigen Arbeitern und Arbeiterinnen gewerkschaftlich organisiert. vor. Sie erstreckten sich auf 781 Betriebe und 33 332 männliche und Jedoch ist das Organisationsverhältnis bei den Arbeiterinnen 6140 weibliche Beteiligte. Die Ursache der Aussperrungen war in wesentlich ungünstiger wie bei den männlichen Arbeitern, von denen 13 Fällen die Stellung von Forderungen der Arbeiter, in 13 Fällen 53 Proz. organisiert sind. 22 Gewerkschaften überschreiten diesen Streifs, in 2 Fällen die Verweigerung verschlechterter Arbeitsbedin Durchschnitt, einige sogar so erheblich, daß man sagen kann, fie gungen und in 5 Fällen die Maifeier. Bei den Aussperrungen haben fast alle Berufsangehörigen erfaßt. hatten die Unternehmer nur in 4 Fällen Erfolg, während 18 Fälle Die Gewerkschaften, bei denen das Organisationsverhältnis mit einem vollen und 6 Fälle mit einem teilweisen Siege der Arungünstig ist, haben in der Regel am meisten unter der beiter endeten. Fluktuation
Organisationen Berlins hat auch im Jahre 1911 wieder erfreuliche Fortschritte gemacht. Das drückt sich in erster Linie in dem Wachs tum der Mitgliederzahl aus. Während das Jahr 1910 mit einem Mitgliederbestande von 265 089 abschloß, verfügten die Berliner Gewerkschaften am Schluß des Jahres 1911 über eine Mitglieder zu leiden. Ungemein groß ist die Zahl derer, die sich in die Gewert zahl von 296 795. Inzwischen dürfte die Zahl von 300 000 gewertschaft aufnehmen ließen, ihr aber nach furzer Zeit wieder den schaftlich organisierten Arbeitern erreicht, vielleicht schon über- Rüden tehrten. Im Berichtsjahre nahmen die Berliner Gewerk schritten sein. schaften 124 415 neue Mitglieder auf. Der Zuwachs betrug aber Will man die Mitgliederzunahme der Gewerkschaften zutreffend nur 31 706. Gs haben also 92 709 Personen die Gewerkschaft nach würdigen, so muß man sie vergleichen mit der Zahl der in Berlin kurzer Zeit wieder verlassen. Wenn es den betreffenden Gemert( gemeint ist immer Groß- Berlin) überhaupt beschäftigten Arbeiter schaften gelungen wäre, die Mitglieder, die sie gewonnen hatten, und Arbeiterinnen. Zu einem solchen Vergleich gibt der Bericht dauernd der Organisation zu erhalten, dann hätten wir im verdie nötigen Anhaltspunkte. Er verweist darauf, daß die Zahl der gangenen Jahre statt eines Buwadhjes von 31 000, einen solchen von Krantentassenmitglieder, die sich ja mit der Zahl der Beschäftigten mindestens 100 000 Mitgliedern gehabt und die gewerkschaftliche decken muß, im Berichtsjahre von 974 959 auf 1026 222, also um Kampftruppe tönnte auf weit größere Erfolge zurückblicken als es 4,9 Proz. gestiegen ist. Etwa der vierte Teil der gegen Krankheit iezt schon der Fall. Der Bericht hebt deshalb mit Recht hervor, daß Versicherten ist, wie der Bericht annimmt, nicht organisationsfähig. die Gewerkschaften, deren Mitglieder so start fluttuieren, burch entEs find dies die Gelegenheitsarbeiter und die vorübergehend in der sprechende Einrichtungen versuchen müßten, dieses Uebel zu Heimindustrie Beschäftigten. Rechnet man diese von der Gesamt- hemmen. Der Bericht fonstatiert, daß im allgemeinen Durchschritt zahl der Beschäftigten ab, so bleiben rund 700 000 organisations- bon 100 Gewerkschaftsmitgliedern 42 ein- und austraten. Die weib fähige gewerbliche Arbeiter und Arbeiterinnen übrig. Die Gewert. lichen und jugendlichen Mitglieder überschreiten diesen Durchschnitt schaften haben also insgesamt noch nicht die Hälfte der organisa- sehr erheblich. Von 100 weiblichen Mitgliedern traten 86, von 100 tionsfähigen Arbeiter und Arbeiterinnen in ihren Reihen. Auf der jugendlichen 80 im Laufe des Jahres ein und aus. So unangeanderen Seite aber zeigt diese Gegenüberstellung, daß die Mit- nehm diese Erscheinung ist, sie braucht uns die Freude an dem trob gliederzahl der Gewerkschaften in weit stärkerem Verhältnis ge- allem erfolgten Wachstum der Gewerkschaften nicht bereiteln. Wir wachsen ist als die Zahl der überhaupt Beschäftigten. Während sehen, es geht vorwärts von Jahr zu Jahr und die gewerkschaftliche diese um 4,9 Proz. stieg, nahm die Zahl der Gewerkschaftsmitglieder Arbeit schafft Erfolge. um 31 706 oder 11,9 Proz. zu. Dank der Agitationsarbeit der Ge- Auch die werkschaften dringt die Organisation, wie wir aus diesen Zahlen sehen, mehr und mehr in den Reihen der Indifferenten bor. der Berliner Gewerkschaften zeigen im allgemeinen ein Bild er. An der Zunahme um 31 706 Mitglieder sind die männlichen mit freulicher Aufwärtsbewegung. Die Gesamteinnahmen betrugen 27 472, die weiblichen mit 3091, die jugendlichen mit 1143 beteiligt. 13 502 976 M., gegen das Vorjahr ein Mehr von 1660 269 Mt. Am Prozentual hat sich die Zahl der männlichen Mitglieder um 11,1, Schluß des Jahres 1911 war ein Kassenbestand von 3 264 808 M. der weiblichen um 13,1, der jugendlichen um 33,3 Prog. vermehrt. vorhanden, eine Vermehrung gegen das Vorjahr von 548 716 M. Die weiblichen Mitglieder, deren absolute Bahl von 23 526 auf Rund 70 Proz. von den 9 184 058 M. betragenden Einnahmen an 26 617 gestiegen ist, berteilen sich auf 37 Gewerkschaften. Die jugend- Beiträgen wurden den Mitgliedern wieder zurüdgezahlt in Gestalt lichen Mitglieder, deren Zahl sich von 3760 auf 4903 gemehrt hat, von Streif-, Maßregelungs-, Reise-, Arbeitslosen, Kranten-, gehören 14 Gewerkschaften an. Der Metallarbeiterverband hat 1903, Sterbe-, Invaliden-, Rechtsschuß- und besonderen Unterstützungen. der Transportarbeiterverband 1910 jugendliche Mitglieder. In Eine Summe von 6'578 673 M. ist es, welche auf diesem Wege den diesen beiden Verbänden sind also 77,4 Proz. aller jugendlichen Ge- Mitgliedern der Gewerkschaften direkt zugute tam. Davon dienten werkschaftsmitglieder. 4 155 219 M. der Linderung wirtschaftlicher Not der Mitglieder. Die Arbeitslosenunterstützung allein erforderte eine Summe von 1963 954 M. und für Krantenunterstübung wurden 1636 105 M. ausgegeben.
An der Mitgliederzunahme sind fast alle Gewerkschaften beteiligt. Nur einige kleine Berufsgruppen verzeichnen geringe Mit gliederverluste. Die am Schluß des Jahres 1911 festgestellten Mit gliederzahlen der einzelnen Gemertschaften ( denen wir in Klammern die Zahlen von 1910 beifügen) sind nach der Reihe ihrer Größe folgende:
Metallarbeiter 88 272( 78 218), Transportarbeiter 46 905 ( 39 400), Holzarbeiter 29 289( 26 064), Bauarbeiter 12 003( nicht angegeben), Buchdrucker 11 802( 11 225), Schneider 9550( 8914), Gemeindearbeiter 9214( 7465), Fabritarbeiter 8125( 7255), Buchbinder 8061( 6924), Maler 5510( 5508), Bäder 5418( 3746), Buchund Steinbrudereihilfsarbeiter 5064( 5078), Brauereiarbeiter 4682 ( 4601), Gastwirtsgehilfen 4223( 2994), Lithographen und Steinbrucker 3953( 3789), Sattler und Portefeuiller 3546( 3348), Textilarbeiter 3558( 3237), Schuhmacher 2840( 2686), Schmiede 2760 ( 2554), Bimmerer 2589( 2634), Handlungsgehilfen 2555( 1796), Steinfeger und Rammer 2403( 2059), Töpfer 2130( 2108), Tapegierer 1970( 1970), Maschinisten und Heizer 1821( 1721), Bureauangestellte 1811( 1473), Gärtner 1409( 1352), Fleischer 1354( 823), Kürschner 1280( 1503), Hutmacher 1113( 1180), Tabatarbeiter 1105 ( 868), Steinarbeiter 1028( 855), Glasarbeiter 1018( 1069), Dach decker 925( 876), Bildhauer 900( 910), Lederarbeiter 857( 921), Sausangestellte 814( 575), Stuffateure 769( 710), Kupferschmiede 704( 632), Glaser 701( 631), Böttcher 617( 597), Friseure 572( 576), Asphalteure 388( 320), Porzellanarbeiter 340( 334), Musiker 320 ( 367), Theater- und Kinoangestellte 145( 150), Lagerhalter 128 ( 100), Blumen- und Blätterarbeiter 98( 100), Schiffszimmerer 62 ( 58), Bigarrenfortierer 59( 70).
Kleines feuilleton.
Für
Kaffenverhältnisse
gewerkschaftliche Kämpfe
-
Für die wachsende Macht und den steigenden Einfluß der Gewertschaften spricht die große Zahl derjenigen Lohnbewegungen, wo es gelang, ohne Kampf Berbesserungen der Arbeitsbedingungen durchzusehen. Die Zahl der fampflosen Lohnbewegungen ist be deutend größer als die Zahl der Streits und Aussperrungen zu sammen. An solchen Lohnbewegungen ohne Kampf waren 30 Gewertschaften beteiligt in 370 Fällen, die fich in 3995 Betrieben ab spielten und auf 48 807 Arbeiter und 13 892 Arbeiterinnen erstreckten. Diese Bewegungen brachten mit wenigen Ausnahmen die gewünschten Erfolge in Gestalt von Lohnerhöhungen und Werfürzung der Arbeitszeit.
Insgesamt waren an den Lohnbewegungen mit und ohne Streif 174 015 Personen beteiligt. Rechnet man den in dieser Bahl enthaltenen geringen Teil von Unorganisierten ab, so ergibt sich, daß etwa die Hälfte aller Berliner Gewerkschaftsmitglieder an Lohnbewegungen, und zwar größtenteils mit Erfolg beteiligt waren. Die Gewerkschaften sind also in der Erfüllung ihrer Hauptaufgabe: Verbefferung der Löhne und Arbeitsbedingungen, nicht lässig gewesen. Sie haben außerdem durch die Pflege des Unterstüßungswesens manche Not gelindert, die durch das kapitalistische System unausgefeßt über die Arbeiter gebracht wird. So haben sich die Gewerk. schaften als ein starker Hort der Arbeiter bewährt. Sie werden ihre Aufgaben um so beffer erfüllen, je mehr der Gedanke der Solida ritäb in den Reihen der leider noch so großen Zahl von Indifferenten Platz greift.
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Das Sekretariat
gibt in der vorliegenden Broschüre gleichfalls den Jahresbericht über feine Tätigkeit, die sich in der Hauptsache auf Rat und Rechtshilfe in Sachen der Arbeiterversicherung erstreckt. Das Sekretariat wurde im Jahre 1911 von 25 094 Ratsuchenden in Anspruch genommen, denen in 26 733 Fällen Auskunft erteilt wurde. Von den Ratsuchen den( 22.001 männliche und 2809 weibliche Personen) gehörten 23 944 den gewerkschaftlichen Verbänden an. fertigte im Interesse der Ratsuchenden 5347 Schriftfäße an. Davon betrafen die Arbeiterversicherung 3816, den Arbeits- und Dienst vertrag 121, das bürgerliche Recht 299, das Strafrecht, Steuersachen und anderes 1120. Von den erteilten Auskünften betrafen die meisten, nämlich 13 939 bie Unfallversicherung. Dann folgen mit erheblich geringeren Zahlen die Invaliden- und Krankenversicherung. Insgesamt wurden für das Gebiet der Arbeiterversicherung 19 838 Auskünfte erteilt. Persönliche Vertretung in Terminen übernahm das Sekretariat in 490 Fällen und zwar in den Schiedswurden als Streifunterstübung 2 173 937 M. und als Maßrege- gerichten für Arbeiterversicherung in 106, beim Reichsversicherungslungsunterstützung 249 517 M. aufgewandt. Diese Ausgaben haben amt in 304, bei Gewerbe- und Kaufmannsgerichten in 10, bei Amisfich gegen das Vorjahr, welches nur 470 475 M. Streifunterstüßung gerichten in 61, bei den unteren Verwaltungsbehörden der Arbeitererforderte, sehr erheblich gesteigert. Hauptsächlich find an den Aus bversicherung in 9 Fällen. Von 739 Rechtsstreitfällen, deren Ausgaben für Kampfzwecke beteiligt die Buchbinder, Buchdruckereihilfs gang dem Sekretariat bekannt wurde, waren 565 erfolgreich für die arbeiter, Fabritarbeiter, Transportarbeiter, Golzarbeiter, Lithoflagenden Arbeiter, während 174 Fälle teinen Erfolg brachten. graphen und Steindrucker, Metallarbeiter, Tapezierer. 27 Gemertfchaften führten 165 Angriffstreits in 4488 Betrieben mit 29 413 männlichen und 88 825 meiblichen Beteiligten. Die hohe Bahl der letzteren tommt fast ganz auf den Streit in der Damenfonfettion. Die Forderungen der Angriffstreits waren in 90 Fällen Lohnerhöhungen, in 79 Fällen Einführung eines Tarifs, in 46 Fällen Lohnerhöhung und Verkürzung der Arbeitszeit, in 20 Fällen Verkürzung der Arbeitszeit allein, in 35 Fällen andere Forderun gen und in 6 Fällen Erfüllung tariflicher Vereinbarungen. 104 Streite endeten mit vollem, 27 mit teilweisem und 31 ohne Erfolg. 161 Abwehr streits wurden von 21 Gewerkschaften in 237 Be trieben mit 6679 männlichen und 1921 weiblichen Beteiligten geführt. Die Ursachen der Abwehrstreits waren in 43 Fällen Lohnherabsetzungen, in 38 Fällen Berstöße der Unternehmer gegen geltende Arbeitsbedingungen, in 8 Fällen Verlängerung der Arbeitszeit, in 40 Fällen andere Ursachen und in 5 Fällen mußten die
dijous non
1350930 19
Allgemeiner Deuticher FürforgeErziehungstag.
Dresden , 26. Juni 1912.( Telegraphischer Bericht.) 8 weiter Tag.
In der heutigen Sizung sprach der neue Geschäftsführer Pastor Friedrich- Strausberg über:
Breffe und Fürsorgeerziehung.
Die Information der Presse über Fürsorgefragen und die Be richtigung von unrichtigen Nachrichten und Kritiken befindet sich erst in den Anfängen. In den Borbesprechungen hierzu wurde be
Humor und Satire. Heiliger Baebeter! Junge, wo ist denn hier euer be rühmter schöner Blick mit dem Wasserfall?" Den gibt's nich mehr, den hat ein Photograph für seinen Rientopp mitgenommen.""
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Wie weit ist's wohl noch nach Krötendorf?" Wird wohl so a zwölf Kilometer fein."" „ Ach Gott , ach Gott !"
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Notizen.
-Das Märkische Wandertheater wird im kommenden
rechterer Weise als bisher eine Heranziehung weiterer Kreise der Das Gesamteinkommen der Stadt aus diesen Steuern beläuft deutschen Künstlerschaft ermöglicht, hat die schwerlich beabsichtigte, sich auf 4 900 052 M. aber sehr bedauerliche Nebenwirkung, eine Reihe der hervorragendsten Die hier bezifferten Riesenbeträge ragen weit über die EinDer Städtebauer von Groß- Berlin. Man kann die Wahl des und auf dem Gebiete des Theaterbaues erfahrensten Architekten nahmen in den Weltausstellungsjahren von 1878, 1889 und 1900 bisherigen Neuköllner Stadtbaumeisters Reinhold Kiehl zum empfindlich zu schädigen. Es sind die Teilnehmer an den ersten hinaus. Städtebauer von Groß- Berlin nur beglückwünschen. Wir wissen beiden beschränkten Konkurrenzen. Die waren programmsehr gut, daß Kiehl ein vortrefflicher Architekt ist und über ein gutes gemäß eng an die außerordentlich ausführlichen und künstMaß jener Politik verfügt, die man braucht, um mit der lerisch dem ganz insipiden Entwurfsstizzen gebunden, die Spekulation, mit dem Widerstand verbissener Eigentümer und Programm zur Auseinandersetzung über die geforderten Räumfurzsichtiger Stadtväter fertig zu werden. Kiehl hat aus lichkeiten beigegeben waren und die bekanntlich auch das TempelNeukölln das gemacht, was sich unter den heutigen Umständen faffadenmotiv aufwiefen, das, wie seit Sempers Dresdener Opernhaus überhaupt machen ließ. Der arg vernachlässigte, der dichtesten bekannt sein müßte, für solche Zwecke mit bestem aesthetischen Nutzen Bebauung ausgelieferte, mit den erbärmlichsten Mietstasernen voll- vermieden werden kann. Waren diesen Künstlern dermaßen in den gestedte Ort zeigt heute immerhin einige Dafen und, was noch ersten Wettbewerben die Hände gebunden, so sind sie natürlich gegen wichtiger ist: Neukölln hat heute einige Aussicht, bei seinem weiteren die jetzigen Wettbewerber im Nachteil, denen keine derartige Nacha, wanns Ihnen zu weit is, fragens den Hiast- Sepp Ausbau etwas von den Ergebnissen des modernen Städtebaus zu Programmstizze ihre Marschroute anweist. Daß sie sich, ohne einprofitieren. Kiehl hat über die Erweiterung der Stadt gegen geladen zu sein, noch einmal auf gut Glüd beteiligen, wird wohl dort um die Eck, der laßt's Ihnen um vier Kilometer billiger."" ( Lustige Blätter".) Treptow und nach der Hasenhaide hin sehr flug disponiert; zu fchwerlich jemand annehmen. Oder ist man bei der Ausschreibung Gymnasialprofessor( im Hessischen) zu einem Schüler, einem Teil ist es ihm gelungen, die bereits vorhandenen dieses dritten Opernhauswettbewerbes überhaupt der Ansicht geBebauungspläne minderwertiger Qualität wieder aufzuheben, wesen, es werde ja nichts Brauchbares mehr herauskommen, aber der sich bei der Revision eines Lehrbuchs mit einer anderen Ausum dafür Besseres festzusetzen. In guter Erinnerung ist noch der der öffentlichen Meinung müsse man nun einmal nachgeben und gabe entschuldigt: Sie habbe nit zu habbe, was Sie habbe. Sie habbe au habbe, Wettbewerb, den Kiehl ohne Engherzigkeit für die Herrichtung fönne ja später in der beliebten Weise mit Herübernahme etwa aufeines größeren Terrains inmitten der Stadt ausschrieb; mit großer tauchender beachtenswerter Jdeen auf das Ergebnis der ersten Wett- was Sie zu habbe habbe." Erwartung sieht man auf die Verwirklichung des Körnerparts, der bewerbe zurückgreifen? nach Kiehls Plänen gepflanzt und umbaut werden soll. Man erWas Paris für Amüsement ausgibt. Paris hat vier Theater innert sich dann weiter der ganz ausgezeichneten Beratungsstelle,( Comedie francaise, Odeon, Opera und Opera Comique ), die vom die Kiehl für Neukölln einrichtete; sie hat erheblich dazu bei Staate mit Geld unterstügt werden, und vier gewöhnliche Theater. Winter in einer Anzahl hannoverscher Städte Gastspiele veranstalten. getragen, den Neubau störender Fassaden, das Geprog mit blöden Der Klub Berliner Karitaturisten gibt diesen Zürmen und lächerlichem Studzeug zu vermeiden. Durch diese zu denen der Chatelet, Gymnase, Gaite und Palais Royal zählen, die teine Unterstützung erhalten. Außerdem gibt es zwölf große Sonnabend im Spreezelt 3 ein Sommerfest, das in einer Berultung Beratungsstelle müssen alle Neutälter Neubauten paffieren; da läßt sich schon mancherlei fortoperieren und vieles beffern. finematographische Theater. 38 Konzertcafés, 8 Mufithallen, zehn der sogenannten" Futuristen" oder Zukunftsmaler gipfeln wird. Ein Bon den eigentlichen Hochbauten Kiehls hat das Rathaus, dieser Von den eigentlichen Hochbauten Kiehls hat das Rathaus, dieser Scating- rints. Velodrome und Birkusse, einschließlich der riesigen von den Klubisten begonnenes Roloffalgemälde soll durch die Fest schlanke und träftige Bau, noch immer Anerkennung gefunden. Und amerikanischen Vergnügungsparks: Magic City und Luna Part; besucher fertiggepinselt und hernach in einer feriösen Ausstellung" schlanke und fräftige Bau, noch immer Anerkennung gefunden. Und sechs fortdauernde Bälle oder Tanzfäle einschließlich des Bal hierorts gezeigt werden zum warnenden Erempel hoffentlich für von seinen vielen Schulen, von dem Elektrizitätswerk nnd von der Tabarin, Bullier und Moulin Rouge: und endlich drei Klassische alle Klerer und Klegerinnen. Badeanstalt läßt sich nur das Beste sagen. Es sind dies alles - Gegen die Freigabe des Parsifal ", beffen Arbeiten im Geiste Meffels; zugleich fann man von einem Fortießen der 30jährige Schußfrist mit dem Jahre 1918 abläuft, bereiten die berlinischen Tradition seit Schinkel reden. Kiehls beste Arbeit aber Nach dem Bericht der städtischen Verwaltung für 1911 stellen Intimen" des Hauses Wagner einen Protest des ganzen deutschen bleibt das Brizer Krankenhaus, bei dem es ihm gelang, dieser vielIm Interesse eben dieses Volkes nicht plutokrafältigen hygienischen und sozialen Aufgabe eine restlos nugbare und im fich die gesamten Einnahmen dieser verschiedenen Gruppen von Wolfes" vor. tischer Genüßlinge! wünschen und erwarten wir, daß weder für Ausbruck charaktervolle Form zu finden. Nach alledem ist zu hoffen, Theatern usw. so dar: Die vier fubventionierten Theater verdienten 7 557 782 M.; ben Parsifal" noch irgend ein anderes Kunstwert Sondergefeße au daß Kiehl als Städtebauer von Groß- Berlin umsichtig, energisch 40 Theater der Gaite- Klasse 18 154 636 M.; Sintipps 2 164 888 m.; ftande kommen! und mit dem Maßstab von Qualität und Schönheit arbeiten wird. Museen und Ausstellungen 493 444 M.; Café- Konzerte 5 328 008 M.; AIS Schlüsselstüd " aus dem Bayreuther Eines freilich muß ihm klar sein, daß die neue Aufgabe unendlich Musikhallen 5 465 028 M.; Scating- rints, Birtuffe usw. 3 361 148 m.; agnertreis entpuppte fich eine Komödie„ Die heilige Sache" schwierig ist und einen unbeugsamen Charakter, oft ein rücksichtsloses Durchgreifen erfordern wird. Stiehl fann für Groß- Berlin von Felig Dörmann und Hans Fuchs, weshalb deren Aufführung in München polizeilich verboten wurde. Man ist ja in Villa Wahnfried etwas wirklich Großes und Bleibendes nur leisten, wenn er sich immer überempfindlich. Indes Pamphlete find teine Kunstwappnet und panzert, der Bodenspekulation und den HausbefizerFür die Unterstützung der Armen verlangt der Magistrat eine erzeugnisse. majoritäten, vor allem aber dem Fistus, einen produktiven willen gleichmäßige Tage von 10 Proz. der Bruttoeinnahme der gewöhn- Die Epidemie der, Seimatspiele" hat es schon zum Jdeal der neuen Stadt aufzuzwingen. lichen Theater und täglichen Konzerte.und 25 Proz. der Einnahme zu einer" Monatsschrift für Naturtheater und Boltsspiele" gebracht. Die Leibtragenden beim neuen Opernhaus- Wettbewerb. Der der Bälle, Pferderennen und einiger anderer Amüsements; dagegen Sie will alle ideellen und wirtschaftlichen Bestrebungen der Natur Frankfurter Zeitung " wird aus Berlin geschrieben: Der neu aus- nimmt er nur 5 Proz. für die von Künstlern oder musikalischen bühne, der Heimatwerke und Boltsspiele vereinigen und fördern". Na also I geschriebene Wettbewerb für das tönigliche Opernhaus, der in ge! Vereinen veranstalteten Konzerte.
Konzerte, nämlich das Konzert Lamoureaux, Colonne und Conservatoire
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alles zusammen 121 Vergnügungsorte.
Tanziale 758 856 M.; Konzerte 457 492 M.; verschiedene andere Konzerte 1828 884 M.
Das sind zusammen 45 564 666 M.
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