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Nr. 148. 29. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Freitag, 28. Juni 1912.

Die Reorganisation des Parteivorstandes. Varteigenossen im Lande sich auf Grund von Rede und Gegenrede politisches Gebiet hinübergriffen, wie im Göppinger Streit, hat

Von G. Ledebour.

liche Aussprache über den Entwurf herbeizuführen, damit die wahlabfommen und selbst do, wo seine Verwaltungsbefugnisse auf ein Urteil bilden und ebentuell Verbesserungsvorschläge vorbereiten er sich der politischen Situation nicht völlig gewachsen gezeigt. fönnen. Zu dem Zweck sind denn auch in Eisenach   am 16. Juni Das ist auch ganz begreiflich. Es liegt das nicht an einer Auf dem vorjährigen Parteitag in Jena   wurde am 12. Sep- sationsfommission, die den Entwurf für höchst verbesserungs- Genossen, sondern an den Fallstricken der Stellung, in die fi: hins eine Anzahl von Mitgliedern der Fraktion und der Reorgani- mangelhaften Veranlagung der an sich persönlich sicher tüchtigen tember ein Antrag einstimmig angenommen: Bweds der Beratung einer Reorganisation des Parteivor- bedürftig halten, zu einer Besprechung zusammengetreten, die eingekommen sind. Wenn eine Anzahl von Personen, die in erster standes und der Kontrollkommission unter Buziehung des Partei- ficher zur Klärung der Anschauungen bei allen Teilnehmern bei- Reihe berufsgemäß mit Verwaltungsgeschäften sich zu befassen borstandes eine 21gliederige Kommission zu wählen, die dem näch- getragen hat. Es muß aber gegenüber Bemängelungen dieser Zu- haben, Jahr für Jahr unabhängig zusammenwirken, so bildet sich Sten Parteitag Bericht zu erstatten hat. sammenkunft auch an dieser Stelle ausdrücklich betont werden, daß unter ihnen, unbeschadet mancher Meinungsverschiedenheiten in Nach Annahme dieses Antrages erklärte der Vorsitzende Ge- nicht zu fassen. Es ist jedem Teilnehmer überlassen geblieben, folidarität heraus, das, was man eben den bureaukratischen Geist alle Teilnehmer einmütig darin waren, bindende Beschlüsse Ginzelfragen, doch allmählich eine Interessen- und Ansichts­noffe Diet: Ich bin ersucht worden, hier festzustellen, daß die Be- die Ansichten, die er sich auf Grund der Aussprache gebildet hat, nennt. Auch er hat an sich seine Berechtigung; er wird nur zu ratungen diefer 21gliederigen Kommission sich auch darauf zu er los nur der Parteitag berechtigt. Sie dürften überhaupt in feiner fratische Element so sehr überwiegt, wie es gegenwärtig im Vor­öffentlich zu vertreten. Bindende Beschlüsse zu fassen ist zweifel- einer Gefahr, wenn in einer leitenden Körperschaft das bureau­streden haben, daß fie, falls sich dies als notwendig erweist, auch vorbereitenden Instanz, auch selbstverständlich nicht in freien Aus- stand der Sozialdemokratie Deutschlands   der Fall ist. Dieje Gegen die Feststellung" erhob sich kein Widerspruch, da eine sprachen, wie es die in Eisenach   gewesen ist, gefaßt werden. Der numerische Uebermacht des bureaukratischen Elements in der Reorganisation des Parteivorstandes an sich schon eine Aenderung Berson die Ansichten wiedergeben, die er sich auf Grund jener Aus- fächlich, wenn auch nicht rechtlich, als Angestellte auf Lebenszeit Verfasser dieser Ausführungen kann deshalb auch nur für seine Parteileitung wird noch dadurch verstärkt, daß die Sekretäre tat des Organisationsstatuts der Partei bedingt und auch nieman etwas dagegen haben konnte, daß nebenbei, wenn sich das not- sprache gebildet hat. Es wäre aber dringend zu wünschen, daß gelten, und daß in den letzten Jahren mehr und mehr die Auswahl wendig erweisen sollte, auch noch andere Bestimmungen des Statuts solche unverbindliche Aussprachen sowie schriftliche Erörterungen danach getroffen wurde, daß der Kandidat bei keiner Richtung der einer Revision unterzogen würden. in der Presse überall im Lande stattfinden, weil nur so die Partei Partei Anstoß wegen einer klaren und bestimmten Anschauung Als im Mai dieses Jahres die Kommission, die bei der Wahl zu einer ersprießlichen Beschlußfassung über diese wichtige Frage über ftrittige Parteifragen erregen dürfe. Solche Personen mögen auf 22 Mitglieder verstärkt worden war, zusammentrat, machte ein sehr brauchbares Beamtenmaterial abgeben; sie eignen sich der Vorstand den Anspruch geltend, in der Zahl von zehn Bore lassen, die sich nicht auf die Parteileitung oder Parteitagsvertretung Klassenkampfpartei des Proletariats. In den folgenden Grörterungen werde ich solche Fragen beiseite aber nicht gerade zu Borkämpfern und Leitern der revolutionären Standsmitgliedern an den Beratungen nicht nur, sondern an der Beschlußfaffung beteiligt zu sein. Dieser Anspruch wurde ihm beziehen. So ist in dem Entwurf eine Vereinheitlichung zugestanden. Der nunmehr 32 Köpfe zählenden Körperschaft, die der Parteibeiträge angebahnt. Ob in dem einen oder dem Parteitagsbeschluß zufolge sich an die Reorganisation des anderen Punkte diese an sich durchaus wünschenswerte Bestimmung Parteivorstandes heranmachen sollte, unterbreitete dann der Partei- nech beffer auszubauen ist, kann hier unerörtert bleiben, da es sich borstand selbst einen Entwurf, der an der Zusammensetzung und dabei um eine bloße Zweckmäßigkeitsfrage handelt. den Befugnissen des Parteivorstandes tatsächlich gar nichts ändern Durchaus unbefriedigend ist es dagegen, daß in dem Entwurf wollte, denn die vorgeschlagenen Aenderungen waren nur for- die Konstituierung des Parteivorstandes völlig beim alten gelassen meller Natur. Die Kontrollkommission sollte dagegen zu einer ist. Denn die neue und durchaus zu billigende Bestimmung, daß bloßen Oberrechnungskammer der Partei verkümmert werden, die bisherige besoldete fünftig eine befoldete während außerdem als dritte Körperschaft ein Parteiausschuß von Sekretärin" sein soll, ist an sich völlig belanglos für die Zu­32 Personen ins Leben gerufen werden sollte, der in 29 Bezirken sammensetzung und Beschlußfassung des Vorstandes. Ebenso zu wählen wäre. Dem Parteitag sollte nur die formale Bestäti- würde es für die Zusammensetzung des Vorstandes völlig gleich­gung der Gewählten vorbehalten bleiben. Als wesentliche Aende- gültig sein, ob die Bestätigung der beiden männlichen Beisitzer rung ist ferner noch hervorzuheben, daß die Reichstagsfraktion, wie bisher durch die Kontrollkommission oder wie jetzt geplant durch deren Mitglieder bisher die Teilnahme am Parteitag zusteht und den neuen Parteiausschuß vorzunehmen ist, denn die Voraus die in bezug auf das Stimmrecht nur insoweit beschränkt sind, sehung für die Bestätigung ist die Präsentation der beiden Bei­daß sie es in Fraktionsangelegenheiten nicht ausüben können, fiber durch die Organisation Groß- Berlins  . Es soll also auch in überhaupt auf eine Vertretung durch drei Delegierte auf den der Beziehung tatsächlich nichts geändert werden. Parteitagen beschränkt werden sollte.

Diesen Entwurf des Parteivorstandes haben dann Reorgani­sationsfommission und Parteivorstand in gemeinschaftlicher Sizung durch Mehrheitsbeschluß nur unwesentlich modifiziert. Der Kon­trollfommission find die Befugnisse als Beschwerdeinstanz gegen über dem Parteivorstand belassen worden. Ferner kam es betreffs der Reichstagsfraktion zu einem Kompromiß dahingehend, daß die Fraktion fünftig durch ein Drittel ihrer Mitglieder auf dem Parteitag vertreten sein dürfe.

kommen kann.

Nach dem Entwurf würde also der Parteivorstand auch künftig bestehen: aus einer jedes Jahr zu firierenden Anzahl besoldeter Beamten, tatsächlich also 8 Beamten( 1 Kassierer, 7 Sekretäre), denen gegenüber nur 4 Nichtbeamte, 2 Vorsitzende und 2 Beisitzer, stehen. In diesem Ueberwiegen des bureaukratischen Elements liegt aber gerade eine Gefahr, die durch die Reorganisation über­wunden werden müßte.

Würde etwa die deutsche Sozialdemokratie heute an die Auf­gabe herantreten, sich ohne Anknüpfung an geschichtlich gewordene Einrichtungen eine Barteileitung zu schaffen und gleichzeitig Vor­fehrungen zu treffen, um allerhand Verwaltungsfunktionen ause zuüben, so würde sie sicher nicht einer überwiegenden Mehrheit von Verwaltungsfunktionären die Leitung übertragen, sondern würde einen überwiegend aus politischen Personen zusammen­gesetzten Parteivorstand schaffen, unter dessen Kontrolle dann einige Verwaltungsfunktionäre besondere Aufgaben zu bearbeiten hätten.

Wir haben indes an geschichtlich Gewordenes anzuknüpfen und müssen deshalb suchen, den Vorstand so zu gestalten, daß das nicht­bureaukratische Element darin eine sichere Mehrheit hat. Ich hatte voriges Jahr den Vorschlag gemacht, den bestehenden Parteivorstand durch einen politischen Beirat von sieben bis neun Personen zu ergänzen, der für gewisse politische Fragen mitbeschließend in Funktion treten sollte. Durch die Aussprache in Eisenach   bin ich davon überzeugt worden, daß es zur Erreichung der Politisierung des Vorstandes zweckmäßiger ist, die Zahl der Beisitzer einfach zu vermehren, und zwar von zwei auf mindestens sieben, die dann mit den beiden Vorsitzenden zusammen dem bureaukratischen Gle­ment gegenüber in der Mehrheit sind. Diese Beisitzer wären zu wählen aus den politisch in verschiedenen Stellungen tätigen Partei­genossen. Es ließe sich nicht umgehen, daß sie in der Mehrzahl ihren Wohnsitz in Groß- Berlin haben müßten; doch wären auch Als im Jahre 1890 nach dem Zusammenbruch des Sozialisten. außerhalb Wohnende keineswegs ausgeschlossen. Reichstagsabge gefebes der Parteivorstand unter Berücksichtigung der veränderten ordnete anderer Orte müssen ja sowieso einen Teil des Jahres in Es ist notwendig, diesen Werdeprozeß des nunmehr vorgeleg- Rechtsverhältnisse neu konstituiert wurde, bestand er aus zwei Vor- Berlin   verbringen, und in der Zeit der Schnellzüge und Tele­ten Entwurfs zu erwähnen, weil er ein Licht darauf wirft, wes- sitzenden und drei angestellten Beamten( einem Kassierer und zwei graphen bietet selbst die Anberaumung einer plöblichen Sizung halb das Resultat so wenig dem Sinn des Parteitagsbeschlusses Sekretären). Eine Gefahr der Bureaukratisierung der Partei- feine unüberwindliche Schwierigkeiten. Es fämen als Beisiber in entspricht. Die voraufgegangene Diskussion hat keinen Zweifel leitung bestand damals schon deshalb nicht, weil auch die angestell- Betracht Abgeordnete, Redakteure, Organisatoren; auch daß ein darüber gelaffen, daß so ziemlich allgemein die Ueberzeugung be- ten Beamten in langjährigen Kämpfen politisch geschulte Partei- hervorragend gewerkschaftlich tätiger Genoffe unter den Beisitzern stand, es sei notwendig, die Parteileitung für schnelle politische genossen waren, und weil auch die Aufgaben des Parteivorstandes sich befindet, wäre empfehlenswert. Unzweckmäßig wäre es aber, Aftionen beffer befähigt zu machen und zu dem Zweck das politische noch auf Jahre hinaus wesentlich politischer Natur blieben. Mit die einzelnen Kategorien von Beisitzern zahlenmäßig abzugrenzen. Element des Parteivorstandes zu stärken gegenüber dem bureau- dem Wachstum der Partei nahmen aber auch die reinen Verwal- Die Wahl der Beisitzer müßte unter allen Umständen dem fratischen. Was wir aber nunmehr als Vorlage für den Partei- tungsbefugnisse des Vorstandes beständig zu; dabei hatte er in freien Ermessen des Parteitages überlassen bleiben, genau so wie tag in Chemnitz   bekommen haben, ist ein durch die Kommission stetig höherem Maße wirtschaftliche Unternehmungen selbst zu die der übrigen Vorstandsmitglieder. Damit ist schon gesagt, daß nur unwesentlich modifizierter Entwurf des reformbedürftigen leiten oder doch zu kontrollieren. Alles das erforderte ein wachsen- der jetzt für zwei Beifiber bestehende Wahlmodus durch Sonder­Parteivorstandes selbst, der die Zusammensetzung des Vorstandes des Maß von Zeit, Arbeitskraft und technischen Spezialfenntnissen organisationen beseitigt werden müßte. Es paßt weder in den völlig beim alten läßt, aber sonst darauf hinarbeitet, das bureau­Rahmen unserer Einrichtungen hinein, daß der geplante Ausschuß, fratische Element in der Parteileitung und auf dem Parteitage noch daß, wie jest geschicht, die Kontrollkommission die durch die zu stärken und das politische zu schwächen. Obendrein wird dann Organisation von Berlin   vorgeschlagenen zwei Beisizer bestätigt. noch durch den Wahlmodus des geplanten Parteiausschusses, dessen Sämtliche Parteivorstandsmitglieder müssen auf Grund eines ein­Wahl tatsächlich den Landsmannschaften überlassen bleibt, dem heitlichen Wahlverfahrens gewählt werden. Den Berlinern wurde föderativen Prinzip eine höchst bedenkliche Konzession gemacht. Daß der so schließlich auf zwölf Personen, darunter acht an das Privileg der Präsentation von zwei Beisitzern nur als Not­Es erschien deshalb ratsam, für alle diejenigen Parteigenoffen, gestellte Beamte, angeschwollene Vorstand seine Verwaltungsbefug- behelf gegeben. Kein Grund zwingt uns zur Verewigung dieses die im Sinne des Parteitagsbeschlusses von Jena   eine Reform der nisse aller Art gewissenhaft und erfolgreich erfüllt hat, soll nicht Privilegs, wenn überhaupt an die Neugestaltung des Parteivor­Parteileitung im Sinne einer besseren Eignung für schleunige bezweifelt werden. Aber auf politischem Gebiet, wie in der badi- standes die Hand gelegt wird. Eine Zurüdsehung der Berliner  politische Aktionen für erforderlich halten, baldmöglichst eine öffent- schen Budgetfrage, in der Maroffofrise, bei dem diesjährigen Stich aber kann um so weniger in der Aufhebung dieses Vorrechtes ge glaube ich, die Bilanz deutschen   Geistes getrost in ihre Hände legen steht jedoch in Brüssel  . Es ist die Schule der Toten. mit der festen Zuversicht, daß alles, was von ihnen nicht beliebt gräber! Dieses erbauliche Institut hat die Direktion des Fried. oder auch nicht verstanden wird, entweder nichts taugt oder das hofes Evère eingerichtet. Jedermann, der in ganz Belgien   irgendivo menschliche Begriffsvermögen übersteigt. Und daraus schließe ich: auf eine Stellung als Totengräber reflektiert, muß erst einen Kursus. Wenn die Werte Nosenows den hohen kritischen Ansprüchen des Herrn an dieser Schule durchmachen und das an ihr vorgeschriebene Bolizeipräsidenten v. Jagom nicht genügen, dann find sie ge- Examen bestehen. Dann befigt er, nach Ansicht der belgischen Be­richtet in den Augen Europas   und gänzlich ungeeignet zur Auf- hörden, die nötigen Fähigkeiten, um seinen Beruf in der Praxis zu führung in einem zivilisierten Lande. allgemeiner Zufriedenheit auszuüben.

Kleines feuilleton

Mehr Photographien!- Im Berliner   Gewerkschaftshaus hängen an den Wänden Photographien verstümmelter Hände. Betriebs­unfälle der Holzarbeiter. Sie wirken: das rüttelt die Gleichgültigsten auf, bis weit nach rechts feßt es schmierige Feuilletons.

So etwas verdient Nachahmung. So ein Blatt mit den halbierten Fingern redet( agitatorisch) mehr als Statistit, Berichte, als die aufreizendsten Reden. Mehr Photographien!-

Küche

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zur Bewältigung dieser Aufgaben. Die Partei half sich, indem sie immer mehr Sekretäre anstellte, die wie die älteren im Vorstand stimmberechtigt waren. Durch die Einfügung von zwei Beisigern wurde gegen das biel stärker zunehmende bureaukratische Element nur ein höchst ungenügendes Gegengewicht geschaffen.

London  , Ende Mai.

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Notizen.

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Besteht denn keine Aussicht, daß der Herr Polizeipräsident Eng­Photographische Schnellpresse. Nach der Ansicht des ameri land besucht?( Hat er ja schop getan, aber Es gibt schon welche. In der Wohnungsenquete der Orts- Gefühl sagt mir, daß die Universitäten von Drford und Cambridge sein, da die Druck Rotationspresse   durch eine Erfindung höchst -) Ein sicheres tanischen Ingenieurs Hoe dürfte die Zeit nicht mehr allzufern frankenkasse für den Gewerbebetrieb der Kaufleute sind einige sich die günstige Gelegenheit nicht entgehen lassen würden, ihn mit origineller Art ersetzt werden wird Wohnungsaufnahmen, die den Unkundigen erblassen machen fie dem Titel eines Ehrendoftors der Rechte zu schmücken! und zwar durch die photo­sind noch zu mild, zu abgetönt, in Wirklichkeit ist es schlimmer. graphische" Schnellpresse". Ihre Arbeit wird zu gleicher Zeit G. Bernard Shaw  . Aber sie wirken. Da ist eins- 1911- ich überlege mir immer, billiger und schneller sein, als die der gegenwärtig gebrauchten wenn ich es sehe, warum man es nicht längst vertvertet hat: In einer Das größte Schwimmdock der Welt ist für Liverpool im Bau. Maschinen, also eine neue Rekordleistung. Es würde fich 4,00 M. 2,75 M. 2,60 m. arbeiten vier Personen, Wegen der ungewöhnlichen Größe ist es aber fraglich, ob die Ar- zunächst darum handeln, eine geeignete negative Kopie" des darunter zwei schulpflichtige Kinder an der Herstellung von beiten noch in diesem Jahre vollendet werden können. Nach einer Druckfatzes zu erhalten, die auf ein leichtempfindliches Papier ber Knallbonbons.. Dred, Unordnung, schlechte Luft. Barum Beschreibung in der Wochenschrift Engineer" wird die Länge des mittelst elektrischen Lichtes projiziert wird, um dort positiv" zu nimmt man dies Bild nicht, photographirt eine bürgerliche Hochzeits- Dods rund 300 Meter betragen. Die Breite ist auf 36 Meter be- erscheinen. Das Papier selbst, nach Art des jetzt im Gebrauch be gesellschaft, einen Tanz und iezt beide nebeneinander? ganze Bauart ist ebenso wie die Abmessung findlichen auf großen Maschinenrollen aufgewickelt, soll sich mit un­Ganz meffen. ohne Tert, oder vielleicht nur: Hier muß jeder nach seiner Fasson darauf berechnet, daß die größten Dampfer einschließlich geheurer Geschwindigkeit an dem Projektionsapparat vorbeibewegen; felig werden! derer, deren Herstellung in der nächsten Zukunft noch zu nach den Berechnungen Hoes würde man 100 Abzüge" pro Sekunde, Wir brauchen viel mehr Photographien. Eine Agitation tann erwarten sind, dort eine Stelle für Reparaturen finden fönnen. also eine Stundenleistung von 36 000 Seiten, erhalten. Zunächst gar nicht schlagfertiger geführt werden. Da gibt es feine Ans- Der Zugang zu dem Dod wird mit einem gleitenden Caisson ver- muß aber ein lichtempfindliches Papier zu sehr billigem Preise ge­reden so war es, und damit basta. sehen sein, das auf jeder Seite eine Klappfläche besitzt, um entweder funden werden, eine Schwierigkeit, die größer erscheint, als sie in Wie wäre es mit einer Aufnahme von Siftierungen in Berlin  ? das Wasser im Dock festzuhalten oder von diesem abzufperren, je Wirklichkeit ist. Doer: Streifposten und Polizei. Oder: Der Feldwebel Kor- nachdem es die Verhältnisse erfordern. Der Caisson ist etwas über nischte bei der Rekrutenausbildung. Oder eine Hinrichtung? 40 Meter breit, die Wände des Docks erreichen eine Höhe von Von Gerhart Hauptmann   ist ein neues Drama: Nichts beweist mehr, nichts peitscht mehr auf als diese Bilder. 18 Meter und sind bereits fertiggestellt. Bur Entleerung dienen Der Bogenspanner Odysseus" zu erwarten. Es gibt so wenige, zerstreut, durch Zufall entstanden. Das ist nichts. fünf Gruppen von Zentrifugalpumpen, die von Dieselmotoren an= Systematisch muß gezeigt werden: so wird geprügelt, und so wird getrieben werden und das ganze Dock, das etwa 7 Millionen Kubik- bes" Parsifal  " soll die Familie Wagners angeblich ganz fern­Der Proteft bewegung gegen die Freigabe erzogen, so werdet ihr behandelt, und so werdet ihr bestraft. Mit fuß Wasser faßt, in 24 Stunden trocken zu legen imftande sind. stehen. Wie erklärt es sich nun aber, daß Künstler und Schriftsteller, Gegensätzen und Gegenüberstellungen. Und mit wenig Zegt. Etwa Eigenartige Schulen. Die russische Polizei unterhält in Peters- ivie Engelbert Humperdind, Mag Klinger, M. G. Conrad, Prüfer eine Serie: Jllustrierte Kaiserworte. burg eine Verbrecherschute, in der junge Leute ausgebildet und andere Geister, die mit der Villa Wahnfried   doch gerade per­Ungeahnte Möglichkeiten eröffnen sich: Bethmann, das Deutsche werden, die in ihren Dienst treten wollen. Damit die fünftigen fönliche Freundschaftsbeziehungen unterhalten, dem Agitationsaus­Reich regierend. Oder: Wilhelm II.  , ein Todesurteil unterschreibend. Schugleute den Uebertretern des Gesetzes auf allen ihren Schlichen schuß beigetreten find? Oder geschieht das alles ohne Zutun" der Oder noch höher: Jagow, einen vernünftigen Erlaß diktierend. nachkommen können, werden sie in den sämtlichen Tricks der Familie Richard Wagners? Aber freilich: Das Unmögliche fann man nicht photographieren.... verschiedenen Verbrecherklassen unterwiesen. Besonderes Gewicht Maja" benennt Mag Dauthendeh eine Bohèmekomödie, 2013 ni tu. legt man auf auf die Abteilung in der die Böglinge in der, außer Strindberg, Ellen Key  , Stanislaw Przybyszewsky, Bernard Shaw   über Jagow. Der nach mehreren seiner Ge- in die Geheimnisse des Urkundenfälschens eingeweiht werden. Sigbjörn Obstfelder  , Strindbergs erste Frau und andere Mitglieder sellschaftsfatiren auch den Mitgliedern der Freien Volksbühne sehr Der Unterricht beschäftigt sich vor allem mit der Fälschung aus der weiland Berliner   Gesellschaft im Schwarzen Ferkel" belannte englische   Dramatiker schrieb an unseren Genossen Konrad von Bässen, eine Handfertigfeit, die für den russischen Boli- figurieren. Schmidt nachfolgenden, nunmehr im Propagandaheft der Freien ziften natürlich von ganz speziellem Interesse ist. Ueber die Gustav Mahlers Neunte Sintonie" erlebte in Boltsbühne veröffentlichten Brief: Spigel- Schule wird natürlich geheimnisvolles Schweigen ge- der nun beendigten Wiener Musikwoche ihre Uraufführung. Sehr geehrter Herr! Eine Theaterzenfur, ausgeübt vom Polizei- breitet. In Monte Carlo   besteht eine Schule für Ferdinand Gregori  , der Leiter des Mannheimer   Hof­präsidenten, wäre verhängnisvoll für das englische Drama, denn Croupiers, die während der Sommermonate im Kasino abge- theaters, hat seine Stellung gekündigt. unsere Polizeibeamten verstehen nichts von Literatur, fie sind ge- halten wird. Sie ist für die Aspiranten bestimmt, die sich um solche Hans Neuert, der auch den Berlinern bekannte Schau­geneigt, jede Kunst als unsittlich und alle Künstler als verdächtige Stellen beworben haben. Jeder Schüler muß abwechselnd den Bank- spieler und Berfaffer erfolgreicher oberbayrischer Dialektstücke ist, Subjekte zu betrachten. Da man uns aber hier in England halter vorstellen, während die übrigen bei ihm spielen. Auf diese 74 Jahre alt, in München  , seiner Vaterstadt, gestorben. glauben läßt, daß alle deutschen   Beamten die höchste Kultur Weise lernt er es, das Spiel zu leiten, die Gewinne zu be Jean Jacques Rousseau   hat in Ermenouville bei ihres Zeitalters berkörpern und biel weitblickender sind als rechnen und auszuzahlen. Die Schule wird durchschnittlich Baris, wo er starb, ein Monument erhalten. Goethe, Wagner, Richard Strauß  , nicht zu reden von Hoffmanns- von 60 bis 70 hörern besubt, die Jon Luca Caragiali, einer der bedeutendsten jung­thal, Hauptmann, Wedekind und dergleichen ausländischen Schrift- Monaten zu vollendeten Groupiers ausgebildet werden. Die meri rumänischen Dichter, ist in Berlin  , wo er seit sechs Jahren wohnte. stellern, wie Shakespeare  , Tolstoi  , Jbsen und Strindberg, dürfen Sie, würdigste dieser Sonderschulen" für hervorragend" Befähigte beslim 51. Lebensjahre gestorben,

im Laufe von sechs