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SI Vorort- Nachrichten.allab

Neukölln.

feit der Deputationen zu ermöglichen. Das war notgedrungen und ein Provisorium. Sofort nach Zusammentritt der im März und April gewählten neuen nunmehr vollständigen Stadtverordneten­bersammlung famen Seniorentonvent und Wahlausschuß überein, Die Meubildung der Deputationen nach der Stärke der einzelnen Fraktionen vorzunehmen. Der Wahlausschuß arbeitete eine ent sprechende Vorlage aus und unterbreitete diese der Stadtverord netenversammlung zur Beschlußfassung. Dentgegenüber beantragte ber Magistrat, die anderweitige Regelung der Ergänzung und Be­febung der Deputationen, Kommissionen und Ausschüsse erst im Gerbſt d. J. in einer gemischten Kommiffion zunächst vorzu beraten. Die Möglichkeit eines Konflikts zwischen beiden Körperschaften war also in greifbare Nähe gerüdt. Als Grund für feine Auffassung führte der Magistrat in seiner schriftlichen Be gründung aus, daß er eine solche Alenderung für unstatthaft hält und eine Vermehrung der Zahl der Deputationsmitglieder der Stadtverordneten notwendig auch eine Vermehrung der Zahl der Magistratsmitglieder erforderlich mache. Das hätte zur Folge, daß die Zahl der unbefoldeten Mitglieder erhöht werden müßte. Außer dem ständen die Ferien vor der Tür und zudem fet die Dauer der gegenwärtigen Amtszeit eine farge, daß mit Rücksicht hierauf die Frage bedeutungslos fei. Stadtv. Abraham( Altbürgerlich) ber­teidigte demgegenüber die Beschlüsse des Wahlausschusses und be­dauert die ablehnende Haltung des Magiftcats. Es sei ein unhalt barer Zustand, daß die aus Not von dem Rumpfparlament gewähl­ten Ausschüsse jezt noch weiter fungieren sollen, da die Zusammen­febung der Stadtverordnetenversammlung eine wesentlich andere fei als vor den Wahlen. Innerhalb der Fraktionen haben große Verschiebungen stattgefunden, und diese müssen berücksichtigt werden. Auch die rechtliche Darstellung der Sachlage durch den Magistrat sei unhaltbar. Nach Auffassung des Redners fei bas Motiv in der Stellungnahme des Magistrats in der berlebten Eitelkeit zu erblicken.

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Dieselben

Morgen Sonntag, den 30. d. Mts., veranstaltet der Gemischte Chor des Arbeiter Gefangvereins Echo" bei Schulz, Teltower haltungen. Die Genossen werden vom Vorstand des Wahlbereins Straße, ein familiäres Beisanimenfein, verbunden mit Unter­ersucht, diese Veranstaltung durch ihren Besuch zu unterstützen. Alt- Glienicke.

Herzfelde .

Bon einem Strolch bedroht wurde auf ihrem Felde am Neuen Damm die Witwe Welschte. Der Mensch stellte der Frau zunächst unfittliche Anträge und als dieselbe hierauf nicht einging, bedrohte er sie mit dem Weffer. Auf die Hilferufe der Frau eilten Vorüber­gehende herbei; der Fremde ergriff hierauf die Flucht und entfam.

Jugendveranstaltungen.

Ohne Widerspruch wurde als Diensttvagen für die städtischen Stand, da die Flammen immer weiter um fl au greffen brosten Körperschaften ein zweiter Benzinautomobilwagen bewilligt. Mehrere Pferde fonnten noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht Stadtb. Wuth( Soz.) als Berichterstatter der Kommission werden, dagegen sind einige Wagen mitverbrannt. Nach einffündiger beantragte, den Bebauungsplan Abteilung II dergestalt abzu- Löschtätigteit fonnte die Gefahr als beseitigt gelten. Die vollständige Die Stadtverordneten traten air Donnerstag zu ihrer letzten ändern, daß zwischen Rosenstraße und Richardplak bezi. Berg- Ablöschung mit den Aufräumungsarbeiten wird die Behr aber noch Sigung vor den Ferien zusammen. Eine reichhaltige Tages- straße und Richardstraße eine Blabanlage heraussepariert werden die ganze Nacht hindurch beſchäftigen. ordnung galt es zu erledigen. Die Wahl des Stadtb. Röhl( So.) soll. Dem Antrage wurde zugestimmt. Nach Erledigung einiger Die Juniversammlung des Wahlvereins, die leider nicht den wurde für gültig erklärt und derselbe in sein Amt eingeführt. fleinerer Borlagen folgte geheime Sigung. Zu einem scharfen Busammenstoß mit dem Ma gewohnten guten Besuch aufwvies, nahm anfangs einen Vortrag über gistrat und der gesamten Stadtverordnetenversammlung führte Die Freie Turnerschaft Neukölln- Bris veranstaltet am Sonntag, die Deutsche Arbeiterbewegung" entgegen. Nach kurzer Kenn eine mehr denn sonderbare Vorlage, welche der lehteren zur Be- den 80. Juni, auf dem Turnplatz an der Grenz- Allee ein Schau- zeichnung der Entwickelung Deutschlands zum Industriestaat gab der schlußfassung unterbreitet wurde. Mit einer seltenen Geschlossen- turnen der Lehrlingsabteilungen. Abmarsch mit Mufit um 1%, Uhr Steferent Genoffe Buhl eine giffernmäßige Darstellung des gewaltigen heit traten einmütig die Stadtverordneten der Zumutung entgegen, vom Karlsgarten aus. Freunde und Gönner sind dazu eingeladen. Aufstieges der Arbeiterorganisationen. Zum Schluß forderte er Die im Falle der Annahme die schlimmste Desavouierung der Ber- Lichtenberg. zu restloser Organisierung der indifferenten Massen auf. sammlung bedeutet hätte. Es handelt sich dabei um folgendes: Die Generalversammlung des Wahlvereins, auf deren Tages Durch das bekannte Urteil des Oberverwaltungsgerichts wurde Eine Stunden in Anspruch nehmende Stadtverordneten ordnung die Wahlen der Funktionäre, der Delegierten zu der Streis plöglich ein Rumpfparlament geschaffen. Ein großer Teil der fibung am 27. Juni war zu einem großen Teile von Häfeleien und der Verbands- Generalversammlung und der Barteitag stehen, Deputationsmitglieder wurden ihres Amtes enthoben, da deren unter den Bürgerlichen ausgefüllt. Mehr oder weniger spielten findet am 30. Juli statt. Den Juli- Bahlabenden wird das neue dabei Wahlspekulationen und Grundbesiberinteressengegenfäße Barteistatut zur Besprechung vorgelegt werden. Das 23. Stiftungs Wahlen für ungültig erflärt wurden. Aus dem berbleibenden Rest zwischen der Borschußbanfgruppe und ehemaligen Rummelsburgern fest des Wahlvereins wird am 7. Juli in den Neuen Rathausfälen mußten die batanten Bläge ergänzt werden, um die Beschlußfähig die größte Rolle. Heber eine Stunde lang bariterte inan bas abgehalten. Auch in diesem Jahre werden während der Sommer Rätsel, ob die Frage der Errichtung einer Gasanstalt am Rummels- ferien Kinderausflüge nach dem Grunewald veranstaltet. berpausbesißer den Berkauf einer Reihe Waren auf den Rum- Grunewald- Ede Elgholzstraße: Kranke Kinder und solche unter burger See einmal afut werden könnte. Eine Petition, zugunsten beginnen am Montag, den 8. Juli, mittags 1 Uhr; Abfahrt von melsburger Märkten zu verhindern, berfiel dem verdienten Schicksal drei Jahren können nicht mitgenommen werden. Anmeldungen der der Ablehnung. Eine lange Distusfion entfesselte bie Entlassung teilnehmenden Kinder nehmen bis zum 1. Juli entgegen die Ge­eines seit fast 10 Jahren in Diensten der Stadt stehenden Beamten. nossin Böhm, Golzstr. 26, und die Genoffin Herter, Grunewald­Angeblich ist er in der lebten Beit renitent gewesen. Der betreffende straße 80, und Bäumler, Martin- Luther- Str. 69. Beamte ist nach ärztlichem Befund hochgradig nervös und rücken­marfleidend. Gr ficht feine Kündigung als unberechtigt an. Nun Zehlendorf ( Wannseebahri). soll ihn der Kreisarzt unterfuchen, der dafür 3 Monate Zeit bean sprucht. Und ber Magistrat verfügte, an den Mann während der Beobachtungszeit monatlich ganze 15 M. zahlen. Solche Behandlung setzt allerdings Stahlnerven voraus. Armenunterstüßung zu Genosse Grauer beantragte, 100 m. monatlich aus dem Fonds bes Magistrats au zahlen, bis die Angelegenheit entschieden sei. Der Antrag fand gegen heftigen Widerspruch Annahme. Bürgerliche Turnvereine petitionierten um Ermäßigung der Turnhallenmiete. Bei der vm Mittwoch stattgefundenen Schöffenwahl erhielt von ueber den Antrag des Petitionsausschusses hinweg beschloß die 15 abgegebenen Stimmen Bauunternehmer Dürre 5, Rentier Ebel 5 Versammlung, auf die Miete überhaupt zu verzichten. Dabei fam und Genosse Winkelmann 4 Stimmen. In der Stichwahl fiegte natürlich auch wieder die Ausschließung der Arbeiterturnvereine, der Rentier Ebel mit 9 Stimmen. Derfelbe wird nun die Stelle des Jammer der sogenannten Selbstverwaltung und der Schmiegsam- nichtbestätigten Landwirts Gustav Hamtemann einnehmen. Bei der feit der Bürgerlichen aufs Tapet. Genosse John rollte in an- Wahl für den nach Baumschulenweg verzogenen Schöffen Beuster, er­schaulicher Weise die bekannte Affäre in Rummelsburg auf, po die hielt von 15 abgegebenen Stimmen Landwirt Julius Hannemann 6, Regierung es durchseßte, daß dem Arbeiterturnverein die zur Ver- Dr. Herbrand 5 und Genoffe Nize 4 Stimmen. In der gleich darauf fügung gestellte Salle wieder entzogen wurde, er auch nicht die folgenden Stichwahl wurde Herr Dr. Herbrand mit 8 Stintmen zum Salle ber höheren Schule benußen durfte. Im Verlauf des Ren- Schöffen gewählt; ob diesmal die Bestätigung erfolgen wird, steht tontres zwischen John und dem Magistratsmitgliede Dr. Marewsti freilich noch nicht fest. Als Schiedsmann wurde Lehrer Müller mit machte diefer die bemerkenswerte Mitteilung, daß ihn die Weige- 8 von 15 abgegebenen Stimmen gewählt. Bemerkt sei, daß die rung des Schuldirektors, dem Turnverein die Salle zu öffnen, zu Wahlen schon früh 9 Uhr angefegt waren, jedenfalls, um unsere Ge­nächst auch befrembet habe. Der Direktor sei aber in einer Zwangs nossen von der Wahl fernzuhalten. lage gewesen. Ohne Borwissen des Gemeindevorstandes habe der Stultusminister ihm durch eine Verfügung sein Verhalten vorge schrieben. Da fei man einfach machilos gewesen. Nach seiner Stadtv. Groger( Soz.) trat der Auffassung des Magistrats Meinung müßten, die Eingriffe der Schulbehörden in die Selbst: ebenfalls mit aller Schärfe entgegen. Bei den Beratungen des verwaltung einmal im Wege des Verwaltungsstreitverfahrens an Wahlausschusses sei der Magistrat zugegen gewesen. Auch der gegriffen werden. Genosse inte kennzeichnete das wenig rühmliche Oberbürgermeister Kaiser habe sie mit seiner Anwesenheit etwa Berhalten der Bürgerlichen in Lichtenberg , die noch nie den Ber­fünf Minuten lang beehrt. Während dieser Zeit habe sich derselbe such gemacht, ihr Selbstverwaltungsrecht zu schüßen. Oberbürger­jedoch in Schweigen gehüllt. Des weiteren sei auch nicht augu- meister Biethen erklärte, dem legten Antrage des Arbeiterturn­geben, wenn durch die Saumfeligkeit des Magistrats in äußerst vereins betreffend Bergabe einer Turnhalle fei die Schuldeputation wichtigen Dezernaten, wie die, welche z. B. Stadtrat Dr. Glüdemann beigetreten; sofort sei ihr die Regierung mit einem Einspruch in die Lichtenberg Friedrichsfelde. Heute Sonnabenb, ben 29. Junt, inne hatte, zurzeit eine Ueberbürbung einzelner Dezernenten ein. Barade gefahren. Die einstimmige Annahme eines Antrages getreten sei, daß darunter die Stadtverordneten und die Befegung Grauers, allen Turnvereinen ohne Unterschied die Benutzung einer beranſtaltet die Arbeiterjugend Lichtenbergs eine Nachtpartie nach ben ber Deputationen leiben sollen. Selbst auf die Gefahr hin, daß der Turnhalle zu geftatten, dürfte der Regierung zeigen, wie ihre Bofener Bergen. Treffpunkt abends 8 Ubr: Gruppe I am Bahnhof Oberbürgermeister es zu einem Stonflitt treiben wolle, müsse die Parteilichkeit wirft. Vielleicht, weil man jest gesonnen ist, die Frankfurter Allee ; Groppe II Pfarrstraße Ede Verbindungsweg; Gruppe III Stadtverordnetenversammlung zu den Beschlüssen des Wahlaus. Frage eventuell im Prozeßwege zur Entscheidung zu bringen, fand am Bahnhof Lichtenberg Friedrichsfelde . Fahrgeld 60 Pi; jeder Teilnehmer schusses stehen. Arbeiteringend Bankow Schönhausen . Morgen Sonntag, ben ein Antrag übts, der die Erbauung einer Gemeindeturnhalle mus fich möglichst mit einer Dede versehen. 30. Juni: Banberfahrt nach Klein- Machnow- Neubabelsberg. Treffpunkt Stadtv. Winter( Fortschr.) schloß sich im wesentlichen diefen zum Biele hat, diesmal noch keine Zustimmung. Ale amtliche Publitationsorgane gelten in Zukunft der Bichten- Uhr Bankower Stiraje. Die Stocher Beoviant und möglichst Getränke find Ausführungen an. Einen Seiterfeitserfolg halte der Oberbürger berger Anzeiger" und das Lichtenberger Tageblatt Dem ersten mitzubringen. Die Arbeiterschaft beider Drte wird gebeten, ihre Kinder meister Raffer mit feinen Ausführungen zu verzeichnen. Im Blatt wollte der Magiftrat den Amtscharatter entziehen. Die be auf die Spielabende aufmerksam zu machen. Dieselben finden Mittwochs Intereffe der" Stetigkeit der Verwaltung" müsse der Magistrat bei feiner Auffaffung beharren. Es tönnte sonst eine Verschiebung antragte Einführung des Einheitspreises für Gas( 13 f.) und zwar und Freitags auf der Schönbolz- Bantwieje ftatt. Unfang 7 Uhr. Friedrichshagen . Morgen Sonntag, den 30. Juni: Partie nach in ben Deputationen alle brei Wochen vorkommen. Er betriff, aum 1. Oktober b. 3. fand Zustimmung, ebenso die Errichtung Teupis und der Dabrow. Treffpunkt morgens 6 Uhr Friedrichstraße 60. daß berlepte Eitelkeit das Motiv feiner Saltung sei, bielmehr weier neuer Oberlehrerſtellen. Die Annahme der Magistratsvor alle Jugendlichen sind eingeladen. fönne nach Beurteilung der rechtlichen Seite eine andere Auflagen: Abschluß eines Bertrages mit der Stadt Berlin betreffend Einlegung eines Wasser- Drudrohres, Ausbau eines Regenwasser­faffung wie die des Magistrats gar nicht Blab greifen. Nachdem fanals, Enteignung eines Terrains erfolgte ohne Debatte. Der noch die Stadtvv. Scholz und Silberstein( Soz.) bie Aus berlangten Regulierung der verlängerten Thaerstraße und Beitrags­führungen des Herrn Oberbürgermeisters einer treffenden fritischen leistung zum Neubau ber schwarzen Bride stimmte die Versamm­Würdigung unterzogen hatten, erteilte die Stadtverordnetenver- lung unter dem Vorbehalte zu, daß die Frage der späteren Unter­sammlung dem Magistrat eine ganz unzweideutige Antwort: haltung der Brüde vorher geregelt und ein von Herrn Roeder zu Einstimmig folgte sie den Beschlüssen des Wahlausschusses gesagter Softenbeitrag sicher gestellt werde. Einen fetten Happen imb lehnte den Antrag des Magistrats auf Vertagung bis zum schludt die Kirchengemeinde. Das Eigentum an einem Grundstücke Herbst ebenso einstimmig a b. in der Dorfaue und der sogenannten Kirchenwörde hat sie erfeffen. Die Stadt muß die Aue gemäß einer mit der Göberstiftung ber bundenen Verpflichtung zu einer Anlage freilegen. Für den Ver­sicht auf das erfeffene Grundstüd verlangt die Kirchengemeinde die Sergabe eines Kirchenbauplages am Traveplaße in Grbbaurecht und eines Plates an der Eitelstraße. Hierfür sollen nur 15 M. pro Quadratmeter gezahlt werden, davon sofort die Hälfte. Die andere Hälfte wird bis zum Bau einer Kirche zinslos gestundet. Grauer fonstatierte, daß die Kirche mit wertvollen Grundstücken Spefulationsgeschäfte mache und für Kirchenbauten geschenkte oder Bei dem Antrage auf Schaffung einer neuen Vorflut für die fast geschenkte Grundstüde berlange. Die Mehrheit erklärte sich Trainwässer und Niederschlagswäffer rügte Conrad( Soz.) das trotzdem mit dem Handel einverstanden. Sodann begründete Genoffe ständige Anfordern neuer Mittel, die immer beträchtlicher werden. Düwell folgende Interpellation: Seit einiger Zeit wird ein Teil Diese Erscheinung tönne nur auf eine wenig planvolle Arbeit der Einwohner Berlin - Lichtenbergs durch polizeiliche Maßnahmen schließen lassen. Dagegen verwahrte sich Stadtbaurat Weigand. materiell und ideell geschädigt. Man erblickt zudem in den Maß Zu einer sehr lebhaften Debatte gab das Ersuchen des Ma- nahmen eine parteiliche Amtsführung, die Beunruhigung erregt. Die Unterzeichneten fragen ergebenst an: welche Maßnahmen gistrats Veranlassung, zu der Frage Stellung zu nehmen, ob gegebenft der Magistrat zu ergreifen, um die in ihren berechtigten Tegentlich ber fphaltierung der Kaiser Frieb. 3nteressen geschädigten und beunruhigten Einwohner Berlin rich- Straße eine anderweitige Einteilung Bichtenbergs gegen einseitige Waßnahmen der Polizeiverwaltung unter Berlegung der Straßenbahngleise auf die Mittelpromenade erfolgen soll. Gegen ein derartiges fannt. Obwohl, fie sonst ja manches geduldig schlucken, ließen sie Die Bürgerlichen hatten die Dringlichkeit aner zu schüßen?" Projekt wandte sich Stadtv. Seller( Soz.) mit aller Entschieben- nun merken, daß die Taten der Lichtenberger Bolizei bei ihnen Mei­heit. Mit der Verwirklichung eines solchen Blanes wäre der Be- nungen und Ansichten auslöften, die mit Kopfschütteln leise ange bölterung die einzige Möglichkeit genommen, sich auf der Prome- beutet sind. Um welche Taten es sich handelt, kann man in der nabe zu ergehen. Den Kindern würde damit die Gelegenheit zum Donnerstagnummer bes Borwärts" nachlesen. Düwell vergaß Spielen und Tummeln völlig entzogen, da man hierfür feine Gegen nicht, zu schildern, wie die Partei unter der liebevollen Mitwirkung merte au schaffen geneigt sei. Auch die Stadtob. Conrad und der Polizei in Lichtenberg geradezu rapide mächst. So angenehm 23 ufy( oz.) verurteilten den sträflichen Mut, der Bevölkerung das für uns sei, gegen die einseitigen Maßnahmen müßten wir M. Engert, U. bie einzige Gelegenheit zu rauben, sich nach des Tages Last und protestieren. Oberbürgermeister Ziethen erklärte, der Magistrat Mühe ergehen zu können. Mit stecht wurde hervorgehoben, daß, wenn habe kein Recht, der Polizei Vorschriften zu machen, Wer sich be­die einzige schöne Bromenabenstraße abgeschafft würde, fich in der nachteiligt fühle, fönne ja gegen fie die vorhandenen Rechtsmittel er. Bevölkerung ein Sturm der Entrüstung, geltend machen greifen. Grauer erwiderte dem Herrn, daß er um die Sache here würde. Nur den Stablob. Ser no und Dr. Dietrich war es umrede; es handele sich um die Frage, ob man das öffentliche vorbehalten, für die Beseitigung der Promenade au plädieren. Sie Messen mit zweierlei Mah ruhig hinnehmen wolle. Genoffe Elia's erwarten eine fo riesenhafte Entwickelung des Verkehrs, daß die brachte einen Spezialfall dieser Praxis zur Sprache. Düwell be­Kaiser- Friedrich- Straße ihn in der jetzigen Beschaffenheit nicht merkte, eine etwas weniger bequeme Ausrede des Magistrats hätte aufnehmen taun. Beffer feinen Spielplatz als die Bromenade!" man schließlich doch wohl erwarten können. Es sei die Pflicht der Diese mit Emphase vorgetragene These des Herrn Dr. Dietrich Stadt, gegen Schädigungen der Bürger durch einseitige polizeiliche der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgetellt vom Berliner Wetterbureau. dürfte in der Bürgerschaft wobl wenig Gegenliebe finden. Auch Maßnahmen zu protestieren. Das habe übrigens auch der Sprecher Stadtv. Emme luth( Fortschr.) wandte sich gegen die Aus der Bürgerlichen, Herr Schachtel, bei einer früheren Gelegenheit führungen dieser beiden Herren und ersuchte, die Promenade in ausdrücklich betont. Eine Beschwerde bei dem Minister gegen die der jebigen Gestalt zu belassen. Gegen die Stimmen der alt hiesige Bolizei sei das mindeste, was man verlangen müffe. Der bürgerlichen Fraktion wurde beschlossen, die Bromenade in Magiftrat schwieg, aber auch dieses Schweigen ist ein Werben der Kaiser Friedrich- Straße au belassen und mit für uns. der Asphaltierung baldigst zu beginnen.

An Stelle des nach Guben übergefiedelten Stadtrats Dr. Glüdsmann wurde Stadtrat Mier per Afflamation in den Zweckverband gewählt.

Die Neuregelung der Beamtengebälter und Ar beiterlöhne wurde dem neuen Rechnungsausschuß zur Vorberatung übertwiesen.

Die Herstellung der Futtermauern für den Körnerpart sowie die vorgesehenen Baulichkeiten an der Nordfeite sollen als bald in Angriff genommen werden.

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S

Eingegangene Druckfchriften.

Von der Neuen Zeit ist foeben das 39. Geft bes 30. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben wir hervor: Die Reorgani Bruch. Bon R. Rautsty. I.- Jean Jacques Rousseau. ( Bur zweihundert fation des Parteivorstandes. Bon G. Ledebout. Der improvisierte jährigen Gedächtnisfeier seiner Geburt am 28. Juni 1712.) Bon Henriette Roland- Holst . II.( Schluß.) Der Weg des Elektrotrusts. Von Kurt einig. Literarische Rundschau: Die wirtschaftlichen und sozialen Bers hältnisse in der schweizerischen Heimarbeit. Von Johannes Heiden. Beition Rr. 52: Stilentwidelung und Klaffenscheldung. Bon Beitschriftenschau. 2. Zimmer. Tolstois Briefe. Von Diefenbach. Bücherschau: Artur Böthlingt, Bismard und das päpstliche Rom . Erich Brandenburg , Briefe und Attenstücke zur Geschichte der Gründung des Deutschen Reiches. Franz Starosson und Robert Respital, Eulenhusen. Lose Blätter: Bur Tier­psychologie. Von Ernst Meyer.

Feuilleton

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Die Neue Belt" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch­bandlungen, Bostanstalten und Rolporteure zum Preise von 3,25 m. pro Quartal zu beziehen; jedoch fann dieselbe bet der Boft mur pro Duartal abonniert werden. Das einzelne Heft toftet 25 f.

Bon der ,, Gleichheit", Zeitschrift für die Intereffen der Arbeiterinnen, Aus dem ist uns foeben Nr. 20 des 22. Jahrgangs zugegangen. Inhalt dieser Rummer heben wir hervor Schlag auf Schlag. Bon Nola Luxemburg. Die Frau in der Industrie und Landwirtschaft Württem bergs. IV. Bon m. Mißbrauchte Frauenkraft in der Krankenpflege. Bon M. Kt. Kinderelend in Schleswig- Holstein : Bon B: N. 10 Bf., durch die Bost bezogen beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer ohne Bestellgeld 55 Pf.; unter Kreuzband 85 Pj. Jahresabonnement 2,60 M. Bom Wahren Jacob ist soeben die 14. Rummer des 29. Jahr. gende Beiträge:

ganges 16 Seiten start erschieneit. Aus ihrem Inhalle erwähnen wir fol­Beichnungen: Ein nicht eingelöstes Kaiserwort und seine Folgen. Der echt bayerische Spielteufel. Von Leo. Der Neummstab in Deutsch­ land zum Schuße der Ausbeuter. Die Behrvorlage, wie sie aus dem ungarischen Abgeordnetenhaus entsprungen ist.

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geitungsgreußen. Das europäische Bewiffen. Untätige Mit Tert: Die christlichen Gewerkschaften. Bon Lehmann. Kreuz seitungsreußen. täterschaft." Von Justinian . Bon B. E. usw. Schwarzrot in Belgien . Von M. Tisza. Der Preis der 16 Seiten starten Rummer ist 10 Pf. Probemimmern sind jederzeit durch den Verlag J. H. W. Die Nachf. G. m. b.§. in Stutt gart sowie von allen Buchhandlungen und Kolporteuren zu beziehen.

Wafferstands- Nachrichten

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Rathenowy 24 Spree, Spremberg 98+10 Beesto 76 2 Befer, Münden 122-9

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Wafferstand Memel, Tilfit Bregel, Insterburg Weichsel , Thorn Ddet, Ratibor Kroffen Frantjurt art be, Schrimm Landsberg Bordamm 15e, Seitmerig. Dresden Barby Magdeburg

1am. feit 27. 6. 26. 6. cm cm) 123-4 -43

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Fall.

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Unterpegel.

Stadiv. Abraham( Altbgl.) bemängelte noch die späte Bu- Schöneberg. stellung der Vorlagen an die Stadtverordneten. Dem einzelnen Großfeuer auf einem Stätteplat. Gestern abend furz nach wird es hierdurch zur Unmöglichkeit gemacht, wichtige und be- 8, Uhr wurde die gesamte Feuerwehr nach der Hauptstr. 65 an Seutungsvolle Fragen genügend prüfen zu fönnen. Auch Stadtv. der Grenze von Schöneberg und Friedeau gerufen. Bei An­Kloth( Soz.) berurteilte den 8Zustand, daß die Magistratsboten funft der Löschzüge standen auf dem eisenbahnfiskalischen Geseze, bis in die späte Nacht schweißtriefend herumrennen müssen, damit lande dicht ant Gitterbahnhof Friedenau , mehrere Schuppen bie Stadtverordneten noch im letzten Augenblick in den Besitz der Vorlager fommen. Dieser Zustand laffe nur auf eine sehr mangel hafte Dispositionsfähigkeit bes Magistratsbureaus schließen. Der Zustand bedarf einer bringenden Abhilfe.

der Baumaterialienhandlung von Barsch und mehrere Posten Koblen und Hölzer der Glückauf, der Brennmaterial- Vertriebs­Ges. m. b. in Flammen. Das ganze Terrain wat in dichten Rauch gehült. Die Löschmannschaften hatten einen überaus schweren

)+ bedeutet Buchs,

Winden