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diesen Umständen geht die Hausindustrie gewaltig zurück. So| albanesischen Klubs Baschfin sein sollen. Die Deferlionen dürffen reduzierte eine Fabrik die Zahl ihrer Hausweber von zirka daher nicht mit der eigentlichen, seit einiger Zeit zutage tretenden 1000 im Jahre 1905 auf etwa 170, trotzdem dieselben heute militärischen Bewegung in Zusammenhang gebracht werden, welche für 32 Fr. einen Bettet" machen, für den sie früher 48 Fr. fich fürzlich zur Bildung der sogenannten Liga der militärischen erhielten. Ginheit verdichtet hat und die bereits in Monastir   weit verzweigt In der Stickereiindustrie haben die einander jagenden sein und auch auf die anderen Armee- Einheiten übergreifen soll. Maschinen durch die umfassende Verdrängung der Handarbeit, Die Liga hat bereits den zuständigen Regierungsstellen ein Memo insbesondere der Handsticker und Ausschneiderinnen, eine solche randum unterbreitet, in dem zwölf Wünsche aufgestellt werden, Notlage verursacht, daß die Armentommission der Stadt darunter das Verbot an Offiziere und Beamte, sich mit der Politik St. Gallen   sich veranlaßt sah zu einem Appell an die Fabri- zu befaffen, die Einsetzung eines obersten Generalstabes unter fanten, schonende Rücksicht walten zu lassen". Borsiz des Sultans, also einer Art Militärkanzlei des Sultana, In bezug auf die Gestaltung der wirtschaftlichen Lage der die Absetzung einiger höherer militärischer Faktoren, die Abstellung Arbeiter fonstatiert der Fabrikinspektor Dr. Wegmann, der Unregelmäßigkeiten in der Beförderung und der Ungesetzlich. ,, daß im großen und ganzen die Löhne anscheinend gleich ge- feiten bei den Wahlen. Die für heute anberaumte außerordent­blieben, unter dem Druck der Teuerung aber etwas gestiegen liche Kammerfizung, in der die Regierung das Gesetz über das feien". Dabei sind ihm aber auch Lohnherabsetzungen bekannt Verbot an die Offiziere, sich mit Politik zu befassen, eingebracht geworden. Ganz richtig sagt er, daß die beste Werbekraft bei hat, wird von jungtürkischer Seite mit dem Memorandum in Bu Arbeiterbedarf ein hoher Lohn hat. Er fand neben täglichen fammenhang gebracht. Es wird vermutet, daß die Regierung Durchschnittslöhnen von 8,21 Frank aller Sticker in einer durch die Vorlegung dieses Gesetzes, welches den Wünschen der

getverbes fördernden Weise Beschluß gefaßt; taltische Süd­fichten verbieten es natürlich, hierüber Einzelheiten bekanntzu­geben.

Nach der nunmehr erfolgten Stellungnahme unseres Bor­standes ist wohl anzunehmen, daß auch Ihre werte Firma, dem Beispiel anderer Mitglieder folgend, zur Zeichnung eines Beitrages bereit ist. Als ungefähren Anhalt für seine Höhe war in dem eingangs erwähnten Rundschreiben 1 Pf. pro Doppelzentner der im legten Geschäftsjahr verbrauchten Malamenge angegeben worden, jedoch bleibt selbstverständlich die Bemessung des Beitrages dem einzelnen ganz anheimgestellt.

Indem wir Sie Höflichst bitten, dem von Ihnen in Aussicht genommenen Beitrag mit Rücksicht auf die furze Frist bis zu den Wahlen umgehend unter Benuzung des einliegenden Formulars an die Bank für Brauindustrie, Berlin   W. 56, Markgrafenstr. 53/54, auf Konto Wahlfonds des Schußberbandes einzuzahlen, zeichnen wir Mit vorzüglicher Hochachtung Schutzverband der Brauereien der norddeutschen Brausteuer gemeinschaft und verwandter Gewerbe. J. A.: Dr. Wallburg."

Es wird natürlich kein Mensch der Unternehmerorganisation der

Schiffliſticderei folche von nur 8,70 Frank für Nachſticerinnen Offisiere zuvorkommt, zugleich die Auflöſung der Offizicesliga Brauinduſtrie verdenſen, auf den Ausfall der Wahlen einzuwirken,

nur

Politische Ueberlicht.

aber

Berlin  , den 29. Juni 1912.

bei zehnstündiger Arbeitszeit; neben dem Wochenlohn von anstrebt. denn von der Zusammensetzung des Reichstags hängt es ja ab, ob 30 Frank für Näherinnen bei neunstündiger Arbeitszeit die Brausteuererhöhung von 1906 und 1909 auch in Zukunft Wieder­in Geschäften der Stadt St. Gallen   solche von holungen erfahren soll. Aber mit demselben Recht dürfen die Aber 3,43 Frant täglich in einer großen Wäscherei. Recht Arbeiter auch ihr Interesse an dem Ausfall der Wahlen betätigen, interessant ist das Beispiel einer Baumwollspinnerei, die denn aus der Haut der Arbeiter werden dem fapitalistischen Staat bei gleichbleibender Spindelzahl im Jahre 1872 105, in 1911 die Niemen geschnitten, und sie würden ihr Klaffenintereffe nicht Das Stichwahlresultat in Hagenow  - Grevesmühlen  . aber nur noch 40 Arbeiter bei 18- bezw. 11 stündiger Arbeits­verstehen, wollten sie nicht mit aller Kraft auf durchgreifende soziale zeit beschäftigte. Damals verdiente ein Arbeiter in 14 Tagen Die geftrige Stichwahl in Hagenow  - Grevesmühlen   hat mit Reformen hinwirken, um ihre und die Existenz ihrer Familien nach 25,50 Fr., ein Meister täglich 4 Fr., ein Spinner 8 Ft.; im dem Sieg des fortschrittlichen Kandidaten, des Oberlehrers Siv Möglichkeit zu sichern. Wenn das schon politische" Betätigung ist, 3 Jahre 1911 dagegen 47,50 Fr., 8 und 5 Fr. Dazu bemerkt tovich, geendet. Er erhielt 9423 Stimmen, sein konservativer dann dürfte es in Deutschland   überhaupt teine unpolitischen Ver­Dr. Wegmann: Diese Zahlen scheinen eine gewaltige Besser Gegner, der Tischlermeister Pauli 6970 Stimmen. Zwar fehlen eine mehr geben. stellung des heutigen Arbeiters zu bedeuten. Klar liegt eine noch einige fleinere Orte, aber sie vermögen an dem Resultat nichts and solche nur zutage in der um zwei Stunden fürzeren Arbeits- mehr zu ändern. 13 gtbild Schwarze Agitatoren. zeit; zweifelhaft ist, ob auch der höhere Verdienst eine solche Daß Herr Sivkovich mit ansehnlicher Stimmenmehrheit ge Durch die Zentrumspresse läuft zurzeit eine Notiz, in der bedeutet. Denn wie hat seit 1872, wie hat namentlich in wählt werden würde, war vorauszusehen, nachdem der sozialdemo- allerlei tiefsinnige Betrachtungen über das Heer" der sozialistischen  den letzten Jahren die Kauffraft des Geldes abgenommen! tratische Landes- und Kreisvorstand trop der skrupellosen, wüsten Agitatoren angestellt werden. Aus dem Geschäftsbericht der Unter­Niemand kann bestreiten, daß fast alle Lebensbedürf Agitation der fortschrittlichen Agitatoren aus politischen Gründen stüßungsvereinigung des Vereins Arbeiterpresse rechnen die fleri­nisse ungleich teurer sind als früher." Und mir zur Unterstützung des fortschrittlichen Kandidaten aufgefordert falen Blätter heraus, daß der Sozialdemokratie ein Beamtenstab möchten dazu bemerken, daß der betreffende Spinnerei- hatten. von rund 3000 Mann zur Verfügung steht. Deshalb, so meinen sie, befizer dabei ein sehr gutes Geschäft gemacht hat, denn er Im tonservativen Lager scheint man allerdings merkwürdiger brauche man sich nicht zu wundern, wenn deren Organisations­gab im Jahre 1911 den 40 Arbeitern für zwei Arbeitswochen weise noch immer mit einem Sieg des schlichten Mannes aus und Agitationsarbeit auch in den Wahlergebnissen der Sozialdemo­nur noch insgesamt 1900 Frant an Lohn gegen 2577,50 Frant ber Werkstatt" gerechnet zu haben, denn sonst ist die Wut nicht tratie zum Ausbruck fommt". im Jahre 1872 den 105 Arbeitern. Viel stärfer als die Löhne zu verstehen, mit der die tonservative Presse das Stichwahlergebnis Das Zentrum dürfte mit den Agitatoren, die in Parteidiensten, ist die Leistungsfähigkeit der Arbeiter und der Profit des aufnimmt. So schreibt beispielsweise die Kreuzzeitung  ": xin seiner Presse, in den christlichen Gewerkschaften usw. ihm zur Unternehmers gestiegen. Die Befürchtung, daß der bisherige konservative Reichstags- Verfügung stehen, an Zahl sicher nicht hinter der Sozialdemokratie abgeordnete Bault in der Stichwahl zu Hagenow  - Grevesmühlen   zurückbleiben. Das Zentrum hat aber eins vor der Sozialdemokratie unterliegen werde, ist leider eingetroffen. Aber aus dem

Als ein äußerst feltenes Vorkommnis darf das von Dr. Wegmann erwähnte glänzende Zeugnis bezeichnet werden, das ein Großindustrieller den schweizerischen Arbeitern aus­stellte, die besser als der Amerikaner in Amerifa und der Engländer in England die Interessen des Geschäftes wahr­nehmen". Und trotzdem wenden die schweizerischen Unter­nehmer gegen diese tüchtige Arbeiterschaft Maßregelungen, schwarze Listen, Polizei- und Militäraufgebot an, sobald sie ihre Lage verbessern wollen!

Ein großer Maschinenfabrikant hat zahlenmäßig die Verkürzung der Arbeitszeit für das einzelne Arbeitsstück nachgewiesen. So erforderte früher eine bestimmte Arbeit 39% Stunden, heute nur noch 162; eine andere früher 60, heute nur 4834; eine dritte früher 56, heute 45 Stunden und dabei wird heute die Arbeit ausnahmslos besser gemacht". Und trotzdem sträuben sich die Unternehmer gegen jede Arbeitszeitverkürzung, die ihnen die organisierte Arbeiterschaft erst abtrogen muß, was erfreulicherweise mit Erfolg geschieht. Besonders starte Verbreitung hat der freie Sonnabendnachmittag erfahren, der im ersten Inspektionskreise, zu dem unter andern auch der Kanton Zürich   gehört, in 209 Betrieben mit 51 622 Arbeitern besteht. In anderen Betrieben ist der freie Sonnabendnachmittag nur jede zweite Woche üblich; in einer dritten Gruppe von Be­trieben nur im Sommer und in einer vierten Gruppe nur bedingungsweise.

Im dritten Kreise( Schaffhausen  ) hat eine chemische Fabrik mit bestem Erfolg den A cht stundentag eingeführt.

Bemerkenswert ist, daß eine Schlauchweberei eine Kolonie ostpreußischer Leineweber beschäftigt, deren Kinder von dem glänzenden väterlichen Berufe" nichts mehr wissen wollen, so daß es feinen proletarischen Nachwuchs für den Fabrikanten gibt und er immer wieder einen neuen Nachschub aus Ostpreußen   importieren muß.

auch in diesen Betrieben noch.

190

schweren Wahlkampfe ist die fonservative Partei mit allen Ehren voraus: den Agitator im schwarzen Rod, den Zentrumstaplan. hervorgegangen. Ob man das von dem Sieger" fagen tann, Schon 1907 gab es nach den Ergebnissen der Berufszählung in ist Ansichtssache. Wer es für eine Ehre hält, infolge sozial- Deutschland   22 854 fatholische Geistliche, Missionare und Anstalts demokratischer Dämpfung und Abkommandierung in die Stich vorsteher. In Preußen belief sich 1909 allein die Zahl der katholi wahl zu gelangen und durch schriftliche Verpflichtung auf sozial- fchen Weltpriester auf 10 111, die Zahl der Ordenspriester auf 753, demokratische Bedingungen sich bei der Stichwahl die Hilfe der heute wird diese Zahl 12 000 erheblich überschritten haben. Weit Genossen" zu sichern, der dürfte freilich in weiten bürgerlichen über 20 000 wird die Präsenzstärke der Avantgarde der schwarzen Kreisen auf Anerkennung nicht zu rechnen haben. Und wenn das Berliner Tageblatt" den mit solchen Mitteln gewählten Armee in Deutschland   betragen. Lehrer Sivkovich als Helden" bezeichnet, so könnte diese Denn fie alle, mit verschwindenden Ausnahmen, find Zentrums Bezeichnung leicht zum Spottnamen werden. Auf den Wahl- agitatoren, nur mit dem Unterschiede, daß nicht das Zentrum fie fieg stolz zu sein, hat weder der Gewählte noch die Fortschrittliche bezahlt, sondern daß zu ihrer Löhnung auch die zwangsweise er­Boltspartei, noch auch die Sozialdemokratie irgendwelchen hobenen Groschen der katholischen Zentrumsgegner verwandt Anlaß werden! Dagegen feiert die fortschrittliche Bresse das Stichwahl ergebnis als einen großen, hochbedeutsamen Siegboran die Boff. Btg.", die fich folgende Ausführungen leiftet:

"

Die Bedeutung des Eieges ist eine doppelte. Der mora lische Eindruck, den er in ganz Deutschland   erweckt, fällt bei tommenden Entscheidungen schwer ins Gewicht. Er gibt auch der Partei selbst die Bestätigung, daß sie mit ihrer parlamen tarischen Arbeit auf dem rechten Wege ist, daß man draußen die flare Stellungnahme gegen fonservative Stealtion und ultra­montan Herrichsucht als eine Forderung der Zeit begreift. Die prattische Folge aber ist eine Stärkung der Linken, für die bei den Mehrheitsverhältnissen im Reichstage jede Stimme be­deutungsvoll wird. Mit einer Stimme Mehrheit wurde Kaempf Präsident des Reichstags; jekt wären es drei. Auf das eine Mandat, das die konservative Partei mehr besaß als die natio­nalliberale, begründete sie einen Anspruch auf die Leitung der Präsidialgeschäfte. Der Unterschied ist ausgeglichen. Noch ein Sieg des Liberalismus über die Konjer bativen, dann treten diese auch hinter der Fort schrittspartei aurüd. Gs gilt eben auch hier bas Wort der lesten Thronrede: Die Entwid. Iung steht nicht still.

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ad sirody

Die ,, Wirtschaftsfriedlichen".

Der Hauptausschuß der Gelben, der Prätorianergarde der Unternehmer, hält am 29. und 30. Juni und am 1. Juli in Effen einen Verbandstag ab, an dem, wie die offiziöfe Norddeutsche Allgemeine Beitung" mitteilt, als Ehrengäste der Oberpräsident der Rheinprovinz  , Freiherr v. Rheinbaben, fotie eine große Anzahl führender Persönlichkeiten aus der deutschen   Industrie teilnehmen. In dem Hauptausschuß für die nationale Arbeiterbewegung Deutschlands  "; für den die Regierung ein so hohes Interesse an den Tag legt, vereinigen fich u. a. der Bund deutscher Werkvereine, der Bund vater­ländischer Arbeitervereine, der Verband seemännischer Berufs­bereine und andere ähnliche Verbände. Ueber die Wirksam feit dieser Verbände wird man also in diesen Tagen in Essen  näheres hören.

Das Kanzlerblatt gibt der Tagung bereits seinen Segen, ehe fie begonnen hat, indem es folgende Bemerkungen macht: Die in dem Hauptausschuß zusammengeschlossenen Ver nd du bände sind in der deutschen   Arbeiterbewegung eine neue Er­Groß ist wieder die Zahl der Unfälle, deren in den Wirtschaftliche Organisationen als politische" Vereine. scheinung. Sie gehen von der Ueberzeugung aus, daß die Jahren 1909/10 insgesamt 69 039 vorgekommen sind, wofür Sächsische Gerichte haben bekanntlich den Bauarbeiter- Verband Interessen der Arbeitnehmer mit denjenigen der Arbeitgeber 1358 097 Fr. an Entschädigungen gezahlt wurden. und den Brauerei und Mühlenarbeiter- Verband für politisch erklärt, gleichlaufend sind, in der Hauptsache wenigstens, und daß die Recht interessant ist die Feststellung, daß 6684 Betriebe weil Verbandsbeamte aus ihren Lokalfassen der sozialdemokratischen beiderseitigen Interessen am besten gewahrt und gefördert nicht mehr die ungerechte Einrichtung der Bußen kennen Bartei Beiträge für die Reichstagswahl zuwiesen, obgleich die Ber  - werden durch eine friedliche Verständigung beider Parteien. und nur 1162 daran festhalten. Hoffentlich verschwinden sie bandsbeamten dabei im getvissen Sinne eigenmächtig handelten. Als Sie stehen also in einem bewußten und scharfen Gegensatz zu Die Mitteilungen über den Vollzug der Arbeiterte nämlich die Genehmigung ihrer Bahlstellen zu der Geldspende den freien, den christlichen und den Hirsch- Dunderschen Ge­Die Mitteilungen über den Vollzug der Arbeiter einholen wollten, wurde fie ihnen verweigert. Die Gelder mußten baben namentlich die Werkvereine in der letzten Zeit einen schutzgesetze bieten manche interessante Einzelheiten, auf einholen wollten, wurde sie ihnen verweigert. Die Gelder mußten werkschaften. Von den verschiedenen gelben Organisationen infolgedessen zurückgezahlt werden. Trotzdem haben alle Instanzen, die wir aber, um nicht zu weitläufig zu werden, hier nicht vom Schöffengericht bis zum Oberlandesgericht, den Bauarbeiter überraschenden Aufschwung genommen. Es bestehen heute in näher eingehen wollen. Es sei daher nur erwähnt, daß in Berband für politisch erklärt und der Rückzahlung des Geldes Deutschland  , insbesondere in Rheinland   und Westfalen  , in 654 Fällen in den beiden Berichtsjahren Bußen im Gesamt teinen Wert beigemessen. Die Klage gegen den Brauerei und 100 Wertvereine mit etwa 100 000 Mitgliedern, und fast täg Gesamt- teinen Die Klage gegen den Brauerei- und Sachsen  , Bayern  , Berlin  , Wasserfante usw., bereits mehr als betrage von 15 269 Fr. wegen Uebertretung der gesetzlichen wühlenarbeiter- Berband, dessen Dresdener   Zahlstelle ebenfalls, weil 100 Werkvereine mit etwa 100 000 Mitgliedern, und fast täg­Arbeiterschutzvorschriften gegen Unternehmer verhängt wurden. es sich angeblich um einen politischen Berein Handele, aufgefordert lich treten neue Werkvereine hinzu. Die bevorstehende Ta Das Kapitel von den Wohlfahrtseinrich wurde, Satzungen und Verzeichnis der Borstandsmitglieder einzu- gung wird Aufschluß geben über den augenblicklichen Stand tungen" hat eine angenehme Bereicherung erfahren durch reichen, schwebt noch vor dem Landgericht. Auch hier ist die Ge- und die Aufgaben der wirtschaftsfriedlichen( gelben) Arbeiter. die eingehende Behandlung der immer mehr sich vermehrenden wertschaft vom Schöffengericht wegen ihrer Weigerung, der polizei. bewegung." Arbeiterferien. Wir erfahren da, daß 166 Betriebe lichen Aufforderung nachzukommen, verurteilt worden mit der Be­Daß vom Regierungsblatt die Christlichen mit den freien allen Arbeitern, 723 Betriebe einzelnen Arbeitern jährliche Ferien bewilligen, 53 nur gelegentliche und daß davon 26 158 gründung, daß es sich um einen politischen Verein handele. Gewerkschaften und den Hirsch- Dunderschen in einen Topf Unsere Gerichtsbehörden find natürlich völlig objektiv und sie geworfen werden, wird den christlichen Arbeiterführern sehr Arbeiter berührt werden, also schon eine ganz hübsche Bahl, werden nun schleunigst auch sämtliche Unternehmerorganisationen für unangenehm sein. Im übrigen ist's gut, wenn über die bis. die hoffentlich noch weiter wächst. Sie erhielten 782 957 Fr. Ferienlöhne bezahlt. Da laffen wir uns das Wort Wohl- politisch erklären, die auf dem Ausfall der Wahl durch Gewährung her im Verborgenen blühenden gelben Verbände etwas mehr Wohl- politisch als bisher an die Deffentlichkeit dringt. von Geldmitteln oder in anderer Weise einwirkten. Da ist zunächst fahrtseinrichtungen" gefallen, der bald alle Arbeiter teilhaftig der Zentralverband deutscher Industrieller mit seinem großen Wahl­

werden sollten.

Der beleidigte Militarismus.

fonds und ferner die Unternehmerorganisation der Brauindustrie, Wegen Beleidigung des Offizier und Unteroffizierstandes der Arbeiterheime wurden in 1911 57 mit 46 männ ber Schutzverband der norddeutschen Brausteuergemeinschaft, von deutschen   Armee hatte sich am Sonnabend der verantwortliche lichen und 3456 weiblichen, zusammen 3502 Personen gezählt, bem uns nachträglich ein Rundschreiben in die Hand fällt, das Redakteur der Dresdener Boltszeitung", Genosse Im wolde  , vor wovon 1320 Schweizer   und 2182 Ausländer waren. Die jeben Zweifel über feine politische" Tätigkeit ausschließt: dem Schöffengericht in Dresden   zu verantworten. Der Auflage lag organisierte Arbeiterschaft lehnt diese kapitalistischen   Zwangs­etn Artifel in Nr. 78 der Dresdener Bollzeitung" zugrunde, der anstalten für freie Arbeiter ab und auch der Fabrikinspektor die bekannte Diterober Militäraffäre behanddite und die Erschießung Rauschenbach steht ihnen sehr steptisch gegenüber und verlangt eines Hauptmanns durch einen Refruten zu erfiären fuchte. ihre permanente behördliche Ueberwachung.

So sind die neuen schweizerischen Fabrikinspektorenberichte ein wertvoller neuer Beitrag zur Kenntnis der Lage der arbeitenden Klassen in der Schweiz  .

Der Krieg.

Die Desertionsbewegung in Albanien  . Konstantinopel  , 29. Juni. Nach Informationen aus einge weihten jungtürkischen Kreisen trägt die bisherige Deser. tionsbewegungin Monastir   den Charakter einer albanesi schen Verschwörung, weil alle defertierten Offiziere Mitglieder bes

Schutzverband der Norddeutschen Brausteuergemeinschaft und vers swandter Gewerbe. Berlin  , im Dezember 1911. W. 9, Schellingstr. 4.

Vertraulich!

P. T.

Das Gericht nahm an, daß mit dem Artikel alle militärischen Im November 1910 wandte sich der unterzeichnete Verband Borgesetzten als Soldatenschinder hingestellt und der Meuchelmord mit einem vertraulichen Aufruf an das norddeutsche Braugewerbe des Rekruten nach Möglichkeit in dem Artikel entschuldigt werden aur Schaffung eines 23 abifonb 8. Der Appell hatte die wir follte. Es erkannte darum auf eine Gefängnisstrafe von fung, daß ein Betrag von rund 10 000 m. aufammentam. Eine Dier Monaten. Reihe von Firmen hat dem damaligen Aufruf nicht Folge gegeben, teiltverse weil die Wahlen noch in weiter Ferne lägen, dann

Eine feine Nummer.

vielleicht auch, weil die llngewißheit über die Verwendung Die Taten und Merkwürdigkeiten der Breslauer Bolizei haben der gesammelten Gelder eine Zurüdhaltung für geboten erscheinen ihon oft die Presse Deutschlands   beschäftigt und das Nätsel des un ließe. aufgefundenen Handabhackers ist bis auf den heutigen Tag nicht

Der Vorstand unferes Verbandes hat mum in seiner am gelöst. Was aber am 28. Juni vor der zweiten Breslauer Straf 7. Dezember d. J. stattgehabten Sigung über die Verwendungs- fammer über ein Glied diefer Ordnimgsbehörde offenbar wurde, art ber Gelber in einer die Intereffen des norddeutschen Brau- ist doch geeignet, jede frühere Leistung in den Schatten zu stellen.