2. Beilage zum„, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 249.
Soziale Ueberlicht.
Sonntag, den 22. Oktober 1893.
10. Jahrg.
V
jedwede Mehrbelastung des Tabats von unberechenbaren Folgen mit Wissen der Firmeninhaber thätig war, die begehrte Rente begleitet sein würde. Der Untergang und die Vernichtung von mangels der Versicherungspflicht versagt worden. vielen Fabrikanten und Händlern, vielen tausenden von Arbeitern Aufruf an sämmtliche Maschinisten, Seizer die Berelendung derselben mit ihren Angehörigen, die Einstellung verdienst von mehr als 2000 M. angestellter Zeitungs- ExpeditionsEndlich wurde ein mit dem regelmäßigen Jahres- Arbeitss und Berufsgenossen Deutschland 3! Der Verband der Maschinisten und Heizer sowie Berufsgenossen Deutschlands von tausenden fleinen und vieler großen Betriebe. Die Tabat gehilfe, deffen Thätigkeit in der Entgegennahme von Annoncen, der Maschinisten und Heizer sowie Berufsgenossen Deutschlands arbeiter Berlins sind zu Sonntag, den 22. Oktober, Vormittags Berechnung der Insertionsgebühren, Eintragung in das Journal, hält am Sonntag den 19. November d. J., Vormittags 10 Uhr, 10 Uhr, bei Bözow, Prenzlauer- Allee 242-247, zu einer Ver- Entgegennahme von Offerten und Unterbringung derselben in zu Halle a. d. Saale feinen 1. Verbandstag ab, wozu wir alle fammlung vereinigt, in der zunächst die Kongreß- Kommission den bezüglichen Fächern, sowie in Herausgabe der Offerten an Kollegen, welche organisirt sind, an allen Orten hiermit ein- Bericht über ihre bisherige Thätigkeit erstatten wird, sodann für die Inserenten bestand, für einen mit Rücksicht auf die Höhe laden, sich durch Delegirte dort vertreten zu lassen. An alle diejenigen, welche den bisherigen Versammlungen nicht bei- feines Jahres= Arbeitsverdienstes nicht versicherungspflichtigen uns noch fernstehenden Kollegen richten wir die dringende Auf- wohnen fonnten, ein kurzer Ueberblick über die bisherigen Vor- Handlungsgehilfen erklärt, indem angenommen ist, daß derfelbe forderung, durch Gründung von Fachvereinen und Anschluß an träge gegeben wird, daran schließt sich die Wahl von Kongreß mit Diensten taufmännischer Art beschäftigt worden ist. den Verband mitbeizutragen zur Erringung befferer Existenz- Delegirten. bedingungen, es haben die organisirten Kollegen von 11 Städten hat bereits in verschiedenen Orten stattgefunden, in den anderen Die Wahl der Delegirten zu diesem Kongreß sich in diesem Jahre uns angeschlossen: Altenburg i. S., Berlin , Orten stehen dieselben unmittelbar bevor. Charlottenburg , Cöpenick, Halle, Hamburg , Hamm i. Westf., Karl Butry. Hannover , Nürnberg , Remscheid und Spremberg , mit einer Mitgliederzahl von ca. 2000. Wenn Kollegen an einem Orte nicht in der Lage sind, einen Verein zu gründen, so können dieselben als diverse Mitglieder dem Verbande beitreten.
Zu jeder Auskunft ist stets bereit
J. A.: Karl Kirschnick, Berlin SO., Pücklerstr. 3. NB. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gütigst gebeten, und alle zielbewußten Arbeiter, welche vorstehenden Aufruf lesen, werden ersucht, die in ihren Betrieben beschäftigten Maschinisten und Heizer hierauf aufmerksam zu
machen.
Achtung, Maurer! Der kostenlose Arbeitsnachweis für den Osten Berlins befindet sich Rüdersdorferstr. 8 bei Böhl. Wir ersuchen die Kollegen um eine regere Agitation als bisher. Um die Solidarität unter uns zu pflegen, ersuchen wir die jenigen Kollegen, welche Arbeit nachweisen können, dies im oben genannten Nachweis zu melden, um den arbeitslosen Kollegen leichtere Arbeitsgelegenheit zu verschaffen. Jeden Sonntag findet um 9 Uhr Frühsprache statt.
Franz Wegner. Joh. Graß.
"
bruch u. Ko. bei Remscheid sind die Feinwalzer wegen LohnIn dem Stachelhauser Stahl- und Walzwerk" Hessendifferenzen in einen Streit eingetreten. Zuzug ist fernzuhalten.
Die sozialdemokratische Radfahrer- Vereinigung, deren Gründung auf einem Anfang dieses Monats abgehaltenen Kongreffe deutscher sozialdemokratischer Radfahrer beschlossen wurde und sich über ganz Deutschland erstrecken sollte, ist von der Leipsiger Polizeibehörde aufgelöst worden. Natürlich!
"
Herr von Bennigsen und die Tabakssteuer. Der ,, Volkswille" berichtet: In einem Theile des Bennigsen'schen Wahlkreises, besonders in den Ortschaften Lesum, Burgdamm, Ritterhude , Scharmbeck 2c. ist die Tabakindustrie stark vertreten. Die Lage der dortigen Tabakindustrie ist eine solche, daß sie am Wohl gegen 1200 Tabatarbeiter sind in dieser Gegend beschäftigt. allerwenigsten im stande wäre, eine Mehrbelastung tragen zu tönnen. Die Fabrikanten sowohl als auch die Arbeiter sind daher thätig, um die Tabaksteuer zu bekämpfen. Eine Deputation von Fabrikanten, an der auch ein älterer Tabatarbeiter theilnahm, begab sich zum Herrn von Bennigsen, um demselben die Lage der Tabatindustrie zu schildern und ihn zu bewegen, gegen die Tabaksteuer einzutreten. In einer schon vorher abgegebenen Das Mainzer Gewerkschaftskartell erläßt an alle in Denkschrift hätte die Deputation ihre Gründe des Weiteren entder Hausindustrie beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, die wickelt. Am Sonntag, den 15. Oktober, fand nun in 2esum sogenannten Heimarbeiter der Stadt einen Ausruf, worin es eine große Voltsversammlung statt, in welcher die Deputation heißt: Nach§ 2 des Invaliditäts- und Altersversicherungs- Bruno Kerrl- Bremen, eingeladen, um über die Tabatsteuer zu Bericht erstattete. Zu der Versammlung war auch Genosse Gesetzes stehen die Hausindustriellen außerhalb dem Rahmen dieses Gefeßes und können nur nach ausdrücklicher Besprechen. Nach dem dann folgenden Bericht hat Herr v. Bennigsen der Deputation auf ihren Wunsch, gegen diese Steuer zu wirken, ſtimmung des Bundesrathes demselben unterstellt werden. Da nun eine solche Bestimmung bis heute nicht erlassen ist, die Ver- ungefähr folgendes erklärt: Steuern müssen doch da sein; wo aber die Steuern herzuwaltungsstellen der Alters- und Invaliditätsversicherung sowohl als die Arbeitgeber und Arbeiter noch sehr divergirender An- nehmen sind, ist in der Denkschrift nicht gesagt worden. Es ist schauung sind, so macht es sich das Gewerkschaftskartell zur will gerne Steuern zahlen. nicht leicht, eine Reichseinkommensteu er zu bekommen, denn keiner Aufruf an alle im Handelsgewerbe beschäftigten Hilfs Pflicht, Klarheit in diese Materie zu bringen, umſomehr, als vor einer erhöhten Schnapssteuer leiden, der Tabak könne doch Der Kartoffelbauer würde unter arbeiter, Markthelfer, Packer, Speditionsarbeiter u. f. w. Die Jahresfrist das Reichsversicherungsamt ein Urtheil erließ, wolegte Generalversammlug des Verbandes der Geschäftsdiener, nach der Heimarbeiter als dem Gesetze nicht unterstellt bewohl noch mehr leisten, wie das Beispiel anderer Staaten Packer und Berufsgenossen hat eine Kommission zur Beant trachtet wurde, da eine direkte Kontrolle vom Unternehmer lehre. Die Tabakhändler und Plantagenbesitzer müßten doch wortung des seitens der Reichskommission für Arbeiterstatistit über diesen nicht bestehe. Aufgrund dieses Entscheides technische Werbesserungen auf dem Gebiete der Tabakfabrikation auch noch leistungsfähig sein. Es müßte doch möglich sein, durch ausgegebenen Fragebogens( siehe„ Vorwärts" vom 18. Oftober), sind denn auch thatsächlich früher geleistete Beiträge schon zur den früheren Konsum auch nach Einführung der Tabakstener die Arbeitsverhältnisse der Hilfsarbeiter im Handelsgewerbe be- Rückzahlung gelangt." treffend, gewählt. Um nun ein einheitliches Vorgehen in dieser Angelegenheit wieder herzustellen." Die Kommission hat in ihrer letzten Sigung beschlossen, an zu ermöglichen, sowohl behufs Feststellung, ob und inwieweit ein Herr v. Bennigsen hatte hierbei besonders die Veredelung de alle Berufskollegen mit der Bitte heranzutreten, ihr möglichst gut Versicherungszwang vorliegt, als auch eventuell Rückzahlung der billigen deutschen Gewächses mittels Fermentation im Auge( eine begründetes Material über die Arbeitsbedingungen der verschie bereits geleisteten Beiträge zu erlangen, so werden alle in der Zukunfstechnik, die noch in weiter Ferne liegt). Auch er, so denen Branchen in Berlin so gut wie in anderen Orten zur Ber- Hausindustrie beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen( Heim- führte Herr v. Bennigsen weiter aus, fei Theilhaber großer fügung zu stellen. arbeiter), denen seither Beiträge für die Invaliditäts- Ländereien, auf denen Rübenbau betrieben werde. Durch Einangehört oder nicht, seine persönliche Ansicht über die von der gefordert, sich in der Zeit bis zum 1. November in dazu öffent- triebe und damit verbundene intensivere Ausbeutung der ZuckerJeder Kollege wird ersucht, ob er nun einer Organisation und Altersversicherung in Abzug gebracht worden sind, auf- führung der Zuckersteuer sei( auch er vor der Hand geschädigt worden. Doch durch getroffene technische Verbesserungen im BeReichskommission gestellten Fragen niederzuschreiben und dieses lich ausgelegte Liſten einzuzeichnen, um so ein gemeinsames Bor - triebe und damit verbundene intensivere Ausbeutung der Zuckerrübe, sei trotz Steuer der frühere Gewinn zurückgekehrt. dann mit eingehender wahrheitsgetreuer Begründung längstens gehen zu ermöglichen. Die bis zum 28. Oktober an den Kollegen Kuhntke, Spittelmarkt Nr. 7, Mitglieder der Deputation versuchten Herrn von Bennigsen über oder an das Verbandsbureau, Neue Grünstr. 10, einzusenden. Zum städtischen Arbeitsnachweis. Gine öffentliche Ar- die aufgeworfene Frage zu belehren. Schließlich meinte er: Besonders werden die Kollegen in den kleineren Städten, beiterversammlung in Mainz forderte fürzlich die Errichtung Können Sie die Zigarren denn nicht etwas kleiner machen?" wo noch keine Berufsorganisationen bestehen, der eigenartigen eines alle Zweige der Erwerbsthätigkeit umfassenden unentgelt Als dann ein Mitglied der Deputation bestimmt fragte: err Verhältnisse wegen dringend ersucht, unserer obigen Bitte schnell- lichen Arbeitsnachweis- und Auskunftsbureaus auf Kosten der Stadt von Bennigsen, tönnen Sie versprechen, im Reichstag gegen die stens Folge leisten zu wollen. unter Leitung eines befähigten und mit den Verhältnissen vertrauten Tabaksteuer stimmen zu wollen?" tam die Antwort zurück: Dis Arbeiters und unter Aufsicht eines aus den Gewerbegerichts- wäre frivol von mir." Hierauf erhielt Herr Kerrl das Beisigern gewählten Ausschusses und kleidete diese Forderung in Wort. In fast zweistündiger Rede verbreitete sich Redner über die Form einer Resolution. Das Gewerkschaftskartell, damit die Benningsen'sche Steuerlust und das Wesen der Tabakindustrie. beauftragt, hat diese Resolution der Stadtverwaltung überreicht, Nachstehende Resolution fand einstimmige Annahme: Die heute zu Lesum tagende, von Zigarren- und Tabakwiesen hat. Die Sache geht voran! beitern, als auch von der sonstigen Bevölkerung von Lesum und Umgegend außerordentlich stark besuchte öffentliche Volksversammlung erkennt, daß die heutige Tabaksteuer der Entwickelung der Tabakindustrie hindernd in den Weg tritt. Die geplante Mehrbelastung des Tabaks würde den vollständigen Ruin der Tabakindustrie, besonders in dieser Gegend herbeiführen, nicht allein die direkt in derselben beschäftigten Personen, sondern auch alle, welche indirekt von derselben abhängig sind, werden in ihrer Existenz schwer bedroht. Zu den letzteren gehören vor allen die kleinen Landleute, Bäcker, Schlächter, Wirthe, Krämer, überhaupt alle Einwohner, welche ihre Produkte und Waaren an die An gehörigen der Tabakindustrie absetzen, ihre Wohnungen, Grund und Boden an dieselben vermiethen oder verkaufen. Die Versammlung betrachtet daher als Pflicht eines jeden ReichstagsAbgeordneten, sofern ihm das sittliche und materielle Wohlergehen seiner Nebenmenschen am Herzen liegt, gegen die frag liche Steuer seine Stimme abzugeben."
Kollegen, von dem eindringlichen Thatsachenmaterial und der laut sprechenden Begründung, das wir der Reichsfommission zugehen lassen werden, wird die Berücksichtigung unserer Forde rungen in bezug auf die gewiß traurigen Arbeitsbedingungen und
-
"
ihre zufünftige gesetzliche Regelung abhängen. In Eurem eigensten welche dieselbe sofort dem Gewerbegericht zur Begutachtung über fabrikanten, sowie von in der Tabatindustrie beschäftigten Ar
Interesse liegt es daher, unserer obigen Bitte Gehör zu geben, um das nöthige Material, das heißt die Meinungsäußerung jedes Einzelnen an die angegebenen Stellen einzusenden. Kollegen, mache sich jeder sofort an die Arbeit, J. A.:
J. Dreher. A. Kuhntte.
Die Parteiblätter werden um sofortigen Abdruck ersucht. An alle in der Schneiderbranche beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen! Immer gewaltiger, immer mahnender ertönt in der Arbeiterbewegung der Ruf nach Organisation. Und wiederum bezweckt dieser kurze Aufruf, Euch an Eure Pflicht zu erinnern. Steht nicht da wie ein schwankendes Rohr im Winde, der Willkür des herzlosen Unternehmerthums preisgegeben. Rafft Euch auf! Bethätigt Euch! Organisirt
Euch!
Die Zahlstellen des Verbandes der Schneider und Schneide rinnen befinden sich: 1. Bentral Arbeitsnachweis und Auskunftsbureau Schüßenstraße 18/19( Restaurant Freygang), wochentäglich von 8 bis 1 Uhr, außerdem Sonnabend, Abends von 8/ 2-10 Uhr; 2. Grenadierstr. 33 bei Seefeldt, Montag, Abends von 81-10 Uhr;
3. Perlebergerstr. 128 bei Sermerschmidt, Montag, Abends von 81/ 2-10 Uhr:
81/ 2-10 Uhr;
4. Blumenthalstr. 5 bei Behrendt, Montag, Abends von 5. Annenstr. 9 bei Pros, Mittwoch, Abends von 81/2 bis
10 Uhr;
6. Wienerstr. 68, vorn 4 Tr. bei Frau Schwarz; 7. Wrangelstr. 53, vorn 8 Tr. bei Frau Reimann.
Vampyre. In welcher Weise die große ArbeitsIosigkeit ausgebeutet wird, beweist folgendes. Der " Magdeburger General- Anzeiger" bringt in seiner Nr. 247 folgendes Inserat:
10 solide Maurer bei gut. Sohn und Logisentschädigung n. außerh. sof. gesucht. Dauernde Arbeit. Zu erfr. in unserer Expedition.
Vom General- Anzeiger " wurden die in großer Anzahl anfragenden Maurer an die hinterlegte Adresse verwiesen. Hier wurde ihnen eröffnet, daß ihnen nach 3 ahlung von 3 M. mitgetheilt werden würde, wo Arbeit zu haben sei. Wenn man nun bedenkt, daß ein großer Theil der Maurer schon seit langer Beit arbeitslos ist und ihnen dann noch zugemuthet wird, dafür, daß ihnen mitgetheilt wird, wo Arbeit zu haben ist, 3 M. zu zahlen, so sieht man hieraus, wie nothwendig der von den Arbeitern selbst geführte Arbeitsnachweis ist. Freilich läßt sich dieser nur dann durchführen, wenn gute gewerkschaftliche Organisationen bestehen.
Und diese zu schaffen, sollten sich namentlich die Maurer angelegen sein lassen, anstatt die Zeit mit müssigen Reden über die beste Organisationsform todtzuschlagen.
#
Das Verhalten des Herrn von Bennigsen hat mächtig dazu beigetragen, den Wählern die Augen zu öffnen. Noch einmal fiegt in diesem Kreife tein Nationalliberaler."
Derlammlungen.
Aus dem Reichs Versicherungsamt. Mehrere EntStellung der Agenten; insbesondere der Versicherungsagenten. scheidungen beschäftigten sich mit der versicherungsrechtlichen für die versicherungsrechtliche Beurtheilung eines derartigen Ver- de 3 22. und 23. Kommunal- Wahlbezirks, die am Es wird darin ausgeführt, daß die Anschauung des Zivilrechts In einer öffentlichen Versammlung der Wähler hältnisses zwar beachtenswerthe Anhaltspunkte bietet, aber feines- 20. Oktober in den Konkordia- Festsälen stattfand, wurden nach wegs bindend ist. Auf dem Gebiete des staatlichen Versicherungs- einem Referat des Stadtverordneten Bernhard Bruhns Die nächste Versammlung tagt am Mittwoch, den 25. Oft., rechtes findet vielmehr im allgemeinen eine selbständige Beurtheilung als Kandidaten zu den bevorstehenden Stadtverordneten- Wahlen Abends 82 Uhr, bei Martens, Friedrichstraße 236. Genosse in Betracht kommen. Dementsprechend ist der Unter- Agent einer den 23. Bezirk Restaurateur Wilte, Andreasstr. 26, aufgestellt statt, bei der vorzugsweise wirthschaftliche und soziale Gesichtspunkte für den 22. Bezirk Bildhauer Dupont, Solmsstr. 33, und für Theodor v. Wächter referirt über das Thema:" Ist der Versicherungsgesellschaft, dem es zur Pflicht gemacht war, die für und für jeden Bezirk ein fünfgliedriges Wahlkomitee gewählt. Kampf ums Dasein auch bei den Menschen eine Naturnoth- die Gesellschaft vereinnahmten Gelder in getrennter Kasse stets wendigkeit?" Die Lokalverwaltung des deutschen vorräthig zu halten und an die Hauptagentur nach deren Vor- Eine gutbesuchte Schneider und Schneiderinnen- Verschriften abzuliefern, sich jederzeit einer Revision seiner Kasse und fammlung tagte am 17. Oftober bei Buggenhagen. ReichstagsSchneider und Schneiderinnen- Verbandes. Buchführung durch den Hauptagenten zu unterwerfen, im Falle Abgeordneter Genosse August Bebel hielt einen mit leb= An die Parteigenossen und Genossinnen von Steglitz . des Ausscheidens aus dem Agenturverhältniß die sämmtlichen in hafteftem Interesse verfolgten und stürmischem Beifall aufAm Mittwoch, den 25. Oftober 1898, findet in Steglitz im bezug auf das Versicherungsgeschäft empfangenen Gegenstände genommenen Vortrag über:" Die Organisation des Handwerts Gambrinus, Ahornstraße 15a, eine öffentliche Versammlung für( Instruktionen, zirkulare, Anträge, Korrespondenzen, Druck nach dem Entwurfe des Handelsministeriums". Männer und Frauen, Abends 8 Uhr, statt, in welcher Frl. Baader fachen 2c.) dem Hauptagenten beziehungsweise der Gesellschaft Redner begann, daß man seit anderthalb Jahrzehnten beüber„ Die Frau und die heutige Gesellschaft" sprechen wird. Wir auszuhändigen, keinerlei anderweitige Feuerversicherungsgeschäfte müht sei, Rettung des Handwerks aus den Fesseln des Kapitals richten deshalb an alle Frauen und Mädchen von Steglitz und für eigene oder fremde Rechnung zu besorgen oder Ver- herbeizuführen. Mit der Gründung des Norddeutschen Bundes Umgegend die Bitte im Interesse der Sache recht pünktlich und sicherungsagenturen ohne besondere Genehmigung zu übernehmen, 1867 tam die Gewerbefreiheit und die Freizügigkeit für ganz zahlreich zu erscheinen. Auch sind Formulare zum Austritt aus als versicherungspflichtiger Handlungsgehilfe erachtet worden. Norddeutschland. Nach dem 70-71er Kriege wurde die gesammte der Landeskirche in dieser Versammlung und beim Vorsitzenden Auf der anderen Seite hat ein Rentenbewerber, der für eine soziale Gefeßgebung für das ganze Deutsche Reich eingeführt. des Arbeiter- Bildungsvereins von Steglitz und Umgegend zu Feuerversicherungs- Gesellschaft und für eine Lebensversicherungs - Durch den Zufluß von Geldmassen( 5 Milliarden) und der Aushaben. Gesellschaft Versicherungsanträge zu vermitteln und entgegen- ficht auf längere Friedenszeit entstand ein Aufschwung in allen Ernst Sudrow, Vorstand des Arbeiter- Bildungsvereins, zunehmen hatte, außerdem auch noch für ein Auswanderungs- Gewerben, der der großen Industrie in Deutschland mächtig Schildhornstr. 74, 1 Ir. unternehmen thätig war, als ein selbständiger Agent angesehen vorwärts half. Dann folgte 1874 der allgemeine Krach, der werden müssen. eine Menge selbständiger Existenzen vernichtete, aber auch ein
Die Tabakarbeiter aller Orte find rührig an der Arbeit, Ein Provisionsreisender, der seit einer Reihe von Jahren allgemeines Sinten der Löhne mit sich brachte. Gine Unzahl den zum 26. November in Berlin einberufenen Kongreß der bald bei dieser, bald bei jener Firma, jedoch zu gleicher Zeit von Gründungen gingen zu Grunde, aber sie gingen nicht unter, Zabalarbeiter Deutschlands derart zu gestalten, daß mit Sicher- immer nur bei einer einzigen, für den Bereich der Stadt Berlin sie wechselten nur die Hände und wurden jezt eine um so ge= heit erwartet werden darf, daß dieser Kongreß ein getreues beschäftigt war, ist für versicherungspflichtig erklärt worden, weil fährlichere Konkurrenz für das Kleingewerbe. Der Zollvertrag Spiegelbild sowohl der jezigen Lage der Tabatarbeiter, als auch er niemals für eigene Rechnung und Gefahr Handelsgeschäfte im Jahre 1878/79 wurde ins Leben gerufen, angeblich auch um des Standes der ganzen Industrie nach Einführung der von betrieben habe, sondern stets im Auftrage und für Rechnung das Handwerk zu retten. Aber die zollagrarische Entwickelung der Reichsregierung geplanten Steuerprojekte bieten wird. Nach seiner Arbeitgeber ohne geschäftliches Risiko thätig gewesen brachte gerade das Gegentheil von dem, was sie bezwecken sollte. den bis jetzt schon eingegangenen Berichten, ist zu erwarten, daß fei. Dagegen ist in einem anderen Falle, in welchem der Kläger Innerhalb der letzten 15 Jahre hat sich die Großindustrie ins riesennicht nur die Tabatfabritatsteuer, sondern überhaupt als Provisionsreisender für sieben Firmen gleichzeitig und hafte weiter entfaltet, hat die Konzentration der großen Kapitalien