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bis in die späten Abendstunden hin. Auch in diesem Falle neigt man zu der Annahme, daß das Feuer böswillig angelegt worden ist. Die Ermittelungen in dieser Richtung sind eingeleitet. Neukölln.

unseren Genoffen verschiedentlich Kritik geübt. Auffällig ist die in von der Wucht der Explosion in Sie leeren Wagen fast allen Schulen ungemein hohe Zahl der Kinder mit schlechten geschleudert worden. Ein Glück, daß das Hängende Bähnen, weshalb es dringend notwendig ist, daß mit der Eröffnung aus bestem Sandstein besteht, sonst wäre die ganze Strecke der beschlossenen Schulzahnklinit nicht länger gewartet wird.

Aus dem Bericht geht weiter hervor, daß die häusliche körperliche zusammengestürzt und die Toten wären unter den Gebirgs­Weil sie keine Miete zahlen konnte. In dem Hause Jägerstr. 53 Reinigung der Kinder der Hilfsschule viel zu wünschen übrig läßt massen begraben gewesen. Der Sicherheitsmann des Reviers Bewohnt die 87 Jahre alte Witwe Marie Kuhnert eine fleine Steller- und empfahl unser Redner, den Kindern der Hilfeschule die Bade- ist ein christlicher Knappschaftsältester. Die Gute Hoffnungs wohnung. Die Frau, die ihren Lebensunterhalt durch Aufwarte- einrichtung der 8. Gemeindeschule zur Verfügung zu stellen. Ferner hütte gehört zu den Werken, die gegen die Organi­arbeiten erwirbt, hatte in der letzten Zeit keine Beschäftigung und fei zu bemängeln, daß Kinder, die nachweislich schon längst der fation der Steiger und technischen Angestell­konnte infolgedeffen auch keine Miete mehr bezahlen. Die Haus nicht untergebracht werden konnten, und müsse daher sofort eine gehen, von den Arbeitern gar nicht zu reden. Es haber Hilfsschule hätten überwiesen werden müssen, wegen Raummangels ten in der rüdsichtslosesten Weise vor. eigentümerin strengte deshalb Klage an und bewirkte, neue Klaffe errichtet werden. Weiter ersuchte Rebner Ausgehen, dag fie bie Mieterin egmitieren fonnte. Weil Frau funft darüber, ob es wahr sei, daß in der 8. Gemeindeschule wegen denn auch 500 Mann gekündigt. Während die Toten zutage Kuhnert bie Wohnung nicht gutwillig verlassen wollte. Ueberfüllung Kinder feinen Sipplah hätten, gefördert wurden, nahm auf dem nebenliegenden Schacht die benugte die Eigentümerin am Dienstag, als die Frau sondern dem Unterricht stehend beiwohnen müssen. Bürger- Kohlenförderung ihren ununterbrochenen Fort­ausgegangen war, die Gelegenheit, deren Wohnung zu verschließen. meister Brümers als Schuldezernent erklärte, über den angeführten gang. Nur in den Revieren, durch die der Wetterstrom zog, Als diese bei ihrer Rückkehr die Wohnung verfchloffen fand, betam Fall nicht unterrichtet zu sein, er werde aber umgehend das weitere wurde gefeiert, sonst war der Betrieb nicht gestört. fie einen Tobsuchtsanfall. Sie lärmte und schlug Tür und Fenster- Kindern der Silfsschule schon zur Verfügung gestellt. Was die daß es sich um eine reine Schlagwettererplosion beranlassen. Die Ladeeinrichtung der 8. Gemeindeschule sei den Die Zechenverwaltung teilt über das Unglück mit, fcheiben ein. Dabei geriet sie mit dem rechten Fuß in einen Glas- Nichtaufnahme von Kindern in die Hilfsschule betreffe, so hänge handelt, eine Kohlenstaubexplosion liege nicht vor. Die berg­scherben und zerschnitt sich die Schlagader. Ihr Blutverlust war so die Aufnahme von dem Gutachten des Stadtarztes und des Schul­start, daß sie in furzer Zeit besinnungslos wurde. Nachbarn brachten leiters ab, er gebe aber zu, daß die jetzt zur Verfügung stehenden behördliche Untersuchung ist eingeleitet. Vertreter der Sechen­die Schwerverletzte zur nächsten Unfallstation, wo ihr noch rechtzeitig Räume sehr beschränkt seien und nur für etwa 64 Rinder Platz ge behörde und der Bergverwaltung trafen unmittelbar nach dem währen. Zum 1. Oktober werde eine neue Klasse eingerichtet. Unglück auf der Zeche ein.

bie Wunde verbunden werden konnte.

Die Kinder- Ferienspiele, die der Jugendausschuß der Arbeiter schaft Neuköllns auch in diesem Jahre wieder veranstaltet, werden am tommenden Sonntag durch ein Spielfest eröffnet. Alle Kinder find mit ihren Eltern dazu willkommen. Die Teil­nehmer versammeln sich in der Neckarstraße, von wo um 1 Uhr

mittags der Ausmarsch mit Mufit nach dem Spielplatz in der Grenz­

Allee erfolgt. Vor Beginn der Spiele: Kaffeekochen.

zur Neupflasterung der Langen und der Dammbrüde und zur Ver­Dem Antrage des Magistrats um Bewilligung von 240 000 m. breiterung und Neupflasterung der Zufahrtsrampen dieser Brüden wird debattelos zugestimmt. Als Vertreter der Stadt Röpenick zum Brandenburgischen Städtetag zu Fürstenwalde wurde nebst zwei bürgerlichen Stadtverordneten auch der Genosse Nieke delegiert.

Ein zweites schweres Unglück hat sich im Betriebe der Beche Victoria Matthias bei Eisen a. Ruhr er eignet. In der Benzolfabrit des Werkes wurde durch aus­strömende Gase eine Explosion hervorgerufen, die das getötet, brei schwer und vier leichter verletzt. Gebäude zerstörte. Bei dem Unglück wurde ein Arbeiter Krieg im Frieden.

Beschaffung eines Wanderpreises für Schwimmleistungen an Den Antrag des Magistrats um Bewilligung von 100 M. zur Die Ferienspiele finden täglich nachmittags auf bier noffen abzulehnen, da gar nicht abzusehen sei, wieviel von den sehr den Schwimmklub" Neptun"-Spindlersfeld ersuchten unsere Ge­Spielplätzen in verschiedenen Stadtteilen statt. Jedem diefer Bläge zahlreich vorhandenen Vereinen und Vereinchen mit demselben Er. werden die Kinder bestimmter Stadtbezirke zugeführt, wo sie unter fuchen an die Stadt herantreten werden, und auch den Arbeiter­Anf dem Truppenübungsplatz 2o dstedter Sager wurden Leitung einer größeren Anzahl Helferinnen, nach Altersstufen ein- vereinen jedwede Unterstübung verweigert wird. Nach diesen Aus- durch einen fehlgegangenen Schuß, der in den Beobachtungsturm geteilt, spielen. Die Kinder müssen sich pünktlich um 2 Uhr täglich führungen schnellten sofort fünf bürgerliche Stadtverordnete in die brang, die Kanoniere Shilling und Hensel vom Feldartillerie­an folgenden Sammelstellen einfinden: 1., 2. und 3. Stadtbezirk Höhe und plädierten für Annahme des Magistratsantrages, was Regiment Generalfeldmarschall Graf Waldersee( Schleswigsches) am Reuterplatz; 4. Bezirk in der Rütlistraße; 5. Bezirk Ede Fulda- gegen die Stimmen unserer Genossen auch geschah. Zum Schluß Nr. 9 getötet. Unteroffizier ber Reserve Freudenreich und Kaiser Friedrichstraße; 6. und 7. Bezirk Ede Weser- lag der Versammlung auch ein Dringlichkeitsantrag unserer Ge- wurde schwer, Leutnant Böhm, beide von demselben Regiment, Kaifer- noffen auf Einsetzung einer gemischten Kommission zur Borbe leicht verletzt. Schwerverletzt wurden ferner Oberleutnant König und Elbestraße; 8. Bezirk Ede Herzberg und ratung der Frage über Errichtung eines Gemeinde­Friedrichstraße; 9. Bezirk Ecke Berthelsdorfer und Richardstraße; friedhofes zur Beschlußfassung vor. Nachdem die Dringlichkeit vom Lauenburgischen Felbartillerie- Regiment Nr. 45, Sergeant 10. und 11. Bezirk am Richardplay; 12. Bezirk Ede Saale- und Elster- anerkannt und der erste Bürgermeister Dr. Langerhans auch die 23 ulf und Unteroffizier Schnabel. straße; 13. u. 14. Bez. am Kranoldplay; 15. Bez. am Stubenrauch Bereitwilligkeit des Magistrats, diese wichtige Frage in einer ge plag; 16. Bez. Ede Schillerpromenade und Dterstraße; 16a u. 17. Bez mischten Kommission vorzuberaten, erklärt hatte, wurde eine seche­Ecke Hermann- und Warthestraße; 18., 19. u. 20. Bez. Ecke Falt gliedrige Kommission, zu der zwei Genossen gehören, gewählt. und Jägerstraße; 21. Bez. Ecke Schillerpromenade und Allerstraße; Hoffen wir, daß nun endlich dem dringenden Wunsche der über­22. Bez. Ecke Selchower und Fontanestraße; 23. Bez. am Boddin- großen Mehrheit der Einwohner Rechnung getragen wird und nicht platz; 24. Bez. am Starlsgarten. Nach den Spielen kehren die Kinder der Monate Juli und August finden Stadtverordnetensisungen wieder die Kirchturmsintereffen den Sieg davon tragen. Während jedesmal zu denselben Stellen unter Führung der Leiterinnen zurüd, nicht statt. und zwar spätestens 7 Uhr abends.

Die Typhusepidemie im Ruhrgebiet .

Die Typhusepidemie, über die wir wiederholt berichtet haben, greift trotz aller Maßregeln der Behörden immer weiter um sich. berd, und witten aus, sondern greift auch nach entfernter liegenden Die Epidemie streckt sich nicht nur auf Bommern , den Infektions­Orten über. In Wullon und Wannen sind verschiedene typhusverdächtige Krankheitsfälle festgestellt worden. Im Wittener Diatonissenhause und im Marienhospital liegen insgesamt 150 Per nen an schweren typhösen Erscheinungen danieder. Bis jetzt hat die Krankheit 10 Todesfälle zur Folge gehabt.

Die Eltern werden gebeten, die Kinder mit Mundvorrat zu ver- Hohen- Schönhausen. fehen, auch mit Getränken, damit das übermäßige Wassertrinken Den Bericht des Borstandes über das letzte Halbjahr gab Genofie vermieden werden kann. Als Behälter sind besonders Blechflaschen inte in gut besuchter Versammlung des Wahlvereins. Die oder ähnliches zu empfehlen, da Glasflaschen leicht brechen und so Drganisation hat gute Fortschritte zu verzeichnen und ist der Mit­Die Kirchenaustrittsbewegung. Gefahr für Verlegungen bieten. Für Leitung und Aufsicht ist gliederverlust, der durch die Abtrennung von Wilhelmsberg und des Buggenhagenviertels entstand, durch Neuaufnahmen wieder bestens gesorgt; etwa 200 Helferinnen haben sich zur Verfügung Wie das von Wilhelm Ostwald herausgegebene Monistische wettgemacht. Bei den Gemeindevertreterwahlen eroberten gestellt, deren Spige ein Komitee von sechs Frauen bildet, welch wir zwei neue Mandate. - Die Borstandswahl ergab die ein Jahrhundert" in Nr. 6 meldet, find in Jena seit dem halbjährigen letzteres die Gesamtleitung in der Hand hat. stimmige wiederwahl der bisherigen Funktionäre, soweit sie wieder Bestehen des Komitees Stonfessionslos"( Siz in Schmargendorf­Das vorgestedte Programm sieht neben den Spielnachmittagen tandidierten. Neugewählt wurde ein Jugendausschuß. Dem vom Berlin ) 300 Kirchenaustritte durch das Jenaer Zweigkomitee erzielt worden. Unter den Jenaer Konfessionslosen befindet sich noch größere Ausflüge und beim Ablauf der Ferien wiederum ein Genossen Herschleb erstatteten Staffenbericht ist zu entnehmen, daß Sofrat st nopf, Professor an der Univerſität Jena, der bemüht iſt, abschließendes Spielfest bor. Jugendausschuß und Spiel- bie Wahlen 289 W. foſteten; 180 M. wurden für die Bibliothet den fonfessionslosen Moralunterricht einzuführen und seine Geltung tomitee haben den lebhaften Wunsch, recht viele Kinder fich zu ausgegeben. als Ersatz des Religionsunterrichtes durchzusetzen. Denn auch im den Spielen zusammenscharen zu sehen und diesen angenehme Ferien- Rosenthal- Wilhelmsruh. Großherzogtum Sachsen- Weimar , in dem einst Goethe Staats­tage bei fröhlichem Spiel und Gesang zu bereiten. Man kann den Arbeitereltern nur dringend raten, dieses Streben zu unterstützen und ihre Sprößlinge den geplanten Veranstaltungen zuzuführen. Mariendorf .

Die Zusammenlegung der Amts- und Gemeindeverwaltung ist mit dem 1. Juli offiziell erfolgt. Nach dem Erlaß des Ministers des Innern ist der bisherige Gemeindevorsteher Dr. Brühß gleich zeitig zum Amtsvorsteher ernannt worden. Die Amtsverwaltung des benachbarten Marienfelde , die bisher zusammen mit Mariendorf geführt wurde, ist als selbständige Amts­berwaltung abgelöst worden. Leider ist aus der amtlichen Be­kanntmachung noch nicht ersichtlich, ob die Bureaus der Amts­verwaltung weiter in der abgelegenen Tempelhofer Straße bleiben oder im Rathaus untergebracht werden. Friedenau .

Der erste Ferienausflug für Kinder findet erst am Mon bag, ben 8. Juli statt. Treffpunkt mittags 1 Uhr am Wilmersdorfer und Schillerpla Ober- Schönewveide.

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In der Generalversammlung des Wahlvereins erstattete Genoffe minister war, besteht der Zwang für Diffidentenkinder, am fon Hecht den Bericht vom letzten Halbjahr, der von emfiger im Dienste feffionellen Religionsunterricht teilzunehmen, während in Baden, der Partei geleisteter Arbeit zeugt. Die Zahl der Mitglieder stieg Hessen und selbst in Bayern diefer Zwang nicht besteht. Jn auf 848 männliche und 45 weibliche. Den Stassenbericht gab Genosse Bayern können tonfeffionelle Eltern dahin notariell übereinkommen, Grell. Die Neuwahl des Vorstandes hatte folgendes Ergebnis: ihr Kind am freireligiösen Unterricht teilnehmen zu lassen. 1. Bezirksleiter Paul Hecht, 1. Kassierer Wilh. Grell, 1. Schriftführer Mar Krette, Beifizerin Genossin Häske, Kinderschutzkommission Genoffin G. Krette. Heinersdorf .

Ein Mord auf Bestellung.

Um von ihrem Manne befreit zu werden, hat in Paris die Frau eines Zeichners einen Mann gedungen, der ihren Gatten aus In der letzten Gemeindevertretersigung wurde der Fabrifant dem Hinterhalt erschießen sollte. Als der Zeichner und Inhaber Tinius als Schöffe eingeführt. Dem Bäckermeister Engel wurde die eines Pensionates Clere in Sibres bei Paris mit seiner Frau Erlaubnis zur Errichtung eines Fabrikgebäudes nebst Wohnungen aus dem Theater heimfehrte, wurde er durch eine aus dem Hinter­auf der unbaufähigen Prenzlauer Promenade erteilt, nachdem er halt abgefeuerte Kugel tödlich verwundet. Die Untersuchung ergab sich verpflichtet hat, Straßenland abzutreten und die etwa 8000 M. Schwere Verdachtsmomente gegen Frau Clerc, die auch nach langem betragenden Pflasterkosten zu hinterlegen. Vom Vorsitzenden wurde

mitgeteilt, daß in Sachen der Wahl der in der dritten Klasse gewählten eugnen gestand, daß fie ihren Gatten, der sie seit vielen Jahren Herren Witte und Haenel, die von der Gemeindevertretung als un- chlecht behandelt habe, durch einen gewissen Rabatt gültig erklärt wurde, der Klageweg beschritten ist. Die Einführung habe erschießen lassen wollen, dem sie für die Ausführung des bes Nachttelephondienstes für die Orte Heinersdorf , Bankowo und Mordes 500 Frant gegeben habe. Rabatt, der sich für Nieder- Schönhausen hat im ersten Jahre die festgesette Garanties einen ehemaligen Eisenbahnbeamten und Journalisten ausgab und fumme von 2750 M. nicht erreicht. Von dem 1902 M. betragenden der vor kurzem aus einer Frrenanstalt entlassen worden war, hat die Flucht ergriffen. Defizit zahlt Heinersdorf 66 M. Dabendorf bet Bossen.

Gemeindevertretersitzung. Der am Dienstag tagenden Sigung gingen die Wahlen des befoldeten und zweier unbesoldeter Schöffen boran, die das sonderbare Bild zeigten, daß sämtliche Wahlen nach zweimaligem Wahlgang, der jedesmal Stimmengleichheit ergab, durch Die Gemeindevertretung beschloß in ihrer letzten Sizung, die bas Los vollzogen werden mußten. Als befoldeter Schöffe wurde der Magistratsaffessor Dr. Kühn aus Rendsburg gewählt; von der Regulierung und Anlegung des neuen Friedhofsgeländes im Herbst 2. und 3. Klaffe war für den Stadtfyndikus Dr. Sunowsty aus dieses Jahres in Angriff zu nehmen sowie eine Leichenhalle zu bauen. Wegen der Straßenbeleuchtung schweben Verhandlungen Fürstenwalde gestimmt worden. Als unbefoldete Schöffen wurden mit dem Elettrizitätswert, die demnächst zum Abschluß kommen die Gemeindevertreter Kabeltik und Müller gewählt, die mit Kandidaten Benz und Nollenberg fielen aus. Unsere Ge- dürften. Neben der Erledigung einer Reihe fleinerer Vorlagen wurde der Bau eines neuen Sprizenhauses beschlossen. Zum Schluß noffen hatten von einer Kandidatur abgesehen, um eine Bersplitterung der Sigung ersuchte Genosse Lau den Gemeindevorsteher, die Aus zu vermeiden. In Berfolg dieses Ausganges müssen nun in der führung der von der Wertretung gefaßten Beschlüsse zu beschleunigen. zweiten Klasse zwei Ersazwahlen stattfinden.

In der sich anschließenden Vertretersigung war auch über die Gültigkeit der Vermehrungswahlen zu beschließen. Vom Gemeindevorsteher wurde gegen die Wahl des Genossen Wesen­burg Einspruch erhoben mit der Begründung, daß zur Zeit der Wahl ein Steuerrückstand zu verzeichnen war; die Wahl wurde nach furzer Debatte für ungültig erklärt, so daß auch in der dritten Selafie eine Neuwahl stattfindet. Der Vertreter der ersten Klasse, Direitor Weber, ersucht, aus Gesundheitsrücksichten die Ab­lehnung der Wahl zu gestatten, dem zugestimmt wurde. Da ber Herr Baron von der Ropp, dessen Wahl schon in der letzten Sizung für ungültig erklärt wurde, gegen den Beschluß keine Selage erhoben hat, ist dieser rechtskräftig geworden und muß auch in der 1. Klasse eine Neuwahl stattfinden.

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Hus aller Welt. Schlagwetterexplofion auf Zeche Ofterfeld. 16 Tote, 6 Verwundete.

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Kleine Notizen.

Schwerer Verkehrsunfall in Spanien . Auf der Linie Grar­Valencia stieß ein aus drei Wagen bestehender Bug der elektrischen Straßenbahn mit einem Eisenbahnzuge zusammen. Von den Infaffen des Straßenbahnzuges wurden fünf Personen getötet und 25 zum Teil schwer verlegt. Schlechte Patrioten. Der Graf von Turin , ein Vetter des Königs von Italien , hat auf der Fahrt nach dem Lago Maggiore auf der Chaussee einen and wagen umgefahren. Im Nu hatten fich etwa hundert aufs äußerste erregte Bauern um das Auto versammelt und versuchten; es umzustürzen. Bu Hilfe gerufene Gen­barmen befreiten den Grafen schließlich aus seiner äußerst gefahr. bollen Lage. Das Auto wurde jedoch von den Bauern, die mit ihren Forten und eugabeln auf dasselbe einhieben, fchwer beschädigt.

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Briefkaften der Redaktion.

Eine schwere Grubenkatastrophe hat sich am Mittwoch- Arbeiter- Wanderbund Die Naturfreunde". Wanderfahrten am mittag auf der Zeche Osterfeld der Gute Hoffnungs - Sonntag, den 7. Juli: Ia. Ludwigsfelde- Blauer Berge( Beltlager) Blankensee- Kl. Seddiner See( Baderaft)-Michendorf . Abf.: Sonnabend­hütte bei Oberhausen zugetragen. In einem Aufbruch nachmittag 4.55 Uhr vom Anhalter Bahnhof . Ib. Rehbrücke- Saarmund­zwischen zwei Flögen erfolgte beim Sprengen des Gesteins sl. Seddiner See . Abf. Sonnabendabend 11.38 Uhr Bahnh. Friedrichstraße. eine Schlagwetterexplosion. Bis sechs Uhr abends waren II. Niederfinow- Liepe- Pimpinellenberg- Baarsteiner See( Baderaft)- 16 Zote und 6 Verwundete geborgen. Von den III. Buch- Blumberg- Saulsdorf. Abf.: Stettiner Borortbahnh. 6.40 vorm. Brodowin - Chorin . Abf.: Stettiner Fernbahnhof Sonnabendabend 11.30. Der Verein gegen den Mißbrauch geistiger Getränke Verwundeten sind zwei schwer verlegt. Der übrige Teil der IV. Motivtour der photographischen Abt.: Tegeler Forst. Treffp. Tegel , beabsichtigt am Drte eine acht bis zehntägige Ausstellung zu Belegschaft der Zeche ist in Sicherheit. Endstation der Straßenbahn, 9 Uhr vorm. V. Erfner- sel. Werbellinsee­beranſtalten, zu der ein Eintrittsgeld nicht erhoben wird; es wird Ueber die Katastrophe erhalten wir folgendes Privat- rtner. Abf.: Schles. Bahnh. 5.53 Uhr vorm. VI. Chorinchen- Fh.- Senften. beschlossen, hierzu einen Beitrag von 200 m. zu stiften und einen berg- Eberswalde. Abf.: Stett. Fernbahnh. 5.59 Uhr vorm. VII. Spau­geeigneten Raum zur Verfügung zu stellen. Für die Errichtung telegramm: Das Unglück ereignete sich furz vor dem bauer Stadtforst. Abf.: Lehrter Fernbahns, 1.46 Uhr nachm. einer zweiten Iußbadeanstalt im Ortsteil Oftend liegt ein Schichtwechsel auf der dritten Sohle des Schacht I in einem Projekt vor, das einen Kostenaufwand von 4000 Mark vorsieht; Aufbruch zum Flöz Mathilde, das sehr wetterreich ist. gleichzeitig liegt der Antrag vor, leine Anstalt zu bauen, sondern Es wird dort Raubbau getrieben, wodurch sogenannte Raub­einen privaten Unternehmer mit 800 W. pro Jahr zu subventionieren. Töcher entstehen, die nicht immer genügend versetzt werden, so Die furistische Sprechstunde findet 2tubenstraße 69, born bier Treppen Die Beratung wird wegen Grundstückserwerbsfragen in die geheime Fahrstuhl, wochentäglich von 4% bis Uhr abends, Sonnabends, Sigung verlegt, deren Beschluß dann dahin erging, in diesem Jahre daß die berüchtigten Vorräume entstehen. Eine Kamerad­schaft, die in einem Aufbruch beschäftigt war, hatte turz bor ist ein Buchstabe und eine Baht als Mertzeichen betzufügen. Briefliche Antwort von 4% bis 6 Uhr abends statt. Jeber für den Briefkasten bestimmten Anfrage die Angelegenheit fallen zu lassen. Der Bertrag mit der Bostbehörde betreffs des Nachtfern dem Schichtwechsel einige Schüsse abgetan, worauf die wird nicht erteilt. Anfragen, denen keine Abonnementsquittung beigefügt ist, sprechbetriebes foll berlängert werden und soll die Ent- massenhaft vorhandenen Wetter zur Entzündung gelangten. werben nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. fchließung der übrigen dabei beteiligten Gemeinden über die Dauer Die Gewalt der Explosion war so start, daß in 20 Meter M. 35. Wiederholen Sie die Anfragen und geben Sie noch an, wo der Vertragszeit beigetreten werden. Entfernung den Arbeitern die Sicherheitslampen ve Eltern nach erfolgter Eheschließung den ersten Wohnsitz gehabt haben. Die Errichtung zweier Oberlehrerstellen am Gymnasium zum ausgeschlagen wurden. Es müssen sich demnach Beantragen Sie beim Amtsgericht, in dessen Bezirk die Mutter gestorben Brit 101. Die Polizei ist mit ihrem Verlangen im Recht. 1. April 1913 iird beschlossen. gewaltige Schlagwettermengen und Kohlen ist, die gerichtliche Auseinandersetzung. K. P. Ertner. 1. Leider ja. Köpenick. staub angesammelt haben, die zur Entzündung gelangten. 2. Erscheint aussichtslos. 3. Bezügliche Bestimmungen sind in der Gewerbe­Aus der Stadtverordnetenversammlung. Am Bericht der In einem Querschlage waren die schweren T- Eisen wie ordnung§ 120 und in einer Reihe von Ministerialberfügungen ent­halten. Sehen Sie fich mit der Buchhandlung Vorwärts in Berbindung. Schulärzte, der der Versammlung gedruckt borlag, wurde von Streichhölzer geknickt. Die beladenen Kohlenwagen waren. s. 100. Spiegelspind, Küchenrahmen, Fahrrad. M. N. 15.

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2. M. 4.