Nr. 157. 29. Jahrgang.
2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Partei- Angelegenheiten.
Neukölln. Die Generalversammlung des Wahlvereins findet am Dienstag, den 23. Juli, statt. Auf der Tagesordnung steht: 1. Stellungnahme zum Parteitag. 2. Anträge zu demselben. 3. Berschiedenes. Mitgliedsbuch legitimiert! Anträge, die in obiger Versammlung zur Verhandlung kommen sollen, müssen bis zum 15. Juli dem Vorstand eingereicht werden. Der Vorstand.
Charlottenburg . Die Genossen der 7. Gruppe werden ersucht, sich zum Bahlabend am morgigen Mittwoch diesmal nur bei Steglik. Der Bahlabend für den dritten Bezirk findet im Lokal
Thunak, Wielandstr. 4, einzufinden.
bon Liebste, Mommsen str. 7, statt.
Adlershof . Die Generalversammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins findet Mittwoch, den 10. Juli, abends 82 Uhr, im Lokale des Genossen Kaul, Bismarckstr. 16, statt.
Der 8ahImorgen fällt im Juli und August aus. Der Vorstand. Johannisthal . Der Bablabend am Mittwoch findet bei Otto Senftleben, Friedrichstr. 48, gemeinsam für den ganzen Ort statt. Der Vorstand.
Ober- Schöneweide. Morgen Mittwoch, den 10. Juli, abends 812 Uhr, Bezirksgeneralversammlung im Blumengarten. Tagesordnung: Bericht und Neuwahl der Bezirksleitung, Kassenbericht und Verschiedenes.
Dienstag, 9. Juli 1912.
die bereits untergesunken war, zur Hilfe und schafften sie ans Land, I der Arbeit". Kriminalpatrouillen halten aber die Bahnhöfe be wo sie sich unter den Bemühungen eines Arztes erst nach längerer sett und sehen diesen Spißbuben auf ihre langen Finger. Gestern Zeit wieder erholte. fielen Beamten auf dem Stettiner Bahnhof zwei Männer auf, die
Was im Rathause verschrieben wird. Riesenmengen bon während eines großen Gedränges an den Bahnsteigsperren bald Schreibmaterialien werden jährlich im Berliner Rathause ver- vorwärts, bald rückwärts gingen und so noch mehr Verwirrung braucht. Im letzten Rechnungsjahre wurden allein rund 1½ Mil- hervorriefen. Nach längerer Beobachtung nahmen sie die beiden lionen Kuverts, 3000 Bogen Kuvertpapier, 8% Millionen Bogen fest und brachten sie zunächst nach der Wache. Hier gaben sie an, gewöhnliches Konzeptpapier, 4,3 Millionen Bogen gewöhnliches fein Wort Deutsch zu verstehen. Auf dem Polizeipräsidium, wohin Schreibpapier, 3,7 Millionen Bogen großes Konzeptpapier, 866 000 fie darauf geschafft wurden, erkannte man sie als zwei englische Bogen großes Schreibpapier, 94 000 Bogen Briefpapier, 266 000 Seeleute, einen 28 Jahre alten Henry Benly und einen 22 Jahre Millionen Bogen. Dazu kommen 4000 Ziter Tinte, 9000 Gros find erst vor sechs Tagen aus der Untersuchungshaft in Leipzig Bogen Aktendeckel den Beamten geliefert, zusammen rund 17% alten Jakob Schinbaum, die beide aus London gebürtig sind. Sie Stahlfedern, 2 Bund Federposen, 17400 Stück Stahlfederhalter, entlassen worden, wo sie in dem dringenden Verdacht ſtanden, bei 40 750 Stück Bleistifte, 15 600 Stück farbige Stifte, 1250 Flaschen 8600 M. in die Hände gefallen sind, beteiligt gewesen zu sein. Da Stempelfarbe, 4600 Stück Radiergummi, 500 Stück Federmesser, der Beweis hierfür jedoch nicht erbracht werden konnte, mußten fie 580 Stück Lineale, 4400 Heftnadeln usw. wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Die beiden Verhafteten Das Juselspeichergrundstück ist, wie schon berichtet, vor kurzem waren schon vor einigen Jahren einmal in Berlin tätig". Sie von der Stadt Berlin übernommen worden. Der Abbruch der führten auf einer hiesigen Bank in der Behrenstraße einen Diebdarauf befindlichen Gebäude ist sofort öffentlich ausgeboten worden. stahl aus, wurden aber dabei abgefaßt und zu einer längeren Der Zuschlag wurde an die Firma Louis Sandler in Berlin erteilt, Strafe berurteilt. Als Taschendiebe sind sie sowohl in ihrem welche die günstigsten Bedingungen stellte. Mit den Abbrucharbeiten Heimatlande England, wie in Frankreich und Deutschland den wird heute begonnen werden. Die völlige Niederlegung soll in brei Behörden bekannt. Bei ihrer jebigen Festnahme fand man bei einem 150, bei dem anderen 180 m. sowie einige gestohlene PorteMonaten beendet sein. monnaies. Beide wurden dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Das Polizeipräsidium teilt mit: Zeuge gesucht! Am 29. Juni 1912, nachmittags, wurde ein älterer Herr, welcher in der Königftraße junge Mädchen gegen die flegelhaften Belästigungen eines Strolches in Schuh nahm, von dem rohen Patron derartig mißhandelt, daß er die Hilfe eines Arztes in Anspruch nehmen mußte. Erst nach Ueberwindung erheblichen Widerstandes gelang es zwei Schußmännern, den Herrn zu befreien und den Attentäter zur Wache zu bringen. Aus dem begreiflichen Bestreben heraus, nicht weiter mit dem Wüstling zu tun zu bekommen, hat sich der Ueberfallene bisher nicht als Beuge gemeldet. Da es aber im allgemeinen Interesse liegt, daß derartige Flegel exemplarisch bestraft werden, wird der verletzte Serr gebeten, seine Adresse möglichst bald bem Polizeibezirksamt Berlin- Mitte, Am Moltenmarkt 1, zum Attenzeichen 1505. II. B. 12, mitzuteilen.
Bom Zwerverband. Unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Dr. Reide trat am Montag der Ausschuß des Verbandes Groß- Berlin im Berliner Nathause zusammen. Dem Antrage der Hochbahngesellschaft auf Zustimmung zum Bau einer etwa 70 Meter langen Hochbahn- Zwischenstrecke auf Schöneberger Gebiet zum Anschluß an Dhne Mitgliedsbuch kein Zutritt. Die Bezirksleitung. Die geplante Hochbahn durch die Kurfürstenstraße wurde entsprochen, Grünau . Mittwoch, den 10. Juli, abends 8, Uhr, im Lokale doch soll diese Zustimmung kein Präjudiz für die schon bestehenden " Bur grünen Ede", Stöpenider Str. 88: Generalversamm Berträge bedeuten. Die Friedenauer Bauordnung wurde genehmigt Iung des Wahlvereins. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes in der Voraussetzung, daß Friedenau geeignete Maßnahmen trifft und der Funktionäre. 2. Neuwahlen. 3. Vereinsangelegenheiten. für die Schaffung genügender Freiflächen für die ortseingesessenen Kinder. 4. Verschiedenes. Der Vorstand. Zeuthen - Mirsdorf. Mittwoch, den 10. Juli: Außerordentliche Generalversammlung. Wahl des Vorstandes und der Funktionäre, Verschiedenes.
Einen breiten Raum nahmen die Erörterungen ein über die Frage der vom Verband zu erwerbenden Waldflächen, soweit fie fich im Besiz des Fistus befinden. Diesem soll nun mitgeteilt werden, welche Flächen der Verband eventuell zu erwerben gedenkt, falls eine Einigung über den Preis zwischen Verband und Fiskus erzielt wird. Die zwischen der Stadt Schöneberg und der Berlinischen Boden gesellschaft abgeschlossenen neuen Verträge über den Aufschluß des am Stadtpark nahe dem„ Bayerischen Biertel" liegenden Terrains wurden ohne Widerspruch zur Kenntnis genommen. Sämtliche Beschlüsse bedürfen natürlich der Zustimmung der Plenarberfammedige Knöpfe, schwarzem Gürtel mit bieredigem Schloß, weißer lung des Verbandes Groß- Berlin.
Wer sind bie Toten? Am 25. Juni 1912 wurde aus der Spree eine etwa 25 Jahre alte Leiche weiblichen Geschlechts gelandet, deren Persönlichkeit sich bisher nicht feststellen ließ. Sie ist 1,60 Meter groß, von schmächtiger Gestalt, hat dunkles bolles Haar, ovales Geficht und war bekleidet mit schwarzem Rock, daran borne 6 schwarze durchbrochener Bluse, Unterrod, Beinkleidern, schwarzen Strümpfen, schwarzen Halbfnöpfschuhen und schwarzen durchbrochenen Handschuhen. Am linken Mittelfinger trug fie einen anscheinend goldenen Reif und in den Ohren Ringe mit je 2 Similisteinen. Nachrichten über die Persönlichkeit der Berstorbenen werden zu 2514. IV. 55. 12 erbeten.
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Am 5. Juli 1912 nachmittags gegen 4 Uhr wurde die Leiche einer dem Mittelstande angehörenden etwa 30 Jahre alten Frauensperson an der Monbijoubrücke gelandet. Die Leiche tann etwa zwei Wochen im Wasser gelegen haben. Beschreibung: Größe 1,60 Meter, Gestalt schlant, Nase flein und platt, Haar bunkel, Hände und Füße flein. Bekleidung: schwarzer enger Rod, weiße Bluse, blau- weißgestreifter Unterrod, weiße Hose, schwarz durchbrochene Strümpfe, schwarze Schnürschuhe. Die Leiche befindet sich im Schauhause. Nachricht erbittet die Kriminalpolizei, Bimmer 349, zu den Atten 2632. IV. 55, 12, auch nimmt jedes Polizeirevier Mitteilungen entgegen.
Die Gemeindewählerliste in Berlin ist für das Jahr 1912 vom Wahlbureau des Magistrats jetzt aufgestellt worden. Damit sie geprüft und nötigenfalls berichtigt werden kann, wird sie, wie alljährlich, vom 15. Juli Schon wieder ein Familiendrama? Am Sonntag abend wurde bis einschl. 30. Juli an den Wochentagen von 9-3 Uhr und die Berliner Feuerwehr nach der Großen Frankfurter Sraße 129 an den Sonntagen von 9-1 Uhr öffentlich aus alarmiert. Hausbewohner hatten dort durch einen intensiven Gasliegen, diesmal aber nur in den Räumen des Wahl- geruch beunruhigt die Feuerwehr und Aerzte benachrichtigt. In der bureaus( Poststr. 16, 2 Tr.). Während dieser Zeit tann jedes Wohnung der Friseurin Emma Dräbel fanden sie die Ehefrau tot Mitglied der Stadtgemeinde etwaige Einwendungen gegen die auf. Sie hatte sich mit Leuchtgas vergiftet. Der Ehemann wurde Liste sowie Anträge auf deren Berichtigung entweder durch Einflößen von Sauerstoff gerettet und dann nach der Charité schriftlich an den Magistrat richten oder sogleich bei den an gefahren. Ein Knabe von sechs Jahren lebte noch und wurde zu der Auslegestelle anwesenden Beamten zu Protokoll geben. einer Tante in der Borndorfer Straße gebracht. Angeblich sollen Einwendungen, die nach dem 30. Juli eingehen, werden nicht die Eheleute im beiderseitigen Einverständnis gehandelt haben; bon mehr berücksichtigt. anderer Seite wird dies bestritten und behauptet, die Frau habe Bei der Abgrenzung der drei Wähler- Selbstmord verübt und sei schon tot gewesen, als der Mann in die * lassen, die für die Aufstellung der Liste vorgenommen Küche fam. werden mußte, hat in diesem Jahr sich eine Verschiebung 1200 M. Belohnung hat die Aftiengesellschaft Schering aus der nach unten gezeigt. Die Summe aller für die Klassen- Müllerstr. 170/71 auf die Wiederherbeifchaffung eines Platinteffels Rabrennen im Olympiapart. Sonntag, 7. Juli. Der RobI. abgrenzung zusammengetragenen Steuern ist diesmal gesetzt, der in der Nacht zum Sonntag von Einbrechern gestohlen Preis, ein 100 Kilometer- Rennen in brei Läufen über 20, 30 71 844 248,83 m., um ziemlich 2 Millionen Mark weniger worden ist. Der Steffel ist 24 000 m. wert, da er ein Gewicht von und 50 Kilometer, fah jedesmal den Berliner G. Jante als als im vorigen Jahr, wo sie 73 785 709,06 m. war. Als 4 Kilogramm hat. Von den Tätern, die nach dem Befunde zu ur- sicheren Sieger. Demfe belegte zweimal den zweiten Platz und durchschnittlicher Steuerbetrag ergibt sich diesmal 190,01 m., teilen, mit den örtlichen Verhältniffen genau befannt und mit war seinem Bandsmann heute vollkommen ebenbürtig. Der Fran( genauer: 190 M. 078/100 f.), während im vorigen Jahr paffenden Schlüsseln zu dem Laboratorium versehen gewefen fein 30se Darragon wurde Dritter vor dem Engländer Hall und dem der Durchschnitt auf 193,97 M.( genauer: 193 M. müssen, fehlt bis jetzt noch jede Spur. Die einschlägigen Geschäfte, Holländer Dicentman. Im ersten Lauf sichert sich Janke die Letzterer kommt bei einem 9693/100 f.) ermittelt wurde. Nach dem in Berlin wie Metallschmelzen usw. sind von der Kriminalpolizei vor dem Führung vor Demfe und Darragon. Angriff auf Demte vom Motor ab und wird Letter, holt aber später gut auf, da Hall und Dickentman nur Statisten sind. Im zweiten geltenden Verfahren der Klassenabgrenzung wird jeder Anlauf des wertvollen Platintessels gewarnt worden. Wahlberechtigte, dessen Steuerleistung unter dem Durchschnitts- Einen gemeingefährlichen Kinderfreund hat die Polizei in der Lauf ist Jante wiederum unangefochten bis zum Schluß an der betrag liegt, der dritten Wählerklasse zugeteilt. Diese Person des 23jährigen Hausdieners Fritz Brinkmann aus der Spiße. Demte holt zusehends Terrain auf und liegt nur etwa reicht also diesmal bis zu einem Steuerbetrag unter Greifswalder Straße 8 unschädlich gemacht. Seit etwa acht Tagen 60 Meter hinter ihm, als er sechs Runden vor Schluß Defett er190,01 Mart, das ist um 3,96 M. weniger als im vorher machte sich auf dem Weißenfeer Pferdemarkt ein junger Mensch leidet und Dritter hinter Darragon wird. Alle Fahrer lassen ihre gehenden Jahre. Alle Wahlberechtigten mit höheren Steuer- in recht verdächtiger Weise an Schulmädchen zu schaffen. Er näherte Motoren borzeitig los und ist dieser Lauf etwas irregulär. Auch leistungen von 190,01 m. an teilen unter sich die zweite und sich den kleinen in der aufdringlichsten Art und lockte sie dann im dritten Lauf liegt Janke an der Spike und überrundet alle die erste Wählerklasse. Die Grenze wird so gezogen, daß beide unter allerhand Versprechungen in leerstehende Schuppen. Der Gegner, bis er in der 30. Runde sein Rad wechseln muß und nunStlaffen in ihren gesamten Steuerleistungen einander gleich- dreiste Bursche trieb sein Untvesen so unvorsichtig, daß es bald mehr dem Franzosen den Vortritt lassen muß. Demte kommt burd) Klassen in ihren gesamten Steuerleistungen einander gleich- allgemein auffiel. Am Sonnabend taten sich mehrere Martt- Radwechsel und Motorde fett ganz ins Hintertreffen und wird tommen. Auch hier hat diesmal sich eine Verschieben nach unten besucher zu einem förmlichen Beobachtungsdienst zusammen. Sie Letter. In der 51. Runde hat Darragon einen Kampf mit Demte ergeben, durch die man jetzt schon mit einer geringeren überraschten denn auch den Unhold in dem Augenblid, als er sich und kommt hierbei einen Augenblid von der Führung ab; dies Steuerleistung als im vorigen Jahr zum Wähler erster Klasse an einem seiner Opfer in einem Schuppen in der schwersten Weise benutt Janke, der wieder sehr schnell fährt, zu einem Vorstoß und wird. Im vorigen Jahr begann die Stlasse dieser Auserlesenen verging. Man riß den Unmenschen von der Kleinen fort, übte erringt die Spike. Auch Demvte holt auf und erobert sich nach und mit 7334 M. Steuerleistung, diesmal aber gehört man zu den zunächst ein Lynchgericht an ihm aus und übergab ihn dann der nach den zweiten Plaz. Beide Berliner fahren die Ehrenrunde.- Erstklassigen mit einer Steuerleistung von 6601,40 W. an. Polizei. Die Ermittelungen der Behörde ergaben, daß sich der Den Olympia Wanderpreis, ein Vorgabefahren über Kinderfreund, in dem der Hausdiener Brinkmann ermittelt wurde, 25 Kilometer, gewinnt R. Riesner vor Jenske, Leutert und 6601,40 W. als unterſte Grenze der Steuerleistung ist noch in zahlreichen Fällen an Schulmädchen vergangen hat. Die meisten Raabe. Laskowiz kam in der 24. Runde zu Fall und gab auf. immer mehr als genug, um die erste Klasse einer winzigen Opfer haben den gefährlichen Burschen sofort wiedererkannt. Die Fliegerrennen wurden heute bon fleinen Fahrern beimmer mehr als genug, um die erste Klasse einer winzigen Gruppe von Besikern allerschwerster Geldsäcke als ihre Domäne B. wurde dem hiesigen Kgl. Polizeipräsidium zugeführt. stritten und fahen im Hauptfahren Freiwald vor Abraham und Krupkat, im Malfahren Conrad vor Guzmann, Behrend und zu sichern. Und auch in der 2. Klasse tann bei einer Steuer-.wurde Das Opfer des Unwetters vom bergangenen Mittwoch, der Mitschter, in den Vorgabefahren Pfaff und Gottesleben, leistung von mindestens 190,01 M. es nur in einzelnen Fällen vorkommen, daß hier mal unter den Wählern ein Sozial- 34 Jahre alte Arbeiter Ernst Barteleit aus der Kösliner Str. 6, und im Tandemfahren Abraham- Freiwald vor Rehrademokrat auftaucht. Das Dreiflassensystem des Gemeinde- wurde am Sonnabend gelandet. Barteleit versuchte, wie wir mit Linfener und Krupkat- Börgemann fiegreich. Der Besuch war wahlrechts verweist mehr als neun Zehntel aller teilten, bei dem heftigen Gewitterregen ein Stüd Holz aus der mäßig. zu einer reißenden Flut angeschwollenen Bante au fischen. Er Ein Harmonikaspieler hat am 25. Juli in Schöneberg in einem Berliner Gemeinde wähler in die dritte wurde jedoch von der Strömung fortgerissen und kam nicht mehr Lokal einen Holzkasten zurückgelassen, in dem sich eine Harmonita Klasse, in die Klasse der Wähler des arbeitenden Volkes, zum Vorschein. Das Absuchen der Pante, das sofort nach seinem befindet. Der Befizer des Instruments tann infolge Gedächtnis. die in überwältigender Mehrheit für die Sozialdemokratie Berschwinden von der Feuerwehr vorgenommen wurde, blieb ohne schwäche das Lotal nicht wieder ermitteln und er bittet den Lokalstimmen. Erfolg. inhaber auf diesem Wege um Benachrichigung an Fr. Heidemann, Es ist zu wünschen, daß alle Gemeindewähler dritter Bei der Arbeit verunglückt ist gestern vormittag die 18 jährige Wörtherstr. 49, Hof parterre. Klasse sich vergewissern, ob sie in der Wähler Arbeiterin Frida Göride in der Blechwarenindustrie Waldemar Gestohlen wurde am Sonnabendnachmittag zwischen 4-4 Uhr war Die Arbeiterin liste berzeichnet sind. Das sollten sie auch in den- straße 29. der Stanzmaschine be- in der städtischen Badeanstalt Gerichtstraße ein Fahrrad mit gelben jenigen Jahren nicht unterlassen, wo feine allgemeinen schäftigt und geriet mit einer Hand unter das Stanzeisen, wobei Felgen und mit dem Firmenzeichen W. K. C. 8weddienliche AusStadtverordnetenwahlen vollzogen werden und höchstens mal fie fich drei Finger schwer verlegte. Die Arbeit soll für die funft wolle man geben an John, Putbuser Str. 87, 1. Mädchen äußerst schier sein und große förperliche Anstrengungen eine unerwartete Ersagwahl nöttg werden kann. erfordern. Da auch die Löhne sehr niedrig sein sollen, müssen sich die Mädchen tüchtig abhezen, um nur einigermaßen etwas zu ber dienen.
"
an
Neukölln.
Vorort- Nachrichten.
Der heiße Sonntag, der mit seiner Temperatur lebhaft an seine Vorgänger im verflossenen Jahr erinnerte, brachte den in der Umgebung von Berlin gelegenen Freibädern einen Massenbesuch. Schon Des Mordes besichtigte sich gestern auf dem Berliner PolizeiAus der Magistratssitzung. An Stelle des infolge feiner Er. frühmorgens mit den ersten Bügen pilgerten Hunderte badelustiger präsidium der 18 Jahre alte Dramaturg" Paul Winter aus der Berliner , die nicht an die See reisen tonnten, an den Wannsee Suarezstraße. Er behauptete, er habe seine Geliebte, die Artistin nennung zum Kreisschulinspektor ausgeschiedenen Reftors Schönborn hinaus, an deffen geschüßten Ufern sich bald reges Leben und Emmy Kaufmann, aus Wien hierher kommen lassen und sie wurde der Lehrer Emil Herrmann hierselbst zum Rektor der Treiben entwickelte. Immer neue Scharen tamen hinzu und am während einer Kahnpartie auf dem Schlachtensee veranlaßt, ins 19. Gemeindeschule zum 1. Juli cr. gewählt. Dem Vorschlage der Nachmittag gegen 3 Uhr wurde bereits der 50 000. Besucher regi- Wasser zu springen; dabei sei sie ertrunten. Die verworrenen Eisenbahndirektion, am Bahnhof Köllnische Heide eine Verstärkung striert. Auch an der Krummen Lante konnte man zahlreiche Bade- Neden des Winter machten einen recht unglaubwürdigen Eindruck. der Futtermauern zwecks späterer Aufnahme eines Anschlußgleises gäste sehen und am Müggelsee, an dessen Ufern sich eine fleine Belt- Nachforschungen haben ergeben, daß nach einer Nachricht der Wiener vorzusehen, wurde zugestimmt. Die allgemeinen Grundsätze über der städtischen stadt aufgebaut hatte, tummelten sich viele Tausende. Die große Polizei die angeblich ertrunkene Emmy Kaufmann sich wohl und die Führung von Lagerbestandsbüchern bei Der bom Sike forderte allerdings auch Opfer, da zusammen 6 Personen vom munter in Wien befindet, das sie in lezter Beit auch nie verlassen Verwaltung in Neukölln wurden genehmigt. unterm 6. Juni 1912 aufSibschlag getroffen wurden, doch handelte es sich um leichtere Fälle, habe. Wie es scheint, ist Winter nicht ganz zurechnungsfähig. Er städtischen Vermessungsbureau die mit Hilfe der in den Freibädern stationierten fliegenden Un- wurde nach seiner Vernehmung dem Kreisarzt zur Untersuchung gestellte Plan zur Abänderung der Baufluchtlinien der Neuen Donaufallstationen" schnell behoben werden konnten. Dagegen geriet am feines Geisteszustandes zugeführt. Möglicherweise handelt es sich straße zwischen Roseggerstraße und Straße 15 wurde ebenfalls geMüggelsee die 18jährige Verkäuferin Charlotte M. aus Berlin in auch um eine gefchidte Reklame des Winter, der einige fleine Stüde nehmigt. Der vom städtischen Vermessungsbureau unterm 5. Juni 1912 aufgestellte Bebauungsplan für den von der Bergstraße, Rosenernste Lebensgefahr. Das junge Mädchen stand bis zur Brust nahe verfaßt hat, die aber überall abgewiesen worden waren. straße, Richardstraße, dem Richardplas und Hohenzollernplatz bedem Ufer im Wasser und beobachtete das Fußballspiel einiger junger grenzten Grundstücksblod wurde genehmigt. Der Entwurf für das Reute. Durch einen ungeschicten Spieler wurde der schwere Ball Bumpwer! Südost wurde genehmigt und die Ausführung benach dem Wasser zu gestoßen und traf die M. an der Brust. Das junge Mädchen sant ohnmächtig zusammen und stürzte hintenüber Bei dem starken Reiseverkehr, der jekt nach Beginn der Schul- schlossen. Die Ausführung des Schiffahrtslanals in dem erweiterten in ein tiefes Wasserloch. Mehrere Herren eilten der Verunglückten, ferien begonnen hat, sind auch die Taschendiebe wieder eifrig an Querschnitt wurde beschlossen.
Achtet auf die Taschendiebe.
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