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Gewerkschaftliches.

Der Generalftreik in Zürich .

Zürich , 18. Juli. ( Bribattelegramm des Vorwärts".) Der Generalftreik in Zürich ift glänzend verlaufen. herrschte vollständige Ruhe und Disziplin. Beteiligt waren an dem Streit 20 000 Berfonen. Heute antworteten bie Unternehmer mit einer Generalaussperrung, die bis Dienstag bauern soll. Die Regierung hat ein großes Militäraufgebot zusammengezogen, ber Stadtrat verfügte eine Ausdehnung bes Streitpostenverbots. Die Arbeiter nahmen alle Maßnahmen gelassen hin unb begrüßten bir Aussperrung als willkommene Ferien. Das Militär fraternifiert mit den Ausgesperrten; ein Demonstrationszug wurde von ben Truppen lebhaft begrüßt.

über das Schiebsgerichtsurteil in der Maßregelungsfache bei der angeben zu können. Die Verhandlungen, welche der Arbeiteraus. Firma IItein u. Co., über den Abschluß des Tarifvertrages schuß unter Hinzuziehung des Vertreters ber Organisation führte, für die Wäschereiabteilung der Ronsumgenossenschaft Groß- Berlin, waren ohne Erfolg. Ein gleiches Resultat ergab eine Sigung des fowie über Tarifnachträge bei den Firmen Hanser und Müller u. Verbandes der Schuhwarenfabrikanten Mittelsachsens. Gegen­Sußmann. wärtig ist die Angelegenheit den Hauptstellen der beiden Verbände

Das

Durch den Tarifvertrag bei der Konsumgenossenschaft ist die unterbreitet. Da die Firma bereits nach Arbeitern annonciert tägliche Arbeitszeit der Wäscherinnen auf acht Stunden festgelegt. hat, so machen wir darauf aufmerksam, daß Arbeitsangebote nachh hr Anfangslohn beträgt 20 M. pro Woche, steigt jährlich um dort vorläufig nicht anzunehmen sind. 1,30 M. bis zu 25,20 M. und darauf nach freier Bereinbarung. Die Lohnbewegung der Bremer Hafenarbeiter beendet. Die Feiertage werden mitbezahlt. Sämtlichen Wäscherinnen werden Sommerferien gewährt, und zwar in den ersten drei Schon fürzlich wurde darüber berichtet, welche Erfolge die Jahren der Beschäftigung eine Woche, nach dreijähriger Beschäfti- nichtständigen bremischen Hafenarbeiter bei den Tarifverhandlungen Der Tarifvertrag, der noch eine Reihe errungen haben. Jezt haben auch die Verhandlungen wegen der im gung zwei Wochen. weiterer ausführlicher Bestimmungen zur Regelung der Bohn- und festen Arbeitsverhältnis stehenden Stauereiarbeiter ihren Abschluß Arbeitsverhältnisse enthält, ist mit dem 1. Juli d. J. in Kraft gefunden. Es wurde ein Tarif abgeschlossen, der diesen Arbeitern getreten und auf drei Jahre abgeschlossen. eine Lohnerhöhung von 2 M. pro Woche bringt. Der Anfangslohn In der Diskussion, die sich an die Ausführungen des Refe- wurde um 3 M. pro Woche erhöht. Ferner wird je nach Dauer der renten schloß, wurde namentlich das Schiedsgerichtsurteil bei Beschäftigung ein Sommerurlaub von drei bis sechs Tagen ge­Der Terrorismus der Züricher Kantonsregierung, mit Ulstein u. Co. besprochen. Im allgemeinen ging die Meinung währt, im übrigen gelten für diese Gruppe die Bestimmungen des dem sie den Stadtrat zum Erlaß des partiellen Streitposten. dahin, daß, wenn auch durch das Urteil des Schiedsgerichts eine allgemeinen Tarifs. Bemerkenswert ist, daß sich die Unternehmer berbots gezwungen hat, stand am Mittwoch in einer Sigung Maßregelung nicht für vorliegend erachtet wurde, die näheren bis her weigerten, die Organisation als die Vertreterin der im Umstände doch derart waren, daß man den beiden Entlassenen die festen Arbeitsverhältnis stehenden Arbeiter anzuerkennen. des Großen Stadtrats auf der Tagesordnung. Die sozial- Maßregelungsunterstüßung nicht entziehen sollte. Die Zustände feste Verhältnis" hat die Arbeiter ebenso wenig gehindert, fich der demokratische Fraktion hatte den Stadtrat über die Gründe bei der Firma Ulstein u. Co. find nach dem zu urteilen, was ver- Drganisation anzuschließen, wie die sogenannten Wohlfahrtsein­zu seinem Vorgehen und ferner darüber interpelliert, welche schiebene Redner ausführten, namentlich in der hier in Frage richtungen, die den Arbeitern eine Prämie von 50 Mark nach un­An dieser Einrich­Maßnahmen er zu ergreifen gedenke, um den verbrecherischen fommenden Abteilung, derart, daß es allzu leicht zu Differenzen unterbrochener fünfjähriger Tätigkeit gewähren. Handlungen der importierten Berufsstreifbrecher Einhalt au lommen tann. Die Versammlung beschloß dann auch einstimmig, tung hat das Unternehmertum fein Interesse mehr, deshalb soll die gebieten. In feiner Begründung der Interpellation stellte daß den beiden Entlassenen die Unterstützung auch fernerhin zu Brämie nunmehr wegfallen.- Am 1. Mai 1918 tritt die neun Genosse Gschwend fest, daß das städtische Einigungsamt schon stündige Arbeitszeit in Kraft. Alle Tarife haben bis 80. Juni 1914 Sobann schilderte Trints die Bedeutung des bevorstehenden Gültigkeit. Die Bremer Seeleute haben auch Forderungen einge im Jahre 1909 die Neunstundenforderung der Schloffer, um Berbandstages und berichtete ferner über die fürzlich abgehaltene reicht, die Reeder hielten es aber nicht für notwendig, darauf zu ant­die sich auch der gegenwärtige Rampf dreht, als berechtigt an- Gautonferenz. Eine Diskussion fand über diesen Puntt nicht worten, fie haben nur die Hamburger Bestimmungen über die Ueber­erkannt hat. Dann schilderte er durch Anführung einer An- statt. In der Etichwahl der Delegierten zum Verbandstag stunden eingeführt. zahl bestimmter Fälle die Erzeffe und Verbrechen des impor- wurden Bajewalt und trints gewählt; im ersten Wahlgang tierten Streichbrechergesindels, das die Regierung des monar. war bereits Gue gewählt worden. chischen Englands nicht landen ließ, während es die Regierung Der Verband der Glafer teilt uns mit, daß die Sperre über der Republik Zürich liebevoll beschüßt, um dem Unternehmer- die Firma Groß- Berlin"( Altendorf) aufgehoben ist. Die Werk­tum einen Dienst zu erweisen. Und darum soll der Stadtrat ftätten Groß- Berlin" haben am Sonnabend der Verwaltung von seinen Kompetenzen Gebrauch machen und gegen das folgende schriftliche Erklärung zugehen lassen: Streitbrechergesindel Ordnung schaffen.

Namens des Stadtrates antwortete Genosse Vogel­fanger mit einer vorher im Stadtrat vereinbarten schrift­lichen Erklärung, in der der Terrorismus der Ste­gierung gegen den Stadtrat ausdrücklich festgestellt wird, dem dieser folgen mußte. Die Erklärung erkennt das provokatorische Gebaren des in der Tat zum Teil vorbestraf ten Streifbrechergesindels an, das mit Vorliebe die Wirt­schaften aufsucht, in denen organisierte ehrliche Arbeiter ver­fehren, um da Erzesse begehen zu können. Der Stadtrat wird nun dazu gelangen, Leute, die wiederholt mit Waffen be­troffen werden, auszuweisen; ferner die Umzüge der Streif­brecher zu verbieten und die öffentlichen Intereffen zu wahren. Der Streifleitung wurde die Anerkennung gezollt, daß sie bestrebt ist, Ausschreitungen zu vermeiden.

Berlin und Umgegend.

teil werden foll.

" Die unterzeichnete Firma erklärt hierdurch mit dem Glaser­meister Friz Altendorf, Friedenau , Barziner Straße 6, nichts gemein zu haben. A. war bis zum 10. Juli als unser technischer Leiter angestellt, ist aber wegen diverser grober Bergehen von uns entlassen worden.

Verfammlungen.

Concordia - Sälen" eine außerordentliche Generalversammlung ab, Der Deutsche Holzarbeiterverband hielt am Donnerstag in den um zunächst die Berichterstattung vom Verbandstag entgegenzunehmen. Das Referat hatte Richard Leopold über­nommen, der sich seines Auftrages in längeren Ausführungen über die vom Verbandstag vorgenommenen Beschlüsse entledigte und auch die Motive zur Kenntnis brachte, welche den Verbandstag bei seinen Beschlüssen bewegt hatten. Allgemeine Verurteilung habe die Weigerung der Zahlstelle Charlottenburg gefunden, sich den Beschlüssen der letzten Verbandstage gemäß an die Zahlstelle Berlin anzuschließen. Es sei nunmehr beschlossen worden, daß diefer An­schluß am 1. Juli b. J. unter allen Umständen stattfinden müsse. Redner würdigt dann im einzelnen die Arbeit des Verbandstages. Der Verbandstag, so schloß der Referent seine Ausführungen, jei gewiffermaßen der Abschluß alter Kämpfe gewesen, zu neuen be­Die Sperre über die Firma v. Ottovicz bleibt nach wie vor borstehenden Kämpfen habe er das Rüstzeug geschmiedet, und von den Berliner Holzarbeitern werde erhofft, daß sie sich auch in Zu­funft als Elitetruppe des Verbandes erweisen.

Wir erklären ferner, den Tarif für Groß- Berlin anzuer fennen und bitten um Aufhebung der Sperre, welche durch die unlauteren, von uns nicht gutgeheißenen Machenschaften des p. Altendorf, über uns verhängt wurde.

testehen.

Werkstätten für Glasmalerei und Bleiberglasung. Breuer."

Deutsches Reich .

Streit auf dem Neubau der Landes- Frrenanstalt bei Brandenburg a. H.

8ur Diskussion meldete sich nur ein Redner, der im großen und ganzen sich mit der Tätigkeit des Verbandstages eine Die Diskussion über die Interpellation wurde von vor einigen Tagen auf dem Neubau der Landes Jrren- pruch zu finden, daß die Versammlung die Tätigkeit der Dele Bie uns aus Brandenburg a.. mitgeteilt wird, find verstanden erklärte. Der Borsigende fonstatierte dann, ohne Wider­bürgerlicher Seite bekämpft und sodann mit 45 gegen 38 anstalt, der in der Nähe von Brandenburg beim Görden errichtet gierten und die Beschlüsse des Verbandstages anerkenne. Stimmen abgelehnt. Diese Saltung der Unternehmerver- wird, 110 bei der bekannten Berliner Firma Hawe­Anschließend wurden dann die Wahlen der nichtbesoldeten Mit­treter bekundet kein gutes Gewissen der nackten kapitaliſtiſchen it a b tu. Contag beidättigten Arbeiter in den Ausglieder des Hauptvorstandes, der Revisoren, der Preßkommiſſion Klassenpolitik, und des Gauvorstandes vorgenommen. Per Afflamation wurden stand getreten. Die Arbeiter, die mit der Firma in keinem in die Preßkommission wiedergewählt: Richard Leopold, Her­Tarifverhältnis stehen, hatten unter Hinweis auf die weiten Wege, manu Schwarzmeyer, Heinrich Späthe, Robert Schmidt die sie bis zur Arbeitsstelle zurückzulegen haben, eine Lohn- und Franz Stöd el. Das Resultat der übrigen Wahlen, die durch erhöhung von 5 Pf. gefordert. Diese geringfügige Forderung Stimmzettel vorgenommen wurden, ist folgendes: Bu unbefol. war von der Firma, die sich auf teinerlei Unterhand- beten Mitgliedern des Hauptborstandes wurden lungen mit dem Verband einließ, rundweg abgewählt Jakob Wenzel. Tischler, Alois Döring, Klavier­gelehnt worden. Darauf legten die Arbeiter einmütig die arbeiter, Robert Schade, Tischler und Hermann Lieb, Tischler; Arbeit nieder. Die Firma foll jezt eifrig bemüht sein, in Berlin Stichwahl findet statt zwischen Emil Oehlert, Vergolder, Arbeitswillige für Brandenburg anzuwerben. Die Streifenden aber vertrauen auf das Solidaritäts- Gustab Gabler, Tischler, Georg Maier, Drechsler und Willi Thielemann, Maschinenarbeiter. Zu Revisoren gewählt gefühl ihrer Berufskollegen. Sie bitten, jeden zuzug fern find Karl Iingner, Tischler, Felig Leopold, Klavier­zu halten. arbeiter und Paul Michaltsed, Tischler. In den Gauvors st and wurden gewählt Albert Schreiber, Polierer, Wilhelm Güth, Tischler, Friz Hübner, Maschinenarbeiter, Otto Dahlke, Drechsler und Hugo Langhammer, Tischler,

Zur Beilegung des Konflikts in der hannoverschen Metallindustrie.

Die Sonntagsarbeit der Bierfahrer. Der Vorstand der Brauerei und Mühlenarbeiter hat für die Bierfahrer eine wesentliche Verbesserung errungen, indem er nach fanger Agitation den freien Sonnabendnachmittag für sie durch setzt hat. Bisher konnte in der Zeit vom 1. April bis 1. Oftober an den Sonn- und Festtagen von 8-10 Uhr vormittags und von 12-2 Uhr nachmittags Bier ausgefahren werden. Diese Bestim mung wurde willfürlich ausgelegt und durchbrochen, so daß es eine bestimmte Sonntagsruhe für das Fahrpersonal der Brauereien nicht gab. Der Vorstand bemühte sich um eine Einschränkung des Bierausfahrens an Sonntagen und um eine Regelung der Ange­legenheit überhaupt durch genaue behördliche Verfügungen. Schon Die Abstimmung über die vorliegenden Vorschläge ist von 5480 im Jahre 1910 machte er die ersten Eingaben, stieß aber mit seiner beteiligten Arbeitern vorgenommen worden. Davon haben 2793 Agitation auf großen Widerstand, besonders bei den Gastwirten, aber für und 2633 gegen die Annahme gestimmt. Es wurden 54 un­auch bei vielen Unternehmern. Es gelang endlich, mit dem Verein gültige Stimmzettel abgegeben. Damit ist der Friedensschluß mög­der Brauereien ein Einverständnis zu erzielen. Eine behördliche lich gemacht worden. Am Freitig, den 12. Juli, fanden die Schluß­Verfügung, vom Regierungspräsidenten von Potsdam fürzlich er- verhandlungen statt, um die Einstellungsfrage zu regeln und ein lassen, entsprach den gestellten Anträgen und die erwünschte Rege Schlußprotokoll festzulegen. Das Schlußprotokoll bestimmt: lung der Angelegenheit zugunsten der Bierfahrer wird danach stattfinden, wahrscheinlich vom 1. August d. J. ab.

Der Verein der Brauereien erhielt das folgende Schreiben vom Polizeipräsidium, datiert vom 2. Juli:

" In Verfolg meines Schreibens vom 2. April d. J. teile ich Ihnen mit, daß der Herr Regierungspräsident zu Potsdam fich nunmehr entschlossen hat, Ihrem Antrage stattzugeben und die Bierausfuhr an den Sonn- und Festtagen nur noch von 5 bi 10 Uhr vormittags zuzulassen, für die Rückfahrt der Führwerke aber die Zeit bis 12 Uhr mittags freizugeben. Diese Anordnung soll sich indes zunächst nur auf diejenigen Ortschaften erstreden, die innerhalb eines Umkreises von 25 Kilometern von Berlin liegen. Ich ersuche ergebenst, sich nach Einvernehmen mit dem Verbande der Brauerei- und Mühlenarbeiter, Ortsverwaltung Berlin , äußern zu wollen, ob Sie unter dieser Voraussetzung Ihren Antrag aufrecht erhalten."

einverstanden erklärten.

1. Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit beträgt 57 Stun den. Am 1. Juli 1918 wird die wöchentliche Arbeitszeit auf 56% Stunden berkürzt ohne weiteren Lohnausgleich.

2. Sämtliche Stundenlohnarbeiter erhalten eine Stunden. lohnzulage von 3 Pf.

3. Ueber die Verteilung der wöchentlichen Arbeitszeitverkür­zung wird eine Verständigung in den einzelnen Werken zwischen den Unternehmern und den Arbeitern herbeigeführt werden. 4. Es wird volle Koalitionsfreiheit gegenseitig gewährleistet. Jede Agitation im Werke ist untersagt.

Letzte Nachrichten.

Zum englisch - amerikanischen Konflikt. Washington , 13. Juli. ( W. T. B.) Der Senat beschloß, die Panamatanalbill nach Erledigung der Tagesordnung der nächsten Gigung zur Abstimmung zu bringen. Dies bedeutet die Ablehnung des von England gestellten Ersuchens, die Bill zwecks diplomatischer Verhandlungen aufzuhalten.

Drei Menschen erstickt.

Vom Zuge überfahren.

Zwei Kinder verbrannt.

Hamburg , 13. Juli. ( W. T. B.) In dem Drogengeschäft von Mar Westphalen in Kohlhöfen war der Bruder des Inhabers, Rudolf Westphalen, mit zwei Lehrlingen auf einer Beiter in den Geschäftsteller. hinabgestiegen, um Schwefeltohlenstoff. 5. Die Aufhebung der Aussperrung und die Wiederauf- umzufüllen. Da das lange Untenbleiben der drei Leute nahme der Arbeit in den hannoverschen Betrieben wird davon Beunruhigung hervorrief, begab sich der Schußmann Schmitt in abhängig gemacht, daß der Streif in sämtlichen bestreiften hanno- den Keller und holte einen Lehrling bewußtlos heraus. Als verschen Firmen vorbehaltlos als beendet erklärt wird und die der Schuhmann dann die beiden anderen retten wollte, ftü rate Sperren gegenseitig aufgehoben werden. Die Arbeiter haben sich am 15. Juli in den Fabriken wieder er bon der Beiter in den Keller ab. Die nun herbei­Der Antrag wurde vom Verein der Brauereien aufrecht erhalten, zu melden und wird voraussichtlich die Arbeitsaufnahme Dienstag geholte Feuerwehr konnte nur noch die Leichen Westphalens, des der Brauereiarbeiterverband war mit dieser Regelung ebenfalls zunächster Woche beginnen. Damit scheint der Friede endlich gesichert. zweiten Lehrlings und des Schußmanns, die durch Schwefelfohlen­frieden und beide Seiten sprachen nur noch den Wunsch aus, daß Die Aussperrung in Magdeburg und alle a. S. ist am stoffdämpfe erstidt waren, bergen. die Verordnung schon am 1. August in Kraft trete, was wahrschein- Donnerstagabend durch den Bevollmächtigten des Gesamtverban lich geschehen wird. des deutscher Metallindustrieller aufgehoben worden. Eine Anzahl In einer Versammlung des Fahrpersonals der Brauereien, Betriebe in den zuletzt benannten Orten haben schon vor Auf- Hannover , 13. Juli. ( H. B.) Gestern nachmittag wurde vom die am Donnerstagabend im Englischen Garten " stattfand, legte hebung der Aussperrung die Arbeit aufnehmen lassen. Zuge der Strede Altenbeken- Hannover bei der Station Bornum Tröger vom Verband der Brauereiarbeiter das Resultat der bis- Ueber die Verteilung der wöchentlichen Arbeitszeitverkürzung ein junger Mann überfahren. Die Leiche war derartig gerstüdelt, herigen Agitation für die Sonntagsruhe der Bierfahrer vor und soll eine Verständigung in den einzelnen Werken zwischen Unter- daß eine Refognozzierung unmöglich war. Ob Unglück oder Selbst­fand den Beifall der Versammelten, die sich mit diesem Ergebnis nehmern und Arbeitern herbeigeführt werden. Wo es nicht zu mord vorliegt, ist noch unbekannt. einer Verständigung tommt, wird vorläufig die von den Unter­Verhandlungen und Tarifverstöße in der Wäsches nehmern gewünschte Verteilung vorgenommen. Drei Monate nach Wiederaufnahme der Arbeit soll jedoch durch eine Abstimmung der industrie Köln , 13. Juli. ( W. T. B.) Wie aus Eil, Kreis Mülheim gesamten Belegschaft, zu der auch die von der Verkürzung be= beschäftigten am Freitag eine außerordentliche Mitgliederversamm troffenen Wertsbeamten zu zählen sind, der Wunsch der Majorität am Rhein , gemeldet wird, brady in einem Schuppen der dortigen lung der Wäschearbeiter und Arbeiterinnen, die in den Bunasälen maßgebend sein. Ausschlaggebend find drei Fünftel der abgegebenen Dynamit fabrit Feuer aus. Im Augenblick stand das stattfand. Der Referent Eu e berichtete zunächst über die Ver- Stimmen. Die Abstimmung erfolgt durch Stimmzettel. ganze Gebäude in Flammen. Zwei Kinder, die im Schuppen handlungen, die mit den Fabrikanten gepflogen wurden, um den Die Einstellung der Arbeiter erfolgt nach Maßgabe der Be- spielten, sind verbrannt. Tarifvertrag, der jett bereits ungefähr dreiviertel Jahre besteht, triebs- und Bedarfsverhältnisse der Werke. Bei der Einstellung voll zur Geltung zu bringen. Es handelt sich hier zunächst um sollen die Arbeiter, soweit wie möglich, ihre alten Arbeitsplätze die Regelung des Lehrlingswesens. Die Vorschläge, die dazu von wieder erhalten. Die Einstellung hat derart zu erfolgen, daß zu- Freiburg , 13. Juli. Gestern abend entgleisten zwischen seiten der Arbeitnehmer gemacht wurden, erklärten die Arbeit. nächst alle vor dem Streit und der Aussperrung beschäftigten Ar- Titisee und Neustadt von dem um 8 Uhr 7 Min. von Titisee ab­geber für unannehmbar. Es soll jedoch nun im September weiter beiter der Betriebe eingestellt werden, soweit sie fich bis zum gehenden Personenzug zwei Wagen. Drei Kinder wurden getötet, über die Frage beraten werden, und bis dahin werben bie Arbeiter Mittag des 15. Juli gemeldet haben. Dann erst kommen bei gehenden Personenzug zwei Wagen. Drei Kinder wurden getötet, ihre Vorschläge nochmals durchsehen. Was bei der Sache heraus- weiterem Bedarf fremde Arbeiter in Frage. Es darf keinerlei zwei Personen erlitten schwere Kopfverlegungen. tommen wird, läßt sich noch nicht sagen. Bleiben auch die ferneren Belästigung arbeitswillig gebliebener, inzwischen neu eingestellter Widerrechtliche Verhaftung. Verhandlungen erfolglos, so muß die Frage der Schlichtungskom- oder streitender oder ausgesperrter Arbeiter vorkommen. Jede der= mission, und schließlich dem Schiedsgericht zur Entscheidung vor- artige Belästigung wird nach der Arbeitsordnung bestraft, gegebenen- Paris , 18. Juli. ( B.-C.) Wie aus Marseille gemeldet Dann waren bisher die Löhne der Lohnarbeiter falls durch Entlassung. Bis zum 5. August tönnen die Arbeiter wird, verhaftete die dortige Polizei heute morgen den General­und Arbeiterinnen noch nicht in die Tarife eingefügt worden, an ihre alte Arbeitsstätte ohne Bermittelung des Arbeitsnachweises sekretär des Dodarbeiterverbandes, Felhol. Dieser hatte die obwohl dies der allgemeine Tarifvertrag vorschreibt. Die Be- zurüdfehren. Vom 6. August ab tritt der Arbeitsnachweis für alle Dodarbeiter aufgefordert, erneut die Arbeit niederzulegen. schwerde hierüber ist als berechtigt anerkannt, und der Vorsitzende Arbeiter wieder in seine Wirksamkeit. des Vereins der Wäschefabrikanten hat dann auch am 19. Juni an alle Firmen ein dementsprechendes Rundschreiben erlaffen. Ea ist beschlossen, daß diese Angelegenheit bis spätestens zum 15. Juli überall geregelt sein soll.

gelegt werden.

Ferner tamen verschiedene Beschwerden gegen eine Reihe von Firmen zur Verhandlung. Des weiteren berichtete der Redner Berantw. Redakteur: Albert Wachs. Berlin . Inseratenteil verantw.:

Schwerer Eisenbahnunfall.

Neuer Ausstand in den Lena- Gruben. Petersburg, 13. Juli. ( P.-C.) Hier eingetroffenen Meldungen

In der Schuhfabrik von H. Zehl in Dresden sind ernste Diffe­renzen ausgebrochen. Wiederholt waren die Arbeiter gezwungen, au ungerechtfertigten Entlassungen Stellung zu nehmen. Jezi aus Bodaibo zufolge sind die Arbeiter der Lena- Gruben mit fündigte die Firma den ersten Bevollmächtigten der Zahlstelle des der neuen Arbeitsregelung unzufrieden und haben Verbandes der Schuhmacher, ohne einen stichhaltigen Grund dafür wieder den Streit proklamiert. Tb. Glode. Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW.

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