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wuchtigen Eindruck selbst auf eine gegnerisch: Mehrheit und| Bestimmungen, die es erlauben, Beurlaubte militär­Regierung eine große Protestbewegung der Arbeiterschaft gerichtlich zu verfolgen wegen Vergehen, die vor dem Ueber­zu erzielen vermag. Also fort mit dem elendesten aller tritt in den Beurlaubtenstand begangen sind.(§§ 14 u. 15.) Wahlsysteme aus unserem öffentlichen Leben!

Nicht aber giebt es eine ähnliche Bestimmung, die erlaubt, Dienstvergehen eines Beurlaubten zu verfolgen, die er als zum Dienst eingezogener Beurlaubter begangen haben soll. Vielmehr ist in§ 7 der Militär- Gerichts­ordnung ausdrücklich der Militärgerichts

Die Militär- Untersuchungshaft stand ber Beurlaubten beschränkt auf die Dr. Graduaner's.

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Wie wir schon kurz gemeldet haben, ist der Chef­redakteur der Sächsischen Arbeiter Zeitung", Genosse Dr. Gradnauer, am 20. Oftober, Abends, und zwar als er sich eben in eine öffentliche Versammlung begeben wollte, auf Antrag des Dresdener Divisionsgerichts auf der Straße verhaftet, in Militärkleidung gesteckt und ins" Militär gefängniß gebracht worden, wo er sich noch gegen wärtig befindet. Am Sonnabend Mittag, als seine Kollegen noch keine Kenntniß von dem Grunde des Ausbleibens Graduauer's in der Redaktion hatten, wurde von Kriminal­ polizei  - Beamten in der Redaktion und in der Wohnung Gradnauer's gehaussucht erfolglos und uns bierbei auf die Frage nach dem Verbleiben Dr. Gradnauer's deffen Ablieferung ans Militärgericht mitgetheilt.

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Gradnauer ist Reservist, ist vor vier Wochen bereits aus der achtwöchentlichen lebung wieder entlassen und hat sich mit besonderer Auszeichnung in der Uebung geführt. Alle Welt bestürmt uns mit der Frage: Wie kann das Militärgericht einen Zivilisten nach Absol=

Zeit während der Einberufung zu dienstlichen Zwecken"; und ausdrücklich ist ferner gesagt, daß dieser Gerichtsstand mit dem Ablauf des Tages der Wieder­entlassung aufhört."

bleiblich veranlaßten Störungen der Fabrikation eine start Einschränkung derselben und zwar in allen Brauchen der Tabakindustrie herbeiführen. Dies wäre aber unvermeidlich verknüpft mit dem Ruin zahlreicher kleinerer und weniges tapitalfräftiger Unternehmen, mit Arbeiter- Massenentlassungen, nicht nur in den Tabak- und Zigarrenfabriken, sondern auch in den vielen Hilfsgewerben der Tabakindustrie und dadurch bedingter Brotlosigkeit vieler Tausender von Familien.

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Die Versammlung spricht die Erwartung aus, daß die föniglich preußische Regierung im Bundesrath ihren Einfluß dahin geltend macht, daß von der geplanten Tabak- Fabritat steuer wie überhaupt jeder Mehrbelastung des Tabaks Ab­stand genommen, vielmehr die Aufbringung der erforderlichen Mehreinnahmen des Reichs durch eine stärkere Heranziehung der wohlhabenderen Bevölkerungskreise herbeigeführt werde."- Hiernach bleibt bei Gradnauer's militärischer Ab­führung, wenn nicht die Militärbehörde das Gesetz Zur Tabak Fabrikatsteuer meldet der Badische ganz anders auslegt, vernünftigerweise nur die Er- Landesbote", daß soweit bis jetzt bekannt sei, im Heidel­klärung übrig, daß die Militärbehörde irrthümlich berger und Schwetzinger Bezirk die Petition gegen die ihre Zuständigkeit gegen den Beurlaubten Gradnaner an- Steuer, welche dem Reichstage unterbreitet werden soll, genommen hat wegen eines angeblichen Dienstvergehens Grad- schon 10 668 Unterschriften gefunden hat, und zwar in nauer's während seiner Uebungszeit. Heidelberg   99, Kirchheim   128, Stohrbach 314, Leimen   497, Hockenheim   974, Reilingen   371, Sandhofen   773, St. Jlgen 174, Walldorf   840, Roth 395, St. Leon 354, Waldaugel loch 132, Michelfeld   173, Eschelbach 175, Mühlhausen   557, Mingolsheim 105, Malich 514, Malschenberg 272, Rettig heim 226, Thaimbach 152, Rauenberg   325, Dielheim   630, Baierthal 551, Schattenhausen 26, Alt- Wiesloch   159, Wies­ loch   174, Nußloch   998. Wird alles nichts helfen! Die Stener fommt doch, und wenn Hunderttausende von

Wir hoffen daher auf eine baldige Aufklärung, wenig stens über die erste Voraussetzung des militärischen Ver­fahrens gegen den Zivilisten Gradnauer: den Grund seiner militärischen Verhaftung.

Politische

teberlicht.

Berlin  , den 24. Oktober.

virung feines Dienstes noch einstecken und Die Norddeutsche" und unser Parteitag. Das gegen ihn prozessiren? itis

fangreiche Gratisreklame"

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Existenzen dadurch vernichtet werden! Moloch Militarismus

braucht Geld und die nationalliberalen und agrarischen

Reichstags- Abgeordneten werden die Steuer bewilligen.

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Die Dresdener   Genossen haben sich beim Militärgerichtliche Bresse von unserem Parteitage fo ausführlich be- den Offiziösen des Herrn Miquel wird in den Berliner  Organ des Reichskanzlers bedauert schr, daß die bürger- Keine Aufbefferung der Beamtengehälter. Von erfundigt, welcherlei Anschuldigung gegen Gradnauer vor liegt. Über ihrem Rechtsanwalte ist jede Auskunft ver- richtet, als handle es sich um das wichtigste kulturhistorische Politischen Nachrichten" mitgetheilt, daß der Finanzminister weigert worden, trotz des Hinweises darauf, daß vermuthlich fratie todt, da sie sich nicht todtschlagen läßt. Aber auch direkt oder indirekt auf Verbesserung des Dienſteinkommens Ereigniß." Lieber wäre ihr, man schwiege die Sozialdemo- alle Vorschläge für den nächsten Etat abgelehnt, welche Gradnauer mangels Kenntniß der einschlagenden Bestim mungen der Militär- Prozeßordnung gar nicht in der Lage die" Norddeutsche Allgemeine Zeitung" kann nicht um von Beamtenstellen abzielen, ohne daß deren Geschäftskreis ist, mit Beschwerden sich gegen die militärgerichtliche Ver- hin, von ihrem Prinzip abzuweichen, und für uns um sich ändert. Ferner sei die Errichtung neuer etatsmäßiger haftung und Prozessirung selbst zu wehren. machen, fie bringt Stellen auf das unbedingt nothwendige Maß zu beschränken. Dieser Fall von Militärjustiz gegen einen Zivilisten über den Parteitag einen Leitartikel im Abendblatt  , nach Ebenso erscheine jede Verstärkung von Remunerationen aus wird um so bedenklicher, wenn man erivägt, daß nach den dem sie im Morgenblatt über die Sozialdemokratie einen Dispositionsfonds ausgeschlossen. Bestimmungen der jetzt geltenden( Preußischen) Militär- leitenden Artikel gebracht hat. Sie schweigt uns demnach auch gerichts Ordnung der Angeschuldigte sich nur durch nicht todt, dafür verleumdet sie nach alten Noten, indem sie Eine lex Kirchhof steht nun als Seitenstück zur lex eine Militärperson vertheidigen lassen kann, und die abgelagertesten Verläumdungen über unsere Partei bringt, Heinze sicher in Aussicht. Zwar verschämt noch, aber auch durch eine solche nur dann, wenn ihm mehr a 13 sie trompetet wieder in die Welt, daß die Sozialdemokratie unzweideutig reden die offiziosen Blätter erneuten Breß­10 Jahre Strafe oder Tod droht!!(§ 117.) die Erfindung einiger geldsüchtiger Leute sei, welche sich beschränkungen das Wort. Es heißt sogar schon, daß eine Allerdings aber find die Strafandrohungen des Militär- auf Kosten der Massen bereichern wollen. Dies dumme Gesetzesvorlage mit der äußersten Sorgfalt" ausgearbeitet Strafgesetzbuches so drakonisch und so dehnbar abgefaßt, Beug widerlegt sich schon durch den Umstand, daß das werde, um sie sicher durch den Reichstag bugfiren zu können. daß es einem sozialdemokratischen Wehrpflichtigen leicht leitende Blatt der Partei es seinen Lesern zur Erheiterung Weshalb auch nicht? Die Reaktion weiß aus allen Blüthen passiren kann, Anklage mit Aussicht auf so hohe vorſetzt. Honig zu saugen. Ob ein Zuhälter einen Nachtwächter er­Strafen zu erhalten. Zum Beispiel droht§ 100 des die Autorität eines Jules Simon   beruft, heben wir blos Journalisten macht vor allem muß die Presse geschuhriegelt, Aus dem Leitartikel des Morgenblattes, der sich auf mordet oder ein General einen Mordversuch auf einen Militär Strafgesetzbuches im Falle der Aufwiegelung" den von bodenloser Unwissenheit zeugenden Satz hervor: das Recht der freien Meinungsäußerung noch mehr be­( wer mehrere Personen des Soldatenstandes blos aureizt, Die Gozialdemokratie ist demnach reiner und absoluter schränkt werden. Wundern soll's uns nur, wie scharf dem gemeinschaftlich dem Vorgesetzten den Gehorsam zu vers weigern") Gefängniß von mindestens 5 bis zu Anarchismus." Wer die Sozialdemokratie so wenig deutschen   Michel der Mundfnebel angezogen werden darf, ehe 15 Jahren an, ohne Rücksicht darauf, ob ein Erfolg erleben. tennt, wird nur Mißerfol ge bei ihrer Bekämpfung er anfängt, zu trampeln. eingetreten ist.

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Manche Genossen haben gemeint, gegen Gradnauer sei Verdacht eines ähnlichen Vergehens entstanden, das er während seiner Uebungszeit begangen haben solle. Allein, wenn nicht die Militärbehörde etwa das Gesch anders aus Legen sollte, so ist eine solche Annahme durch die Bestim mungen der Militärgerichts- Ordnung ausgeschlossen. Nach denselben(§ 6 regelt die Zulässigkeit militärischer Unter­suchung gegen Beurlaubte) kommen nur folgende Fälle in Betracht: 1. Ungehorsam gegen Befehle, die Beurlaubten außer Dienst ertheilt werden dürfen; 2. Desertion; 3. wenu Beurlaubte sich ganz bestimmte Vergehen außer Dienst in Uniform zu schulden kommen lassen; 4. Jusubordination bei Gesuchen und Beschwerden in militärischen Dienstsachen; 5. Duelle beurlaubter Landwehr­Offiziere. Und auch die sonst einschlagenden Militärgesetze sprechen theils nur von Vergehen Beurlaubter, die sie sich außer Dienst in Uniform zu Schulden kommen lassen, theils von Dingen, die bei Dr. Gradnauer nicht vorkommen tonnten. Gradnauer war aber selbstverständlich froh, den Dienſtrock nach Ableistung seines Uebungsdienstes wieder ausziehen zu können und hat seitdem ihn nicht wieder getragen.

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Die Militärftrafprozeßordnung mit ihrem geheimen Berfahren dürfte uns noch recht lange erhalten werden.

Die Konferenz der Finanzminister über die Frage der Weinsteuer hat, wie die Kreuz- Zeitung  " erfährt, gestern Der neue Kriegsminister General Bronsart v. Schellen­eingehend berathen, aber noch keinen Abschluß gefunden. dorff hat sich nämlich, wie die Saale- 3tg." hört, bei einer Die Schwierigkeit der Materie hat auch diese Berathung seiner Berufung vorausgegangenen Verständigung mit dem beeinflußt und die Einigung noch hinausgeschoben. Die Reichskanzler als unbedingter Anhänger des heutigen Berathungen sind heute Mittag fortgesetzt worden. Man Militärstrafprozeß- Verfahrens und entschiedener Gegner hofft, daß heute ein befriedigendes Endergebniß erzielt namentlich der Einführung der Deffentlichkeit bezeichnet. werden wird. Es wird an der Absicht festgehalten, sowohl Es bleibt demnach alles beim alten. das Weinsteuergesetz als auch das Tabaksteuergesetz dem Reichstag   sofort beim Zusammentritt zugehen zu lassen.- Gegen die Tabak- Fabrikatsteuer liegt folgende neue Resolution aus Fabrikantenkreisen vor:

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Die am 22. Oftober 1893 in Rassel versammelten Tabak­und Bigarrenfabrikanten der Provinz Hessen- Nassau   und um­liegenden Bezirke erklären die beabsichtigte Fakturenwerthsteuer, wie überhaupt eine Fabrikatsteuer auf Tabak und jede andere Mehrbelastung deffelben für undurchführbar ohne schwere Echädigung der Tabakindustrie und zwar aller Zweige der selben, namentlich auch der Rauchtabat Fabrikation.

Die geplante Stenermaßnahme würde eine starke Mehr­belastung des Konsums und damit erfahrungsgemäß großen Winderverbrauch an Tabatfabrikaten zur Folge haben und dieser, im Verein mit sonstigen, durch die Neuerung unaus

Zur Handwerkerfrage. Der Verbandstag bayerischer Gewerbevereinigungen sprach sich einstimmig gegen die Berlepsch'schen Borschläge über die Handwerksorganisation aus und schlug fakultative Lehrlingsprüfungen vor.

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Der Bruderzwist in der freisinnigen Partei ist wieder hell emporgeflackert, seitdem die Herren von der Volkspartei  " und von der Vereinigung" sich zu rüsten haben für die preußischen Landtagswahlen. Zwar hat Theodor Barth  , einst der gefürchtetste Nebenbuhler Eugen Richter's  , des Muthes besseren Theil erwählt und ist zu Schiff nach Amerita, aber Rickert und Hinze, Mommisen der Jüngere pochen an die Thore der Berliner   Bezirks­vereine, um Einlaß zu verlangen für die Kandidaten

Dagegen giebt es in der Militär- Gerichtsordnung wohl Gegend lag. Jch folgte der Familie, und auch meine an Euphemien an einem Morgen, einige Kapitel der Heiligen obgleich die Hölle schon unter ihm liegt) zwischen Tugend gebetete Euphemia begleitete ihre Freunde, denn die Mutter Schrift waren eben beschlossen worden. In der einsamsten und Laster, zwischen Weisheit und Aberwitz, der aus der fou ohl wie die fünftige Frau des Sohnes verehrten das Gegend des Gartens warf ich mich nieder, um meinen Liebe und Freundlichkeit zu Haß und Mord führt, und wunderbare Mädchen. Welche sonderbaren Gespräche und stürzenden Thränen ihren freien Lauf zu lassen. Die ich hatte nun erfahren, welch unseliger Geist die Wider­Herzensergießungen! Die Erde und unsere Umgebung, ganze Welt erbarmte mic, ich empfand eine solche Ueber- täufer und Adamiten erregte und vielleicht jetzt in manchem alles, was wir wirklich nennen müssen, verschwand fülle von Liebe in meinem drängenden Herzen, daß es fast Herzen der Empörer glüht und wüthet. Ach! mein Sohn, uns völlig, und wie in einer paradiesischen Unschuld in sich selbst aus Wonne zerbrach; ich las im Lukas noch der Mensch ist ein höchst armes, gebrechliches Wesen, und wiegte sich unser Geist, ohne Bedürfniß, aber von der einmal die Stelle, wie Christus der armen Wittwe und der je mehr ihm verliehen ist, je mehr hat er zu verantworten, innigften, seligsten Liebe durchdrungen, wir verstanden Leiche ihres Sohnes begegnet und mitleidig den Jüngling je heller sich der Liebesgeist in ihm entzündet, je dunkler uns ohne Worte, und wie alles Frdische dahin war, vom Tode erweckt. Worte giebt es nicht, meinen Zustand brennt auch das Verworfene in ihm; seine Gaben, vom so regte sich auch kein Gefühl von Eifersucht, Argwohn oder zu bezeichnen. Da kam der alte Beauvais   mit einem Ge- Himmel ihm gegönnt, tönnen feine bösen Feinde werden, Mißtrauen in unserer Seele. folge von Dienern von der Jagd zurück. Er mochte sich und feiner steht so fest, daß er nicht fallen könnte. Die Legenden, von denen viele einen himmlischen Geist verwundern, mich in diesem Zustande zu finden, ging aber Das hatten mir meine Legenden schon gelehrt, aber ich der Hingebung in den geheimnißvollen Willen des Höchsten, mit einem stummen Gruße vorüber. Ich war aufgestanden, mußte es erst selbst in diesem schlimmen Sturze erleben." ein Verschwinden, ja fast Selbstvernichten in inbrünstiger und wie eine ungeheure Gewalt ergriff es mich jezt." Ja", Also doch Hölle und Teufel?" rief Edmund nach einer Liebe zu Chriftus aussprechen, ein tiefes, sterbendes Mits sprach ich zu mir selbst, so wie du hat noch kein Mensch langen Bause." So milde Sie früher sprachen und ur­leid in der liebenden Verehrung, diese vorzüglich waren es, geliebt; der Geist Gottes, des Vaters selbst, ist es, der sich theiten, so folgt denn die priesterliche Verdammung doch die unsere trunkene Begeisterung erweckten und nährten. in dir regt, alles zu beglücken, zu lieben, zu bemitleiden; am Ende, Du armer Cavalier und Marion! und ihr Manche dieser Erzählungen sind widerlich und jenem Ge- in diesem, diesem hohen Momente fühl ich es als ewige unglückseligen Kinder, denen der Satan selbst den Namen fühl entgegen, diese umgingen wir mit künstlichen und Wahrheit, ich selbst, ich bin der Sohn, der Gott   vom Gott, des Herrn und die Erweckung zur Buße auf die stammelnden wißigen Auslegungen, um ihnen einen mildernden Sinn und was hindert mich, diese Bäume, diese Steine Zungen legt.".

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unterzulegen. Aber das Schönste, was uns die Sage von hier mit dem Worte des Lebens zu berühren, daß sie in" Wie sollen wir denn," sagte der Alte mild, das Wir dieser Art aufbehalten hat, ist es doch auch zugleich, was eine andere Gestalt übergehen und meine Macht beurkunden? nennen, was Gott   unmittelbar entgegenwirkt? von dem unerweckten Menschenfinn am meisten mißkannt, Soll ich den Engeln, die mich umschweben, winken, daß sie brauchen ja die Greuelgestalt nicht, die die Verkehrtheit von dem Weltverstande immer lächerlich und anstößig sichtbar zu meinen Diensten herantreten?- Ja, es sei ihm ersonnen hat, um ihn persönlich darzustellen; wir gesunden wird. Das Leben und die Geschichte der alten versucht, gewagt Da überfiel mich Zittern und haben ja nicht nöthig, ihm jene ungeheuren Kräfte zu Einsiedler, mag manches auch spätere Erfindung sein, Angst, ich stockte, und in Verzweiflung, in zerknirschter zuschreiben, die die Wundersucht ziemlich märchenhaft sind dem Geifte, der einmal vom Göttlichen bewegt ist, ein Demuth stürzte ich vor meinen Schöpfer hin, in mir selbst erfunden hat; aber um so schlimmer für uns, je schwächer, rührendes Wunder. Was soll ich von der Sinnesweise des zerbrach ich, der ich nun meinen teuflischen Hochmuth ge je ohnmächtiger er an sich selbst ist: wie schwach sind wir heiligen Franziskus, von seiner Feuerliebe und den Er- sehen, der aus der lautern Demuth und Liebe empor dann, uns von diesem Schatten, diesem Ungrund, der scheinungen sagen, die diesem ganz in Demuth, Erbarmen gestiegen war; den fürchterlichsten Abfall von Gott   hatte Unfraft, dem Nichts so schmählich besiegen zu lassen? Wie und Inbrunft aufgelöften Herzen aufgingen und gegen- ich erlebt in demselben Augenblick, da ich mich ihm mit unsere Priester jene Gingebungen schmähen, lästern und wärtig wurden? Nur wer den Glanz der Welt, die eigene allen meinen Kräften am allernächsten fühlte. teuflisch schildern mögen, weiß ich nicht, aber mir genügt, übermüthige Kraft einmal recht erkannt hat, versteht wohl Dieser Moment, in welchem mein Geist an dem Ab- daß ich an mir erfahren habe, daß es eine solche Bewegung dieses Gemüth. Oft lafen wir auch das Evangelium, und grund des Wahnsinns und der Raserei schwindelte, ist mir aller Kräfte in uns in göttlicher Liebe geben kann, die denn dann befiel ein Bittern, wie man an vielen Schwärmern seitdem immer als der gräßlichste meines Lebens erschienen. doch nicht von Gott, sondern von seinem verächtlichen Wider­es gesehen hat, vorzüglich in der Einsamkeit meinen ganzen Ich verstand mich nun und die menschliche Natur sowie facher herrührt, den wir nur deswegen fürchten müssen, Körper, denn Schen und Scham hielten mich in der Ge- die Gefahr der begeisterten Liebesentzückungen. Hätte ich weil wir, das Ebenbild Gottes  , durch unsere Schuld doch sellschaft zurück, meine Thränen und meine tiefe Er doch die Brücke selbst betreten, über welche alle Schwärmer nur Schatten gleichsam von Schatten sind." ichütterung bemerken zu lassen. So verließ ich auch gegangen sind, den schmalen Steig( noch glänzend immer, ( Fortsetzung folgt.)