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aus Hellersdorf , der früher geäußert haben soll, daß er fie gern Ios wäre. Er leugnet zwar. die Tat begangen zu haben, doch ergaben sich so viele Verdachtsgründe, daß, er verhaftet und in das Alt Landsberger Gefängnis eingeliefert wurde.

Ein neues Genesungsheim...

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Tempelhof.

Vorort- Nachrichten.

Die Rechtsauskunftsstelle für das hiefige Gewerbegericht be­findet sich beim Genossen K. Graul, Germaniaſtr. 153 I. Sprech stunden Montag, Mittwoch und Freitag von 26 bis 18 Uhr abends. Stralau.

Die organisierte Arbeiterschaft wird dafür sorgen, daß sich das Voltsfest am Sonntag in der Alten Taverne", Alt- Stralau 25/27, au einer imposanten Kundgebung gegen die polizeilichen Maßnahmen gestaltet. Ober- Schöneweide.

Die Allgemeine Ortskrankenkasse von Charlottenburg hat in Klosterheide bei Lindow in der Mark ein neues Ge­nesungsheim errichtet, das am Sonntag mit einer kleinen Feier eingeweiht wurde. Es hatten sich zahlreiche Vertreter von Kranken- Tage den Versuch unternommen, offene Türen einzurennen. Zu Die hiesige Polizei hat in dem bekannten Amtseifer" dieser tassen aus verschiedenen Städten sowie sonstige Interessenten dazu dem nächsten Sonntag stattfindenden Volksfest des hiesigen Wahl­eingefunden. Das Heim ist für Genesende männlichen Ge- vereins waren wie immer mit dem Programm und einer Einladung schlecht& bestimmt, die nach überstandener Krankheit in länd- versehene Plakate ausgehängt. Dies schien der hochwohllöblichen licher Umgebung und Stille sich noch einige Zeit erholen sollen. Ein Polizei nicht zu passen und auf ihre Anordnung mußten die Plakate hierfür geeignetes Terrain war nicht leicht zu finden. Es sollte ein aus den Fenstern entfernt werden. Einige Gastwirte beschwerten Waldterrain sein und möglichst in der Nähe eines großen fistalischen fich sofort gegen diese ganz unberechtigte Maßnahme und erwirkten oder kommunalen Waldgebiets liegen, das den Pfleglingen Gelegen- die Zurücknahme der Anordnung". Hat die Polizei wirklich nichts heit zu weiten schattigen Spaziergängen bietet. Das Grundstück anderes zu tun, als die Einwohner ohne jeden Grund zu schifanieren und zu belästigen? sollte abseits vom Verkehr gelegen sein, aber auch wieder in der Nähe einer kleinen Stadt, um eventuell eine ärztliche Hilfe erreichen zu fönnen. Es sollte ferner in furzer Entfernung von einem Bahn­hof liegen und eine schnelle Fahrverbindung mit Berlin gestatten. Dann wurde noch Wert darauf gelegt, daß das zu erwerbende Ge­lände mit dem Bahnhof durch eine Zufahrtsstraße bereits ver­bunden ist, daß es an einen größeren befahrbaren See mit. sandigem Strand angrenzt und eine Höhenlage von mehreren Metern über dem Seespiegel befißt. Eine weitere Vorbedingung war selbst. verständlich noch ein mäßiger Kaufpreis. Diese Reihe von Wünschen wurde befriedigt durch ein 8,72 Hektar oder 34 preußische Morgen großes Grundstück an dem mehrere Quadratmeilen großen Gudeladsee, für das 350 M. pro Morgen, also noch nicht ganz 12 000 Mart, gezahlt wurden. Schon vor dem Erwerb des Grundstückes war ein Baufonds in Höhe von 300 000 M. zusammengebracht worden. Die Gesamtkosten des Heims belaufen sich auf rund 360000 M., so daß auf das Bett - das Heim ist mit 60 Betten be= legt- 6000 M. entfallen. Das Heim ist in der Weise gebaut, daß die Wirtschafträume von dem eigentlichen Heim getrennt sind, so daß das Grundstück mit zwei wesentlich verschiedenen Gebäude­gruppen bebaut ist, einmal den Wirtschaftsräumen, an die sich u. a. auch ein Schmeinestall anschließt, weil die Wirtschaftsabfälle noch zur Schweinefütterung berwertet werden sollen, und dann die Gruppe von Baulichkeiten zur Unterbringung der Genesenden. Diese sollen sich hier möglichst wohl, möglichst zu Hause fühlen; die einzelnen Zimmer sind deshalb meist mit drei Betten belegt, einige wenige auch mit vier, daneben finden sich auch einzelne Zimmer mit nur einem Bett. Lesesaal, an den sich eine Liegehalle anschließt, Billardzimmer, Turnfaal mit mediko- mechanischen Apparaten sind vorhanden. Außer den genannten Gebäuden befindet sich auf dem Terrain noch, anschließend an das Wirtschaftsgebäude, das Ma­schinenhaus( elektrische Kraft und Licht werden in der Anstalt selbst erzeugt), ferner das Pumpenhaus und die Brunnenanlage sowie eine Badeanstalt am See und eine Rieselfeldanlage zur Auf­nahme der Fäkalien und sonstigen Abgangsstoffe. Die praktische Anordnung fand durchweg den Beifall der Besucher.

Die Gäste wurden von einem von dem Buchdruckergesangverein Typographia ausgeführten Gesangsvortrag empfangen; dann wur­den die gesamten Baulichkeiten sowie die innere Einrichtung in verschiedenen Gruppen eingehend besichtigt, worauf noch einige Stunden in geselligem Beisammensein verbracht wurden. Erst gegen 8 Uhr wurde die Heimfahrt nach Berlin angetreten mit dem Wunsche, daß auch die Patienten in dem Heim sich so wohl fühlen möchten, wie es die Gäste getan.

Im Hospiz am Brandenburger Tor , der Berliner Stadtmission gehörig, mußten auf eine Eingabe des Verbandes der Gastwirts gehilfen an die Gewerbeinspektion hin die Schlafräume der Kellner und Kochlehrlinge zum Teil ganz fassiert werden, zum Teil dürfen in den benutzten Räumen jetzt nur noch zwei Betten stehen, während borher bis zu fünf darin untergebracht waren.

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Das fommt davon, schreibt der Gastwirtsgehilfe", wenn man sich nur um das Seelenheil der Mitmenschen fümmert: da muß schließlich die irdische Obrigkeit dafür sorgen, daß die Angestellten aus diesem Jammertal nicht so rasch in die ewige Seligkeit ein­zugehen brauchen, wie es bei den ungeeigneten Schlafräumen sonst hätte der Fall sein können.

Ein tödlicher Absturz ereignete sich gestern nachmittag auf dem Neubau der A. E.-G. in der Huſſitenstr. 31. Der 58 Jahre alte verheiratete Arbeiter Wilhelm Lorenscheid aus der Mirbachstr. 59 stürzte durch einen Fehltritt aus beträchtlicher Höhe ab und erlitt dabei so schwere Verlegungen, daß er im Lazarus- Krankenhause, wohin man ihn sofort brachte, schon furze Zeit nach der Aufnahme starb.

an den

der Anfangslöhne festzuhalten und sind der Ansicht, daß diese die Höhe von 48 bis 50 Pf. pro Stunde zu erreichen haben unter gleichzeitiger Erhöhung der Höchstlöhne auf 65 f.

Da die Direktion aus sich selbst den berechtigten Wünschen der Arbeiter teine Rechnung zu tragen geneigt ist, so bleibt die Grringung dieser Lohnsäze dem wirtschaftlichen Kampfe vorbe­halten.

Um einen solchen Kampf mit Erfolg und Nachdruck führen zu können, geloben sich die Versammelten, ihre Organisation zu stärken und jeden Berufskollegen aufzufordern, Mitglied des Ver­bandes zu werden. Sie( die Versammelten) geloben, nach diesen Grundsätzen ständig zu arbeiten und nicht eher zu ruhen, als bis das gesteckte Ziel erreicht ist.

In der Gründung gelber Fabrikvereine durch die Unter­nehmer erblicken die Versammelten eine Schädigung der Arbeiter= interessen und fordern die Kollegen auf, sich diesen Gebilden nicht anzuschließen und in Fällen, wo bereits geschehen, ist der sofortige Austritt zu erklären.

Den Spizeln und Denunzianten spricht die Versammlung die größte Mißachtung aus und stellt diese Elemente aus den Reihen der Arbeitergemeinschaft. Es wird erwartet, daß mit diesen Subjetten kein ehrlicher Arbeiter in freundschaftlichem Sinne verkehrt, noch zu verkehren bestrebt ist.

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Briefkaften der Redaktion.

Deutscher Arbeiter Abstinentenbund. Bezirksversammlungen Neukölln, Donnerstag, den 18. Juli, abends 81, Uhr, im Ideal- Kasino Weichselstr. 8. Berlin - Nord, Freitag, den 19. Juli, abends 82 Uhr Berlin - Dst, Freitag, Ein elfjähriger Junge ertrunken. Die Frau des Arbeiters Erwin Danziger Straße 93. Vortrag über Militarismus. Jahn aus Neukölln machte gestern mit ihrem einzigen elf Jahre den 19. Juli, abends 8%, Uhr, in den Andreas- Festsälen, Andreasstr. 21. Bortrag. alten Sohn einen Ausflug nach der Oberspree. Angelodt durch das Arbeiter- Wanderbund Die Naturfreunde". Wanderfahrten am Baden zahlreicher Kinder ging der Junge in der Nähe von Tabberts Sonntag, den 21. Juli: I. Chorinchen- Paarsteiner See- Liepe- Nieder­Waldschlößchen ebenfalls ins Wasser. Da er mit den Tiefenverhält finow. Abfahrt: Stettiner Fernbahnhof, Sonnabend, abends 11.30 Uhr. nissen nicht vertraut war, ging er geradeaus ins Wasser und ver- II. Löcknik- Wanderung. Abfahrt: Schlesischer Bahnhof , vormittags 7.23 Uhr bis Ertner. III. Dranienburg- Grabowfee- Liebenwalder Forst- Fichten­schwand etwa acht Meter vom Ufer entfernt vor den Augen seiner grund. Abiahrt: Stettiner Vorortbahnhof, vormittags 6.45 Uhr. 1V. Rahns­Mutter. Ein in der Nähe badender Arbeiter bemühte sich sofort um borf- Stienissee- Strausberg. Abfahrt: Schlesischer Bahnhof , vormittags Abfahrt: Bahnhof die Rettung des Jungen, konnte ihn jedoch nur noch als Leiche zu 5.33 Uhr. V. Grunewald- Wannsee- Neubabelsberg. Friedrichstraße , bormittags 6.17 Uhr. VI. Dallgow- Döberik- Dorfruine Tage bringen. Alle angestellten Belebungsversuche blieben erfolglos. Döberik- Krampnik- Potsdam. Abfahrt: Lehrter Hauptbahnhof, vormittags Die Generalversammlung des Wahlvereins tagte am 10. Juli 6.47 Uhr. VII. Hermsdorf - Tegel . Treffpunkt: nachmittags 2 Uhr, Bahn­im Restaurant Blumengarten. Aus dem Jahresbericht ist au ent- bof Hermsdorf.( Die jugendlichen Mitglieder beteiligen sich am Massen­nehmen, daß sich die Mitgliederzahl von 897 auf 972 erhöht ausflug nach Pichelswerder.) hat( einschließlich 18 Mitgliedern vom Bandagitationsbezirk).. Die Bahl der Vorwärtsleser ist von 1121 auf 1430 gestiegen. Die neben den Zahlabenden vorgenommene quartalsweise aus­assierung hat sich recht gut bewährt. Gerügt wurde die schwache Beteiligung an den Gemeindebertreterwahlen, Die juristische Sprechstunde findet bis auf weiteres von 7 bis trotzdent diese an Sonntagen stattfanden. Die Versammlung 9 Uhr abends- Sonnabends von- 6 Uhr- Lindenstr. 69, stimmte der Anregung des Genossen Peffier zu, in Zukunft eine IV. Etage( Fahrstuhl) statt. Kontrolle und Maßnahmen gegen die Säumigen vorzu- M. N. 16. Sie müssen innerhalb Jahresfrist gegen das Kind Ans nehmen. Die öffentliche Agitation fand ihren Ausdruck in 5 Mit fechtungsflage erheben.§§ 1593-1600 Bürgerl. Gesetzbuch. Wenden Sie M. K. 3. 1. und 2. Ja. 3. Der Vor glieder- und 16 öffentlichen Versammlungen. Nach dem Bericht des sich an einen Rechtsanwalt. Kassierers betrug bei einem vorhandenen Kassenbestand von 374,82 mund tann ohne das Gericht zu befragen, auszahlen. 4. Wenden Sie sich A. G. 305. Sie er eventuell zunächst an das Vormundschaftsgericht. Mark die Jahre seinnahme 5726,89 Mart, der eine Aushalten nur Rente, wenn Sie selbst dauernd invalide oder während gabe von 5502,68 Mark und ein Kassenbestand von 224,21 Mart 26 Wochen ununterbrochen invalide gewesen sind. Kommen Sie eventuell gegenübersteht. An den Kreis sind 3617,72 Mark abgeführt worden. in die Sprechstunde. Die Entwickelung der Bibliothek sowie der Fortgang der Monats. 3. P. 36. Sie fönnen nur Jhren Schaden geltend machen. Agitation im Landbezirk wurden von den Funktionären Ob Sie im vorliegenden Falle das Mietverhältnis fündigen können, ist als erfreulich bezeichnet. Bekanntgegeben wurde, daß das dies zweifelhaft.(§§ 538-542 Bürgerl. Besetzbuch.) Sofort räumen dürfen jährige Boltsfest am 18. August im Wilhelminenhof" statt. Sie nicht. F. J. 43. Wenu das Testament nicht ordnungsgemäß er findet und im Septemberzahlabend eine Kontrolle über die richtet ist, ist das Gericht im Recht, eventuell müssen Sie sich an die gesetzs lichen Erben wenden. Ob Sie miterben, tönnen wir, da wir das Testament entnommenen M aimarten vor sich geht. Als Delegierter zum nicht gesehen haben, nicht beurteilen. Wenn Geschwister nicht vorhanden Parteitage wurde Schwarzburger vorgeschlagen, als Mit- find, beträgt der Pflichtteil der Mutter die Hälfte des Nachlasses. 2. 200. 1. Der Uebernahme der Vormundschaft durch Sie steht nichts glied des Kreisbildungsausschusses Jacobsen und Grunow gewählt. als Mitglied für den Gemeindevertreterausschuß entgegen. Wenden Sie sich an das Vormundschaftsgericht. 2. Sie können dem Kinde Ihren Namen geben. 100 D. Strafbar machen Sie sich . 11.

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Die Wahl der Ortsfunttionäre ergab folgendes Re­sultat: 1. Vorsitzender: Echwarzburger, Kassierer: Biedermann, Schriftführer: Hubert, Revisoren: Grunow, Jacobsen, Muth, Bei­fizer: Liesegang, Krüger und Genoffin Freidant, Speditions­fommission: Brey und Höhne, Lokalkommission: Krüger, Funte und Förster, Bibliothekskommission: Grunow und Jacobsen, Biblio­thetar: Herm. Göße, Kinderschutzkommission: Genossin Muche, Ob­mann zur Landagitation: Krüger. Köpenick .

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G. S. 14. Spätestens am 15. zum Schluß des

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nicht. Es kann Ihnen aber die Unterstüßung entzogen werden. wenn der Sohn die Erbschaft angenommen hat, ist er berechtigt, zu bem nächsten gefeßlichen Kündigungstermin das Dietverhältnis zu kündigen. Sind mehrere Erben vorhanden, müssen alle gemeinschaftlich fündigen. Bei Minderjährigen geschieht die Erklärung durch den gesetzlichen Vertreter. unterbleibt die Kündigung, muß gezahlt werden. H. B. 10. Sie müssen zunächst Pfändung versuchen, fält dieselbe fruchtlos aus, müssen Sie den Uhrmacher über den Verbleib der Uhr zur Leistung des Offenbarungseides laden lassen. Erst danach können Sie event. Strafantrag stellen. G. 8. Nein. H. Kr. 132. Wir empfehlen, das Testament dem Gericht zu überreichen. Das Testament in dem uns mitgeteilten Sinne fann seitens R. 3. 35. Wenn Sie nicht der übrigen Erben angefochten werden. lediglich vorübergehend als Werkmeister beschäftigt werden und nichts anderes verabredet ist, sechs Wochen vor Ablauf eines Kalendervierteljahrs. A.. 48. Wenden Sie sich unter Ueberreichung Ihrer Quittungskarten und eines ärztlichen Attestes an das Versicherungss amt, hier, Köllnischen Park. Werk 10. 1. Ja. 2. An die Handwerkskammer. 3. und 4. Nein. 5. Kommt nicht in Frage. 6. Praktisch und theoretisch( auch Buch- und Rechnungsführung). Auf dem Stiftungsfefte des Wahlvereins am 13. Juli find bei derselben als Nahrung für ihre Entwidelung. E. 2. 75. Aus der Keimzelle Die genannten Stoffe dienen beide A. S. 4. und D. C. 57. der Verlosung die Nummern 14, 204, 261 gezogen und die darauf Am besten sehen Sie sich in dieser Angelegenheit mit dem Lehrer Shres fallenden Gewinne nicht abgeholt worden. Diefe tönnen bei der Kindes in Verbindung. A. B. 404. Nachweis solcher Institute lehnen Genoifin Frau Weißensee, Straße 21, Aufgang 7 I in Empfang ge- wir ab, da diese fast durchweg reeller Grundlage entbehren. M. P. 5.

Einen Arbeiter- Schwimmverein will der Kreis I des Arbeiter Schwimmerbundes am biefigen Drt gründen. Interessenten sind auf die beute abend 8 Uhr im fleinen Saal des Köpenider Stadt­theaters stattfindende Agitationsversammlung ganz besonders auf­merksam gemacht.

Bohnsdorf.

nommen werden.

Bernau .

Verfammlungen.

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1. Ja, feten allerdings eine gewisse Bildung voraus. 2. Durch jede Buch­handlung. R. F., Nieder- Schönhausen. Uns nicht bekannt. F. fontra V. Das Komma ist in den angegebenen Fällen unerläßlich. Empfehlen Sie dem betreffenden Herrn den Anschluß an seine Spezial­organisation, wo er sich die nötige Information leicht verschaffen kann.

Marktbericht von Berlin am 16. Juli 1912, nach Ermittelung Speisebohnen,

des fönigl. Polizeipräsidiums. Martiballenpreife.( Kleinhandel) 100 Kilogramm Erbien, gelbe, sum, St.men offeln( Steinb

meiße, 30,00-50,00. Linsen 40,00-80,00. Startoffeln( Kleinhdl.) 10,00-16,00. 1 Rilogramm Rindfleisch, von der Steule 1,70-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,50-1,80. Schweinefleisch 1,50-2,00. Ralbfleisch 1,50-2,40. Hammelfleisch 1,70-2,40. Butter 2,40-3,00. 60 Stück Gier 3,40-5,20. 1 Kilogramm Starpien 1,20-2,20. Male 1,20-3,20. Bander 1,60-3,60. Hechte 1,20-2,80. Bariche 0,80-2,40. Schleie 1,20-3,20. Bleie 0,80-1,60. 60 Stüd Strebje 2,00-40,00. Witterungsübersicht vom 17. Juli 1912.

Stationen

Berlin

Barometer

stand mm

richtung Wind

Windstärke

Better

Temp. n. T.

5°. 4° R.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind

achtung

Lindstärke

21 Haparanda 761

Better

Temp. n. C.

50.= 4°.

2wolfen! 14

Swinembe. 765 GD 765 SD

1 beiter

1 heiter

21

Scilly

1 wolfen! 19

Aberdeen

3 wolfen! 17 Baris 2wolken! 17

762 ND 770 NND 760 DND

1wolfen! 20 2woltig 2 bedeckt 13 2bededt 19

18

764D

Die Liste der stimmfähigen Bürger hiesiger Stadt liegt bom 15. bis 30. Juli im Bureau des Magistrats Zimmer Nr. 2- während der Dienststunden öffentlich aus. Ein Erpresser ertappt. Die Frau eines Kommerzienrates im Die Einsicht ist jedermann gestattet. Unsere Genossen werden Tiergartenviertel erhielt vor einiger Zeit einen Brief, in dem sie ersucht, Einsicht in die Liste zu nehmen und sich ihr Wahlrecht ersucht wurde, in einem Kubert 10 000 m. bei dem Portier ihres Hauses zu deponieren. Würde die Hinterlegung des Geldes nicht zu sichern. erfolgen, so werde der Briefschreiber, der sich Andre" nannte, ihren Gatten und ihre Angehörigen von ihrem Tun und Treiben benach­richtigen. Das Kubert sollte drei Monate hindurch zur Abholung bei dem Portier bereit liegen. Für den Fall, daß die Frau Kommerziens rätin geneigt sei, auf den Vorschlag einzugehen, solle in einer Ber­Die Bader, Lager, Hilfs. und Transportarbeiter der Allge­liner Beitung ein Inserat mit einem bestimmten Tert erscheinen. meinen Elektrizitätsgesellschaft Brunnenstraße und Voltastraße Das Inserat erschien, außerdem wurde auch dem Portier ein Brief nahmen in einer startbesuchten Versammlung im Swinemünder übergeben, der jedoch nicht 10.000 m., sondern nur Papierschnigel Gesellschaftshaus zu ihren Lohn- und Arbeitsverhältnissen Stellung. enthielt. Dienstagabend beauftragte ein Herr einen Messenger Boy, From te vom Transportarbeiterverbande referierte über das von dem Portier des Hauses den Brief abzuholen. Er selbst Thema:" Ist von dem Wohlwollen der Direktion eine Hebung der wartete am Schöneberger Ilfer. Dem Boh wurde. der Brief Lohn- und Arbeitsverhältnisse zu erwarten?" Er wies in seinen ausgehändigt, und er begab sich nichtsahnend an den Ort, Ausführungen auf die immer noch bestehenden schlechten Lohnver­Auftraggeber ihn bestellt hatte. Gleichzeitig hältnisse und der überlangen Arbeitszeit hin und zeigte an der trat ein riminalbeamter, der sich in der Nähe aufhielt, in Hand von Beispielen, daß trotz der alljährlich sich ergebenden Attion. Er folgte dem Messenger Boy und beobachtete, wie er dem Millionen Reingewinne die Firma noch niemals aus sich selbst eine Hamburg 765 wolkent 21 Betersburg 764 W Herrn den Brief übergab. Der Herr sprang sofort in ein bereit Verbesserung habe eintreten lassen, sondern alles, was bisher an Franti.a.M. 764 ND stehendes Automobil und fuhr in schnellem Tempo davon. Der Verbesserungen auf dem Gebiete der Lohn- und Arbeitsverhältnisse München Kriminalbeamte folgte dem Automobil und ersuchte den Chauffeur, erreicht, sei dem ernsten Ringen der gewerkschaftlichen Organisation Bien als er ihn erreicht hatte, zu halten. Der Herr wurde aus dem zu berdanken. Die Anfangslöhne, die gegenwärtig bei Neuein­Automobil heraus verhaftet und auf das Polizeipräsidium gebracht einer großen Anzahl Betrieben erfolge schon die Neueinstellung lichen stellungen 42 Pf. pro Stunde betragen, seien biel zu niedrig. In Dort stellte es sich heraus, daß es sich um einen Kandidaten der Medizin handelte, der bei seiner Vernehmung angab, den mit weit höheren Löhnen. Die A. E. G. steht trok ihrer günstigen Erpressungsversuch zur Begleichung seiner Schulden unternommen finanziellen Verhältnisse in der Lohnzahlung weit hinter anderen Erpressungsversuch zur Begleichung seiner Schulden unternommen und weit weniger leistungsfähigeren Betrieben zurück. Um Lohn­zu haben. forderungen für die Zukunft zu erschaveren, habe die Firma gelbe der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau. Fabrikvereine gegründet. In diesen Fabrikvereinen befinden sich Eine Anzahl Spitel, Denunzianten die unlautersten Elemente. und sonstiges Gesindel der anrüchigsten Art betreiben ihr unsauberes Handwerk, unter weichem die Beschäftigten schwer leiden Der Boden, auf dem diese Elemente gedeihen, muß ihnen ent­30gen werden. Je mehr Einfluß die gewerkschaftliche Bewegung erlangt, um so weniger Spielraum bleibt für diese Giftpflanzen dann übrig. Eine Schande für die A. E. G.- Direktion sei es, daß sie jetzt anfange, die Versammlungen der Arbeiter durch diese Ele­mente überwachen zu lassen. Es wurde festgestellt, daß der Weg von der Fabrik bis zum Bersammlungslokal mit mindestens 30 bis 40 Spigeln besetzt war. Der Zwed, den ein folches Vorgehen haben soll, ist ersichtlich und daher ist der Ausbau der Organisation Elbe , Leitmerit mit allem Nachdruck zu betreiben. In einer von der Versammlung einstimmig angenommenen Resolution heißt es:

Großfeuer tam gestern abend um 8 Uhr aus bisher noch nicht ermittelter Ursache auf dem Hofe Chausseestraße 75, Ede der Müllerstraße zum Ausbruch. Unmittelbar an der Banke stand bei Ankunft der Berliner Feuerwehr die Dachpappenfabrik von R. Wigankow in großer Ausdehnung in Flammen. Die Qualm­entwickelung war enorm und erschwerte die Löschung ungemein. Längere Zeit fonnte man auf der Brandstelle teine Hand vor Augen sehen. Von, den Fabrikgebäuden und den großen Vorräten war wenig zu retten. Die Feuerwehr mußte sich schließlich auf den Schutz der Gebäude beschränken. Dies gelang mit vieler Mühe nach enormer Wassergabe:

Verloren wurde am Sonntagnachmittag bei einem Ausflug in Neu- Heringsdorf ein graues Damenjackett mit schwarzen Knöpfen und schwarzem Samtkragen und ein Regenschirm. Der Finder wird. um Abgabe dieser Gegenstände bei H. Neumann, Muskauer Str. 4, Seitenflügel 4 Er., gebeten.

Berantwortlicher Redakteur: Albert Wachs, Berlin . Für den

Die Versammelten erklären an einer weiteren Entwidlung Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Vormärts

764 NND Wetterprognose für Donnerstag, den 18. Juli 1912. Binden und etwas Neigung zu Gewittern. Bielfach heiter, sehr warm und schwül bei meist schwachen, veränder­Berliner Wetterbureau.

Wasserstand Memel , Tilfit Bregel, Insterburg Weichsel , Thorn Ober, Ratibor

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Krossen

Frankfurt warthe , Schrimm Landsberg Nebe, Bordamm

Dresden

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Magdeburg

Wasserstands- Nachrichten

am

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16. 7. 15. 7.

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Wafferstand Saale , Grochlik. Havel , Spandau )

16. 7. 15.7.

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Spree, Spremberg ) 66

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Heilbronn

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Nedar,

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Main , Hanau Mosel , Trier

249

229

40

05

)+ bedeutet Buchs, Fall.-) Unterbegel. Bughoruderet u. Verlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin SW.